Rückblick auf den achten Oberligaspieltag

Rückblick auf den achten Oberligaspieltag

Die Spitzenteams der Oberliga Staffel 1 mussten am achten Spieltag Federn lassen. Der Tabellenführer TSG Altenhagen/Heepen führte gegen das Kellerkind SuS Oberaden zwölf Minuten vor dem Ende noch klar mit 22:16-Toren, musste dann aber am Ende froh, beim 24:24-Unentschieden wenigstens noch einen Zähler erringen konnte. Der Tabellenzweite Handball Bad Salzuflen musste sich ebenfalls mit einem Unentschieden zufrieden geben. Nach tollen sechzig Minuten kam man beim VfL Mennighüffen über ein 34:34-Unentschieden nicht hinaus. Die Reserve der Ahlener SG verlor auch beim TuS Brake mit 33:29 und holte aus den letzten drei Partien nur magere 1:5-Punkte und verabschiedete sich aus der Spitzengruppe. Am kommenden Samstag kommt es in dann in Bad Salzuflen in der Sporthalle Aspe zum Spitzenspiel, wenn die Hausherren, die zur Zeit auf dem zweiten Rang stehen, den Tabellenführer TSG Altenhagen/Heepen 2 empfangen.

 

VfL – Handball Bad Salzuflen 34:34 (20:18)

Ein Spektakel sollte es werden und ein Spektakel wurde es auch. Was die beiden Oberligisten VfL Mennighüffen und Bad Salzuflen den Zuschauern zeigten, war auf der Oberligabühne Handballkunst der allerfeinsten Güte. Das Spiel bot alles, was es brauchte, auch das korrekte Ergebnis. Mit knapp 400Zuschauern war die Mennighüffer Sporthalle nicht ganz ausverkauft. Die Gäste waren mit 150Fans angereist. Die meisten trugen blaue Trikots und sie machten eine unglaubliche Stimmung. Und zwar im positiven Sinne, ohne jegliche Provokationen. „Das war super und hat den Gästen schon den einen oder anderen Punkt beschert“, meinte VfL-Trainer Jasmin Baltic. Auch beide Mannschaften konzentrierten sich auf den Sport, ließen Nickligkeiten weg und beschwerten sich nicht. Es gab eine gesunde Härte, ohne das es unfair wurde. Auf beiden Seiten ging von Beginn an die Post ab. Bad Salzuflen spielte einen unfassbaren schnellen Ball, inklusive der schnellen Mitte und war dabei auch sehr passsicher. Der VfL konterte ebenfalls mit sehr schnellem Spiel und schenkte den Gästen in der ersten Hälfte zwanzig Tore ein. Das hatte bis zu diesem Spieltag noch keiner geschafft. Das beide Teams dieses hohe Tempo nicht bis zum Schluss durchhalten konnten war klar. Es stellten sich zwei Fragen: Wer hat die bessere Kondition? Und wer macht am meisten richtig? Die Antwort: Es hielt sich die Waage. Beim 27:29 in der 45.Minute sah es so aus, als würde das Pendel für Bad Salzuflen ausschlagen. Doch nach einer Auszeit korrigierten Tim Huckauf und Daniel Danwosky den Rückstand zum 29:29. Danach ging es Tor um Tor weiter. In der Schlussphase fehlte den ansonsten sehr guten Schiedsrichter Matthias Neubert und Matthias Stuckstätte offenbar der Mut, als sie 30Sekunden vor dem Ende beim Stand von 34:34 Tim Huckauf einen klaren Siebenmeter und Arne Kröger kurz darauf einen Freiwurf verweigerten. „Aber unter dem Strich geht die Punkteteilung in Ordnung“, meinte VfL-Trainer Jasmin Baltic. Tore VfL: Arne Kröger (8), Daniel Danwosky (6/3), Tim Held (5), Marvin Vieregge (5), Tim Huckauf (5) und Simon Harre (5).

Bei den Gästen trafen die Außenangreifer Dennis Krüger und Henrik Zöllner am besten. Sie waren beide gleich siebenmal erfolgreich.

Und hier der Spielbericht aus der Sicht der Gäste aus Bad Salzuflen.

Nachdem wir am vergangenen Samstag zuhause gegen den TV Verl wieder doppelt punkten konnten, stand an diesem Wochenende das Topspiel beim VfL Handball Mennighüffen an. Auch, wenn die Gastgeber derzeit unter ihren Möglichkeiten spielen und daher in der Tabelle nicht so hoch angesiedelt sind, wie sie eigentlich sein sollten, waren wir vor einem Top-Gegner gewarnt, der uns alles abverlangen würde und wir wollten die beiden Punkte mit in die Salzestadt nehmen. Bereits nun einmal vorangestellt geht ein unfassbar großer Dank an 150 Salzufler, die die Halle in Mennighüffen in blau getaucht und uns so eine absolute Heimspielatmosphäre beschert haben. Das war wirklich der absolute Wahnsinn! Nun aber zum Spiel: Neben Niko Grugel (Kreuzbandriss) und Florian Krüger (Schambeinentzündung), mussten wir auch weiterhin auf Niklas Südhölter (Schulter) verzichten. Erneut komplettierte also Philipp Göke neben Matze Müller das Torwart-Duo. Die Partie begann auf beiden Seiten mit einem unfassbar hohen Tempo. Bereits nach 9 gespielten Minuten glichen wir zum 6:6 aus. Die Begegnung war eigentlich durchgehend offen. In der ersten Halbzeit legten die Gastgeber aber immer wieder vor und wir konnten oft nachziehen. In Minute 15 erzielte Henrik Zöllner den 10:10-Ausgleich. Immer wieder unterliefen uns im Spiel nach vorne allerdings kleine Fehler, die von den Hausherren aus der Weltstadt der Küchen gnadenlos ausgenutzt wurden. Ebenfalls scheiterten wir im ersten Durchgang immer wieder am bestens aufgelegten Tristan Frerichs im Tor der Löhner und in der 22. Minute sahen wir uns mit 15:12 im Hintertreffen. Wir blieben aber dran und Dennis Krüger, der ein überragendes Spiel zeigte, konnte beim 15:14 den Anschluss wieder herstellen. Kurz darauf glichen wir in Person von Lars Görder zum 15:15 aus. Diesen Schwung konnten wir allerdings nicht mit in die letzte Phase des ersten Durchgangs nehmen und kurz vor der Pause stellte Marvin Vieregge für die Gastgeber wieder auf 20:18. So sollte es auch in die Kabinen gehen. Wir nahmen uns vor, den Ball etwas flüssiger laufen zu lassen und die freien Chancen zu nutzen, um für einen doppelten Punktgewinn in Frage zu kommen. Aber auch zu Beginn des zweiten Durchgangs gelang es uns nicht so richtig, das Spiel an uns zu reißen. Immer wieder trafen wir kleinere falsche Entscheidungen, die es uns erschwerten, den sogenannten Bock umzustoßen. Dennoch blieben wir immer dran und das Spiel blieb ein offener Schlagabtausch, in dem sich keine Mannschaft entscheidend absetzen konnte. Nach dem 24:23 (37. Minute), gelang es uns dann das erste Mal seit dem 2:3 wieder in Führung zu gehen. Dennis Krüger erzielte das 24:25 (39. Minute). Die Partie nahm nun richtig an Fahrt auf und ein Doppelschlag von Henrik Zöllner über Rechtsaußen bescherte uns dann in Minute 41 die erste 2-Tore-Führung: 25:27.

Diese wurde dann zwischenzeitlich wieder egalisiert, ehe wir erneut mit zwei Toren in Führung gehen konnten: Wieder war es Zöllner, der auf 27:29 stellte (45.). In dieser Phase hatten wir das Gefühl, dass das Spiel in unsere Richtung kippen konnte. Aber genau wie wir in Halbzeit 1, steckte auch der VfL zu keinem Zeitpunkt auf und beim 29:29 durch Daniel Danowsky (47. Minute) war das Spiel einmal mehr ausgeglichen. Es ging nun also hin und her und knapp 5 Minuten vor Schluss stellte Marvin Anzer vom Siebenmeterpunkt auf 32:32. In Minute 58 konnten wir dann durch Carlos Hummerjohann wieder vorlegen und das 33:34 erzielen. Im direkten Gegenangriff klingelte es aber bei uns zum 34:34 im eigenen Kasten.

Es waren nun noch etwas weniger als zwei Minuten zu spielen und beide Teams drängten auf den Sieg. Uns gelang es allerdings nicht, den Ball noch einmal im gegnerischen Kasten unterzubringen und nach einer tollen Parade von Matze Müller im letzten Angriff der Partie bleibt ein Punktgewinn bei einem starken Gegner und ein 34:34 stand nach einem flotten Handballspiel auf der Anzeigetafel.

Trainerstimme Fabian Arning: „Zuerst einmal gilt es Danke, Danke, Danke an die mitgereisten Fans aus der Salzestadt zu sagen. Ihr habt uns super unterstützt und diesem echten Oberliga-Spitzenspiel die Krone aufgesetzt. Unterm Strich steht für mich am Ende ein Unentschieden, mit dem wir erst einmal leben müssen und welches wahrscheinlich auch dem Spielverlauf gerecht wird. Wir haben gegen einen starken Gegner in der ersten Halbzeit zwei oder drei technische Fehler zu viel gemacht, die der VfL super bestraft hat. Für so ein Spiel haben wir dann auch leider zu viele klare Bälle verschossen. Das ärgert uns sicherlich ein wenig, ist aber auch gleichzeitig Teil des Prozesses, in dem wir uns befinden. Die zweite Hälfte gab einige Momente her, das Spiel für uns zu kippen, welche wir am Samstag aber leider verpasst haben. Daher ist es ein gerechtes Unentschieden und wir freuen uns nun auf das nächste Topspiel, dann zuhause, wenn wir die TSG Altenhagen-Heepen II bei uns in Aspe empfangen.“
HBS: Müller, P. Göke (Tor); Zöllner, D. Krüger (je 7), Ostrop (6), J. Göke (4), Anzer (4/2), Hummerjohann (3), Görder, Pöppelmeier, Heinemann (je 1), Steffen, Heumann, Timm

TV Verl – TV Isselhorst 25:35 (11:14)

Mit dem souveränen 35:25-Sieg beim TV Verl haben die Handballer des TV Isselhorst am Freitag Ambitionen auf einen Spitzenplatz in der Oberliga angemeldet. Ob es für die spielerisch und athletisch wieder überzeugende Turnerriege sogar reicht, um die Topteams Bad Salzuflen (12:2 Punkte) und Altenhagen-Heepen (13:3) anzugreifen? „Wenn wir hinten weiter so kompakt verteidigen und vorne derart schnell spielen ist viel möglich.“ Benny Martinez, der Riegenführer der nun auf 10:6 Punkte kommenden Turner mochte nichts mehr ausschließen. Als die über 200 begeisterten Isselhorster Fans unter den 800 Zuschauern in der Verler Sporthalle den hoch verdienten „Derbysieg“ ausgelassen feierten, war Martinez, neben dem starken Torhüter Tobias Linke der zweite Führungsroutinier, der sich von der Derbyhektik nicht hatte anstecken lassen, etwas anderes aber viel wichtiger. „Wir haben wieder Handballbegeisterung in Isselhorst geweckt. Das erinnert mich an die Saison, als wir eine ähnliche Einheit waren und in der Landesliga Meister geworden sind.“ Während die Isselhorster ihr Siegertänzchen so flott auf das Parkett legten, wie sie dort ihr Umschaltspiel vorgetragen hatten, versuchte Robert Voßhans die enttäuschten Gastgeber nur ein paar Meter weiter im Mannschaftskreis sofort wieder aufzubauen. Kernbotschaft des Verler Trainers: „Wenn ihr immer diese Einstellung gezeigt hättet, wären wir jetzt nicht mit 4:12 Punkten Vorletzter.“ Tatsächlich ist den Gastgebern in puncto Kampfgeist kein Vorwurf zu machen. Gescheitert sind sie – erneut – an der schlechten Verwertung selbst freier Chancen (23 Fehlwürfe) und dem knappen Dutzend Ballverlusten im Passspiel. „Wie willst du gewinnen, wenn du keinen Rückraumspieler mit mehr Treffern als Versuchen hast?“ Voßhans stöhnte umso lauter, als der auf Linksaußen gut markierte Torjäger Frederic Trapphoff einen schwachen Tag erwischt hatte und der Start mit 0:4 in die Hose gegangen war. Wegen der permanenten Ballverluste hätte man aber nicht nur „zu viele Tempotore kassiert“ wie Voßhans bemängelte. „Wir sind hinten auch zu selten ins Positionsspiel gekommen, wo wir gar nicht so schlecht verteidigt haben.“ Gleichwohl gab es nach dem 5:9 (18.) durch Nico Vossen für den TVI, gipfelnd im 11:12 (25.) durch Dorow, eine Phase, in der das Momentum auf Seiten der Gastgeber war. Weil wir uns von Hektik und Nervosität haben anstecken lassen“, räumte TVI-Coach Stefan Hamsen ein. Obwohl das auch noch zur Blauen Karte gegen Max Kollenberg (25.) beigetragen hatte, sorgten die Gäste mit dem 15:11 durch ihren sichersten Vollstrecker, Moritz Lünstroth, aber noch bis zur Pause wieder für klare Verhältnisse. Weil wir unsere individuellen Stärken ausgespielt haben“, stellte der mit der 2. Halbzeit noch viel zufriedenere Hamsen fest. Tatsächlich hatten der nach einer Verletzungspause aufs Feld zurückgekehrte Marvin Gregor und der eingewechselte Lennart Unkell nun für den nötigen frischen Wind gesorgt, den Kollenberg nicht mehr entfachen konnte. Der Mittelmann war nach einem Siebenmeterpfiff für Trapphoff mit Lennart Voss aneinander geraten. Die Schiedsrichter („Klare Tätlichkeit“) zückten für einen leichten Kopfstoß die Blaue Karte. Kollenberg ist deshalb zumindest am Sonntag für das Spiel gegen LiT III gesperrt.

TSG Altenhagen-Heepen II – SuS Oberaden 24:24 (14:9)

Die Partie zwischen der TSG Altenhagen-Heepen II und dem SuS Oberaden endet mit einem dramatischen 24:24-Unentschieden und zeigt die Entschlossenheit der Oberadener, nach einer schwachen Niederlage in der Vorwoche zurückzuschlagen. SuS-Trainer Björn Schwarz lobt die Mannschaft für eine „tausendprozentige Leistungssteigerung“, die zu einem verdienten Punktgewinn führte. Die Oberadener starteten zwar schlecht und liefen zu Beginn einem 5:0-Rückstand hinterher, doch sie gaben nie auf. Mit einer klaren Verbesserung in der zweiten Halbzeit, unter anderem dank eines starken Finn Bernemann im Tor, kämpften sie sich zurück und hatten sogar die Chance auf einen Sieg.

Hendrik Schuchtmann brachte die Cobras in der Schlussphase mit seinem Ausgleichstreffer zum 24:24 zurück, doch ein umstrittener Schrittfehler von Mika Kurr bei einem Freiwurf vereitelte den Sieg. Trainer Schwarz bezeichnete dies als Fehlentscheidung, die das Unentschieden allerdings nicht schmälerte. Die Mannschaft hatte sich von einem schwachen Start erholt und zeigte eine beeindruckende Reaktion. Besonders in der zweiten Hälfte funktionierte das Spielsystem, und die Cobras erkämpften sich den Punkt, der im Hinblick auf die Tabelle besonders wertvoll ist. Es war eine eine geschlossene Mannschaftsleistung, die Hoffnung für die kommenden Spiele gibt.

Dass die 26:37-Heimniederlage zuletzt gegen Mennighüffen ein Ausrutscher war, das zeigte sich in der Auswärtspartie der Oberadener Cobras beim Spitzenreiter Altenhagen-Heepen II. SuS-Trainer Björn Schwarz – er vertrat den privat verhinderten Chefcoach Thomas Brannekämper – sprach sogar von einer „tausendprozentigen Leistungssteigerung. Die Mannschaft wollte eine Reaktion auf das schwache Auftreten der letzten Woche zeigen. Das ist ihr gelungen und alles hat funktioniert.“

Aus dem Heeper Dom nahmen die Cobras einen Punkt mit aus Ostwestfalen. Es hätten sogar zwei sein können. Nach dem 24:24-Ausgleich durch Hendrik Schuchtmann starteten die Gäste noch einmal einen Angriff, wurden unfair gestoppt – Freiwurf. „Den will Mika Kurr ausführen, er steigt hoch und prellt beim Runterkommen. Schrittfehler pfeifen die Schiedsrichter“, so beschrieb Björn Schwarz die Szene. „Das waren nie und nimmer Schritte. Das Unentschieden war am Ende dann verdient dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung.“ Die Oberadener starteten schlecht in die Partie. Jan Ferkinghoff gelang beim Stande von 5:0 der erste Treffer in der neunten Spielminute. Dieser Vier-Tore-Rückstand zog sich wie ein roter Faden durch den weiteren Spielverlauf. Näher kamen die Cobras zunächst nicht heran. Das änderte sich nach der Pause, da konnte Tim Fehring auf 17:15 verkürzen (39.). Danach gab es noch einmal eine Phase, wo die Hausherren das Ergebnis auf 22:16 stellten. Die Cobras gaben nicht auf, kamen wieder heran. Neuzugang Niklas Laufer verkürzte bei seinem Debüt auf 20:22 und Hendrik Schuchtmann führte in der vorletzten Spielminute das 24:24-Unentschieden herbei.
SuS-Trainer Björn Schwarz: „Wenn ich ehrlich sein darf, wir hätten sogar zwei Punkte mitnehmen können. Mika Kurr hatte noch den Sieg in der Hand, wurde abgepfiffen wegen eines angeblichen Schrittfehlers. Eine Fehlentscheidung. Wir sind schlecht gestartet. Uns fehlte die Durchschlagskraft, weil wir mehr in die Breite statt in die Tiefe gespielt haben. Das haben wir dann angesprochen und geändert. Wir haben uns ran gekämpft und kamen zum Schluss zum Unentschieden. Das war eine Reaktion auf die letzte Woche. Das schwache Spiel gegen Mennighüffen wollte die Mannschaft nicht so stehen lassen und zeigte eine 1000prozentige Steigerung. Da hat alles funktioniert. In der 2. Halbzeit zeigte Torhüter Finn Bernemann eine überragende Leistung, der das Tor zugenagelt hat. Insgesamt war das eine ganz tolle geschlossene Mannschaftsleistung. Der Punkt ist auch ganz wichtig, wenn man auf die Tabelle schaut. Ein Big Point. Nächste Woche kommt Brake zu uns .SuS: Wicke, Bernemann; Fehring 2, Laufer 1, Mosch, Kurr 7, Schubert, Webers 3, H. Schuchtmann 6, Stock 2, Ferkinghoff 3, Rodefeld, Wagner.

Nach dem Sieg vergangene Woche gegen die Ahlener SG 2 stand in heimischer Halle das vermeintlich leichtere Spiel gegen den SuS Oberaden an. Nach einer starken und konzentrierten ersten Halbzeit brach der Angriff der TSG II in den letzten 10min ein und so stand am Ende ein 24:24 (14:9) – Unentschieden zu Buche.

Die TSG startete konzentriert in Angriff und Abwehr und legte einen 5:0 – Lauf hin (8‘). Anschließend gestaltete sich das Spiel offen, beide Teams leisteten sich im Angriff technische Fehler und so hielt die Führung bis zur Halbzeit (14:9). In Minute 26 gab es einen kurzen Schockmoment, als Julian Niedergriese bei der Landung sich das Knie verdrehte – konnte aber nach der Pause aber doch weiterspielen. In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel aggressiver und es entwickelte sich kein Spielfluss. Nach ausgeglichenen zwanzig Minuten in der zweiten Hälfte behauptete das Heimteam weiter ihre 5-Tore-Führung. Doch in den letzten zehn Minuten brach der Angriff vollkommen ein und so kamen die Gäste durch einen 2:7-Lauf zum Unentschieden. In den letzten Sekunden erzielten die Gäste sogar den vermeintlichen Führungstreffen, doch ein vorangegangener Schrittfehler besiegelte das 24:24.
TSG 2: Krspogacin/ Stanjek – Ludwig (7), Franz (5), Ullmann (4), Langelahn (3), Niedergriese, Prüßner (je 2), Throne (1), Eschler, Hartmann, Schuwerack, Zitzke,

TuS Brake – Ahlener SG 2 33:29 (14:12)

Die Gäste aus Ahlen traten in Brake mit einem Rumpfkader an. Nur elf Akteure standen auf dem Spielberichtsbogen. Vor allen Dingen der Ausfall des Routiniers Bastian Frenzel tat Ahlen weh. Brake legte eine schnelle 3:1-Führung vor, aber in der 10.Minute freuten sich die Gäste über einen knappen 5:6-Vorsprung. Das sollte dann aber auch die letzte Führung für Ahlen sein. Durch einen 7:3-Lauf zog Brake bis auf 14:9 davon. Bis zum Seitenwechsel verkürzten die Gäste noch einmal bis auf 14:12. In Durchgang zwei blieb Ahlen bis zum 20:18 dran, ehe sich Brake durch einen 5:1-Lauf in der 44.Minute eine 25:19-Führung herausgeworfen hatte. In der 52.Minute stand ein 31:24 auf der Anzeigetafel. Zu diesem Zeitpunkt war alles entschieden, ehe Ahlen in der Schlussphase noch bis auf 33:29 verkürzen konnte. Die Gäste leisteten sich den Luxus, gleich drei ihrer sechs zugesprochenen Siebenmeter zu verwerfen. Bei Brake, das in Durchgang zwei gleich neunzehn Treffer erzielte, führte Jannis Johannmeier mit acht Treffern die Torschützenliste an. Bei Ahlen, das aus den letzten drei Partien nur 1:5-Punkte einfuhr, trafen Niklas Neumann (7), Marc Schindler (7) und Jonas Horstmann (6) am besten.

TuS Spenge 2 – Lit 1912 3 beim Stand von 31:20 in der 53.Minute abgebrochen

Vorzeitig endete am Sonntagabend das Derby der Reservemannschaften vom TuS Spenge und Lit 1912. Beim Spielstand von 31:20 verletzte sich der Spenger Spieler Joshua Kern schwer und wurde mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Die beiden Mannschaften einigten sich darauf, die Begegnung nicht mehr fortzusetzen. Beim Sprungwurf wurde er von einem Abwehrspieler der Gäste gestoßen und landete unglücklich auf dem Rücken. Er brach sich den Unterarm. Unter dem Eindruck der Verletzung wollte niemand mehr Handball spielen. Auf die Neuansetzung verzichtete Nordhemmern und so ging die Partie mit 31:20 für Spenge in die Wertung. Der Gästetrainer Olaf Grintz meinte nach der Unterbrechung: „Wir waren heute einfach nicht gut genug, da wollten wir nicht auch noch von einer Verletzung profitieren“. Es war aber auch ein verrückter Spielverlauf. Nach wenigen Minuten führten die Gäste mit 0:4. Spenges Trainer Heiko Holtmann nahm früh seine Auszeit und danach lief es beim TuS. Über 8:5 zog Spenge bis auf 14:7 davon. Beim 17:12 ging es in die Kabinen und in Durchgang zwei kamen die Nordies nur noch einmal beim Zwischenstand von 21:17 bis auf vier Buden heran. Beim 25:17 war dann die Vorentscheidung gefallen, ehe acht Minuten vor dem Ende das Spiel abgebrochen wurde.

TuS 97 Bielefeld – RSV Altenbögge/Bönen 32:26 (16:14)

Der Jöllenbecker Spielmacher Dominic Wehmeyer sorgte fast im Alleingang für den vierten Saisonsieg der Jürmker. Er traf gleich vierzehnmal ins Altenbögger Tor. Sechsmal trat er zum Siebenmeter an und fünfmal verwandelte er die Strafwürfe. Gut zwanzig Minuten lang hielten die Gäste das Spiel offen und führten zu diesem Zeitpunkt mit 9:10-Toren. Beim Stand von 16:14 ging es in die Kabinen. Nach der Pause dominierte der TuS die Partie und hatte sich bis zur 48.Minute auf 27:20 abgesetzt und danach brannte nichts mehr an.