Rückblick auf den dritten Oberligaspieltag

Rückblick auf den dritten Oberligaspieltag

Am driitten Spieltag der Oberliga Westfalen trat die HSG Gevelsberg/Silschede zu ihrer Auswärtsbegegnung beim TuS Möllbergen nicht an und überließ der Torge-Sieben kampflos die Punkte. Die Gäste hatten aufgrund von Erkrankungen und Verletzungen keine wettbewerbsfähige Mannschaft zur Verfügung und verzichtete auf die Austragung der Partie. Gevelsberg ziert nun zusammen mit unserem VfL mit jeweils 0:6-Punkten das Tabellenende der Oberliga. Mit der TSG Altenhagen/Heepen, den Sauerland Wölfen und VfL Eintracht Hagen 2 haben die drei Topfavoriten noch eine weiße Weste. Etwas überraschend führt die TSG Harsewinkel mit 6:0-Zählern die Tabelle an.

 

 

 

TSV Hahlen – VfL 35:26 (15:10)

Der VfL ist in der momentanen Verfassung in der Oberliga nicht wettbewerbsfähig. Das lässt sich aus den ersten drei Partien schließen, insbesondere aber aus der 26:35-Niederlage beim Aufsteiger TSV Hahlen. Der VfL steht noch ohne Punkt da und hat als einzige Mannschaft bereits eine dreistellige Anzahl von Gegentoren kassiert – 105 an der Zahl nach drei Spielen. Es war aber nicht alles schlecht in Hahlen, aber vieles. So zeigten beide Mannschaften den 300Zuschauern zu Beginn, wohin die Reise gehen sollte. Sowohl Hahlen als auch der VfL stellten jeweils eine ordentliche 6:0-Abwehr und es ging zur Sache. Die beiden exzellenten Schiedsrichter ließen die Spieler gewähren und griffen nur ein, wenn die Akteure es mit der Härte übertreiben. Und bis zum 8:8 konnte sich kein Team absetzen. Mit zunehmender Spielzeit kam Hahlen zu Durchbrüchen und zu Torerfolgen aus dem Rückraum. Durch einen 5:0-Lauf setzten sich die Schützlinge von Trainer Henner Thielking auf 13:8 ab und führten beim Pausenpfiff beim Stand von 15:10 immer noch mit fünf Toren Vorsprung. In Durchgang zwei kamen Marvin Vieregge, Tim Held, Linus Korf und Daniel Danowsky in die Partie, aber auch sie konnten die Wende nicht einleiten. Trainer Tomek Tluczynski stellte seine Abwehr auf 5:1 um, aber auch das zeigte zunächst keine Wirkung. Im Angriff des VfL vermisste man ein Konzept und das Rückzugsverhalten wurde schlechter. Beim 25:15 in der 41.Minute waren es schon zehn Buden Unterschied, ehe sich der VfL durch einen 0:5-Lauf wieder bis auf 25:20 herankämpfte. Vielleicht hätte die Partie eine Wendung genommen, wenn Marvin Vieregge beim 25:20 einen Tempogegenstoß verwandelt hätte. In der Folgezeit brachte Hahlen im Angriff den siebten Feldspieler und erhöhte schnell auf 28:20. Danach ging beim VfL nichts mehr zusammen und am Ende setzte es eine 35:26-Klatsche.

Tore: Mats Köster (6), Daniel Danowsky (5/3), Tim Held (4), Marvin Vieregge (4), Tim Huckauf (2), Justus Böttcher (2), Fynn Walter (1), Arne Kröger (1) und Linus Korf (1).



TuS Volmetal – TSG Harsewinkel 23:29 (11:14)

Zwei Punkte hat die TSG Harsewinkel aus der „grünen Hölle“ des TuS Volmetal mitgenommen und die Startbilanz in der Handball-Oberliga auf 6:0-Punkte ausgebaut. „Wieder ein verdienter Start-Ziel-Sieg mit nur 23 Auswärts-Gegentoren“, präzisierte TSG-Trainer Manuel Mühlbrandt den 29:23-Erfolg am Samstagabend beim Drittligaabsteiger.

Die wenigen Gegentreffer als Grundlage für den dritten Sieg im dritten Spiel basierten auf disziplinierter, vielbeiniger Abwehrarbeit im 6:0-Verbund. Dazu kam konsequentes, schnelles Rückzugsverhalten. „Wir hatten gutes Tempo bei den Umschaltaktionen“, wertete der Trainer die Leistung auch als Folge der guten Trainingswoche mit allen 14 Akteuren. „Man hat gesehen, dass wir alle 14 Mann auch brauchen“, lobte Mühlbrandt das Kollektiv: „Das war extrem gut und der Sieg auch in der Höhe verdient.“

Aufgrund schwächerer Wurfausbeute zu Beginn glichen die Gastgeber immer wieder aus (5:5, 7:7, 8:8). Auch nach der 14:11-Pausenführung für die TSG verkürzte Volmetal auf 13:14 und 17:18. Dann aber setzten sich die Gäste auf 23:18 ab und gingen damit in die zehn Schlussminuten. „Es wurde noch einmal hitzig, doch wir haben insgesamt Ruhe bewahrt“, berichtete Mühlbrandt. Gut auch, dass der für die Siebenmeter zwischen die Pfosten wechselnde Maik Schröder einen Strafwurf beim 23:26 zwei Minuten vor Abpfiff parierte.

Ein Lob hatte der Trainer auch für den mitgereisten Anhang. „Es waren knapp 40 Fans da und die haben mit dafür gesorgt, dass in der Halle richtig was los war“, finden sich die Harsewinkeler nun statt in der Hölle an der Spitze der Oberliga wieder.

TSG: Schröder/Hendrich – Indeche (1), Braun (2), Lindenthal (1), Wunsch, Kalter, St. Claire (7), Brown (1), Steinkühler (5), Hoff, Schlögl (2), Sewing (10/4)



Rode-Sieben kassiert 23:29-Niederlage gegen Harsewinkel

Im Heimspiel gegen die TSG Harsewinkel läuft unser Oberliga-Team über weite Strecken einem Rückstand hinterher. Vor allem den wurfstarken Rückraum der Gäste bekommen die Volmetaler nicht in den Griff. 

Am Ende fällt die Niederlage zwar zwei bis drei Tore zu hoch aus, aber sie ist letzten Endes verdient. In den entscheidenden Phasen des Spiels haben wir uns zu viele einfache Fehler geleistet, um für einen Sieg infrage zu kommen. 27 Fehlwürfe auf unserer Seite sprechen ebenfalls eine eindeutige Sprache“, resümiert Trainer Marc Rode. Neben den Langzeitverletzten mussten die Taler erneut auf Rückraumspieler Nick Albrecht verzichten, den nach wie vor muskuläre Probleme plagen.

Die erste Viertelstunde der Partie vermochten die Hausherren offen zu gestalten. Beim 8:7 (15. Minute) erzielte Mittelmann Jonas Brieden die letzte Führung des Spiels für die Taler. In den folgenden Minuten bis zur Halbzeit konnten sich die Gäste auf 11:14 absetzen. Doch geschlagen gaben sich die Grünweißen noch lange nicht.

Wir sind super aus der Kabine gekommen und waren beim 16:16 kurz nach der Halbzeit auch wieder richtig gut im Spiel. Aber dann treffen wir im Angriff einige schlechte Entscheidungen und eine Mannschaft wie Harsewinkel nutzt das natürlich aus“, so Rode weiter. Wie im Spiel gegen Loxten kam der Einbruch zwischen der 40. und 50. Spielminute: In dieser Phase des Spiels enteilten die Gäste aus Ostwestfalen von 17:18 auf 18:23, da die Hausherren ihrerseits lediglich ein eigenes Tor erzielen konnten. 

Das war letztlich die Vorentscheidung. Mit der Niederlage können wir nicht zufrieden sein, aber wir sind auf dem richtigen Weg. Unsere Außen haben sich richtig stark präsentiert. Auch die Torhüterleistung von Rico Witt war wie in den ersten beiden Spielen überragend. Wenn wir in den nächsten Wochen als Team weiter zusammenwachsen und die Abläufe eingespielter werden, dann gewinnen wir solche Spiele“, so Rode.

TuS Ferndorf 2 – Sauerland Wölfe 24:31 (12:14)

24:31 Erfolg im Siegerland sorgt für verlustpunktfreien Saisonstart

Nach einer ausgeglichenen ersten Spielhälfte können sich die SG Handballer kurz vor der Halbzeitsirene ein wenig auf 12:14 absetzen. Im zweiten Abschnitt kämpfen sich die Wölfe zum dritten Saisonerfolg im dritten Spiel. Der TuS Ferndorf II erwies sich gerade in der ersten Spielhälfte als der erwartet schwere Gegner in der Handball-Oberliga. So legten die Gastgeber das erste Tor vor und hatten nach zehn Spielminuten einen Zwei-Tore-Vorsprung zum 5:3 herausgeworfen. Die Wölfe ließen sich aber nicht abschütteln, glichen nach einer Viertelstunde durch Max Hinzpeter zum 7:7 aus und in der Folge sorgte Raphael Dudczak mit dem 8:9 erstmals für eine Mendener Führung an diesem Freitagabend im Siegerland. Bis zur 28. Minute legten die Wölfe nun vor und Ferndorf glich unter anderem durch ihren Spielertrainer Leon Sorg wieder aus. In den letzten beiden Minuten des ersten Spielabschnittes besorgte Luca Giacuzzo mit zwei Treffern die 12:14 Halbzeitführung für Menden. Ferndorf erzielte in der zweiten Hälfte den Anschlusstreffer zum 13:14, bevor dann die große Stunde von Raphael Dudczak schlug. Der Kreisläufer der Hönnestädter Handballer erzielte binnen drei Minuten drei Treffer für seine Farben und sorgte damit für einen Stimmungsdämpfer bei den Gastgebern. Nach Dudczaks Treffer zum 13:17 nahm Ferndorf eine Auszeit, die allerdings wenig einbrachte. Menden schaffte es in der Folge, den Vorsprung zu halten und weiter auszubauen. Großen Anteil hatten daran die SG Spieler Christian Klein (9 Treffer) und Nils Flor. Flor trat insgesamt sechs Mal zum Siebenmeter-Duell mit dem gegnerischen Torhüter an und verwandelte alle sechs Versuche in wichtigen Spielphasen sicher zu Mendener Treffern. In den letzten zehn Spielminuten bauten den Wölfe ihren Vorsprung dann weiter aus, Jonas Schulte erzielte die beiden letzten SG-Treffer zum Endstand von 24:31. Die Wölfe sind somit optimal in die Saison gestartet, bevor es am nächsten Sonntag in der heimischen Kreissporthalle zum Aufeinandertreffen mit dem hoch eingeschätzten Team von Eintracht Hagen 2 kommen wird.Wölfe-Trainer Andy Palm war nach dem Spiel erleichtert:“ Wir sind schwer in die Partie gekommen, mein Team war zwar gut auf den Gegner vorbereitet, aber wir haben uns zu viele einfache Fehler geleistet und standen auch in der Abwehr nicht optimal. Insgesamt war es ein sehr zerfahrenes Spiel. Als wir auf den siebten Feldspieler umgestellt haben, konnten wir uns dann etwas absetzen, wobei wir in dieser Phase etwas Glück hatten, da Ferndorf seine Abschlusschance auf das leere Tor nicht immer gesucht hat. An den notwendigen Abläufen müssen wir auf jeden Fall arbeiten. Als wir dann wieder mit sechs Feldspielern agiert haben, konnten wir das Spiel besser verwalten und das Ergebnis kann man alsArbeitssieg einordnen. Ferndorf hat gut gespielt, speziell der Rechtsaußen hat eine gute Partie gezeigt. Das Ergebnis ist vielleicht um ein bis zwei Tore zu hoch ausgefallen, aber dagegen wehren wir uns natürlich nicht. Aber dieses Spiel muss schon ein Warnschuss für uns sein, denn gegen Hagen dürfen wir uns diese Fehleranzahl nicht erlauben. In dieser Woche werden wir intensiv arbeiten und auf das Spiel am Sonntag vorbereiten. Eintracht Hagens erste Mannschaft spielt schon am Freitag, wodurch unser Gegner bestimmt mit Spielern aus dem Kader der ersten Mannschaft verstärkt wird. Wir freuen uns auf das Spiel, das dann ein Gradmesser für mein Team werden wird.“

Auch im zweiten Heimspiel hatte es die Ferndorfer Reserve mit einem ganz starken Gegner zu tun, der nach sechs Jahren in der 3. Liga West schnellstmöglich wieder dahin zurück will. In der zweiten Halbzeit zeigten die Sauerländer ihre Qualitäten, und die junge Ferndorfer Mannschaft konnte nicht mehr mithalten. Sie hatte dank einer starken Abwehr sogar bis zum 8:7 (16. Minute) durchweg in Führung gelegen und war bis zum 13:14 direkt nach dem Wiederanpfiff noch im Rennen. Vier Minuten später nach dem 13:17 brachte auch eine Auszeit nichts ein. Dann saß Peter Scholemann eine Zeitstrafe ab, und Menden schraubte den Spielstand abgebrüht von 17:21 auf 17:24 (43.). Damit war die Partie gelaufen. 

Aufstellung TuS Ferndorf 2
Jan-Niklas Broszinski (1), Alexander Graf ; Luca Nenne-Kolb, Leon Sorg (je 6), Jan Wicklein (5/3), Leander von Mende (3), Peter Scholemann (2), Dario Barth (1), Jan Niklas Klein, Benjamin Seifert, Leon Baust, Lennart Schipper.



VfL Eintracht Hagen II – TuS Bommern 30:26 (11:14)

Zweites Spiel, zweiter Sieg für die U23 der Eintracht. Bevor am Samstag in der ordentlich besuchten Sporthalle Mittelstadt allerdings gejubelt werden durfte, musste ein hartes Stück Arbeit von der Gastgebern absolviert werden. Die Grün-Gelben produzierten vor allem im ersten Abschnitt ungewohnt viele „leichte“ Fehler, schlossen nachlässig ab und blieben bei so manchem Abpraller in der eigenen Abwehr nur zweiter Sieger. Folge: Der Gast aus Witten lag ab Minute zehn beständig vorne, nach Max Büchels Siebenmetertreffer zum 9:13 (25.) sogar recht deutlich. Eintracht-Trainer Pavel Prokopec reagierte, stellte kurz vor der Pause auf eine 3:2:1-Abwehr um – das sollte sich nach Wiederanpfiff bezahlt machen. Mit ganz vielen Emotionen drehte Hagen die Partie, legte direkt einen 8:2-Lauf (Kister zum 19:16/42.) hin und ließ sich diesen Vorsprung nicht mehr nehmen. Jaap Beemsterboer (9) war nun der Mann der einfachen Treffer. Herausheben wollte Pavel Prokopec aber aus seinem Team eigentlich niemanden. „Mich hat gefreut, mit wieviel Begeisterung wir uns selbst aus der Schwächephase befreit haben“, lobte der Eintracht-Coach seine Mannschaft im Kollektiv.

Eintracht: Schmidt, Umejiego – Schlotmann (1), Pallasch (1), Beemsterboer (9), Knutzen, Bednar, Meier (5), Panisic (2), Funke, Queckenstedt (1), Kister (3), Dragunski, Schneider (3), Jukic (5/3)

HVE Villigst-Ergste – Soester TV 24:33 (7:15)

Soests Trainer Max Loer hatte den Gastgeber vor zwei Wochen bei seinem ersten Heimspiel beobachtet; das 17:30 gegen Meisterschaftsfavorit Altenhagen-Heepen aus Bielefeld war zwar deutlich, aber auch die erste Heimniederlage seit bald drei Jahren. Entsprechend hatte er seine Mannschaft auf eine lautstarke Heimkulisse – und eine heimstarke Mannschaft eingestellt.

Wie erwartet stellten die Gastgeber eine rustikale 6:0-Deckung, die die Soester früh zum Spiel mit sieben Feldspielern (und damit leerem Tor) zwang. Das permanente Überzahlspiel nutzte Soest gut aus. Villigst-Ergste begegnete dem mit Härte, aber mit wenig Erfolg.Soest selbst stellte ebenfalls eine Aufgabe mit seiner Deckung, beziehungsweise war gut auf den linken Flügel der Gastgeber mit Mag und Wegmann vorbereitet. Wiggeshoff und Müller (als Vorgezogener) deckten dort offen, sodass von dort nicht viel Gefahr drohte.

Die Kombination daraus, dass Soest Lösungen für die 6:0-Deckung der Gastgeber fand, selbst aber permanent zu Ballgewinnen kam – auch dank Birk Muhrs Paraden – ließ ein zunächst enges Spiel schnell deutlich werden. Aus einem 4:3 der HVE machte Soest ein 5:8 – die erste deutliche Führung.

Wir hatten das Spiel ab der zehnten Minute richtig gut im Griff. Wir haben eine überragende Abwehr mit einem richtig starken Birk Muhr dahinter gestellt“, lobte STV-Trainer Loer. HVE-Coach Tobias Genau kritisierte später seine Mannschaft: „Wir sind in der ersten Hälfte überhaupt nicht in unser Spiel gekommen und haben uns kampflos ergeben, keine Laufbereitschaft gezeigt.“

Erstmals war die tatsächlich euphorische Kulisse der Gastgeber in der „Gänsehölle“ etwas verstummt – eines der Ziele von Max Loer im Vorfeld.

Die Stimmung blieb zwar toll, aber Euphorie kam bei der HVE nicht mehr auf. Denn Soest vernagelte weiter das eigene Tor. Beim 6:12 durch Wolff (auf Linksaußen und im Tempospiel richtig stark) war es erstmals richtig deutlich. Und auch eine Auszeit von HVE-Coach Genau stoppte Soest nun nicht mehr, das mit einem 15:7-Vorsprung in die Kabine ging.

Nach der Pause ließ Soest nichts mehr anbrennen. Zwar gaben sich die Gastgeber nicht auf (und ihre Fans erst recht nicht), doch Soest hatte das Spiel klar im Griff. Auch eine Manndeckung gegen Soests Spielmacher Luis Gran brachte der HVE nicht viel ein, vielmehr ergaben sich für die weiterhin mit sieben Feldspielern angreifenden Soester noch mehr Räume. Weil Soest irgendwann (und vor allem hinten) nicht mehr mit 100 Prozent spielte, pendelte sich das Ergebnis bei knapp zehn Toren Differenz ein.

Soester TV: Muhr, Bruyn; Gran (9), Wolff (3), Dörnemann (3), Möllenhoff (4), Vogt, Wiggeshoff (7) Wiesemann (2), Jünger (3), Holznagel, Guttmann (1), Müller (1).

 

HC Westfalia Herne – TSG Altenhagen/Heepen 25:29 (11:14)

Die Gäste hatten den Aufsteiger wohl unterschätzt und lagen in der 19.Minute mit 9:5-Toren zurück. Trainer Nils Pfannenschmidt nahm zu diesem Zeitpunkt seine Auszeit und weckte sein Team aus dem Dornröschenschlaf. Dem Titelfavoriten gelang bis kurz vor der Pause ein sauberer 0:8-Lauf. Beim Stand von 11:14 ging es in die Kabinen. Und in Durchgang zwei ließ Bielefeld nichts mehr anbrennen. Über 17:23, 19:25 führte die TSG in der 53.Minute klar mit 20:27, bevor der Westfalia noch eine Ergebnisverbesserung zum 25:29-Endstand gelang.

Bei Herne führten Henrik Komisarek (5), Fabian Scheunemann (4) und Oskar Kostuj (4) die Torschützenliste an. Bei der TSG, die während der gesamten Spielzeit keinen Siebenmeter zugesprochen bekam, trafen Alexander Engelhardt (6), Dominik Waldhof (5) und Stefan Bruns (5) am besten.

 

 

CVJM Rödinghausen – Sportfreunde Loxten 28:33 (11:17)

Der CVJM, der in diesem ostwestfälischen Derby auf seinen Spielmacher Corbinian Krenz verzichten musste, führte während des gesamten Spiels nur einmal. Felix Bahrenberg traf für die Hausherren zum 1:0 und danach dominierten die Gäste aus Loxten die Partie. Aus dem 1:0 wurde ein 1:5, aber beim 6:6 schöpften die Hausherren wieder Mut. Bis zum 9:11 blieb es spannend. Danach setzte sich die Sportfreunde durch einen 0:5-Lauf auf 9:16 ab und gingen mit einer deutlichen 11:17-Führung in die Pause. Rödinghausen steckte aber nicht auf und holte einen 15:20-Rückstand fast auf. Als Marvin Stender jeweils zum 20:21 und 21:22 den Anschlusstreffer für den CVJM markierte, stand die Halle Kopf. Doch die Spieler von Trainer Michael Boy bewahrten kühlen Kopf, setzten sich schnell wieder auf 21:25 ab und kamen über 25:30 zu einem in dieser Höhe nicht erwarteten 28:33-Auswärtssieg und brachten dem CVJM die erste Saisonniederlage bei.

Während Sven Barthel (9), Marvin Stender (7) und Julius Hagemann (6) für die Hausherren am erfolgreichste waren, trafen für die Frösche Marlon Meyer (9), Simon Schulz (6) und Philipp Harnacke (4) am besten.