HOL 11
(bg) Da die TSG A-H Bielefeld gegen Loxten nach 15:7-Führung gerade noch einen Zittersieg zustande brachte, bleibt sie Spitzenreiter der Handball-Oberliga. Aktuell aber machte der in Ferndorf überzeugende Tus Spenge den besseren Eindruck. Der in Hamm siegreiche VfL Gladbeck schob sich auf Rang drei vor. Von den Teams des unteren Tabellendrittel konnte niemand punkten, wird die Lage für Gevelsberg-Silschede und Augustdorf/Hövelhof trotzdem immer bedrohlicher.
NW Bielefeld. „Wir sind mit zwei blauen Augen davon gekommen. So gut, wie wir in der ersten Halbzeit waren, so stinksauer bin ich über die zweite“, sagte TSG-Trainer Michael Boy nach einer nervenaufreibenden Schlussphase. Wie schon in Gladbeck war Routinier Henrik Ortmann dabei, um gegebenenfalls im Rückraum einzuspringen, wo die verletzten Gustav Rydergard und Marius Kastening fehlten. Die Gastgeber begannen stark und dominierten die Partie. Nach dem 3:1 vereitelte der Ex-TSGger Pascal Welge im Loxtener Tor einen Gegenstoß. Dies sollte der einzige Fehlversuch der TSG für eine lange Zeit bleiben. Nach dem sechsten Gegentor und einer Auszeit verteidigten die Sportfreunde in einer offensiveren 5:1-Variante. Doch die TSG, die hoch konzentriert auftrat, brachte trotzdem ihre Distanzschützen Luca Sewing, Johannes Krause und Arne Kröger immer wieder in Position. Zudem nutzte Rechtsaußen Nils Strathmeier einige Abwehrfehler bei den Loxtenern zu Treffern. Erst in der Schlussphase, nach der 15:7-Führung, schlichen sich einige Fehler ins das Spiel der Gastgeber ein. Loxten vermochte das allerdings nicht auszunutzen. Mit einer 17:11-Führung ging die TSG in die Pause. In der ersten Halbzeit waren wir super konsequent im Torabschluss“, sagte Michael Boy. In der zweiten Halbzeit setzten sich die Schützlinge von Trainer Michael Boy zunächst schnell auf 20:12 ab. Doch es folgte eine Phase, in der Loxten stärker wurde. Die Gäste störten mit einer 4:2-Deckung die Halbspieler der TSG sehr effektiv. So holte Loxten Tor um Tor auf. In der 46. Spielminute führte die TSG nur noch 21:19. Dies lag auch daran, dass Pascal Welge im Loxtener Tor nun sehr gut hielt und insgesamt acht Bälle in dieser Phase parierte. So wurde die Partie plötzlich wieder eng. Loxten ließ sich nicht abschütteln und erspielte sich in der 55. Spielminute die erste Führung (24:23) in dieser Partie. In der engen Schlussphase half Routinier Henrik Ortmann mit zwei wichtigen Toren, dass die TSG im Spiel blieb und am Ende sogar noch gewinnen konnte. Tim Schuweraks 28:26 bedeutete die Entscheidung. „Ein ganz, ganz großes Dankeschön an Henrik Ortmann“, sagte anschließend ein erleichterter Michael Boy.
Haller Zeitung. Als Trainer Thomas Lay den Rückraumspieler Mitte der ersten Halbzeit ins Spiel bringt, liegt seine Mannschaft fast schon aussichtslos zurück. 7:15 (23.) heißt es aus Loxtener Sicht, ehe der Halbrechte mit zwei blitzsauberen Treffern auf 9:15 (26.) verkürzt – es sind für Stockmann die ersten Oberligatore seit über einem Jahr. Der Linkshänder, der sich nach einem Kreuzbandriss ins Teamzurückgekämpft hat, wird in der Folge zu Loxtens bestem Werfer. In der 53. Minute sorgt er beim 23:23 für den ersten Ausgleich der Partie, mit dem 25:24 (56.) und 26:25 (57.) bringt er die als krasser Außenseiter ins Spiel gestarteten Gäste sogar zweimal in Führung. Die Überraschung ist zum Greifen nah, als ausgerechnet ihm der wohl entscheidende Fehler der Partie unterläuft. „Der ist mir einfach durch die Finger gerutscht“, sagt Stockmann später und wirkt dabei untröstlich. Weil er den Ball im vorletzten Loxtener Angriff der Partie nicht fängt, landet dieser im Seitenaus. Sekunden später macht Tim Schuwerack mit dem 28:26 (60.) für die TSG alles klar. Ein Punkt wäre der verdiente Lohn für die Sportfreunde gewesen, die vor 900 Zuschauern eine grandiose Aufholjagd abgeliefert haben. Umstellung auf 4:2-Deckung ist ein Wirkungstreffer In den 30 Minuten zuvor hat dagegen noch alles auf einen klaren Favoritensieg hingedeutet. Im weiten Rund der Seidensticker Halle fehlen der Loxtener 6:0-Abwehr nach dem Anpfiff lange Zeit die richtigen Abstände zur Rückraumreihe der Hausherren. In der 9. Minute nimmt Lay die erste Auszeit, in der 10. Wechselt er Torhüter Pascal Welge gegen Daniel Plum aus. Vergeblich. Beim 11:17-Pausenstand hätten wohl nicht mal die kühnsten Optimisten im Loxtener Fanblock darauf gewettet, dass ihre Mannschaft noch einmal ins Spiel zurückkommen würde. Doch Lay hat noch einen Plan: Mit der Umstellung auf eine 4:2-Deckung landet er nach Wiederanpfiff endlich den nötigen „Wirkungstreffer“ wie er später selbst sagt. Die Kreise von Bielefelds Halben, Arne Kröger und Luca Sewing, sind fortan deutlich eingeschränkt. Gleichzeitig steigert sich der zwischen die Pfosten zurückgekehrte Welge enorm. Acht Bälle wehrt »Calli« nach der Pause gegen seinen Ex-Club ab – darunter Siebenmeter von Johannes Krause und Julius Hinz. So holen die Gäste Tor um Tor auf. Zu einem zählbaren Erfolg reicht es am Ende zwar ganz knapp nicht, das „Ausrufezeichen“, das sich Welge im Vorfeld gewünscht hatte, ist der Loxtener Auftritt aber allemal. Die Gäste dürfen erhobenen Hauptes nach Hause fahren. TSG-Coach Michael Boy ist derweil stinksauer und erleichtert zugleich. Sein Fazit: „Wir sind heute mit zwei blauen Augen davongekommen.“
NW Bielefeld. Kopfschütteln, Schulterzucken, Totenstille. Das Jöllenbecker Publikum schien sogar zum Schimpfen zu schockiert. In der Partie des TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck gegen LiT Tribe Germania, die 30:24 (14:14) endete, steckte lange viel Spannung. Doch nach 47 Minuten schien es, als habe jemand bei den Gastgebern den Stecker gezogen. Von einem Moment auf den anderen gelang nichts mehr. Die Gäste mussten nur ihren Streifen herunter spielen, um das OWL-Derby zu gewinnen. Erklärungsversuche blieben schemenhaft. „Ich kann im Moment nichts dazu sagen“, murmelte ein völlig konsternierter Jakob Röttger. Seine Kollegen schlichen in den Katakomben auf und ab. „Heute wären die schlagbar gewesen“, gab Daniel Meyer zu Protokoll. „Ich habe keine Ahnung, warum wir sie haben davon ziehen lassen“, grübelte Spielmacher Leon Ludwigs. Die Partie begann ausgeglichen. LiT glänzte aus dem Rückraum, wo Jannik Gartmann, Kim-Patrick Kliver auch mit Kreisläufer Lucas Rüter für Gefahr sorgten. Der TuS musste sich die Tore aus dem Spiel sechs gegen sechs etwas härter erarbeiten. Doch bis zum 9:9 legte LiT maximal immer nur einen Treffer vor, den die Hausherren postwendend egalisierten. Zwischen der 17. und 20. Minute glänzte der TuS in Person von Leon Ludwigs. Der Mittelmann, der erst seit wenigen Wochen wieder einsatzfähig ist, ging in die Zweikämpfe, wackelte seine Gegenüber aus oder schoss aus der Distanz. Drei Treffer in Folge brachten eine 11:9-Führung. Till Kraatz erhöhte sogar auf 12:9. Es waren aber die unübersehbaren Schwächen in der Bielefelder Defensive, die es LiT ermöglichten, sich wieder heran zu kämpfen. „Wir standen hinten die ganze Zeit nicht gut. Da haben wir zu viele einfache Tore kassiert“, knurrte der sportliche Leiter Thorsten Lehmeier. Trotzdem blieben die Teams bis zum 17:17 auf Augenhöhe. Dann vergab Daniel Meyer zunächst einen Siebenmeter, etwas später verpasste Lukas Heins frei vom Kreis – die Gäste zogen auf 20:17 davon. Kraatz war es, der mit dem 20:20 und 21:21 eine weitere Wende hätte einleiten können. Stattdessen riss der Faden und, schlimmer noch, ein Aufbäumen war nicht mehr zu erkennen. Ludwigs schien nach der großen Energieleistung der ersten Halbzeit ausgepowert. Arne Kämper war früh mit einem dicken Bluterguss im Knie ausgefallen. Der junge Moritz Pieper sollte das Team von der Mitte aus anführen, doch er scheiterte ein ums andere Mal. Ein paar unmotivierte Einzelaktionen waren das Einzige, was von den Bielefeldern noch kam. „Warum kriegen wir keine Emotionen in die Truppe?“ fragte Röttger. „Wir waren mit dem Kopf nicht dabei“, sagte Meyer. „Die ganze zweite Halbzeit war im Angriff eine Katastrophe. Das war kopflos und mutlos“, schimpfte Trainer Sven-Eric Husemann. Er wird in der Winterpause viel Aufbauarbeit leisten müssen.
Mindener TB. Dass das spielerische Niveau überschaubar gewesen ist, war für ihn zweitrangig. Wichtig war Daniel Gerling, Trainer des Handball-Oberligisten Lit Tribe Germania, dass sein Team mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause gehen konnte. Mit 30:24 (14:14) gewannen die Rot-Weißen die Jahres-Abschlusspartie beim Drittletzten TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck. Fast ein Monat lag zwischen der vorigen Partie und dem letzten Spiel des Jahres. Nach der 26:34-Niederlage beim damaligen Vorletzten TuS Ferndorf II waren die Lit-Handballer in Bielefeld auf Wiedergutmachung aus. Doch der Aufsteiger machte es dem Gerling-Team nicht leicht. „Es war ein Kampfspiel. Am Ende hatten wir den größeren Siegeswillen“, sagte der Germanen-Trainer. Die Anfangsviertelstunde war ausgeglichen. Erst nach 19 Minuten sorgten die Gastgeber für die erste Zwei-Tore-Führung. Auf den Treffer zum 11:9 folgte schnell der zum 12:9. Während die „Jürmker“ konsequent ihre Chancen nutzten, ließen die Lit-Handballer in dieser Phase mehrere Möglichkeiten aus. „Wir sind zum Glück ruhig geblieben und haben nicht die Nerven verloren“, sagte Gerling, dessen Team kurz vor der Pause zum 14:14 traf. In den ersten Minuten der zweiten Hälfte setzte sich das Kopf-an-Kopf-Rennen fort. Zwischen der 36. und 40. Minuten legten die Germanen dann einen Zwischenspurt ein. Von 17:17 setzten sie sich auf 20:17 ab. Doch die Führung wehrte nur kurz: Nur fünf Minuten später hatten Leon Ludwigs, Arne Kämper und Co. für den TuS wieder zum 20:20 ausgeglichen. Bis zur 53. Minute ging es nun Tor um Tor, lediglich 25:24 führten die Gäste. Unbehagen empfand Gerling in dieser Phase aber nicht: „Gefühlt war das Spiel nicht so knapp.“ Sieben Minuten vor Schluss schalteten die Rot-Weißen noch einmal einen Gang höher. Mit einem fulminanten 5:0-Schlussspurt beendeten sie die Partie. Drei Tore von Lucas Rüter und zwei Treffer von Jannik Borcherding verschafften den Germanen nach dem 25:24 zum 30:24 noch einen standesgemäßen Erfolg. Bielefeld/Jöllenbeck konnte nicht mehr dagegenhalten. „Wir hatten ein paar Situationen mit viel Energie. Am Ende war es ein verdienter Sieg“, meinte Gerling. Ein Sonderlob holten sich gleich drei seiner Spieler ab: Der angeschlagene Rückraumspieler Kim-Patrick Kliver für sein Durchhaltevermögen, Youngster Jona Finke für seine gute Abwehrarbeit und Schlussmann Linus Happel für seine Leistung in der zweiten Hälfte. „Kim hat auf die Zähne gebissen, Jona gut gedeckt und Linus wichtige Bälle gehalten“, betonte Gerling. Seine Mannschaft hat einen insgesamt stabilen ersten Saisonabschnitt gezeigt und überwintert nach zehn von 26 Spielen mit 12:8 Punkten auf Rang sechs. Der Start in die Saison war verheißungsvoll: Von den ersten sieben Spielen verloren die Germanen nur bei den Top-Teams TSG AH Bielefeld und TuS Spenge. Es folgte ein Durchhänger mit der Derbyniederlage gegen den VfL Mennighüffen und der Ausrutscher beim Vorletzten TuS Ferndorf II. Anfang des neuen Jahres entscheidet sich dann mit drei Heimspielen in Folge gegen ASV Hamm II (14. Januar), HSG Augustdorf/Hövelhof (19. Januar) und HSV Hemer (Nachholspiel am 26. Januar) , wohin der Weg der Lit-Handballer in dieser Spielzeit noch führen kann.
NW Paderborn. Quo vadis, HSG Augustdorf/Hövelhof? Die Situation des Handball-Oberligisten ist nach der 23:28 (9:13)-Heimniederlage zum Jahresausklang gegen den Soester TV prekärer denn je. Mit 4:18 Punkten, nur einem Sieg auf der Habenseite, einem satten Minus von 49 Treffern in der Tordifferenz sowie bereits drei Zählern Rückstand auf das rettende Ufer müssen die Sandhasen mehr denn je um ihre weitere Zugehörigkeit zur vierthöchsten Spielklasse Deutschlands bangen. Im Aufeinandertreffen mit dem Gast aus der Soester Börde scheiterten die Hausherren am Samstagabend einmal mehr an Unzulänglichkeiten in den eigenen Reihen. „Vor allem im Angriff haben wir zu keiner Zeit ins Spiel gefunden“, redete HSG-Teammanager Udo Schildmann Tacheles. Soest, das ohnehin bekannt für ein schnelles Umschaltspiel und viele Aktionen über den Kreis ist, ließ sich aufgrund der Offensiv-Probleme der Hausherren nicht zweimal bitten und legte zügig 3:0- (4. Minute) und 10:4-Führungen (18.) vor. Zur Pause hieß es 13:9 für den STV, nach 38 Minuten 16:11. Die Sandhasen kämpften sich in der Folge dann auf 14:16 (43.) heran. „In der Phase hatten wir vielleicht die Chance auf mehr“, erklärte Schildmann. Doch anschließend geriet die HSG vorentscheidend mit 18:23 (51.) ins Hintertreffen. Am Ende mussten sich die Gastgeber mit 23:28 geschlagen geben. „Wir waren einfach nicht konsequent genug vor dem gegnerischen Tor und haben zu viele Chancen vergeben. Mit 20 Fehlwürfen wird es schwer, ein Spiel zu gewinnen“, monierte Udo Schildmann, auf den gemeinsam mit Coach Micky Reiners in der fast vier Wochen umfassenden Winterpause viel Arbeit zukommt, um die verunsicherte Mannschaft wieder auf Kurs zu bekommen.
Soester Anzeiger. Von wegen Auswärtsschwäche! Die Oberliga-Handballer des Soester TV kamen bei der HSG Augustdorf/Hövelhof zu einem klaren 28:23 (13:9)-Sieg, beendeten damit ihre Sieglos-Serie in der Fremde und gehen als Tabellenfünfter mit Kontakt zum dritten Rang in die Weihnachtspause. Die Schlüsselträger kamen beim Tabellenvorletzten zu einem Start-Ziel-Sieg, bei dem mit Benni Haake, der vor gut zwei Jahren eigentlich mit dem Handballspielen schon aufhören wollte, ein Soester Eigengewächs herausragte. Als Alternative zum krankheitsbedingt ausgefallenen Axel Loer agierte er auf der halblinken Seite und hämmerte dem Gästekeeper einen Ball nach dem anderen um die Ohren. „Er hatte eine starke Quote, maximal vier Fehlversuche, traf auch vom Kreis“, lobte Trainer Dirk Lohse, der darauf verwies, dass oft Robin Bekel von der Mitte aus kluge Anspiele auf Haake gelungen waren. Zunächst hatten die Bördestädter vielfach über Kreisläufer Anton Schönle eingeschlagen. Als diesem das Handwerk durch eine tiefer stehende HSG-Abwehr gelegt worden war, hatte Haake Platz und nutzte den mit einer zweistelligen Trefferzahl weidlich aus. Und auch in der Abwehr wusste Haake zu überzeugen, bildete mit Julian Vukoja einen bärenstarken Innenblock, war über 50 der insgesamt 60 Minuten im Einsatz. „Er hatte in der Woche nicht trainiert, musste sich vom Spiel davor erholen. Jetzt war er erholt und frisch. Vielleicht sollte er gar nicht mehr trainieren“, ergänzte Lohse augenzwinkernd. So kam der STV im Nu in die Gänge, führte mit 10:4 (18.), zur Pause immerhin noch mit vier Toren. Nach dem Seitenwechsel schienen die Schlüsselträger die Szenerie zunächst weiterhin zu beherrschen, waren beim 16:11 (39.) auf bestem Wege, dem Tabellenvorletzten den Schneid endgültig abzukaufen. Doch zwei vergebene Chancen, dazu ein vergebener Siebenmeter, machten den Hausherren den Weg frei, doch noch einmal Hoffnungen zu schöpfen. Bis auf drei Tore kam Augustdorf heran, sodass sich Lohse zu einer Auszeit gezwungen sah (43.).
„Ich musste die Jungs nur beruhigen“, so der Coach, der kurz darauf Max Picht bei einem Siebenmeter an die Marke beorderte. Der flinke Außen wurde der Verantwortung gerecht, verwandelte den Siebenmeter und einen weiteren, sodass sich der STV mit drei Toren in Folge entscheidend absetzte. „Wir haben verdient gewonnen, waren auch die bessere Mannschaft“, so Lohses abschließendes Urteil.
IKZ Hemer. HSV Hemer – HSG Gevelsberg/Silschede 26:22 (12:11). Die Voraussetzungen für einen entspannten Jahresabschluss hätten eigentlich kaum besser sein können, denn als letzter Gast stellte sich das immer noch sieglose Schlusslicht im Grohe-Forum vor. Was sollte da schief gehen? Auch wenn Kapitän Lars Henkels schmerzlich vermisst wurde und einige Akteure angeschlagen aufs Feld kamen. Doch den Hemeranern gelang es tatsächlich, dieser Partie ein erstaunliches Spannungsmoment zu verleihen, denn entschieden war sie erst in den letzten Minuten. Und das lag nicht daran, dass der Außenseiter über sich hinaus wuchs. Es war ein Mix aus fehlendem Spielrhythmus, durch die jüngsten Niederlagen angekratztem Selbstbewusstsein und einem guten Schuss Überheblichkeit, der die Leistung der Hausherren prägte. Gegen den Tabellenletzten, der erst einen Punkt auf dem Konto hat, brauchten sie über 50 Minuten, um sich einmal einen nennenswerten Vorsprung herauszuarbeiten. Und wer weiß, welchen Verlauf dieses Spiel genommen hätte, wenn bei Gevelsberg in der Schlussphase nicht die Fehlerquote in die Höhe geschnellt wäre und die Mannschaft mit ihrer Überzahl etwas anzufangen gewusst hätte. Die Hemeraner starten gemächlich und schienen sich darauf verlassen zu wollen, dass einige gute Einzelaktionen schon ausreichen würden, um diesen Gegner zu bezwingen. Denn dass sie individuell besser besetzt waren, stand ja außer Zweifel. Aber es fehlten Tempo und Ideen, um die gegnerische Abwehr auszuspielen, sowie das Durchsetzungsvermögen im Zweikampf. Dass ausgerechnet Haupttorschütze Moritz Frenzel 49 Minuten bis zum ersten Treffer brauchte, kam erschwerend hinzu. Aber auf der Außenbahn wurde er auch so gut wie nie vernünftig in Szene gesetzt. Nur gut für den HSV, dass Keeper Patrick Spiller tadellos hielt und Max Klein an diesem Abend zeigte, was er wirklich drauf hat. Weil auch Marvin Rosian aufsteigende Form bewies, reichten die Abschlüsse dieser beiden letztlich aus, um nach dem bedenklichen 7:9-Rückstand zumindest noch eine Führung mit in die Pause zu nehmen. Wirklich besser wurde es nach dem Wechsel jedoch nicht, weil Konzentration und Konsequenz weiter zu wünschen übrig ließen. Kritisch schien es zu werden, als die Gastgeber nach dem 19:19 in Unterzahl gerieten (kurzzeitig sogar in doppelte). Aber Gevelsberg patzte, kassierte ein Gegentor und anschließend eine Zeitstrafe, womit der letzte Trumpf verspielt war, hier vielleicht für die Überraschung zu sorgen. Für die Knez-Schützlinge war die Führung in dieser Phase das Signal, endlich für klare Verhältnisse zu sorgen. Max Klein versetzte den Gästen den Knockout, denen Spiller mit seinen Paraden schließlich alle Hoffnung raubte. Die Hemeraner waren mit einem blauen Auge davon gekommen.
Tihomir Knez (Hemer): „Ich bin heilfroh, dass wir das noch gewonnen haben. Wir hätten uns mehrfach absetzen und Ruhe haben können. Es gab immer wieder leichte Fehler in der Abwehr, wir hätten keine 22 Gegentore bekommen müssen. Nach den letzten Niederlagen und der Spielpause merkte man einigen Spielern die Verunsicherung an. Und der Druck war natürlich da, hier gewinnen zu müssen. Gefreut habe ich mich heute für Max Klein und Marvin Rosian.“ Norbert Gregorz (HSG): „Wir haben das Spiel lange offen gehalten, die aggressive Abwehr hat das ganz gut gemacht. Aber Hemer hat natürlich Qualität, und das hat sich am Ende ausgezahlt. In doppelter Überzahl gab es diese Patzer, die natürlich ins Gewicht fallen. Unter dem Strich hat Hemer verdient gewonnen.“
WP Gevelsberg. Es bleibt auch nach dem elften Spieltag der Handball-Oberliga dabei. In der sechsten Saison in Folge der westfälischen Beletage kann die HSG Gevelsberg-Silschede (noch) nicht gewinnen. Nach dem Remis im Auftaktspiel folgte am Samstagabend beim HTV 81 Hemer die zehnte Niederlage in Folge. Die gastgebenden Sauerländer behielten mit 26:22 (12:11) die Oberhand. Es war nicht die Abwehr, die schließlich den Ausschlag zu dieser Niederlage gab. Denn die Formation, die durchaus aggressive spielte und so den Gastgebern oft den Schneid abkaufen konnte, stand sicher. Lediglich Maximilian Klein war nicht in den Griff zu bekommen. Ein herausragender Spieler des Gastgebers, der sich neunmal in die Torschützenliste an diesem Abend eintragen konnte – übrigens allesamt Feldtreffer, kein Strafwurf dabei. Vielmehr waren es die Chance, die die Gevelsberger nicht zu nutzen wussten. Tobias Fleischhauer beispielsweise kam kaum ins Spiel, die Gäste kamen wenig über links, so dass der Linksaußen fast zwangsläufig keinen Treffer als Ausbeute vorweisen musste. Leer ging auch Björn Wohlgemuth aus, der zurzeit von der Rolle zu sein scheint. Ihm gelang kaum etwas aus dem Rückraum, so dass dieser Mannschaftsteil nicht die erhoffte gefährliche Wirkung erzielte. Sebastian Breuker erging es ebenso – wobei er immerhin noch zweimal traf. Nimmt man alleine dieses Trio, so wären für die Gevelsberger durchaus zehn bis fünfzehn Tore mehr drin gewesen. Es hätte möglicherweise zum ersten Sieg reichen können. Doch ein Konjunktiv hat auf dem Handball-Parkett nichts zu suchen. Gevelsberg verliert. Immerhin waren die Gäste nicht chancenlos, erspielten sich Mitte der ersten Halbzeit die erste Führung, die André Bekston zum Zwei-Tore-Vorsprung erhöhte (23.). Doch Hemer ließ nicht locker, auch als 45 Sekunden vor Schluss Gevelsberg in Ballbesitz war. Einen Fehler im Angriff nutzen die Gastgeber, um die Pausenführung zu erzielen. Ein kleiner Tiefschlag für Gevelsberg. Doch dieser wurde verdaut. Willig und kämpferisch kam die Truppe zurück aufs Parkett. Und etwa eine Viertelstunde später erzielte Sam Lindemann, der einmal mehr eine überzeugende Leistung am Kreis lieferte, die 19:18-Führung für die Gäste (46.). „Es war ein offener Schlagabtausch in der zweiten Spielhälfte“, so HSG-Trainer Norbert Gregorz. Und für die Gäste sah es plötzlich richtig gut aus, als sie mit sechs, Hemer nur mit vier Akteuren auf dem Feld standen. „Doch wird haben uns in dieser Phase zwei Fehlversuche geleistet, die von Hemer gnadenlos bestraft wurden“, beschreibt Gregorz die Situation. „Das war unser Genickbruch.“
WP Siegen. TuS Ferndorf II – TuS Spenge 23:32 (11:13). Dieser Gegner war eine Nummer zu groß für die Ferndorfer Grünschnäbel! Trainer Michael Feldmann nahm die erste Niederlage nach zwei Siegen aber nicht allzu tragisch: „Die Jungs dürfen sich auch mal solch einen Tag erlauben. Mit Spenge dürfen wir uns nicht messen.“ Die Partie gegen den auswärts ungeschlagenen Tabellenzweiten begann für Ferndorf perfekt, legten Jan Niklas Klein und Mattis Michel ein 2:0 vor. Neun Minuten später stand es aber 2:7 (14.), hatte Spenge einen ersten Vorgeschmack seiner technischen Qualität abgeliefert. Mattis Michel beendete die 14-minütige Ferndorfer Torflaute zum 3:7, und mit hohem Einsatz in der Deckung und jugendlicher Leidenschaft arbeitete sich der Außenseiter bis auf 10:12 (27.) bzw. 11:13 (30.) heran. Michael Feldmann hatte sich inzwischen für einen siebten Feldspieler entschieden und zog diese riskante Taktik in der zweiten Halbzeit durch, weil: „Ohne diesen zusätzlichen Spieler hätten wir die von uns angestrebte 20-Tore-Marke nicht erreicht und wären untergegangen.“ In der Statistik standen in den zweiten 30 Minuten aber auch acht (!) Spenger Treffer ins verwaiste TuS-Tor nach Spenger Ballgewinn oder einem der sich häufenden Ferndorfer Angriffsfehler. So erwischten die Toregaranten Michel und Leon Sorg, beide nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte, einen schwachen Abend, kam auch Erik Irle auf der rechten Halbposition bei seinem Comeback nach Verletzungspause nicht über einen Treffer hinaus. So ging es für Ferndorf schnell dahin, fuhren handlungsschnelle Ostwestfalen von 16:14 (37.), über 21:15 (45.) und 31:21 (58.) einen deutlichen und verdienten Sieg ein. Ein Ziel hatte Michael Feldmann damit erreicht: „Wir wollten mit weniger als zehn Toren gegen verlieren…“
NW Herford. Der TuS Spenge bestätigte im letzten Meisterschaftsspiel des Jahres 2017 seine zuvor in den Nachbarschaftstreffen bei der TSG A-H Bielefeld und gegen den VfL Mennighüffen gezeigten starken Leistungen. Die Mannschaft setzte sich bei TuS Ferndorf II mit 32:23 (13:11) durch und geht damit als Tabellenzweiter in die Winterpause. Zunächst hatten die Ostwestfalen leichte Probleme, sich an die große Halle mit wenigen Zuschauern zu gewöhnen – Ferndorf, mit insgesamt vier Akteuren aus dem Kader der 1. Mannschaft angetreten, ging 2:0 in Führung. Aber dann lief es beim Rangzweiten, der mit einem 7:0-Lauf die Partie ganz schnell drehte und die Führung in der Folge nie mehr abgab. Dabei wäre angesichts einer aufmerksam agierenden 6:0-Deckung und einiger guter nicht genutzter Chancen schon sehr früh ein noch deutlicherer Vorsprung möglich gewesen.
Die Gastgeber versuchten zu reagieren und gingen nach einer Auszeit bei Ballbesitz mit sieben Feldspielern in den Angriff. Das sorgte kurzzeitig für Irritationen bei den Spengern, die ihren Gastgeber deswegen etwas herankommen lassen mussten. „In der Pause haben wir eine Fein-Justierung vorgenommen“, erklärte Trainer Heiko Holtmann die Wechsel von Leon Prüßner und Sebastian Reinsch in der Deckung sowie den Einsatz von Sebastian Kopschek auf der halbrechten Rückraumposition. Und diese Maßnahmen fruchteten, Spenge hatte keine Probleme mehr. Immer wieder trafen die Gäste nach Ballgewinnen ins verwaiste Ferndorfer Tor – insgesamt zehn derartige Treffer wies die Statistik am Ende auf, wobei selbst TuS-Torhüter Kevin Becker drei Treffer für seine Mannschaft erzielte. „Das haben wir sehr gut gelöst“, freute sich Holtmann. Spätestens bei einer 25:17-Führung der Gäste, bei denen dieses Mal übrigens Lasse Brack siek pausierten musste, in der 52. Minute war die Partie entschieden. „Ferndorf konnte uns in keiner Weise gefährlich werden“, fasste der Trainer die Partie zusammen. Nun wird noch zweimal trainiert – dann geht´s endgültig in die Winterpause.
Westf. Anzeiger. ASV-Teammanager Frank Scharschmidt war stinksauer. Und ebenso angefressen äußerte sich Tobias Mateina, der Trainer des Handball-Oberligisten ASV Hamm II, nach der 33:39 (15:20)-Heimniederlage gegen den VfL Gladbeck. „Unsere Abwehr war einfach nicht existent. Da war viel zu wenig Gegenwehr“, begründete der Coach seinen Frust über die Vielzahl einfacher Gegentreffer. Bei allem Ärger über die Heimpleite sollten die beiden Hammer Verantwortlichen aber nicht vergessen, dass der Gegner kein Kanonenfutter war, sondern ein absolutes Top-Team der Liga. „Natürlich sind 33 Tore gegen diese Truppe eine gute Ausbeute, doch letztlich überwiegt bei mir der schwache Eindruck unserer Hintermannschaft. Und auch über die sechs Passfehler bei Gegenstößen habe ich mich sehr geärgert“, blieb Mateina bei seiner harschen Kritik.
Dabei gab es durchaus sehenswerte Momente im Spiel der Hammer. So lieferte ASV-Youngster Luca Tröster auf der Außenposition und bei Kontern eine starke Leistung ab. Ebenso David Wiencek und Vincent Saalmann, die erfolgreich in die Zweikämpfe gingen, fast pausenlos auf das Tor des Gegners drückten und mit zahlreichen Anspielen auch die Ideengeber waren. Aufsteigende Form zeigte ebenfalls Kreisläufer Max Zyska, der von den Pässen seiner Mitspieler lebte, diese auch sicher verwandelte.
Trotz der Sechs-Treffer-Differenz sprach VfL-Trainer Sven Deffte keineswegs von einem leichten Sieg. „Meine Mannschaft hat ein gutes Spiel mit wenigen Fehlern abgeliefert. Doch ausschlaggebend war, dass wir immer eine passende Antwort auf entsprechende Abwehrvarianten des ASV geben konnten. Ich bin absolut zufrieden“, äußerte sich der Gästecoach. Und für eine positive Anfangs-Stimmung in den Reihen des aktuellen Vizemeisters sorgte insbesondere der VfL-Shooter Max Krönung. Gleich vier der ersten sieben Feldtreffer gingen auf sein Konto. Daher erinnerte Mateina sein Team schon frühzeitig in einer Auszeit noch einmal an die Stärken des Kontrahenten, der sich allerdings auch in den nachfolgenden Minuten nicht aufhalten ließ. Geradlinige Aktionen in Richtung Hammer Tor und eine Abwehr, die sicher und geordnet stand: Das waren die Vorzüge der Gäste, die sich schnell einen 7:2- und 11:6- Vorsprung erspielten. Doch der ASV gab niemals auf und kämpfte sich bis auf 9:12 (17.) heran. Mehr ließ der Gast nicht zu. Eine direkte Hammer Bewachung gegen Max Krönung und nach dem Seitenwechsel (15:20) noch zusätzlich eine offensive Deckung gegen den zweiten VfL-Rückraumschützen Björn Sankalle zeigten zwar Wirkung, vom Kurs brachten auch diese Aktionen den Liga-Dritten nicht. So marschierte Gladbeck mit sicherem Vorsprung voran. Der ASV indes sammelte auch in der Schlussphase noch weitere Bonuspunkte, weil sich die Mannschaft nicht aufgab und das Endergebnis durch Treffer von Luca Tröster und David Wiencek in vertretbare Grenzen brachte.
WAZ Gladbeck. Besser hätte der Jahresabschluss für den VfL Gladbeck nicht laufen können. Beim ASV Hamm-Westfalen II setzte sich das Team von Sven Deffte mit 39:33 durch und zeigte gerade im ersten Durchgang die wohl beste Offensivleistung im bisherigen Saisonverlauf. Es dauerte gerade einmal sieben Minuten, da führten die Gäste aus Gladbeck bereits mit fünf Toren Vorsprung. Der VfL spielte seine Angriffe konsequent zu Ende, in der Verteidigung ließen die Deffte-Schützlinge nicht viel zu. Vor allem Max Krönung zeigte sich in Spiellaune, erzielte in den ersten 30 Minuten ganze acht seiner insgesamt elf Treffer. Björn Sankalla wollte dem in nichts nachstehen und zeigte sich vor dem Hammer-Gehäuse ebenfalls konsequent. Die logische Konsequenz: Zur Halbzeit führte der VfL Gladbeck deutlich und die Hammer versuchten es dann im zweiten Spielabschnitt mit einer Manndeckung gegen das Gladbecker Erfolgsduo Krönung/Sankalla. Zwar waren die Kreise der beiden fortan eingeschränkter, das öffnete allerdings Räume für beispielsweise Felix Brockmann und Christoph Enders – die sich nun häufiger in die Torschützenliste eintragen konnten. Auch gegen die drei-drei-Abwehr der Gastgeber fanden die Gladbecker immer wieder Mittel, um zum Torerfolg zu kommen. Das Feuerwerk in der Offensive hatte allerdings auch zur Folge, dass die Hammer viele Angriffe spielen und auch abschließen konnten. „Vielleicht war unsere Abwehr nicht so gut wie gewohnt, aber trotzdem war es unter dem Strich ein sehr souveräner Sieg“, sagte ein zufriedener Sven Deffte. So nutzte er das letzte Spiel des Jahres, um allen Spielern Einsatzzeiten zu verschaffen und auch etwas Kräfte zu schonen. Denn bereits Anfang Januar geht es im Pokal weiter, auch in der Liga wird in vier Wochen schon wieder gespielt. Zuletzt blieb der VfL nun neun Mal in Folge ungeschlagen, diese Serie soll im neuen Jahr unbedingt fortgesetzt werden. Denn auch tabellarisch spiegelt sich der positive Trend wider. Nach einem holprigen Saisonstart hat sich die Deffte-Sieben in der Spitzengruppe auf dem dritten Rang festgebissen und nur drei Punkte Rückstand auf den Zweiten TuS Spenge. „Nach dem Saisonstart den wir hingelegt haben ist das vollkommen in Ordnung. In dieser Liga neun Spiele in Folge nicht zu verlieren, ist nicht selbstverständlich“, lobte Sven Deffte. Er erinnerte aber auch an den Start ins Jahr 2017: „Da sind wir schlecht aus der Winterpause gekommen. Das müssen wir unbedingt vermeiden.“ Deswegen wird in der kommenden Woche normal trainiert, zwischen den Jahren geht es dann etwas ruhiger zu Sache, ehe am 3. Januar schon wieder die Vorbereitung auf die Rückrunde beginnt. Bis dahin darf der VfL Gladbeck aber das erfolgreiche letzte Spiel des Jahres genießen.
TSG A-H Bielefeld – Spfr. Loxten 28:27 (17:11). TSG-Tore: Luca Sewing (5), Johannes Krause (4), Arne Kröger (4), Nils Strathmeier (4), Tobias Fröbel (3/1), Tim Schuwerak (3), Julius Hinz (3/1), Henrik Ortmann (2). SF-Tore: Marian Stockmann (6), Marlon Meyer (5/4), Timo Menger (5), Max-Leroy Schäper (4), Paul Blankert (2), Jan Patzelt (2), Nils Patzelt (1), Heinrich Steinkühler (1), Maximilian Harnacke (1).
TuS Bielefeld/Jöllenbeck – LiT Tribe Germania 24:30 (14:14). TuS-Tore: Till Kraatz (6), Leon Ludwigs (6), Lukas Heins (4), Maik Braunheim (2), Christian Niehaus (2/2), Nils Grothaus (2), Daniel Meyer (1), Moritz Pieper (1), LiT-Tore: Lucas Rüter (9/5), Jannik Gartmann (7/2), Kim-Patrick Kliver (6), Nico Kruse (3), Jannik Borcherding (3), Patrik Borgmann (1), Julian Knickmeier (1).
HSG Augustdorf/Hövelhof – Soester TV 23:28 (9:13). HSG-Tore: Felix Bahrenberg (6), Dusan Maric (5/3), Sven Suton (4), Nico Schmeckthal (3), Sebastian Rumniak (3), Dominik Schmidt (2). STV-Tore: Benni Haake (10), Max Picht (6/2), Max Loer (5/3), Fabian Schnorfeil (3), Anton Schönle (3), Julian Vukoja (1).
HSV 81 Hemer – HSG Gevelsberg-Silschede 26:22 (12:11). HSV-Tore: Max Klein (9), Marvin Rosian (5), Moritz Frenzel (3), Alessio Sideri (3/3), Tobias Schetters (2), Torben Voigt (1), Christian Klein (1), Bastian Frenzel (1), Torsten Becker (1). HSG-Tore: Rafael Dudczak (4), Kevin Kliche (4/4), Andre Bekston (3), Sam Lindemann (3), Sebastian Breuker (2), Björn Rauhaus (2), Christopher Schrouven (2), Leonard Stippel (2).
TuS Ferndorf II – TuS Spenge 23:32 (11:13). TuS II-Tore: Mattis Michel (10/6), Fabian Paul (4), Linus Michel (3/1), Jan Niklas Klein (3), Michel Sorg (1), Adrian Schmidt (1), Erik Irle (1). Spenger Tore: Leon Prüßner (7), René Wolff (4), Kevin Becker (3), Sebastian Reinsch (3), Gordon Gräfe (3), Phil Holland (2/2), Justus Clausing (2), Filip Brezina (2), Fabian Breuer (2), Sebastian Kopschek (1), Marcel Ortjohann (1), Oliver Tesch (1), Nils van Zütphen (1).
ASV Hamm II – VfL Gladbeck 33:39 (15:20). ASV-Tore: David Wiencek (9), Luca Tröster (7), Vincenz Saalmann (5), Max Zyska (4), Phil Schrage (3), Dennis Richter (2), Christopher Kohl (1), David Spiekermann (1), Justin Black (1). VfL-Tore: Max Krönung (11), Björn Sankalla (8/3), Christoph Enders (7), Felix Brockmann (4), Marcel Giesbert (3), Fynn Blissenbach (2), Tim Krause (2), Pascal Kunze (1), Sebastian Janus (1).
(bg) Der Soester Max Loer hat sich mit eher bescheidenen 5/3 Toren an die Spitze der Handball-Oberliga-Torschützenliste geschoben und Julius Hinz, vom Tabellenführer A-H Bielefeld abgelöste. Da aber die ersten Sieben ganze neun Tore trennen, dürfte der Kampf im neuen Jahr noch etliche Wendungen bringen. Hier die Spitzengruppe:
Max Loer (Soest) 76/42
Julius Hinz (A-H Bielefeld) 75/24
Phil Holland (Spenge) 73/29
Björn Sankalla (Gladbeck) 71/23
Dusan Maric (Augustdorf) 71/32
Max Krönung (Gladbeck) 68/7
David Wiencek (Hamm II) 67/25
Moritz Frenzel (Hemer) 65/1
Sebastian Reinsch (Spenge) 62/4
Felix Bahrenberg (Augustdorf) 60
Daniel Meyer (Bielefeld/J.) 60/25
Mattis Michel (Ferndorf II) 57/13
Sebastian Berg (Möllbergen) 54/12
Tomasz Tluczynski (Mennighüffen) 54/13
Lucas Rüter (LiT) 53/24
Marco Büschenfeld (Mennighüffen) 52/24
Heinrich Steinkühler (Loxten) 51/10
Leon Sorg (Ferndorf II) 50
Jannik Gartmann (LiT) 50/2
Frederic Altvater (Möllbergen) 50/10
Johannes Krause (A-H Bielefeld) 48/3
Julian Knickmeier (LiT) 47/12
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