Rückblick auf den vierzehnten Spieltag in der Oberliga

Nach dem vierzehnten Spieltag kommen nur noch zwei Teams für den Meistertitel in Frage, und zwar die beiden vor der Saison auserkorenen Topfavoriten TSG Altenhagen/Heepen (25:1-Punkte) und VfL Eintracht Hagen 2 (23:3-Punkte). Am 28.1.2023 treffen diese beiden Teams in der Bielefelder Seidensticker Halle aufeinander. Altrenhagen musste bei den Sauerland Wölfen bis zur letzten Minute um den knappen 27:29-Auswärtserfolg bangen. Inzwischen wurden auch im amtlichen Organ des Handballverbandes die Zahl der Absteiger veröffentlicht. Es werden wohl neun Teams in die Verbandsligen absteigen, da es aus heutiger Sicht vier Absteiger aus der dritten Liga West in die Oberliga Westfalen zurückkehren.

VfL Mennighüffen – TSG Harsewinkel 34:30 (14:18)

Der VfL Handball Mennighüffen hat seinen guten Lauf in der Handball-Oberliga auf spektakuläre Art und Weise fortgesetzt. Gegen die stark einzuschätzende TSG Harsewinkel gibt es am Freitagabend einen 34:30 (14:18)-Erfolg.

Diese zwei Punkte waren im Vorfeld bei den Mennighüffenern nicht eingeplant gewesen, zumal die TSG zuletzt Siege in Bommern und gegen Menden gefeiert hatte. Gerade der letzte 37:35-Erfolg gegen die „Sauerlandwölfe“ aus Menden nach 14:24-Halbzeitrückstand hat für Aufsehen gesorgt. Ein ähnliches Erlebnis sollte für Harsewinkel in Mennighüffen folgen, allerdings mit umgekehrten Vorzeichen: Der VfL macht aus einem 14:20 ein 34:30, und diese Wende kann wohl am besten Gästetrainer Manuel Mühlbrandt erklären. „Es hat die Mannschaft gewonnen, die den Sieg mehr gewollt und mehr gekämpft hat“, sagt er und schiebt enttäuscht hinterher: „In meiner Mannschaft passiert gerade etwas. Ich weiß aber nicht was.“ Großes Lob damit an die Gastgeber und ein klarer Rüffel an seine Mannschaft. Dieses Spiel durften die Gäste aus ihrer Sicht niemals verlieren, denn sie hatten die Partie bis zur 35. Minute total im Griff.

11:3-Lauf zu Beginn der zweiten Halbzeit

Die Mennighüffener erwischen den schlechteren Start und liegen nach dem 2:3 permanent in Rückstand. Die Abwehr ist völlig hilflos. Heiner Steinkühler und Luca Sewing machen im Rückraum, was sie auch wollen. Alle Würfe sitzen und die Anspiele auf die Kreisläufer Max Schlögl oder Luke Steinkamp werden auch nicht unterbunden. Auf Linksaußen darf Malik St. Claire sein ganzes Wurfrepertoire repräsentieren. Der VfL-Mittelblock funktioniert überhaupt nicht, Torhüter Tristan Frerichs bekommt nichts zu fassen und wird früh durch Tobias Bekemeier ersetzt. Trainer und Abwehrspezialist André Zwiener gefällt diese Vorstellung natürlich überhaupt nicht. Das es zur Pause „nur“ 14:18 steht, ist auch Co-Trainer Lukas Mailänder zu verdanken. Der 26-jährige Langzeitverletzte ist für die Offensivabteilung zuständig und hat das Rückraumtrio Marvin Vieregge, Tim Huckauf und Mats Luca Rinne mal wieder optimal eingestellt.

Die beiden Trainer drehen in der Pause offenbar an den richtigen Stellschrauben. Steinkühler und Sewing werden offensiver gedeckt und kommen in der zweiten Halbzeit nur noch auf zusammen drei Treffer. Dann sieht VfL-Abwehrchef Marco Büschenfeld nach 35 Minuten seine dritte Zeitstrafe und kann sich auf der Tribüne um seine Kinder Frieda und Fritz kümmern. Erstaunlicherweise kommt danach die Trotzreaktion der Hausherren. Der wieder eingewechselte Tristan Frerichs läuft zu seiner Höchstform auf, und auf der anderen Seite treffen Vieregge und Co. nach Belieben. Mennighüffen spielt die Angriffe lang und am Ende erfolgreich aus. 14:20, 20:21, 25:23(48.) und 29:25 (56.) lauten die Stationen. Luke Heinrichsmeier erzielt zum 30:28 seinen einzigen aber ungeheuer wichtigen Treffer und Rechtsaußen und Mats Köster macht mit seinen beiden Toren bis zum 32:28 das „Wunder von Mennighüffen“ klar. Lukas Mailänder ist natürlich hochzufrieden: „Hut ab vor unserer Mannschaft. Es war ein toller Kampf.“ Und damit ist die Stimmung auf der am Tag darauf folgenden Weihnachtsfeier im Mühlenwerk natürlich gesichert gewesen.

VfL Handball Mennighüffen: Frerichs, Bekemeier, Hoock; Schrewe, Schaaf, Vieregge (9), David, Büschenfeld, Walter (1), Köster (5), Heinrichsmeier (1), Held, Rinne (7), Huckauf (10/3), Harre (1).



Zum Auftakt des letzten Spieltags diesen Jahres in der Handball-Oberliga kassierte die TSG Harsewinkel eine bittere 30:34 (14:18)-Auswärtsniederlage beim VfL Mennighüffen. Nur zwölf Tore gelangen den Gästen in dieser vorher von TSG-Trainer Manuel Mühlbrandt als für „den zweiten Saisonteil sehr wichtig“ betrachteten Partie. 

Mit 13:13-Punkten muss sich das Team im dichten Mittelfeld wieder nach unten absichern. Statt eine unnötige Niederlage wieder gut zu machen, kassierte Harsewinkel eine Schlappe, die nach einer Sechs-Tore-Führung nie hätte passieren dürfen. „Ich bin deshalb in diesem Moment etwas ratlos“, sagte der Trainer. 

Dank der Rückraumtreffer von Heiner Steinkühler (5) und Luca Sewing (7) dominierte das von mehr als 60 mitgereisten Harsewinkelern unterstützte Mühlbrandt-Team den ersten Durchgang und setzte sich mit direkt nach Wiederanpfiff auf

14:20 ab. Doch vom Rückstand zeigten sich die Gastgeber genauso wenig beeindruckt, wie durch die dritte Zeitstrafe für Marco Büschenfeld (35. Minute). Beim 20:21 war der VfL wieder dran, sodass sich Manuel Mühlbrandt zur Auszeit gezwungen sah. Doch die Torflaute der TSG endete erst in der 43. Minute mit dem Treffer des mittlerweile eingewechselten Florian Bröskamp zur erneuten Führung (21:22). Doch beim 25:23 (47.) hatte das Team von Trainer Andre Zwiener die Parte gedreht. Mennighüffen war am Drücker, zog auf 29:25 davon. Drei Tore in Serie brachten die TSG noch einmal auf 29:28 heran, doch auch die Schlussphase gehörte den Gastgebern.  Es hat die Mannschaft gewonnen, die den Sieg mehr gewollt und mehr gekämpft hat. Wir verlieren die Struktur, machen Fehler und die Köpfe gehen runter“, so Mühlbrandt. Zwar schaffte es die Abwehr immer wieder, den Gegner bis vors Zeitspiel zu zwingen, doch kurz vor dem Pfiff fiel dann doch das Tor.“Nicht die bessere Mannschaft hat gewonnen, aber die, die sich voll reingehängt hat“, so Mühlbrandt, der den erkälteten Rückraumspieler Jannis Hoff nicht einsetzten konnte. TSG Harsewinkel: Schröder/Hendrich – Indeche, Schmitz, Braun, Lindenthal (1), Steinkamp (4), Wunsch, Kalter, St. Claire (5), Brown, Fl. Bröskamp (2), Steinkühler (6), Hoff, Schlögl (3), Sewing (9/2) 

Das nächste düstere TSG-Kapitel

Es ist der nächste rätselhafte Auftritt der TSG Harsewinkel, die ihrer unrühmlichen Reihe „Spiele, die du niemals verlieren darfst“ am Freitagabend ein weiteres dunkles Kapitel hinzufügt. Nach 33 Minuten führt der Handball-Oberligist beim VfL Mennighüffen mit 20:14 und sieht wie der sichere Sieger aus, zumal VfL-Routinier Marco Büschenfeld gerade die dritte Zeitstrafe bekommt und nicht mehr mitwirken darf.

Was sich anschließend abspielt, lässt sich kaum in Worte fassen. Gegen ersatzgeschwächt angetretene Gastgeber verliert die TSG die folgenden 27 Minuten mit 10:20 und folglich das Spiel mit 30:34 (18:14). „Irgendwas passiert gerade in dieser Mannschaft. Aber ich weiß nicht, was“, ist Trainer Manuel Mühlbrandt vollkommen konsterniert. „Ich bin unfassbar enttäuscht. Es ist traurig, was nach dem 20:14 vorne und hinten passiert ist.“

Vorne, also im Angriff, schießt der Harsewinkeler Rückraum mit Luca Sewing, Heinrich Steinkühler und Florian Bröskamp (zusammen nur vier Feldtore in Halbzeit zwei) Fahrkarte um Fahrkarte und wirft mit unplatzierten Abschlüssen VfL-Keeper Tristan Frerichs zum Helden. Jannis Hoff sitzt 60 Minuten auf der Bank und kann nicht helfen. „Er ist verletzt und konnte die ganze Woche nicht trainieren“, klärt Mühlbrandt auf. Hinten, also in der Abwehr, lässt sich die TSG von Tim Huckauf (10/3), Marvin Vieregge (9) und Mats-Lennart Rinne (7) zum Narren machen. Fast jeder Mennighüffener Angriff mündet in einem Zeitspiel, doch meist ist einer aus diesem Trio mit dem letzten noch möglichen Wurf doch noch erfolgreich.

Wir verlieren alle Eins-gegen-Eins-Situationen und haben überhaupt keinen Zugriff mehr. Spielerisch sind wir die bessere Mannschaft und haben auch mehr Qualität. Aber wenn man dann aufhört zu kämpfen und überheblich wird, dann holt man den Gegner eben zurück ins Spiel. Dieses Thema haben wir seit Wochen. Mennighüffen hat gekämpft, Blut geleckt und geht daher auch als verdienter Sieger von der Platte“, sagt Manuel Mühlbrandt.

Beim 21:21 (43.) hat der VfL erstmals seit dem 3:3 wieder ausgeglichen und die Zuschauer reiben sich verwundert die Augen. Während der im Bröskamp-Doppeldeckerbus angereiste TSG-Anhang verzweifelt versucht, die Mannschaft mit „Defense, Defense“-Rufen aus der Lethargie zu reißen, johlt das Mennighüffener Publikum bei jedem Treffer, der den Rückstand reduziert, vor Begeisterung auf. Marco Büschenfeld, der auf der Tribüne neben dem erkrankten Arne Kröger Platz genommen hat, pusht seine Mannschaft derart, dass seine kleine Tochter große Augen bekommt – so hat sie den Papa offenbar noch nie gesehen.

Malik St. Claire bringt die TSG beim 23:22 (44.) ein letztes Mal in Führung. Dann legt der VfL ein 27:24 vor (51.), beim 28:29 aus Harsewinkeler Sicht (57.) sind die Gäste noch einmal in Reichweite eines Punktes. Doch der VfL enteilt wieder auf 32:28 und die TSG Harsewinkel überwintert als Tabellenneunter mit 13:13 Punkten auf dem aktuell ersten Abstiegsplatz. Denn am Freitag hatte der Handballverband Westfalen mitgeteilt, dass nach derzeitigem Stand aus der Oberliga am Saisonende neun Mannschaften absteigen werden.



Sauerland-Wölfe – TSG Altenhagen/Heepen 27:29 (13:13)

Beim 29:27-Auswärtserfolg in Menden ist der Tabellenführer aus Bielefeld in den entscheidenden Momenten präsent. Die Sauerland-Wölfe haben zwischenzeitlich die Zähne gefletscht und führten mit vier Toren, die Handballer der TSG A-H Bielefeld haben sich davon aber nicht beeindrucken lassen. Im Duell der Drittligaabsteiger setzten sich die Gäste mit 29:27 (13:13) durch und haben mit dem Erfolg einen ihrer Verfolger abgeschüttelt.
TSG-Trainer Niels Pfannenschmidt erlebte in der Anfangsphase das von ihm erwartet „schwere Spiel. Wir sind nicht gut reingekommen. Das lag aber auch am Gegner, der es in der Abwehr gut gemacht und uns zu Beginn vor einige Aufgaben gestellt hat.” Seine Mannschaft sei nicht so beweglich wie sonst gewesen und habe auch ihr Tempospiel nicht so wie gewünscht durchbringen können. So erspielten sich die Mendener vor vollen Tribünen und mit Unterstützung ihres Publikums einen 10:6-Vorsprung (18. Spielminute).
Es fehlte an allen Ecken und Enden, da waren wir nicht präsent”, meinte Pfannenschmidt. Eine starke Phase von Torhüter Nils Dresrüsse und eine verbesserte Arbeit des Innenblocks mit Dominik Waldhof und Alexander Engelhardt brachte die TSG jedoch wieder zurück ins Spiel und zum 13:13-Ausgleich zur Halbzeit. „Wir haben uns in der entscheidenden Phase gesteigert. Es war wichtig, vor der Pause auszugleichen”, so Pfannenschmidt.
Der TSG-Trainer musste am Samstagabend auf Dennis Doden verzichten. Der Torwart hatte über Knieprobleme geklagt. „Wir wollten kein Risiko eingehen und haben ihn rausgelassen”, erklärte Pfannenschmidt. Doden soll nun von der Pause bis zum 2. Januar profitieren und wieder fit werden. In der zweiten Halbzeit vermochte sich zunächst keine der beiden Mannschaften abzusetzen. Niels Pfannenschmidt: „Es ging Tor um Tor. Wir sind immer noch nicht richtig ins Tempospiel gekommen. Manchmal hat man einen nicht so guten Tag.” Mag das spielerische Niveau nicht so hoch wie sonst gewesen sein, so bewies die TSG jedoch enormen Kampfgeist. Lagen die Teams in der 39. Spielminute beim 18:18 noch gleich auf, begann sich die TSG in der 52. Spielminute über eine 24:23-Führung binnen vier Minuten auf 27:24 abzusetzen.
Das war die entscheidende Phase in der zweiten Halbzeit, in der die Gäste die Weichen auf Sieg stellten. „Wir haben keine Glanzleistung gezeigt, aber uns dann zum Sieg gegen einen guten Gegner gekämpft”, sagte Pfannenschmidt. Der TSG-Trainer lobte seine Mannschaft ausdrücklich für diese „tolle Leistung” und ihren Einsatz. Der Sieg zum sportlichen Jahresausklang beschert dem Oberliga-Tabellenführer eine beeindruckende Bilanz. Wir stehen mit 25:1 Punkten vorn. Das liest sich gut. Wir haben den besten Angriff und die beste Abwehr der Liga. Inklusive der Vorbereitung haben wir in dieser Saison noch kein Spiel verloren”, zählte Pfannenschmidt auf: „Das ist eine herausragende Leistung. Das habe ich der Mannschaft auch gesagt und dafür hat sie sich die Pause jetzt auch verdient.”
TSG: Dresrüsse/Nikel; Heidemann (3), Bruns, Bechtloff (3), Engelhardt (3), Summa, Braun (5/1), Waldhof (5), Ullmann, Plaß (3), Schöße (7).



HC Westfalia Herne – TuS Volmetal 40:27 (22:7)

Vollkommen indisponiert präsentierte sich Handball-Oberligist TuS Volmetal im letzten Spiel des Jahres 2022 beim starken Aufsteiger Herne. Nach einer katastrophalen ersten Halbzeit kassiert die Rode-Sieben am Samstagabend eine verdiente 27:40-Klatsche.

So einen Auftritt wie in den ersten dreißig Minuten habe ich bisher weder als Spieler noch als Trainer jemals erlebt“, erklärt ein konsternierter Marc Rode nach Schlusspfiff. „Es hat uns heute an so ziemlich allem gefehlt, was man für erfolgreichen Handball benötigt: Einsatz, Disziplin, Körpersprache, Emotionen, Cleverness, Spielfreude, Abschlussqualität. Egal, wen wir eingewechselt haben, da haben sich leider alle nahtlos eingefügt.“

Ohne die erkrankten Linksaußen Denissov und Pfänder misslang den Gästen schon der Start in die Partie gehörig. Beim Stand von 0:4 nach gerade einmal fünf Spielminuten sah sich Rode bereits gezwungen, die erste Auszeit zu nehmen. Ohne Erfolg, denn die lautstarke Ansprache verpuffte in der Folge völlig wirkungslos.

Ich habe irgendwann aufgehört zu zählen, wie viele Bälle wir dem Gegner vorne einfach in die Hände gespielt oder mit ungenauen Pässen vertändelt haben. Das war schlichtweg Arbeitsverweigerung. Da gibt es auch nichts schön zu reden“, so Rode weiter. In der Tat: Im eigenen Angriff reihte sich bei den Gästen Fehler an Fehler und die zahlreichen unvorbereiteten Abschlüsse waren leichte Beute für den überragenden Ex-Volmetaler Jörn Maiß im Tor der Hausherren. Die Unzulänglichkeiten der Rode-Sieben wusste Herne indes durch Tempogegenstöße konsequent mit schnellen Toren zu bestrafen.

Ohne jegliches Aufbäumen ließen sich die Volmetaler bei Spielständen von 2:10 (14.) und 3:20 (25.) vom Aufsteiger nach allen Regeln der Kunst vorführen. Beim Pausenstand von 7:22 war die Partie längst entschieden und die Gäste nur noch auf Schadenbegrenzung aus.

Die Pause nutzte Trainer Marc Rode, um seine Spieler neu einzustellen und um die Abwehr umzustellen. Nachdem die 6:0- und 5:1-Deckungsformationen in den ersten dreißig Minuten gegen flinke Herner kaum Zugriff gefunden hatten, stellte die nach Wiederanpfiff verordnete offene Manndeckung die Gastgeber indes vor erhebliche Probleme. Mit Kapitän Jonas Heidemann im rechten und Noah van Wieringen im linken Rückraum, Robin Gerber auf Linksaußen und Maxi Kandolf am Kreis wirkte das Gästeteam nun deutlich präsenter.

Dank zahlreicher Abspielfehler und abgefangener Bälle gelang es den Talern, den Rückstand bis zur 40. Spielminute auf neun Tore Differenz zu verkürzen (16:25). Angeführt von der nun starken Achse Van Wieringen und Kandolf keimte bei den Gästen etwas Hoffnung auf. Die Chancen, sich weiter heranzuarbeiten, zerschlugen sich allerdings schon wenig später: Nachdem Rechtsaußen Philipp Moog beim Siebenmeter einen Kopftreffer gegen Westfalia-Keeper Maiß landete, folgte die obligatorische rote Karte postwendend.

Das hat unserer Manndeckung dann leider den Rest gegeben, weil uns in der Folge ein entscheidender Spieler für diese Deckungsvariante fehlte“, erklärt Rode. Die eher unfreiwillige Rückkehr zu der wackeligen 6:0-Abwehr nutzten die Herner bis zur 52. Spielminute, um sich erneut auf 16 Tore Differenz abzusetzen (19:35). Bis zum Endstand von 27:40 gelang den Gästen immerhin noch ein wenig Ergebniskosmetik.

Wir haben uns heute durch die Bank weg unterirdisch präsentiert. Von der Kritik ausnehmen möchte ich Noah, Maxi und Nils Leicht, die für seltene Lichtblicke gesorgt haben. Für das Auftreten meines Teams möchte ich mich auch noch einmal bei allen mitgereisten Fans entschuldigen. Die Weihnachtstage nutzen wir jetzt, um den Kopf frei zu bekommen. Ab Januar greifen wir dann mit neuen Kräften wieder voll an“, so Rode abschließend.

Tore: Van Wieringen, Kandolf (je 6); Heidemann, Leicht, Moog, Mehlhorn (je 3); Gerber, Brieden, Jähnichen (je 1).

Zeitstrafen: Herne 4 / Volmetal 4



HSC Haltern/Sythen – CVJM Rödinghausen 25:31 (13:15)

Der CVJM gewann das letzte Spiel des Jahres 2022 mit 31:25 (15:13) in Haltern. Mit einigen angeschlagenen Spielern und ohne den fehlenden Spielführer Corbinian Krenz ging es dezimiert in die schwere Auswärtspartie beim Tabellenvorletzten.

Nach holprigem Start und einem 0:4 Rückstand konnten die Gäste sich allerdings über die Stationen 3:5 , 6:10 und 9:10 auf 11:11 in Minute 20 herankämpfen und durch einen 18:8- Lauf das Spiel am Ende drehen und einen sicheren 25:31-Auswärtserfolg einfahren.

Somit verabschiedete sich der CVJM mit 16:10 Punkten und Tabellenplatz sechs in die kurze Winterpause . Bei den Gästen trafen Marvin Stender (8), Malte Heininger (6), Felix Bahrenberg (4) und Maurice Götsch (4) am besten. Halterns Torjäger Julian Schrief kam dieses Mal nicht auf Touren und traf nur viermal ins CVJM-Tor.

 

VfL Eintracht Hagen U23 – HSG Gevelsberg-Silschede 39:29 (19:11):

Dem Anlass geschuldet, wurde beim „Siegerkreis“ der Hagener Gastgeber statt „Derbysieger, Derbysieger…“ diesmal „Weihnachtsfeier, Weihnachtsfeier…“ skandiert. Für die passende gute Laune in der „3. Halbzeit“ hatten die Grün-Gelben mit einem ungefährdeten Erfolg über den Stadtnachbarn selbst gesorgt.

Es war vor 100 Zuschauern in der Sporthalle Mittelstadt ein Duell ohne die etatmäßigen Chefcoaches. Sowohl Eintracht-Trainer Pavel Prokopec als auch sein HSG-Pendant Sascha Simec hüteten daheim das Bett. Eintracht-Abteilungsleiter Sebastian Schneider vertrat Prokopec und musste verletzungsbedingt auf Lukas Meier und Jonas Queckenstedt verzichten. Bei der HSG fehlte krankheitsbedingt auch der Ex-Hagener Nils Rüggeberg.

Zum Spiel: Bis zum 2:3 (Philippi/6.) lag der Gast in Führung, dann sorgte ein 6:0-Lauf der Eintracht binnen sieben Minuten rasch für klare Verhältnisse. Bis auf 8:3 zog Hagen davon – Basis war eine stabile Abwehr, aus der heraus die Eintracht aufs Tempo drückte. Bis zur Pause wuchs dieser Vorsprung auf 19:11, in der Summe war das Spiel der Gastgeber solide, aber auch nicht mehr.

Nach Wiederanpfiff änderte sich daran nichts. Gevelsberg, mit seinen Top-Torschützen Christopher Schrouven (7/3), Benedict Philippi (6) und einem guten Christian Scholz im Tor, hielt den Abstand mehr oder weniger konstant, die Eintracht tat nicht mehr als nötig, konnte sich aber weiterhin auf die individuelle Qualiät von Arvid Dragunski, Lukas Kister, Jaap Bemsterboer, Chris Funke & Co verlassen. 

Als einziger Verfolger von Tabellenführer TSG Altenhagen-Heepen, der das Top-Spiel des Wochenendes in Menden mit 29:27 gewann, geht die Eintracht mit zwei Zählern Rückstand in die Weihnachtspause. Weiter geht es am Samstag, 14. Januar 2023, mit dem Auswärtsspiel beim Rangfünften SF Loxten.

Eintracht: Schmidt, Umejiego – Schlotmann, Pallasch (1), Beemsterboer (7), Knutzen (3), Bednar, Makowiecki, Panisic (3/1), Funke (6), Ingwald (3/1), Kister (3), Dragunski (10) Schneider (3)



HVE Villigst/Ergste – TuS Möllbergen 26:36 (15:20)

Der Aufsteiger HVE Villigst/Ergste wartet in der Oberliga immer noch auf den ersten Punktgewinn. Wie schon in den Vorwochen hielt der HVE die Partie lange Zeit offen, um dann wieder einmal einzubrechen. Gegen die Torge-Sieben führten die Hausherren mit 7:6-Toren und beim 11:11-Unentschieden in der 21.Minute war die Welt für den Aufsteiger noch in Ordnung. Der TuS setzte sich dann bis zur Pause durch einen 4:9-Lauf auf 15:20 ab und erzielte zu Beginn der zweiten Hälfte die ersten fünf Buden und führte beim Zwischenstand von 15:25 mit zehn Toren Vorsprung. Danach spielten die Hausherren wieder gut mit, aber den Rückstand konnten sie nicht mehr wettmachen und kassierten beim 26:36-Endstand die dreizehnte Niederlage. Bei den Gästen führten Sebastian Berg (8) und Julian Kaatze (7) die Torschützenliste an.



Soester TV – TSV Hahlen 32:32 (16:13)

Am Ende eines wilden Rittes gab es keinen Sieger zwischen Soest und Hahlen – und keinen Verlierer. Daher konnten beide Trainer auch letztlich gut damit leben – und mussten es natürlich auch vor einer endlich einmal wieder großen Kulisse, auch dank der vielen STV-Jugendspieler, die zum letzten Spiel des Jahres eingeladen waren. So gesehen gab es nur Gewinner. Soest überwintert nach 13 von 16 Hinrundenspielen als Elfter (11:15 Punkte), Hahlen liegt auf Platz 13 (10:16). Beides sind Abstiegsränge – doch die Saison ist noch lang .Im direkten Duell hatten STV und TSV ein kurzweiliges Spiel geboten, mit einem Soester Blitzstart und 5:0-Führung. Soest verteidigte die komfortable Führung lange, auch dank eines stark aufspielenden Lennart Möllenhoffs im Rückraum (8 Tore). Nach der Pause drohte das Spiel mehrfach zu kippen, was Soest zunächst mehrfach abwendete. Letztlich gelang Hahlen – auch dank nachlassender Quote im STV-Angriff gegen den in der zweiten Hälfte stark haltenden TSV-Keeper Dominic Donnecker – doch noch die erste Führung: Nach fast 51 Minuten traf Lasse Klöpper zum 27:28. In der Schlussphase ging es hin und her. Soest holte sich nochmal die Führung – der reaktivierte Torben Voss-Fels traf mit einem seiner drei Tore vom Kreis zum 30:29. Dann übernahm wieder Hahlen, das mit Ballbesitz und Führung in die letzten 90 Minuten Sekunden ging. Doch die Soester Abwehr hielt Stand in einem fast 70 Sekunden dauernden Angriff. Und 15 Sekunden vor Schluss glich Wiggeshoff ein letztes Mal aus. Der letzte TSV-Angriff landete im Soester Block .Davor hatten beide Mannschaften ein Spiel geboten, das nicht unbedingt nach dem Geschmack aller Zuschauer war, denn beide Teams setzten auf ähnliche Spielanlagen: Stabile Deckung und Tempo. Gleichzeitig hatten beide Probleme im Positionsspiel und setzten daher früh auf den Angriff mit sieben Feldspielern – und entsprechend leerem Tor. So verschafften sich zwar beide Teams den Vorteil, permanent in Überzahl angreifen zu können. Das führte zu einigen Treffern in leere Tore – oder auch daran vorbei. Gleichzeitig aber machte dieser Umstand es den Abwehrreihen überaus schwer, da sie in Unterzahl selten gut aussahen. Gelang mal ein Ballgewinn, dann fing sich die angreifende Mannschaft schnell ein einfaches Tor. Apropos 7. Feldspieler: Bei einem Sprint in Richtung des eigenen Tores verletzte sich STV-Keeper Birk Muhr übrigens am Fuß – und konnte nicht weiterspielen. Die Diagnose steht noch aus. Soester TV: Bruyn, Muhr; Gran (4, 2/1), Wolff (6), Möllenhoff (8), Vogt, Wiggeshoff (3), Wiesemann, Voss-Fels (3), Jünger (3), Rückert, Müller (1), Tischer (5, 1/0), Holznagel.

TuS Ferndorf 2 – Sportfreunde Loxten 23:31 (11:14)

Die 2. Mannschaft des TuS Ferndorf konnte die negative Bilanz der Nordsiegerländer Handballer am letzten Spieltag des Jahres nicht retten. Damit war gegen den Tabellendritten aus Versmold allerdings auch nicht zu rechnen, denn der junge Spielertrainer Leon Sorg musste erneut sechs verletzte bzw. kranke Spieler ersetzen. Die, die die Ferndorfer Farben vertraten, gaben zwar bis zur letzten Sekunde alles. Sie ließen auch zu keinem Zeitpunkt die Köpfe hängen, waren aber letztendlich gegen einen körperlich überlegenen und erfahrenen Gegner überfordert.

Loxten tat über weite Strecken auch nicht mehr als erforderlich. Den Gästen genügte eine stabile Abwehr, die entweder Bälle eroberte oder Fehler provozierte. Dann schalteten sie blitzschnell auf Konter um. Allein acht Tempogegenstöße führten zum 11:14-Pausenstand. Die Gastgeber hatten sogar bis zum 5:4 (9.) geführt. Danach gelang neun Minuten lang wenig. Und bereits beim 6:10 zeichnete ab, dass die Partie zu einer klaren Sache wird. Die Ferndorfer stemmten sich aber immerhin noch bis zum 10:11 (25.) dagegen, weil die Gäste etwas früh bereits zurückschalteten.
Somit hielt die TuS-Reserve bis fünf Minuten nach der Pause beim 14:17 die Hoffnung hoch. Danach brachen die Gastgeber aber bis auf 16:26 ein. Vergebene Torchancen wurden postwendend bestraft. Dabei verhinderte Keeper Alexander Graf sogar einen noch deutlicheren Rückstand. Immerhin wollten die Ferndorfer nicht zweistellig verlieren. Und das schafften sie auch. Das war sicherlich auch ein Verdienst des A-Jugendlichen Arvid Pötz, der zweifellos zur Entdeckung der letzten Wochen geworden ist. Mit sieben Treffern, davon sechs ab der 50. Minute wurde er sogar zum besten Torschützen der Partie. Den Rest der Ferndorfer Ausbeute teilten sich Leon Sorg (5), Benjamin Seifert (3), Kai Ronge (3/2), Leon Baust (2), Sören Dischereit, Niklas Klein und Peter Scholemann (je 1).

Arg dezimiert, aber mit breiter Brust, machten sich die Sportfreunde auf den Weg ins Siegerland.

Ohne 5 (Kraak, Schulz, M. Harnacke, N. Patzelt, Schröder), dafür aber mit zwei Akteuren (Temme + Dreger) aus der Reserve kamen wir auf 12 Spieler auf dem Tablot, da sich auch P. Harnacke wieder die Schuhe schnürrte.

Am Ende siegten wir souverän mit 23-31 (11-14).

2 wichtige Punkte vor Weihnachten und ein über die gesamte Spielzeit souveräner Auftritt.

60 Minuten Spielzeit hatte heute auch Jan-Lukas Temme auf Rechtsaußen, da die beiden etatmäßigen RA verletzungs- bzw / krankheitsbedingt ausgefallen sind.

Mit 5 blitzsauberen Toren ein starker Auftritt von „Temme“.

Die Oberliga-Frösche überwintern mit 20:6 Punkten auf einem starken 3. Platz. Bei Loxten führten Marlon Meyer (7) und Aaron von Ameln (6) die Torschützenliste an.











 

VfL 3. Herren – HSG Löhne/Obernbeck 2 22:20 (9:10)

Gut 100 Zuschauern wollten dieses Stadtderby sehen. In Durchgang eins agierten die Hausherren sehr nervös und fahrig und vergaben im Angriff die besten Torgelegenheiten. Und so lag die HSG über 1:3, 3:5, 6:7 und 8:10 durchgängig vorn. Beim Stand von 9:10 ging es die Kabinen. Es dauerte bis zur 33.Minute, ehe der VfL durch den Treffer von Tarek Meiners mit 11:10 das erste Mal in Führung ging. In der Folgezeit lagen die Hausherren immer mit zwei Toren Vorsprung vorn. In der 52.Minute traf Miklas Bröhenhorst dann zum 20:16 für seine Farben und die Fans glaubten zu diesem Zeitpunkt an einen klaren Sieg ihrer Mannschaft. Aber weit gefehlt. Innerhalb von vier Minuten hatten sich die Gäste wieder bis auf 20:19 heran gekämpft. Die VfL-Abwehr konnte während des gesamten Spiels die Bodenpässe an den HSG-Kreisläufer nicht unterbinden. Bastian Bröhenhorst traf dann vom Kreis zum 21:19, ehe die HSG postwendend zum 21:20 traf. Den letzten Wurf der Gäste parierte der starke VfL-Torhüter Justin Schütz, der während der Partie auf 21Paraden kam. Gegen die Manndeckung der Gäste spielte der VfL Nico Kuban frei, der ganz kurz vor der Sirene, zum 22:20-Endstand einnetzte.

Tore: Malte Bröhenhorst (7), Lars Wülker (4), Nico Kuban (3), Bastian Bröhenhorst (2), Marvin Prescher (2), Tarek Meiners (1). Miklas Bröhenhorst (1), Fabian Kassebaum (1) und Fabian Cardinal (1).,

 

VfL 1. Herren – TSG Harsewinkel 34:30 (14:18)

Die gut besuchte Mennighüffer Sporthalle stand am späten Freitagabend Kopf, denn der heimische VfL drehte ein verloren geglaubtes Spiel und rang die Gäste aus Harsewinkel in Durchgang zwei nieder. Zu Beginn des Spiel bekam VfL-Torhüter Tristan Frerichs wenige Bälle an die Finger und die VfL-Abwehr bekam auf die gefährlichen TSG-Rückraumschützen Luca Sewing und Heiner Steinkühler keinen Zugriff. Nach der schnellen 2:1-Führung übernahmen die Gäste die Initiative und bestimmten die Partie. Beim 5:8 lag der VfL das erste Mal mit drei Buden hinten. TSG-Torhüter Felix Hendrich zeigte tolle Reflexe und kaufte den VfL-Angreifern gleich vier freie Würfe von den Außenpositionen ab. Tobias Bekemeier löste Tristan Frerich im Tor ab und parierte etliche Bälle, aber der VfL spielte im Angriff kurz vor der Pause zu hektisch, leistete sich zwei Fehlabgaben und so führte Harsewinkel zur Pause völlig verdient mit 14:18-Toren. Zu Beginn des zweiten Durchganges sah es nach einem Debakel für die Hausherren aus. Die ersten beiden Tore nach Wiederbeginn erzielte Harsewinkel und lag beim 14:20 schon mit sechs Buden vorn. Dann erhielt VfL-Abwehrchef Marco Büschenfeld in der 34.Minute seine dritte Zeitstrafe aufgebrummt und musste auf der Tribüne Platz nehmen. Und dann kam die Trotzreaktion der Hausherren. Während der wieder eingewechselte Keeper Tristan Frerichs viele Bälle parierte, bekamen die TSG-Torhüter Felix Hendrich und der später eingewechselte Maik Schröder nichts mehr zu halten. Innerhalb von acht Minuten verkürzte der VfL von 15:20 auf 20:21 und Marvin Vieregge traf in der 46.Minute zur 24:23-Führung für die Hausherren. Und dann ging der rasante Lauf weiter. Aus dem 24:23 wurde ein 29:25. Als Fynn Walter eine Zeitstrafe absitzen musste, verkürzte die TSG noch einmal auf 29:28. Luke Heinrichsmeier setzte sich am Kreis durch und vollendete unter dem Jubel der Fans zum 30:28. Als dann Mats Köster zweimal hintereinander ins Gästetor traf und auf 32:28 erhöhte, war die Sensation perfekt. Durch einen 20:10-Lauf gewann der VfL am Ende verdient mit 34:30-Toren und verbuchte den sechsten Saisonsieg. Das Trainergespann Lukas Mailänder und Andre Zwiener hatte die Truppe in Durchgang zwei hervorragend eingestellt. In der Deckung wurden die Rückraumschützen der Gäste jetzt offensiver gedeckt. Heiner Steinkühler traf in der zweiten Hälfte nur noch einmal und Luca Sewing kam in Durchgang zwei nur noch auf zwei Treffer. Und im Angriff spielte der VfL geduldig, ließ den Ball schnell laufen und war im Spiel eins gegen eins nicht mehr von der TSG-Abwehr zu bremsen. Der VfL entschied die zweite Hälfte mit 20:12 für sich und machte sich selbst ein ganz tolles Weihnachtsgeschenk. Aus einer tollen Mannschaft ragten die Rückraumspieler Tim Huckauf, Marvin Vieregge und Mats Rinne heraus.

Tore VfL: Tim Huckauf (10/3), Marvin Vieregge (9), Mats Rinne (7), Mats Köster (5), Fynn Walter (1), Luke Heinrichsmeier (1), Simon Harre (1).

Tore TSG: Luca Sewing (9/2), Heiner Steinkühler (6), Malik St. Claire (5), Luke Steinkamp (4), Max Schloegl (3), Florian Bröskamp (2) und Liam Lindenthal (1).

 

VfL Handball Mennighüffen 16/17.12.2022

 

Fr 20.30Uhr VfL 1. H. – TSG Haersewinkel

Sa 14.45Uhr VfL 3.H.– HSG Löhne/Obernb. 2

Sa 13.00Uhr A-Jgd. JSG Lömo – TSG Bielefeld

 

Zum Jahresausklang finden noch drei ganz wichtige Spiele in der Mennighüffer Sporthatte statt.

Bereits am Freitagabend empfängt unsere erste Mannschaft die TSG Harsewinkel. Die Partie wird um 20.30Uhr angepfiffen. Die Gäste, die seit Jahren von Manuel Mühlbrandt trainiert werden, belegen mit 13:11-Punkten und 385:365-Toren den achten Rang in der Oberliga. Die TSG legte einen furiosen Start hin und lag nach vier Spieltagen mit 8:0-Punkten an der Tabellenspitze. Danach blieb man in den nächsten sechs Partien ohne Sieg, aber die beiden letzten Spiele gewann die Truppe aus dem Kreis Gütersloh. Dabei ragen zwei Ergebnisse heraus. Die TSG brachte dem Topfavoriten und Tabellenführer TSG Altenhagen/Heepen beim 31:31 den bislang einzigen Punktverlust bei. Und am letzten Wochenende mussten die Sauerland Wölfe im Hasenbau die Segel streichen. Zur Halbzeit lag Harsewinkel noch klar mit 14:24-Toren hinten, spielte dann aber eine grandiose zweite Hälfte und kam noch zu einem 37:35-Sieg. Der VfL muss also auf der Hut sein, um nicht gegen die TSG die nächste Niederlage zu kassieren. Der Rückraum der TSG ist brandgefährlich. Allen voran der Linkshänder Luca Sewing, der beim Sieg über die Wölfe allein 12 Tore machte. Zudem sind der Routinier Heiner Steinkühler und der Nachwuchsmann Jannis Hoff aus dem Rückraum ausgesprochen torgefährlich. Und außerdem spielt die TSG einen ungemein schnellen Ball nach vorn. Unvorbereitete Würfe darf sich der VfL nicht nehmen und das Rückzugsverhalten muss optimal klappen. Beim VfL werden Arne Kröger und Daniel Danowsky fehlen. Mit der notwendigen Unterstützung der Fans könnte der VfL bei einem optimalen Spielverlauf vielleicht den sechsten Saisonsieg einfahren. Und der wäre im Abstiegskampf enorm wichtig.

Am Samstag empfängt die männliche A-Jugend der JSG Lömo den Kreisrivalen TSG Altenhagen/Heepen. Die Partie wird schon um 13.00Uhr angepfiffen. Im Hinspiel gab es im Heeper Dom ein 23:23-Unentschieden. Auch am Samstag wird es eine enge Partie geben, bei der die bessere Tagesform entscheidet.

In der Kreisliga B steht für die dritte Mannschaft des VfL das Spiel des Jahres an. Um 14.45Uhr wird das Löhner Stadtderby gegen die HSG Löhne/Obernbeck 2 angepfiffen. Der Sieger dieses Kellerduells schafft den Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle.

 

Noch zwei wichtige Termine:

Samstag, den 17.12.2022 Weihnachtsfeier des VfL Handball Mennighüffen im Mühlenwerk 1857 in Löhne. Beginn der Veranstaltung: 20.00Uhr

 

Dienstag, den 27.12.2022 Skat- und Knobelabend im Jugendraum der Sporthalle Beginn: 18.00Uhr

 

 

Rückblick auf den dreizehnten Spieltag in der Oberliga

In der Oberliga Westfalen gibt es nun wohl nur noch zwei Titelaspiranten, und zwar die TSG Altenhagen/Heepen (23:1-Punkte) und VfL Eintracht Hagen 2 (21:3-Punkte). Die Sauerland Wölfe haben nach der überraschenden Niederlage bei der TSG Harsewinkel nun schon sechs Zähler Rückstand auf den Tabellenführer TSG Altenhagen. Viele Teams hatten am letzten Wochenende zahlreiche krankheitsbedingte Ausfälle zu verkraften. Dabei baten der VfL Mennighüffen (ohne neun Spieler) und der TuS Möllbergen (nur sechs Spieler aus dem Oberligakader) um Spielverlegungen, die aber den von Gegner Sportfreunde Loxten und VfL Eintracht Hagen 2 abgelehnt wurden. Aufsteiger HVE Villigst Ergste lag beim CVJ M Rödinghausen lange Zeit in Front, aber am Ende reichte es wieder nicht für den ersten Saisonsieg.

Sportfreunde Loxten – VfL 39:20 (19:10)

Die Gäste aus Löhne hatten aufgrund massiver Personalprobleme am Dienstag sowie erneut am Freitag um eine Spielverlegung gebeten, von den Sportfreunden allerdings Absagen kassiert. „Wir haben in der 17-er-Staffel einen ganz dichten Zeitplan. Nach der Weihnachtspause gibt es kein freies Wochenende mehr. Deshalb hat die Mannschaft nicht zugestimmt“, erklärte Loxtens Co-Trainer Michael Bohnemeier die Entscheidung. So kamen die Sportfreunde zu zwei leichten Punkten, denn der VfL musste auf neun Spieler seiner Stammformation verzichten. Am Samstag standen mit den Torhütern Tristan Frerichs und Tobias Hook sowie den Feldspielern Tim Huckauf ,Marvin Vieregge und Linus Korf gerade mal fünf Akteure aus dem Oberligakader auf der Platte. Den Kader vervollständigten Bastian und Miklas Bröhenhorst, Tarek Meiners und Marvin Prescher aus der dritten Mannschaft und die Jugendspieler Fabian Cardinal, Justus Böttcher, Leon Schrewe und Jona David. Dazu kamen Niklas Holtmann, der über ein Jahr lang nicht mehr am Ball war, und Marvin Fransmeier. Statt den Rückenwind der fünf Siege in Folge mitzunehmen, ging es für Mennighüffen in der Sparkassen-Arena also von der ersten Minute an um Schadensbegrenzung. Über 3:2 und 5:3 setzte sich Loxten auf 9:3 ab, aber beim 11:7 waren die Gäste dann wieder in Schlagdistanz. Bis zur Pause setzten sich die Frösche auf 19:10 ab. In Durchgang zwei hielt der VfL bis zur 48.Minute beim Zwischenstand von 26:17 das Ergebnis noch im Rahmen. In den letzten zehn Minuten brachen die Gäste ein und durch einen 13:3-Lauf feierten die Hausherren noch einen 39:20-Kantersieg, der aber einen faden Beigeschmack hatte. Loxten wusste zwar nur in wenigen Szenen zu überzeugen, zeigte dem Gegner aber auch dadurch Respekt, das er ihn nicht lächerlich machte oder vorführte. Das sahen die Gäste aber ganz anders, zumindest was die letzten zehn Minuten betraf. Kommentieren wollte Trainer Andre Zwiener die Schlussphase aber nicht. Er meinte: „Wir sind angetreten und haben unsere Aufgabe erfüllt. Für die vier A-Jugendlichen freut es mich, das sie vor so vielen Zuschauern spielen durften und vielleicht auch erahnen können, welche Qualität in der Oberliga auf sie zu kommt. Auf der anderen Seite ist mir nach dem Spiel klar geworden, warum Loxten nicht verlegen wollte. Wenn wir hier mit vollem Kader angetreten wären, geht das ganz anders aus“. Mit diesem Spiel ist offensichtlich eine Rechnung entstanden, die im Rückspiel am 5.Mai 2023 um 18.00Uhr in Mennighüffen beglichen wird.

Tore VfL: Marvin Vieregge (7/1), Linus Korf (4), Justus Böttcher (3), Jona David (3), Tim Huckauf (3)

TuS Volmetal – HSC Haltern/Sythen 40:28 (19:12)

Im letzten Heimspiel des Jahres setzt sich das Oberligateam des TuS Volmetal mit 40:28 gegen den Tabellenvorletzten HSC Haltern-Sythen durch. Neben der Freude über den Sieg macht auch die Rückkehr von zwei Verletzten Hoffnung.

Das war heute ein sehr souveräner Auftritt von meinem Team“, lobt Trainer Marc Rode die Vorstellung zum Jahresabschluss vor heimischem Publikum. „Wie schon im Spiel gegen Ergste merkt man, dass wir uns als Mannschaft mittlerweile gefunden haben. Es gibt zwar in allen Bereichen immer noch viel Luft nach oben, aber die Abläufe im Angriff laufen inzwischen flüssiger, die Abwehr steht stabiler und arbeitet besser mit den Torhütern zusammen. Dadurch kommen wir auch wieder öfter in unser Tempospiel.“

Die neue Selbstverständlichkeit im Spiel stellte das Rode-Team am Samstag von Anfang an unter Beweis. Gegen den dezimiert angereisten Gast aus dem Kreis Recklinghausen legten die Hausherren gleich engagiert los, sodass nach nicht einmal vier gespielten Minuten bereits ein 4:1 auf der Anzeigetafel leuchtete. Auch in der Folge dominierten die Taler das Spiel nach Belieben und setzten sich mühelos über 9:3 (14. Spielminute), 13:6 (21.) und 16:9 (25.) bis zum Pausenpfiff auf 19:12 ab.

Einzig ein Halteraner stellte die Volmetaler Defensive schon in der ersten Halbzeit immer wieder vor Probleme: Der in der 15. Spielminute eingewechselte Rückraumspieler Tim Charfreitag belebte die bis dato wenig druckvollen Angriffsbemühungen der Gäste und traf im weiteren Spielverlauf fast nach Belieben. Am Ende kam der Rückraumspieler auf elf Treffer. „Da waren wir im Abwehrzentrum viel zu passiv und haben die Torhüter nicht gut unterstützt“, kommentiert Rode.

Dass auf dem Spielfeld trotz defensiver Nachlässigkeit klare Kräfteverhältnisse herrschten, war einer über weite Strecken konzentrierten Angriffsleistung sowie den beiden starken Torhütern Rico Witt und Max Müller im Volmetaler Tor zu verdanken. Insbesondere Müller zog den Gästen nach Wiederanpfiff mit einigen Glanztaten den Zahn und sorgte mit dafür, dass die Heimmannschaft beim 26:16 in der 39. Spielminute erstmals auf zehn Tore enteilen konnte. Den zweistelligen Abstand verwalteten die Gastgeber bis zum Schlusspfiff.

Am meisten freue ich mich über das geschlossene Auftreten meiner Jungs und natürlich über das Comeback von Jonas Heidemann und Nick Albrecht“, so Trainer Marc Rode. „Jeder Spieler hat heute seine Spielanteile bekommen und auch genutzt. Elf Torschützen belegen die starke Teamleistung. Genau da wollen wir im letzten Spiel des Jahres in Herne weitermachen und nach Möglichkeit noch einmal nachlegen.“

Tore: Moog, Mehrhorn, Pfänder (je 5), Jähnichen, Kandolf, Heidemann (je 4), Brieden, Denissov, Kowalski (je 3), Henkels, Gerber (je 2).



TSG Harsewinkel – Sauerland Wölfe 37:35 (14:24)

Im Fernsehen läuft in diesen Tagen der Weihnachtsklassiker „Das Wunder von Manhattan“ rauf und runter. Gestern Abend im Hasenbau sahen gut 500 Zuschauer das „Handballwunder von Harsewinkel“ – obwohl dieses Spiel eher an Ostern erinnerte: Die TSG, die nach einer schwachen ersten Halbzeit im Oberligaspiel gegen die SG Menden-Sauerland Wölfe mausetot war und mit 14:24 hinten lag, feierte im letzten Heimspiel vor Weihnachten eine fulminante Wiedergeburt.

Denn nach dem mit 23:11 gewonnen zweiten Durchgang stand ein Endergebnis von 37:35 auf der Anzeigetafel und die Halle Kopf. Es schien, als wäre nach der Kabinenansprache mit dem Appell an Moral und Gewissen und der Verantwortung für die Zuschauer eine völlig andere Mannschaft auf dem Feld.

Am einfachsten festzumachen ist diese Leistungsexplosion an drei Personen: Zum einen vernagelte Maik Schröder mit Monsterparaden sein Tor. Zum anderen kam Luca Sewing, der sich davor einige Fehlpässe geleistet hatte, in einen unglaublichen Flow. Der Linkshänder traf mit einer Selbstverständlichkeit 13/2-Mal. Der für den erkrankten Kevin Brown aus der zweiten Mannschaft in den Kader gerückte Yannec Ergun riss seine arrivierten Mitspieler mit – schon allein mit der Freude über seine beiden Treffer.

Die ganze Mannschaft zeigte nun konsequentes Abwehrverhalten, nachdem sie sich davor ein ums andere Mal hatte vorführen lassen. Da zog SG-Mittelmann Christian Klein die Fäden. Doch nach der Pause gelang auch ihm nur noch ein Treffer. Mit der „Alles oder Nichts“-Einstellung warfen sich die Gastgeber sofort nach Wiederanpfiff bis zum ersten Gästetor auf 17:24 heran: Schröder hielt und vorne landeten die schnell abgeschlossenen Angriffe im Netz. So witterte die Halle spätestens beim 24:27 in der 43. Minute eine Chance und war fortan der achte Mann. Menden deckte nun im 3:2:1, doch Harsewinkel traf weiter, glich beim 29:29 (48.) erstmals aus und führte beim 33:32 (54.) durch Jannis Hoff.

Der Rest war ein berauschendes Wunder. Ab der 57. Minute stand die Halle, beim 36:33 zweifelte keiner mehr am Sieg, obwohl Menden auf 36:35 herankam. 

TSG : Schröder/Hendrich – Indeche, Schmitz (n.e.), Ergun (2), Braun (1), Lindenthal (1), Steinkamp (1), Wunsch, Kalter, St. Claire (5), Fl. Bröskamp (n.e.), Steinkühler (4), Hoff (7), Schlögl (3), Sewing (13/2)

Die Mendener Handballer geben einen sicheren Vorsprung aus der Hand und lassen Harsewinkel in der zweiten Halbzeit zurück in das Spiel kommen. Nach einem irren Spielverlauf verlieren die Mendener Oberliga-Handballer in Harsewinkel mit 37:35 nach 14:24 Halbzeitführung.

Was die Handballer von Wölfe-Trainer Andy Palm in der ersten Spielhälfte auf der Platte gezeigt haben, grenzte an Perfektion. Trotz einer Grippewelle in der vergangenen Woche schien es so, als würde man die Gastgeber aus Harsewinkel an diesem Freitagabend deutlich auf Abstand halten. Bei den Mendener Handballern funktionierte einfach alles, Abwehrarbeit, Torhüterleistung und Tempospiel und man spielte den Gegner in Grund und Boden. Die Wölfe legten vor, führten nach fünf Minuten erstmals mit 2:4 und nach dem 7:10 Treffer durch Tim Brand nahm Harsewinkel die erste Auszeit. Danach legte die Wölfe Maschine aber erst richtig los. Jonas Schulte und Max Klein erzielten drei Treffer in zwei Minuten und erhöhten den Vorsprung auf 7:13. Genauso ging es für die SG weiter, fast jeder Ball fand sein Ziel im Harsewinkeler Tornetz und Raphael Dudczak setzte nach 28. Minuten den Treffer zum 12:22 und damit zur erstmaligen zweistelligen Führung. Zwei weitere Treffer von Dominik Flor zur beruhigenden 14:24 Führung hätten den Wölfen eigentlich Sicherheit für den zweiten Abschnitt geben müssen.Aber weit gefehlt, Menden konnte im zweiten Durchgang nicht mehr an die starke Leistung der ersten Spielhälfte anknüpfen und bei Harsewinkel klappte auf einmal alles, was vorher nicht annähernd im Spiel funktionierte. Die TSG-Torhüter hielten nun ein ums andere Mal die Würfe der SG, sodass Menden erst nach sieben Minuten den ersten Treffer in der zweiten Halbzeit erzielen konnte. Da hatte Harsewinkel bereits auf 17:25 verkürzt und fand den Glauben an die eigene Stärke wieder. Anstatt das Spiel nun aber zu beruhigen, suchten die Wölfe weiter den schnellen Abschluss und scheiterten trotz guter Abschlussmöglichkeiten. Im Gegenzug schlug der Ball dann im Mendener Tornetz ein. Tim Brand erzielte in der 40. Minute den immer noch beruhigenden 20:27 Vorsprung. Harsewinkel holte diesen Rückstand aber innerhalb von acht Minuten auf und glich trotz zwischenzeitlicher Mendener Auszeit in der 48. Minute zum 29:29 aus. Nur fünf erzielte Treffer innerhalb von fast zwanzig Minuten im zweiten Abschnitt brachten die Wölfe unter erheblichen Zugzwang. Menden zeigte zwar den nötigen Willen, sich das Spiel nicht aus den Händen nehmen zu lassen und legten nun bis zum 31:32 immer den Führungstreffer vor, aber die TSG drehte das Spiel in der Endphase auf seine Seite. In der 54. Minute gingen die Gastgeber mit 33:32 erstmals in Führung und konnten sich bis zur 58. Spielminute sogar auf 36:33 absetzen. Zwar schafften es die Wölfe noch einmal, den Rückstand auf 36:35 zu verkürzen aber Harsewinkel spielte die Zeit clever herunter und setzte den finalen Treffer zum 37:35 Endstand. Eine bittere und vermeidbare Niederlage, mit der sich die SG-Handballer selbst um die Früchte ihrer Arbeit gebracht haben. Aber so ist Handball und man kann dem Gastgeber nur zu einer bärenstarken zweiten Hälfte gratulieren. Sauerland Wölfe: Kevin Peichert, Nic Preuss, Dominik Flor (6), Tim Brand (6), Christian Klein (5), Timo Schulte, Jonas Schulte (9/3), Nick Surowka (1), Raphael Dudczak (3), Constantin Kesper, Marcel Tarlinski (3), Max Klein (2), Patrick Müller, Felix Sagner, Max Hinzpeter (1)

TSG Altenhagen/Heepen – TuS Bommern 37:25 (19:15)

Mehr als ein 25-minütiger guter Eindruck beim Top-Team der Oberliga war für die Handballer des TuS Bommern am Freitagabend nicht drin. Als Meisterschafts-Favorit TSG Altenhagen-Heepen in der zweiten Hälfte die Zügel merklich anzog, flogen die Wittener im hohen Bogen aus der Kurve. Mit 37:25 (19:15) untermauerten die Ostwestfalen ihre Vormachtstellung, bleiben damit weiter ungeschlagen. Bis zur 18.Spielminute zeigte Bommern eine tolle Vorstellung und lag nur mit 12:11-Toren hinten. Und auch beim Pausenstand von 19:15 waren die Gäste noch in Schlagdistanz. Aber nach dem Wechsel machten die Hausherren ernst und durch einen7:1-Lauf setzte sich die TSG auf 26:16 ab und siegte am Ende standesgemäß mit 37:25-Toren. Florian Schösse (7/2) und Jens Bechtloff (6) trafen für die Hausherren am besten.



TuS 09 Möllbergen – U23 VfL Eintracht Hagen 22:27 (10:15).

In einer ungewöhnlich kalten Halle brauchten die Eintrachtler eine Weile, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Zumindest im Angriff. „In der Abwehr haben wir während des ganzen Spiels gut gestanden, aber vorne wurden anfangs einfach zu viele Chancen ausgelassen“, begründete VfL-Coach Pavel Prokopec den 10:10-Zwischenstand nach 23 Minuten. Erst danach setzten sich die Grün-Gelben beim Rangachten mit einem 5:0-Lauf bis zur Pause ab.

Im zweiten Durchgang ließ der Tabellenzweite die Ostwestfalen nicht mehr herankommen, sondern baute den Vorsprung zwischenzeitlich bis auf acht Tore (23:15) aus. Während Lorenz Schlotmann früh lädiert ausschied, verdiente sich in der Schlussphase der A-Jugendliche Keno Spelsberg ein Lob. VfL Eintracht: Schmidt, Umejiego – Schlotmann, Pallasch (2), Beemsterboer (4), Knutzen (2), Bednar (1), Meier (1), Panisic (1), Funke (7), Ingwald (3/3), Kister (2), Dragunski, Quittmann (1), Schneider (2), Spelsberg (1). Bei den Hausherren traf Julian Kaatze sechsmal ins Hagener Tor.



HSG Gevelsberg/Silschede – TuS Ferndorf 2 33:27 (20:15)

Nach zehn krankheits- und verletzungsbedingten Ausfällen waren die Ferndorfer mit einer aus der Not geborenen Mannschaft mit nur vier Stammspielern und vier aushelfenden Feldspielern chancenlos, schlugen sich aber wacker. Die bislang zwei Punkte schwächeren Gastgeber waren zwar auch nicht komplett, wollten aber unbedingt die beiden Punkte im Kampf um den Klassenverbleib. Jetzt fehlen beiden bereits vier Punkte bis zum rettenden Ufer. Nur in den ersten elf Minuten war die Partie bis zum 7:8 offen. Eine zehnminütige Schwächephase führte zum 8:13 aus Sicht der Ferndorfer, die in der Folge immer mindestens vier Tore hinten dranblieben.
Es trafen für den TuS Arvid Pötz (8/3), Leander von Mende (5), Leon Sorg (4), Peter Scholemann, der ohne Training aushelfende Julian Schneider (je 3), Nils Burbach (2), Paul Silas Wagner und Christian Siegle (je 1).

Die HSG Gevelsberg/Silschede bewies wieder einmal ihre Heimstärke und lag nur bis zum 2:3 hinten. Über 7:6 setzten sich die Hausherren auf 11:7 ab und lagen beim Pausenpfiff mit fünf Toren vorn. In der zweiten Hälfte konnten die Gäste nicht mehr entscheidend verkürzen und so feierte die HSG ihren vierten Heimsieg. Überragender Akteur bei den Hausherren war Daniel Schrouven, der gleich zehnmal für sein Team traf. Des wieteren waren Bendict Philippi und Nils ole Rüggeberg (beide 5 Treffer) torgefährlich.

CVJM Rödinghausen – HVE Villigst/Ergste 34:31 (18:21)

Der CVJM musste auf sechs Spieler verzichten und trat gegen den Tabellenletzten nur mit acht Feldspielern an. In Durchgang eins lief bei den Hausherren so gut wie nichts zusammen und die bislang sieglosen Gäste führten mit 14:16, 17:19 und 18:21 zur Pause. In Durchgang zwei steigerte sich der CVJM in der Abwehr, aber dennoch dauerte es bis 55.Minute, ehe Marvin Stender mit seinem Treffer zum 30:29 seit langer Zeit die Hausherren wieder in Führung brachte. Am Ende siegte der CVJM mit 34:31-Toren, wobei Marvin Stender(10), Corbinian Krenz (9) und Maurice Goetsch (7) am besten trafen.



TSV Hahlen – HC Westfalia Herne 27:27 (15:13)

Kurz vor dem Ende sah der TSV Hahlen im Aufsteigerduell gegen den HC Westfalia Herne wie der sichere Sieger aus, als Keanu Reimler zwei Minuten vor dem Schlusspfiff zum 27:25 für den TSV traf. Aber die beiden letzten Treffer erzielten die Gäste aus Herne und kamen am Ende noch zu einem glücklichen Unentschieden. Während beim TSV Hahlen Keanu Reimler (5) und Richard Schilling (5) am besten trafen, führten bei den Gästen Oakar Kostuj (7) und Richard Sibbel (6) die Torschützenliste an.

 

VfL Handball Mennighüffen 10/11.12.2022

 

Sa 18.00Uhr Sportfreunde Loxten – VfL 1. H. 39:20

Sa 19.15Uhr VfL 2. Herren – TG Herford 26:27

So 15.00Uhr TSG Altenhagen/Heepen 2 – VfL 2.D.16:23

So 16.00Uhr HSG Quelle/Ummeln 2 -VfL 4 H. verlegt

So 13.00Uhr E-Jgd. JSG Lömo – JSG Bielefeld 10:10

 

TSG Altenhagen/Heepen 2 – VfL 2. Damen 16:23 (6:13)

Zu Beginn des Spiels konnte die TSG mithalten und führte in der 9.Minute knapp mit 3:2-Toren. Dann übernahm der VfL die Initiative und setzte sich durch einen 0:4-Lauf auf 3:6 ab. Über 5:11 führten die Gäste beim Pausenpfiff klar mit 6:13-Toren. In der zweiten Hälfte verwaltete der VfL seinen Vorsprung. Beide Teams trafen nach der Pause jeweils zehnmal und so führte der VfL am Ende klar und fuhr beim 16:23 den fünften Saisonsieg ein. Damit rückte die Truppe von Trainer Simon Harre bei nunmehr 11:7-Punkten auf den fünften Tabellenplatz vor und wird voraussichtlich im neuen Jahr in der Meisterrunde an den Start gehen. Eine überragende Partie bot Torjägerin Melissa Reinert, die gleich elfmal ins Altenhagener Tor traf. Des weiteren waen Talitha Bröhenhorst (5), Pia Radkte (4), Aileen Kleinedöpke (2) und Mara Albert (1) erfolgreich.

 

Sportfreunde Loxten – VfL 1. Herren 39:20 (18:10)

Mehr als die Hälfte der ersten Mannschaft des VfL war an dem ARE-Virus erkrankt und daher hatte der VfL im Vorfeld bei den Fröschen wegen einer Spielverlegung angefragt. Aber die Sportfreunde waren eben keine Sportfreunde und bestanden auf die Austragung dieser Partie. Und so waren am Samstag nur die beiden Torhüter Tristan Frerichs und Tobias Hook sowie die Feldspieler Tim Huckauf, Marvin Vieregge und Linus Korff dabei. Den Kader vervollständigten Bastian und Miklas Bröhenhorst, Tarek Meiners und Marvin Prescher aus der dritten Mannschaft und die Jugendspieler Fabian Cardinal, Justus Böttcher, Leon Schrewe und Jona David. Dazu kamen Linkshänder Niklas Holtmann, der über ein Jahr nicht mehr am Ball war, und Marvin Fransmeier. Und so ging es in Loxten nur darum, das die Niederlage nicht so hoch ausfiel. Bis zum 3:2 hielt die Truppe von Trainer Andre Zwiener mit, dann setzte sich Loxten über 7:3 auf 10:4 ab. In der Folgezeit verkürzten die Gäste auf 11:7, lagen dann aber zur Pause bereits klar mit 18:10-Toren hinten. Über 20:13 gingen die Hausherren in der 38.Minute beim Zwischenstand von 23:13 das erste Mal mit zehn Toren Vorsprung in Führung. Bis zum 29:18 konnte sich Loxten nicht weiter absetzen. In den letzten zehn Minuten ließ bei den Gästen die Konzentration nach und durch einen 10:2-Lauf feierten die Sportfreunde einen 39:20-Kantersieg. Der VfL war bereits vor diesem Spiel mächtig sauer auf die Sportfreunde, aber die sechzig Minuten, in denen die Hausherren die teilweise überforderten Gäste lächerlich machen wollten, hat beim Team und beim Vorstand Spuren hinterlassen. Man trifft sich ja bekanntlich zweimal im Leben. Andre Zwiener war mit der Leistung seiner zusammen gewürfeltwen Truppe bis auf die letzten zehn Minuten hoch zufrieden.

Für den VfL trafen Marvin Vieregge (7).Linus Korf (4), Jona David (3), Jakob Böttcher (3) und Tim Huckauf (3).

 

VfL 2. Herren – TG Herford 26:27 (13:14)

Trainer Michael Schaaf war nach der Partie mächtig enttäuscht von seinem Team. Er führte drei Gründe für die unnötige Niederlage an: drei vergebene Siebenmeter, zwölf ausgelassene Großchancen von den Außenpositionen und das schlechte Rückzugsverhalten. Der VfL ging zunächst mit 3:1 und 5:3 in Front. In der Folgezeit hagelte es Zeitstrafen gegen den VfL, wobei es eine rote Karte gegen Jannik Lindemeier gab, der bei einem Wurfversuch den Herforder Torhüter am Kopf traf. Herford nutzte die Überzahlsituationen aus und lag über 6:9 in der 26.Minute mit 9:14-Toren vorn. Beim Stand von 13:14 ging es in die Kabinen. Zu Beginn des zweiten Durchgangs waren die Hausherren wieder das bessere Team und gingen mit 15:14, 16:15 und 17:16 in Front. Dann spielte der VfL wieder zweimal in Unterzahl und plötzlich kippte die Partie. Aus dem 17:17 wurde ein 18:23 und dann liefen die Hausherren bis zum Ende einem Rückstand hinterher. Aus einem 22:26 wurde noch ein 25:26, aber der Ausgleich gelang dem VfL nicht mehr. Überschattet wurde die Partie von den vielen Zeitstrafen. Die wahrlich nicht überzeugenden Unparteiischen sprachen nicht weniger als sechzehn Zeitstrafen aus.

Tore: Till Orgel (7), Jannik Brune (4), Julian Peitzmeier (4/1), Max Mülke (3), Fabian Schaaf (2), Tim-Oliver Strauch (2), Marius Hepermann (2), Andreas Kreft (1) und Christian Menkhoff (1).

 

 

 

 

 

Rückblick auf den zwölften Spieltag in der Oberliga

Am zwölften Spieltag blieben in der Oberliga die großen Überraschungen aus. Lediglich der 25:27-Auswärtssieg der TSG Harsewinkel beim Tabellenffünften TuS Bommern war nicht unbedingt zu erwarten. Tabellenführer Altenhagen/Heepen machte mit dem Soester TV kurzen Prozess und siegte in der Bördelandhalle ganz deutlich mit 21:33-Toren. Aber auch die Verfolger VfL Eintracht Hagen 2 und die Sauerland-Wölfe gewannen ihre Partien. Dabei besiegten die Wölfe das starke Team aus Loxten ganz knapp mit 33:32-Toren. Wie auch schon in der Vorwoche in Gevelsberg stand am Ende ein 33:32 auf der Anzeigetafel. Unsere Truppe setzte ihre Erfolgsserie fort und nach vier Siegen in Folge wurde der Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle hergestellt.

VfL – HSG Gevelsberg/Silschede 36:24 (19:13)

Wenn es läuft, dann läuft es eben. Der VfL feierte in der Oberliga seinen vierten Sieg in Folge und zeigte dabei seine beste Saisonleistung. Die HSG Gevelsberg/Silschede wurde m,it 34:26 nach Hause geschickt, womit die Gäste noch gut bedient waren. Der VfL, der auf Torhüter Tobias Bekemeier, Arne Kröger und Daniel Danowsky verzichten musste, startete etwas schleppend in die Begegnung. .Bis zum 7:6 in der 11.Minute blieben die Gäste dran und konnten zu diesem Zeitpunkt noch auf einen Punktgewinn hoffen. Dann kamen Torhüter Tristan Frerichs und das Angriffstrio Mats Rinne, Tim Huckauf und Marvin Vieregge immer besser ins Spiel. Im Angriff des VfL lief der Ball sehr schnell von Position zu Position und immer wieder nutzten die Angreifer der Hausherren die so entstandenen Lücken zum Durchbruch. Schnell hatte sich der VfL auf 12:7 abgesetzt und ging mit einer beruhigenden 19:13-Führung in die Kabine. Und nach dem Wechsel hatte der VfL seinen Gegner weiterhin im Griff. Nach 41 Minuten hatten die Schützlinge des Trainergespannes Lukas Mailänder und Andre Zwiener beim 26:16 einen Vorsprung von zehn Toren herausgeworfen. Und in der 45.Minute sah es beim 30:16 nach einem Debakel für die HSG aus. Danach wurde beim VfL viel gewechselt und im Angriff wurde zu schnell der Abschluss gesucht. Gevelsberg nutzte die Gunst der Stunde und verkürzte durch einen 1:6-Lauf auf 31:22. Am Ende siegten die Hausherren klar mit 34:26-Toren und rückten in der Tabelle bei nunmehr 10:14-Punkten auf den zehnten Platz vor. Gästetrainer Sasa Simec meinte: „Meine Mannschaft hat sich durch die rote Karte gegen Nils Schröter in der 15.Minute aus dem Tritt bringen lassen. Wenn die Schiedsrichter mit gleichem Maß an die Sache heran gegangen wären, hätte auch Marco Büschenfeld in der achten Minute die rote Karte erhalten müssen. Ein großes Lob an Marvin Vieregge, der ein überragendes Spiel gemacht hat und gleich zwölfmal gegen uns traf“. Andre Zwiener freute sich nach der Partie und sagte: „Ich kann kein Haar in der Suppe finden. Uns hatten lange die Erfolgserlebnisse gefehlt, aber jetzt haben wir den Schalter umgelegt“. Tore für den VfL: Marvin Vieregge (12), Mats Rinne (7), Tim Huckauf (6/4), Fynn Walter (3), Mats Köster (2), Fynn Walter (2), Luke Heinrichsmeier (1) und Linus Korf (1). Bei den Gästen führten Daniel Schrouven (6), Sam Lindemann (6) und Benedict Philippi (5) die Torschützenliste an.

Soester TV – TSG Altenhagen/Heepen 21:33 (9:17)

Es war ein Klassenunterschied zu erkennen zwischen dem STV und dem Gast aus Bielefeld. Soest, das sicherlich in dieser Saison schon mal besser gespielt hat, soll damit aber nicht die Oberliga-Tauglichkeit abgesprochen werden. Vielmehr ist der annähernd unter Profi-Bedingungen arbeitende Gast aus Bielefeld überqualifiziert für das westfälische Oberhaus. Spieler mit Erfahrung aus 3. Liga bis Bundesliga inklusive Einsätzen für die Nationalmannschaft machten es den Soestern schwer bis unmöglich, überhaupt für den Sieg in Frage zu kommen. Von der ersten Minute an nahm der große Favorit Spiel und Gegner Soest ernst. Trainer Niels Pfannenschmidt hatte vor einer „unangenehmen Aufgabe“ gewarnt und der Mannschaft erfolgreich die Sinne geschärft. Max Loer schafft es immer, das Maximum aus den Mannschaften herauszuholen. Soest hat uns viele Aufgaben gestellt, die wir aber fast alle gut gelöst haben“, sagte Pfannenschmidt. Schon die ersten Aktionen zeigten, die Bielefelder namen das Spiel mehr als ernst. Schösse, Plaß und Braun schossen in den ersten drei Minuten eine 3:1-Führung heraus, profitierten auch von guten Paraden des starken Torwarts Dennis Doden im TSG Tor. Gerade Braun erwischte einen guten Tag, der Rechtsaußen war mit sechs Toren zweitbester Werfer nach Bielefelds Ex-Nationalspieler Jens Bechtloff auf Linksaußen (9 Tore). Aber noch war Soest nicht abgeschüttelt. Mit Ballgewinnen und Tempo kam Soest noch einmal auf 3:4 und 4:5. heran. Doch aus dem gebundenen Spiel ging nicht viel – und auch mit sieben Feldspielern und leerem Tor ging wenig bis gar nichts. „Der 7. Mann hat gar nicht funktioniert, da hat Altenhagen einen guten Weg gefunden“, sagte Loer, der mit ansehen musste, wie gleich drei Bälle innerhalb weniger Minuten im leeren Soester Tor einschlugen. Bei Soest ging nun gar nichts mehr, der STV warf zehn Minuten lang kein Tor, die TSG machte aus einem 4:5 ein 4:12. Obendrein sah Lars Wiggeshoff auch noch die Rote Karte nach einer Abwehraktion gegen Florian Schösse, den er im Gegenstoß spektakulär zu Fall brachte. Es lief alles gegen Soest, das mit einigen guten Aktionen bis zur Pause immerhin den Acht-Tore-Abstand halten konnte. Auch nach Wiederbeginn blieb die Dominanz der Bielefelder, die nicht einmal mit Vollgas zu spielen schienen. Da konnte Soest versuchen, was es wollte. Und das war den STV-Spielern hoch anzurechnen: Sie gaben alles, versuchten alles, auch als das Spiel längst verloren war.Man hat gesehen, welche Qualität Altenhagen hat. Wenn wir nicht am absoluten Limit spielen, haben wir keine Chance. Und wir waren weit weg vom Limit“, räumte STV-Trainer Max Loer ein.Soester TV: Muhr (1.-60.), Bruyn; Gran (0, 1/0), Wolff (3), Dörnemann (5), Möllenhoff, Wiggeshoff (1), Schuerhoff, Wiesemann (2), Jünger (3), Müller, Tischer (2, 2/2), Holznagel, Falkenberg (5).



TuS Ferndorf 2 – HSC Haltern/Sythen 34:29 (19:17)

Der TuS Ferndorf 2. feierte im Nachholspiel der Handball-Oberliga Westfalen gegen den Tabellenvorletzten HSC Haltern/Sythen einen sehr torreichen 34:29 (19:17) –Pflichtsieg. Damit stehen die Ferndorfer vor dem 12. Spieltag am bevorstehenden Wochenende mit 8:14 Punkten auf Tabellenplatz 12. Da sich immer deutlicher abzeichnet, dass die Höchstzahl von acht Mannschaften absteigen wird, wäre die Ferndorfer Reserve dabei. Aber das rettende Ufer auf Platz 9 ist nur zwei Punkte entfernt.Beide Mannschaften legten ein höllisches Tempo aufs Parkett, brachten dabei jedoch nur wenig Struktur in ihre Abwehr. Ferndorfs Dreh- und Angelpunkte Luca Nenne-Kolb und Leon Sorg neutralisierten die Gäste allerdings durch Sonderbewachungen nach einer Viertelstunde weitestgehend, unterbanden damit die tollen Spielzüge auf Kreisläufer Leander von Mende, der in der Anfangsphase fünf Tore erzielte.
Stattdessen entstand aber viel Platz für die Ferndorfer Außenspieler, die in den bisherigen Partien eher Nebenrollen spielten. Jetzt zeigten jedoch Peter Scholemann und Arvid Pötz mit jeweils sieben Toren ihre Qualitäten und sorgten dafür, dass der zwischen ein und vier Toren schwankende Vorsprung erhalten blieb. Abschütteln ließen sich die Gäste jedoch erst ab dem 24:22 (42.). Ferndorf zog jetzt auf 31:24 (55.) weg, die Partie war entschieden. Torschützen Ferndorf: Peter
 Scholemann(7), Arvid Pötz (7), Luca Nenne-Kolb (5),Leander von Mende(5), Jan-Niklas Klein (3), Leon Sorg (2), Jan Wicklein (2/2), Dario Barth(1), Leon Baust(1), Benjamin Seifert (1).

HVE Villigst/Ergste – TuS Volmetal 21:31 (12:16)

Das tat gut: Die Oberligahandballer des TuS Volmetal haben bei Schlusslicht HVE Villigst-Ergste einen ungefährdeten 31:21-Sieg eingefahren und klettern dadurch mit nunmehr 8:14 Punkten auf Tabellenplatz 12. „ Mit zehn Toren musst du hier auch erst einmal gewinnen. Das war heute eine sehr ansprechende Leistung vom gesamten Team“, freut sich Trainer Marc Rode nach dem Spiel über das mannschaftlich geschlossene Auftreten seiner Jungs.„Wir haben uns in den entscheidenden Phasen nicht von der allgemeinen Hektik anstecken lassen und unseren Stiefel weiter runter gespielt. Zum Schluss ist es dann sehr deutlich geworden, was auch mal gut tut.“ Dass die Gäste am Ende einen Kantersieg einfahren würden, danach sah es über weite Strecken der ersten Halbzeit nicht aus. Der Tabellenletzte aus der Nachbarstadt spielte munter mit und nutzte die ein oder andere Nachlässigkeit der Taler zu einfachen Treffern. Bis zur 25. Spielminute sahen die Zuschauer in der Sporthalle Gänsewinkel ein hektisches, aber spannendes Spiel mit vielen technischen Fehlern, Fehlwürfen und ständig wechselnden Führungen. Erst in den letzten fünf Minuten vor dem Pausenpfiff konnte sich die Rode-Sieben dank einiger Ballgewinne in der Abwehr etwas absetzen. In die Kabine ging es mit einem 16:12 für die Gäste.Nach Wiederanpfiff gelang es den Talern zunächst, auf sechs Tore Differenz davon zu ziehen (12:18, 33. Minute). Zwar ließ man im Angriff weiterhin gute Torchancen ungenutzt, konnte sich aber immer wieder auf die Distanzwürfe von Dominik Domaschk verlassen. Mehrere Male traf „Bommel“ im Zeitspiel oder fand Routinier Frederik Kowalski mit punktgenauen Zuspielen am Kreis. Doch die tapfer kämpfenden Hausherren wollten sich nicht abschütteln lassen und so entspann sich bis zur 48. Spielminute ein offener Schlagabtausch zwischen beiden Teams. Rico hat dann den Kasten in den letzten 15 Minuten quasi zugenagelt. Wir haben nur noch ein Gegentor bis zum Schlusspfiff kassiert, das war richtig stark“, lobt Rode seinen Keeper, der Mitte der zweiten Halbzeit für Max Müller in den Kasten zurückgekehrt war und anschließend zur Höchstform auflief. Daneben hat sich heute Philipp Moog ein dickes Sonderlob verdient“, hebt Rode einen weiteren Spieler hervor. Der quirlige Rechtsaußen brillierte nicht nur mit zehn blitzsauberen Toren, sondern präsentierte sich auch in der Defensive hellwach.Da bei den Gastgebern in der Schlussviertelstunde sichtbar die Kräfte schwanden, wurde die Volmetaler Dominanz gegen Spielende immer drückender. Aus einer aggressiven Abwehr resultierten nun zahlreiche Ballgewinne und so gelang es der Rode-Sieben, sich nach hinten raus mit viel Tempo deutlich abzusetzen. Am Ende stand ein, dem Spielverlauf nach etwas schmeichelhafter, 31:21-Auswärtssieg zu Buche. Rodes Fazit zum Spiel: „Ein großes Lob an meine Jungs für diesen engagierten Auftritt. Trotz oder wegen der anhaltenden Verletzungsmisere sind wir als Team inzwischen richtig zusammengewachsen. Das macht mich glücklich. So kann es gerne weitergehen.“Torschützen: Moog (10); Domaschk (5); Denissov (4); Brieden (3); Kowalski, Henkels, Kandolf und Pfänder (je 2); Jähnichen (1).

Sauerland-Wölfe – Sportfreunde Loxten 33:32 (20:16)

Nach einer bärenstarken ersten Wölfe-Halbzeit kommen die Ostwestfalen wieder ins Spiel und drehen das Ergebnis. Die SG-Handballer holen sich die Führung zurück und gewinnen ein leidenschaftliches Top-Spiel knapp mit 33:32. 

Bis zur 10. Spielminute verlief das in der Mendener Walram-Sporthalle ausgetragene Oberliga-Topspiel des heimischen Tabellendritten gegen den Tabellenvierten aus Loxten ausgeglichen. Dominik Flor hatte in der 2. Spielminute zum 1:0 getroffen und bis zum 5:5 glichen die Teams jeden Vorsprung wieder aus. Danach hatte sich die Wölfe-Abwehr immer besser auf den Gegner eingestellt, der direkt zu Spielbeginn taktisch auf den siebten Feldspieler setzte. Die Angriffe der Ostwestfalen prallten an der hervorragend arbeitenden Wölfe-Abwehr ab. Die Mendener Handballer verstanden es, die Ballgewinne in einfache Tore umzumünzen und zogen über 9:6 und 13:10 bis zur 25. Spielminute auf 17:11 davon. Nach dem 19:13 Treffer durch Jonas Schulte in der 28. Spielminute erhielt Luca Giacuzzo eine Zeitstrafe. Menden nahm den Torhüter aus dem Spiel, um bei eigenem Angriff auf sechs Feldspieler zu erhöhen. Diese Maßnahme brachte Loxten wieder ins Spiel, denn die Abstimmung im Mendener Lager funktionierte leider überhaupt nicht, sodass Loxten zu zwei einfachen Treffern kam und den Rückstand auch dadurch bis zur Halbzeit auf 20:16 verkürzen konnte.

Nach dem Anwurf des zweiten Spielabschnitts warf der Gast alles in die Waagschale und zog nun ein leidenschaftliches Handball-Spiel auf. Christian Klein wurde ab sofort in Manndeckung genommen, um dem Mendener Angriffsspiel die Wucht zu nehmen. Und die von Gäste-Trainer Michael Boy getroffenen Änderungen sollten sich für Loxten auszahlen. Schon nach 32. Minuten hatte sich der Mendener Vorsprung auf zwei Tore reduziert. Zwar hielten die SG-Handballer dagegen, aber in der 44. Spielminute glich Loxten erstmals wieder aus (25:25), um in den nächsten zwei Angriffen sogar mit zwei Toren in Führung zu gehen. Aber die Wölfe wollten die Partie nicht aus der Hand geben. Eine eindrucksvolle Treffer-Serie durch Tim Brand, Christian Klein, Nils Flor und Raphael Dudzcak besorgte die 31:28 Führung für die heimischen Oberliga-Handballer. Diese starke Phase sollte auch den Grundstein für die erfolgreiche Schlussphase legen. Zwar kam Loxten immer wieder auf ein Tor heran, aber Raphael Dudczak und Tim Brand besorgten die entscheidenden Treffer für die Sauerländer, die in dieser Phase auch über eine wichtige Parade von Torhüter Nic Preuss jubeln durften. Der finale Treffer der Gäste hatte dann nur noch statistischen Wert, die Wölfe spielten die letzten Sekunden routiniert herunter und erzielen den nächsten Oberliga-Sieg gegen eines der Top-Teams der Liga.

Wölfe-Trainer Andy Palm zeigte sich nach der Partie erleichtert: „Nach der starken ersten Hälfte und den sechs Toren Vorsprung haben wir es nicht geschafft, den Sack zuzumachen. Wir haben uns aber auch nach dem Rückstand nicht aufgegeben und haben die nötige Moral gezeigt. Man sieht die Entwicklung der Mannschaft, gegen Hagen haben wir vor wenigen Wochen nach einem ähnlichen Spielverlauf noch einen Punkt abgegeben. In den letzten Wochen haben wir solche engen Situationen zum Spielende aber immer für uns entscheiden können. Ich denke, heute ist jeder Besucher wieder auf seine Kosten gekommen, es war ein attraktives Spiel zweier starker Mannschaften.“ Aufstellung Wölfe:Kevin Peichert, Nic Preuss, Dominik Flor (7), Tim Brand (3), Christian Klein (8), Timo Schulte, Jonas Schulte (4), Nick Surowka (1), Raphael Dudczak (4), Johannes Degenhardt (1), Marcel Tarlinski, Max Klein, Nils Flor (3/1), Max Hinzpeter (1), Luca Giacuzzo (1). Für die Gäste trafen Simon Schulz (12/4) und Aaron von Ameln (9) am besten.

TuS Bommern – TSG Harsewinkel 25:27 (11:18)

Handball-Oberligist TSG Harsewinkel hat seine Negativserie von sechs Spielen ohne Sieg (1:11) Punkte beendet. Am Sonntagabend zitterte sich das Team von Trainer Manuel Mühlbrandt zu einem 27:25 (18:11)-Erfolg beim TuS Bommern. „Es herrscht pure Erleichterung. Das sind zwei ganz wichtige Punkte“, sagte „Mühle“ nach einem Spiel, das bereits zugunsten der TSG entschieden schien, dann aber zu einem wahren Krimi wurde. „Eine Abwehrschlacht mit einem fulminanten Maik Schröder im Tor“, sagte Manuel Mühlbrandt.

Nach ausgeglichenem Beginn konnte sich die ohne Florian Bröskamp angetretene TSG beim 9:6 (14.) erstmals etwas absetzen. Bommern kam aber wieder heran und konnte zum 10:10 (17.) sowie 11:11 (20.) ausgleichen. Heinrich Steinkühler und Jannis Hoff brachten die TSG mit 13:11 in Front, dann wurde ein Spieler des TuS Bommern disqualifiziert. Den Hausherren gelang bis zur Pause kein Tor mehr und die TSG konnte vermeintlich vorentscheidend auf 18:11 davonziehen.

Beim 23:13 (42.) betrug der Harsewinkeler Vorsprung erstmals zehn Tore. Der blieb bis zum 25:17 (46.) komfortabel, doch drei Tore auf Reihe brachten Bommern zehn Minuten vor Schluss beim 25:20 wieder ins Spiel zurück. Der Aufbau bei der TSG wurde hektischer, schlechte Entscheidungen führten zu Gegenstoß-Treffern. Manuel Mühlbrandt nahm eine Auszeit, doch den nächsten Treffer erzielte wieder der TuS – 25:21. Es wurde ein Krimi. Drei weitere Angriffe schloss Bommern, im Gegensatz zur TSG, erfolgreich ab und hatte zwei Minuten vor dem Ende auf 25:24 verkürzt. Das 26:24 (59.) durch Luca Sewing, das erste Harsewinkeler Tor seit der 46. Minute, konterte Bommern mit dem 26:25. Dann kam Sergej Braun und erlöste die TSG mit dem 27:25.

TSG Harsewinkel: Schröder/Hendrich – Indeche (3), Braun (3), Lindenthal, Steinkamp, Wunsch (1), St. Claire (3), Steinkühler (5), Hoff (4), Schlögl (2), Sewing (6/3).

Dass die Mühlbrandt-Sieben dabei eine Zehn-Tore-Führung beim 24:14 in der 42.Minute in der Schlussphase fast noch aus der Hand gab, trübte die Freude nicht. „Wichtig sind vor allem die zwei Punkte“, sagte Trainer Mühlbrandt nach dem Start-Ziel-Sieg zum 27:25 (18:11). Schlüssel zum Erfolg für das von knapp 30 Fans klasse unterstützte Gästeteam war die zuletzt kritisierte Defensive. „Die Abwehr war das A und O. Bei elf Gegentoren zur Pause sind nur vier oder fünf aus dem Positionsspiel des Gegner gefallen. Das haben wir extrem gut verteidigt“, freute sich Mühlbrandt, dass die Trainingsschwerpunkte gefruchtet hatten. Durch die gute Abwehrarbeit kam die TSG immer wieder mit Tempo nach vorn. „Im Angriff sind uns gute Aktionen als auch
Konzeptionen gelungen“, sagte der Trainer, der auf Florian Bröskamp (Mandelentzündung) verzichten musste. Luca Sewing war noch angeschlagen, stellte sich aber in den Dienst der Mannschaft. Positiv auch das Tor von Kreisläufer Jannis Wunsch. Doch bei der beruhigenden Führung fingen die Gäste zunehmend an, sich das Leben selbst schwer zu machen und Bommern zurück ins Spiel zu bringen. „Da war dann unser Torwart Maik Schröder ein großer Faktor, der den Sieg buchstäblich festgehalten hat“, lobte Mühlbrandt. Mit 11:11-Punkten steht Team nach elf Spieltagen auf Rang neun und damit fast genau in der Mitte der Tabelle. Bei der befürchteten Zahl von acht Absteigern wäre dies allerdings nur der erste Platz über dem Strich. Doch mit neuem Selbstvertrauen
freut sich die TSG nun auf das letzte Heimspiel des Jahres am Freitag gegen Menden.


TuS Möllberegen – TuS Ferndorf 2 33:29 (17:16)

Erleichterung herrschte am Sonntagabend beim TuS Möllbergen, der sich nach einer kräftezehrenden Partie über zwei wichtige Zähler freuen konnte. Ohne Frederik Altvater, Jannik Rosemeier, Arne Ransiek und Arne Halstenberg war Trainer André Torge zum Improvisieren gezwungen. In der Anfangsphase drückte besonders Julian Kaatze dem Spiel seinen Stempel auf – der Linkshänder sollte beim 8:5 in der 14. Minute bereits vier seiner am Ende acht Treffer erzielt haben. Doch die Gäste aus Ferndorf kämpften sich immer wieder heran und konnten beim 9:10 (19.) den ersten Führungstreffer nach dem 0:1 erzielen. Bis zur Halbzeitpause erspielten sich die Hausherren auch durch ein gut funktionierendes Kreisläuferspiel aber immer wieder leichte Vorteile gegenüber den Gästen. Den besseren Start in den zweiten Durchgang erwischteder TuS, der sich durch zwei Tore von Leon Richter und einem Treffer von Alex Wiemann von 17:16 auf 20:16 (34.) erstmals auf vier Tore absetzen konnten. Der Vorsprung schmolz aber auch dank einiger liegengelassener Chancen wieder dahin und so entwickelte sich spätestens beim 22:22 Ausgleichstreffer durch Ferndorfs Dario Barth (40.) ein enger Schlagabtausch, bei dem die Gäste allerdings nie in Führung gehen konnten. Das lag am Ende auch an Torhüter Robin Wetzel, der seinen Vorderleuten mit zahlreichen Paraden den Rücken freihielt und mit zwei gehaltenen 7m in der Schlussphase für entscheidende Impulse sorgte. Vorne übernahmen Julian Kaatze sowie Leon Richter – beide erzielten am Ende jeweils acht Tore – in der entscheidenden Phase Verantwortung und erzielten wichtige Treffer. Am Ende setzte Joel Schulz mit seinem fünften Treffer den Schlusspunkt unter dem hart erkämpften und am Ende doch verdienten 33:29 Arbeitssieg.



VfL Eintracht Hagen U23 – CVJM Rödinghausen 32:28 (15:16).

Am ungewohnten Sonntagnachmittag-Termin tat sich der Tabellenzweite eine Halbzeit lang schwer. „Dadurch, dass wir vorher zwei freie Tagen hatten, ist wohl der Rhythmus etwas verloren gegangen“, so erklärte sich Eintracht-Coach Pavel Prokopec die technischen Fehler und ausgelassenen Chancen, die zum knappen Pausenrückstand führten.

Am Ende waren es die breite Bank, ein unvermindert hohes Tempo und die Umstellung von einer 3:2:1- auf 6:0-Deckung, wodurch im zweiten Abschnitt die Zeichen auf Sieg gestellt wurden. Dass Lukas Meier und Chris Funke angeschlagen ausschieden, wurde problemlos kompensiert. Über 23:19 und 27:22 wurde der neunte Saisonsieg perfekt gemacht.  

VfL Eintracht: Schmidt, Umejiego – Schlotmann (1), Pallasch (1), Beemsterboer (4), Knutzen (4), Bednar, Meier (1), Panisic (7), Funke (1), Ingwald (5/2), Kister (1), Dragunski (4), Schneider (1), Queckenstedt (2).



HSC Haltern/Sythen – HC Westfalia Herne 26:32 (15:16)

Zunächst sah es nach dem zweiten Saisonsieg des Tabellenvorletzten Haltern/Sythen aus, denn die Gäste aus Herne, die ohne ihre Leistungsträger Henrik Komissarek und Fabian Scheumemann aufliefen, fanden nur schwer in die Partie. Über 5:2 und 10:7 lagen die Hausherren in Front. Beim 15:15 hatten die Gäste ausgeglichen, aber bis zum 20:20 in der 40.Minute war es ein Spiel auf Augenhöhe. In den darauffolgenden vierzehn Minuten trafen die Gastgeber nur noch einmal ins Herner Tor. Die Gäste zogen durch einen 1:8-Lauf auf und davon und feierten beim 26:32-Erfolg bereits ihren achten Saisonsieg und festigten ihren vierten Tabellenplatz. In der 58.Minuten gerieten der Halterner Julian Bankwitz und der Herner Spielmacher Oskar Kostuj aneinander und wurden beide disqualifiziert. Bei den Hausherren spielte wie der einmal Julian Schrief den Alleinunterhalter. Er markierte zehn Treffer für Haltern, dabei traf er siebenmal vom Siebenmeterpunkt. Bei den Gästen überzeugten Florian Rodhe (7), Jasper Meier (7) undf Oskar Kostuj (6).



 

VfL Handball Mennighüffen 23-27.11.2022

 

Sa 19.30Uhr VfL 1. H. – HSG Gevelsberg 34:28

So 17.00Uhr HSG Gütersloh – VfL 2. Herren 31:26

Sa 17.15Uhr VfL 1. Damen – Sportfreunde Senne 2 26:17

Sa 15.15Uhr VfL 2.D. – TuS Brake 2 15:16

So 16.00Uhr VfL 3.Herren – TVC Enger 2 24:18

Sa 16.45Uhr DJK BW Bielefeld -VfL 4 H. 28:18

 

HSG Gütersloh – VfL 2. Herren 31:26 (13:16)

Der VfL verpasste in Gütersloh den Sprung an die Tabellenspitze in der Bezirksliga. Lange Zeit sah es nach einem Sieg der Gäste aus, die bis zur 42.Minute mit 19:23 in Führung lagen. Und dann brach das Unheil über die Gäste herein. Innerhalb von zehn Minuten hatte Gütersloh die Partie gedreht. Aus dem 19:23 wurde ein 25:23 und danach erhöhte die HSG sogar auf 28:23. Der VfL blieb eine Viertelstunde lang ohne Torerfolg und durch einen 9:1-Lauf drehten die Hausherren eine schon verloren geglaubte Partie. Am Ende kassierte der VfL eine bittere 31:26-Niederlage. Trainer Michael Schaaf meinte: „Ich kann mir den Einbruch meiner Truppe nicht erklären.Als Gütersloh nach dem Wechsel Till Orgel durch eine kurze Deckung aus dem Spiel nahmen, hatten wir keine Lösungen parat“.

Torschützen: Till Orgel (8), Fabian Schaaf (6), Christian Menkhoff (5), Christian Bröderhausen (2), Tim-Oliver Strauch (2), Maxi Schäffer (2) und Marius Hepermann (1).

 

VfL 1.Damen – Sportfreunde Senne 26:17 (9:7)

Lange Zeit sah es gar nicht nach so einem klaren Erfolg für den VfL aus. Der VfL ging zwar mit 4:1 in Front, doch Senne gelangen vier Treffer in Folge, was die 4:5-Führung der Gäste bedeutete. Bis zur Pause sahen die Fans ein ausgeglichenes Spiel und kurz vor dem Halbzeitpfiff erzielte die agile Franziska Büschenfeld den 9:7-Pausenstand. Nach dem Wechsel blieb Senne bis zum 15:13 in der 42.Minute noch dran. In der Folgezeit setzte sich der VfL auf 21:13 ab und siegte am Ende deutlich mit 26:17-Toren. Eine überzeugende Vorstellung bot Neuzugang Lea Gänz, die gleich elfmal erfolgreich war. Dabei traf sie neunmal vom Siebenmeterpunkt, wobei sie alle Strafwürfe verwandeln konnte. Ein weiterer Aktivposten beim VfL war Torhüterin Annika Nolting.

Tore: Lea Gänz (11/9), Franziska Büschenfeld (6), Sonja Balsmeyer (4), Melanie Hebrock (1), Vanessa Timm (1), Maren Hildebrand (1), Andrea Henke (1) und Orgel (1).

 

VfL 2. Damen – TuS Brake 2 15:16 (7:8)

Der VfL kassierte gegen den Tabellennachbarn TuS Brake 2 eine vermeidbare 15:16-Niederlage. Der Angriff des VfL kam mit der offensiven Deckung der Gäste nicht zurecht und blieb dann nach dem zwischenzeitlichen 4:4 elf Minuten lang ohne Torerfolg. Da Torhüterin Karina Busse wieder einmal überzeugen konnte, setzte sich Brake in dieser Phase nur bis auf 4:7 ab. Beim Stand von 7:8 wurden die Seiten gewechselt und nach der Pause konnte kein Team mit mehr als zwei Toren in Führung gehen. In der 47.Minute lag Brake mit 12:14 in Front, blieb dann auch lange ohne Torerfolg, was der VfL in der 57.Minute durch Pia Radkte zur 15:14-Führung nutzte. Nach der Mennighüffer Führung nahm Brake seine Auszeit und erzielte die beiden letzten Treffer dieses Spiels. Der letzte Angriff der Gastgeberinnen brachte nichts mehr ein und so kassierte man eine dumme 15:16-Niederlage.

Tore: Melissa Reinert (4/2), Pia Radtke (4), Aileen Kleinedöpke (4), Talitha Bröhenhorst (2) und Sandy Grossmann (1).

 

VfL 3.Herren – TVC Enger 2 24:16(16:8)

Endlich konnte die dritte Mannschaft des VfL ihren zweiten Saisonsieg feiern. Gegen die Reserve aus Enger gelang das recht eindrucksvoll. Und diesmal war die Auswechselbank gut gefüllt. Über 5:1 und 8:3 führte die Truppe von Trainer Detlev Harre in der 19.Minute mit 10:3. Beim Stand von 16:8 wurden die Seiten gewechselt. In der zweiten Hälfte kam Enger besser in die Partie. Bei den Zwischenständen von 17:13 und 19:15 waren die Gäste noch zweimal bis auf vier Buden herangekommen. Der VfL konterte, erhöhte auf 21:15 und gewann am Ende verdient mit 24:16-Toren.

Torschützen: Miklas Bröhenhorst (4), Malte Bröhenhorst (4), Fabian Cardinal (4), Tarek Meiners (3), Brian Gröppel (3), Nico Kuban (3), Lars Wülker (2) und Justin Müther (1).

 

DJK BW Bielefeld – VfL 4. Herren 28:18 (17:9)

Während der VfL nur mit einem Auswechselspieler nach Bielefeld fuhr, boten die Hausherren mal gerade sieben Akteure auf. Aber die Gastgeber hatten eben drei Rückraumspieler im Kader, die aus der Distanz trafen. Beim VfL fehlten mit Jörg Tiemann, Michael Schaaf und Holger Beck die Rückraumschützen und so waren die Gäste chancenlos. Über 4:1 und 8:2 setzte sich Bielefeld auf 15:6 ab. Nach der Pause hatte der VfL seine beste Phase, als er von 20:12 bis auf 24:16 verkürzen konnte. Am Ende gewann Bielefeld aber klar mit 28:18-Toren. Bester Akteur beim VfL war Torhüter Christian Pape, der mit seinen Paraden ein Debakel für sein Team verhinderte.

Torschützen: Marvin Fransmeier (5), Hartmut Kehrberg (4), Andre Busse (4), Andre Steffen (2), Anton Gergenreider (2) und Stefan Nienstedt (1).

Männl. B-Jugend
JSG Handball LöMO vs SG Bünde-Dünne 27:9 (13:3)

Start-Ziel-Sieg der B-Jugend

Die drei spielfreien Wochen nutzten die Trainer Christian Pape und Fabian Schaaf um die Abwehr besser zu koordinieren und gerade die Kommunikation untereinander zu verbessern. Das trug dann auch gleich am Anfang des Spiels Früchte. Erst in der sechzehnten Minute schaffte Bünde den ersten Treffer zum 6:1. Bis dahin stand die Abwehr sehr gut und auf den überragenden Schlussmann Julius Erwig konnte sich die Abwehr verlassen. Sage und schreibe 60% gehaltener Bälle in der ersten Halbzeit sind schon herausragend. Aber auch seine Vorderleute standen ihm in nichts nach. Die erste und zweite Welle klappte gut und im gebundenen Spiel ließ man den Ball schnell laufen und angesagte Spielzüge klappten auf den Punkt. Lino Ritter auf der Mitte zog dabei geschickt die Fäden, nahm seine Halbpositionen gut mit ins Spiel und die verwandelten entweder sicher oder räumten über die Außen oder den Kreis ab. Sönke Reitemeier auf halb rechts war dabei von der gegnerischen Abwehr kaum zu bremsen. Mit einer sicheren 13:3 Führung ging es in die Kabine. Der zweite Durchgang ging dann ähnlich los, wobei man sich jetzt einige Unkonzentriertheiten im Deckungsspiel erlaubte. Die gegnerischen Einläufer standen das ein oder andere Mal ungedeckt frei am Kreis und kamen so zu einfachen Toren. Letztendlich fuhr man über 16:6 in der 31. Minute und 22:9 in der 41. Minute einen sicheren 27:9 Heimsieg ein. Am kommenden Wochenende geht es gegen die HSG Euro 2 und da muss sicherlich mit mehr Gegenwehr vom Gegner gerechnet werden.

Tor: Julius Erwig, Lasse Heidenreich, Julijan Höke
Till Brinkmann, Lino Ritter (5/1), Deik Detering, Jonathan Kramer (3), Liam Halfter (2),
Fabian Ehlert, Eric Riekewald (1),
Soenke Reitemeier (10), Jakob Wienecke, Laurin Behling, Nick Bröderhausen (3), Nick Morsch (3),

Männl. C-Jugend
SG Bünde-Dünne vs JSG Handball LöMO 29:31 (16:18)

Geschlossene Teamleistung führt zum Sieg

Das Trainergespann Jannik und Marvin haben nach den letzten beiden Niederlagen gegen Senne und Herford ein paar Stellschrauben im zuletzt etwas behäbigen Angriffsspiel gedreht und die letzten beiden Wochen nahezu ausschließlich Angriff trainiert.

Das gesamte Spiel über ließen die Jungs den Ball sehr sauber laufen und jeder einzelne ist mit Entschlossenheit auf das Tor marschiert, was sich auch an der Aufteilung der Tore zeigt. Die Spielzüge funktionierten sehr gut und auch die technischen Fehler, die gegen Senne noch häufig aufgetreten sind, wurden deutlich reduziert. Die Bünder hatten aber ebenfalls einen gut aufgelegten Rückraum, der sich selbst oder die eingelaufenen Außen gut ins Spiel gebracht hat, sodass sich das gesamte Spiel keine Mannschaft wirklich absetzen konnte. Nach dem 16:18 zur Halbzeit verlief die 2. Halbzeit ähnlich wie die 1. und so wurde die Tordifferenz nahezu das ganze Spiel gleich gehalten. Jeder kam auf seine Spielanteile und phasenweise haben die LöMO Jungs den mitgereisten Zuschauern sehr attraktiven Handball gezeigt. Durch ein paar unglückliche Tore zum Schluss fiel das Endergebnis nur mit 2 Toren Differenz aus und zum Schluss hieß es 29:31. Beide Mannschaften zeigten den Willen zu gewinnen und ein sauberes Tempospiel, aber die JSG aus LöMO spielte das Spiel von Anfang an unaufgeregt und solide runter. Unterm Strich ein verdienter Sieg und nun steht man mit 8:4 Punkten auf dem 3. Rang der Tabelle.

Tor: Tjorben
Kian, Jonas, Paul, Kristian (8), Lukas, Hannes (3), Aaron, Jakob (4), Luca (6), Jannis (4), Marian (2), Arne (4)

weibl. C-Jugend
HB Bad Salzuflen 2 vs JSG Handball LöMO 26:7 (11:4)

Mit Bad Salzuflen hatten die Mädchen den ungeschlagenen Tabellenführer als Gegner. Zu Beginn machten die Mädels der JSG klar, dass dies kein ganz so einfaches Spiel wird für Bad Salzuflen. Die Abwehr stand gut gegen den sehr starken Gegner. So stand es nach 10 Minuten lediglich 5:2. Im weiteren Verlauf konnte sich Bad Salzuflen etwas absetzen und spielte dies technisch gut bis zum Schluss durch. Lediglich durch ein par wenige Unkonzentriertheiten und schwindende Kräfte der JSG Mädchen fiel das Ergebnis am Ende so deutlich aus. Den Kampfgeist haben die Mädchen bis zum Schluss behalten und sich trotz des Ergebnisses nicht unterkriegen lassen.

Mia Finke (Tor)
Lena Lachmann (4), Mayra Müller (1), Liv Wehmeyer (1), Lena Johannsmeier (1) Liyan-Lorin Direk, Johanna Füßmann, Julia Stüber, Leonie Lohmeier, Amelie Denker, Mia Prodöhl, Lana Wortmann