Rückblick auf den zwanzigsten Oberligaspieltag

Rückblick auf den zwanzigsten Oberligaspieltag

 

Am zwanzigsten Spieltag der Oberliga gaben sich die drei Spitzenteams keine Blöße. Bereits am Freitag siegte die TSG Altenhagen/Heepen 2 gegen die Ahlener SG 2 klar mit 35:28-Toren. Spitzenreiter Handball Bad Salzuflen hatte beim Tabellenletzten TV Verl überhaupt keine Probleme und gewann klar mit 37:25-Toren. Und last not least bezwang der VfL Handball Mennighüffen den Drittletzten SuS Oberaden mit 34:29-Toren. Da der RSV Altenbögge/Bönen in Brake mit 35:30 verlor, blieben die drei Kellerkinder ohne Punktgewinn. 

 

So 09.03.25 VfL – SuS Oberaden 34:29 (12:10)

Sie sind für das Topspiel am nächsten Wochenende beim Spitzenreiter Bad Salzuflen gerüstet. Im Heimspiel gegen „Kellerkind“ SuS Oberaden feierte der VfL einen am Ende noch klaren 34:29 Start-Ziel-Sieg. Nach einigen Wellentälern in den sechzig knüppelharten Netto-Spielminuten war der Sieg unter Dach und Fach. Die Gäste waren nicht zimperlich und langten bei der Verteidigung ihres Tores kräftig zu. Der VfL begann mit guten Ballpassagen und flottem Angriffshandball wie die Feuerwehr und führte mit 4:0, ehe die Gäste ihren ersten Treffer markierten. Das 6:2 in der 9.Minute war dann die höchste Führung vor der Pause – und dann wurde es ausgeglichener. Bis weit in die zweite Halbzeit hinein blieb es eng, dann setzte sich das VfL-Team wieder auf 23:19 in der 43.Minute ab und hielt den Vier-Tore-Vorsprung bis zum 26:22 in der 48.Minute. Doch wie gewonnen so auch wieder zerronnen, kamen die Gäste bis auf 28:27 und 29:28 in der 54.Minute heran. Dann verhinderte Torhüter Tristan Frerichs nach einem Tempogegenstoß mit Glanzparade den Ausgleich und parierte noch zweimal glänzend. Damit legte er den Grundstein zum 5:0-Lauf seines Teams und den verdienten Sieg. Trotz des Auf und Ab war der Sieg laut Trainer Jasmin Baltic zu keiner Zeit gefährdet. Er meinte: „Die Jungs sind nicht nervös geworden, sind nicht vom Konzept abgewichen und haben das Match abgezockt nach Hause gebracht. Sie haben immer an sich geglaubt. Das ist dieser Entwicklungsschritt, den die Mannschaft in den vergangenen Monaten gemacht hat. Ich bin stolz auf meine Jungs, denn es war das erwartet schwere Spiel gegen diese körperlich robuste Truppe aus Oberaden mit starken Rückraumschützen“. Tore: Tim Huckauf (8), Arne Kröger (7), Fynn Walter (6), Daniel Danowsky (5/3), Mats Rinne (3), Preben Bathold (2), Marvin Vieregge (2) und Tim Held (1). Bei den Gästen brachte es Mika Kurr auf zehn Treffer.

 

TSG A-H II – Ahlener SG II 35:28 (18:13)
Nach zwei Spielen ohne Sieg konnte die TSG II wieder ein Erfolgserlebnis verbuchen. Am Freitagabend besiegte das Team von Trainer Tobi Fröbel die Ahlener SG II im Heeper Dom souverän und verdient mit 35:28 (18:13).
Mit hoher Motivation starteten die Gastgeber in die Begegnung. Sie wollten unbedingt zeigen, dass sie es besser können, als in den Wochen zuvor. Nach vier Minuten führte man bereits mit 4:0 und bis zum 10:2 (10.) lief alles voll nach Plan. Insbesondere die Abwehr arbeitete mit einer hohen Einsatzbereitschaft und Torwart David Stanjek brillierte mit einer überragenden Leistung. Es schlichen sich anschließend im Angriffsspiel aber immer mehr leichte technische Fehler und Fehlwürfe ein, die einen Bruch ins TSG-Spiel brachten. Bis zum 16:9 (23.) spiegelte sich dies noch nicht im Ergebnis wider, bis zur Pause konnte Ahlen allerdings auf fünf Tore verkürzen.
Diese schlechte Phase nahm die TSG mit in die 2. Halbzeit und nach 39 Minuten war das Spiel beim 21:19 plötzlich wieder offen. Eine Auszeit brachte die Hausherren aber wieder in die Spur. Ein unmittelbar folgender 5:0-Lauf stellte die Weichen auf Sieg. Diesen Vorsprung brachte die TSG nun souverän über die Zeit und stoppte damit den Abwärtstrend der letzten Spiele.
TSG II: Stanjek/Welge – Ullmann (12/3), Franz (7), Schuwerack (4), Throne (4), Langelahn (3), Niedergriese (2), Zitzke (2), Ludwig (1), Prüßner, Werner, Wagner. Bei den Gästen war Niklas Neumann mit acht Treffern erfolgreichster Werfer.

 

TuS Brake – RSV Altenbögge/Bönen 35:30 (14:13)

Die Chance war riesengroß. Aber aufgrund viel zu vieler individueller Fehler haben wir es nicht hinbekommen“, sagte RSV-Trainer Dirk Schmidtmeier nach der 30:35 (13:14)-Niederlage – und schob gefrustet hinterher: „Das ist echt bitter und stimmt mich traurig.“ Zwar fehlten bei Altenbögge einige Akteure, die Gastgeber aus Brake mussten aber auf noch mehr Stammspieler verzichten. Und das war in der ersten Halbzeit lange zu spüren. Der RSV ging mit 2:0 in Front und hielt bis zum 7:7 (16.) das Remis. Und auch bis zum Pausenpfiff nach 30 Minuten war es eine Partie auf Augenhöhe, wobei sich beide Teams aber im Auslassen guter Torchancen und in der Vielzahl technischer Fehler gegenseitig übertrumpften .„Wir hätten zum Wechsel eigentlich führen müssen, lassen unter anderen drei Siebenmeter liegen“, ärgerte sich Schmidtmeier, der im zweiten Durchgang mitansehen musste, wie seine Schützlinge mehr und mehr den Faden verloren.Über 14:17 (33.), 15:21 (38.) und 19:28 (48.) lag Altenbögge nach 53 Minuten beim Spielstand von 21:31 sogar mit zehn Treffern in Rückstand. „Wir waren so was von verunsichert, das kann man nicht erklären“, wunderte sich der RSV-Trainer, der zwar alles versuchte und verschiedene Deckungsvarianten ausprobierte – doch nichts brachte den erwünschten Erfolg für den Ligavorletzten. Und auch das Durchwechseln sorgte nicht für eine Wende: „Egal, wen ich gebracht habe, jeder hat sich individuelle Fehler erlaubt, so dass wir immer mehr in Rückstand geraten sind. So kann man kein Spiel gewinnen“ Am Ende verkürzte der RSV noch auf 30:35, doch dies war nicht mehr als Ergebniskosmetik. Bester RSV-Torschütze war Levin Lauenstein mit neun Treffern. Doch seine gute Quote reichte letztlich auch nicht aus, um aus Ostwestfalen etwas Zählbares mit nach Altenbögge zu bringen. „Es war von beiden Teams kein schönes Spiel. Aber noch ärgerlicher ist, dass wir da als Verlierer von der Platte gehen mussten“, so Schmidtmeier. Überragender Akteur beim TuS Brake war Linksaußen Jannis Johannmeier, der gleich zwölf Treffer für sein Team erzielte. Ihm am nächsten kam Lasse Stender, der achtmal ins RSV-Tor traf.

 

HC Tura Bergkamen – Lit 1912 3 33:31 (15:16)

55 gute Minuten reichten der jungen Truppe aus Lit nicht, um in Bergkamen etwas zählbares mitzunehmen. Zwei verworfene Bälle im Angriff und zwei Schnitzer in der Abwehr bescherten Bergkamen einen Last-minute-Sieg, obwohl Lit bis zur 54.Minute bis zum 30:29 ständig in Front gelegen hatte. Lit-Trainer Olaf Grintz hatte allerdings auch nur zwölf Spieler dabei. Zudem standen in seinem Aufgebot mehrere angeschlagene Akteure. So fehlten am Ende auch die Alternativen von der Bank. Bei Lit trafen Torben Meinking (7), Jannes Jasper (6), Lasse Ulrich (5) und Laurens Günther (4) am besten.

Spielbericht aus Bergkamen

Quelle: sport-kreisunna.de
Viel, viel Arbeit und Stehvermögen mussten die TuRa-Männer verrichten, um am Ende den so wichtigen Sieg einfahren zu können gegen den Tabellenneunten LIT. Es war ein sehr enges Spiel und sah die Gastgeber bis zur 55. Spielminute in Rückstand.
Erst da konnte Pascal Terbeck zum 30:30 ausgleichen. Es kam noch besser: Der reaktivierte Tom Trost gelang das 31:30 (56.) und Philipp Moog machte mit zwei schönen Treffern zum 32:30 und 33:30 in der Schlussminute alles klar. Damit reicherten die TuRaner das Punktekonto auf Tabellenplatz zehn mit 15:23 Zählern an und haben nunmehr einen Vorsprung von sieben Zählern auf den ersten Abstiegsplatz, den der RSV Altenbögge einnimmt. Der RSV ist der nächste Gegner von Bergkamen am 22. März in der Friedrichsberg-Sporthalle.
Pascal Terbeck brachte seiner TuRaner gleich in der ersten Spielminte 1:0 in Front. Weitere zehn Zeigerumdrehungen später hatte sich das Spiel gedreht, LIT kam zum 7:6 und hatte zur Halbzeit auch einen 16:15-Vorsprung inne. Moog konnte nach dem Anpfiff zu den zweiten 30 Minuten zum 17:17 egalisieren. Eine Momentaufnahme, denn die Gäste behaupteten erneut eine Führung von zwei und drei Treffern. Acht Minuten vor dem Spielende gelang Lutz Wesseling der Ausgleich zum 28:28 – und dann kam der Auftritt von Moog und seinen siegbringenden Treffern. Am Ende war der Jubel beim HC TuRa groß über den Heimerfolg.
TuRa-Trainer Lars Stratmann:“ Tom Trost hat die Abwehr gestärkt. Wir konnten so auch häufiger wechseln und machten entscheidende Tore kurz vor Schluss. Schöne Tore von Philipp Moog. Das war sehr wichtig heute und hat uns in der Schlussphase geholfen. Jetzt folgt das nächste Spiel gegen Altenbögge.
HC TuRa: Faber, Schwenken; Moog 5, Terbeck 11/1, Zyska 2, Weßeling 1, L. Hesse 6, Schulz 2, Trost 2, Koch 2, Honerkamp 3, Schimanski 1.

TV Verl – Handball Bad Salzuflen 25:37 (14:20)

Einstellung und Moral passten, doch als bereits im ersten Durchgang drei Spieler ausfielen, hatte der TV Verl als Schlusslicht der Handball-Oberliga nicht mehr genügend Qualität und Alternativen, um Spitzenreiter Handball Bad Salzuflen Paroli zu bieten. So setzte es eine wenig überraschende 25:37 (14:20)-Heimniederlage. Über ein 11:13 (22.) und 13:16 (27.) hielten die Gastgeber die Partie offen. Dabei musste Trainer Robert Voßhans bereits ab der 6. Minute im Abwehr-Innenblock auf seinen Bruder Raphael verzichten, der nach einer Abwehraktion glatt Rot gesehen hatte. Später landete Lennart Voss nach Foul beim Sprungwurf auf dem Hinterkopf und wurde zur eigenen Sicherheit nicht mehr eingesetzt. Auch Moritz Altenau musste zeitweise raus, weil er Harz ins Auge bekommen hatte. Weil Thilo Vogler erkrankt passen musste, spielte Johannes Dorow in der Abwehrmitte 60 Minuten durch, auch für Frederic Trapphoff gab es keine und für Mathis Griese kaum Pausen. Damit trat das Erwartete ein: „Als die Luft knapp wurde und wir nicht mehr ganz so schnell zurücklaufen konnten, wurde es deutlich“ sagte Voßhans. Denn jeder Fehler im Positionsangriff mündete in einem konsequent auch in der zweiten Welle ausgespielten Konter. Die Gäste steckten den Ausfall von Rückraumspieler Tom Ostrop (Sprunggelenksverletzung) gut weg und setzten sich kontinuierlich ab. Gleich vier Fehlanspiele Richtung Kreis in sechs Angriffen während fünf Minuten machte es ihnen auch leicht. In der Abwehr stellte Voßhans mangels Alternativen für das Zentrum auf 5:1 um. Dort machte Lennart Voss seine Sache bis zum Ausfall gut, danach musste improvisiert werden. Die Verler versuchten das Beste aus dem nun um zehn Tore herum pendelnden Rückstand zu machen. So bekam Paul Vogt auf der Mitte („Gute Pässe, ein kreatives Element“, so Voßhans) längere Anteile, auch Lukas und Simon Hartkämper wurden eingesetzt. „Das nehme ich mit der guten Moral als Positives mit. Wir können ab sofort mit dem Mut der Verzweiflung alles oder nichts spielen“, so der Trainer im Hinblick aufs Kreisderby beim TV Isselhorst kommenden Samstag. TV Verl: Fischedick/Gerlach/Tigges – L. Hartkamper (1), Griese (1), Vogt (3), Trapphoff (8/4), Dorow (5), Voss (1), Altenau (1), Erichlandwehr (2), S.Hartkämper (1/1), Jogereit (2).

Am Samstagabend gastierten wir nach der guten Vorstellung am letzten Wochenende in Isselhorst beim Tabellenschlusslicht in Verl. Erneut rückte Jasper Mader in den Kader. Dennis Krüger feierte nach langer Grippe-Pause sein Comeback. Wir kamen sehr gut in die Partie und zeigten den Hausherren sehr schnell, dass wir an diesem Samstag die beiden Punkte mit ins Lipperland nehmen wollten. Nach 11 gespielten Minuten erzielte Marvin Anzer das 3:8 und zwang Verl so bereits früh zu deren erster Auszeit. Diese schien uns ein wenig aus dem Rhythmus zu bringen und so konnten die Verler einige Minuten später zum 7:10 (16. Minute) verkürzen. Tatsächlich nahmen wir uns in dieser Phase eine kleine „Auszeit“, spielten nicht mehr so konsequent, nutzten unsere Chancen nicht so gut aus wie noch zu Beginn und luden den TV so immer wieder ein, im Spiel zu bleiben. Fünf Minuten später stand es 11:13. Nun fingen wir uns allerdings wieder, stellten wieder eine bessere Defensive und nutzten die angebotenen Chancen konsequent aus. Über 13:17 (27. Minute) ging es dann mit 14:20 in die Kabinen. Die Geschichte der zweiten Halbzeit ist dann auch relativ schnell erzählt. Wir spielten unseren Stiefel herunter, ohne Verl für einen Punktgewinn infrage kommen zu lassen. Julian Göke erzielte in Minute 38 das 17:26 und wir waren das erste Mal auf 9 Tore enteilt. Zwei Minuten später legte er auch das 18:28 nach und die Partie war entschieden. Nun plätscherte die Partie ein wenig vor sich hin. Über 24:33 durch Mike Steffen (54. Minute) kam ein am Ende auch in der Höhe verdienter 25:37-Auswärtssieg zustande. Trainer Stimme Fabian Arning: „Ich bin sehr, sehr stolz und zufrieden mit der Leistung der Mannschaft. Vor allem, da wir den Gegner von Beginn an ernst genommen haben und uns direkt absetzen konnten. Jetzt wollen wir uns für eine gute Phase belohnen und als Team mehr aus den nächsten Spielen mitnehmen als noch in der Hinrunde. Dafür gilt es nun die kommende Woche gut zu trainieren und Samstag auf den Punkt da zu sein. Vielen Dank an die vielen mitgereisten Fans!“ HBS: Müller, P. Göke (Tor); Anzer (10/2), Timm (5/2), D. Krüger (5), Steffen (4), Ostrop, J. Göke (je 3), Grugel, Pöppelmeier (je 2), Heinemann, Hummerjohann, F. Krüger (je 1), Mader.

 

TuS 97 Bielefeld – Spvg. Steinhagen 27:25 (12:12)

Der TuS erwischte den besseren Start, aber Mitte der ersten Hälfte lagen die Gäste mit 6:8 und 7:9-Toren vorn. Beim 12:12 wurden die Seiten gewechselt. Nach der Pause konnte sich zunächst kein Team absetzen. In der 41.Minute stand ein 18:18 auf der Anzeigetafel. Durch einen 4:0-Lauf setzten sich die Jürmker auf 22:18 ab und blieben bis zum 25:21 mit vier Toren vorn. Steinhagen steckte aber nicht auf und war beim Zwischenstand von 25:24 wieder in Schlagdistanz. Matheo Hoefelmeyer und Dominic Wehmeyer trafen dann innerhalb von 40 Sekunden zweimal für den TuS ins Schwarze und machten den Sack zu. Für Jöllenbeck trafen Dominic Wehmeyer (6), Matheo Hoefelmeyer (5), Lennart Holtmann (4) und Jane Heidemann (4) am besten. Bei den Gästen führten Hannes Krassort (6), Thorben Bode (5) und Lukas Hoevelmann (4) die Torschützenliste an.

 

TuS Spenge 2 – TV Isselhorst 38:25 (18:17)

Die junge Truppe des TuS Spenge spielt eine beeindruckende Rückserie und holte aus den sieben Partien 10:4-Punkte. Diesmal musste der TV Isselhorst dran glauben und durch den klaren 38:25-Erfolg rückte die Truppe von Trainer Heiko Holtmann bei 22:18-Zählern auf den sechsten Rang vor und überflügelte Isselhorst in der Tabelle. Lange Zeit konnte sich kein Team absetzen. Spenge, das zur Halbzeit knapp mit 18:17 vorne lag, führte auch noch in der 41.Minute beim Zwischenstand von 22:20 nur mit zwei Toren Vorsprung. Danach ging bei den Gästen gar nichts mehr zusammen und Spenge kam durch einen 16:5-Lauf zu seinem Kantersieg. Bei den Hausherren trafen Ben Grüger (7), Jannik Osha (5) und Kenneth Krüger (5) am besten. Bei Isselhorst führten Moritz Lünstroth (8) und Alexander Wiese (5) die Torschützenliste an.