Rückblick auf den letzten Spieltag in der Oberliga

Während der Tabellenführer TSG Altenhagen/Heepen spielfrei war, löste Verfolger VfL Eintr. Hagen 2 seine Pflichtaufgabe souverän. Gegen die bereits abgestiegenen Volmetaler siegte der VfL klar mit 41:33-Toren. Der Abstiegskampf spitzte sich weiter zu. Völlig überraschend verlor der Soester TV vor eigenem Publikum gegen die TSG Harsewinkel deutlich mit 30:40-Toren. Damit liegt der Soester TV (28:26-Punkte) nur noch einen Zähler vor Harsewinkel (27:25-Punkte). Aufsteiger HC Westflia Herne kam beim Schlusslicht HVE Villigst/Ergste über ein 30:30-Unentschieden nicht hinaus und steckt jetzt bei 27:25-Punkten voll im Abstiegskampf. Der VfL Mennighüffen und TuS Möllbergen trennten sich 29:29-Unentschieden und beide Teams belegen mit jeweils 25Pluspunkten einen Abstiegsrang. Der TSV Hahlen kam beim Vorletzten Haltern/Sythen zu einem klaren 23:31-Pflichtsieg und hat nun ebenfalls 25 Zähler auf dem Konto. Übrigens kam die Truppe von Handball Lemgo in der Abstiegsrunde der 3.Ligen im ersten Spiel über ein 32:32-Unentschieden gegen Bayreuth nicht hinaus.

 

VfL Handball Mennighüffen – TuS Möllbergen 29:29 (11:16)

VfL Handball Mennighüffen hat in der Oberliga seine Chancen auf den Klassenerhalt gewahrt. Allerdings sind diese Chancen durch das 29:29 (11:16) gegen den TuS Möllbergen nicht größer geworden. Mit dieser Punkteteilung haben sich beide Mannschaften keinen Gefallen getan. Sie hilft im Kampf um den rettenden achten Platz nicht wirklich weiter.

Dieses Nachbarduell lockt endlich wieder mehr Zuschauer als zuletzt in die Mennighüffener Sporthalle. Über 400 Besucher, davon mehr als 100 aus Möllbergen, wollten sich den Handballkrimi nicht entgehen lassen. Und zum Handballkrimi wurde diese Begegnung. Die stimmungsvolle Kulisse schien zunächst die Gäste zu beflügeln. Mennighüffen erwischt mit dem 0:3 und 1:5 einen Fehlstart. Das lag am starken TuS-Torwart Robin Wetzel und am Unvermögen der Hausherren. Tim Huckauf blieb immer wieder in der Abwehr hängen und Marvin Vieregge scheiterte sogar nach einem Tempogegenstoß. Erst mit der Einwechslung von Arne Kröger kommt der VfL auf Touren. Weil aber Tim Huckauf und Marco Büschenfeld drei Siebenmeter vergeben, bleibt Möllbergen vorn. Zur Halbzeit sieht es nicht gut aus für den VfL und als Leon Richter auf 11:17 erhöht, da wird es ziemlich ruhig auf den Mennighüffener Rängen. Doch die beiden Trainer Lukas Mailänder und André Zwiener ziehen noch zwei Trümpfe aus dem Ärmel. Daniel Danowsky unternimmt nach seiner Fuß-OP erste Gehversuche und verwandelt fortan alle Strafwürfe. Das macht auf der anderen Seite aber auch Arne Kämper. Und Strafwürfe werden von den kleinlich pfeifenden Schiedsrichtern Torsten Cyffer und Jürgen Wiebusch aus Hagen reichlich ausgesprochen. Trainertrumpf Nummer zwei heißt Fynn Walter. Der Rückraumspieler ist nach einem längeren Englandaufenthalt erst um Mitternacht wieder in Löhne eingetroffen und wird gleich in die Schlacht geworfen. Fynn Walter reißt nach der Pause viele Lücken in die immer mehr bröckelnde Möllberger Abwehr. „Den hat unsere Defensive nicht in den Griff bekommen“, ärgert sich Gästetrainer André Torge. Und weil sich auch Mennighüffens Deckung steigert beginnt die erfolgreiche Aufholjagd. Über 14:17 und 17:19 gehen die Grünen in Führung. Das 22:21 erzielt Torhüter Tobias Bekemeier per Weitwurf ins leere Tor. Die Halle tobt und wird zum Hexenkessel. Der VfL kann sich bis zum 27:25 auf zwei Tore absetzen aber dann kontert die Torge-Sieben zum 28:29. Während sich die Gäste über Schiedsrichterentscheidungen aufregen trifft Tim Huckauf drei Sekunden vor Schluss zum Ausgleich und sorgt für das gerechte Ergebnis.

VfL Handball Mennighüffen: Bekemeier (1), Frerichs; Korf, Vieregge, Kolios, Kröger (7), Büschenfeld, David, Danowsky (5/5), Walter (2), Köster (3), Heinrichsmeier (2), Held (2), Huckauf (5/2), Harre (2).

TuS Möllbergen: S. Halstenberg, Wetzel; Gräper (2), Altvater, Baumgart , Berg (1), Brase (4), Rosemeier, Schulz (2), A. Halstenberg (5), Richter (4), Kohlmeier, Kämper (9/7), Kaatze (1), Kruse (1).

 

Sauerland Wölfe – HSG Gevelsberg/Silschede 36:29 (15:17)

Nach einer schwachen Anfangs-Viertelstunde drehen die Mendener Handballer aufs Tempo und dominieren den zweiten Spielabschnitt. Nach einem 15:17 Halbzeitrückstand fahren die Wölfe einen am Ende klaren 36:29 Heimsieg ein.

Wölfe-Coach Andy Palm musste beim Spiel gegen die HSG Gevelsberg-Silschede auf Max Hinzpeter (Fußverletzung), Tim Brand (Handverletzung) und Dominik Flor (beruflich verhindert) verzichten. Dadurch kam Timo Schulte auf der Rechtsaußen-Position zum Einsatz. Menden tat sich zu Beginn schwer mit den von Ex-Trainer Sasa Simec trainierten Gästen. Vor allen Dingen der auf Halbrechts agierende Linkshänder Benedict Philippi traf fast nach Belieben. Folgerichtig führten die Gäste nach 15 Spielminuten erstmals mit drei Toren (6:9). Dem Wölfe-Spiel fehlte es in dieser Phase an Tempo und Abschluss-Sicherheit und Andy Palm war schon nach 16 Minuten gezwungen, seinen Innenblock in der Abwehr umzustellen, da Max Klein zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Strafzeiten absitzen musste. Das Bild änderte sich ab der 20. Minute. Menden ging jetzt mehr Tempo und verkürzte den Rückstand zur Halbzeit auf 15:17. Im zweiten Spielabschnitt knüpften die Wölfe an die gute Phase der ersten Hälfe an. Schon nach 1:21 Minuten war der Rückstand ausgeglichen und nach 6 Minuten traf Nick Surowka zum 20:19 und damit zur ersten SG-Führung an diesem Abend. Mit hohem Tempo rissen die Wölfe jetzt zunehmend Lücken in den gegnerischen Abwehrverbund und setzten sich Schritt für Schritt ab. In der 46. Minute erzielte Marcel Tarlinski die 29:24 Führung. Bei den Gästen schwanden zusehends die Kräfte und Andy Palm gab jetzt allen Spielern Einsatzzeiten. Am Spielverlauf sollte das aber nichts ändern. Menden fuhr einen am Ende einen ungefährdeten Heimsieg ein, bei dem Luca Giacuzzo zum Spielende mit drei Toren den 36:29 Endstand besorgte. Andy Palm zeigte sich nach der Partie zufrieden: „Ich bin froh, dass wir unsere Punkte holen und nichts mit dem Massenabstieg aus der Oberliga zu tun haben. Gefühlt kämpfen alle Mannschaften ab Platz fünf gegen den Abstieg und wir sind in der Lage, nach vorne zu schauen. Wir kommen nicht gut in die Partie, haben es zum Ende hin aber gut gemacht und eine gute zweite Halbzeit gespielt. Am nächsten Wochenende dürfen wir uns so eine Startphase in Loxten nicht leisten, sonst ist dort wenig zu holen.“ Aufstellung Wölfe: Nic Preuss, Nils Rehmus, Kevin Peichert, Christian Klein (8), Luca Giacuzzo (7), Timo Schulte (1), Jonas Schulte (5/3), Nick Surowka (2), Rafael Dudczak (2), Johannes Degenhardt (1), Marcel Tarlinski (8), Max Klein (1), Nils Flor, Patrick Müller (1), Felix Sagner.

 

Soester TV – TSG Harsewinkel 30:40 (14:19)

Manchmal kann alles ganz einfach sein. Einfach auf den Trainer hören, die Vorgaben umsetzen – und schon stellt sich der Erfolg ein. So geschehen am Samstagabend, als die Oberliga-Handballer der TSG Harsewinkel einen ungemein wichtigen und in der Höhe vollkommen unerwarteten 40:30 (19:14)-Auswärtssieg beim direkten Konkurrenten Soester TV feiern konnten.

Ich bin so stolz auf die Mannschaft. Aber es war nur ein kleiner Schritt und es gab für diesen Sieg auch nur zwei Punkte. Die sind nichts wert, wenn wir nicht jetzt schon konzentriert auf Freitag sind. Wir müssen den Kopf klar haben für das unfassbar wichtige Heimspiel gegen Bommern, bei dem wir Loxten-Atmosphäre in der Halle brauchen“, sagte TSG-Trainer Manuel Mühlbrandt.

Lediglich beim 0:1 lagen die Harsewinkeler hinten, führten dann durchgehend und bauten den Vorsprung von 11:10 (18.) bis auf 19:13 (28.) aus. „Soest konnte im Sechs gegen Sechs unsere Deckung nicht knacken, so dass sie 35 bis 40 Minuten mit dem siebten Feldspieler agiert haben. Wir haben zwar wie erwartet 15, 16 Tore über Außen bekommen, hatten aber den Rest im Griff“, so Mühlbrandt.

Selbst als beim 22:20 (38.) wie schon so oft in dieser Saison mal wieder eine Partie zu kippen drohte, blieb die TSG diesmal souverän. „Endlich haben wir mal eine Knackpunkt-Phase überwunden und das Ding durchgezogen. Ich hoffe, dass ein Lerneffekt eingetreten ist“, sagte Mühlbrandt. Hektisch wurde es zudem in der 42. Minute beim 24:21 für die TSG, als Heiner Steinkühler eine Zeitstrafe absaß, Mühlbrandt seinen Routinier bei einem Angriff-Abwehr-Wechsel aber dennoch auf das Feld schubste. Der leistete sich prompt ein Foul und wurde mit einer doppelten Zeitstrafe sowie der daraus resultierenden Disqualifikation komplett aus der Partie genommen. „Ich war der einzige, der an diesem Abend einen Fehler gemacht hat“, sagte „Mühle“, der sich auf der Rückfahrt daher nur ein Bier gönnte. „Die Spieler durften zwei trinken“.

Die TSG überstand aber auch diese Phase, in der man in doppelter Unterzahl agieren musste, schadlos und setzte sich wieder auf 29:24 (49.) ab. Bis zum 33:28 (55.) blieb der Vorsprung konstant, dann wurde es noch ein Kantersieg. „Jeder Spieler hat seinen Anteil an diesem Erfolg. Und die Jungs, die die Tore gemacht haben, haben sie nur deshalb gemacht, weil die anderen für die gearbeitet haben“, wollte Manuel Mühlbrandt niemanden hervorheben.

Im Kampf um den Klassenerhalt trennten sich die weiteren direkten Konkurrenten Möllbergen und Mennighüffen 29:29 und mit Westfalia Herne (30:30 bei Schlusslicht Villigst-Ergste)) ließ ein weiterer Rivale Federn. Die TSG belegt derzeit mit 27:25 Punkte den achten Platz, der ganz sicher ein weiteres Jahr Oberliga garantieren würde.

TSG: Hendrich/Schröder – Indeche (4), Braun, Lindenthal (8), Steinkamp (7), Wunsch (3), Kalter, St. Claire (9/5), Brown, F. Bröskamp (8), Steinkühler, Hoff (1).

Max Loer (Trainer Soester TV): „Sehr ärgerlich. Wir hätten präsenter in den Zweikämpfen sein müssen, wir hatten zu früh den Kopf unten. Es fehlte bei jedem ein Schritt, fehlte zehn Prozent. All das, was uns die letzten Wochen ausgezeichnet hat. Von der Quote, Abwehr, Torhüterspiel. Egal, wo man anfängt. Und trotzdem hatten wir in der 40. Minute noch die Chance auf zwei Tore ranzukommen. Aber wir werfen es dann wieder weg, weil wir freie Würfe vergeben. Da kam alles zusammen, auch ein paar unglückliche Entscheidungen. Aber wir haben selber nicht das geliefert, was wir können. Und das ist in einem so wichtigen Spiel natürlich extrem bitter, auch noch den direkten Vergleich verloren. Und Lars Wiggeshoff ist auch wieder verletzt. Viel schlechter hätte es nicht laufen können.“



VfL Eintracht Hagen U23 – TuS Volmetal 41:33 (17:15)

Einigen Widerstand hatte die Eintracht im Heimspiel gegen die „Taler“ zu brechen, die über weite Strecken der ersten Hälfte zunächst mehr vom Spiel hatten. Volmetal-Coch Ralf Heinemann ließ sein Team über lange Zeit mit sieben Feldspielern agieren, das hatte zuletzt beim Beinahe-Sieg gegen Tabellenführer TSG Altenhagen-Heepen gut geklappt. So lag der TuS in der gut gefüllten Sporthalle Mittelstadt mehr als 20 Minuten meist knapp in Führung, erst Jonas Queckenstedts Treffer zum 12:11 (23.) bedeutete die erste Eintracht-Führung des Abends.

Nach Wiederanpfiff zogen die Grün-Gelben dann aber deutlich an, allen voran Arvid Dragunski. Der Rückraum-Youngster sollte es am Ende auf 15 (!) Torerfolg gebracht haben, drei davon vom Siebenmeterpunkt. „Eine sehr gute Leistung“, lobte Eintracht-Trainer Pavel Prokopec den Rechtshänder.

Binnen viereinhalb Minuten setzte sich die Eintracht zum Start in Halbzeit zwei auf 22:17 ab. Beim 31:27 (Heidemann/49.) war Volmetal letztmalig halbwegs auf Schlagdistanz, danach zogen die Gastgeber auf und davon. „Ich nehme das Wort ‚zufrieden‘ nicht gerne in den Mund, aber in der zweiten Halbzeit war ich zufrieden“, bilanzierte Pavel Prokopec, „wir sind besser an die Bälle und damit auch ins Tempo gekommen.“

Eintracht: Umejiego (1), Schmidt – Pallasch (2), Beemsterboer (2), Knutzen, Richter (1), Bednar, Meier (3), Panisic (4), Funke (2), Queckenstedt (1), Ingwald (3/1), Kister (5), Dragunski (15/3), Schneider (2)

Im Lokalduell gegen den benachbarten Tabellenzweiten Hagen II setzt es für Noch-Oberligist TuS Volmetal am Samstag eine empfindliche 33:41-Niederlage.

Die inzwischen fast schon notorische Schwächephase im Spiel der Volmetaler setzte diesmal unmittelbar zu Beginn der zweiten Halbzeit ein: Nach einem offenen Schlagabtausch im ersten Durchgang und einem knappen 15:17-Rückstand zur Pause setzten sich die Gastgeber bis zur 37. Spielminute schnell auf 24:18 ab. 

Zehn Minuten später konnte die Heinemann-Sieben durch Kapitän Jonas Heidemann, der ein starkes Spiel machte und mit acht blitzsauberen Toren zum Volmetaler Toptorschützen avancierte, noch einmal auf 27:31 verkürzen. Für mehr reichte es gegen die individuell klar überlegene Eintracht-Reserve allerdings nicht mehr.

In den letzten zehn Spielminuten machte sich die nach dem Ausfall von Rückraumspieler Timon Mehlhorn noch dünnere Personaldecke der Volmetaler bemerkbar und ließ die Niederlage am Ende etwas zu hoch ausfallen.





TuS Ferndorf 2 – CVJM Rödinghausen 31:32 (14:16)

Nach ausgeglichenen ersten dreißig Minuten, in denen Maurice Götsch die erste CVJM-Führung zum 10:11 gelang, schienen die Gäste Anfang der zweiten Halbzeit beim 14:19 und 19:23 in der 42.Minute auf die Siegerstraße einzubiegen. Danach verlor der CVJM aber völlig den Faden, spielte in der Abwehr schlampig und kassierten folgerichtig in der 50.Minute den Ausgleichstreffer zum 25:25. Danach liefen sie den Ferndorfer Führungen beim 28:26, 30:28 und 31:29 hinterher. Dann klaute Marvin Stender zwei Bälle, Malte Heiniger traf zum 30:31 und 31:31 und nach dem 31:32 durch Maurice Götsch war es Torhüter Jan-Hendrik Koch, der zehn Sekunden vor Schluß den letzten freien Wurf der Ferndorfer parierte. Trainer Thomas Lay meinte nach der Partie:“Wir hatten am Ende sehr viel Glück. Verdient haben wir diesmal sicherlich nicht gewonnen“. Bei den Gästen trafen Malte Heininger (9), Manuel Taubenheim (7) und Corbinian Krenzt (4) am besten.

Der nächste Sieg, die Fortsetzung der Aufholjagd und zumindest ein Unentschieden war für die Ferndorfer Reserve gegen den abgebrühten Tabellenvierten möglich. Mit der letzten Aktion war Leon Sorg mit einem tollen Antritt gegen die offensive Abwehr durchgebrochen, scheiterte aber mit einer sehenswerten Flugaktion an Torhüter Jan Hendrik Koch, der mit einer spektakulären Glanzparade den Ausgleich verhinderte.

Die Ferndorfer hatten in der Schlussphase einen Drei-Tore-Vorsprung eher leichtfertig verspielt und verpassten es damit, den Lohn für ihre tolle Aufholjagd ab dem 14:19 (33.) einzufahren. In der Summe hatten sie in dem packenden Match zu viele Torchancen vergeben. Das lag an Rödinghausens Torwartwechsel und einer umgestellten Abwehr, denn danach kam der begeisternd auftrumpfende Luca Nenne-Kolb, der sich immer mehr für die erste Mannschaft empfiehlt, nicht mehr so oft zum Zuge wie vorher.

Ferndorf profitierte nach dem 14:19 (33.) von einigen Fehlern und versenkten Kontern, die zum 25:25 (50.) führten. Danach ging es bis zum elften Tor von Luca Nenne-Kolb bis auf 31:29 weiter. In den verbliebenen 3:12 Minuten riskierten die Gäste viel in der Abwehr, Ferndorfs Fehler wurden im Gegenzug von Rödinghausens wurfgewaltigem Malte Heininger (10 Tore) spielentscheidend bestraft.

Ferndorfs Torschützen: Luca Nenne-Kolb (11), Jan Wicklein (8/4), Leon Baust (4), Leon Sorg (3), Arvid Pötz (2), Dario Barth, Benjamin Seifert, Leander von Mende (alle 1).



HVE Villigst/Ergste – HC Westfalia Herner 30:30 (14:13)

Ohne ihren gesperrten und auf der Tribüne mitfiebernden Cheftrainer Tobias Genau auf der Bank, aber mit einem bärenstarken Jan Schulte zwischen den Pfosten haben die Oberliga-Handballer der HVE Villigst-Ergste endlich wieder etwas Zählbares einfahren können – erstmals seit drei Monaten. Gegen den Tabellenachten HC Westfalia Herne holten die Villigst-Ergster am Samstagabend mit dem 30:30-Unentschieden ihren dritten Punkt der laufenden Saison. ‚Super geil, dass wir endlich mal wieder einen Punkt geholt haben‘, freute sich Co-Trainer Oliver Neuhausen, der gemeinsam mit Abwehrchef Pascal Wix die Mannschaft betreute. Dabei sah es zu Beginn gar nicht nach einem Punktgewinn für die HVE aus. Gute elf Minuten waren gespielt, als die Gäste mit 6:2 in Führung gingen.
Doch die HVE kämpfte sich heran und drehte das Spiel mit einem 6:1-Lauf vom 8:10-Rückstand zu einer 14:11-Führung (29.). Da nach langer Zeit auch erstmals wieder ein nahezu kompletter Kader zur Verfügung stand, wechselten Neuhausen und Wix fleißig durch und konnten so die Belastung verteilen.
Nach der 14:13-Pausenführung kamen die Hausherren stark aus der Kabine und bauten den Vorsprung sogar einmal auf fünf Tore aus (20:15, 36.). Doch die Herner zeigten dann, dass sie den Weg aus dem Ruhrgebiet nicht gemacht hatten, um die Punkte im Gänsewinkel zu lassen. Angeführt vom abgezockten Rückraum-Mittelmann Oskar Kostuj kam Herne mit Toren über das Tempospiel wieder heran und glich beim 29:29 drei Minuten vor Schluss aus. Dass Kostuj vorher über weite Strecken nicht so zum Zuge kam, war ein Verdienst von Robert Stelzer, der nach langer Pause wieder dabei war und den Herner Spielmacher mit einer Manndeckung störte“. Für Herne trafen Oskar Kostuj (7), Fabian Scheunemann (6/6), Richard Sibbel (5) und Henrik Kommisarek (5) am besten.



HSC Haltern/Sythen – TSV Hahlen 23:31 (12:15)

Es war eine sehr faire Begegnung, in der die beiden Schiedsrichter auf jeder Seite nur drei Zeitstrafen verhängten. Bis zum 7:6 war der Tabellenvorletzte das bessere Team, dann aber setzte sich Hahlen auf 11:15 ab. Nach dem Wechsel wurde es in der 38.Minute noch einmal eng, als die Hausherren bis auf 16:17 herankamen. Hahlen, das im Abstiegskampf unbedingt zwei Zähler brauchte, setzte sich durch einen 0:4-Lauf auf 17:21 ab und baute den Vorsprung bis zum Ende weiter kontinuierlich aus. Durch einen klaren 23:31-Pflichtsieg haben die Schützlinge von Trainer Henner Thielking 25 Pluspunkte gesammelt und zogen mit TuS Möllbergen und dem VfL Mennighüffen gleich. Bester Torschütze bei Haltern war Johannes Beumer, der siebenmal erfolgreich war.



TuS Bommern – Sportfreunde Loxten 32:29 (14:15)

Die Sportfreunde mussten sich auch beim Tabellennachbarn TuS Bommern mit 32:29-Toren geschlagen geben und holten aus den letzten fünf Partien nur magere 1:9-Punkte. Vater des Sieger für den TuS war Torhüter Clemens Uphues, der einen Sahnetag erwischt hatte. Nach 21 Minuten führte Bommern mit 14:10, nahm sich dann aber eine Auszeit von zehn Minuten und prompt gingen die Frösche durch einen 0:7-Lauf mit 14;17 in Front. Danach traf Bommern viermal hintereinander zum 18:17. Über 26:22 und 28:23 fuhr den TuS dann eine ungefährdeten 33:29-Sieg ein. Während bei Bommern Ole Vesper siebenmal traf, erzielten für Loxten Simon Schulz (10/3), Maxi Harnacke (6) und Tom Kalter (5) Tore. Am Dienstagabend trennte sich Loxten von seinem Trainer Michy Boy und reagierte damit auf die anhaltende Negativserie. Nun sollen vorerst Co-Trainer Michael Bohnemeyer und Ex-Spieler Marian Stockmann das Team zurück in die Erfolgsspur führen. Ferner wurde bekannt, das Spielmacher Simon Schulz die Frösche am Ende der Saison verlassen wird.

 

TVC Enger 2 – VfL 3. Herren 34:22 (10:13)

Trainer Detlev Harre war vor der Partie seiner dritten Mannschaft in Enger nicht zu beneiden. Gleich acht Spieler konnten aus den unterschiedlichsten Gründen die Fahrt nach Enger nicht antreten. So musste der Trainer bei nur acht Spielern in Durchgang zwei noch selbst mit auflaufen, da sich zwei Akteure verletzt hatten. Enger hatte gleich sechzehn Aktive aufgeboten, aber das nutzte ihnen in Durchgang eins nicht viel. Fabian Cardinal setzte als Spielgestalter seine Nebenleute gut in Szene und war selbst auch torgefährlich. Lars Wülker hatte zunächst Anlaufschwierigkeiten, fiel dann aber mit einer guten Wurfausbeute auf. Über 3:5, 4:7 und 8:10 führte der VfL zur Pause verdient mit 10:13-Toren. In Durchgang zwei lagen die Gäste in der 39.Minute noch mit 15:17-Toren vorn. Brian Gröppel fiel zu Beginn der zweiten Hälfte aus und in den letzten zwanzig Minuten fehlte den Gästen die Kraft, um das Spiel noch offen zu gestalten. Es häuften sich die Abspielfehler und die Fehlwürfe. Enger kam dann ohne große Gegenwehr zu einem am Ende viel zu hohen Heimsieg. Trainer Detlev Harre meinte nach Partie: „Für uns wäre heute durchaus etwas Zählbares drin gewesen, wenn wir nur ein bis zwei gesunde Spieler mehr gehabt hätten“.

 

Tore: Fabian Cardinal (8), Lars Wülker (7),Anton Gergenreider (3), Bastian Bekemeier (2), Brian Gröppel (1) und Dominic König (1)

 

FAW Melbergen – VfL 4. Herren 23:18 (14:12)

Zum Saisonende stand das Derby zwischen dem FAW Melbergen und der vierten Mannschaft des VfL auf dem Spielplan. Es war ein lockerer Saisonausklang mit dem besseren Ende für die Hausherren. In Durchgang eins legte der FAW immer einen Treffer vor und der VfL glich postwendend aus. Beim 8:6 lag Melbergen das erste Mal mit zwei Toren vorn und auch beim Pausenpfiff führten die Hausherren beim 14:12 mit zwei Buden Vorsprung. In Durchgang zwei blieb es bis zum 18:17 in der 46.Minute spannend. In der Folge blieb der VfL zehn Minuten ohne Torerfolg und damit war die 23:18-Niederlage perfekt.

Tore: Michael Schaaf (5), Andre Busse (4), Andre Steffen (4), Holger Beck (3), Jörg Tiemann (1) und Dag Grothe (1).

 

 

Sportfreunde Senne 2 – VfL 1.Damen 20:22 (10:11)

Die erste Damenmannschaft des VfL verschlief die Anfangsphase in Senne total. Nach acht Minuten führten die Sportfreunde klar mit 5:1-Toren. Danach kam der VfL besser in die Partie, verkürzte auf 8:7 und ging neun Sekunden vor der Pause durch einen Treffer von Franziska Büschenfeld beim 10:11 das erste Mal in Führung. In der zweiten Hälfte blieb es bis zur 45.Minute ganz spannend. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Gastgeberinnen ganz knapp mit 17:16-Toren vorn. Durch einen 0:4-Lauf setzte sich der VfL auf 17:21 ab und hatte die Vorentscheidung herbeigeführt. Durch den am Ende verdienten 20:22-Auswärtserfolg rückte der VfL auf den fünften Tabellenplatz vor.

Tore: Lea Gänz (5/1), Sina Kunkel (5/1), Franziska Büschenfeld (4), Venessa Timm (3), Maren Hildebrand (3), Alena Orgel (1) und Sonja Balsmeyer (1).

 

VfL Handball Mennighüffen 22.23.4.2023

 

Heimspiele:

Sa 15.00Uhr VfL 2. Damen – TG Herford 2 15:32

Sa 17.15Uhr VfL 2. Herren – HSG Gütersloh 36:18

Sa 19.30Uhr VfL 1. Herren – TuS Möllbergen 29:29

 

Auswärtsspiele

So 11.00Uhr TVC Enger 2 – VfL 3. Herren

So 15.00Uhr FAW Melbergen – VfL 4. Herren

So 16.00Uhr Sportfreunde Senne 2 – VfL 1. Damen

 

 

VfL 1. Herren – TuS Möllbergen 29:29 (11:16)

Endlich einmal war wieder richtig Stimmung in der Mennighüffer Sporthalle. Eine ganz spannende Partie, Kampf um jeden Ball und am Ende ein Ergebnis, was beiden Vereinen nicht richtig weiter hilft. Der VfL kam zunächst nicht ins Spiel. Die Abwehr der Haushereren spielte zu abwartend und prompt lagen die Gäste mit 0:3-Toren vorn. Zudem hatte bis zu diesem Zeitpunkt Marvin Vieregge bei einem Gegenstoß völlig frei verworfen. Über 1:5 lagen die Gelben von Trainer Andre Torge in der 14.Minute mit 3:7-Toren vorn. In der Folgezeit stand die VfL-Abwehr besser, aber entscheidend heran kamen die Hausherren nicht, da sie die besten Chancen ausließen. In Durchgang scheiterte Tim Huckauf zweimal und Marco Büschenfeld einmal vom Siebenmeterpunkt und so war die klare 11:16-Pausenführung des TuS durchaus verdient. Als zu Beginn des zweiten Durchganges Leon Richter für Möllbergen auf 11:17 erhöhte, sah es gar nicht gut für den VfL aus. Aber die Gäste hatten ja schon in der Vorwochen des öfteren in Durchgang zwei einen deutlichen Vorsprung verspielt. Und darauf setzten die vielen VfL-Fans. Und die Aufholjagd der Hausherren begann. Über 14:17 und 17:19 glichen die Hausherren beim 21:21 in der 44.Minute aus. Das Mennighüffer Trainergespann Andre Zwiener und Lukas Mailänder hatten zu Beginn der zweiten Hälfte Daniel Danowsky als Spieler nachtragen lassen. Und der lange verletzte Daniel trat fünfmal zum Strafwurf an und er verwandelte alle fünf Siebenmeter eiskalt. In der 45.Minute traf Torhüter Tobias Bekemeier mit einem Weitwurf zur ersten VfL-Führung. Als danach Fynn Walter auf 23:21 erhöhte, stand die Halle Kopf. Innerhalb von sechzehn Minuten hatte der VfL die Partie durch einen 12:5-Lauf gedreht. Aber diesmal brach der TuS nicht ein.Über 24:22, 25:23, 26:24 und 27:25 lag der VfL immer mit zwei Treffern vorn.Vier Minuten vor dem Ende führte der VfL noch mit 28:27-Toren Aber der TuS drehte das Spiel noch einmal, als Gerrit Gräper einen Tempogegenstoß zur 28:29-Führung verwandelte. Vierzig Sekunden vor dem Ende nahmen die VfL-Trainer ihre Auszeit. Zweimal blockte die TuS-Abwehr Würde der VfL-Angreifer, ehe Tim Huckauf drei Sekunden vor dem Ende mit einem verdeckten Wurf den nicht mehr für möglich gehaltenen 29:29-Ausgleichstreffer erzielte.

Tore: Arne Kröger (7), Tim Huckauf (5/2), Daniel Danowsky(5/5), Mats Köster (3), Fynn Walter (2), Tim Held (2), Luke Heinrichsmeier (2), Simon Harre (2) und Tobias Bekemeier (1).

 

VfL 2. Herren – HSG Gütersloh 36:18 (18:9)

Die Gäste aus Gütersloh waren zu diesem entscheidenden Abstiegsduell nur mit einer Rumpftruppe nach Mennighüffen gereist. Und da zudem Toptorjäger Alexander Hark ein Totalausfall war, hatte es der VfL nicht schwer, einen ganz wichtigen Kantersieg einzufahren. In der ersten Viertelstunde hielten die Gäste noch sehr gut dagegen und zu diesem Zeitpunkt führten die Schützlinge von Trainer Michael Schaaf nur mit 9:7-Toren. Bis zur Pause gelang dem VfL dann ein 9:2-Lauf und beim Stand von 18:9 wurden die Seiten gewechselt. Nach 36Minuten beimn Zwischenstand von 23:10 war das Spiel endgültig entschieden. Über 28:13 und 32:15 kam der VfL zu einem 36:18-Kantersieg. Jetzt hat die Reserve des VfL vier Zähler Vorsprung auf Gütersloh und auch der direkte Vergleich spricht für die Hausherren.

Tore: Fabian Schaaf (7/2), Till Orgel (6), Lennart Greimann (4), Christian Menkhoff (3), Jannik Brune (3), Tim-Oliver Strauch (3), Maxi Schäffer (2), Marius Hepermann (2), Julian Peitzmeier (2), Andreas Kreft (2), Fynn Walter (1) und Jannik Lindemeier (1/1).

 

VfL 2. Damen – TG Herford 2 15:32 (8:10)

Gegen den Tabellenführer aus Herford zeigte die zweite Damenmannschaft des VfL eine tolle erste Hälfte. Der VfL ging mit 3:1 in Front und bis zum 5:5 sah es gut aus. In den nächsten Minuten zog Herford auf 6:10 davon, ehe Melissa Reinert mit zwei Treffern für den 8:10-Halbzeitstand sorgte. Die Gäste mussten wohl eine gehörige Kabinenpredigt erhalten haben, denn gleich nach dem Wechsel zog der Favorit durch einen 0:7-Lauf auf 8:17 davon. Am Ende gewann Herford ganz deutlich mit 15:32 und wird wohl in der nächsten Woche den Aufstieg in die Bezirksliga perfekt machen, da der bisherige Spitzenreiter SG Bünde/Dünne in Brake über ein Unentschieden nicht hinaus kam.

Tore: Melissa Reinert (8/3), Pia Radtke (2), Aileen Kleinedöpke (2), Joleen Backs (1), Rebecca Oborowicz (1) und Mara Albert (1).

 

Rückblick auf den letzten Spieltag in der Oberliga

Die TSG A-H Bielefeld ist dem Aufstieg in die 3. Liga wieder einen Schritt näher gekommen. Während Konkurrent Eintracht Hagen II bei Westfalia Herne Federn und einen Punkt ließ, siegte die TSG beim TSV Hahlen mit 23:15 (8:7). Gewinnt die TSG bis zum Saisonfinale in Hagen alles, könnte sie sich sogar eine Niederlage im letzten Spiel leisten. Herne führte gegen den Tabellenzweiten aus Hagen in der45.Minute bereits mit 25:18, aber am Ende kamen die Gäste noch zu einem schmeichelhaften 33:33-Remis. Im Abstiegskampf kamen der Soester TV (31:31-Unentschieden bei den Sportfreunden Loxten) und der HC Westflia Herne zu jeweils einem wichtigen Zähler. Der TuS Möllbergen, der TSV Hahlen und der VfL Mennighüffen gingen gegen die Spitzenteams leer aus. Und die TSG Harsewinkel war an diesem Wochenende spielfrei. Am kommenden Spieltag kommt es zu zwei ganz wichtigen Duellen im Abstiegskampf. Der Soester TV (28:24-Punkte) empfängt vor eigenem Publikum die TSG Harsewinkel (25:25-Zähler). Und in der Mennighüffer Sporthalle kommt es am Samstagabend um 19.30Uhr zum Duell der Tabellennachbarn Mennighüffen (24:28-Punkte) und TuS Möllbergen (24:26-Zähler).

CVJM Rödinghausen – VfL Mennighüffen 30:27 (13:11)

Sie haben es wieder getan, die Oberliga-Handballer des CVJM Rödinghausen, die mit 30:27 dem VfL Mennighüffen eine weitere Derby-Niederlage zugefügt haben. Doch im Vergleich zum Hinrundenspiel, das klar mit 36:29 an die Gelben ging, musste sich der CVJM diesmal mächtig strecken. Nach Marvin Stenders Kontertreffer zum 7:6 in der 18.Minute lief der CVJM-Turbo auf Touren zum 9:6 und dem 12:8 in der 25.Minute. Das die Hausherren nur mit 13:11 in die Pause gingen, war nach Ansicht des sportlichen Leiters Mario Stender selbst verschuldet, denn die Hausherren hatten bis zu diesem Zeitpunkt bereits fünf 100-prozentige Chancen ausgelassen. Darunter mehrere Fehlwürfe von Torwart Tristan Kreft, der einfach nicht ins leere VfL-Tor traf. VfL-Trainer Andre Zwiener beurteilte die erste Hälfte völlig anders. Er beklagte etliche kuriose Fehlentscheidungen der beiden Unparteiischen. Gleich sechs Zeitstrafen sprachen sie allein in Durchgang eins gegen den VfL aus und erst das brachte den CVJM nach einem 4:6-Rückstand auf die Siegerstraße. „Diese Entscheidungen haben uns schon verunsichert. Ansonsten haben wir eine gute, mannschaftliche geschlossene Leistung gezeigt“, sagte Zwiener und lobte die vielen mitgereisten Fans. Gästetrainer Lukas Mailänder sah in der Zeitstrafenflut von elf an der Zahl (Rödinghausen nur drei) einen Grund, warum seine Mannschaft in der zweiten Hälfte nicht mehr zum CVJM aufschließen konnte. Möglichkeiten gab es für die Gäste, als auf 18:16 und 20:18 aufgeschlossen wurde. Doch der CVJM wusste zu kontern, hatte immer eine Antwort parat und vergrößerte die Abstände auf 20:16 und 23:18 sowie von 26:23 auf 29:23. Damit war vor voller, lebhafter Kulisse der Drops gelutscht. Beim CVJM führten Corbiian Krenz (9/4), Marvin Stender (6) und Manuel Taubenheim (5) die Torschützenliste an. Tore VfL: Tim Huckauf (7/3), Marvin Vieregge (6), Mats Köster (5), Arne Kröger (5), Tim Held (2), Marco Büschenfeld (1) und Jona David (1).

 

TuS Möllbergen – Sauerland Wölfe Menden 25:31 (14:8)

Zur Halbzeit liegen die SG-Handballer mit 14:8 zurück und drehen das Spiel trotz der Hinausstellungen von Luca Giacuzzo und Max Klein im zweiten Abschnitt. Die Wölfe erzielen 23 Tore in der zweiten Hälfte und legen damit den Grundstein für eine erfolgreiche Auswärtsreise.

Nach der deutlichen Hinspiel-Niederlage war es zu erwarten, dass die Oberliga-Handballer des TuS Möllbergen noch eine Rechnung mit den Mendener Ballwerfern offen hatten. Zudem befindet sich Möllbergen im Kampf um den Klassenerhalt und benötigt dafür jeden Punkt. Und im ersten Abschnitt schien es so, als würde sich der Wunsch nach einer Revanche für die Gastgeber erfüllen. Die SG war nicht in der Partie, nutzte seine Chancen nicht, während Möllbergen sich Schritt für Schritt absetzte. So verwarf der sonst so sichere Mendener Siebenmeterschütze Nils Flor seine ersten beiden Würfe von der Strafwurfmarke und nach 24. Minuten war die Partie für Luca Giacuzzo vorbei. Der Mendener Abwehrchef wurde mit der roten Karte des Feldes verwiesen, was Trainer Andy Palm vor eine schwere Aufgabe stellen sollte. Mit einem deutlichen 14:8 Rückstand gingen die Wölfe in die Halbzeitpause.

Andy Palm schien die richtige Taktik gewählt zu haben und sein Team setzte diese im zweiten Abschnitt auch konsequent um. Möllbergen verteidigte seinen Vorsprung in den ersten zehn Minuten der zweiten Hälfe, bekam aber zusehends mehr Probleme im Angriffsspiel, da die SG auf eine offensivere Abwehrformation umgestellt hatte. Als dann aber Max Klein in der 41. Spielminute nach der dritten Zeitstrafe mit der roten Karte des Feldes verwiesen wurde, musste man befürchten, dass die Wölfe an diesem Abend eine Niederlage einstecken sollten. Mit den Hinausstellungen von Klein und Giacuzzo stand Andy Palm der reguläre Abwehr-Innenblock nicht mehr zur Verfügung. Aber die Wölfe setzten aller Widrigkeiten zum Trotz zur Aufholjagd an. Nur sechs Minuten nach der zweiten roten Karte traf Nick Surowka zum 20:20 Ausgleich und weitere fünf Minuten später lag Menden nach dem Treffer zum 22:24 durch Jonas Schulte erstmals mit zwei Toren in Führung. In den letzten zehn Spielminuten erhöhten Jonas Schulte, Marcel Tarlinski, Nick Surowka und Johannes Degenhardt die Führung weiter und warfen einen letztlich deutlichen 25:31 Erfolg heraus. Im zweiten Abschnitt erzielten die SG Handballer 23 (!) Tore und drehten einen Sechs-Tore-Rückstand in einen Sechs-Tore-Vorsprung. Trotzt einer schlechten ersten Hälfte hat sich das Rudel zurück in die Partie gekämpft und Comeback-Qualitäten gezeigt für einen am Ende verdienten Erfolg beim TuS Möllbergen. Der Truppe von Trainer Andre Torge verlor das sechste Spiel in Folge und fiel vom sechsten Tabellenplatz auf den elften Rang zurück und befindet sich jetzt im Abstiegskampf. Bei den Hausherren trafen Sebastian Berg (8/2), Arne Kämper (5/5) und Arne Halstenberg (4) am besten.

Aufstellung Wölfe: Nic Preuss, Nils Rehmus, Kevin Peichert, Dominik Flor (1), Christian Klein (6), Luca Giacuzzo, Timo Schulte, Jonas Schulte (13/4), Nick Surowka (4), Rafael Dudczak (3), Johannes Degenhardt (2), Marcel Tarlinski (1), Max Klein (1), Nils Flor, Patrick Müller, Felix Sagner

HC Westfalia Herne – VfL Eintracht Hagen 2 33:33 (17:10)

Seit Samstagabend kann die U23 der Eintracht das Oberliga-Titelrennen mit Tabellenführer TSG Altenhagen-Heepen nicht mehr ohne fremde Hilfe gewinnen. Beim HC Westfalia Herne patzten die Grün-Gelben (33:33) und weisen sieben Spieltage vor Saisonende nunmehr drei Zähler Rückstand auf den Liga-Primus auf, der seine Auswärtsaufgabe beim TSV Hahlen (23:15) souverän löste.

Nach der Hinspielniederlage gegen die Westfalia war die Eintracht eigentlich gewarnt, startete in der Sporthalle Westring auch konzentriert (3:1/8.), verlor aber schon bald völlig den Faden. Immer wieder war es Hernes Oskar Kostuj, der die Eintracht-Abwehr vor Probleme stellte – entweder als Torschütze oder als Entscheidungsspieler. Am Ende sollte es der Herner Regisseur auf zehn Treffer bringen, trotz einer Hagener Manndeckung schon in Halbzeit eins.

So hatten die Gastgeber die Partie einem 6:0-Lauf bald gedreht (7:3/16.). Die Eintracht vergab analog zum Hinspiel zu viele Großchancen, wirkte zudem vor der Pause in vielen Bereichen seltsam passiv. 17:10 hieß es zugunsten der Krebietke-Sieben zum Pausenpfiff – Resultat einer Vorstellung, die nicht in Einklang zu bringen war mit den Ambitionen der Eintracht.

Immerhin: Es wurde besser nach Wiederanpfiff. Hagen erhöhte nun, angetrieben von Jonas Queckenstedt, das Tempo und knabberte ab Minute 40 Tor für Tor am Rückstand ab. Bei Marc Ingwalds Treffer zum 30:30 (56.) war erstmals seit dem 3:3 (9.) wieder der Ausgleich hergestellt, doch zu mehr reichte es gegen zunehmend müde werdende Herner nicht.

„Über die erste Halbzeit wird noch zu sprechen sein“, sagte Eintracht-Trainer Pavel Prokopec im Rückblick, verwahrte sich aber dagegen, die Saison jetzt schon quasi abzuschenken. „Wir müssen bereit sein, falls Altenhagen doch noch einen Fehler macht“, so Prokopec, der neben Jonas Queckenstedt auch U19-Youngster Luca Klein, Leitwolf Lukas Kister und Kreisläufer Arne Quittmann lobend erwähnte.

Eintracht: Schmidt, Umejiego – Beemsterboer (1), Knutzen, Richter (5), Bednar (1), Meier, Panisic (5), Funke (3), Queckenstedt (1), Ingwald (5), Kister (6), Dragunski (3/1), Quitmann (3), Schneider, Klein. Für den Aufsteiger aus Herne trafen Oskar Kostuj (10), Richard Sibbel (7) und Henrik Komissarek (7) am besten.



TuS Volmetal – TuS Ferndorf 2 23:31 (13:17)

Ganz großen Respekt verdienen sich die Ferndorfer Spieler. Sie setzten trotz ihrer realistisch gesehen aussichtslosen Lage im Kampf um den Klassenerhalt ihre Aufholjagd fort. Mit dem Sieg in Hagen-Dahl haben sie jetzt auch den mathematisch nicht mehr zu rettenden gastgebenden TuS Volmetal in die Verbandsliga geschickt, wo man sich höchstwahrscheinlich wieder treffen wird. Die Ferndorfer müssten bis zum rettenden Ufer Platz 8 sieben Punkte aus sechs Spielen aufholen, davon vier in eigener Halle. Allein vier Punkte sind es bis zur nächsten Stufe, dem 12. Platz. Ärgerlich ist die Lage, da man bereits 19 Punkte erzielt hat. In einer sonst üblichen Staffel von 14 Mannschaften haben diese stets für den Klassenerhalt gereicht. Aber eben nicht bei 17 Teams und vermehrtem Abstieg von acht oder gar neun Mannschaften.

Den Charakter eines Spiels um den Klassenerhalt hatte dieses südwestfälische Duell nicht. Die Ferndorfer brauchten zwölf Minuten, um ihre Deckung ab dem 5:7 zu justieren. Nach dem Ausgleich zum 7:7 brachte die 18. Spielminute mit drei Toren, davon zwei Konter innerhalb von 52 Sekunden, die Führung zum 11:8. Dieser folgte vor der Pause noch eine zweite starke Phase, als in 150 Sekunden die Führung von 14:12 auf 17:12 ausgebaut wurde.
Von diesem Vorsprung zehrten die Ferndorfer bis zum Schluss. Beim 20:22 (44.) und 24:26 (53.) drohte es noch eng zu werden. In der Schlussphase behielt Routinier Kai Ronge zunächst als Siebenmeterschütze und Alternative für den sieben Minuten zuvor nach zwei Treffern gescheiterten Jan Wicklein die Nerven. Dann legte er noch zwei weitere Feldtore nach und stabilisierte die Führung.

Ferndorfs Torschützen: Luca Nenne-Kolb (7), Leander von Mende (6), Jan Wicklein (5/2), Leon Sorg (4), Kai Ronge (4/1), Dario Barth, Benjamin Seifert (je 2), Arvid Pötz (1).

 

TSV Hahlen – TSG Altenhagen/Heepen 15:23 (7:8)

Bis zur 32.Minute sah es in der Sporthalle Hahler Feld nach einer Überraschung aus, denn der Tabellenführer aus Bielefeld kam im ersten Durchgang mal gerade zu acht Treffern und konnte sich nicht absetzen. Als dann Tjorven Wiese in der 32.Minute zum 8:8 einnetzte, stand die Halle Kopf. Aber die TSG ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und fuhr durch eine überragende zweite Hälfte beide Punkte ein. Aus dem 8:8 wurde ein 8:11 und spätestens beim Zwischenstand von 11:16 war die Vorentscheidung gefallen. Über 14:20 kam die Truppe von Trainer Nils Pfannenschmidt noch zu einem standesgemäßen 15:23-Sieg. Beim TSV Hahlen trafen Tjorven Wiese (6) und Hannes Kolbe (4) am besten. Bei den Gästen überragte Florian Schösse, der auf sieben Treffer kam.

 

HSG Gevelsberg/Silschede – TuS Bommern 37:26 (21:13)

Das hatte sich der Tabellensechste aus Bommern ganz anders vorgestellt. Im Derby bei der HSG Gevelsberg/Silschede ging die Truppe von Trainer Nils Krefter mit 37:26-Toren unter. Die Hausherren, die aus den letzten acht Spielen zuvor die magere Ausbeute von 1:15-Punkte eingefahren hatten, spielten wie aus einem Guss. Nur sechzehn Minuten lang konnte Bommern die Partie bis zum 10:9 offen halten, danach zog die HSG unaufhaltsam davon. Durch einen 11:4-Lauf hatten die Hausherren bis zum Pausenpfiff eine klare 21:13-Führung herausgeworfen. Und auch in Durchgang zwei kam der Favorit aus Witten nicht mehr heran. Beim Sieger führten Sam Lindemann (7), Leonhard Stippel (6) und Benedict Philippi (6) die Torschützenliste an. Beim enttäuschenden TuS trafen Max Büchel (9/2) und Ole Vesper (7) am besten.

 

HSC Haltern/Syhten – HVE Villigzt/Ergste 36:28 (20:13)

Das Kellerduell wurde ganz klar von den Hausherren bestimmt, die dem Aufsteiger aus Villigst/Ergste nur beim 0:1 die Führung überließen. Dann setzte sich das Team von Haltern am See auf 7:2 ab. Beim 10:7 und 13:10 waren die Gästz noch in Schlagdistanz, aber bereits zur Pause hatte sich der HSC auf 20:13 abgesetzt. Und auch in der zweiten Hälfte dominierten die Hausherren die Partie. Lediglich beim 26:22 und 27:23 konnten die Gäste bis auf vier Treffer herankommen. Am Ende siegte Haltern/Sythen klar mit 36:28-Toren und feierten den dritten Saisonsieg. Überragender Akteur auf dem Spielfeld war Halterns Johannes Beumer, der sich gleich fünfzehnmal in die Torschützenliste eintragen konnte. „‚Wenn das Spiel schon so anfängt…‘, sagte Oli Neuhausen, Co-Trainer der HVE Villigst-Ergste, nach dem Spiel beim HSC Haltern-Sythen. Das Duell des Tabellenletzten beim Tabellenvorletzten der Oberliga hatte noch gar nicht begonnen, da war die Partie für Maurice Rolfsmeyer bereits gelaufen. Der Torhüter war beim Aufwärmen unglücklich auf einen Ball getreten und verletzte sich dabei. Als das Spiel lief, ging es für ihn bereits ins Krankenhaus.
Er verpasste eine am Ende deutliche Niederlage seiner Mannschaft: Der HSC Haltern-Sythen gewann mit 36:28 (20:13) und feierte damit den ersten Heimsieg der Saison. ‚Das war mehr als verdient‘, sagte HSC-Trainer Daniel Schnellhardt hinterher. „Man hat gesehen, dass wir mehr Qualität haben‘,stellte er fest.
Das erste Tor gelang der HVE, danach machte Villigst-Ergste aber zu viele einfache Fehler, die der Gastgeber eiskalt bestrafte. Schnell zogen die Halterner auf 9:3 davon (13.). ‚Wir sind normal reingekommen, hatten dann aber eine richtige Schwächephase“, so Neuhausen, dessen Team einen Gegenstoß nach dem anderen zuließ. „Das hat uns richtig wehgetan“.
Nach einer Auszeit lief es wieder besser. Während der HSC einige Chancen liegenließ, kämpfte sich die HVE auf 11:8 heran (19.), konnte den Abstand aber nicht weiter verkürzen und musste die Halterner danach wieder etwas ziehen lassen – auch wegen einiger Zeitstrafen.
Turbulent wurde es dann in der Schlussphase der ersten Halbzeit: Pascal Wix bekam eine Zwei-Minuten-Strafe, beschwerte sich lautstark und sah direkt noch eine weitere obendrauf (28.). Wenige Sekunden später war das Spiel auch für Trainer Tobias Genau beendet. Er sah nach einem Disput mit den Schiedsrichtern in Folge einer weiteren Zeitstrafe gegen Tim Wegmann die Blaue Karte (29.).“

 

Sportfreunde Loxten – Soester TV 31:31 (15:19)

Lange Zeit sahen die Gäste aus der Bördestadt wie der sichere Sieger aus. Loxten lag noch mit 3:2-Toren vorn, danach bestimmte Soest die Partie. Gleich vier rote Karten verteilten die Unparteiischen in diesem intensiven Spiel. Während auf Seiten der Gastgeber Simon Schulz in der 54.Minute rot sah, erlebten bei Soest Julian Vukoja (23.), Jannis Falkenberg (44.) und Thorben Voss-Fels (59.) den Schlusspfiff nicht mehr auf dem Parkett. 74Sekunden vor dem Ende traf Mika Schürhoff zum 29:31 für die Gäste, die zu diesem Zeitpunkt schon wie die sicheren Sieger aussahen. Marlon Meyer erzielte 54 Sekunden vor dem Ende den Anschlusstreffer zum 30:31. Danach vertändelten die Soester ihren letzten Angriff und drei Sekunden vor dem Ende zeigten die Schiris auf den Punkt. Jonas Zwacka behielt die Nerven und traf zum 31:31-Endstand. Während bei Loxten Maxi Harnacke (8), Simon Schulz (7) und Jonas Zwacka (6) am besten trafen, führten bei Soest Jannis Falkenberg (6), Luis Gran (6/2) und Lars Wiggeshoff (5) die Torschützenliste an.

 

 

VfL Handball Mennighüffen 22.23.4.2023

 

Heimspiele:

Sa 15.00Uhr VfL 2. Damen – TG Herford 2

Sa 17.15Uhr VfL 2. Herren – HSG Gütersloh

Sa 19.30Uhr VfL 1. Herren – TuS Möllbergen

 

Auswärtsspiele

So 11.00Uhr TVC Enger 2 – VfL 3. Herren

So 15.00Uhr FAW Melbergen – VfL 4. Herren

So 16.00Uhr portfreunde Senne 2 – VfL 1. Damen

 

 

Am Samstag gibt es in der Mennighüffer Sporthalle wieder einmal einen tollen Heimspieltag. Und diesmal geht es bei unserer 1. Herrenmannschaft und auch bei unserer zweiten Herrenmannschaft um alles – sprich um den Klassenerhalt.

Zum Auftakt des Nachmittags ist der Damenhandball dran. Um 15.00Uhr empfängt unsere Reserve den Tabellenzweiten TG Herford 2. Die Gäste belegen mit 18:4-Zählern punktgleich mit der SG Bünde/Dünne den zweiten Tabellenplatz. Herford will unbedingt seine Meisterschaftschance wahren und geht als großer Favorit in diese Partie.

Um 17.15Uhr empfängt unsere zweite Mannschaft den Tabellendrittletzten HSG Gütersloh. Die Gäste, die mit 17:23 auf dem zwölften Platz rangieren, stehen nur zwei Zähler schlechter als unsere Reserve da, die mit 19:23-Punkten auf dem achten Platz steht. Gütersloh könnte am Samstag mit unserer Reserve gleichziehen, aber das will unsere Truppe um das Trainergespann Michael Schaaf und Volker Greimann auf alle Fälle verhindern. Die HSG hat am letzten Spieltag ganz knapp mit 31:29 bei der TG Herford verloren. Dabei überzeugten Alexander Hark und Jonas Vicari, die beide auf acht Torerfolge kamen. Darum benötigt unsere Reserve die lautstarke Unterstützung aller VfL-Fans. Inzwischen steht fest, das aus den Landesligastaffeln der CVJM Rödinghausen, die HSG Löhne/Obernbeck und der FC Greffen in unsere Bezirksliga absteigen. Zudem sind noch der TuS Spenge 2 und die HSG EGB Bielefeld gefährdet. Im schlechtesten Falle müssten fünf Vereine aus der Bezirksliga absteigen. Also daher ist ein Sieg unserer Reserve überlebenswichtig. Beim Oberligaderby zwischen unserer ersten Mannschaft und unseren Freunden aus Möllbergen wird die Sporthalle aus allen Nähten platzen, denn der Verlierer dieser Partie wird wohl in der kommenden Saison in der Verbandsliga spielen. Die Gäste, die von unserem Urgestein Andre Torge trainiert werden, standen nach dem neunzehnten Spieltag mit 24:14-Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz. In den nächsten Wochen fielen einige Leistungsträger verletzt aus und dann ging die Talfahrt des TuS los. Aus den letzten sechs Spielen konnte der TuS nicht einen Zähler ergattern, dabei gab es gleich vier Heimniederlagen (28:33 gegen Loxten, 26:33 gegen Altenhagen, 25:32 gegen Soest und 25:31 gegen die Sauerland Wölfe). Inzwischen hat Möllbergen auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Vom Drittligisten JSG Lit wechselte Kim Kliever nach Möllbergen. Er war bislang zweimal für den TuS im Einsatz, aber auch mit ihm gab es kein Erfolgserlebnis. In Fachkreisen wird darüber spekuliert, ob am Samstag Nils van Zütphen, der nach dieser Saison vom TuS Spenge nach Möllbergen wechselt, schon für die Torge-Sieben auflaufen wird.

Der VfL muss nach wie vor auf Spielmacher Mats Rinne (Handbruch) verzichten. Ob Daniel Danowsky einsatzfähig ist, muss man abwarten.

In dieser Partie geht es also um sehr viel und daher erwarten die Verantwortlichen des VfL ein ausverkauftes Haus. Er werden Zusatzbänke aufgestellt. Wegen der Parkplatzprobleme weist der VfL daraufhin, das die Fans bitte die Parkplätze hinter der Berthold-Brecht-Gesamtschule an der Straße „Am Bredenpohl“nutzen mögen.

 

VfL Handball Mennighüffen 15./16.4.2023

 

So 17.00Uhr CVJM Rödinghausen – VfL 1. Herren 30:27

Sa 15.45Uhr TuS Spenge 3 – VfL 2. Herren 30:27

So 13.30Uhr TuS 97 Bielefeld 4 – VfL 1. Damen 27:12

 

CVJM Rödinghausen – VfL 1. Herren 30:27 (13:11)

Die Entscheidung in diesem Kreisderby fiel zwischen der 12. und 22.Minute. Die Gäste, die zunächst mit 3:1 hinten lagen, erzielten fünf Treffer hintereinander und gingen mit 4:6 in Front. In der Folgezeit kassierten die Gäste drei Zeitstrafen und blieben zehn Minuten lang ohne Torerfolg. Der CVJM nutzte die Überzahlsituationen und zog auf 10:6 davon. Und in den folgenden 35Minuten kamen die Gäste nur noch bis auf zwei Treffer heran und kassierten am Ende eine 30:27-Niederlage. Die beiden Schiedsrichter hatten nicht ihren besten Tag erwischt und agierten sehr unglücklich. Und das ging leider immer zu Lasten der Gäste. Der VfL kassierte gleich neun Zeitstrafen, wobei Abwehrchef Marco Büschenfeld in der 41.Minute nach seiner dritten Hinausstellung die rote Karte sah. Das gleiche Schicksal ereilte dann auch noch Arne Kröger, der in der 55.Minute mit der roten Karte bedacht wurde. Dagegen gab es für den CVJM nur ganze drei Zeitstrafen. Der ehemalige Mennighüffer Finn Heinemann beging in der Anfangsphase gleich drei Stürmerfouls, die aber nicht geahndet wurden. Dafür bekam der VfL eine Zeitstrafe und einen Siebenmeter aufgebrummt. Rödinghausen stellte eine sehr gute Abwehr und da die Hausherren ihre Überzahlsituationen clever ausspielten, hatte der VfL am Ende keine Chance. Bei den neun Überzahlsituationen erzielte der CVJM gleich zehn Treffer.

Tore VfL:Tim Huckauf (7/3), Marvin Vieregge (6), Mats Köster (5), Arne Kröger (5), Tim Held (2), Marco Büschenfeld (1) und Jona David (1).

Tore Rödinghausen: Corbinian Krentz (9/4), Marvin Stender (6), Manuel Taubenheim (5), Felix Bahrenberg (4), Malte Heininger (3), Finn Heinemann (1), Maurice Götsch (1) und Moritz Jebram (1).

 

TuS Spenge 3 – VfL 2.Herren 30:27 (15:13)

Die Drittvertretung des TuS Spenge hatte sich mit Philipp Holtmann aus der ersten Mannschaft sowie dem Topspieler Adrian Boehnke aus der A-Jugend gezielt verstärkt. Zusammen kamen beide Akteure auf vierzehn Tore und zudem setzte Mittelmann Holtmann seine Mitspieler toll in Szene. Der VfL verschlief die Anfangsphase und lag schnell mit 4:1-Toren hinten. Beim 5:5 waren die Gäste wieder dran und gingen beim 10:11, 11:12 und 12:13 auch dreimal knapp in Front. Spenge setzte sich durch einen 3:0-Lauf bis zur Pause auf 15:13 ab und ließ in Durchgang zwei den VfL nicht mehr entscheidend herankommen. Lediglich beim 19:17 und 21:19 war der VfL noch in Schlagdistanz, aber spätestens beim 24:19 war die Vorentscheidung gefallen.Trainer Michael Schaaf meinte nach dem Spiel: „Es fehlte die Konstanz in unserem Spiel. Dazu haben wir wieder einmal zu viele technische Fehler gemacht. Dazu hatten wir zehnmal die Möglichkeit, freistehend von den Außenpositionen zu treffen. Aber nur zwei von den zehn Chancen haben wir genutzt. Jetzt haben wir am kommenden Samstag im Abstiegskampf ein Vier-Punkte-Spiel gegen die HSG Gütersloh vor der Brust“. Die Reserve des VfL belegt zur Zeit mit 19:23-Punkten den achten Tabellenplatz. Der drittletzte HSG Gütersloh steht mit 17:25-Zählern nur zwei Zähler schlechter da. Am kommenden Samstag wird dieses wichtige Spiel um 17.00Uhr in der Mennighüffer Sporthalle angepfiffen.

Tore: Till Orgel (7), Fabian Schaaf (5/2), Julian Peitzmeier (4), Andreas Kreft (4), Tim-Oliver Strauch (3), Lennart Greimann (2) , Maxi Schäffer (1) und Tobias Pape (1).

 

TuS 97 Bielefeld 4 – VfL 1. Damen 27:12 (15:6) Da

Unsere erste Damenmannschaft war beim Tabellenvierten TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck chancenlos. Nach zehn Minuten führten die Gastgeberinnen bereits mit 5:1-Toren und bauten ihren Vorsprung bis zur Pause auf 15:6 aus. In Durchgang zwei blieb der VfL nach dem Zwischenstand von 18:8 zehn Minuten lang ohne weiteren Torerfolg, was der TuS zur klaren 23:8-Führung nutzte.Trainer Georgios Triantafillou nahm die Auszeit und stellte seine Sieben neu ein. In den letzten dreizehn Minuten wuchs der Rückstand nicht mehr weiter an, aber am Ende musste der VfL in eine deutliche 27:12-Niederlage einwilligen. Um den Abstieg aus der Kreisliga zu verhindern, benötigt die erste Damenmannschaft des VfL noch einen Punkt aus den letzten drei Partien.

Tore: Franziska Büschenfeld (5), Lea Gänz (4), Alena Orgel (2) und Vanessa Timm (1)

 

Abstiegskampf in der Oberliga Westfalen

Nachdem die dritten Ligen die Saison 2022/2023 beendet haben, steigen gleich drei Teams in die Oberliga Westfalen ab. Der VfL Gladbeck, TSV GWD Minden 2 und ASV Hamm 2 hat es in der Staffel West getroffen und somit steigen mindestens acht Mannschaften aus der Oberliga Westfalen ab. Dazu spielen fünf Teams aus den dritten Ligen eine Abstiegsrunde.

 

In der Relegation der Teams auf Platz 11 kämpfen Team HandbALL Lippe II, HG Oftersheim/Schwetzingen, TV Kirchzell, DHK Flensborg und HaSpo Bayreuth in Hin- und Rückspielen im Modus „Jeder gegen Jeden“ um den Klassenverbleib. Platz 1 der Tabelle verbleibt in der 3. Liga. Ob weitere Mannschaften ebenfalls in der Liga bleiben können, entscheidet sich erst nach Ende des Meldeschlusses bzw. steht in Abhängigkeit von der Zahl der Aufsteiger aus den Oberligabereichen.

 

Also, wenn die Truppe von Handball Lippe 2, nicht Sieger dieses Fünferfeldes wird, erhöht sich die Zahl der Absteiger auf neun. Acht Spieltage vor Serienende stehen der HVE Villigst/Ergste und HSC Haltern/Sythen als Absteiger fest. Der TuS Volmetal (12 Punkte Rückstand) und die HSG Gevelsberg/Silschede (11 Punkte Rückstand) werden den achten bzw. neunten Rang wohl nicht mehr erreichen können. Die Reserve des TuS Ferndorf 2 müsste noch acht Punkte aufholen. Bei noch sieben auszutragenden Partie darf der TuS noch viermal zu Hause antreten, aber in Loxten und beim Klassenprimus TSG Altenhagen/Heepen hängen die Trauben sehr hoch. Wenn nicht ein kleines Wunder geschieht, werden die Kreuztaler Absteiger Nummer fünf werden. Also werden noch drei oder aber auch vier Kandidaten für die Verbandsligen gesucht. Um endgültig sicher zu sein, müssten die gefährdeten Teams mindestens 32 Punkte holen. Am besten steht der Soester TV mit 27:23-Punkten da, aber das Restprogramm der Truppe von Trainer Max Loer hat es in sich. Die Bördestädter müssen noch viermal auswärts ran und zwar in Loxten, beim Topfavoriten Altenhagen/Heepen sowie bei den beiden weiteren Abstiegskandidaten TSV Hahlen und VfL Mennighüffen. Der Soester TV empfängt in eigener Halle die TSG Harsewinkel, den TuS Bommern und die Sauerland-Wölfe. Sollte der TV das Heimspiel gegen die TSG Harsewinkel gewinnen, wäre ein großer Schritt in Sachen Klassenerhalt getan.

 

Von der Papierform her hat Aufsteiger HC Westfalia Herne die besten Karten. Die Herne haben noch acht Partien zu spielen und dabei dürfen sie fünfmal vor eigenem Publikum antreten.Zunächst tritt der Titelfavorit VfL Eintracht Hagen in Herne an, aber gegen den HSC Haltern/Sythen, TSV Hahlen und die HSG Gevelsberg/Silschede sollte die Krebietke-Sieben punkten können. Dazu tritt der CVJM Rödinghausen noch in Herne an. Auswärts spielt der HC noch beim Absteiger HVE Villigst/Ergste, dem TuS Volmetal und am letzten Spieltag beim TuS Möllbergen.

 

Die TSG Harsewinkel hat zur Zeit 25:25-Zähler auf ihrem Konto. Trainer Manuel Mühlbrandt muss damit leben, das er bis zum Saisonende auf seinen Torjäger Luca Sewing verzichten muss, der wegen eines gebrochenen Daumens ausfällt. Die TSG hat noch sieben Partien zu spielen und muss dabei viermal auswärts antreten. In Soest und bei den Sauerland Wölfen scheinen die Trauben recht hoch zu hängen. Dagegen könnte die TSG in Ferndorf und beim Absteiger HVE Villigst/Ergste punkten. Im Hasenbau empfängt die TSG den TuS Bommern und VfL Eintracht Hagen 2. Ein Schlüsselspiel für die TSG dürfte die Heimpartie gegen den VfL Mennighüffen sein. Der Verlierer dieses Spiels hätte dann ganz schlechte Karten.

 

Der TuS Möllbergen hat eine Negativserie von 0:10-Punkten hingelegt und plötzlich befindet sich die Truppe von Trainer Andre Torge im Abstiegskampf. Letzte Woche wurde Kim Kliever vom Drittligisten Lit Nordhemmern verpflichtet, aber trotzdem verlor die Truppe in Bommern mit 29:31-Toren. Neben Herne hat Möllbergen noch acht Spiele zu absolvieren. Der TuS, der mit 24:24-Zählern ein ausgeglichenes Punktekonto aufweist, muss gleich fünfmal auswärts ran. Mennighüffen, Ferndorf, Hagen 2, Haltern/Sythen und Volmetal heißen die Auswärtsgegner. Zu Hause treffen die „Möllies“ auf die Sauerland Wölfe, den Absteiger HVE Villigst/Ergste und HC Westfalia Herne. Wichtig für die Torge-Truppe werden die Partien beim VfL und gegen Herne sein. Sollten einige der verletzten Spieler demnächst wieder fit werden, sollte der TuS sich noch retten können.

 

Die schlechteste Ausgangsposition hat der Aufsteiger TSV Hahlen, der zur Zeit mit 23:27-Punkten auf dem zwöften Platz rangiert. Die heimstarke Truppe von Trainer Henner Thieling hat aber nur noch drei Heimspiele vor der Brust. Gegen die TSG Altenhagen/Heepen ist man krasser Außenseiter. In den beiden Spielen gegen Soest und Rödinghausen ist der TSV schon zum Siegen verdammt. Auswärts muss der Mindener Vertreter in Haltern/Sythen, in Herne, in Volmetal und in Bommern ran.Es wäre schon eine große Überraschung, wenn der TSV den Klassenerhalt noch schaffen würde.

 

Der heimische VfL, der mit 24:26-Punkten auf dem elften Platz rangiert, hat noch sieben Partien zu bestehen. Wenn der VfL noch eine Chance auf den Klassenerhalt haben will, muss er die Schlüsselspiele vor eigenem Publikum gegen den TuS Möllbergen und gegen den Soester TV gewinnen. Zudem wäre auch ein Sieg in Harsewinkel ganz wichtig.

Da unsere Truppe in den letzten Wochen immer besser in Form gekommen ist und in der Rückrunde bislang 12:6-Punkte eingefahren hat, ist der Klassenerhalt durchaus noch machbar.

Freuen wir uns auf spannende und faire Spiele in den nächsten acht Wochen.

 

Rückblick auf den letzten Spieltag in der Oberliga

Die beiden Spitzenteams TSG Altenhagen/Heepen und VfL Eintracht Hagen 2 lösten ihre Aufgaben souverän und fuhren Kantersiege ein. Der Kampf um die begehrten Tabellenplätze sieben und acht ist im vollen Gange. Die Verlierer des Spieltages heißen TuS Möllbergen und HC Westfalia Herne. Beide Mannschaften lagen in Bommern bzw. Ferndorf kurz vor dem Ende noch vorn, aber am Ende reichte es nur für Herne zu einem Unentschieden. Der vom Mennighüffer Urgestein Andre Torge trainierte TuS Möllbergen holte aus den letzten fünf Spielen 0:10-Punkte und rutschte auf einem Abstiegsplatz ab (Rang zehn). Herne holte aus den letzten sieben Partien magere 1:13-Zähler. Um die begehrten Plätze sieben und acht streiten sich der Sester TV (27:23), HC Westfslia Herne (25:23), TSG Harsewinkel (25:25), TuS Möllbergen (24:24), der VfL (24:26) umd der TSV Hahlen (23:27). Neben den bereits abgestiegenen HVE Villigst/Ergste und HSC Haltern/Sythen können der TuS Volmetal, die HSG Gevelsberg/Silschede und TuS Ferndorf 2 für die Verbandsliga planen. Die Überraschung des Spieltages gab es in Menden, wo die Sauerland Wölfe durchgängig führten, aber am Ende gwann der CVJM Rödinhausen knapp mit 32:33 gewann.

01.04.2023 VfL – TuS Volmetal 34:26 (14:14)

Der VfL hat in der Oberliga seine Chancen auf den Klassenerhalt gewahrt. Gegen den Drittligaabsteiger TuS Volmetal gab es einen deutlichen 34:26 (14:14)-Sieg, der allerdings mühevoller war als es das Ergebnis aussagt. Gegen die körperlich robusten Gäste taten sich die Hausherren lange Zeit schwer, aber in der Oberliga muss eben jeder Sieg hart erarbeitet werden. Das ist dem VfL jetzt schon zum vierten Mal in Folge gelungen. Die Begegnung begann völlig ausgeglichen. Bis zum 6:5 hatte der Halblinke Marvin Vieregge vier Treffer für die Gastgeber erzielt. Dann traf er bei einer Abwehraktion seinen Gegenspieler Luca Sackmann im Gesicht und sah dafür von den Schiedsrichtern Arne Wohl und Hermann Mehlig die rote Karte. „Eine Zeitstrafe hätte es wohl auch getan“, so sein Kommentar. Denn ansonsten verteilten die Unparteiischen in der sehr fairen Begegnung nur sechs Zeitstrafen. Die Disqualifikation von Vieregge musste Mennighüffen erst einmal verdauen, es kam zu einem Bruch im Spiel. Aus dem 7:5 wurde ein 7:8 und lange Zeit konnte Volmetal immer vorlegen. Dabei profitierten die Hagener vom Zusammenspiel von Rückraumakteur Jonas Brieden und Kreisläufer Maximilian Kandolf. Beide kamen zusammen auf zwölf Treffer. Als Trainer Ralf Heinemann dem Duo in Durchgang zwei eine längere Verschnaufpause gönnte, drehte sich die Partie zu Gunsten der Heimmannschaft. Mennighüffen ging beim 18:17 (37. Minute) nach längerer Zeit wieder in Führung und gewann immer mehr die Oberhand. Das lagt im Angriff besonders am überragenden Tim Huckauf. Sieben Feldtore und sieben Strafwürfe versenkte er ohne Fehlversuch im Taler Kasten. „Das kann ich aber nur mit Unterstützung der gesamten Mannschaft“, blieib der Torjäger bescheiden. Auch wenn die Gäste trotz des fast sicheren Abstiegs gute Moral zeigten, bleiben die Gastgeber geduldig. Im zweiten Spielabschnitt wurde die Abwehrarbeit immer besser, Volmetal fand kaum noch Lösungen und wurde zu Fehlern gezwungen. „Was wir vorne verdaddelt haben, ist nicht mehr normal. So kannst Du kein Spiel gewinnen“, meinte Gästetrainer Ralf Heinemann. Seine Trainerkollegen André Zwiener und Lukas Mailänder schauten lieber auf ihre eigene Mannschaft: „Wir haben uns in der Abwehr enorm gesteigert und so muss es in den nächsten Spielen auch weitergehen.“ Dann wollen auch die Minis der eigenen Jugendspielgemeinschaft LöMO wieder dabei sein. Sie hatten als Einlaufkinder fungiert und anschließend mit ihren Eltern für tolle Stimmung in der Halle gesorgt. „Diese Unterstützung tut uns richtig gut“, stellte Lukas Mailänder für seine Mannschaft fest.

VfL: Bekemeier, Frerichs, Toll; Korf, Vieregge (4), Kolios (1), Kröger (4), Büschenfeld (2), Köster (2), Heinrichsmeier (3), Held (2), Huckauf (14/7), Harre (2).

TuS Volmetal: Witt; Albrecht, Moog, Henkels (1), Pfänder (1), Mehlhorn, Brieden (4), Jähnichen, Sackmann (1), van Wieringen (4/3), Kandolf (7), Heidemann (5), Denissov (2), Kowalski (1).

TSG Altenhagen/Heepen – TSG Harsewinkel 42:25 (17:9)

Souverän und meisterlich fertigte Oberliga-Spitzenreiter TSG Altenhagen-Heepen gestern Abend im ausverkauften „Heeper Dom“ vor 750 Zuschauern die chancenlose TSG Harsewinkel ab. 42:25 (17:9) lautete der Endstand in der 45 Minuten lang einseitigen Partie. 

Allerdings hatten sich die Gäste fast 20 Minuten lang teuer verkauft. Gleich dreimal (beim 0:1, 1:2 und 4:5) lag die „Gäste-TSG“ sogar in Führung. Ein Knackpunkt war für Trainer Mühlbrandt die beim 5:5 frei aus sechs Metern von Max Schlögl vergebene Chance zur erneuten Führung. „Da sind wir wieder in so eine Negativ-Situation gekommen“, machte der Trainer die Klatsche aber längst nicht nur an eigenen Fehlern fest. „Man sieht sofort die Qualität, die diese Mannschaft hat. Sie können beliebig wechseln und sie haben einen Lauf.“ 

Bis zum 9:8 in der 19. Minute hielten die Harsewinkeler mit. Doch dann folgte eine neunminütige Phase ohne Gästetor. Als Heiner Steinkühler in der 28. Minute endlich wieder einnetzte, war die Vorentscheidung gefallen, denn die Bielefelder waren in dieser Zeit auf 16:9 davongezogen. Mit insgesamt 19 Toren von den Außenpositionen, mit einer starken Abwehr vor einem hervorragenden Torwart Nils Doden, mit insgesamt 7:0-Toren trotz Unterzahl und Top-Qualität aus dem Rückraum zogen die Gastgeber Tor um Tor davon. „Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen, wir brauchen eigentlich keine Pause“, bilanzierte Altenhagen-Trainer Niels Pfannenschmidt, dem 16 gesunde und auch eingesetzte Spieler zur Verfügung standen. 

Die Harsewinkeler auf aktuell Nichtabstiegsrang acht dagegen, bei denen neben Sewing auch die angeschlagenen Robert Indeche (Bauchmuskelzerrung) und Luke Steinkamp gar nicht sowie Heiner Steinkühler und Flo Bröskamp nur dosiert spielen konnten, haben die Pause bis zum Soest-Spiel am 22. April bitter nötig. 

20 Minuten lang konnte die TSG Harsewinkel am Freitagabend dem Tabellenführer der Handball-Oberliga Paroli bieten. Dann häuften sich die Fehler – und die TSG A-H Bielefeld spielte nach dem 9:8 ihre ganze spielerische und individuelle Klasse aus. 42:25 (17:9) hieß es am Ende vor 739 Zuschauern im ausverkauften „Heeper Dom“.

Als Knackpunkt der Partie sah Manuel Mühlbrandt bereits die Szene beim Spielstand von 5:5 an, als Kreisläufer Max Schlögl an Dennis Doden scheiterte. „Und unsere erste Überzahl haben wir mit 0:3 verloren. Danach sind wir in einen negativen Lauf reingekommen“, sagte „Mühle“. Als „Wahnsinn“ bezeichnete es der TSG-Coach, wie beim Gastgeber im Angriff gearbeitet wurde. „Da hat man die ganze Qualität gesehen“, konnte Mühlbrandt oftmals gar nicht so schnell gucken, wie schnell die Bielefelder „abräumten“ und immer wieder ihre Außen in exzellente Abschlusspositionen brachten. Nicht von ungefähr waren es am Ende 19 Gegentreffer, die die Harsewinkeler von außen kassierten.

Bei uns hat sich Angriff hingegen alles im Stehen abgespielt“, meinte „Mühle“, der seine Mannschaft immerhin 15 Minuten lang „präsent“ sah. „Die Jungs hatten auch Bock auf das Spiel. Aber dann geht es uns aus der Hand und Altenhagen macht es dann unfassbar gut. Auch durch unsere Fehler, denn wir haben das Spiel im Sechs gegen Fünf nicht hinbekommen.“ Die ersten drei Überzahl-Situationen der TSG Harsewinkel gingen mit 0:7 Toren verloren.

Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen. Wir trainieren auf einem riesigen Niveau und haben das Selbstverständnis, das uns Anfang des Jahres ein wenig gefehlt hatte, wieder reinbekommen. Es ist ungemein schwierig, Woche für Woche heiß zu sein und die Leistung abzurufen“, sagte der Bielefelder Trainer Niels Pfannenschmidt, der bis tief in die zweite Halbzeit wild gestikulierend an der Seitenlinie entlang tigerte und mit seiner grimmigen Miene oftmals aussah, als würde seine Mannschaft nicht mit zehn Toren führen, sondern einem Rückstand hinterherlaufen. Das leichte Lächeln um seine Lippen wurde dem Coach nach der Schlusssirene schon als „Gefühlsausbruch“ ausgelegt.

Erfreut haben dürfte Pfannenschmidt, dass sich sein Sommer-Neuzugang Malik St. Claire bei seinem künftigen Klub mit einer hundertprozentigen Quote von der Siebenmeter-Linie vorstellte – und damit sogar seinen Gegenüber Florian Schöße ausstach, der in dieser Disziplin einmal an Maik Schröder scheiterte. Positiv aus Harsewinkeler Sicht: Moritz Herzog aus der 2. Mannschaft kam in den Schlussminuten zu seinem ersten Saisoneinsatz im Oberligateam und erzielte sogar zwei Tore.

Für die TSG Harsewinkel und Trainer Manuel Mühlbrandt steht nun die lang ersehnte Osterpause an, weiter geht es erst am 22. April mit dem Auswärtsspiel beim Soester TV. „Wir freuen uns auf eine Woche ohne Halle und ohne Handball“, sagte Manuel Mühlbrandt. Der Coach fuhr am Sonntagvormittag in den Urlaub auf die Nordseeinsel Norderney, wo er bis Donnerstag verweilen wird. Am Freitag besteigt „Mühle“ dann mit einer kleinen Gruppe, der auch die TSG-Spieler Jonas Kalter und Florian Bröskamp angehören werden, den Flieger in Richtung Mailand. Das Programm: Serie-A-Fußball mit den Partien AC Mailand – FC Empoli am Karfreitag, der in Italien kein Feiertag ist, und am Samstag Atalanta Bergamo – FC Bologna. Am Sonntag geht es dann zurück nach Ostwestfalen.



Soester TV – HSG Gevelsberg-Silschede 36:28 (22:13)

Überragende 14 Minuten reichten dem STV für einen souveränen Heimerfolg im Freitagabend-Spiel. Mit dem achten Sieg im zehnten Spiel verabschiedet sich STV-Trainer Max Loer in den Skiurlaub, sein Team genießt nun eine freie Trainingswoche. Und da parallel auch der direkte Tabellennachbar Harsewinkel erwartungsgemäß in Altenhagen verlor, ist der Erfolg doppelt wertvoll. Holprig ging es los in der gut besuchten Bördehalle. Die ersten vier Angriffe waren allesamt Siebenmeter – 2:2. Und es blieb zerfahren – weil Soest noch Abstimmungsschwierigkeiten in der Abwehr offenbarte, mit der schnellen Mitte der Gäste Probleme hatte und so in den ersten 13 Minuten insgesamt vier Zeitstrafen kassierte. Da Gevelsberg das aber nicht ausnutzen konnte, war der STV auch da schon mit 7:6 in Führung. Und spielte sich danach in einen wahren Rausch. Bruyn hielt, was zu halten war, vorne fielen die Tore entweder per Tempospiel und im gebundenen Spiel, meist eingeleitet vom überragende Luis Gran, der allein im ersten Durchgang zehn Mal einnetzte und am Ende auf 15 Treffer kam. Die ersten zehn Minuten nach der Pause ärgerten Loer dann sehr. „Das ist ja oft so, wenn man zu früh zu hoch führt“, zuckte er nach Spielende mit den Schultern. Der Neun-Tore-Vorsprung schmolz schnell, ein 5:1-Lauf der Gäste sorgte für verwunderte Augen. Doch wieder war es Gran, der das Spiel an sich riss. Zwei Tore, eine Vorlage – er war an den ersten drei Treffern in Durchgang zwei wieder beteiligt. Spätestens nach einem Doppelschlag durch Tischer zum 27:19 war die Messe gelesen. Den Elf-Tore-Vorsprung beim 34:23 konnte Soest nicht ganz halten. Das lag auch an vielen Wechseln, weil Loer der jungen Garde eine Chance gab. Aber auch deren Leistung war trotz Ergebniskosmetik der Gäste gut. So blickte Loer vor der Abfahrt in seinen Urlaub in viele zufriedene Gesichter und lobte sein Team: „Ich bin rundum zufrieden. Nach den schlechten zehn Minuten nach der Pause haben wir uns zurück gefightet.“ Ein Sonderlob bekam natürlich sein Spielmacher Luis Gran: „Er war überragend und hat vieles erleichtert.“ Doch auf den Rest der Mannschaft vergaß Loer nicht: „Auch die Jungen haben es ordentlich gemacht, sie trainieren gut und haben sich das verdient.“ Soester TV: Bruyn, Muhr; Gran (15, 8/7), Dörnemann, Möllenhoff (4), Vukoja (1), Vogt, Wiggeshoff (3), Schuerhoff, Wiesemann (3), Voss-Fels, Müller (1), Tischer (3), Holznagel, Falkenberg (6).



VfL Eintracht Hagen U23 – HSC Haltern-Sythen 43:30 (25:11)

14 Plätze trennen die Grün-Gelben und die Gäste aus der Seestadt in der Tabelle, ein Abstand, der sich im Halbzeitergebnis exakt widerspiegelte. „Wir waren sehr fokussiert, aggressiv in der Abwehr und haben ein gutes Umschaltspiel gehabt“, nannte Pavel Prokopec jene Qualitäten, mit denen die 14-Tore-Pausenführung herausgespielt wurde. Dass der Eintracht-Coach gewohnt wechselfreudig agierte, tat dem Spielfluss keinen Abbruch. Als es in die Kabinen ging, war die Frage nach dem Sieger längst beantwortet.

Am zweiten Spielabschnitt hatte der tschechische Alt-Internationale weniger Freude. 19 Gegentore in 30 Minuten gegen einen relativ limitierten Kontrahenten belegen, wo die Schwachstellen jetzt lagen. „Wir waren in der Abwehr zu passiv und haben zu viele Würfe zugelassen“, monierte Prokopec. Lukas Meier, Chris Funke, Aurel Haak, Arvid Dragunski und Co. hatten dank ihrer Offensivqualitäten zwar keine Mühe, den komfortablen Vorsprung sicher zu verwalten, „aber es gibt Gegner, die es bestrafen, wenn man die Konzentration nicht bis zum Schluss hochhält“, weiß der Eintracht-Übungsleiter, der im Gegensatz zur vorausgegangenen Partie bei Villigst-Ergste diesmal nicht aktiv ins Spielgeschehen eingriff.

Westfalia Herne ist solch ein Kaliber. Gegen den aktuellen Rangneunten kassierten die Grün-Gelben im November mit 33:35 die bisher einzige Saisonniederlage. Nach dem spielfreien Oster-Wochenende gibt es am 15. April in Herne ein Wiedersehen.

Eintracht: Schmidt, Umejiego – Haak (5), Pallasch, Beemsterboer (4), Knutzen (1), Richter (1), Bednar (2), Meier (6), Panisic (4), Funke (6), Ingwald, Dragunski (10/4), Quittmann (3), Schneider (1)



Sauerland Wölfe Menden – CVJM Rödinghausen 32:33 (19:17)

Ungläubige Blicke auf dem Spielfeld und der Tribüne nach einem Handballspiel, bei dem die Gäste zwei Punkte aus der Mendener Kreissporthalle entführten. Fast die gesamte Spielzeit hatten die SG-Handballer in Führung gelegen, um den Gast am Ende zum finalen Treffer einzuladen. Eine äußert bittere und unnötige Heimniederlage.

Im Verfolgerduell des Oberligadritten gegen die viertplatzierte Mannschaft aus Rödinghausen, zeigten die Wölfe im ersten Spieldrittel, wie man gegen die Ostwestfalen zum Erfolg kommen kann. In der Abwehr aufmerksam, wurden die Räume zugeschoben und dem Gegner mehrmals der Ball abgenommen. Das nutzten die Wölfe, um immer wieder mit hohem Tempo auf die noch nicht formierte gegnerische Abwehr zu gehen und den schnellen Torerfolg zu finden oder einen Tempogegenstoß im Rödinghauser Gehäuse unterzubringen. Bis zur 22. Spielminute lief dieses Konzept blendend, Menden führte mit fünf Treffern und konnte es auch verschmerzen, dass die eigenen Torhüter keine Hand an den Ball bekamen, da auch die Keeper der Gäste nach jedem Mendener Wurf den Ball aus dem Tor holen mussten. Dann stellte die SG ihr Angriffsspiel um, nahm die Geschwindigkeit aus dem eigenen Spiel und wollte das Ergebnis bis zu Pause scheinbar verwalten. Das führte dazu, dass man nicht mehr zu leichten Toren kam und sogar einige Bälle verlor. Die Ostwestfalen nutzten ihre Möglichkeiten und hatten bis zur Halbzeit auf 19:17 verkürzt. Im zweiten Abschnitt konnte sich die SG nach 35 Minuten wieder auf vier Tore Vorsprung absetzen, aber Rödinghausen verkürzte und blieb immer mit ein oder zwei Toren Rückstand in gefährlicher Schlagdistanz. Nach 43 Minuten war der Vorsprung gänzlich aufgebraucht, Rödinghausens Christian Krenz erzielte mit einem seiner zwölf Treffer den 23:23 Ausgleich. Erneut schafften es die Mendener Handballer, sich einen Vorsprung von zwei Toren zu erarbeiten und gingen mit einer 28:26 Führung in die letzten zehn Spielminuten. Nach 53 Minuten erzielte Jonas Schulte das 30:28 und die darauffolgenden vier Minuten ohne eigenen Treffer sollten den Wölfen in der Rückschau den Sieg kosten. Denn diese Zeit nutzte der CVJM, um den Ausgleich zu erzielen. Nach der 31:30 Wölfe-Führung durch Jonas Schulte wurde Max Klein mit einer Zeitstrafe auf die Bank geschickt – und die Mendener Bank fühlte sich in dieser entscheidenden Spielphase von dem Schiedsrichter-Gespann benachteiligt. Allerdings hatte man es über die gesamte Spielzeit selbst in der Hand, das Spiel für sich zu entscheiden und nach 59:09 Minuten beim Spielstand von 32:32 eigenen Ballbesitz. Mittelmann Christian Klein wollte den finalen Angriff aufbauen, spielte den Ball auf die rechte Seite zum eigenen Mitspieler, hatte aber nicht gesehen, dass sich mit Marvin Stender ein Spieler des Gegners an der Seitenlinie „versteckte“. Stender spurtete auf das Feld, fing den Ball ab und netzte zur ersten Rödinghauser Führung im zweiten Abschnitt ein. Die SG hatte noch 30 Sekunden, um zumindest einen Punkt im „Wolfsbau“ zu behalten, bekam aber den Ball nicht kontrolliert zu Rafael Dudczak durchgespielt. Mit 32:33 verloren die Wölfe das Spiel gegen den direkten Verfolger. Nic Preuss, Nils Rehmus, Kevin Peichert, Dominik Flor (4), Christian Klein (8), Timo Schulte, Jonas Schulte (8), Nick Surowka, Rafael Dudczak (4), Johannes Degenhardt, Marcel Tarlinski (5), Max Klein (3), Nils Flor, Patrick Müller, Felix Sagner. Beim CVJM Rödinghausen trafen die beiden Eigengewächse Corbinian Krenz (12/3) und Marvin Stender (6) am besten.

TuS Ferndorf 2. – Westfalia Herne 31:31 (14:17)

Ein unbefangener Zuschauer hätte nicht geglaubt, dass dieses sehenswerte, temporeiche und bis zur letzten Sekunde packende Match mit vielen toll herausgespielten Toren Abstiegskampf pur war. Völlig gerechtfertigt gab es auch keinen Verlierer. Die konsternierten Herner fühlten sich jedoch als solche, weil sie 58 Minuten in Führung lagen, aber in den letzten viereinhalb Minuten ihren Vier-Tore-Vorsprung nach 27:31 nicht nach Hause brachten und somit nach 1:13 Punkten noch ein Stück tiefer in den Abstiegsstrudel gerissen wurden.

Auslöser war bei 28:31 ein umstrittener Siebenmeter plus Zeitstrafe gegen Herne. Luca Nenne-Kolb verwandelte. Anschließend eroberten sich die Ferndorfer bei Überzahl zwei Mal den Ball und versenkten die Konter zum 31:31. Sogar der Siegtreffer war noch drin, war aber kaum zu schaffen, weil Luca Nenne-Kolb mit der letzten Aktion einen Freiwurf gegen eine Sechs-Mann-Mauer und den Torhüter hätte verwandeln müssen. Aber die Anspiele von Nenne-Kolb auf den überragenden Kreisläufer Leander von Mende (11 Tore) waren allein das Eintrittsgeld wert. Nenne-Kolb (6/3), Leon Baust (5), Florian Schneider, Leon Sorg (beide 3), Kai Ronge (2) und Arvid Pötz besorgten die anderen Tore. Für den Aufsteiger aus Herne, der nunmehr seit sieben Spielen nicht mehr gewonnen hat, trafen Oskar Kostuj (9) und Fabian Scheunemann (5/4) am besten.

 

HVE Villigst/Ergste – TSV Hahlen 30:31 (13:19)

Die Hausherren führten nur einmal in dieser Partie und das war beim 1:0. Bis zum 13:13 in der 20.Minute konnte sich kein Team absetzen. Dann aber nahm der HVE eine Auszeit von zehn Minuten und Hahlen hatte durch einen 1:6-Lauf bis zur Pause eine klare 13:19-Führung herausgeworfen. Und bis zum 24:29 lief bei den Gästen alles nach Plan. Doch plötzlich zeigte der TSV Nerven und die Hausherren kamen zurück ins Spiel. Sie verkürzten bis auf 29:30, ehe Maik Dittrich neunzig Sekunden vor dem Ende mit seinem Treffer zum 29:31 alles klar machte.

 

TuS Bommern – TuS Möllbergen 31:29 (17:16)

Der Gast aus Möllbergen kassierte in Bommern die fünfte Niederlage in Folge, obwohl Neuzugang Kim Kliever vom Drittligisten Nordhemmern das erste Mal mitwirkte. Die Partie war während der gesamten Spielzeit hart umkämpft. Sechs Minuten vor dem Ende gingen die Gäste mit 25:27 in Front und konnten zu diesem Zeitpunkt auf was Zählbares hoffen. Aber innerhalb von 170Sekunden machte Bommern diese Hoffnung zunichte. Durch einen 4:0-Lauf zog Bommern auf 29:27 davon und gewann am Ende mit 31:29. Bommern freute sich über zwei weitere „big Points“ und hat den Klassenerhalt so gut wie sicher.






 

TuS 97 Bielefeld 4 – VfL 2. Damen 20:9 (12:5)

Beim 1:1 war die Welt für unsere zweite Damenmannschaft in Bielefeld noch in Ordnung, weitere acht Minuten später hatte man das Spiel beim Tabellenvierten schon so gut wie verloren. Der TuS hatte sich durch einen 5:0-Lauf auf 6:1 abgesetzt. Der VfL kam zwar noch einmal bis auf 7:5 heran, blieb dann aber zwölf Minuten lang ohne Torerfolg, was der TuS zu einer klaren 12:5-Pausenführung nutzte. In Durchgang zwei, der mit 8:4-Toren an Bielefeld ging, blieben Tore Mangelware. Am Ende siegten die Hausherren klar mit 20:9-Toren. Beim VfL war Melissa Reinert Alleinunterhalterin. Sie erzielte allein sechs der neun Tore. Des weiteren waren Pia Radkte (2) und Rebecca Oborowicz (1) erfolgreich.

 

TG Herford 3 – VfL 4. Herren 22:24 (10:13)

Die vierte Mannschaft des VfL holte aus den letzten drei Partien 5:1-Punkte und rückte auf den vierten Tabellenplatz vor. Zwei Faktoren waren für den Erfolg in Herford ausschlaggebend. Zu einem hielten die beiden Torhüter Jochen Held und Arndt Viering hervorragend und zum anderen waren die Verstärkungen aus der letztjährigen A-Jugend Gold wert. Nachdem der VfL mit 1:3-Toren in Front gegangen war, drehte Herford durch einen 3:0-Lauf die Partie. Aus dem 5:3 wurde ein 7:7 und danach zog der VfL auf 8:12 davon. Beim Stand von 10:13 ging es in die Kabinen. In Durchgang zwei führte der VfL durchgängig, ehe die Hausherren in der 51.Minute zum 19:19 ausglichen. Der VfL ließ sich aber nicht aus der Ruhe bringen, erhöhte auf 19:22 und siegte am Ende verdient mit 22:24-Torem. Der Mannschaftsverantwortliche Andre Steffen sprach von einer sehr guten Mannschaftsleistung.

Tore: Jill Rothenroth (9), Fabian Cardinal (7), Jörg Tiemann (2/2), Frank Brune (2), Leon Schrewe (2), Hartmut Kehrberg (1) und Holger Beck (1).

 

VfL 1. Herren – TuS Volmetal 34:26 (14:14)

Obwohl das Bundesligaspitzenspiel zwischen Bayern München und Borussia Dortmund zeitgleich lief, war die Mennighüffer Sporthalle sehr gut besucht. Zudem liefen die Minis der JSG Lömo mit den Spielern unserer ersten Mannschaft auf und die Eltern und Großeltern machten mit ihren Schützlinge mächtig Stimmung. Und diese Unterstützung brauchte der VfL auch, denn 45 Minuten lang war der TuS Volmetal ebenbürtig. Zunächst sahen die Fans eine ausgeglichene Begegnung und bis zum 5:5 konnte sich kein Team absetzen. In der zehnten Minute brachte Marvin Vieregge seinen VfL mit 6:5 in Front und hatte bis zu diesem Zeitpunkt schon viermal getroffen. Beim nächsten Angriff des TuS traf Marvin Luca Sackmann im Gesicht. Zur Überraschung aller zeigten die Unparteiischen Arne Wohl und Hermann Mehlig dem VfL-Goalgetter die rote Karte. Eine Zeitstrafe wäre wohl völlig ausreichend gewesen. Von diesem Schock musste sich der VfL erst einmal erholen. Volmetal ging beim 7:8 wieder in Führung und blieb bis zum 12:13 vorn. Die VfL-Abwehr bekam Rückraumspieler Jonas Brieden nicht in den Griff. Wenn die Abwehr zu offen agierte, spielte er seinen Kreisläufer Maximillian Kandorf an, der mit sieben Treffern die Torschützenliste der Gäste anführte. Kurz vor der Pause und bis zur 55.Minute setzten die Gäste im Angriff auf den siebten Feldspieler und so blieb es bis zur 42.Minute eng. Zu diesem Zeitpunkt führte der VfL mit 20:19. In der Folgezeit gönnte TuS-Trainer Ralf Heinemann seinen beiden auffälligsten Akteuren Jonas Brieden und Maximillian Kandorf längere Verschnaufpausen auf der Auswechselbank. Und das spielte dem VfL in die Karten. Die Abwehr stand jetzt defensiver und viel sicherer. Innerhalb von sechs Minuten setzte sich der VfL auf 25:20 ab und kam danach nicht mehr in Verlegenheit. Beim 29:26 war Volmetal noch einmal in Schlagdistanz, aber die letzten fünf Treffer der Partie erzielte unter dem lautstarken Jubel der Fans der VfL und gewann sicher mit 34:26-Toren. Überragender Akteur bei den Hausherren war Tim Huckauf, der klug Regie führte und gleich vierzehnmal erfolgreich war. Siebenmal trat er zum Siebenmeter an und siebenmal lag der Ball danach im Volmetaler Kasten. Der VfL hat jetzt 12:6-Punkte in der Rückrunde geholt und kann sich den Klassenerhalt noch sichern.

Tore: Tim Huckauf (14/7), Marvin Vieregge (4), Arne Kröger (4), Marco Büschenfeld (3), Mats Köster (2), Simon Harre (2), Luke Heinrichsmeier (2), Tim Held (2) und Christaki Kolios (1).