Rückblick auf den letzten Spieltag in der Oberliga

Die beiden Topteams der Oberliga gaben sich auch am letzten Wochenende keine Blöße. Während die TSG Altenhagen/Heepen den Aufsteiger HC Westfalia Herne mit 38:21-Toren deklassierte, holte Hagens Reserve beim heimstarken TuS Bommern durch einen klaren 32:24-Erfolg beide Punkte. Die Überraschung des Spieltages gab es in Harsewinkel, wo die TSG gegen den abstiegsbedrohten TuS Volmetal über ein 32:32-Unentschieden nicht hinaus kam. Unsere Mannschaft hat nach dem Arbeitssieg über den TSV Hahlen nur noch vier Punkte Rückstand auf den achten Rang und kann den Klassenerhalt durchaus noch schaffen. Ansonsten war es für den VfL ein Spieltag wie gemalt. Während der VfL zwei wichtige Punkte einfuhr, gingen Villigst/Ergste, Ferndorf 2, Gevelsberg, Bommern und Hahlen leer aus. Zudem teilten sich Harsewinkel und Volmetal die Punkte.

VfL Mennighüffen – TSV Hahlen 27:22 (14:14)

Es war ein Derby ganz nach den Geschmack der knapp 300 Zuschauer. Spannend bis kurz vor den Schluss und mit dem besseren Ende für den VfL. Der VfL setzte sich gegen den Mindener Rivalen mit 27:22 durch und ist seinem großen Ziel Klassenerhalt einen Schritt näher gekommen. „Ich habe es vorher gesagt. Das wird ein ganz anderes Spiel. Mir war klar, dass Hahlen sich nicht ein zweites Mal so präsentiert wie gegen Möllbergen“, sagte ein erleichterter Trainer Andre Zwiener. Hahlen hatte sich in der Vorwoche beim 20:27 kläglich verkauft. Hahlen musste in Mennighüffen auf die erkrankten Keanu Reimler und Torhüter Thorsten Schriever verzichten. Der VfL trat in der momentan bestmöglichen Aufstellung an. Beide Mannschaften stellten sehr gute Deckungsreihen mit starken Torhütern. Bei Hahlen glänzte Dominic Donnecker, beim VfL waren es Tobias Bekemeier und vor allen Dingen in der letzten Viertelstunde Tristan Frerichs. Hahlen hatte zunächst Probleme, die willensstarke, kompromisslose und taktisch klug agierende 6:0-Deckung des VfL zu knacken. Nach gut einer Viertelstunde führte der VfL mit 8:4. Da hatte Hahlen schon vier Zeitstrafen kassiert, der VfL noch keine. In der Folgezeit bekamen die Hausherren drei Strafen aufgebrummt und nach dem 10:6 waren die Gäste beim 11:11 wieder im Spiel. Kurz vor dem Halbzeitpfiff brachte VfL-Routinier Marco Büschenfeld sein Team mit 14:13 in Front, doch den Halbzeitstand markierte Tjorven Wiese mit einem direkt verwandelten Freiwurf. Nach dem Wechsel legten die Gäste nach und gingen dreimal mit einem Tor in Führung. Dann nutzte das Trainergespann Lukas Mailänder und Andre Zwiener die ganze personelle Bandbreite. Nach langer Verletzungspause kehrte der Rückraumschütze Arne Kröger zurück und erzielte innerhalb von zwölf Minuten vier Tore. Der VfL machte aus dem 20:19 ein 24:20. Tristan Frerichs kaufte dem TSV etliche freie Würfe ab und die Abwehr mit Marco Büschenfeld und Mats Rinne im Mittelblock stand sehr sicher. Nach dem 24:20 verpassten es die Hausherren, sich weiter abzusetzen, weil auch TSV-Torhüter Donnecker stark hielt. Hahlen versuchte es am Ende zunächst mit einer doppelten Manndeckung gegen Tim Huckauf und Mats Rinne, später auch noch mit einer offenen Manndeckung. Ansehnlich waren die letzten Minuten nicht, aber der VfL spielte clever die Zeit herunter und fuhr einen wichtigen Sieg ein. Tore VfL: Tim Huckauf (8/5), Mats Köster (6), Arne Kröger (4), Mats Rinne (3), Marco Büschenfeld (2), Marvin Vieregge (2), Tim Held (1) und Simon Harre (1). Bei Hahlen trafen Luca Höltkemeier (7/5) und Tjorven Wiese (5) am besten.

 

Soester TV – HVE Villigst-Ergste 36:22 (17:12)

Soest kam gut ins Spiel, die ersten drei Aktionen gehörten allesamt Jannis Falkenberg, aus denen ihm zwei Tore gelangen und er einen Siebenmeter-Strafwurf herausholte. Das 3:1 gab aber nur bedingt Sicherheit. Auch ein Siebenmeter-Treffer von Kapitän Luis Gran zum 9:4 (13.) sorgte nicht für Ruhe, weil Soest zwar in der Deckung ordentlich stand, sich aber vorne kleine Fehler einschlichen. HVE Villigst spielte bieder, nahm, wo es ging, Tempo raus. Beim 9:6 aus STV-Sicht sah sich Coach Max Loer zu einer Auszeit gezwungen. Die Umstellung auf den siebten Feldspieler half nur zeitweise, auch hier waren einige Ungenauigkeiten im Spiel. So gelang den in papageifarbenen Trikots spielenden Gästen sogar der 8:10-Anschluss (21.). Erst zum Ende der ersten Halbzeit ließ HVE etwas abreißen, auch, weil Julian Vukoja mit drei tollen Aktionen einnetzte. „Zur Pause können wir aber fast sogar froh sein, dass wir mit fünf Toren Vorsprung in die Kabine gehen“, so Loer nach dem Spiel. Durchgang zwei begann mit einem Treffer der Gäste ins leere Tor. Dann begann die beste Soester Phase. Ein 6:1-Lauf – auch dank einiger toller Paraden von Silas Bruyn – sorgte endlich dafür, dass der STV-Express ins Rollen kam. „Silas hat viele Bälle genommen, dann war es auch vorne einfacher, da wir in ersten und zweiten Wellen oft Überzahl hatten“, hatte Loer für seinen jungen Keeper ein Extralob übrig. Das Schlusslicht aus Schwerte hatte nun nicht mehr viel entgegenzusetzen, offensiv hatte der Auftritt der Gäste nur bedingt Oberliga-Format. Soest hingegen präsentierte sich in guter Verfassung, ließ Ball und Gegner laufen und nutzte viele Chancen, was auch Max Loer nachher freute: „Die zweite Halbzeit war deutlich besser, weil auch die Quote gut war.“ Alle Akteure kamen zum Einsatz, auch elf verschiedene Torschützen sorgten dafür, dass Loer zufrieden mit dem Auftritt seiner gesamten Mannschaft war. Er wollte den Erfolg gegen überforderte Gäste nicht herunterreden. „Es war nicht nur ein Pflichtsieg, sondern auch eine ordentliche Leistung in vielen Bereichen.“ Eine Leistung, die Selbstvertrauen im Abstiegskampf geben sollte. STV: Bruyn, Muhr; Gran (9, 5/5 7m), Schnorfeil (1), Wolff, Möllenhoff (3), Vukoja (5), Vogt (1), Wiesemann (2), Voss-Fels (1), Jünger (3), Müller (2), Tischer (4), Falkenberg (5).

Spfr. Loxten – CVJM Rödinghausen 24:31 (13:14)

Der CVJM Rödinghausen gewann überraschend klar mit 31:24 in Loxten und kletterte auf Platz 4 der Oberliga Westfalen. Bis zum 23:24 in der 52.Minute konnte sich kein Team entscheidend absetzen. In den letzten acht Minuten gelang den Gästen aufgrund ihrer gut stehenden Abwehr ein 1:7-Lauf. Die beiden Torhüter der Gäste, Hendrik Koch und Tristan Kreft, waren die überragenden Spieler beim CVJM. Sie leiteten die gefürchteten Gegenstöße der Gäste ein und die Frösche wurden am Ende überrannt. Damit revanchierte sich die Truppe von Trainer Thomas Lay, der übrigens in der nächsten Saison bei Loxten auf der Kommandobrücke steht, für die klare 28:33-Hinspielniederlage. Marvin Stender (9) und Malte Heininger (7) waren die Haupttorschützen bei den Gästen. Bei den Hausherren, die personell auf dem Zahnfleisch gingen, traf Marlon Meyer (9/2) am besten.

 

Sauerland Wölfe – TuS Ferndorf 2 27:25 (15:10)

Die SG-Handballer führen deutlich und lassen den Gegner durch das Auslassen von besten Torchancen wieder in das Spiel kommen. Mit 27:25 (15:10) gewinnen die Wölfe das Heimspiel gegen Ferndorf 2. Den ersten Treffer setzte das Heimteam in Person von Dominik Flor, der sich einen gehaltenen Ball des Ferndorfer Keepers sicherte und im Tor unterbrachte. Durch eine gute Deckungsarbeit und Paraden von Torhüter Nic Preuss setzte sich die SG schnell auf 3:1 ab. Ferndorf holte den Rückstand zügig wieder auf und glich zum 3:3 aus. Danach waren die Mendener Angriffsaktionen zielstrebig, Tore von Christian Klein, Jonas Schulte (2), Rafael Dudczak und Nils Flor sowie einige Paraden von Nic Preuss sorgten für einen 8:3 Vorsprung der Mendener Handballer. Diesen Vorsprung hielten die Wölfe durch eine gute Abwehrarbeit und Tempogegenstoß-Tore bis zur Halbzeit und gingen mit einer 15:10 Führung in die Pause. Ein Treffer von Christian Klein schlug kurz nach der Halbzeitsirene im Ferndorfer Kasten ein, sonst wäre die Führung noch deutlicher gewesen.Durch einen Siebenmetertreffer von Nils Flor erhöhten die Wölfe den Vorsprung zu Beginn der zweiten Spielhälfte auf 16:10. Alles sah nach einem deutlichen Sieg der SG-Handballer aus, als Christian Klein das 17:10 erzielte. Menden erhöhte die Führung durch Treffer von Rafael Dudzcak, Johannes Degenhardt und Nils Flor zum 20:11 weiter. Ein verpasster Wurf von Dominik Flor, der folgende Treffer der Ferndorfer und Zeitstrafen gegen Christian Klein und Marcel Tarlinski waren die Signale zur Aufholjagd der Gäste. Ferndorf stand jetzt besser in der Abwehr und fand auch im Angriff sein Selbstvertrauen wieder. Über 21:15 in der 41. Spielminute ließen es die Wölfe zu, dass der Gast bis zur 44. Minute auf 22:20 heranrückte. Eine Phase im Spiel, die den Mendener Heimerfolg gefährdete. Die SG schloss ihre Angriffe zu überhastet ab, verlor den Ball im Angriff und hatte jetzt auch im Torhüterduell das Nachsehen. Beim 25:22 Treffer durch Jonas Schulte in der 50. Spielminute bekam Ferndorf eine Zeitstrafe. Menden vergab die Möglichkeit, sich jetzt wieder abzusetzen und kassierte in Überzahl den Anschluss zum 25:24. Drei Minuten vor Spielende war die Partie wieder offen. Zwei Tore von Rafael Dudczak sorgten für den 27:25 Heimsieg der Mendener Handballer und Nic Preuss hielt den Sieg mit einer Parade fest. Ein Spiel, dass die Wölfe niemals wieder hätten spannend machen dürfen. Durch diesen Heimsieg klettern die Mendener Handballer wieder auf den dritten Tabellenplatz in der Oberliga Westfalen.Nic Preuss, Nils Rehmus, Dominik Flor (3), Tim Brand (1), Christian Klein (4), Luca Giacuzzo (2), Timo Schulte, Jonas Schulte (5), Nick Surowka, Raphael Dudczak (4), Johannes Degenhardt (2), Marcel Tarlinski (1), Max Klein (1), Nils Flor (4/4), Patrick Müller. Beim Tabellendritten war der Spielverlauf, der zur 15. Saisonniederlage der Ferndorfer Reserve führte, einmal genau umgekehrt als in vielen Partien zuvor. Oft hatte der TuS bis kurz nach der Halbzeit geführt und brach danach ein.
In Menden hingegen verloren die Ferndorfer etwa ab der 20. Minute vom überschaubaren 7:9 über 10:16 bis auf 11:20 (36. Minute) den Anschluss. „In dieser Phase haben wir zu viele Fehler gemacht und Torchancen ausgelassen“, so Spielertrainer Leon Sorg. Offenbar hatten aber jetzt die selbst ernannten „Sauerland Wölfe“ ihren Torhunger gestillt und bereits auf Feiermodus umgestellt.

Diese Einstellung kam den charakterstarken Ferndorfer Jungs entgegen. Unverhofft waren sie da, starteten eine Aufholjagd, und nur zehn Minuten später herrschte Aufregung in Mendens „Wolfsrudel“. Ab dem 22:23 stießen die Gäste wieder auf ernsthaften Widerstand von Mendens Abwehr. Den willensstarken Gästen war jedoch bei schwindenden Kräften der Ausgleich nach dem 24:25 und 25:26 nicht mehr vergönnt.

Jan-Niklas Broszinski, Alexander Graf; Leon Sorg (6), Peter Scholemann (4), Jan Niklas Klein (4/1), Jan Wicklein (4/2), Sören Dischereit (3), Florian Schneider (2), Leon Baust, Linus Michel (je 1), Lennart Schipper, Benjamin Seifert, Luca Nenne-Kolb, Dario Barth, Leander von Mende.



TuS Bommern – VfL Eintracht Hagen 2 24:32 (11:11) 

Mehr als holprig verlief am Bommerfelder Ring der Hagener Start. Zwar betrug die Eintracht-Führung nach einer guten Viertelstunde drei Treffer (7:4/Kister), aber die hohe Fehlerquote verhinderte, dass die Grün-Gelben ihren Rhythmus dauerhaft fanden. „Die Zahl der Fehler war untypisch hoch für uns, das müssen wir in Zukunft besser machen“, bilanzierte Trainer Pavel Prokopec im Rückblick, nahm seine Mannschaft aber auch ein Stück weit in Schutz: „Das ist auch der Trainingswoche geschuldet, die personell sehr durchwachsen war.“

Nach dem Wechsel lief es dann deutlich runder. Der eingewechselte Wesley Umejiego zeigte im Tor eine starke Vorstellung, gleiches galt für Julian Pallasch auf der ungewohnten Linksaußenposition, Tim Knutzen vorne wie hinten, Youngster Luca Richter und den sechsfachen Torschützen Igor Panisic. „Wir sind viel tiefer in die Zweikämpfe gegangen und haben aggressiver gedeckt. Das war der Schlüssel zum Sieg“, freute sich der Eintracht-Coach über eine deutliche Leistungssteigerung. Über 19:16 und 23:17 setzten sich die Gäste aus Hagen kontinuierlich ab. Eintracht: Schmidt, Umejiego – Schlotmann (2), Bökenkamp (1/1), Pallasch (5), Beemsterboer (2), Knutzen (5), Richter (3), Meier, Panisic (6), Ingwald (4/3), Kister (3), Schneider (1), Dragunski



TSG Altenhagen/Heepen – HC Westfalia Herne 38:21 (18:11)

Alte Figur im neuen Gewand: Die TSG A-H Bielefeld dominiert wieder und zerlegt einen Gegner in alle Einzelteile, tut dies aber auf eine neue Art und Weise. Der beeindruckende 38:21 (18:11)-Erfolg gegen den HC Westfalia Herne war im Wesentlichen durch eine offensive 5:1-Formation in der Abwehr begründet; die gewohnte 6:0 zeigten die Bielefelder nur in der Anfangsphase. Bis zur 22.Minute hielten die Gäste gut mit und es stand ein 10:10-Unetnschieden auf der Anzeigetafel. Danach brauchte der Tabellenführer mal gerade sieben Minuten, um die Vorentscheidung herbeizuführen. Durch einen 7:0-Lauf setzten sich die Schützlinge von Trainer Niels Pfannenschmidt auf 17:10 ab. Der zweite Durchgang ging dann mit 20:10 an die TSG und Herne trat mit einer 38:21-Klatsche die Heimreise an. Während bei Altenhagen Florian Schösse (9) und Stefan Bruns (5) am besten trafen, hatte Herne in Henrik Komisarek (8) seinen besten Torschützen.

TSG Harsewinkel – TuS Volmetal 32:32 (20:19)

Erst Rot-Weiss Essen gegen Borussia Dortmund II, dann der große BVB gegen Hertha BSC Berlin. Manuel Mühlbrandt gab sich am Sonntag live in zwei Stadien die volle Fußball-Dröhnung, um das Wochenende nach der nächsten Handball-Schmach seiner TSG Harsewinkel in der Oberliga zumindest für sich selbst einigermaßen erträglich zu gestalten. Denn nach dem 32:32 (20:19) gegen den TuS Volmetal am Samstagabend hatte „Mühle“ den einem Tollhaus gleichenden Hasenbau beinahe fluchtartig verlassen und ward auch nicht mehr gesehen.

Das war reiner Selbstschutz. Dieses Unentschieden war für mich nur schwer in Worte zu fassen und ich wusste nichts mit mir anzufangen. Ich stehe sonst immer Rede und Antwort, aber diesmal hätte ich vielleicht Dinge gesagt, die mir später Leid getan hätten“, meinte Mühlbrandt am Sonntagnachmittag, als er sich gerade auf dem Weg von Essen nach Dortmund befand. „Ich ärgere mich sehr über den verlorenen Punkt und über einige strittige Schiedsrichterentscheidungen. Letztlich sind die Jungs auf der Platte aber selbst die handelnden Personen – und da wurden einfach massiv viele Fehler gemacht“, sagte Manuel Mühlbrandt, der aus seiner Kritik ausdrücklich Malik St. Claire und Luca Sewing herausnahm.

In einer dramatischen Schlussphase hatte die längst am Siedepunkt angekommene Stimmung im karneval-angehauchten Hasenbau am Samstagabend ihren Höhepunkt erreicht, als Kevin Brown mit der quasi letzten Aktion das vermeintliche Siegtor erzielt hatte. Doch der TSG-Kreisläufer stand nach Meinung der Schiedsrichter bei seinem Wurf im Kreis – wohl eine Fehlentscheidung. „Ich habe die Szene gerade auf Video gesehen. Kevin stand definitiv nicht im Kreis, sondern einen halben Meter davor“, sagte TSG-Teammanager Karlheinz Kalze wenige Minuten nach Spielschluss.

Allerdings hatte ein weitere Fehlentscheidung überhaupt erst zu dieser Szene geführt. Als Volmetal beim 32:32 in der finalen Spielminute mit dem siebten Feldspieler den Sieg erzwingen wollte (TuS-Trainer Ralf Heinemann: „Das Unentschieden hilft uns überhaupt nicht“), leistete sich Mats Pfänder einen Fangfehler. Max Schlögl reagierte umgehend und warf direkt auf das leere Tor der Gäste, verfehlte dies jedoch. Die Schiedsrichter wähnten noch einen TuS-Akteur am Ball, was definitiv nicht der Fall war, und entschieden auf Ecke. Schlögl passte drei Sekunden vor Schluss auf Brown, doch sein Treffer zählte eben nicht. „Das war niemals Kreis ab. Sie haben das Tor nur deshalb nicht gegeben, weil die Ecke keine war. Aber mein Ball muss natürlich rein. Wenn der drin ist, gewinnen wir das Ding“, sagte Max Schlögl.

Dennoch bleibt klar festzuhalten, dass die TSG Harsewinkel einmal mehr nicht zu überzeugen wusste und im dritten Heimspiel in Folge gegen ein tabellarisches Kellerkind ihren eigenen Ansprüchen nicht gerecht werden konnte. In der ersten Hälfte wurde einmal mehr ohne Deckung gespielt und den körperlich deutlich unterlegenen Gäste viel zu zu viele Tore über das Zentrum gestattet.

Zudem wurden bis weit in die zweite Hälfte hinein wie schon beim 35:37 gegen Haltern-Sythen gegen die Manndeckung von Luca Sewing keine Lösungen gefunden. „Wir hatten vier Tage lang mehrere Lösungsansätze besprochen, die dann aber nicht auf die Platte gebracht wurden“, sagte Manuel Mühlbrandt, der erst mit der Hereinnahme des siebten Feldspielers das richtige Mittel fand. „Am Ende haben wir dann zwei, drei Situationen, in denen wir das Spiel für uns entscheiden können. Aber wir treffen in der entscheidenden Phase die falschen Entscheidungen“, sagte TSG-Co-Trainer Christoph Dammann, der sich beim Publikum bedankte. „An euch hat es nicht gelegen. Was ihr gemacht und hier auf die Beine gestellt habt, ist auf jeden Fall oberligareif.“ Das lässt sich von der Mannschaft derzeit leider nicht behaupten. TSG Harsewinkel: Hendrich/Schröder – Indeche (1), Braun (2), Lindenthal (2), Steinkamp, St. Claire (5), Brown, F. Bröskamp, Steinkühler (6), Hoff (3), Schlögl (1), Sewing (12/5)

In einem tor- und temporeichen Oberligaspiel erkämpft sich die erste Mannschaft am vergangenen Samstag einen Punkt beim Tabellenneunten Harsewinkel. Das 32:32-Unentschieden hilft jedoch keinem der beiden Teams richtig weiter.

Nach dem Spielverlauf ist das Ergebnis sicher gerecht und mit dem Punkt können wir leben“, so Trainer Ralf Heinemann nach nervenaufreibenden 60 Minuten. „Spielerisch haben wir in den letzten drei Wochen schon deutliche Fortschritte gemacht. Jetzt müssen wir das nur noch in Siege ummünzen.“

Ohne den kurzfristig erkrankten Leistungsträger Luca Sackmann präsentierten sich die Volmetaler in Ostwestfalen kampfstark und brachten erneut eine ansprechende Leistung aufs Parkett. Mit Nils Leicht und Leon Figge war erneut personelle Unterstützung aus der zweiten Mannschaft mitgereist, die für eine willkommene Entlastung sorgte.

In einer von Anfang an offenen Partie präsentierte sich die Heinemann-Sieben im Angriff deutlich konsequenter als zuletzt. In der Defensive bereitete den Talern vor allem der wurfgewaltige Rückraum der Ostwestfalen um Topscorer Sewing (12 Tore), den erfahrenen Steinkühler (6) und Malik St.Claire (5) große Schwierigkeiten.

Welche Bedeutung die Partie für beide Seiten hatte, deutete sich schon in der ersten Halbzeit an: Bis zum 20:19-Pausenstand für Harsewinkel sahen die Zuschauer ein tor- und temporeiches Oberligaspiel von zwei Kontrahenten, die mit offenem Visier und auf absoluter Augenhöhe agierten. Dieses Bild setzte sich im zweiten Spielabschnitt nahtlos fort und so gelang es keinem Team, sich auf mehr als zwei Tore abzusetzen.

Während das Pendel in der 44. Spielminute beim Spielstand von 25:23 zugunsten der Hausherren auszuschlagen schien, lagen keine zehn Minuten später plötzlich die Gäste mit zwei Toren in Führung (53. Minute, 27:29). Doch erneut schafften es die Hausherren, die Partie zu drehen (58., 32:31). Den Treffer zum 32:32-Endstand markierte schließlich Jonas Brieden.

TuS Möllbergen – HSG Gevelsberg/Silschede 30:29 (17:15)

Zunächst bestimmten die Gäste die Partie und lagen mit 3:6 und 10:12-Toren vorn. Erst in der 23.Minute erzielte die Torge-Sieben ihre erste Führung, als der achtfache Torschütze Arne Halstenberg zum 13:12 ins Gästetor traf. Beim Stand von 17:15 wurden die Seiten gewechselt und nach der Pause kam der Favorit aus Möllbergen ins Rollen und legte eine 21:16-Führung. Aber das war noch lange nicht die Vorentscheidung. Beim 21:21 hatte die HSG den Ausgleich geschafft und kurze Zeit später führten die Schützlinge von Trainer Sascha Simec sogar mit 22:23. Möllbergen konterte und lag mit 25:23 und 29:26 vorn. Aber die HSG gab sich nicht geschlagen und kam durch zwei Treffer von Nils Rueggeberg und durch ein Tor von Benedict Philippi eine Minute vor dem Ende zum 29:29-Ausgleich. Elf Sekunden vor dem Ende verhängten die Schiedsrichter eine Zeitstrafe gegen die Gäste und mit dem Schlusspfiff schaffte der TuS den glücklichen 30:29-Siegtreffer.

Beim TuS trafen Arne Halstenberg (8) und Arne Kämper (6) am besten. Bei den Gästen führten Benedict Phiippi (7) und Christopher Schrouven (6) die Torschützenliste an.

Hier ein Auszug aus der Westfalenpost in Gevelsberg:

Sie geben alles, sie verlieren knapp – und sind trotzdem absolut oberligatauglich. Ein Kommentar über die Saison der HSG Gevelsberg/Silschede.

Ein Finale wie im Drehbuch war das für die Oberliga-Handballer der HSG Gevelsberg/Silschede in Möllbergen. Nur eben nicht mit dem hollywood-typischen Happy-End für Trainer Sascha Šimec und sein Team. Ein Sinnbild für diese Saison irgendwie, denn dass die HSG in dieser starken Oberliga eine so gute Rolle spielen können wird, hatten die wenigsten erwartet. Und dennoch wird, zumindest Stand heute, am Ende der Saison der zweite Abstieg aus der Oberliga unter dem Strich stehen.







 

VfL Handball Mennighüffen 18.-19.2.2023

 

Sa 17.15 VfL 1. Herren – TSV Hahlen 27:22

Sa 19.30Uhr 2. Herren – Spvg. Steinhagen 2 28:19

 

Jugendabteilung

TuS Müssen/Billinghausen – mA-Jgd.JSG Lömo 29:29

TuS SW Wehe – mC-Jgd. JSG Lömo

 

VfL 1. Herren – TSV Hahlen 27:22 (14:14)

Das Derby gegen Hahlen in der Mennighüffer Sporthalle war eine ganz andere Partie als die in der Vorwoche gegen die Sauerland Wölfe. In diesem Abstiegsduell ging es mächtig zur Sache und die Angreifer mussten auf beiden Seite richtig einstecken. Kampf war Trumpf und in der Schlussphase war der VfL bissiger und galliger. Die Hausherren fanden besser in die Partie und legten ein schnelles 3:1 vor. Begünstigt durch drei Zeitstrafen gegen den TSV setzten sich die Schützlinge von Trainergespann Lukas Mailänder und Andre Zwiener auf 6:2, 8:4 und 10:6 ab. Dann kassierte der VfL drei Zeitstrafen, was die Gäste wieder zurück ins Spiel brachten. Vier Minuten vor dem Pausenpfiff glich Hahlen zum 11:11 aus. Der VfL erzielte durch Marco Büschenfeld kurz vor dem Wechsel das 14:13, doch Hahlens Tjorven Wiese sorgte mit einem direkt verwandelten Freiwurf nach Ablauf der ersten dreißig Minuten für den 14:14-Ausgleich. Nach dem Wechsel waren zunächst die Gäste tonangebend und gingen in der 34.Minute beim 15:16 das erste Mal in Führung. Über 16:17 und 17:18 lag der TSV weiter knapp in Front. In dieser Phase kam der lange wegen einer Schulterverletzung ausgefallene Arne Kröger aufs Parkett und der Rückraumschütze traf innerhalb von nur zwölf Minuten viermal ins Hahler Tor und prompt lag der VfL mit 22:19 vorn. Und dann kam fünfzehn Minuten vor dem Ende Tristan Frerichs für Tobias Bekemeier ins VfL-Tor. Und der wurde wieder zum Matchwinner. Hahlen deckte jetzt zwei VfL-Angreifer kurz und der Angriffsmotor des VfL kam mächtig ins Stocken. Hahlen eroberte in der Abwehr viele Bälle, scheiterte im Angriff aber immer wieder an Tristan Frerichs. Die Gäste erzielten in den letzten zwanzig Minuten mal gerade vier Treffer. Über 23:19, 24:20 und 25:21 kam der VfL zu einem ganz wichtigen 27:22-Arbeitssieg. Durch den sechsten Heimsieg überflügelte der VfL seinen Gegner in der Tabelle und rückte auf den elften Rang vor.

Tore VfL: Tim Huckauf (8/5), Mats Köster (6), Arne Kröger (4), Mats Rinne (3), Marvin Vieregge (2), Marco Büschenfeld (2), Tim Held (1) und Simon Harre (1)

Tore Hahlen: Luka Höltkemeier (7/4), Tjorven Wiese (5), Jesper Thielking (3), Eike Böker (2), Lasse Klöpper (2), Marten Kirchhoff (1), Maik Dittrich (1) und Henning Koch (1).

 

VfL 2. Herren – Spvg. Steinhagen 28:19 (13:8)

Der VfL zeigte gegen den Tabellenvorletzten aus Steinhagen eine ausgezeichnete Abwehrleistung und lag nach zwanzig Minuten bereits klar mit 11:4-Toren vorn. Und bis zum 13:6 drei Minuten vor dem Pausenpfiff bestimmten die Hausherren ganz deutlich die Partie. Aber dann nahm sich die Truppe von Trainer Michael Schaaf ihre obligatorische Auszeit. Durch einen 0:4-Lauf hatte Steinhagen kurz nach dem Wechsel bis auf 13:10 verkürzt. Und bis zum 17:14 blieben die Gäste in Schlagdistanz. Danach stand die Abwehr um Maxi Schäffer und Christian Bröderhausen wieder bombensicher. Dazu hielt Keeper Simon Faul etliche Bälle und schnell hatte sich der VfL auf 22:15 abgesetzt. Über 24:16 kamen die Hausherren zum einen auch in dieser Höhe verdienten 28:19-Erfolg. Trainer Michael Schaaf meinte nach der Partie: „Dieser Sieg war enorm wichtig für uns. Die Abwehr hat bis auf zehn Minuten sehr ordentlich gearbeitet. Dabei überzeugten Torhüter Simon Faul und Maxi Schäffer, der wieder einmal vorbildlich kämpfte“.

Tore: Fabian Schaaf (8/4), Tim-Oliver Strauch (6/1). Andreas Kreft (3), Christian Bröderhausen (2), Jannik Brune (2), Maxi Schäffer (2), Marius Hepermann (2), Jannik Lindemeier (1), Christian Menkhoff (1) und Tobias Pape (1).

 

 

Rückblick auf den letzten Spieltag in der Oberliga

Die beiden Titelfavoriten gaben sich am letzten Spieltag keine Blöße. Während sich die Reserve von Eintracht Hagen beim Soester TV mit 36:27 durchsetzte, schaffte Tabellenführer Altenhagen beim Abstiegskandidaten HSC Haltern/Sythen einen 41:17-Kantersieg. Die Überraschung des Spieltages gelang unserer ersten Mannschaft, die in einem mitreißenden Spiel den Tabellendritten Sauerland Wölfe mit 35:33 bezwang. Im Mindener Kreisderby hatte der Hausherr und Aufsteiger TSV Hahlen vor eigenem Publikum gegen die Torge-Sieben aus Möllbergen keine Chance. Der TuS stellte eine knackige Abwehr und fuhr einen 27:20-Start-Ziel-Sieg ein.



VfL Mennighüffen – Sauerland Wölfe Menden 35:33 (19:15)

Der VfL setzte in der Oberliga ein Ausrufezeichen. Gegen den Tabellendritten Sauerland Wölfe zeigten die Grünen eine grandiose Leistung und fuhren einen niemals erwarteten 35:33-Sieg ein. Nach zuletzt drei Auswärtsniederlagen in Folge und der 21:37-Klatsche im Hinrundenspiel ging der VfL als krasser Außenseiter in die Partie. Zudem wussten die beiden Trainer Lukas Mailänder und Andre Zwiener kurz vor dem Spiel noch nicht einmal, welche Akteure zur Verfügung standen. Rückraumspieler Arne Kröger meldete sich kurz vor dem Anpfiff mit einer Magen- und Darmgrippe ab. Mats Rinne und Simon Harre hatten krankheitsbedingt nicht trainieren können, saßen aber auf der Bank. Mats Köster machte eine Schulterverletzung zu schaffen, doch er biß auf die Zähne. Und das taten auch seine Mitspieler. Die Grün-Weißen zauberten ihre beste Saisonleistung aus dem Hut und hatten den Gegner eigentlich über sechzig Minuten lang im Griff. Die Wölfe führten einmal beim 2:3, Mennighüffen drehte das Spiel zum 8:5 und gab die Führung bis zum Abpfiff auch nicht mehr her. Das klang simpel, war es aber nicht. Die Hausherren leisteten bis zum Ende Schwerstarbeit. „Es war ein Sieg des Willens“, stellte Trainer Lukas Mailänder fest. Den Unterschied machten die Torhüterleistungen. Tobias Bekemeier zeigte eine sehr gute Leistung, wurde dann in der 45.Minute durch Tristan Frerichs ersetzt, der sorgte mit seinen Paraden für den tollen VfL-Sieg. Die Wölfe wechselten ihre drei Torhüter hin und her, aber alle drei bekamen nicht viel an die Finger. Die Gäste spielten ihren gewohnten Tempohandball und gönnten sich und dem Gegner keine Atempause. Nach vielen Toren lag der Ball nur wenige Sekunden später auf der anderen Seite im Netz. Aber der VfL war optimal auf diese Spielweise eingestellt und fand immer die richtigen Gegenmittel. „Ich bin von der Mannschaft einfach nur begeistert. Alle personellen Probleme wurden weggesteckt“, meinte ein zufriedener Andre Zwiener. Und auch kleinere Durchhänger wurden überwunden. Aus dem 11:7 wurde ein 14:13, aus dem 21:15 und 23:18 ein 25:24. Aber psychologisch wichtig war: den Ausgleich musste Mennighüffen nicht hinnehmen. Aus dem 30:29 wurde ein 33:29. Diesen Treffer erzielte Tim Held, der seinen 25.Geburtstag mit einem Heimsieg feierte. Aber auch nach dem 33:29 war die Partie noch nicht gelaufen. Es begann eine dramatische Schlussphase. Abwehrchef Marco Büschenfeld sah nach einem Schlag gegen Johannes Degenhardt die rote Karte, auf der Gegenseite traf es nur eine Minute später Max Klein. Er hatte den überragenden Tim Huckauf niedergestreckt. Der ließ sich aber auch durch diese Aktion nicht davon abhalten, die beiden letzten VfL-Tore zu erzielen. Davor musste Schlussmann Tristan Frerichs noch ein paar Bälle gegen völlig freistehende Wölfe halten und wurde neben Huckauf zum Helden in der Schlussphase.

Tore VfL: Tim Huckauf (13/2), Marvin Vieregge (8), Tim Held (6), Mats Köster (5), Marco Büschenfeld (2) und Linus Korf (1).

Bei den Gästen trafen Tim Brand (7) und Nils Flor (6) am besten.

HSC Haltern/Sythen – TSG Altenhagen 17:41(7:18)

24 Tore Differenz, Tor-Bestmarke in der aktuellen Oberliga-Saison. Die TSG A-H Bielefeld ist mit einem Kantersieg vom HSC Haltern-Sythen zurückgekehrt, hatte schon zur Pause mehr als die halbe Miete eingefahren und ist damit den Erwartungen ihres Trainers diesmal vollumfänglich gerecht geworden. Bereits in der 28.Minute hatte die TSG beim Zwischenstand von 7:17 einen Vorsprung von zehn Toren herausgeworfen. Im zweiten Durchgang ging Haltern am See mit fliegenden Fahnen unter. Die TSG gewann die zweite Hälfte mit 23:10-Toren. Neun Minuten vor dem Schlusspfiff stand ein 15:31 auf der Anzeigetafel. Die Gäste ließen aber nicht nach und kamen durch einen 2:10-Lauf zum 17:41-Kantersieg. Bei den Hausherren trafen Julian Schrief (5) und Lars Gadow (5) am besten. Beim Tabellenführer führten Florian Schösse (6), Jens Bechtloff (6) und Alexej Dermeza (5) die Torschützenliste an.


TuS Volmetal – Sportfreunde Loxten 24:27 (11:13)

Eine ebenso ärgerliche wie vermeidbare Heimpleite mussten die abstiegsgefährdeten Oberliga-Handballer des TuS Volmetal am Samstagabend gegen den Tabellenvierten Sportfreunde Loxten einstecken. Die Gastgeber ließen dabei reihenweise gute Torchancen ungenutzt und verlieren vor rund 250 Zuschauern am Ende verdient mit 24:27. Gefühlt waren wir heute über 60 Minuten das bessere Team. Aber wenn du so viele hundertprozentige Tormöglichkeiten vergibst, dann kannst du kein Spiel gewinnen“, gibt ein sichtlich angefressener Ralf Heinemann nach der Partie zu Protokoll. „Wir waren gut eingestellt auf den Gegner, haben ruhig gespielt, wenig technische Fehler gemacht und uns kaum unvorbereitete Würfe genommen. Abwehr- und Torhüterleistungen haben gestimmt. Aber leider waren wir in der Chancenverwertung so nachlässig, dass wir uns für die ansonsten sehr gute Leistung nicht belohnt haben.“

Überraschend stand am Samstagabend Mats Pfänder bei den Hausherren in der Startformation. Nach auskuriertem Achillessehnenriss und mehrmonatiger Verletzungspause feierte der 24-Jährige Mittelmann ein starkes Comeback: Pfänder sorgte nicht nur für deutlich mehr Struktur und Ruhe im Angriff, sondern trug sich auch selbst dreimal in die Torschützenliste ein.

In der ersten Halbzeit behaupteten die Gäste über weite Strecken eine knappe Führung: Nach dem 2:2 (3. Spielminute) setzte sich der Tabellenvierte über 4:7 (16.) auf 8:11 (25.) ab. Obwohl das Heinemann-Team dank eines 3:0-Laufs zwischenzeitlich durch Alex Denissov zum 11:11 ausgleichen konnte, ging es aufgrund einer schon in Halbzeit eins schwachen Chancenverwertung mit Zweitore-Rückstand in die Pause (11:13). Dieses Bild setzte sich auch nach Wiederanpfiff nahtlos fort: Auf der einen Seite die Gäste aus Loxten, die sich zwar für jedes Tor ordentlich strecken mussten, aber am Ende häufig clever vollstreckten. Auf der anderen Seite Gastgeber, die immer wieder, meist völlig freistehend, am starken Loxtener Schlussmann Marco Possehl scheiterten. So standen in der Statistik am Ende allein fünf verworfene Siebenmeter zu Buche. „Es ist schade, dass wir uns für die gute spielerische Leistung nicht mit einem Sieg belohnt haben. Wir sind heute ganz klar an unserer eigenen Abschlussschwäche gescheitert“, so Heinemann abschließend. Für Loxten trafen Simon Schulz (9/2), Nils Patzelt (6) und Marius Pelkmann (4) am besten.



HC Westfalia Herne – TSG Harsewinkel 31:26 (15:11)

 Manuel Mühlbrandt richtete in der Kabine noch schnell einige aufmunternde Worte an seine Mannschaft, dann ging es für den Trainer des Handball-Oberligisten TSG Harsewinkel auch schon weiter in Richtung Volmetal. Dort schaute sich „Mühle“ die zweite Halbzeit des kommenden Heimgegners gegen Loxten an – und konnte sich ein wenig von der 26:31 (11:15)-Niederlage seiner TSG beim HC Westfalia Herne ablenken.

Wir hatten uns alle viel mehr erhofft. Die Einstellung war auch da, aber es fehlte uns an Intensität in den Zweikämpfen. Sowohl in der Offensive, als auch in der Defensive. An diesen Eins-gegen-Eins-Situationen müssen wir im Training weiter arbeiten“, sagte Manuel Mühlbrandt, der von einer gerechten Niederlage sprach. „Herne hat sich den Sieg über die Zweikampfstärke verdient. Sie waren einfach galliger als wir.“

Die TSG startete mit einer extrem griffigen Abwehr und lag bis zum 8:7 (22.) voll auf Kurs. „Dann wären wir am Ende auf die angepeilten 24 Gegentreffer gekommen“, so „Mühle“, dessen Mannen bis zur Pause aber noch sieben Tore bis zum 15:11 kassierten. Den Vorsprung von vier Treffern verteidigte Herne, beim 25:27 aus Harsewinkeler Sicht war die TSG fünf Minuten vor dem Ende aber wieder dran. „In der Summe waren es wieder zu viele individuelle Fehler im Pass, Wurf und in der Rückwärtsbewegung, die uns das Genick gebrochen haben“, sagte Manuel Mühlbrandt, der den Matchwinner aber im Hagener Torhüter Jörn Maiss sah. „Er war eine Bank und hatte ein Quote von über 55 Prozent gehaltener Bälle.“

Zur ganzen Wahrheit gehört aber auch, dass den Harsewinkelern einmal mehr die personellen Alternativen fehlten. Florian Bröskamp hatte sich am Samstag mit einem positiven Coronatest abgemeldet. „Und Heiner Steinkühler war im Grunde nicht spielfähig“, verordnete „Mühle“ seinem gesundheitlich angeschlagenen und gerädert wirkenden Routinier erst einmal eine Trainingspause.

TSG Harsewinkel: Schröder/Hendrich – Indeche (2), Schmitz, Ergun (1), Braun, Lindenthal, Steinkamp, Wunsch, Kalter, St. Claire (2), Brown (1), Steinkühler (1), Hoff (5), Schlögl, Sewing (14/1).



Soester TV – VfL Eintracht Hagen II 27:36 (12:13)

Die vermeintlichen Bonuspunkte verpasste der STV, und das sogar ein bisschen ärgerlich. „Am Ende ist es ein bisschen hoch geworden. Wir haben in der ersten Hälfte ein ordentliches Spiel gemacht, fast auf Augenhöhe“, sagte STV-Trainer Max Loer. 40 Minuten lang sah es aber so aus, als wäre was drin für den Außenseiter gegen die Zweitliga-Reserve.

In der ersten Hälfte boten beide Mannschaften einen offenen Kampf – es ging hin und her. „Es hätten sogar zwei oder drei Tore mehr für uns sein können“, meinte Loer. Doch statt mit einer Führung in die Pause zu gehen, war es ein Rückstand. Und die mit Talenten und Zweitliga-Erfahrungen gespickten Gäste setzten sich danach weiter ab. Das lag auch daran, dass die Soester ihre Chancen in der entscheidenden Phase ausließen. Beim Stand von 18:20 traf Leon Wolff beim Gegenstoß nur den Pfosten (40.). Wenig später knallte Jannis Falkenberg einen Siebenmeter an die Latte. Auf der anderen Seite erhöhte Hagen auf vier Tore (18:22; 43.). Soest reagierte, deckte immer offensiver. „Wir mussten etwas versuchen“, sagte Loer. Die Hagener waren jedoch zu sicher, als dass sie sich von den frühen Attacken verrückt machen ließen. Die Eintracht fand immer wieder Lösungen, entscheidende Lücken.

Außerdem stieg die Abschlussquote bei der Eintracht, STV-Keeper Brryn hatte vor der Pause noch eine ganze Reihe guter Paraden gezeigt. Nach der Pause war er aber auch genauso erfolglos im Tor wie Birk Muhr in der Schlussphase. So wuchs der Vorsprung der Gäste bis auf elf Tore (25:36) an. Soester TV: Bruyn, Muhr; Gran (4, 2/1), Schnorfeil (3), Wolff, Möllenhoff (3), Vukoja (5), Vogt, Wiesemann (1, 1/1), Voss-Fels (3), Jünger (2), Müller (1), Tischer, Holznagel, Falkenberg (5, 1/0).  Ohne Jaap Beemsterboer, Arvid Dragunski, Jan Bednar und Jonas Queckenstedt (alle verletzt bzw. krank) tat sich die Eintracht zum Rückrundenauftakt in der Bördestadt zunächst schwer. Bis zur Pause wechselten die Führungen mehrfach. Weil die Grün-Gelben nicht nur einmal zu unvorbereitet abschlossen, kam der STV mehrfach effizient in den Gegenstoß. Auch der eine oder andere technische Fehler zu viel war Eintracht-Coach Pavel Prokopec ein Dorn im Auge. Gut vorbereitet zeigte sich der Gast von der Volme indes auf die Soester Variante mit sieben Feldspielern. „Wir haben dann immer zwischen einer 6:0- und 3:2:1-Abwehr geswitcht – das hat gut funktioniert“, freute sich Prokopec, der mit seinem Team in der Pause „die eine oder andere kleine Veränderung“ besprach.

Und das Nachjustieren an den Stellschrauben half: Nur zwölf Minuten nach Wiederanpfiff stand eine 22:18-Führung der Grün-Gelben zu Buche – Torschütze war U19-Akteur Moritz Bökenkamp, der erstmals in einem Pflichtspiel für die U23 auflief und direkt mit einer couragierten Leistung auf sich aufmerksam machte. In der Folge baute die Eintracht ihren Vorsprung weiter aus, spielte viele Angriffskonzeptionen „auf den Punkt“ und deckte aufmerksam. Dem hatten die Gastgeber nichts mehr entgegenzusetzen.

„Ein großes Kompliment an die gesamte Mannschaft. Unter diesen personellen Gegebenheiten haben wir das sehr gut hinbekommen“, freute sich Pavel Prokopec nach dem Schlusspfiff.

Eintracht: Schmidt, Umejiego – Schlotmann (5), Bökenkamp (1), Pallasch (2), Knutzen (4), Richter (3), Meier (2), Prokopec, Meier (2), Funke, Ingwald (9/5), Kister (3), Panisic (3), Quittmann (2), Schneider (2) 



TuS Ferndorf 2 – TuS Bommern 28:29 (15:14)
Diese Heimniederlage hatten die Ferndorfer nach einer bis zur allerletzten Sekunde packenden Partie nicht verdient, stattdessen wäre ein Unentschieden gerecht gewesen. Die Gäste aus Witten feierten indes, auch weil sie weiterhin ganz knapp über der roten Demarkationslinie liegen. Ferndorf brauchte acht Minuten, um nach dem 0:3 ins Spiel zu kommen. Keine fünf Minuten später führten sie mit 5:3 und hielten fortan ihren knappen Vorsprung.

Nach dem 18:15 durch Leander von Mende bremsten sie sich allerdings selbst aus, weil derselbe Spieler kurz darauf eine Zeitstrafe kassierte. Bommern nutzte diesen Vorteil und drehte kurzzeitig auf 18:19, ehe die Gastgeber bis zum 27:26 wieder die Führung übernahmen. Aber in den letzten drei Spielminuten lag das Momentum bei Bommern. Die Gäste legten in der Crunch-Time zweimal vor, Ferndorf konnte nur noch zum 28:28 ausgleichen. Vergeblich blieb das Anrennen in den verbliebenen 20 Sekunden.
Aufstellung Ferndorf: Jan-Niklas Broszinski, Alexander Graf, Jan Wicklein (6/2), Peter Scholemann (5), Leon Sorg (5), Luca Nenne-Kolb (4), Leander von Mende (3), Jan Niklas Klein (2), Florian Schneider (2), Dario Barth (1), Sören Dischereit, Lennart Schipper, Justus Lemmle, Benjamin Seifert, Leon Baust, Linus Michel.

 



 

TSV Hahlen – TuS Möllbergen 20:27 (10:18)

Im Mindener Kreisderby hatte der TSV Hahlen nicht den Hauch einer Chance. Die Torge-Truppe stellte eine knallharte und bewegliche Abwehr und fuhr einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg ein. Nach 22 Minuten hatten die Hausherren mal gerade sechs Treffer erzielt. Zu diesem Zeitpunkt stand ein 6:13 auf der Anzeigetafel. In der 39.Minute hatte der TuS dann sogar einen Vorsprung von zehn Toren herausgeworfen. Aus dem 11:21 machte der TSV dann noch ein 20:27. Beim TuS ragten Julian Kaatze (7) und Leon Richter (4) heraus.



CVJM Rödinghausen – HSG Gevelsberg/Silschede 36:32 (16:14)

Der CVJM verschlief den Start und es dauerte immerhin bis zur 21.Minute, ehe die Fans der Heimmannschaft die erste Führung bejubeln konnte. Nach dem 1:4 ging der CVJM mit 12:11 in Führung und gab diese dann bis zur Schlusspfiff nicht mehr ab. In der 36.Minute führte das Team von Thomas Lay mit 23:16. Die Gäste konnten noch etwas verkürzen, aber für einen Punkt reichte es nicht mehr. Rödinghausen sprang nach diesem Erfolg auf den fünften Tabellenplatz. Beim CVJM trafen Corbinian Krenz (10), Malte Heininger (8) und Marvin Stender (7) am besten. Für die Gäste erzielte Christopher Schrouven gleich zehn Tore.

 

Ralf Isemann von der NW Bad Oeynhausen schrieb folgenden Artikel zum Spiel: 

 

 

VfL Mennighüffen – Sauerland Wölfe Menden 35:33 (19:15)

Der VfL setzte in der Oberliga ein Ausrufezeichen. Gegen den Tabellendritten Sauerland Wölfe zeigten die Grünen eine grandiose Leistung und fuhren einen niemals erwarteten 35:33-Sieg ein. Nach zuletzt drei Auswärtsniederlagen in Folge und der 21:37-Klatsche im Hinrundenspiel ging der VfL als krasser Außenseiter in die Partie. Zudem wussten die beiden Trainer Lukas Mailänder und Andre Zwiener kurz vor dem Spiel noch nicht einmal, welche Akteure zur Verfügung standen. Rückraumspieler Arne Kröger meldete sich kurz vor dem Anpfiff mit einer Magen- und Darmgrippe ab. Mats Rinne und Simon Harre hatten krankheitsbedingt nicht trainieren können, saßen aber auf der Bank. Mats Köster machte eine Schulterverletzung zu schaffen, doch er biß auf die Zähne. Und das taten auch seine Mitspieler. Die Grün-Weißen zauberten ihre beste Saisonleistung aus dem Hut und hatten den Gegner eigentlich über sechzig Minuten lang im Griff. Die Wölfe führten einmal beim 2:3, Mennighüffen drehte das Spiel zum 8:5 und gab die Führung bis zum Abpfiff auch nicht mehr her. Das klang simpel, war es aber nicht. Die Hausherren leisteten bis zum Ende Schwerstarbeit. „Es war ein Sieg des Willens“, stellte Trainer Lukas Mailänder fest. Den Unterschied machten die Torhüterleistungen. Tobias Bekemeier zeigte eine sehr gute Leistung, wurde dann in der 45.Minute durch Tristan Frerichs ersetzt, der sorgte mit seinen Paraden für den tollen VfL-Sieg. Die Wölfe wechselten ihre drei Torhüter hin und her, aber alle drei bekamen nicht viel an die Finger. Die Gäste spielten ihren gewohnten Tempohandball und gönnten sich und dem Gegner keine Atempause. Nach vielen Toren lag der Ball nur wenige Sekunden später auf der anderen Seite im Netz. Aber der VfL war optimal auf diese Spielweise eingestellt und fand immer die richtigen Gegenmittel. „Ich bin von der Mannschaft einfach nur begeistert. Alle personellen Probleme wurden weggesteckt“, meinte ein zufriedener Andre Zwiener. Und auch kleinere Durchhänger wurden überwunden. Aus dem 11:7 wurde ein 14:13, aus dem 21:15 und 23:18 ein 25:24. Aber psychologisch wichtig war: den Ausgleich musste Mennighüffen nicht hinnehmen. Aus dem 30:29 wurde ein 33:29. Diesen Treffer erzielte Tim Held, der seinen 25.Geburtstag mit einem Heimsieg feierte. Aber auch nach dem 33:29 war die Partie noch nicht gelaufen. Es begann eine dramatische Schlussphase. Abwehrchef Marco Büschenfeld sah nach einem Schlag gegen Johannes Degenhardt die rote Karte, auf der Gegenseite traf es nur eine Minute später Max Klein. Er hatte den überragenden Tim Huckauf niedergestreckt. Der ließ sich aber auch durch diese Aktion nicht davon abhalten, die beiden letzten VfL-Tore zu erzielen. Davor musste Schlussmann Tristan Frerichs noch ein paar Bälle gegen völlig freistehende Wölfe halten und wurde neben Huckauf zum Helden in der Schlussphase.

Tore VfL: Tim Huckauf (13/2), Marvin Vieregge (8), Tim Held (6), Mats Köster (5), Marco Büschenfeld (2) und Linus Korf (1).

Bei den Gästen trafen Tim Brand (7) und Nils Flor (6) am besten.

VfL Handball Mennighüffen 08.-12.2.2023

 

VfL 1. Herren – Sauerland Wölfe 35:33

VfL 3 Herren – VfL Herford 2 28:33

TSV Oerlinghausen 3 – VfL 4.Herren 22:18

VfL 2. D. – TG Herford 3 26:13

VfL Herford – VfL 1. Damen 33:29

 

Jugendabteilung

mA-Jgd.JSG Lömo – JSG H2H 24:28

mB-Jgd. JSG Lömo – HSG Porta 26:22

mB-Jgd. JSG Lömo – TuS SW Wehe 33:26

 

VfL 1. Herren – Sauerland Wölfe Menden 35:33 (19:15)

Nach den vielen Querelen im Vorfeld wegen der Parksituation war der überraschende Heimsieg des VfL über den Tabellendritten aus dem Sauerland wie Balsam auf die Seele des VfL-Umfeldes. Die Hausherren mussten neben Daniel Danwosky und Fynn Walter kurzfristig auf den erkrankten Arne Kröger verzichten. Zudem war Mats Rinne angeschlagen und kam nur in der Schlussphase zu Einsätze in der Abwehr, da Marco Büschenfeld in der 48.Minute nach seiner dritten Zeitstrafe auf der Tribüne Platz nehmen musste. Trotzdem war der VfL von der ersten Minute hellwach und zeigte wohl eine seiner besten Saisonspiele. Der Tabellendritte aus Menden ging nur beim 2:3 in der vierten Minute in Führung. Ansonsten lagen die Hausherren, bei denen ihr Spielmacher Tim Huckauf eine ausgezeichnte Partie bot und gleich dreizehn Treffer erzielte, immer in Front. Über 7:5 zog der VfL über 11:7 und 12:9 bis zur Pause auf 19:15 davon. Die beiden ersten Treffer nach dem Wechsel gingen wieder auf das Konto der Grünen, die auf 21:15 erhöhen konnten. Über 23:19 und 25:21 blieb der VfL vorne und die Fans waren aus dem Häuschen. Doch in der 42.Minute hatten die wahrlich nicht schlechten Sauerland Wölfe bis auf 25:24 verkürzt. Doch Marvin Vieregge und zweimal Marco Büschenfeld sorgten beim 28:24 wieder für einen Vier-Tore-Vorsprung. Die Gäste ließen nicht locker und verkürzten auf 28:27. Und dann hatten die beiden VfL-Trainer Lukas Mailänder und Andre Zwiener ein goldenes Händchen, als sie für den wahrlich nicht schlechten Keeper Tobias Bekemeier Tristan Frerichs ins Tor stellten. Tristan wurde dann zum Fels in der Brandung. Er hielt gleich reihenweise die Würfe der Gästeangreifer und aus einem 30:29 wurde ein 33:29. Die Gäste, die in der zweiten Hälfte eine 3:3-Deckung praktizierten, gingen zur offenen Manndeckung über, aber Tim Held und zweimal der überragende Tim Huckauf sorgten für den überraschenden Heimsieg, Tim Huckauf, Marvin Vieregge und Tim Held waren von den Wölfen nie auszuschalten. Sie waren für 27 der 35 VfL-Tore verantwortlich. Nach der Sirene beim Stand von 35:33 kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Dazu brachten die Spieler Tim Held ein Ständchen, da er an diesem Samstag seinen 25.Geburtstag feierte. Er machte an seinem Namenstag ebenfalls ein tolles Spiel und trug sich sechsmal in die Torschützenliste ein. Durch diesen Sieg hat der VfL nur noch vier Zähler Rückstand auf einen Nichtabstiegsrang. Die beiden Trainer Lukas Mailänder und Andre Zwiener zollten der gesamten Truppe ein Lob für die tolle kämpferische Leistung.

Jetzt muss der VfL am nächsten Samstag nachlegen, wenn der Tabellennachbar TSV Hahlen in Mennighüffen aufläuft. Die Partie wird um 17.15Uhr angepfiffen.

Tore: Tim Huckauf (13/2), Marvin Vieregge (8), Tim Held (6), Mats Köster (5), Marco Büschenfeld (2) und Linus Korf (1).

 

VfL 3. Herren – VfL Herford 2 28:33 (13:17)

Die dritte Mannschaft des VfL lieferte gegen den Tabellenführer aus Herford eine tolle Partie ab und hatte den großen Favoriten am Rande einer Niederlage. In der Anfangsphase dominierten die Hausherren das Spiel und lagen über 3:1, 4:2 , 7:3 beim 10:6 schon mit vier Toren vorn. Dann aber machten die Schützlinge von Trainer Detlev Harre im Angriff zu viele technische Fehler und einige Würfe aus dem Rückraum wurden von der Herforder Abwehr geblockt und beim 11:11 hatten die Gäste ausgeglichen. Danach lagen die Hausherren wieder mit 13:11 vorn, aber bis zur Pause hatte sich der Tabellenführer durch einen 0:6-Lauf bis auf 13:17 abgesetzt . Nach dem Wechsel lagen die Gäste bis zum 20:24 noch klar vorn. In der Folgezeit keimte bei den Gastgebern noch einmal Hoffnung auf, als man beim 23:24, 24:25 und 25:26 bis auf ein Tor herangekommen war. Aber Herford hatte eine tolle Truppe auf dem Feld, die sich nicht aus der Ruhe bringen ließ. Aus dem 25:26 wurde ein 25:29 und am Ende siegte Herford etwas zu hoch mit 28:33-Toren.

Tore: Brian Gröppel (8/2), Miklas Bröhenhorst (5), Tarek Meiners (5), Nico Kuban (3), Bastian Bekemeier (1), Christian Held (1), Dominic König (1), Lennard Fransmeier (1), Marvin Fransmeier (1), Bastian Bröhenhorst (1) und Lars Wülker (1).

 

VfL 2. Damen – TG Herford 3 26:13 (14:3)

Die Truppe von Trainer Simon Harre hatte mit dem Schlusslicht aus Herford überhaupt keine Probleme. Nach einer Viertelstunde lag der VfL schon mit 7:1-Toren vorn und hatte zur Pause beim Zwischenstand von 14:3 das Spiel entschieden. Da Simon Harre gleich sechzehn Spielerinnen zur Verfügung hatte, wechselte er viel durch, damit alle mindestens zwanzig Minuten auf dem Spielfeld standen. Dadurch ging etwas der Spielfluss verloren, aber über 20:7 und 24:11 kam der VfL zu einem 26:13-Kantersieg und qualifizierte sich endgültig für die Meisterrunde.

Tore: Taltiha Bröhenhorst (7/1), Sandy Grossmann (5), Aileen Kleinedöpke (4), Pia Radtke (3), Melissa Reinert (2), Julia Eberhardter (2), Mara Albert (2) und Joleen Backs (1).

 

VfL Herford – VfL 1. Damen 33:29 (17:15)

Gegen den Tabellenzweiten aus Herford bot unsere erste Damenmannschaft eine ausgezeichnete Vorstellung und ließ sich während der gesamten sechzig Minuten nicht abschütteln. Über die Zwischenstände 3:1, 4:3, 9:5 und 12:9 lagen die Gastgeberinnen in der 20.Minute mit 13:10 in Front. In der Folgezeit gelang den Gästen ein feiner 0:4-Lauf und beim 13:14 waren die Schützlinge von Trainer Georgios Triantafillou das erste Mal vorn. Aber die Freude währte nicht lange. Herford konterte und ging mit einer knappen 17:15-Führung in die Pause. Nach dem Wechsel erhöhte Herford auf 22:17 und brachte den Vorsprung dann auch ins Ziel.

Tore: Franziska Büschenfeld (10/8), Alena Orgel (5), Sonja Balsmeyer (4), Vanessa Timm (3), Lea Gänz (3), Andrea Henke (3) und Maren Hildebrand (1).

 

TSV Oerlinghausen 3 – VfL 4. Herren 22:18 (10:9)

Der VfL, der wiederum nur mit sieben Spielern angereist war, verkaufte sich beim Tabellenführer Oerlinghausen ausgezeichnet und hielt die Partie lange offen. Alle Akteure kämpften vorbildlich und nach einem 7:3-Rückstand verkürzten die Gäste bis zur Pause auf 10:9. Nach der Pause wurde die Partie nach einer schweren Verletzung eines Oerlinghauseners Spielers, der ins Krankenhaus gebracht werden musste, lange unterbrochen. Anschließend wurde die Partie freundschaftlich zu Ende gebracht. Über 19:16 und 20:18 kam der TSV zu einem 22:18-Erfolg. Die Gäste, die mit ihren Spielern ein stolzes Durchschnittsalter von 55,1 Jahre aufzuweisen hatten, konnten mir ihrer Leistung und der knappen Niederlage hochzufrieden sein.

Torhüter Arndt Viering zeigte vor allen Dingen in der ersten Hälfte eine Topleistung und Stefan Nienstedt war der beste Angreifer.

Tore: Stefan Nienstedt (5), Jörg Tiemann (5/4), Andre Busse (3), Andre Steffen (3), Uwe Timm (1) und Hartmut Kehrberg (1),

 

 

 

 

Rückblick auf den letzten Spieltag in der Oberliga

Zu Beginn der Rückrunde gab es eine ganz dicke Überraschung im Hasenbau in Harsewinkel. Die TSG, Wundertüte der Oberliga, unterlag vor eigenem Publikum dem Tabellenvorletzten HSC Haltern/Sythen mit 35:37-Toren. Unsere Truppe verlor unglücklich mit 23:24 beim TuS Bommern und steckt jetzt wieder tief im Abstiegskampf.

TuS Bommern – VfL Handball Mennighüffen 24:23 (11:10)

Der VfL verpasste es, sich im Kampf um den Klassenerhalt in eine bessere Position zu bringen. Beim TuS Bommern unterlag das Team vom Trainergespann Andre Zwiener und Lukas Mailänder mir 23:24-Toren. Doch das hätte nicht sein müssen. Die Begegnung war unfassbar spannend, wobei sich fast die gesamte Spielzeit über folgendes Muster entwickelte: Bommern legte vor und Mennighüffen glich aus. Nur zweimal gelang es den Gastgebern, sich auf drei Tore abzusetzen: beim 10:7 (23.Minute) und beim 24:21 (57.Minute) kurze Zeit vor dem Abpfiff. Insgesamt gesehen stellten beide Mannschaften starke Abwehrreihen und gute Torleute. Nachdem die Gastgeber mit 24:21 in Führung gegangen waren, agierte die VfL-Abwehr offensiver. Mit Erfolg – Mennighüffen kam auf 24:23 heran und nötigte Bommern Sekunden vor dem Ende zum Wurf. Der Ball flog neben das Tor und der VfL hatte noch einmal die Chance zum Tempogegenstoß. Rechtsaußen Mats Köster lief ein, bekam den Ball am Kreis zugespielt, scheiterte aber freistehend an Bommerns Torhüter. „Kein Vorwurf an die Mannschaft, denn wir haben gefühlt mehr Körner gelassen als Bommern. Unsere Abwehr war gut, unsere Torleute waren gut und wir haben viele Chancen gut heraus gespielt. Wir haben 23 Tore erzielt, aber auch 23 Fehler gemacht. Ein Verhältnis von 50 zu 50. Damit wird es eng, ein Spiel zu gewinnen“, fasste Andre Zwiener das Erlebte zusammen. Abwehrchef Marco Büschenfeld bekam in der 53.Minute beim Stand von 22:21 nach seiner dritten Zeitstrafe die rote Karte gezeigt und das tat dem VfL sehr weh.

Tore: Tim Huckauf (7/5), Mats Köster (5), Mats Rinne (5), Luke Heinrichsmeier (2), Marvin Vieregge (1), Simon Harre (1), Arne Kröger (1) und Marco Büschenfeld (1). Bei Bommern führte Ole Vesper die Torschützenliste an. Er traf achtmal für sein Team.



TSG Harsewinkel – HSC Haltern/Sythen 35:37 (21:17)

Diesmal war es nach 60 aufregenden Minuten mit insgesamt 72 Toren mäuschenstill im Hasenbau. Denn Handball-Oberligist TSG Harsewinkel hatte statt ein (vielleicht schon von dem ein oder anderen bereits vor dem Anpfiff eingeplantes) Handballfest zu feiern, gegen Kellerkind HSC Haltern-Sythen einer bittere, aber verdiente 35:37 (21:17) – Heimniederlage kassiert. 

Die tat weh, die hatte sich das Team (erkältete Spieler hin oder her) aber selbst zuzuschreiben: Denn die TSG verspielte eine Vier- Tore-Halbzeitführung und kassierte sage und schreibe 37 Gegentore gegen das Schlusslicht. Der Start in die Rückrunde ging somit krachend in die Hose. 

Dabei waren die Hausherren ohne Heiner Steinkühler und den bis zur 44. Minute ebenfalls auf der Tribüne sitzenden Kreisläufer Max Schlögl gut gestartet und im torreichen Schlagabtausch mit 5:2, 6:3 und 7:4 in Führung gegangen. Doch mit ihrer nie versiegenden Kampfkraft und mit einer Manndeckung gegen Luca Sewing kam Haltern zurück zum 11:11, bevor das Pendel erneut zugunsten der Harsewinkeler kippte und bis zum Pausenpfiff dort auch blieb. 

Doch ruckzuck war die Führung aufgebraucht, weil sich die Mühlbrandt-Sieben eine Flut an technischen Fehlern, vom Fehlpass über vergebene Torchancen bis zur falschen Entscheidung beim Zurücklaufen leistete. „Mit diesen Fehlern, sowohl individuell als auch im Kollektiv gewinnst du in der Oberliga kein Spiel. Die Zahl reicht für drei Spiele“, war der Trainer fassungslos ob des uninspirierten, lethargischen und teils auch überheblichen Auftritts seiner Mannschaft. 

Die lag deshalb beim 25:29 in der 44. Minute klar hinten und schien beim 34:32 durch den diesmal lange spielenden und zum Ende besser in Schwung kommenden Florian Bröskamp wieder auf der Siegerstraße. Dazwischen lagen Gegentreffer ins leere Tor, weil der Ball (Robert Indeche leistete sich gleich in drei Angriffen in Folge böse Ballverluste) oder beim Gegenstoß. 

Die Schlussphase wurde dramatisch und aus TSG-Sicht tragisch, weil Luca Sewings Wurf zum vermeintlichen Ausgleich 26 Sekunden vor Abpfiff erst an den rechten und von dort an den linken Pfosten und ins Aus prallte. „Haltern hat verdient gewonnen, denn sie haben gekämpft wie die Löwen“, gratulierte TSG-Trainer Mühlbrandt fair den glücklich jubelnden Gästen. TSG: Hendrich/Schröder (ab 47.) – Indeche, Braun (4), Lindenthal (3), Wunsch (2), St. Claire (7), Brown, F. Bröskamp (4), Hoff (5), Schlögl (1), Sewing (9/2). HSC Haltern-Sythen: Busche/Holtz (1) – M. Beumer (5), Nühenbrock (4), Charfreitag (2), Spiekermann (11), Weber (2), Schrief (4/2), Gadow, J. Beumer (3), Ramin (5), Köppen, Krause, Bankwitz.





Sauerland Wölfe – TSV Hahlen 40:29 (21:16)

Nach zuletzt knappen, aber erfolgreichen Spielen hatte Wölfe-Trainer Andy Palm angekündigt, in der Trainingswoche großen Wert auf das Tempospiel seiner Mannschaft zu legen. Und die Forderung ihres Trainers setzten die Mendener Handballer zu weiten Teilen am Freitagabend gegen den TSV Hahlen auch um. So legte Menden den ersten Treffer vor und gewährte den Gästen aus Ostwestfalen beim Stand von 1:2 nur eine einzige Führung in der Partie. Nach fünf Minuten stand es 4:4, die SG-Abwehr musste sich erst auf den quirligen Spielmacher Keanu Reimler der Hahlener Hyänen einstellen. Dominik Flor erzielte mit dem 7:5 die erste Zwei-Tore-Führung für die SG (8. Minute). Hahlen blieb zwar dran, aber die zunehmend besser funktionierende Mendener Abwehrreihe mit dem beeindruckenden Mittelblock Giacuzzo / Dudczak gewann immer mehr Zweikämpfe, die in der Offensive in schnelle Tore umgewandelt werden konnten. Beim Stand von 15:14 verkürzte der Aufsteiger aus Hahlen noch einmal, aber über den Kreis kam der Ball im Wölfe-Angriff zu Raphael Dudczak, der die beiden nächsten Angriffswellen im gegnerischen Tor unterbringen konnte. Gäste-Trainer Henner Thielking nahm die Auszeit. Die letzten Minuten des ersten Abschnitts nutzte aber Menden, um sich durch Tore von Christian Klein auf 21:16 abzusetzen.N ach einer kurzen, unkonzentrierten Phase zum Beginn der zweiten Hälfte, als man drei Treffer der Gäste zuließ und aus dem Anwurf heraus den Ball vertändelte, schalteten die Wölfe einen Gang hoch. In dieser Phase zeigte Johannes Degenhardt, der zur zweiten Hälfte in das Spiel kam eine starke Leistung, gewann wichtige Bälle in der Abwehr und erzielte im zweiten Abschnitt fünf Treffer. Nun ging es bei vielen gegnerischen Ballverlusten im Angriff immer mit höchstem Tempo nach vorn und die Wölfe belohnten sich für den hohen Aufwand. Stetig stieg der Vorsprung der SG, bei der Trainer Andy Palm nun munter durchwechselte. Beeindruckend war, dass durch die Wechsel kein Unterschied zu erkennen war. Die Wölfe-Mannschaft spielte wie aus einem Guss und vergab nun eigentlich nur noch drei Würfe auf das leere Tor der Gäste, die im Angriff auf den sieben Feldspieler umgestellt hatten. So war es Kreisläufer Patrick Müller, der wenige Sekunden vor Schluss den finalen 40. Treffer der Wölfe zum 40:29 Endstand einnetzte. Andy Palm war nach dem Spiel sichtlich zufrieden mit dem Auftritt seines Teams: Wir haben in den letzten zwei Wochen im Training auf das Tempo gedrückt und die Jungs haben das heute Abend sehr gut umgesetzt. Wir waren vor Hahlen gewarnt, denn die Mannschaft tritt nicht mehr so auf, wie im ersten Saisonspiel und hat in den letzten Wochen mit starken Ergebnissen auf sich aufmerksam gemacht. Das haben wir auch in der Videovorbereitung so gesehen. Ich konnte heute komplett durchwechseln und wir hatten nie einen Bruch im Spiel. Diese Einstellung müssen wir nach Mennighüffen mitnehmen, dort wird es auch keine einfache Partie werden.“Gäste Trainer Henner Thielking gratulierte den Wölfen nach dem Spiel im Presse-Talk: „Herzlichen Glückwunsch an Menden, die eine starke Leistung über die gesamte Spielzeit gezeigt haben. Die SG hat heute sehr schnell gespielt und dabei wenig Fehler gemacht. Wir konnten unsere Ausfälle heute nicht kompensieren, aber das Ergebnis wird uns nicht umwerfen. Wir arbeiten weiter auf jedes Spiel hin und wenn wir dann zum Ende der Saison die Chance sehen, den Klassenerhalt zu schaffen, dann werden die diese Chance auch beim Schopfe packen. Dieser Massenabstieg aus der Oberliga ist für uns als Aufsteiger schon eine Hypothek, denn unter normalen Maßstäben einer Oberliga-Saison hätten wir eine sehr große Wahrscheinlichkeit, die Liga halten zu können.“Weiter geht es für die Mendener Handballer am Samstag, 11. Februar mit dem Auswärtsspiel beim VfL Mennighüffen. Anwurf ist um 19:30 Uhr in der Sporthalle Mennighüffen in Lohne. Für die Anreise in die Nähe von Osnabrück muss man aus Menden ca. 1.5 Stunden einplanen.Kevin Peichert, Nic Preuss, Nils Rehmus, Dominik Flor (6), Tim Brand (1), Christian Klein (8), Luca Giacuzzo (1), Timo Schulte, Jonas Schulte (2), Nick Surowka (2), Raphael Dudczak (6), Johannes Degenhardt (5), Marcel Tarlinski (3), Nils Flor (4/2), Patrick Müller (2), Max Hinzpeter.



HSG Gevelsberg/Silschede -TuS Volmetal 27:27 (16:17)

Im Lokalderby gegen (Tabellen-) Nachbarn Gevelsberg erkämpfen sich die Volmetaler Oberligahandballer am Samstagabend ein glückliches 27:27-Remis. In einer kuriosen Schlussphase sichern der überragende Torwart Rico Witt und Noah van Wieringen den Punktgewinn.

Die Hallenuhr steht bei 59:09. In dreifacher Unterzahl ist Kapitän Jonas Heidemann beim Wurf aus spitzem Winkel auf Rechtsaußen gefoult worden. Gevelsberg erhält die fällige Zeitstraße, Volmetal den Siebenmeter. Es steht 26:27. Noah van Wieringen tritt an, schaut den starken Sven Wulf im Kasten der Gastgeber aus und setzt den Siebenmeter millimetergenau an die Unterkante der Latte, von wo aus der Ball zum 27:27 ins Tornetz fällt.

45 Sekunden Restspielzeit verbleiben, die Gäste aus dem Hagener Süden verteidigen mit drei Feldspielern gegen fünf Gevelsberger Angreifer. Der Gastgeber lässt sich sehr viel Zeit, passt den Ball mehrmals von Linksaußen nach Rechtsaußen, während die Uhr langsam abläuft. Die Schiedsrichter wiederum lassen die wenig druckvollen Bemühungen lange laufen, heben den Arm zum Zeitspiel erst 5 Sekunden vor Spielende. Just in dem Moment, als der Gevelsberger Rückraumspieler Apel auf der linken Halbposition völlig freistehend durchbricht. Doch zum Glück für die Taler ist der letzte Wurf schlecht platziert und landet neben dem Tor. 3 Sekunden, 2, 1… Schlusspfiff! Es bleibt beim 27:27. In Summe haben wir uns heute leider viel zu viele technische und individuelle Fehler geleistet. Am Ende bekommen wir aber auch einige Pfiffe gegen uns und können über den Punkt insgesamt froh sein“, meint Trainer Ralf Heinemann nach seinem ersten Spiel als Chef auf der Volmetaler Bank. „In der ersten Halbzeit haben wir Gevelsberg weitestgehend kontrolliert und hätten nach der Einwechslung von Dominik Domaschk eigentlich mit einer höheren Führung in die Pause gehen müssen“. Auch schon in der ersten Halbzeit leisteten sich die Volmetaler ein paar halbherzige Abschlüsse und ungenaue Pässe zu viel. In die Kabinen ging es daher nur mit einer hauchdünnen 16:17-Führung für die Gäste. Den besseren Start in die zweite Spielhälfte erwischte die Heimmannschaft: In einer nun klar von den Abwehrreihen und starken Torhütern geprägten Partie setzte sich die HSG allmählich über 19:18 (36. Spielminute) und 22:20 (46.) auf 25:22 (50.) ab. „Wir haben Gevelsberg durch unsere eigenen Fehler stark gemacht. Dass wir in der Phase nicht noch deutlicher ins Hintertreffen geraten, verdanken wir einzig und allein Rico, der uns mit seinen Paraden im Spiel gehalten hat“, so Heinemann. Aber dank der Galaform ihres Schlussmannes gelang den Gästen in der 56. Spielminute schließlich der Ausgleich, den der eingewechselte Linksaußen Lasse Pfänder per Tempogegenstoß besorgte. Die Volmetaler waren jetzt wieder voll im Spiel und ein emotionsgeladenes Derby steuerte seinem Höhepunkt entgegen. Die letzten drei Spielminuten gehörten dann jedoch weniger den Lokalkontrahenten, denn den beiden Unparteiischen: Mit drei fragwürdigen Zeitstrafen gegen die Gäste innerhalb eines Gevelsberger Angriffs geriet das Heinemann-Team in den entscheidenden Minuten des Spiels in dreifache (!) Unterzahl. Auch nachdem ich mir die einzelnen Szenen nochmal genau auf Video angesehen habe, bleibe ich dabei: Die drei Zeitstrafen waren strittig. Zwei von ihnen waren klare Fehlentscheidungen. Da hat einfach Maß und Fingerspitzengefühl gefehlt. Dadurch sind wir in der spielentscheidenden Phase komplett ins Hintertreffen geraten“, kritisiert Volmetals Coach die kuriosen Pfiffe gegen sein Team. Am Ende hatten die Hagener dann Glück, dass das Simic-Team die ungleichen Kräfteverhältnisse auf dem Feld nicht für einen doppelten Punktgewinn zu nutzen wusste.



Soester TV – TuS Ferndorf 2 37:27 (14:14)

40 Minuten lang lieferten sich beide Mannschaften ein Kopf-an-Kopf-Rennen im Kellerduell. Dann fand Soest die passende Abwehrformation nach verschiedenen anderen Tests. Ein defensive 5:1-Deckung mit Müller auf der Spitze zerstörte das bis dahin ordentlich laufende Ferndorfer Spiel total. „Wir hatten uns mehr vorgenommen, weil wir mal wieder vollzählig waren. Wir spielen auch sehr, sehr gute 40 Minuten. Danach hören wir auf, Handball zu spielen, haben viele technische Fehler. Dann sieht man, wie schnell das hier in Soest gehen kann“, sah auch Ferndorfs Spielertrainer Leon Sorg in dieser Phase den Knackpunkt. Obendrein setzte Birk Muhr in der Schlussviertelstunde noch Akzente mit mehreren Paraden, er ersetzte Silas Bruyn, der aber gerade auch in der ersten Hälfte toll gehalten hatte. Soest konnte so Bälle erobern und über die erste und zweite Welle zu Toren kommen: Zehn Gegenstoß-Tore erzielte Soest in den letzten 15 Minuten. Soest hatte nach einem 14:14 zur Pause nach Wiederbeginn mehrfach mit zwei Toren zurückgelegen. Erstmals die Führung seit dem 9:8 (20.) besorgte Jannis Falkenberg mit einem Siebenmeter zum 20:19. Das Publikum feierte die Führung, ein weiterer Kick für die junge Soester Mannschaft, die mit recht ungewohnten Personalien die meiste Zeit auf dem Feld stand. Vukoja und Voss-Fels helfen schon seit Wochen aus, dazu hatten aber auch Spieler wie Franz Holznagel, Luis Guttmann oder Max Vogt deutlich mehr Spielanteile. „Sie haben ihre Sache alle sehr gut gemacht“, lobte Soests Trainer Max Loer. Die „erfahrenen“ Akteure wie Tischer (9 Tore), Möllenhoff (7), Müller (3) oder Falkenberg (5) rissen die Nachwuchskräfte mit. Das freute Trainer Loer, denn „die jungen Leute sind unsere Zukunft“. Im Sommer steht nämlich ein weiterer Umbruch an. Noch aber ist das Quintett, das im Sommer geht, da und war fester Bestandteil am STV-Express, der in der Schlussphase über Ferndorf hinweg rollte. Beim 26:21 durch Müller waren es fünf Tore, Falkenberg erzielte Tor Nummer 30 und Tischer setzte Sekunden vor dem Ende den Schlusspunkt. Nach einer nervösen Anfangsphase – nach fünf Minuten stand es 1:2 – fanden beide Teams ins Spiel. Zunächst arbeitete Ferndorf gut gegen die 6:0-Deckung des STV, hier verhinderte Silas Bruyn im Soester Tor, der unter anderem zwei Siebenmeter hielt, einen frühen deutlicheren Rückstand (3:5; 9.). Dann fand Soest besser im Spiel, kam über Tempo, aber auch über die Kreisläufer Vukoja und Voss-Fels zu Toren. Nun lag Soest vorne, um durch eine Reihe kleiner Fehler vor der Pause noch deutlich in Rückstand zu geraten (11:14; 28.). Im Standard-Angriff tat sich Soest gewohnt schwer. Doch erstmals blitzte nun der STV-Express auf, der mit drei Toren in 118 Sekunden zur Pause ausglich. Für beide Teams ging es zum Rückrundenstart um sehr viel, es zählte eigentlich nur ein Sieg, für Ferndorfs Reserve (8:26 Punkte) fast noch mehr als für Soest (15:19), das auf sechs Stammkräfte verzichten musste. „Dass da nicht mal eben so geht, war mir vorher klar. Ferndorf stellt eine gute Mannschaft. Wir haben in der zweiten Hälfte in der Deckung den Schlüssel gefunden. Wir standen viel stabiler“, lobte Loer. Mit dem siebten Saisonsieg verbessert sich der STV auf Rang zehn und liegt nur noch drei Punkte von den Nichtabstiegsplätzen entfernt. Soester TV: Bruyn, Muhr; Gran (1, 1/0), Wolff (3), Möllenhoff (7), Vukoja (4), Vogt (1), Voss-Fels (3), Müller (3), Tischer (9), Holznagel (1), Guttmann, Falkenberg (5, 2/2). Spielfilm: 0:1, 2:4, 5:5, 8:6, 9:11, 11:14, 14:14 – 14:16, 17:17, 20:19, 25:21, 27:23, 31:24, 33:25, 37:27.

Wenn die Ferndorfer einen Wunsch frei gehabt hätten, dann hätte er nach genau 38:35 Minuten erfüllt werden müssen: Dann nämlich hätte der Schlusspfiff ertönen müssen. Bis dahin waren die Gäste die bessere Mannschaft. Sie lagen fast durchweg in Führung. Die Ferndorfer zeigten in der ersten Spielhälfte eine klasse Leistung, zwischenzeitlich lagen sie sogar mit 14:11 vorn. Ärgerlich war, dass es statt mit einem möglichen Vier-Tore-Vorsprung dann aber nur mit einem 14:14 in die Halbzeit ging. Ungeachtet dessen zogen die Gäste nach dem Seitenwechsel erneut in Führung. Nach etwas mehr als acht Minuten in der zweiten Hälfte riss der Faden dann jedoch urplötzlich. Fünf Fehler wurden mit Kontern gnadenlos bestraft. Von 20:20 ging es in nur vier Minuten auf 20:25 ins Hintertreffen. Ein kurzes Aufbäumen brachte den TuS noch mal auf 23:26 heran. Aber drei weitere Gegentreffer während der dritten Zeitstrafe und Disqualifikation gegen Leander von
Mende brachten die endgültige Entscheidung zu Gunsten der Hausherren.

Jan-Niklas Broszinski, Alexander Graf; Benjamin Seifert (5), Jan Wicklein (5/2), Luca Nenne-Kolb (4), Dario Barth, Peter Scholemann (je 3), Niklas Klein (3/2), Leon Baust, Florian Schneider und Leander von Mende (alle 1), Sören Dischereit, Justus Lemmle, Lennart Schipper, Leon Sorg.



TuS Möllbergen – CVJM Rödinghausen 21:17 (9:8)

Möllbergen nahm erfolgreich Revanche für die 27:31- Niederlage am ersten Spieltag. In diesem Derby bestimmten zwei starke Abwehrreihen die sechzig Minuten. Nur ganze 38Tore konnten die Fans bejubeln. Obwohl bei Möllbergen Julian Kaatze in der 8.Minute und Arne Halstenberg in der 50.Minute jeweils mit der roten Karte auf die Tribüne geschickt wurden, lagen die Hausherren in Durchgang zwei immer in Front. Beim 16:11 in der 49.Minute sah es nach einem deutlichen Sieg der Torge-Sieben aus. Doch gut drei Minuten vor dem Ende hatte sich der CVJM bis auf 18:17 herangekämpft. Dann erhielt Moritz Jebram eine Zeitstrafe – übrigens die sechste für Rödinghausen. Der TuS nutzte die Überzahl und erzielte die letzten drei Treffer der Partie zum 21:17-Heimsieg. Beim TuS führten Leon Richter (7) und Sebastian Berg (6) die Torschützenliste. Bei den Gästen trafen Marvin Stender und Corbinian Crenz (jeweils 5 Tore) am besten.



Sportfreunde Loxten – Westfalia Herne 32:25 (18:9)

Loxten startete ausgezeichnete in die Partie zweier Spitzenteams der Oberliga Westfalen. Nach sieben Minuten führten die Frösche mit 6:2-Toren. Und während der gesamten Partie führten die Hausherren mit mindestens vier Buden Vorsprung. Über 18:9 zur Pause lagen die Schützlinge von Trainer Michy Boy in der 44.Minute beim 25:15 mit zehn Toren vorn. Am Ende konnte der Aufsteiger aus Herne noch etwas abschwächen. Haupttorschützen Loxten: Marlon Meyer (8) und Simon Schulz (7/2). Haupttorschützen Herne: Henrik Kommisarek (5) und Richard Sibbel (5).



TSG Altenhagen/Heepen – HVE Villigst/Ergate 34:20 (14:10)

Der Aufsteiger und Tabellenletzte aus Villigst/Ergste konnte einen in der Anfangsphase schon leid tun. Nach neun Minuten führte die TSG bereits mit 7:1-Toren. Danach ließ der Tabellenführer bis zur Pause die Zügel schleifen und die Gäste konnte bis auf 14:10 verkürzen. Aber in Durchgang zwei kannte die TSG keine Verwandten mehr und entschieden die zweite Hälfte mit 20:10 für sich. Am Ende stand ein 34:20 auf der Anzeigetafel und die TSG hatte ihre Pflichtaufgabe ausgezeichnet gemeistert. Haupttorschützen bei der TSG: Florian Schösse (11/5) und Alex Demerza (7).










 

 

VfL Handball Mennighüffen 01.-05.02.2023

 

Sa 19.30Uhr TuS Bommern – VfL 1. Herren 24:23

Sa 15.45Uhr TuS 97 Bielefeld 3 -VfL 2 34:25

So 16.00Uhr TuS 97 Bielefeld 5 – VfL 3 26:26

So 11.00Uhr VfL 4.Herren – FAW Melbergen 23:19

So 13.00Uhr TG Herford 2 – VfL 2. D. 17:12

Mi 20.00Uhr CVJM Rödinghausen – VfL 1. D. 18:27

So 16.00Uhr VfL 1.D. – HSG EGB Bielefeld 2 22:20

 

Jugendabteilung

mA-Jgd.Handball Lemgo 2 – JSG Lömo 21:24

mC-Jgd. JSG Lömo – Union 92 Halle 2 48:17

wC-Jgd. TuS SW Wehe – JSG Lömo 21:13

mD-Jgd. TuS 97 Bielefeld – JSG Lömo 25:18

gem. E-Jgd. JSG Lömo – SG Bünde/Dünne 14:11

 

TuS Bommern – VfL 1. Herren 24:23 (11:10)

Wie auch schon im Hinspiel schrammte der VfL gegen den TuS Bommern ganz knapp an einem Punktgewinn vorbei. Während der gesamten Spielzeit standen sich zwei Teams auf Augenhöhe gegenüber. Beim 2:3 und 4:5 war der VfL zweimal vorn, dann setzte sich Bommern auf 10:7 ab, aber beim 11:10 zur Pause war der VfL wieder dran. In Durchgang zwei stand gleich neunmal ein Unentschieden auf der Anzeigetafel. 21:21 stand es nach 51 Minuten. Etwas später wurde Abwehrchef Marco Büschenfeld nach seiner dritten Zeitstrafe mit der roten Karte vom Parkett geschickt. Knapp drei Minuten vor dem Ende hatte sich Bommern auf 24:21 abgesetzt. Dann hielt VfL-Keeper Tobias Bekemeier zweimal hervorragend. Mats Rinne verkürzte auf 22:22 und gut sechzig Sekunden vor der Abpfiff traf Tim Huckauf per Siebenmeter zum 24:23-Anschlusstreffer. Und in der letzten Minute kam der VfL noch einmal in Ballbesitz und Mats Rinne kam zwei Sekunden vor der Sirene noch einmal frei vom Kreis zum Wurf. Aber Bommers Torhüter parierte seinen Schuss und Bommern bejubelte einen ganz glücklichen Heimsieg.

Tore: Tim Huckauf (7/5), Mats Rinne (5), Mats Köster (5), Luke Heinrichsmeier (2), Marco Büschenfeld (1), Simon Harre (1), Arne Kröger (1) und Marvin Vieregge (1).

 

TuS 97 Bielefeld 3 – VfL 2. Herren 34:25 (20:14)

Durch die klare 34:25-Niederlage beim Tabellennachbarn rutschte die Reserve des VfL ins Mittelfeld der Tabelle ab. Der TuS fuhr einen klaren Start-Ziel-Sieg ein. Während der gesamten Spielzeit liefen die Gäste einem Rückstand hinterher. Über 3:0 und 4:1 lagen die Hausherren nach neun Minuten schon mit 7:3-Toren vorn. Beim 10:9 war der VfL wieder dran, aber dann setzte sich der TuS bis zum Pausenpfiff auf 20:14 ab. In Durchgang zwei kam der VfL nicht mehr spielentscheidend heran. Über 20:15 und 26:19 siegte Bielefeld mehr als deutlich mit 34:25-Toren. Co-Trainer Volker Greimann sagte zum Spiel: „Wir haben in der Abwehr viel zu passiv gespielt und im Angriff fehlte uns mal wieder die Durchschlagskraft. In Durchgang zwei hatten wir dann keine Chance mehr“.

Tore: Fabian Schaaf (6/4), Lennart Greimann (5), Jannik Lindemeier (3), Tim-Oliver Strauch (2), Marius Hepermann (2), Tobias Pape (2), Andreas Kreft (1), Max Mülke (1), Christian Menkhoff (1), Maxi Schäffer (1) und Nils Laubenstein (1).

 

 

CVJM Rödinghausen – VfL 1. Damen 18:27 (8:14)

Der CVJM lag nur beim 1:0 und 2:1 in Front, denn danach übernahm der VfL die Initiative und ließ den Gastgeberinnen keine Chance mehr. Nach einem 5:5 setzte sich die Truppe von Trainer Georgios Triantafillou innerhalb von elf Minuten durch einen 0:7-Lauf auf 5:12 ab und ließ den CVJM während des gesamten Spiel nicht mehr herankommen. Beim Stand von 8:14 wurden die Seiten gewechselt. Über die Stationen 11:16, 12:20 und 17:24 kam der VfL zu einem einfachen aber wichtigen Sieg. Durch diesen Erfolg spielt unsere erste Damenmannschaft in der Meisterrunde – sprich in der Kreisliga Bielefeld/Herford – den späteren Meister aus.

Tore: Lea Gänz (8), Maren Hildebrand (4/1), Andrea Henke (4), Alena Orgel (3), Franziska Büschenfeld (2), Vanessa Timm (2), Sina Kunkel (2), Jennifer Kaufmann (1) und Sonja Balsmeyer (1).

 

VfL 1. Damen – HSG EGB Bielefeld 2 22:20 (12:9)

In der Anfangsphase bestimmte der VfL die Partie und warf schnell eine 4:2-Führung heraus. In der Folgezeit spielte man im Angriff zu sorglos und prompt kam Bielefeld ins Spiel und nach17Minuten führten die Gäste mit 6:9-Toren. Durch einen 7:0-Lauf drehte der VfL das Spiel und zog auf 13:9 davon. In Durchgang zwei führte der VfL ständig, verpasste es aber, vorzeitig die Entscheidung herbeizuführen. Aus einem 18:14 wurde ein 19:17 und beim 20:19 wurde es noch einmal eng, da die VfL-Angreiferinnen die besten Chancen vergaben. Sina Kunkel und Franziska Büschenfeld machten dann mit ihren Toren zum 22:19 den Sieg perfekt. Damit hat sich unsere erste Mannschaft für die Meisterrunde – sprich Kreisliga – qualifiziert.

Tore: Maren Hildebrand (4), Franziska Büschenfeld (4/1), Sonja Balsmeyer (3), Lea Gänz (3), Andrea Henke (2), Vanessa Timm (2), Sina Kunkel (2/1), Alena Orgel (1) und Jennifer Kaufmann (1).

 

TuS 97 Bielefeld 5 – VfL 3. Herren 26:26 (14:13)

Unsere dritte Herrenmannschaft ergatterte in Jöllenbeck einen ganz wichtigen Punkt im Kampf gegen den Abstieg. Es war ein Spiel auf Augenhöhe. In der ersten Hälfte konnte sich kein Team entscheidend absetzen. Erst kurz vor der Pause führte der TuS beim 14:11 mit drei Toren Vorsprung. Aber bis zur Pause hatte der VfL auf 14:13 verkürzt. Im zweiten Abschnitt lagen die Gäste mit 15:17, 16:18, 19:20, 21:22 und 22:23 vorn. Durch einen 4:0-Lauf drehte der TuS kurz vor dem Ende die Partie und sah in der 56.Minute beim Stand von 26:23 wie der sichere Sieger aus. Trainer Detlev Harre nahm seine Auszeit und stellte sein Team für die Restspielzeit sehr gut ein. Die Gäste kassierten kein Gegentor mehr und durch zwei Treffer von Dominic König und einem Treffer von Jona David gab es am Ende ein verdientes 26:26-Unentschieden.

Tore: Brian Gröppel (6), Lars Wülker (5), Dominic König (5), Fabian Cardinal (4/1), Lennard Fransmeier (2), Jona David (2), Daniel Reimer (1) und Bastian Bekemeier (1).

 

VfL 4. Herren – FAM Melbergen 23:19 (10:10)

Der VfL erwischte in diesem Traditionsderby den besseren Start und nach sieben Minuten nahmen die Gäste beim Stand von 3:0 schon ihre Auszeit. Und bis zum 5:1 dominierte der VfL die Partie, um dann gleich neun Minuten lang nicht mehr ins Gästetor zu treffen. Melbergen nutzte die Gunst der Stunde, glich zum 7:7 aus und ging wenig später sogar mit 8:10 in Führung. Jörg Tiemann traf kurz vor dem Wechsel noch zweimal für seinen VfL und sorgte für den 10:10-Halbzeitstand. Nach der Pause zog der VfL zunächst bis auf 15:12 davon, bevor Melbergen beim 15:14 wieder dran war. In den letzten zwanzig Minuten stellten die Hausherren dann das bessere Team und der VfL feierte über 20:15 beim 23:19 seinen zweiten Saisonerfolg. Beim VflL überzeugten Jochen Held im Tor und Rückraumschütze Michael Schaaf, der nach langer Pause mit neun Treffern bester Schütze seines Team war.

Tore: Michael Schaaf (9), Andre Steffen (5), Jörg Tiemann (4), Andre Busse (3) und Stefan Nienstedt (2).

 

TG Herford 2. Damen – VfL 2 17:12 (10:5)

Beim ungeschlagenen Tabellenführer TG Herford 2 hielt der VfL eine Viertelstunde lang gut mit. Bis zu diesem Zeitpunkt führten die Gastgeberinnen nur knapp mit 4:3-Toren. Bis zur Pause setzte sich der Favorit über 7:3 auf 10:5 ab. In der zweiten Hälfte zeigte sich der VfL von seiner besten Seite, kämpfte in der Abwehr aufopferungsvoll und ließ nicht weiter abschütteln. Über 13:6 verkürzten de Schützlinge von Trainer Simon Harre bis auf 14:10 und verloren am Ende nur mit 17:12-Toren. Der Herforder Angriff, der bislang durchschnittlich auf 29 Tore pro Spiel kam, erzielte in der zweiten Hälfte nur noch sieben Tore. Die zweite Halbzeit konnte der VfL mit 7:7 ausgeglichen gestalten. Torhüterin Karina Busse zeigte eine tolle Partie. Um in der Rückrunde in der Kreisliga auflaufen zu können, benötigt unsere Reserve im letzten Spiel der Vorrunde gegen das Schlusslicht TG Herford 3 noch einen Sieg.

Tore: Melissa Reinert (6/2), Mara Albert (2), Pia Radkte (2), Sandy Grossmann (1/1) und Aileen Kleinedöpke (1).

 

Deutscher Handball-Amateur-Pokal

 

Die Auslosung des Viertelfinales des Deutschen Handball-Amateur-Pokals hat folgendes ergeben:

 

Freilos: HGW Hofweier

 

Spiel 1: Interaktiv Handball Ratingen – TV Homburg

Spiel 2: HC Gelpe/Strombach – VfL Mennighüffen

Spiel 3: HSV Apolda – HC Glauchau/Merane

 

Die Spiele des Viertelfinales werden am Wochenende 25/26.2.2023 ausgetragen. Leider muss unsere Truppe wieder auswärts antreten, und zwar beim HC Gelpe/Strombach in der Nähe von Gummersbach gelegen.

Unser Pokalgegner spielt in der Regionalliga Nordrhein und belegt dort mit 20:12-Punkten und 486:479-Toren den fünften Tabellenplatz.

Neben der HGW Hofweier bestreiten die drei Sieger der Viertelfinalpaarungen am Wochenende 3./4.Juni 2023 das Final Four.

 

Deutscher Handball-Amateur-Pokal

 

Heute um 19.00Uhr findet die Auslosung für die Viertelfinalspiele statt.

Folgende Teams sind im Lostopf vertreten.

HC Gelpe/Strombach (HV Mittelrhein)

HC Glauchau/Meerane (HV Sachsen)

HGW Hofweier (Südbadischer HV)

HSV Apolda 1990 (Thüringer HV)

Interaktiv Ratingen Handball ( HVNiederrhein)

TuS Hombruch (HV Saarland)

VfL Handball Mennighüffen (HV Westfalen)

 

Im Vorfeld haben sich die beteiligten Vereine auf folgendes Spielsystem geeignet:

Für eine Mannschaft wird ein Freilos gezogen. Die folgenden drei Paarungen werden nach Entfernung gesetzt. Das Heimrecht wird ausgelost.

 

Heute Abend gegen 21.00Uhr werden wir die Paarungen veröffentlichen. Drücken wir unserer ersten Mannschaft die Daumen.

 

 

Rückblick auf den sechzehnten Spieltag in der Oberliga

Das Rennen um dem Meistertitel in der Oberliga ist wieder spannend, da Verfolger Eintracht Hagen 2 im Spitzenspiel in der Seidensticker-Halle vor 2000Zuschauern der TSG Altenhagen/Heepen beim 27:29 die erste Saisonniederlage beibrachte. Jetzt hat die TSG nur noch einen Zähler Vorsprung. Unsere Mannschaft verlor das Abstiegsduell beim Soester TV mit 27:31-Toren und fiel in der Tabelle auf den dreizehnten Tabellenplatz zurück.Handball-Oberligist TuS Volmetal trennte sich von Trainer Marc Rode. Der Tabellen-13. hofft auf einen neuen Impuls im Abstiegskampf. Interimsmäßig übernehmen Co-Trainer Frederik Kowalski, Reserve-Coach Jan Stuhldreher und Teammanager Philipp Brüggemann die Mannschaft. Teammanager Philipp Brüggemann stellt klar: „Marc ist fachlich und menschlich ein erstklassiger Trainer, ein unglaublich sympathischer Typ und zudem Volmetaler durch und durch. In unseren Augen braucht es aber nach den ernüchternden letzten Spielen einen deutlichen Impuls für eine Trendwende, wenn wir den zweiten Abstieg in Folge verhindern wollen.“



Soester TV – VfL Handball Mennighüffen 31:27 (15:15)

Der VfL Mennighüffen erhielt im Abstiegskampf durch die 27:31-Niederlage in Soest einen Dämpfer. Bei bis zu neun Absteigern könnte es am Ende die halbe Liga treffen und der Rückstand auf die rettenden Plätze beträgt jetzt schon sechs Punkte. Beim Soester TV kassierte der VfL eindeutig zu viele Gegentore. Die Leistung an sich, iusbesondere die kämpferische, befand das Trainerduo Andre Zwiener und Lukas Mailänder als akzeptabel. „Wir haben konzentriert gespielt“, sagte Sepp Zwiener. Allerdings liefen die Gäste fast der gesamten Spielzeit einem Rückstand hinterher. Beim 10:6 in der 19.Minute waren es sogar vier Tore. Doch kurz vor der Pause brachte der überragende Mats Rinne sein Team mit 14:15 in Front. Beim Stand von 15:15 wurden die Seiten gewechselt. In der zweiten Hälfte setzte Soest weiter konsequent auf den siebten Feldspieler. „Damit kamen wir nicht ganz so gut zurecht“, gab Andre Zwiener zu. Besonders mit der linken Angriffsseite der Soester hatte der VfL große Probleme. So erzielte Linksaußen Jannis Falkenberg zehn Feldtore bei elf Versuchen. Das Zusammenspiel mit dem Kreisläufer beherrschten die Gastgeber gut und zuletzt hatte Soest den besseren Torwart. Der kaufte dem VfL sechs freie Würfe ab. Die Gäste leisteten sich insgesamt zu viele Fehlwürfe, darunter drei Weitwürfe, die nicht den Weg ins leere Soester Tor fanden. So gesehen hatte sich der VfL durchaus seine Chancen erspielt und ein Erfolg wäre auch möglich gewesen. In Durchgang zwei blieb der VfL lange Zeit dran und in der 50.Minute lagen die Gäste nur mit 26:25-Toren zurück. Doch dann machte Soest mit zwei Toren in Folge den Sack zu. Überragender Akteur beim VfL war Mats Rinne, der gleich zwölf Treffer markierte und sein bestes Spiel im VfL-Dress ablieferte.

Tore VfL: Mats Rinne (12), Tim Huckauf (3/1), Tim Held (3), Marvin Vieregge (2), Marco Büschenfeld (2), Mats Köster (2), Luke Heinrichsmeier (1), Fynn Walter (1) und Torhüter Tobias Bekemeier (1) . Beim Soester TV führten Jannis Falkenberg (10), Luca Jünger (6) und Luis Gran (5) die Torschützenliste an,

TSG Harsewinkel – HVE Villigst/Ergste 41:34 (23:14)

Mit einem 41:34 (23:14)-Heimsieg über die HVE Villigst-Ergste ist die TSG Harsewinkel vor 500 Zuschauern im „Hasenbau“ ihrer Favoritenstellung (endlich) und 45 Minuten lang vollauf gerecht geworden. 

Mit viel Tempo im Angriff, einer nach 15 verschlafenen Anfangsminuten aufgewachten Abwehr und vielen Akteuren mit sonst weniger Spielanteilen fuhren die Harsewinkeler zwei Pflichtpunkte ein und schließen die Rückrunde im Plus mit 18:14- Zählern ab. Nach 7:8-Rückstand (12. Minute) setzten sich die Gastgeber kontinuierlich ab. Dabei war der Torwartwechsel von Maik Schröder auf Felix Hendrich das Signal, das die bis dahin mit zu wenig Zugriff agierende Abwehr benötigte. Mit sechs Paraden hatte der in der 12. Minute zwischen die Pfosten gerückte Hendrich bis zur 15. Minute in drei Minuten seine Mitspieler aufgeweckt und den körperlich unterlegenen, aber mit flinken Beinen erfolgreichen Gästen den ersten Knacks versetzt. 

Im folgenden Hochgeschwindigkeits-Schlagabtausch erarbeitete sich das Mühlbrandt Team nun klare Vorteile. Bis zur Pause hatte Luca Sewing bereits elfmal getroffen, davon fünfmal mit 100-Prozent-Quote von der „Marke“. So konnte der Linkshänder im zweiten Durchgang geschont werden, obwohl er bei am Ende 14/8-Treffern die 160 Treffer und damit die Quote von zehn Treffern pro Spiel in der Hinrunde knapp verpasste. 

Nach Wiederanpfiff kamen mit Jonas Kalter, Jannis Wunsch und Kevin Brown drei Akteure aufs Feld, die zuletzt nur wenig gespielt hatten. „Dass dann mal ein Fehler passiert, auch weil die Jungs in dieser Konstellation kaum zusammengespielt haben, ist verständlich. Das Motto war, Ruhe zu bewahren, wenn der Gegner aufholt, und das haben alle gemacht“, lobte Mühle den zweiten Anzug, der den Vorsprung bis auf zwölf Tore (34:22, 44. Minute) ausbaute. 

Als Maik Schröder nach 45 Minuten ins Tor zurückkehrte, überzeugte auch der gleich mit klasse Paraden. So kam das Schlusslicht aus Schwerte noch ein paar Mal auf sieben Tore heran, aber nie auch nur ansatzweise für mehr in Frage. Am Ende feierte die TSG mit Karnevals-Tormusik, mit „Oh wie ist das schön“ einen Pflichtsieg genauso wie Erfolge über die Topteams. Die Grundlage für den Klassenerhalt in der Rückrunde ist gelegt.  TSG: Schröder/Hendrich (13. bis 47.) – Indeche (3), Lindenthal (3), Steinkamp (4), Wunsch (2), Kalter (1), St. Claire (7), Brown, Steinkühler (1), Hoff (5), Schlögl (1), Sewing (14/8).

HVE Villigst-Ergste: Rolfsmeyer/Schulte – Mag (6/1), Jäkel (4), Bleigel, Ludwig, Koch (6/2), Hänel (2), Licha (1), Marquis (6), Johannes Stolina, Josef Stolina (3), Mimberg (4/2), Wix, Wegmann (1), Wagner (1).



 

TSG Altenhagen-Heepen – U23 VfL Eintracht Hagen 27:29 (16:14).

Vor großer Kulisse in der Bielefelder Seidensticker-Halle lieferten sich beide Teams ein packendes Gipfeltreffen, das erst auf der Zielgeraden entschieden wurde. Die Grün-Gelben hatten sich mit Torwart Tobias Mahncke und Kreisläufer Alexander Becker aus dem Zweitliga-Team verstärkt, der A-Jugendliche Luca Richter, in der laufenden Saison auch schon für die 1. Mannschaft aktiv, lief ebenfalls auf. Mahncke, der wie Abwehrspezialist Becker aus einer Verletzung kommt, nahm allerdings zunächst auf der Bank Platz und ließ „Toto“ Schmidt den Vortritt.

Von der ersten Minute an entwickelte sich eine umkämpfte und enge Partie, bis zum 8:8 gelang es keiner Mannschaft, mit zwei Toren in Führung zu gehen. Das änderte sich nach einer Viertelstunde: 11:8 hieß es in der 19. Minute, als Eintracht-Coach Pavel Prokopec zur ersten Auszeit bat. Bis zur 28. Minute konnte der bis dato ungeschlagene Tabellenführer den Vorsprung sogar noch leicht ausbauen (16:12). Dann schlugen die Grün-Gelben, inzwischen mit Mahncke im Tor, zurück. Halbzeit übergreifend mit einem 6:0-Lauf, der bis zur 35. Minute eine 18:16-Führung einbrachte. Erst zehn Minuten vor Schluss konnte das Gastgeber-Team von Trainer Niels Pfannenschmidt wieder ausgleichen (23:23).

Die Schlussphase war nichts für schwache Nerven. In der 55. Minute führten die Hausherren mit 27:26, dann setzte das Prokopec-Team zum Endspurt an. Hinten hielt der ins Tor zurückgekehrte „Toto“ Schmidt wichtige Bälle, vorne sorgten Chris Funke, Luca Richter und Igor Panisic mit einer finalen 3:0-Serie für die Entscheidung. Danach lagen sich die mitgereisten Anhänger (Prokopec: „Die Fans haben uns mit ihren Trommeln toll unterstützt“) wie auch Spieler und Verantwortliche in den Armen.

In der Rückserie, die für das am nächsten Wochenende spielfreie Eintracht-Team erst am 12. Februar in Soest beginnt, können die Grün-Gelben nun aus eigener Kraft den Drittliga-Aufstieg klarmachen. Wenn beide Mannschaften bis zum letzten Spieltag gleichermaßen erfolgreich sind, kommt es am 27. Mai zum Showdown in Hagen. Aber bis dahin haben die TSG und die VfL-U23 jeweils noch 15 Spiele zu absolvieren…

VfL Eintracht: Schmidt, Mahncke – Becker (3), Beemsterboer (4), Knutzen, Richter (3), Bednar, Panisic (5), Meier, Funke (2), Queckenstedt (2), Ingwald (3/1), Kister (4), Dragunski (3/2), Schneider.

TSG-Trainer Niels Pfannenschmidt meinte nach der Partie: „Es war ein hochklassiges Spiel, in dem wir am Ende zwei, drei Fehler zu viel gemacht haben. Beim Stand von 27:26 haben wir fünf Minuten lang kein Tor gemacht“. Jens Bechtloff (7) und Florian Schösse (6) waren die Haupttorschützen beim Tabellenführer.





TuS Bommern – Sauerland Wölfe 23:24 (14:11)
Spiele der Wölfe sind echte Thriller. Erneut setzen sich die Mendener Handballer mit nur einem Tor Vorsprung durch und können auch in Witten einen Oberliga-Sieg verbuchen. Jonas Schulte erzielte das erste Tor beim TuS Bommern zur 0:1 Führung für die Sauerländer. Beim 3:5 Treffer durch Johannes Degenhardt lag die SG erstmals mit zwei Toren in Front, allerdings schafften es die Mendener Handballer nicht, ihr Tempospiel auf die Platte zu bringen. Jedes Tor wurde von beiden Teams hart erarbeitet und die Abwehrreihen dominierten die Partie. Ein vergebener Siebenmeter-Wurf von Jonas Schulte beim Stand von 7:7 nutzen die Gastgeber, um sich im Anschluss auf 10:7 abzusetzen. Wölfe-Coach Andy Palm zog die grüne Karte, um sein Team während einer Auszeit neu einzustellen. Bis zur Halbzeit hielt Bommern den Vorsprung stabil und ging mit einer 14:11 Führung in die Kabine. Auch nach der Pause liefen die Wölfe diesem Rückstand hinterher. Jeder Mendener Treffer wurde von Bommern beantwortet, nach 40 Minuten traf Tim Brand zum 18:15, was gleichzeitig das Signal für die SG-Aufholjagd sein sollte. Nach 45 Minuten erzielte Jonas Schulte den 19:19 Ausgleich. Zu dieser Zeit spielte dem Team von Andy Palm in die Karten, dass Bommern nun munter Zeitstrafen einsammelte und dadurch vermehrt in Unterzahl stand. Menden zog endlich ein Tempospiel auf und ging bis zur 52. Spielminute mit 20:23 in Führung. Aber Bommern gab nicht auf und erzielte mit dem 23:23 den Ausgleich in der 55. Minute. Im nächsten Angriff netzte Nick Surowka zum 23:24 für die Wölfe ein, um dann postwendend in der Abwehr eine Zeitstrafe zu erhalten. Beide Abwehrreihen arbeiteten jetzt intensiv, was sich auch an der Anzahl an Zeitstrafen widerspiegelte. Bommern verwarf noch einen Siebenmeter und beide Mannschaften ließen keine gegnerischen Treffer mehr zu. Wieder siegte die SG mit nur einem Tor Vorsprung und holte die Punkte 20 und 21. Andy Palm zeigte sich nach dem Spiel nur mit dem Ergebnis zufrieden: „Wir beenden die Hinrunde auf dem dritten Platz und holen hier den Sieg. Das sind die Punkte, über die ich mich freue. Allerdings sind wir erneut nicht in das Spiel gekommen, das ich mir vorstelle. Wir haben teilweise das Tempo verschleppt und erzielen dadurch zu wenig Treffer. Als wir dann endlich schnell gespielt haben, lagen wir mit drei Treffern vorne und nutzen dann unsere Möglichkeiten nicht. Am Ende war es ein sehr intensives Spiel mit dem besseren Ende für uns. Im Training werden wir uns nun auf das Heimspiel gegen Hahlen vorbereiten, wo wir wieder schneller spielen möchten.“ Aufstellung Wölfe: Kevin Peichert, Nic Preuss, Dominik Flor (3), Tim Brand (2/2), Christian Klein (1), Luca Giacuzzo (2), Timo Schulte (2), Jonas Schulte (8/1), Nick Surowka (1), Raphael Dudczak (2), Johannes Degenhardt (3), Marcel Tarlinski, Max Klein, Nils Flor, Patrick Müller, Felix Sagner, Max Hinzpeter



TuS Möllbergen – TuS Volmetal 25:24 (16:9)

Noch einmal richtig spannend wurde es am Ende bei unseren Männern von TuS 09 Möllbergen – Die Erst , die sich nach 16:9 Halbzeitführung zum 25:24 Sieg gegen den TuS Volmetal zitterte. In Durchgang eins waren die Männer von André Torge vorne wie hinten die tonangebende Mannschaft. Robin Wetzel zeigte eine gewohnte starke Leistung und in der Offensive waren es vor allen Dingen Basti Berg vom 7m Punkt sowie Leon Richter, der viel Verantwortung übernahm und am Ende achtmal einnetzte, die für die nötigen Tore sorgten. In Halbzeit zwei glitt unserer Ersten auch aufgrund nachlassender Kräfte das Spiel mehr und mehr aus der Hand. Die Volmetaler kämpften sich dank einer robusten Abwehr mit einem starken Maximilian Müller im Gehäuse, gegen die außer Leon Richter kaum ein Möllberger Spieler ein Mittel fand, zurück in die Partie. Der 7-Tore-Vorsprung schmolz über das 18:16 (41.) peu à peu dahin – kurz danach glichen die Gäste beim 20:20 (49.) nicht nur aus, sondern gingen beim 21:22 nur zwei Minuten später zum ersten Mal nach dem 0:1 überhaupt in Führung. André Torge legte folgerichtig die grüne Karte und stimmte seine Männer neu ein – zunächst mit Erfolg. Ein 4:0 Lauf unserer Mannschaft folgte, doch auch beim 25:22 vier Minuten vor dem Ende war die Messe noch nicht gelesen. Die aufopferungsvoll kämpfenden Gäste kamen durch einen Doppelschlag von Nick Albrecht erneut heran und hatten kurz vor dem Schlusspfiff das 25:25 auf der Hand – Robin Wetzel vereitelte die letzte Chance der Volmetaler aber glänzend und hielt damit den 25:24 Sieg seines Teams fest.

Nach einer sehr guten kämpferischen Leistung muss sich Oberligist TuS Volmetal in Möllbergen am Ende knapp geschlagen geben. Auch wenn die Taler erneut keine Punkte einfahren können, macht die 24:25-Niederlage Hoffnung im Abstiegskampf.

Natürlich sind wir enttäuscht, denn eine Punkteteilung wäre nach dem Spielverlauf sicher gerecht gewesen“, meint Interimstrainer Frederik Kowalski nach dem Spiel. „In der zweiten Halbzeit haben die Jungs aber gezeigt, was mit Leidenschaft, Willen und Kampf möglich ist. Diese Einstellung muss unser neuer Standard werden – und zwar über 60 Minuten“. Höchst ärgerlich aus Sicht der Taler war vor allem eine verkorkste erste Halbzeit: Nach ausgeglichenem Start in Partie (2:2, 5. Spielminute) setzten sich die heimstarken Hausherren schnell auf 8:3 (15.) ab. Obwohl die Abwehr der Grünweißen gut arbeitete, waren insbesondere Leon Richter (8 Tore) und Sebastian Berg (9 Tore, davon 7 Siebenmeter) kaum in den Griff zu bekommen.

Wir sind im ersten Durchgang leider wieder in alte Muster verfallen und haben nicht mit Kampf dagegengehalten“, erklärt Kowalski. Nach der Disqualifikation von Kreisläufer Lars Henkels in der 27. Spielminute ging es zur Halbzeit mit einem 7-Tore-Rückstand in die Kabine (9:16). Die Pausenansprache vom interimsmäßigen Trainerduo Kowalski/ Brüggemann fiel entsprechend eindrücklich aus und verfehlte ihre Wirkung nicht. Die Gäste aus dem Hagener Süden kämpften sich Tor um Tor an die Ostwestfalen heran und schafften über die Zwischenstände von 11:16 (34.) und 16:18 (42.) in der 49. Spielminute erstmals wieder den Ausgleich (20:20). 

In der Phase haben wir das Spiel dominiert und einfach eine tolle Moral gezeigt. Sieben Tore holst du ja nicht mal eben so auf. Im Angriff haben vor allem Timon Mehlhorn und Nick Albrecht einen super Job gemacht, hinten hat Max Müller den Kasten zugenagelt“, berichtete Kowalski. Auch Maxi Kandolf verdiente sich nach dem Spiel ein Sonderlob für seine Abwehrarbeit im Volmetaler Innenblock.

In der 51. Spielminute erreichte die Aufholjagd der Taler ihren Höhepunkt, als Torwart Max Müller zur 22:21-Führung ins verwaiste Tor der Gastgeber aus Porta Westfalica traf. Mit der nun folgenden Auszeit der Möllbergener wendete sich das Blatt allerdings erneut: Die Hausherren legten in den nun folgenden fünf Minuten einen 4:0-Lauf hin (22:25, 56.). Zwar gelang den Volmetalern durch zwei Albrecht-Tore noch einmal der Anschluss, für den Ausgleich reichte die verbleibende Spielzeit jedoch nicht mehr aus. 

Die kämpferische Leistung aus der zweiten Halbzeit müssen wir jetzt unbedingt konservieren und in die nächsten Spiele mitnehmen. Das ist das Ziel“, so Kowalski abschließend. 



CVJM Rödinghausen – TSV Hahlen 30:29 (16:13)

Die Siegesserie des CVJM Rödinghausen geht weiter. Gegen den TSV Hahlen siegten die Schützlinge von Trainer Thomas Lay mit 30:29-Toren und fuhren den fünften Sieg in Folge ein. In einem über 60 Minuten intensiv geführten Handballspiels verpassten die Hausherren es, ihre Drei- Tore-Halbzeitführung auszubauen und ließen Hahlen über die Stationen 5:1, 8:5, 13:13 , 24:19 und 26:23 dauerhaft in Schlagdistanz. Als der CVJM in Minute 53 den 29:24 Führungstreffer markierte, glaubten viele an die Vorentscheidung. Aber Rödinghausen machte den Sack nicht zu. Durch unnötige Fehler und eine starke Moral der Hyänen aus Hahlen wurde es beim Stand von 30:29 – 10 Sekunden vor dem Abpfiff – noch einmal spannend. Allerdings konnte Rödinghausen den letzten Angriff der Gäste stoppen und Torhüter Tristan Kreft parierte den direkten Freiwurf. Haupttorschütze beim CVJM war Malte Heininger, der auf zehn Treffen kam. Für Hahlen markierte Keanu Reimler neun Buden.

 

 

Sportfreunde Loxten – HSC Haltern/Sythen 35:31 (20:14)

Nach zwei Niederlagen in Folge kehrten die Sportfreunde gegen den Tabellenvorletzten aus Haltern in die Erfolgsspur zurück. Die Gäste gingen zunächst mit 0:2 davon, aber danach bestimmte die Hausherren gut fünfundvierzig Minuten lang die Partie. Über 7:4 und 13:11 lag Loxten zur Pause mit 20:14-Toren vorn und erhöhte den Vorsprung in der 45.Minute sogar auf 30:20. In Anbetracht des klaren Ergebnisse spielten die Frösche dann mit angezogener Handbremse und durch einen 2:8-Lauf verkürzten die Gäste noch bis auf 35:31. Während bei den Hausherren Aaron von Amseln (10) und Nils Patzeld (7) am besten trafen, führte bei Haltern Julian Schrief (7) die Torschützenliste an.