Rückblick auf den letzten Verbandsrligaspieltag
Rückblick auf die Spiele der Verbandsliga vom letzten Wochenende
Der TuS Möllbergen machte einen großen Schritt in Richtung Wiederaufstieg. Im Spitzenspiel gegen den Tabellenführer Soester TV war die Truppe von Trainer Torge eindeutig besser und löste durch den einen 33:28-Erfolg das Team von Max Loer auf dem Platz an der Sonne ab. Die Reserve der Ahlener SG verlor gegen den ASV Senden in eigener Halle mit 31:32-Toren und verabschiedete sich wohl im Kampf um den Meistertitel. Im Abstiegskampf meldete sich das Schlusslicht TV Isselhorst zurück. Nach sechs Niederlagen in Folge besiegte der TV den Nachbarn Handball Bad Salzuflen völlig überraschend deutlich mit 32:25-Toren. Der VfL Handball Mennighüffen lag im Derby bei Lit 1912 zwölf Minuten vor dem Ende mit 21:26-Toren vorn. Am Ende musste unsere Truppe froh sein, nach einem 28:26-Rückstand beim 28:28-Unentschieden noch einen Punkt gewonnen zu haben. Während Möllbergen und Soest wohl den Meistertitel unter sich ausmachen, kämpfen Werther/Borgholzhausen, TV Isselhorst, Ibbenbüren und Haltern/Sythen gegen den Abstieg.
TuS Möllbergen – Soester TV 33:28 (18:10)
Trainer Andre Torge war nach dem klaren Sieg natürlich hochzufrieden und meinte: „Die Tabellenführung war heute unser erklärtes Ziel. Wir wollten über Emotionen das Spiel gewinnen und die Halle schnell auf unsere Seite ziehen. Das ist uns gelungen. Und spielerisch haben wir viel von dem umgesetzt, war wir zuvor besprochen hatten“. Möllbergen unterband das Tempospiel der Gäste und setzte sich nach dem 4:3 auf 7:3 ab und setzte sich danach kontinuierlich ab. Nach dem 11:7 in der 18.Minute ließ der TuS bis zur Halbzeit nur noch drei Gegentreffer zu. Beim Stand von 18:10 wurden die Seiten gewechselt. Auch in Durchgang zwei lief es für den TuS zunächst gut weiter. Bis zum 22:13 in der 36.Minute spielten Möllbergen die Gäste an die Wand. Danach fehlte die Geradlinigkeit im Angriff der Gelben. Die Hausherren verwarfen viel und wollten mit Legern und Drehern zum Erfolg kommen. Das ging daneben und zehn Minuten vor dem Ende war der Vorsprung auf 26:22 zusammen geschmolzen. Der TuS fing sich dann aber wieder und drei Minuten vor dem Ende war dann auch klar, dass Möllbergen die Partie gewinnen würde. Beim 32:26 stand der Sieg fest und die Jubelorgie in Schwarz und Gelb begann. Ein starkes Spiel neben Torhüter Robin Wetzel machten der zehnfache Torschütze Federic Altvater und auch Holger Kruse, Arne Halstenberg und Arne Ransiek, die in der Defensive im Innenblock rackerten. 300 Zuschauer feierten nach dem Abpfiff ihr Team mit „Spitzenreiter, Spitzenreiter“-Rufen. Am Rande freute sich Andre Torger darüber, das seine Truppe auch den direkten Vergleich gegen Soest gewinnen konnte. Während beim Sieger Federic Altvater (10/3), Sebastian Berg (5) und Nils van Zütphen (5) am besten trafen, führten bei den Gästen Jan Wiesemann (10/2) und Lars Wiggeshof (6) die Torschützenliste an.
Fr 12.04.2024 Lit 1912 3 – VfL Handball Mennighüffen 28:28 (13:14)
Für den Verbandsligisten VfL Mennighüffen begann die Vorbereitung auf die neue Saison schon in der laufenden Spielzeit. Beim 28:28 in Nordhemmern standen zahlreiche Nachwuchskräfte im Kader, da insgesamt acht Stammspieler fehlten. Diese Lücke füllte Trainer Jasmin Baltic mit Torwart Jill Rothenroth, der gerade mit der A-Jugend der JSG LöMO den Titel in der Verbandsliga gewann, und bis zum Saisonende zum Kader der ersten Mannschaft gehört. Dann waren in Nordhemmern Fabian Cardinal, Linksaußen der zweiten Mannschaft, und Rechtsaußen Sönke Reitemeier mit dabei. Der Linkshänder kann noch ein Jahr A-Jugend spielen, könnte aber durchaus als Nachfolger von Mats Köster, der zum TuS Spenge wechselt, aufgebaut werden. Fabian Cardinal entlastete für eine Viertelstunde Lukas Mailänder auf Linksaußen und warf sogar ein Tor. Die Geschichte des Spiel ist schnell erzählt. Der VfL spielte keine gute 1.Halbzeit, dafür war die zweite Hälfte viel besser. Zwölf Minuten vor dem Ende führten die Gäste klar mit 21:26-Toren. „Wir haben dann zu viele Bälle verworfen und uns auch zu früh die Würfe genommen“, kritisierte Jasmin Baltic seine Truppe. In der Folge gelang Lit ein 7:0-Lauf zur eigenen 28:26-Führung in der 58.Minute. Mats Köster und Mats Rinne glichen für den VfL aus. Kurz vor dem Abpfiff kam Tim Huckauf nach einer Kreuzung zum Durchbruch. Das Foul an ihm ahndeten die Schiedsrichter mit einer Zeitstrafe gegen Sverre Wischmeier, nicht aber mit einem Siebenmeter, sondern nur mit einem Freiwurf, der nichts einbrachte.
Tore: Mats Köster (7), Tim Huckauf (6/1), Tim Held (4), Fynn Walter (4), Mats Rinne (3), Luke Heinrichsmeier (2), Arne Kröger (1) und Fabian Cardinal (1).
Olaf Grintz, Trainer der Hausherren, meinte nach der Partie: „Das Spiel hat richtig Spaß gemacht. Das Unentschieden geht absolut in Ordnung. In der ersten Halbzeit waren wir das bessere Team, im zweiten Durchgang dann Mennighüffen. Am Ende passt das Ergebnis“. Haupttorschützen bei den Nordies waren Maik Riechmann (8/5), Laurens Günther (6) und Robin Drees (5).
HSG Werther/Borgholzhausen – TSG Altenhagen/Heepen 25:33 (12:18)
Die kurze Osterpause hat gut getan: Durch einen verdienten und ungefährdeten 25:33 (12:18) Auswärtssieg beim nun Tabellenletzten HSG Werther-Borgholzhausen kehrte die TSG II nach zuletzt zwei Niederlagen in die Erfolgsspur zurück.
Von Beginn an zeigte die Mannschaft von Tobias Fröbel dabei einen konzentrierten Auftritt. In den ersten 10 Minuten ließ man noch einige freie Chancen aus, doch anschließend geriet der TSG-Zug ins Rollen. Beim 9:5 (15.) betrug der Vorsprung erstmals vier Tore und konnte anschließend bis zum Seitenwechsel kontinuierlich ausgebaut werden, da die Gastgeber besonders gegen den dynamischen TSG-Angriff keine Mittel fand. Nach der Pause erhöhten die Gäste den Vorsprung schnell auf zehn Tore (14:24, 40.) und entschieden die Partie damit vorzeitig. In der Folge konnte Werther noch etwas Ergebniskosmetik betrieben, gefährdet war der Auswärtssieg aber nie. Insbesondere konnte sich diesmal Torhüter David Stanjek mit 18 Paraden auszeichnen.
TSG II: Stanjek/Grauting – Langelahn (7), Louis (5), Vormbrock (5), Osha (4), Niehaus (4/2), Holtmann (3), Werner (3), Eschler (2), Hartmann, Broyer, Vilsons.
Für die HSG trafen Maurice Dingwerth (8) und Levin Kaps (7) am besten.
TV Isselhorst – Handball Bad Salzuflen 32:25 (16:8)
Nach der längeren Pause, die neben den Osterferien auch einer Spielverlegung gegen den HSC Haltern/Sythen geschuldet war, traten wir am vergangenen Samstagabend auswärts beim Tabellenschlusslicht in Isselhorst an. Die Vorzeichen waren nicht perfekt, so fehlten uns unser Cheftrainer Pascal Vette und Abwehr-Chef Carlos Hummerjohann aus privaten Gründen, Lars Görder (Schulter) ging angeschlagen in die Partie. Nach einem Innenbandriss im Sprunggelenk allerdings wieder mit dabei war Julian Göke. An der Seitenlinie übernahm Co-Trainer Thilo Leischulte die Geschicke. Vor der Partie wussten wir, worauf es ankommen würde und dass wir den Kampf in gegnerischer Halle annehmen mussten, denn für den TVI ging es im Abstiegskampf um alles. Die ersten 15 Minuten des Spiels waren ausgeglichen und so stand es nach diesen folgerichtig 6:6. Wir leisteten uns dann allerdings einige technische Fehler und scheiterten auch ein ums andere Mal am starken Keeper der Hausherren. Wir fingen uns dadurch immer wieder Gegenstöße ein. Ebenfalls gelang es uns über 60 Minuten nicht, das Kreisläuferspiel der Gütersloher zu verhindern, sodass wir uns einige Tore frei vom Kreis fingen oder über den Kreis Siebenmeter verursachten. Dieser nicht zu erklärende Bruch im Spiel gegen bissige Isselhorster führte dann dazu, dass wir komplett den Faden verloren und dem TVI in den zweiten 15 Minuten der ersten Halbzeit wenig bis nichts mehr entgegen setzten. Über 11:7 (20. Minute) setzten sich die Gastgeber bis zur Halbzeitpause auf 16:8 ab. Eine Hypothek, welche wir auch im zweiten Durchgang nicht mehr in der Lage sein sollten, aufzuholen. Auch, wenn wir es dann in Durchgang zwei grundsätzlich etwas besser machten und vor allem im Offensivspiel immer wieder über Julian Göke am Kreis erfolgreich sein konnten, ließen wir doch auch weiterhin klare Chancen ungenutzt, sodass es uns nicht gelang, in Schlagdistanz zu kommen. Wir deckten auch nicht immer konsequent und dass unsere Keeper ebenfalls nicht ihren besten Tag hatten, tat dann sein Übriges. Nach einem 7 Meter-Tor durch Marvin Anzer in Minute 45 stand es 24:18 und der Abstand betrug immer noch 6 Tore. Es gelang uns zu keiner Zeit, diesen auf 3 oder 4 Tore zu verkürzen und so mussten wir nach einer schwachen Leistung gegen einen bissigen Gegner, der den Sieg in diesem Spiel mehr zu wollen schien, in eine verdiente 32:25-Auswärtsniederlage einwilligen. TV Isselhorst: Lünstroth (10/3), Wiese (9/3), Gregor (4), Höcker (3), Marquardt, Kollenberg (je 2), N. Vossen, Walhorn (je 1), Dallmann, Eweler, Y. Vossen, Thormann HBS: Südhölter, P. Göke (Tor); Anzer (10/3), J. Göke (5), Görder (4), Steffen, D. Krüger (je 2), Ostrop, Timm (je 1), Busse, Zöllner, F. Krüger, Pöppelmeier.
TuS Brake – Spvg. Steinhagen 35:36 (15:16)
Beide Abwehrreihen waren offen wie ein Scheunentor und so sahen die Fans sage und schreibe 71Tore. Zunächst bestimmten die Hausherren das Spiel und lagen beim 9:5 und 10:6 schon mit vier Toren vorn. Durch einen 1:5-Lauf konnte sich der Aufsteiger aus Steinhagen beim 11:12 in der 20.Minute über die erste Führung freuen und die Truppe von Trainer Christian Blankert gab sie dann bis zum Schlusspfiff nicht mehr ab. 110Sekunden vor dem Ende lag Steinhagen mit 31:34 vorn. Dann stand ein 33:36 auf der Anzeigetafel, ehe Brake durch zwei Treffer in den letzten 30 Sekunden noch bis auf 35:36 herankam. Für einen Punktgewinn reichte die Zeit dann nicht mehr aus. Überragender Akteur auf dem Parkett war Gästeangreifer Hannes Krassort, der gleich fünfzehnmal ins Braker Tor traf.
Ahlener SG 2 – ASV Senden 31:32 (16:17)
Völlig überraschend verlor die Reserve des Drittligisten Ahlener SG die Heimpartie gegen das Kellerkind ASV Senden. Durch den nicht eingeplanten 31:32-Erfolg verschaffte sich Senden viel Luft im Abstiegskampf. Gleichzeitig verabschiedete sich Ahlen aus dem Titelrennen. Es war eine sehr faire Partie. Lediglich drei Siebenmeter und vier Zeitstrafen verhängten die Unparteiischen. Bis zur 47.Minute liefen die Hausherren einem Rückstand hinterher. Zu diesem Zeitpunkt lag Senden noch knapp mit 26:27 in Führung. Dann schien es, als würde Ahlen seiner Favoritenrolle gerecht. Aus dem 26:27 wurde ein 29:27 und vier Minuten vor dem Ende lagen die Hausherren mit 31:29 in Front. Doch die letzten drei Tore dieses Spiel erzielte Senden und feierte am Ende den 31:32-Auswärtssieg. Während bei Ahlen Fiete Austermann und Bastian Frenzel (beide 6 Treffer) die Torschützenliste anführten, trafen bei Senden Jakob Jenssen (8), Marius Hintze (7) und Till Rotering (6) am besten.
HSC Haltern/Sythen – SGH Ibbenbüren 24:24 (12:14)
Die Gastgeber traten mal wieder stark ersatzgeschwächt an und mussten auf vier Stammspieler verzichten. Haltern konnte sich während der gesamten sechzig Minuten nur über eine Führung freuen und das gleich beim 1:0. Danach nahm Ibbenbüren das Zepter in die Hand und führte über 7:11 beim Zwischenstand von 8:13 schon mit fünf Toren. Bis zur Pause hatten die Hausherren bis auf 12:14 verkürzt, ehe man in der 46.Minute zum 20:20 ausglich. Ibbenbüren legte beim 20:22 wieder zwei Treffer vor, und nach dem 22:22 führten die Gäste knapp vier Minuten vor dem Ende mit 22:24. Jan Mühlenbrock und Roland Lange bescherten den Hausherren dann doch noch das 24:24-Unentschieden. Damit blieb Haltern in der Tabelle einen Punkt vor Ibbenbüren auf dem elften Rang. Julian Schrief (10/5) und Maxi Beumer waren die gefährlichsten Angreifern bei den Gastgebern. Bei den Gästen aus Ibbenbüren führten Timo Menger (7) und Fabian Winter (6) die Torschützenliste an.