Rückblick auf den zweiten Oberligaspieltag
Rückblick auf den zweiten Oberligaspieltag
Der Topfavorit TSG Altenhagen/Heepen gewann auch sein zweites Saisonspiel mit mehr als zehn Toren Unterschied. Die Gäste aus Haltern/Sythen hatten bei ihrer 20:31-Niederlage keine Chance. Eine Überraschung gelang der Reserve des TuS Ferndorf. Beim TuS Bommern, der ja am ersten Spieltag in Mennighüffen gewann, lagen die Kreuztaler schnell mit 9:3-Toren hinten, aber dann drehten die Gäste die Partie und siegten noch ganz deutlich mit 24:31-Toren. Unsere erste Mannschaft ging bein den Sauerland Wölfen mit fliegenden Fahnen unter und kassierte eine deutliche 37:21-Klatsche.
SG Sauerland Wölfe – VfL Mennighüffen 37:21(19:11)
Die SG Handballer überzeugen beim Heimauftakt in der Mendener Kreissporthalle. Der Gegner aus Mennighüffen hatte zu keiner Zeit eine Chance gegen die schnellen Wölfe-Angriffe. Die SG feiert einen verdienten 37:21 (19:11) Heimerfolg.
Vor toller Kulisse in der sanierten Mendener Kreissporthalle übernahmen die Wölfe schnell die Spielkontrolle. Nach dem 2:2 in der vierten Spielminute zogen die SG Handballer dem Gast aus Ostwestfalen davon. Über 6:4 (10. Minute) und 10:6 (15. Minute) setzte sich das Team von Trainer Andy Palm kontinuierlich ab. Torhüter Kevin Peichert zeigte an diesem Samstagabend eine grandiose Leistung und hielt zahlreiche Mennighüffener Würfe. Unter anderem konnte er alle drei Siebenmeter der Gastmannschaft in der ersten Spielhälfte parieren und sorgte damit für hängende Köpfe beim Gast. Im Angriff zeigte Menden schöne Kombinationen, spielte die Angriffe geduldig aus oder holte sich den Torerfolg direkt über die 2. Welle. Zur Halbzeit stand bereits eine 19:11 Führung auf der Anzeigetafel. Die vielen Mendener Zuschauer, die dem Vereinsaufruf gefolgt waren und in einem roten Shirt erschienen waren, sahen einen starken Auftritt der SG. Der Spielverlauf im zweiten Abschnitt änderte sich nicht. Erste Mennighüffener Torerfolge konterten Rafael Dudczak und Luca Giacuzzo für die Wölfe. Über 24:16 (38. Minute) wurde die Führung in der 44. Spielminute durch Christian Klein erstmals auf zehn Tore ausgebaut (26:16). Die rote Karte für Gäste-Akteur Marco Büschenfeld, der SG Linksaußen Nils Flor unsanft abräumte, sorgte dann dafür, dass der Gast nicht mehr an sich glaubte. Die Ostwestfalen wurden fahrig in ihren Angriffsbemühungen, zudem schlichen sich einige technische Fehler in das Spiel des VfL ein. Unter tosendem Applaus verließ Wölfe-Torhüter Kevin Peichert zehn Minuten vor der Schlusssirene das Spielfeld. Nic Preuss nahm seinen Platz zwischen den Pfosten ein und zeigte sofort mit einigen Paraden, dass die SG auch in dieser Saison über ein starkes Torhüter-Duo verfügt. Den letzten Treffer der Wölfe an diesem Abend erzielte Dominik Flor kurz vor Schluss zum 37:20. Der Rechtsaußen trug sich genauso wie Christian Klein acht Mal in die Torschützenliste ein. Die Zuschauer erlebten einen stimmungsvollen Abend mit einer starken Leistung der heimischen Handballer. Trainer Andy Palm zeigte sich im anschließenden Trainergespräch äußerst zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Ich bedanke mich bei den Fans für die tolle Stimmung in der Halle. Wir sind schnell in die Partie gekommen, mit den ersten 15 Minuten bin ich halbwegs zufrieden, da wir vorne einige Bälle verworfen haben. Dann haben wir uns stabilisiert und konnten auf das Tempo drücken. In kritischen Phasen hat uns Kevin Peichert im Spiel gehalten. Die Mannschaft kann ich für den Auftritt letztlich nur loben, wenn man so deutlich zu Hause gewinnt, muss der Trainer nicht viel kritisieren.“Angesprochen auf die nächsten Aufgaben äußerte sich Palm: „Ferndorf hat heute gegen Bommern gewonnen und wir können uns auf eine Mannschaft einstellen, die ein sehr hohes Tempo geht und mit einer offensiven Deckung agiert. Wir werden in dieser Woche alles dafür tun, um am Freitag die nächsten zwei Punkte zu gewinnen. Dann kümmern wir uns um Hagen, die für mich einer der Meisterschaftsfavoriten sind.“
Sauerland Wölfe Menden – VfL 1. Herren 37:21 (19:11)
Eine ganz bittere Klatsche musste unsere erste Mannschaft beim Drittligaabsteiger Sauerland Wölfe in Menden einstecken. Dabei hätte der VfL die Partie bis zur Pause durchaus offen gestalten können. Aber wenn man drei Siebenmeter und sieben weitere hundertprozentige Torchancen auslässt, darf man sich nicht wundern, wenn man bereits beim Halbzeitpfiff mit 19:11-Toren hinten liegt. In Durchgang zwei fehlte in der VfL-Abwehr der Mittelblock. Während Fynn Walter erkrankt die Reise nach Menden nicht angetreten war, erhielt Routinier Marco Büschenfeld in der 45.Minute die rote Karte gezeigt. Da auch Marvin Vieregge noch nicht wieder fit war und Tim Held gesundheitliche Probleme hatte, wurden die Gäste von der sehr guten Truppe der Wölfe aus der Halle geschossen. Trotz der siebenunddreißig Gegentore war Goalie Tobias Bekemeier einer der Besten seiner Sieben. Er kam immerhin noch auf dreizehn Paraden. Nach den ersten beiden Saisonspielen muss sich der VfL schon jetzt auf den Abstiegskampf einstellen.
Tore: Tim Huckauf (7), Mats Köster (4), Daniel Danowsky (3), Mats Rinne (3), Luke Heinrichsmeier (2), Arne Kröger (1) und Marco Büschenfeld (1).
Sportfreunde Loxten – TuS Volmetal 31:25 (15:18)
Ohne Punkte, aber mit einer ebenso ärgerlichen wie unnötigen 25:31-Niederlage im Gepäck, kehrte unsere erste Mannschaft vom Auswärtsspiel in Versmold zurück. Nach einer abwechslungsreichen ersten Halbzeit verliert das Rode-Team nach der Pause komplett den Faden und letztlich das Spiel.
„Einen Sieg hatten wir heute zwar nicht unbedingt eingeplant, aber diese Niederlage ist dennoch vollkommen unnötig gewesen. Wir haben uns nach schwachem Start super in die Partie hinein gekämpft und das Spiel sogar weitgehend unter unsere Kontrolle gebracht“, ärgert sich Coach Marc Rode nach Schlusspfiff. Die Gäste, die neben ihren Langzeitverletzten auch auf den angeschlagenen Rückraumspieler Nick Albrecht verzichten mussten, waren mit sehr dünner Personaldecke nach Ostwestfalen angereist. Als Ausrede für die Niederlage kann das lange Volmetaler Lazarett jedoch nicht dienen.
Angeführt von einem gut aufgelegten Trio Sackmann, Stange und Brieden bissen sich die Taler bis zur 23. Spielminute in die Partie. Zu diesem Zeitpunkt war der anfängliche Rückstand beim Stand von 12:12 erstmals egalisiert. Kurze Zeit später gingen die Gäste, die immer wieder über ihr Tempospiel zu leichten Torerfolgen kamen, erstmals in Führung. Der Vorsprung konnte bis zur Halbzeit sogar auf 18:15 ausgebaut werden.
Garant dafür war, wie bereits im ersten Saisonspiel, ein bärenstarker Rico Witt im Volmetaler Tor. Immer wieder war 27-Jährige Keeper zur Stelle und verhinderte mit seinen Paraden ein Herankommen der Sportfreunde.
„In der Phase von der 20. bis zur 35. Spielminute haben wir richtig guten und effektiven Handball gespielt. Als wir durchgewechselt haben, um den Jungs eine Verschnaufpause zu geben, kam dann der große Bruch in unser Spiel“, rekapituliert Co-Trainer Frederik Kowalski die Geschehnisse. Zwar konnte Timon Mehlhorn noch einmal auf vier Tore erhöhen (18:22). Aber nach den personellen Umstellungen waren die Volmetaler endgültig aus dem Tritt gekommen.
In den letzten zwanzig Minuten gelang den Gästen im Angriff nahezu nichts mehr. Schlechte Abschlüsse, vergebene Großchancen, Fehlpässe, Stürmerfouls und zahlreiche technische Fehler bauten die Loxtener auf. Die Gastgeber wiederum nutzten diese Schwächephase eiskalt aus und kamen gegen das strauchelnde Gästeteam immer wieder zu leichten Torerfolgen. Auf Volmetaler Seite hielt Torhüter Rico Witt seine Farben mit einigen Glanztaten weiter im Spiel, aber auch er konnte den 22:22-Ausgleich in der 43. Spielminute nicht verhindern. Ab dato legten nur noch die Gastgeber vor.
„Die letzten 17 Minuten verlieren wir mit 3:9. In der zweiten Halbzeit haben wir unseren Matchplan verlassen und nach einer chaotischen Schlussphase vollkommen verdient verloren. Wir sind hier und heute allein an unseren eigenen Unzulänglichkeiten gescheitert und das ärgert mich“, so Rode. „Die Personalsituation lasse ich dafür nicht als Ausrede gelten. Wir sind einfach undiszipliniert aufgetreten und das hat uns am Ende aller Siegchancen beraubt.“
Torschützen für Volmetal:
Volmetal: Stange (11/2), Brieden (5), Sackmann (4), Mehlhorn (3), Van Wieringen (1), Moog (1).
Bei den Fröschen führten Aaron von Ameln (7), Marius Pelkmann (6/3), Marlon Meyer (5) und Nils Patzelt (5) die Torschützenliste an.
TSG Harsewinkel – HC Westfalia Herne 32:27 (17:14)
Als im Spiel der TSG Harsewinkel gegen Westfalia Herne, das später mit 32:27 (17:14) an die Gastgeber gehen sollte, die Schlussviertelstunde anbrach, gab es Regelkunde. Aber wer erteilte eigentlich wem Nachhilfe? TSG Coach Manuel Mühlbrand stand für mehrere Augenblicke im Austausch mit einem der Schiedsrichter. Vorausgegangen war ein Kopftreffer gegen TSG-Keeper Felix Hendrich. „Egal ob er sich bewegt oder nicht, nach neuer Regel ist das eine Zeitstrafe gegen den Schützen“, dozierte Mühlbrand. Und der Referee aus dem ansonsten sehr souverän pfeifenden Dortmunden Gespann David Michalski/Sebastian Ott gab ihm nachträglich recht.
Das Ganze passierte in einer Phase, als Hendrich zu Höchstform aufgelaufen war. Er hatte mehrere starke Paraden gezeigt und es der TSG so mit ermöglicht, von 20:18 auf 25:19 davonzuziehen. Das war ein Spielabschnitt, in dem Coach Mühlbrand auch mit der Einstellung seiner Schützlinge zufrieden gewesen sein dürfte. „Dieses Selbstverständnis, dass wir es schon gewinnen werden und den damit verbundenen Spannungsabfall dürfen wir uns nie leisten“, sagte der Trainer, der zuvor mehrfach betont hatte, das er sehr zufrieden mit dem Auftritt seiner Schützlinge gewesen sei. Aber da war etwa die Anfangsphase, in der sich die TSG aus einer hellwachen Abwehr einen 4:1-Vorsprung (5.) herausgespielt hatte. „Und plötzlich steht es 5:4. Und keiner weiß so ganz genau warum“, reicherte der Coach seinen Hauch von Kritik mit einem Beispiel an.
Aber die TSG war meist spielbestimmend gegen einen Aufsteiger, der in der Vorwoche überraschend die Sf Loxten geschlagen hatte. Man konnte erahnen, wie der Erfolg zustande gekommen war, denn Herne spielte schnell, dynamisch und mit sicheren Pässen seine Angriffe auf den Punkt. „Hast du ein echtes Rückraumtor aus neun Metern gesehen?“, fragte Mühlbrand nach dem Spiel und gab die Antwort gleich selbst: „Die gehen in die Tiefe, um dann mit schnellem Durchspielen zum Erfolg zu kommen.“ Mehr als der 9:9-Ausgleich gelang den Gästen aber nicht. Einer, vor dem Mühlbrandt gewarnt hatte, ist Hernes Mittelmann Oskar Kostuj, der allerdings an diesem Abend nicht die ganz große Show abzog.
Dafür zeigte sich, dass bei der TSG mehr Alternativen zur Verfügung stehen. Heiner Steinkühler und Zugang Robert Indeche lösten sich als Spielmacher ab. „Wir ergänzen uns. Von Heiners Erfahrung kann ich nur profitieren. Es war überragend, vor dieser Kulisse zu spielen“, sagte der 23-jährige Indeche, der nach einer Verletzung erst drei Trainingseinheiten absolviert hatte. „Ich habe auch etwas an meiner Fitness gearbeitet“, ergänzte Steinkühler lachend. Den Treffer des Tages erzielte Luca Sewing, der im Fallen den Ball übers ganze Feld zum 17:13 ins leere Herner Tor kegelte. Dass am Ende noch drei Herner Treffer in Folge fielen, weil die TSG vorne schludrig agiert hatte, ärgerte Mühlbrandt dann doch, denn er hatte gefordert, den Gegner unter 25 Toren zu halten. Es wäre möglich gewesen, weil die Westfalia zum Ende hin im Angriff etwas den Faden verlor. „Aber unser Kader ist jung. Wir müssen auch dazu lernen“, gab sich „Mühle“ versöhnlich.
VfL Eintracht Hagen 2 – Soester TV 32:28 (17:14):
Ergebnistechnisch ist der verspätete Saisonstart der Eintracht in die Oberliga-Serie 2022/23 gelungen, in Sachen taktischer Umsetzung des eigenen Matchplans sah Eintracht-Coach Pavel Prokopec nach dem Schlusspfiff noch Luft nach oben. Denn: Nach sehr konzentriertem Auftakt der Hagener Gastgeber (6:1/Beemsterboer/11.) stellte der Gast aus der Bördestadt konsequent auf den 7. Feldspieler um und brachte die Eintracht, die kurzfristig auf Lukas Kister hatte verzichten müssen, damit in Schwierigkeiten. „Wir waren darauf vorbereitet, aber die Umsetzung hat nicht wie gewünscht funktioniert“, musste Pavel Prokopec immer wieder mit ansehen, wie STV-Mittelmann Luis Gran viele gute Entscheidungen traf. Fortan blieb Soest, das zudem bekannt offensiv bis zur Mittellinie deckte, auf Schlagdistanz. Und hätte die Eintracht mit Nils Thorben Schmidt nicht einen überragenden Rückhalt im Tor gehabt, es hätte auch noch enger werden können. Doch der drittligaerfahrene Neuzugang nahm den Gästen etliche freie Bälle weg, und die Eintracht überstand auch in Halbzeit zwei eine kritische Phase, als die Grün-Gelben in junger Besetzung den Vorsprung hielten. Weiter geht es am kommenden Samstag mit einem weiteren Heimspiel, wenn der TuS Bommern in der Sporthalle Mittelstadt gastiert.
Eintracht: Schmidt (1), Umejiego – Schlotmann (1), Pallasch (2), Beemsterboer (5), Knutzen, Richter (1), Bednar, Meier (4), Panisic (2), Funke (3), Queckenstedt (2), Ingwald (5/4), Dragunski (1), Schneider (1), Jukic (4/1)
Hagen – Den Favoriten gefordert, lange Zeit gleichwertig mitgespielt. Mehr war allerdings nicht drin für den Soester TV im Gastspiel der Handball-Oberliga beim VfL Eintracht Hagen II. Zu hoch war die Hypothek eines Fünf-Tore-Rückstands, den sich das Team von Max Loer schon in den Anfangsminuten eingefangen hatte. Und zu schlecht war die Wurfquote insgesamt. 15 vergebene „freie Würfe“ hatte Loer in den 60 Minuten gezählt. „Mit der Wurfquote kamen wir leider nicht für den Sieg infrage, ansonsten haben wir ein richtig starkes Spiel gemacht“, fand Loer lobende Worte für den Auftritt seiner Mannschaft: „Das war ein überragendes Spiel, wir haben es sehr, sehr gut gemacht.“ In der Deckung habe sein Team leidenschaftlich verteidigt und vorne habe der STV mit Köpfchen gespielt, so Loer. Wenn da nur die vielen Fehlwürfe gewesen wären: „Wir haben nicht nur zwei Siebenmeter vergeben, sondern auch zweimal das leere Tor nicht getroffen“, berichtet der Trainer. So war es immer wieder ein Auf-und-Ab: Immer wieder war es Soest zwar gelungen, etwas vom frühen deutlichen Rückstand abzuknabbern, aber näher als auf drei Tore kam der STV im Laufe des Spiels nicht heran. Dennoch: Ein deutlicher Unterschied war nicht zu sehen, doch führte die ambitionierte Zweitliga-Reserve 6:1 nach 10 Minuten. Immerhin: Soest sendete ein Lebenszeichen, als in Unterzahl zwei Tore in Folge durch Jünger und Dörnemann zum 9:6 (15.) gelangen. Der STV war im Spiel, auch wenn Hagen wieder vorlegte bis zum 13:8 (22.), Wiesemann und erneut Wolff verkürzten auf 13:10, drängten Hagen quasi zur Auszeit. Panisic legte wieder vor und Wiesemann verpasste den Konter per Siebenmeter (26.). Wieder legte Hagen vor, beim 16:11 waren es wieder fünf Treffer. Und wieder kam Soest zurück – zur Pause waren es nur drei Tore (17:14).In diesem Rhythmus blieben die Teams auch, die sich weiterhin ein offenes Spiel lieferten. Hagen führte bald wieder mit fünf (19:14; 35.), dann kam Soest wieder heran (20:17; 39.). So ging es hin und her, kurz vor Spielende drohte es deutlich zu werden (27:21; 53.), doch dann münzte Soest die Qualität auch wieder in Tore um, gestaltete das Ergebnis zumindest erträglicher. Für den Schlusspunkt sorgte Leon Wolff, der mit sechs Toren bester Feldtorschütze des STV war.Soester TV: Bruyn, Muhr; Gran (0/1), Wolff (6), Dörnemann (2), Möllenhoff (5), Wiggeshoff (3), Schuerhoff, Wiesemann (6, 5/4), Jünger (2), Müller (4), Holznagel, Guttmann.
TuS Bommern – TuS Ferndorf 2. 24:31 (12:13)
Die Ferndorfer Reserve feierte einen bemerkenswerten Coup in Witten-Bommern und sackte somit die ersten Punkte im Kampf um den Klassenerhalt ein. Danach sah es allerdings nach zwölf Minuten (3:9) wahrlich nicht aus. „Wir haben danach unsere Fehlerquote im Angriff abgestellt. Somit erhielt Bommern keine Konterchancen mehr. Und unsere Abwehr mit dem überragenden Keeper Niklas Broszinski ließ den Gastgebern keine Chance mehr. Eine klasse Leistung von uns“, freute sich TuS-Spielertrainer Leon Sorg. Selbst in Unterzahl holten die Ferndorfer den Rückstand auf und ließen nur noch drei Gegentore in 20 Minuten zu. Somit gingen die Gäste mit 13:12 in die Pause, machten in der 2. Hälfte genauso weiter und bauten den Vorsprung sogar auf neun Tore aus.
TuS Ferndorf: Luca Nenne-Kolb (8/2), Dario Barth (7), Leon Sorg (7), Peter Scholemann (3), Niklas Klein (2), Leander von Mende (2), Lennart Schipper und Jan Wicklein (je 1/1).
TuS Möllbergen – TSV Hahlen 31:26 (16:10)
Gut 400 Zuschauer wollten am Freitagabend das Mindener Kreisderby sehen. Und bereits nach einer Viertelstunde war alles entschieden. Die Gäste aus Hahlen legten einen totalen Fehlstart hin und die Möllberger Truppe von Trainer Andre Torge führte zu diesem Zeitpunkt bereits ganz klar mit 7:1-Toren. Über 10:4 und 13:6 lag der TuS beim Pausenpfiff mit 16:10 vorn. In Durchgang hofften die Gästefans noch auf die Wende, als der TSV beim 21:18 (46.Minute) und 23:20 (49.Minute) nur noch mit drei Buden hinten lag. Joel Schulz und Sebastian Berg erhöhten für die Hausherren auf 25:20 und damit war der Derbysieg für den TuS in trocknen Tüchern. Während bei der Torge-Sieben Federic Altvater (8/7), Gerrit Gräper (4), Julian Kaatze (4) und Sebastian Berg (4) die Torschützenliste anführten, trafen beim TSV Marten Kirchhoff (8) unc Lasse Klöpper (6) am besten.
TSG Altenhagen/Heepen – HSC Haltern/Sythen 31:20 (16:11)
Der Topfavorit aus Bielefeld brauchte sich gegen die Gäste aus Haltern am See nicht groß zu verausgaben, um einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg einzufahren. Nach elf Minuten lag die TSG schon mit 6:1-Toren vorn. Über 9:3 kamen die Gäste noch einmal auf 10:7 heran, aber zur Pause lag Bielefeld beim 16:11 wieder mit fünf Buden vorn. Über 24:15 und 27:17 gewann die TSG klar mit 31:20 und fuhr den zweiten Sieg mit mehr als zehn Toren Unterschied ein. Für Bielefeld trafen Florian Schösse (7/4), Jens Bechtloff (5) und Jannis Loius (4) am besten. Bei den Gäste überzeugte Pierre Weber mit sechs Treffern.
HSG Gevelsberg/Silschede – CVJM Rödinghausen 26:34 (12:20)
Die heimstarke HSG ging in der gefürchteten „Hölle Nord“ gegen den CVJM Rödinghausen baden. Bis zum 3:2 lief es für Gevelsberg nach Plan, ehe sich die Gäste durch einen 0:6-Lauf auf 3:8 absetzten und danach nicht mehr in Gefahr gerieten. Zur Pause stand ein 12:20 auf der Anzeigetafel. In der 36.Minute bekam der CVJM-Torjäger Felix Bahrenberg beim Stand von 16:23 die rote Karte gezeigt. Aber auch das steckte der CVJM locker weg und lag in der 48.Minute beim Zwischenstand von 19:30 mit elf Buden vorn, ehe den Hausherren noch eine leichte Ergebniskorrektur gelang. Beim CVJM trafen Corbinian Krenz (7/3), Manuel Taubenheim (7) und Maurice Götsch (6) am besten.