Sa 19.30Uhr VfL 1. Herren – VfL Eintr. Hagen 2

Sa 17.15Uhr VfL 2. Herren – Spvg. Hesselteich

Sa 17.00Uhr CVJM Rödinghausen 3 – VfL 3. Herren

So 15.00Uhr HSG Quelle/Ummeln 2 – VfL 4. Herren

Mi 20.15Uhr VfL 2. Damen – VfL 1. Damen 17:15

 

Jugendabteilung

Sa 15.15Uhr mD-Jgd. JSG Lömo – TuS 97 Bielefeld 2

So 14.30Uhr mC-Jgd. Sportfreunde Senne – JSG Lömo

So 13.00Uhr wC-Jgd. TSV Hahlen – JSG Lömo

Sa 15.45Uhr gem. E-Jgd. Bielefeld – JSG Lömo

 

Am Samstag gibt es wieder einmal einen Heimspieltag des VfL Handball in der Mennighüffer Sporthalle.

Den Anfang macht die männliche D-Jugend der JSG Lömo. Sie erwartet um 15.15Uhr den TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck. Vielleicht können die Hausherren ihren dritten Saisonsieg einfahren, da man im Hinspiel in Jöllenbeck nur knapp mit 17:21 unterlag.

Um 17.15Uhr erwartet unsere Reserve den Landesligaabsteiger Spvg. Hesselteich-Siedinghausen zum Rückspiel. In der Hinserie gelang den Schützlingen von Trainer Michael Schaaf ein 22:20-Auswärtssieg. Während der VfL mit 17:17-Punkten ein ausgeglichenes Punktekonto aufweist, rangieren die Gäste mit 14:20Zählern auf dem drittletzten Rang. Da es in der Bezirksliga wohl auch einen erhöhten Abstieg geben wird, möchte Trainer Michael Schaaf mit seiner Truppe unbedingt gewinnen, da er in der restlichen Saison wohl auf seinen Sohn Fabian verzichten muss, da dieser in die Oberligatruppe aufrücken soll. Till Orgel, der seit einigen Wochen nicht im Kader stand, wird am Samstag wieder dabei sein und die Durchschlagskraft des VfL-Angriffs erhöhen.

Um 19.30Uhr stellt sich dann mit VfL Eintracht Hagen 2 einer der beiden Topfavoriten auf den Meistertitel in Mennighüffen vor. Die Truppe von Trainer Pavel Prokopec rangiert mit 34:4-Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz und hat nur einen Zähler Rückstand auf die TSG Altenhagen/Heepen. Die Truppe ist ausgesprochen gut besetzt und hat bei einem Torverhältnis von 634:518 im Schnitt mehr als 33 Treffer pro Spiel erzielt. Im Hinspiel verlor der VfL in Hagen deutlich mit 24:34-Toren. Das Trainergespann Lukas Mailänder und Andre Zwiener muss in diesem Spiel neben Daniel Danwosky und Fynn Walter jetzt auch noch auf Mats Rinne, der sich in der Partie gegen den TSV Hahlen die Hand brach, verzichten. Dafür werden wohl Fabian Schaaf und der A-Jugendliche Jona David im Kader der Grünen stehen. Das die Hagener auch zu bezwingen sind, zeigten am letzten Spieltag die Sauerland Wölfe. Obwohl sie ersatzgeschwächt in Hagen antraten, führten sie kurz vor dem Ende noch mit 28:30-Toren, aber begünstigt durch zwei Zeitstrafen drehte die Eintracht die Partie noch und siegte mit 33:31-Toren. Unsere Truppe muss aber sechzig Minuten lang am oberen Level spielen, wenn sie gegen den Favoriten mithalten möchte. Dazu bedarf es natürlich der Unterstützung der heimischen Fans. An dieser Stelle noch einmal der Hinweis auf die veränderte Parksituation. Auf der linken Seite der Straße „An der Sporthalle“ darf nicht auf dem Bürgersteig geparkt werden. Es sollten die Parkplätze „Am Kreuzkamp“ und „Bredenpohl“ genutzt werden.

 

VfL 2. Damen – VfL 1. Damen 17:15 (10:7)

Fast 100Zuschauer sahen das Rückspiel unserer beiden Damenmannschaften in der Kreisliga Bielefeld/Herford. Unsere erste Mannschaft wollte die knappe 15:16-Hinspielniederlage vergessen machen und legte dann auch los wie die Feuerwehr. Nach acht Minuten führten die Schützlinge von Trainer Georgios Triantafillou schon mit 2:5-Toren. Alena Orgel nahm die Torjägerin unserer Reserve, Melissa Reinert, durch eine kurze Deckung aus dem Spiel. Erst nach zehn Minuten kam das Angriffsspiel unserer zweiten Mannschaft auf Touren. Und auf der Gegenseite fing der Angriffsmotor der ersten Garnitur an zu stottern. In den 22Minuten bis zur Pause musste die überragende Torfrau Karina Busse nur noch zweimal hinter sich greifen. Sie entschärfte auch noch drei Siebenmeter der ersten Mannschaft. Durch einen 8:1-Lauf setzte sich die Reserve, bei der Talitha Bröhenhorst auf der Spielmacherposition geschickt die Fäden zog, auf 10:6 ab. Beim Stand von 10:7 wurden die Seiten gewechselt und nach der Pause kippte die Partie dann wieder zu Gunsten der Erstvertretung. Das lag vor allen Dingen an Lea Gänz, die kurz vor der Pause aufs Parkett kam und gleich fünfmal für ihre Sieben traf. Aus dem 10:6 wurde bis zur 44.Minute ein 12:14 und der Truppe um Sonja Balsmeyer schien die Revanche zu glücken. Aber die zweite Hälfte wurde zu einem Spiegelbild des ersten Durchganges. Der Angriff unserer ersten Mannschaft traf aus dem Rückraum nicht mehr und im Spiel eins gegen eins war die Abwehr unserer Reserve auf dem Posten. Und durch einen 5:0-Lauf setzten sich die Schützlinge des Trainergespannes Simon Harre und Ralf Hackbarth auf 17:14 ab, ehe mit dem Schlusspfiff Vanessa Timm vom Siebenmeterpunkt zum 17:15-Endstand traf.

Tore VfL 1: Lea Gänz (5), Maren Hildebrand (3), Andrea Henke (3), Vanessa Timm (2/1), Franziska Büschenfeld (1/1) und Alena Orgel (1).

Tore VfL 2: Talitha Bröhenhorst (5), Melissa Reinert (5/2), Joleen Backs (3), Pia Radtke (2), Sandy Grossmann (1) und Aileen Kleinedöpke (1).

 

Rückblick auf den letzten Spieltag in der Oberliga

Beide Spitzenteams standen am Rande einer Niederlage. Tabellenführer TSG Altenhagen/Heepen lag beim Abstiegskandidaten TuS Volmetal fünf Minuten vor dem Ende mit 33:30 hinten. Dann gelang den Gästen ein feiner 0:5-Lauf und am Ende siegte Bielefeld ganz knapp mit 34:35-Toren. Auch das zweite Spitzenteam lag kurz vor dem Abpfiff hinten. Die ersatzgeschwächten Sauerland Wölfe führten bei VfL Eintracht Hagen 2 mit 30:31, erhielten dann aber eine Zeitstrafe und Hausherren drehten die Partie noch. Am Ende siegte der Tabellenzweite sehr glücklich mit 33:31-Toren.



TuS Ferndorf 2 – VfL 33:30 (17:14)

Beim Drittletzten TuS Ferndorf 2 ging es in Kreuztal um wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Und beide Mannschaften lieferten sich ein spannendes Spiel mit dem besseren Ende für Ferndorf. In der ersten Halbzeit leisteten sich die Gäste zum Ende hin ein paar unkonzentrierte Abschlüsse, so dass Ferndorf über 16:12 zur Pause mit 17:14 in Führung lag. In Durchgang zwei hielt der TuS den VfL zunächst auf Abstand. Beim 20:15 in der 34.Minute sah es ganz bitter für die Gäste aus, die dann aber durch einen 2:8-Lauf während ihrer besten Phase mit 22:23 in Führung gingen. Auch beim 25:26 und 26:27 in der 53.Minute lag der VfL vorn, verpasste es aber, sich weiter abzusetzen. Die Entscheidung fiel dann kurz vor Schluss, als Ferndorf vom 28:28 auf 31:28 davonzog. In dieser Phase verwarf der ansonsten sichere Siebenmeterschütze Tim Huckauf seinen dritten Strafwurf. Der VfL leistete sich den Luxus, gleich vier von sechs Siebenmetern zu verwerfen. Und diese einfachen Tore fehlten dann in der Endabrechnung, da Ferndorf sechs von sieben Strafwürfen verwandelte. „Außerdem zogen uns die Schiedsrichter mit zwei seltsamen Entscheidungen den Stecker. Kämpferisch war das heute eine starke Leistung. Leider haben wir uns dafür nicht belohnt“, meinte ein enttäuschter Trainer Andre Zwiener. Tore: Mats Köster (8), Tim Huckauf (6), Tim Held (6), Marvin Vieregge (6), Arne Kröger (2), Marco Büschenfeld (1) und Linus Korf (1).

Nach genau drei Monaten und neun erfolglosen Spielen feierten die Ferndorfer ihren lang ersehnten fünften Saisonsieg, der sich zuletzt auch angekündigt hatte. Die sehenswerte Partie ließ nie erahnen, dass beide Mannschaften bereits dem Abstieg geweiht sind. Denn die Ostwestfalen hielten mit gleichem Tempo und Engagement dagegen.

Nach 33 nahezu fehlerfreien Minuten hatte sich der TuS von 11:11 (23.) über 16:12 (29.) bis auf 20:15 (34.) abgesetzt. Und dann tauchten wie aus heiterem Himmel die vermeidbaren Fehler bei Ballbesitz auf. Die Gäste rochen förmlich den Braten. Elf Minuten später und nach fünf Tempogegenstößen hieß es 22:23. Ferndorf fing sich gerade noch rechtzeitig und hatte in der Schlussphase auch das Glück auf seiner Seite.

Bemerkenswert war die Leistung von Keeper Niklas Broszinski mit vier gehaltenen Siebenmetern. Jan Wicklein (7/6 Tore) verwandelte hingegen deren sechs. Die übrigen Tore teilten sich bei einer starken Mannschaftsleistung Leon Sorg (6), Dario Barth, Luca Nenne-Kolb (beide 4), Leon Baust, Florian Schneider, Benjamin Seifert (alle 3) sowie die Kreisläufer Leander von Mende (2) und Niklas Klein (1), die außerdem alle Siebenmeter erzwangen.




HSC Haltern-Sythen – Soester TV 29:35 (16:18).

Pflicht erfüllt: Der Soester TV hat beim Vorletzten in Haltern gewonnen und damit den Kontakt zu den sicheren Plätzen in der Handball-Oberliga hergestellt. Mit einer 6:2-Bilanz im Februar kann Trainer Max Loer zufrieden sein und die Soester Handballer können etwas entspannter in die Spiele gegen die direkte Konkurrenz im März gehen, auch wenn der Abstand zum rettenden achten Platz drei Punkte beträgt. Dort steht der TuS Bommern (28:24 bei Villigst-Ergste). Für Soest war der Sieg also wichtig, das Spiel in Haltern allerdings eine hohe Hürde. Von der Konstellation her war es ein Pflichtsieg, der den Soestern aber einiges abverlangte. „Das war ein echt gutes Oberliga-Spiel, Haltern war viel besser, als es der Tabellenstand aussagte“, war Loer froh, die zwei Punkte beim Vorletzten (4:34 Punkte) eingefahren zu haben. Mit dem Gegner, den Soest im Hinspiel noch mit 13 Toren Unterschied deklassiert hatte, hatte dieser HSC nichts mehr zu tun. Viele Akteure, die im Hinspiel noch gefehlt hatten, machten nun richtig Betrieb. „Wir mussten ein richtig gutes Spiel machen, um zu bestehen. Am Ende ist es auch noch zu hoch ausgefallen“, gab Loer zu. Beim 21:21 nach gut 40 Minuten war das Spiel noch völlig offen. Zuvor hatte Soest aber auch schon deutlich zurückgelegen, und legte nach diesem letzten Ausgleich der Gastgeber direkt drei Tore durch Gran, Wolff und Jünger vor. Bis zum 25:27 blieb Haltern in Sichtweite (48.), ein 4:1-Lauf (Tore durch Schnorfeil, Jünger, Gran und Möllenhoff) innerhalb von knapp vier Minuten sorgte dann für Klarheit. Soest erwischte keinen guten Start. In der Anfangsphase führte fast jeder Angriff der Gastgeber zu einem Treffer, fast im Minutentakt traf der HSC. Ein frühes 2:0 glich der STV zwar wieder aus, doch nach dem 3:3 durch Schnorfeil (5.) erhöhte Haltern mit drei Treffern in einer Minute erstmals auf drei Tore (6:3). Beim 10:6 nach knapp zwölf Minuten zitierte Trainer Loer sein Team erstmals zur Auszeit zu seiner Bank. Haltern hatte Soest bis hierhin überrannt. „Wir sind gar nicht richtig in die Abwehr gekommen, egal, ob wir vorne getroffen haben oder den Ball verloren haben“, berichtet Loer, der ausdrücklich Keeper Silas Bruyn dankte, der einen deutlicheren Rückstand verhinderte.12:8 stand es nach dem ersten „Viertel“ – das zweite Viertel ging mit 10:4 an Soest. Loer hatte umgestellt, ließ kaum noch zwischen Angriff und Abwehr wechseln, stabilisierte das Zentrum und verhinderte so nun die einfachen Gegentore. Danach fand Soest besser ins Spiel, beim 12:10 waren es nur noch zwei Tore, doch in Unterzahl (2 Minuten für Falkenberg) legte Haltern noch einmal drei Tore zwischen sich und den STV. Der hatte nun aber den Schlüssel zum Spiel gefunden. Nach Koeppens 13:10 gelang dem HSC acht Minuten lang nur noch ein Tor, Soest dagegen fünf. Lasse Müller war es, der in der 27. Minute mit dem 14:15 die erste Soester Führung erzielte. Zur Pause lag Soest mit zwei Toren vorn (16:18).Wir haben ein echt gutes Spiel gezeigt, das mussten wir aber auch, denn körperlich war das sehr intensiv. Hier werden andere noch Punkte lassen“, lobte Loer den Einsatz und verwies dabei auch auf „Aushilfe“ Julian Schnorfeil, der auf der rechten Seiten 60 Minuten durchspielte.Soester TV: Bruyn (1.-45.), Muhr (45.-60.); Gran (9, 5/4), Schnorfeil (5), Wolff (1), Möllenhoff (4), Vukoja (1), Wiesemann (2), Voss-Fels (3), Jünger (2), Müller (2), Holznagel (1), Falkenberg (5).



VfL Eintracht Hagen 2 – Sauerland Wölfe 33:31

Die Vorzeichen für den Wölfe-Auftritt in Hagen waren nicht optimal. So fehlten Trainer Andy Palm mit Luca Giacuzzo, Max Klein, Max Hinzpeter, Johannes Degenhardt und Patrick Müller einige Akteure im Kader. Gerade im Abwehr-Innenblock fehlten dem Mendener Trainer damit einige Optionen. Aber davon ließen sich die Mendener Handballer nicht unterkriegen. Es gestaltete sich bis zum 4:4 in der neunten Minute eine ausgeglichene Partie. Die SG agierte in der Abwehr mit einer 5:1 Deckung und Nils Flor versuchte den Spielfluss der Hausherren zu unterbrechen. Hagen setzte auf Tempo, um einfache und schnelle Tore zu erzielen. Der Eintracht-Plan ging in dieser Phase auch auf, die Hausherren setzten sich bis zur 16. Minute auf 10:6 ab. Aber die SG blieb dran und kämpfte sich auf 11:10 zurück. Nach der nächsten Führung der Hausherren auf 14:11 zog Andy Palm die Auszeit und justierte perfekt nach. Menden holte erneute auf, glich kurz vor der Halbzeit zum 15:15 aus. Hagen gelang vor der Pause noch ein weiterer Treffer zum Halbzeitstand von 16:15. Den besseren Start in den zweiten Abschnitt hatte die SG. In der Abwehr standen die Hönnestädter nun deutlich besser und fanden immer besseren Zugriff auf die quirligen Hagener Angreifer. Tim Brand erzielte den Ausgleichstreffer zum 17:17. In der Folge agierten die Wölfe in doppelter Überzahl, ging in dieser Spielphase auch in Führung, erlaubte dem Heimteam aber trotzdem, den Ball im Mendener Gehäuse unterzubringen. Jetzt folgte die stärkste SG-Phase im Spiel. Jonas Schulte erzielte die erstmalige Zwei-Tore-Führung zum 20:22. Diesen Vorsprung hielt die Mannschaft von Andy Palm und ging in der 48. Minute sogar erstmals beim 24:27 mit drei Toren in Führung. In einer engen Endphase schenkten sich beide Mannschaften nichts. Hagen agierte in der Abwehr sehr ruppig und ein klares Halten gegen Marcel Tarlinski wurde von den Schiedsrichtern nicht geahndet. Die SG blieb aber weiter im Spiel und lag am Ende der zwei Minuten (55.) mit 29:30 in Front. Auch beim nächsten Angriff fühlte sich die Mendener Bank nicht korrekt behandelt, teilte diese dem Unparteiischen mit und handelte sich in einer spielentscheidenden Phase eine weitere Zeitstrafe ein. In der Endphase war diese Strafe eine schwere Hypothek, Felix Sagner erzielte für die SG die weitere Führung zum 30:31, aber Hagen nutzte die Überzahl, um mit 32:31 in Führung zu gehen. Eine Minute vor Schluss nahm Andy Palm seine zweite Auszeit, aber der folgende Mendener Abschluss verfehlte sein Ziel. Mit offensiver Deckung versuchten die SG-Handballer, den Ball noch einmal zu erobern, aber Hagen setzte den entscheidenden Treffer zum 33:31. Die Wölfe haben eine starke Partie gezeigt und konnten sich leider nicht für Ihre Leistung mit etwas Zählbarem belohnen. Kevin Peichert, Nic Preuss, Nils Rehmus, Dominik Flor (3), Tim Brand (4), Christian Klein (3), Timo Schulte, Jonas Schulte (6), Nick Surowka, Raphael Dudczak (5), Constantin Kesper, Marcel Tarlinski (5), Nils Flor (4/4), Felix Sagner (1).

 VfL Eintracht Hagen U23 – SG Sauerland Wölfe 33:31 (16:15)

Am Ende einer intensiven, wechselhaften Auseinandersetzung hatten die Gastgeber ein Stück weit auch das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite. Aus einem 3-Tore-Rückstand (25:28/51.) machten die Grün-Gelben dank eines energischen Schlussspurts noch einen 33:31-Heimsieg.

In der bestens gefüllten Sporthalle Mittelstadt erwies sich der Gast aus dem Märkischen Nordkreis, obwohl nicht komplett angetreten, als der erwartet gutklassige Gegner. Mit viel Tempo lief Menden über die Außenpositionen an, bestrafte Hagener Nachlässigkeiten direkt mit Gegenstößen. „Unser Rückzug hat mir nicht in allen Situationen gefallen“, bemängelte Eintracht-Coach Pavel Prokopec. So schenkten die Grün-Gelben eine zwischenzeitliche  3-Tore-Führung (14:11/Dragunski/25.) wieder her, und gerieten ihrerseits nach dem Wechsel sogar in Rückstand, weil es auch defensiv schon stabilere Hagener Auftritte in dieser Saison gegeben hatte.

Die Wende zum Besseren brachte spät die letzte Auszeit zwölf Minuten vor dem Ende. Prokopec stellte auf eine sehr offensive Abwehrformation um, nahm den Wölfen so viel Spielfluss – und die Partie kippte tatsächlich noch. U19-Linkshänder Luca Richter, der mit sieben Treffern eine starke Leistung zeigte, Arvid Dragunski, Tim Knutzen, Lukas Kister, Christopher Funke und final Jonas Queckenstedt machten den Sieg schließlich perfekt.

Ein Sonderlob des Trainers gab’s anschließend nicht nur für Luca Richter, sondern auch für Kreisläufer Igor Panisic, der seit Wochen in konstant guter Form aufspielt.

Die „dritte Halbzeit“ in der Halle Mittelstadt dauerte dann nur eine Viertelstunde, dann hatte das Hoffen und Bangen auf eine mögliche Niederlage von Tabellenführer TSG Altenhagen-Heepen beim TuS Volmetal ein Ende. Auf den letzten Metern bog der Spitzenreiter eine lange drohende Überraschung noch zu seinen Gunsten um.  

Eintracht: Schmidt, Umejiego – Schlotmann, Pallasch (2), Beemsterboer (1), Knutzen (1), Richter (7), Bednar, Meier, Panisic (7), Funke (3), Queckenstedt (2), Ingwald (1/1), Kister (4), Dragunski (3), Schneider (2)




CVJM Rödinghausen – TSG Harsewinkel 30:27 (14:11)

Anschnallen und gut festhalten, die TSG Harsewinkel bittet in einem Handball-Oberligaspiel zur Achterbahnfahrt. Doch nach 60 Minuten überwogen eindeutig die Tiefs, zwei zehnminütige Hochphasen reichen am Ende beim CVJM Rödinghausen nicht zu einem Punktgewinn. Durch die 27:30 (11:14)-Niederlage bleibt die TSG im Monat Februar sieglos und weist erstmals in dieser Saison ein negatives Punktekonto auf. Zweimal waren wir mausetot, können dann dreimal den Bock umstoßen, nutzen aber hundertprozentige Chancen nicht“, fasst TSG-Coach Manuel Mühlbrandt das Geschehen am frühen Sonntagabend kompakt zusammen. Tatsächlich war es wohl noch nie so einfach, in Rödinghausen zu gewinnen, wie am gestrigen Tag. In einem so Mühlbrandt „von beiden Seiten extrem schwachen Oberligaspiel“ findet die TSG zu Beginn überhaupt nicht in die Partie. CVJM-Torhüter Jan-Hendrik Koch pariert gleich zwei Siebenmeter von Luca Sewing, die Harsewinkeler leisten sich neben unzähligen Fang- und Passfehlern zudem noch zahlreiche Fehlwürfe. 12:4 leuchtet es nach 19 Minuten von der Anzeigetafel, absolut nichts spricht zu diesem Zeitpunkt für die Gäste.

Dann steigert sich Maik Schröder im TSG-Tor und Malik St. Claire nimmt den Rödinghauser Spielmacher Corbinian Krenz mit einer Manndeckung aus der Partie. Bis zur Pause kann die TSG auf 14:11 verkürzen. Doch es kommt noch besser. Heinrich Steinkühler und Malik St. Claire bringen die TSG kurz nach der Pause auf 14:13 heran, St. Claire kann per Gegenstoß zum ersten Mal für Harsewinkel ausgleichen – und legt den Ball frei vor Koch über das Tor. In der Folge verfällt die TSG wieder in die Muster der ersten Hälfte und die zuvor schwer angeschlagenen Hausherren berappeln sich. Beim 23:14 (44.) scheint die Begegnung ein zweites Mal vorzeitig entschieden. St. Claire, der einen Siebenmeter im Nachwurf zum 23:15 (45.) verwandelt, leitet die nächste Harsewinkeler Aufholjagd ein. Auch eine Auszeit von CVJM-Trainer Thomas Lay beim 25:20 (50.) kann den TSG-Express nicht aufhalten. Als Maik Schröder einen Siebenmeter von Corbinian Krenz pariert und Luca Sewing zum 25:24 trifft (54.), scheint die Partie endgültig zugunsten der TSG zu kippen. Doch Thomas Lay hat noch ein Ass im Ärmel, bringt nun Tristan Kreft für Koch – und der Schlussmann zieht in der Schlussphase den Gästen mit drei Paraden den Zahn.Wie viele Fehler sind heute passiert?“, fragt Manuel Mühlbrandt nach der Partie in die Journalistenrunde und kündigt an, seine Spieler jetzt aus der Komfortzone holen zu wollen. „Wir werden die Köpfe rauchen lassen. Vielleicht muss es im Training jetzt auch mal die Peitsche sein“, sinniert „Mühle“, der mit der Abwehrleistung diesmal einigermaßen zufrieden sein kann („Maik hat heute endlich mal wieder einige Bälle weggenommen und dadurch Emotionen reingebracht“), dafür aber deutliche Kritik am Angriffsspiel übt. „Da fehlt es uns eindeutig an Tiefe im Spiel und oftmals wird nur aus dem Stand geworfen. In Summe reicht es dann einfach nicht, um in der Oberliga bestehen zu können.“Aus den vier Spielen, die zu Saisonbeginn noch 8:0 Punkte auf das Konto brachten, holt die TSG in der Rückserie nur einen einzigen und steht mit 19:21 Zählern nun auf Rang zehn – schon drei Punkte vom rettenden Ufer entfernt. „Bei Bommern, Möllbergen, Soest oder Hahlen geht die Kurve nach oben, bei uns nach unten“, weiß auch Mühlbrandt, dass die nun folgenden drei März-Heimspiele gegen Möllbergen, Gevelsberg-Silschede und Loxten wegweisende Bedeutung für den weiteren Saisonverlauf haben werden.TSG Harsewinkel: Schröder/Hendrich – Indeche (3), Schmitz (n.e.), Braun (1), Lindenthal (2), Wunsch (n.e.), Kalter, St. Claire (5/2), Brown, Fl. Bröskamp (2), Steinkühler (2), Hoff (3), Schlögl (2), Sewing (7). Für Rödinghausen trafen Malte Heininger (8), Corbinian Krenz (8) und Manuel Taubenheim (7) am besten.

 

TuS Volmetal – TSG Altenhagen/Heepen 34:35 (

Standing Ovations trotz Niederlage, das gab es lange nicht mehr in der Sporthalle Volmetal. Den Applaus nach Schlusspfiff hatten sich die Oberligahandballer des TuS Volmetal am Samstagabend redlich verdient, denn bis zur 56. Minute lag ein Sensationserfolg gegen Spitzenreiter Altenhagen in der Luft. Nach leidenschaftlichem Kampf und eigener 33:30-Führung kurz vor Schluss müssen sich die Taler am Ende knapp mit 34:35 geschlagen geben.

Dass man den mit 35:3 Punkten angereisten Ligaprimus überhaupt an den Rand seiner zweiten Saisonniederlage bringen würde, danach sah es vor dem Spiel nicht aus. Die Taler traten ohne die erkrankten Witt, Brieden, Albrecht und Mehlhorn in Notbesetzung an. Auch der angeschlagene Denissov sowie die beiden Verletzten Henkels und Jünger standen Trainer Heinemann nicht zur Verfügung. Aus der Reserve nahmen daher Mennes und Schnepper auf der Bank des Oberligisten Platz. Wir haben heute Vieles richtig gemacht und unsere kämpferische Leistung war vorbildlich. Am Ende haben wir es aber leider wieder verpasst, den Sack zu zu machen und uns mit Punkten zu belohnen“, so Trainer Ralf Heinemann nach dem Spiel. „Mit 34 geworfenen Toren musst du zu Hause eigentlich gewinnen, aber am Ende waren wir einfach nicht clever genug.“ Über die gesamte Spielzeit gingen die Volmetaler ein hohes Risiko ein, agierten in der Abwehr konsequent mit einer doppelten Manndeckung und tauschten im Angriff den Torwart gegen einen siebten Feldspieler. Die taktischen Maßnahmen gingen auf und stellten den Tabellenführer offensiv wie defensiv vor Probleme. Angetrieben von den rund 200 Fans auf der Tribüne übernahmen die Hausherren nach einer durchwachsenen Startphase langsam aber sicher das Kommando. Der 18:20-Rückstand zur Pause resultierte vor allem aus einigen ungenutzten Torchancen und Ungenauigkeiten im eigenen Angriffsspiel. Aus der Halbzeit kamen die Volmetaler mit breiter Brust und setzten sich gegen den haushohen Favoriten zwischenzeitlich sogar auf drei Tore ab (26:23, 39. Spielminute). Angeführt vom gut aufgelegten Max Müller im Tor, einem erneut bärenstarken Mats Pfänder im zentralen Rückraum und dem treffsicheren Kapitän Jonas Heidemann konnte die Drei-Tore-Führung bis zur 56. Minute gehalten werden. Doch die nachlassenden Kräfte aufseiten der Volmetaler forderten schließlich ihren Tribut.

In den letzten Spielminuten luden die Hausherren Altenhagen mit überhasteten Aktionen im eigenen Angriff förmlich dazu ein, die Partie dank einfacher Treffer ins verwaiste Volmetaler Tor doch noch zu drehen. Mit einem Fünf-Tore-Laufe innerhalb von drei Minuten enteilten die Gäste schließlich vorentscheidend auf 33:35.Ich ärgere mich, dass wir uns wieder nicht belohnt und den Sieg in den letzten vier Minuten noch aus der Hand gegeben haben. Ab jetzt ist jedes Spiel ein Endspiel für uns“, so Heinemann abschließend.Tore: Heidemann, M. Pfänder (je 7); Van Wieringen (6); L. Pfänder (4); Sackmann, Kowalski (je 3); Kandolf (2); Figge, Müller (je 1).

Beim Tabellenführer aus Bielefeld führten Jens Bechtloff (8), Nervin Vunic (6), Alexej Dermerza (6) und Florian Schösse (5) die Torschützenliste an.



TuS Möllbergen – Sportfreunde Loxten 28:33 (12:20)

Nach zehn Minuten war für Möllbergens Trainer Andre Torge die Welt noch in Ordnung, denn sein Team hatte schon eine 7:3-Führung herausgeworfen. Was sich dann aber bis zur Pause in Möllbergen abspielte, hatte er wohl noch nie in seiner langen Trainerkarriere erlebt. Die Gäste aus Loxten spielten den TuS schwindelig und durch einen 5:17-Lauf führten die Frösche beim Seitenwechsel klar mit 12:20-Toren. In der 42.Minute hatten die Gäste beim Zwischenstand von 17:27 ihren Vorsprung auf zehn Tore ausgebaut. Zehn Minuten vor dem Ende führte die Truppe von Trainer Michy Boy deutlich mit 21:30. Danach ließ die Konzentration bei den Sportfreunden etwas nach und Möllbergen konnte noch auf 28:33 abschwächen. Simon Schulz (10/3) und Marius Pelkmann (6) bekam die TuS-Abwehr während der gesamten Partie nicht in den Griff.



TSV Hahlen – HSG Gevelsberg/Silschede 34:28 (13:17)

In diesem Abstiegsduell stellten die Gäste in Durchgang eins das bessere Team und führten zur Pause mit 14:17-Toren. Angetrieben von ihrem Spielmacher Keanu Reimler kam der TSV nach dem Wechsel besser in die Partie und fing die Gäste noch ab. Beim 19:18 ging Hahlen nach dem frühen 4:3 wieder in Führung und hatte dann beim 25:19 die Partie endgültig gedreht. Während beim TSV Keanu Reimler mit neun Toren bester Werfer war, kam Christopher Schrouven für die Gäste auf elf Treffer.



HVE Villigst/Ergste – TuS Bommern 24:28 (11:12)

Der Tabellenletzte bestimmte lange Zeit die Partie. Begünstigt durch drei frühe Zeitstrafen gegen die Gäste hatten die Hausherren bis zur 23.Minute eine 11:6-Führung herausgeworfen. Danach gelang dem HVE neun Minuiten überhaupt nichts mehr und durch einen 0:8-Lauf zog Bommern auf 11:14 davon. Beim 19:20 und 20:21 waren die Hausherren wieder dran, aber am Ende siegte der TuS verdient mit 24:28-Toren. Beim TuS überzeugten Ole Vesper und Jan Matthies, die beide auf sieben Tore kamen.



 



 

Handball-Leckerbissen in der Mennighüffer Sporthalle

 

Am kommenden Mittwoch, den 1.3.2023 stehen sich in der Mennighüffer Sporthalle ab 20.15Uhr unsere beiden Damenmannschaften im ersten Spiel der Meisterrunde oder auch Kreisliga gegenüber. Schiedsrichter dieser Partie ist Ralf Heidenreich von der TG Herford. Unsere erste Garnitur, die mit einem Punktverhältnis von 4:10 als Tabellenfünfter in die Meisterrunde startet, will unbedingt Revanche für die knappe 15:16-Niederlage aus der Vorrunde nehmen. Unsere zweite Garnitur, die mit 3:11-Zählern als Tabellensechster in die neue Spielzeit startet, möchte noch einmal für eine Überraschung sorgen. Es wird ein Spiel auf Augenhöhe erwartet, das sich kein VfL-Fans entgehen lassen sollte. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. 

VfL Handball Mennighüffen 25.-26.2.2023

 

HC Gelpe/Strombach – VfL 1. Herren 36:27

TuS Ferndorf 2 – VfL 1. Herren 33:30

Sportfr. Senne – VfL 2. Herren 28:20

 

 

Jugendabteilung

JSG Spenge/Lenzingh. – mA-Jgd.JSG Lömo 36:32

HCE Bad Oeynhausen – mB-Jgd. JSG Lömo 25:30

mC-Jgd. JSG Lömo – VfL Herford 25:25

wC-Jgd. JSG Lömo – HSG Hüllhorst 20:22

gem. E-Jgd. JSG Lenzingh./Spenge – JSG Lömo 11:27

 

TuS Ferndorf 2 – VfL 1. Herren 33:30 (17:14)

Der VfL, der nach seinem Gastspiel im DHB-Pokal in Gummersbach, einen Tag später zum Meisterschaftsspiel in Ferndorf antreten musste, wollte bei den Kreuztalern unbedingt punkten.Aber am Ende siegten die Hausherren mit 33:30-Toren und feierten ihren fünften Saisonsieg. Der VfL verballerte vier von sechs Siebenmetern und diese Treffer fehlten in der Endabrechnung. Ferndorf bekam sieben Strafwürfe zugesprochen und sechs fanden den Weg ins Tor der Gäste. Der VfL ging durch Mats Köster mit 3:4 in Front, lief dann aber immer einem Rückstand hinterher. 7:5, 7:7, 10:8, 10:10 lauteten die Zwischenstände. Kurz vor der Pause setzte sich Ferndorf von 13:12 auf 15:12 ab und ging einer 17:14-Führung in die Kabine. Und nach 33 Minuten sah es ganz bitter für die Gäste aus, als der TuS auf 20:15 davonzog. Die nächsten zehn Minuten gehörten dann aber den Gästen. Durch einen 2:8-Lauf bejubelte das Team um die Trainer Lukas Mailänder und Andre Zwiener eine 22:23-Führung. Zu diesem Zeitpunkt nahm TuS-Spielertrainer Leon Sorg die Auszeit und brachte sein Team wieder in die Spur. Über 23:24, 25:24 und 25:26 wechselte die Führung ständig. Beim 26:27 führten die Gäste das letzte Mal. Fünf Minuten vor dem Abpfiff glich Tim Held zum 28:28 aus. Danach traf Ferndorf dreimal hintereinander ins VfL-Tor, die Gäste ließen in dieser Phase einen weiteren Siebenmeter ungenutzt und damit war die 33:30-Auswärtsniederlage perfekt.

Tore: Mats Köster (8), Tim Held (6), Tim Huckauf (6/2), Marvin Vieregge (6), Arne Kröger (2), Linus Korf (1) und Marco Büschenfeld (1)

 

HC Gelpe/Strombach – VfL 1. Herren 36:27 (19:14)

Der Traum vom Final-Four war in der Eugen-Haas-Halle in Gummersbach für den VfL schnell ausgeträumt. Der VfL verschlief die Anfangsphase und lag über 4:0 beim 10:4 schon aussichtslos hinten. Der Gastgeber hatte aber auch eine eingespielte Truppe mit einigen ehemaligen Erst- und Zweitligaspielern im Kader aufgeboten und waren dem VfL körperlich klar überlegen. Kurz vor der Pause hatten die Hausherren ihren Vorsprung bis auf 19:11 ausgebaut, aber die Gäste erzielten die letzten drei Treffer in der ersten Halbzeit und beim Stand von 19:14 wurden die Seiten gewechselt. In Durchgang zwei kämpfte sich der VfL noch einmal bis auf 21:17 heran, aber der bundesligaerfahrene Torhüter der Hausherren, Kai Rottschäfer, vereitelte viele gute Torchancen des VfL und spätestens beim 26:19 war die Vorentscheidung gefallen. Über 29:20 siegte der HC Gelpe/Strombach klar mit 36:27-Toren und zog verdient ins Final-Four des Deutschen Amateurpokals ein.

 

Tore: Marvin Vieregge (9), Mats Köster (4), Tim Huckauf (4/2), Arne Kröger (3), Tim Held (3), Luke Heinrichsmeier (3) und Simon Harre (1).

 

Sportfreunde Senne – VfL 2. Herren 28:20 (12:9)

Beim neuen Tabellenführer Senne konnte die Reserve des VfL während der gesamten sechzig Minuten nicht einmal in Führung gehen. Bis zum 6:6 hielt der VfL die Partie völlig offen, dann gelang den Gästen von der 14. bis zur 30.Minute im Angriff nicht mehr viel. Mal gerade drei Treffer erzielte der VfL in dieser Phase, da aber auch Senne nicht überzeugen konnte, lag der VfL beim Halbzeitstand von 12:9 noch in Schlagdistanz. Das änderte sich dann schlagartig zu Beginn des zweiten Durchganges. Nach 36 Minuten lagen die Hausherren mit 17:11 in Front und ließen den VfL in der Restspielzeit nicht näher herankommen. Über 20:13, 23:16 und 25:17 siegte Senne verdient mit 28:20-Toren und übernahm die Tabellenführung in der Bezirksliga. Trainer Michael Schaaf meinte nach dem Spiel: „Beim Tabellenführer auswärts zu verlieren, musste man einplanen. Aber heute war für uns weitaus mehr drin. Wir haben viel zu hoch verloren, aber wenn du fünfzehn glasklare Torchancen vergibst, kommst du für einen Punktgewinn eben nicht in Frage“.

Tore: Fabian Schaaf (9/6), Tim-Oliver Strauch (4), Christian Memkhoff (3), Lennart Greimann (1), Jannik Lindemeier (1), Tobias Pape (1) und Max Mülke (1).

 

Rückblick auf den letzten Spieltag in der Oberliga

Die beiden Topteams der Oberliga gaben sich auch am letzten Wochenende keine Blöße. Während die TSG Altenhagen/Heepen den Aufsteiger HC Westfalia Herne mit 38:21-Toren deklassierte, holte Hagens Reserve beim heimstarken TuS Bommern durch einen klaren 32:24-Erfolg beide Punkte. Die Überraschung des Spieltages gab es in Harsewinkel, wo die TSG gegen den abstiegsbedrohten TuS Volmetal über ein 32:32-Unentschieden nicht hinaus kam. Unsere Mannschaft hat nach dem Arbeitssieg über den TSV Hahlen nur noch vier Punkte Rückstand auf den achten Rang und kann den Klassenerhalt durchaus noch schaffen. Ansonsten war es für den VfL ein Spieltag wie gemalt. Während der VfL zwei wichtige Punkte einfuhr, gingen Villigst/Ergste, Ferndorf 2, Gevelsberg, Bommern und Hahlen leer aus. Zudem teilten sich Harsewinkel und Volmetal die Punkte.

VfL Mennighüffen – TSV Hahlen 27:22 (14:14)

Es war ein Derby ganz nach den Geschmack der knapp 300 Zuschauer. Spannend bis kurz vor den Schluss und mit dem besseren Ende für den VfL. Der VfL setzte sich gegen den Mindener Rivalen mit 27:22 durch und ist seinem großen Ziel Klassenerhalt einen Schritt näher gekommen. „Ich habe es vorher gesagt. Das wird ein ganz anderes Spiel. Mir war klar, dass Hahlen sich nicht ein zweites Mal so präsentiert wie gegen Möllbergen“, sagte ein erleichterter Trainer Andre Zwiener. Hahlen hatte sich in der Vorwoche beim 20:27 kläglich verkauft. Hahlen musste in Mennighüffen auf die erkrankten Keanu Reimler und Torhüter Thorsten Schriever verzichten. Der VfL trat in der momentan bestmöglichen Aufstellung an. Beide Mannschaften stellten sehr gute Deckungsreihen mit starken Torhütern. Bei Hahlen glänzte Dominic Donnecker, beim VfL waren es Tobias Bekemeier und vor allen Dingen in der letzten Viertelstunde Tristan Frerichs. Hahlen hatte zunächst Probleme, die willensstarke, kompromisslose und taktisch klug agierende 6:0-Deckung des VfL zu knacken. Nach gut einer Viertelstunde führte der VfL mit 8:4. Da hatte Hahlen schon vier Zeitstrafen kassiert, der VfL noch keine. In der Folgezeit bekamen die Hausherren drei Strafen aufgebrummt und nach dem 10:6 waren die Gäste beim 11:11 wieder im Spiel. Kurz vor dem Halbzeitpfiff brachte VfL-Routinier Marco Büschenfeld sein Team mit 14:13 in Front, doch den Halbzeitstand markierte Tjorven Wiese mit einem direkt verwandelten Freiwurf. Nach dem Wechsel legten die Gäste nach und gingen dreimal mit einem Tor in Führung. Dann nutzte das Trainergespann Lukas Mailänder und Andre Zwiener die ganze personelle Bandbreite. Nach langer Verletzungspause kehrte der Rückraumschütze Arne Kröger zurück und erzielte innerhalb von zwölf Minuten vier Tore. Der VfL machte aus dem 20:19 ein 24:20. Tristan Frerichs kaufte dem TSV etliche freie Würfe ab und die Abwehr mit Marco Büschenfeld und Mats Rinne im Mittelblock stand sehr sicher. Nach dem 24:20 verpassten es die Hausherren, sich weiter abzusetzen, weil auch TSV-Torhüter Donnecker stark hielt. Hahlen versuchte es am Ende zunächst mit einer doppelten Manndeckung gegen Tim Huckauf und Mats Rinne, später auch noch mit einer offenen Manndeckung. Ansehnlich waren die letzten Minuten nicht, aber der VfL spielte clever die Zeit herunter und fuhr einen wichtigen Sieg ein. Tore VfL: Tim Huckauf (8/5), Mats Köster (6), Arne Kröger (4), Mats Rinne (3), Marco Büschenfeld (2), Marvin Vieregge (2), Tim Held (1) und Simon Harre (1). Bei Hahlen trafen Luca Höltkemeier (7/5) und Tjorven Wiese (5) am besten.

 

Soester TV – HVE Villigst-Ergste 36:22 (17:12)

Soest kam gut ins Spiel, die ersten drei Aktionen gehörten allesamt Jannis Falkenberg, aus denen ihm zwei Tore gelangen und er einen Siebenmeter-Strafwurf herausholte. Das 3:1 gab aber nur bedingt Sicherheit. Auch ein Siebenmeter-Treffer von Kapitän Luis Gran zum 9:4 (13.) sorgte nicht für Ruhe, weil Soest zwar in der Deckung ordentlich stand, sich aber vorne kleine Fehler einschlichen. HVE Villigst spielte bieder, nahm, wo es ging, Tempo raus. Beim 9:6 aus STV-Sicht sah sich Coach Max Loer zu einer Auszeit gezwungen. Die Umstellung auf den siebten Feldspieler half nur zeitweise, auch hier waren einige Ungenauigkeiten im Spiel. So gelang den in papageifarbenen Trikots spielenden Gästen sogar der 8:10-Anschluss (21.). Erst zum Ende der ersten Halbzeit ließ HVE etwas abreißen, auch, weil Julian Vukoja mit drei tollen Aktionen einnetzte. „Zur Pause können wir aber fast sogar froh sein, dass wir mit fünf Toren Vorsprung in die Kabine gehen“, so Loer nach dem Spiel. Durchgang zwei begann mit einem Treffer der Gäste ins leere Tor. Dann begann die beste Soester Phase. Ein 6:1-Lauf – auch dank einiger toller Paraden von Silas Bruyn – sorgte endlich dafür, dass der STV-Express ins Rollen kam. „Silas hat viele Bälle genommen, dann war es auch vorne einfacher, da wir in ersten und zweiten Wellen oft Überzahl hatten“, hatte Loer für seinen jungen Keeper ein Extralob übrig. Das Schlusslicht aus Schwerte hatte nun nicht mehr viel entgegenzusetzen, offensiv hatte der Auftritt der Gäste nur bedingt Oberliga-Format. Soest hingegen präsentierte sich in guter Verfassung, ließ Ball und Gegner laufen und nutzte viele Chancen, was auch Max Loer nachher freute: „Die zweite Halbzeit war deutlich besser, weil auch die Quote gut war.“ Alle Akteure kamen zum Einsatz, auch elf verschiedene Torschützen sorgten dafür, dass Loer zufrieden mit dem Auftritt seiner gesamten Mannschaft war. Er wollte den Erfolg gegen überforderte Gäste nicht herunterreden. „Es war nicht nur ein Pflichtsieg, sondern auch eine ordentliche Leistung in vielen Bereichen.“ Eine Leistung, die Selbstvertrauen im Abstiegskampf geben sollte. STV: Bruyn, Muhr; Gran (9, 5/5 7m), Schnorfeil (1), Wolff, Möllenhoff (3), Vukoja (5), Vogt (1), Wiesemann (2), Voss-Fels (1), Jünger (3), Müller (2), Tischer (4), Falkenberg (5).

Spfr. Loxten – CVJM Rödinghausen 24:31 (13:14)

Der CVJM Rödinghausen gewann überraschend klar mit 31:24 in Loxten und kletterte auf Platz 4 der Oberliga Westfalen. Bis zum 23:24 in der 52.Minute konnte sich kein Team entscheidend absetzen. In den letzten acht Minuten gelang den Gästen aufgrund ihrer gut stehenden Abwehr ein 1:7-Lauf. Die beiden Torhüter der Gäste, Hendrik Koch und Tristan Kreft, waren die überragenden Spieler beim CVJM. Sie leiteten die gefürchteten Gegenstöße der Gäste ein und die Frösche wurden am Ende überrannt. Damit revanchierte sich die Truppe von Trainer Thomas Lay, der übrigens in der nächsten Saison bei Loxten auf der Kommandobrücke steht, für die klare 28:33-Hinspielniederlage. Marvin Stender (9) und Malte Heininger (7) waren die Haupttorschützen bei den Gästen. Bei den Hausherren, die personell auf dem Zahnfleisch gingen, traf Marlon Meyer (9/2) am besten.

 

Sauerland Wölfe – TuS Ferndorf 2 27:25 (15:10)

Die SG-Handballer führen deutlich und lassen den Gegner durch das Auslassen von besten Torchancen wieder in das Spiel kommen. Mit 27:25 (15:10) gewinnen die Wölfe das Heimspiel gegen Ferndorf 2. Den ersten Treffer setzte das Heimteam in Person von Dominik Flor, der sich einen gehaltenen Ball des Ferndorfer Keepers sicherte und im Tor unterbrachte. Durch eine gute Deckungsarbeit und Paraden von Torhüter Nic Preuss setzte sich die SG schnell auf 3:1 ab. Ferndorf holte den Rückstand zügig wieder auf und glich zum 3:3 aus. Danach waren die Mendener Angriffsaktionen zielstrebig, Tore von Christian Klein, Jonas Schulte (2), Rafael Dudczak und Nils Flor sowie einige Paraden von Nic Preuss sorgten für einen 8:3 Vorsprung der Mendener Handballer. Diesen Vorsprung hielten die Wölfe durch eine gute Abwehrarbeit und Tempogegenstoß-Tore bis zur Halbzeit und gingen mit einer 15:10 Führung in die Pause. Ein Treffer von Christian Klein schlug kurz nach der Halbzeitsirene im Ferndorfer Kasten ein, sonst wäre die Führung noch deutlicher gewesen.Durch einen Siebenmetertreffer von Nils Flor erhöhten die Wölfe den Vorsprung zu Beginn der zweiten Spielhälfte auf 16:10. Alles sah nach einem deutlichen Sieg der SG-Handballer aus, als Christian Klein das 17:10 erzielte. Menden erhöhte die Führung durch Treffer von Rafael Dudzcak, Johannes Degenhardt und Nils Flor zum 20:11 weiter. Ein verpasster Wurf von Dominik Flor, der folgende Treffer der Ferndorfer und Zeitstrafen gegen Christian Klein und Marcel Tarlinski waren die Signale zur Aufholjagd der Gäste. Ferndorf stand jetzt besser in der Abwehr und fand auch im Angriff sein Selbstvertrauen wieder. Über 21:15 in der 41. Spielminute ließen es die Wölfe zu, dass der Gast bis zur 44. Minute auf 22:20 heranrückte. Eine Phase im Spiel, die den Mendener Heimerfolg gefährdete. Die SG schloss ihre Angriffe zu überhastet ab, verlor den Ball im Angriff und hatte jetzt auch im Torhüterduell das Nachsehen. Beim 25:22 Treffer durch Jonas Schulte in der 50. Spielminute bekam Ferndorf eine Zeitstrafe. Menden vergab die Möglichkeit, sich jetzt wieder abzusetzen und kassierte in Überzahl den Anschluss zum 25:24. Drei Minuten vor Spielende war die Partie wieder offen. Zwei Tore von Rafael Dudczak sorgten für den 27:25 Heimsieg der Mendener Handballer und Nic Preuss hielt den Sieg mit einer Parade fest. Ein Spiel, dass die Wölfe niemals wieder hätten spannend machen dürfen. Durch diesen Heimsieg klettern die Mendener Handballer wieder auf den dritten Tabellenplatz in der Oberliga Westfalen.Nic Preuss, Nils Rehmus, Dominik Flor (3), Tim Brand (1), Christian Klein (4), Luca Giacuzzo (2), Timo Schulte, Jonas Schulte (5), Nick Surowka, Raphael Dudczak (4), Johannes Degenhardt (2), Marcel Tarlinski (1), Max Klein (1), Nils Flor (4/4), Patrick Müller. Beim Tabellendritten war der Spielverlauf, der zur 15. Saisonniederlage der Ferndorfer Reserve führte, einmal genau umgekehrt als in vielen Partien zuvor. Oft hatte der TuS bis kurz nach der Halbzeit geführt und brach danach ein.
In Menden hingegen verloren die Ferndorfer etwa ab der 20. Minute vom überschaubaren 7:9 über 10:16 bis auf 11:20 (36. Minute) den Anschluss. „In dieser Phase haben wir zu viele Fehler gemacht und Torchancen ausgelassen“, so Spielertrainer Leon Sorg. Offenbar hatten aber jetzt die selbst ernannten „Sauerland Wölfe“ ihren Torhunger gestillt und bereits auf Feiermodus umgestellt.

Diese Einstellung kam den charakterstarken Ferndorfer Jungs entgegen. Unverhofft waren sie da, starteten eine Aufholjagd, und nur zehn Minuten später herrschte Aufregung in Mendens „Wolfsrudel“. Ab dem 22:23 stießen die Gäste wieder auf ernsthaften Widerstand von Mendens Abwehr. Den willensstarken Gästen war jedoch bei schwindenden Kräften der Ausgleich nach dem 24:25 und 25:26 nicht mehr vergönnt.

Jan-Niklas Broszinski, Alexander Graf; Leon Sorg (6), Peter Scholemann (4), Jan Niklas Klein (4/1), Jan Wicklein (4/2), Sören Dischereit (3), Florian Schneider (2), Leon Baust, Linus Michel (je 1), Lennart Schipper, Benjamin Seifert, Luca Nenne-Kolb, Dario Barth, Leander von Mende.



TuS Bommern – VfL Eintracht Hagen 2 24:32 (11:11) 

Mehr als holprig verlief am Bommerfelder Ring der Hagener Start. Zwar betrug die Eintracht-Führung nach einer guten Viertelstunde drei Treffer (7:4/Kister), aber die hohe Fehlerquote verhinderte, dass die Grün-Gelben ihren Rhythmus dauerhaft fanden. „Die Zahl der Fehler war untypisch hoch für uns, das müssen wir in Zukunft besser machen“, bilanzierte Trainer Pavel Prokopec im Rückblick, nahm seine Mannschaft aber auch ein Stück weit in Schutz: „Das ist auch der Trainingswoche geschuldet, die personell sehr durchwachsen war.“

Nach dem Wechsel lief es dann deutlich runder. Der eingewechselte Wesley Umejiego zeigte im Tor eine starke Vorstellung, gleiches galt für Julian Pallasch auf der ungewohnten Linksaußenposition, Tim Knutzen vorne wie hinten, Youngster Luca Richter und den sechsfachen Torschützen Igor Panisic. „Wir sind viel tiefer in die Zweikämpfe gegangen und haben aggressiver gedeckt. Das war der Schlüssel zum Sieg“, freute sich der Eintracht-Coach über eine deutliche Leistungssteigerung. Über 19:16 und 23:17 setzten sich die Gäste aus Hagen kontinuierlich ab. Eintracht: Schmidt, Umejiego – Schlotmann (2), Bökenkamp (1/1), Pallasch (5), Beemsterboer (2), Knutzen (5), Richter (3), Meier, Panisic (6), Ingwald (4/3), Kister (3), Schneider (1), Dragunski



TSG Altenhagen/Heepen – HC Westfalia Herne 38:21 (18:11)

Alte Figur im neuen Gewand: Die TSG A-H Bielefeld dominiert wieder und zerlegt einen Gegner in alle Einzelteile, tut dies aber auf eine neue Art und Weise. Der beeindruckende 38:21 (18:11)-Erfolg gegen den HC Westfalia Herne war im Wesentlichen durch eine offensive 5:1-Formation in der Abwehr begründet; die gewohnte 6:0 zeigten die Bielefelder nur in der Anfangsphase. Bis zur 22.Minute hielten die Gäste gut mit und es stand ein 10:10-Unetnschieden auf der Anzeigetafel. Danach brauchte der Tabellenführer mal gerade sieben Minuten, um die Vorentscheidung herbeizuführen. Durch einen 7:0-Lauf setzten sich die Schützlinge von Trainer Niels Pfannenschmidt auf 17:10 ab. Der zweite Durchgang ging dann mit 20:10 an die TSG und Herne trat mit einer 38:21-Klatsche die Heimreise an. Während bei Altenhagen Florian Schösse (9) und Stefan Bruns (5) am besten trafen, hatte Herne in Henrik Komisarek (8) seinen besten Torschützen.

TSG Harsewinkel – TuS Volmetal 32:32 (20:19)

Erst Rot-Weiss Essen gegen Borussia Dortmund II, dann der große BVB gegen Hertha BSC Berlin. Manuel Mühlbrandt gab sich am Sonntag live in zwei Stadien die volle Fußball-Dröhnung, um das Wochenende nach der nächsten Handball-Schmach seiner TSG Harsewinkel in der Oberliga zumindest für sich selbst einigermaßen erträglich zu gestalten. Denn nach dem 32:32 (20:19) gegen den TuS Volmetal am Samstagabend hatte „Mühle“ den einem Tollhaus gleichenden Hasenbau beinahe fluchtartig verlassen und ward auch nicht mehr gesehen.

Das war reiner Selbstschutz. Dieses Unentschieden war für mich nur schwer in Worte zu fassen und ich wusste nichts mit mir anzufangen. Ich stehe sonst immer Rede und Antwort, aber diesmal hätte ich vielleicht Dinge gesagt, die mir später Leid getan hätten“, meinte Mühlbrandt am Sonntagnachmittag, als er sich gerade auf dem Weg von Essen nach Dortmund befand. „Ich ärgere mich sehr über den verlorenen Punkt und über einige strittige Schiedsrichterentscheidungen. Letztlich sind die Jungs auf der Platte aber selbst die handelnden Personen – und da wurden einfach massiv viele Fehler gemacht“, sagte Manuel Mühlbrandt, der aus seiner Kritik ausdrücklich Malik St. Claire und Luca Sewing herausnahm.

In einer dramatischen Schlussphase hatte die längst am Siedepunkt angekommene Stimmung im karneval-angehauchten Hasenbau am Samstagabend ihren Höhepunkt erreicht, als Kevin Brown mit der quasi letzten Aktion das vermeintliche Siegtor erzielt hatte. Doch der TSG-Kreisläufer stand nach Meinung der Schiedsrichter bei seinem Wurf im Kreis – wohl eine Fehlentscheidung. „Ich habe die Szene gerade auf Video gesehen. Kevin stand definitiv nicht im Kreis, sondern einen halben Meter davor“, sagte TSG-Teammanager Karlheinz Kalze wenige Minuten nach Spielschluss.

Allerdings hatte ein weitere Fehlentscheidung überhaupt erst zu dieser Szene geführt. Als Volmetal beim 32:32 in der finalen Spielminute mit dem siebten Feldspieler den Sieg erzwingen wollte (TuS-Trainer Ralf Heinemann: „Das Unentschieden hilft uns überhaupt nicht“), leistete sich Mats Pfänder einen Fangfehler. Max Schlögl reagierte umgehend und warf direkt auf das leere Tor der Gäste, verfehlte dies jedoch. Die Schiedsrichter wähnten noch einen TuS-Akteur am Ball, was definitiv nicht der Fall war, und entschieden auf Ecke. Schlögl passte drei Sekunden vor Schluss auf Brown, doch sein Treffer zählte eben nicht. „Das war niemals Kreis ab. Sie haben das Tor nur deshalb nicht gegeben, weil die Ecke keine war. Aber mein Ball muss natürlich rein. Wenn der drin ist, gewinnen wir das Ding“, sagte Max Schlögl.

Dennoch bleibt klar festzuhalten, dass die TSG Harsewinkel einmal mehr nicht zu überzeugen wusste und im dritten Heimspiel in Folge gegen ein tabellarisches Kellerkind ihren eigenen Ansprüchen nicht gerecht werden konnte. In der ersten Hälfte wurde einmal mehr ohne Deckung gespielt und den körperlich deutlich unterlegenen Gäste viel zu zu viele Tore über das Zentrum gestattet.

Zudem wurden bis weit in die zweite Hälfte hinein wie schon beim 35:37 gegen Haltern-Sythen gegen die Manndeckung von Luca Sewing keine Lösungen gefunden. „Wir hatten vier Tage lang mehrere Lösungsansätze besprochen, die dann aber nicht auf die Platte gebracht wurden“, sagte Manuel Mühlbrandt, der erst mit der Hereinnahme des siebten Feldspielers das richtige Mittel fand. „Am Ende haben wir dann zwei, drei Situationen, in denen wir das Spiel für uns entscheiden können. Aber wir treffen in der entscheidenden Phase die falschen Entscheidungen“, sagte TSG-Co-Trainer Christoph Dammann, der sich beim Publikum bedankte. „An euch hat es nicht gelegen. Was ihr gemacht und hier auf die Beine gestellt habt, ist auf jeden Fall oberligareif.“ Das lässt sich von der Mannschaft derzeit leider nicht behaupten. TSG Harsewinkel: Hendrich/Schröder – Indeche (1), Braun (2), Lindenthal (2), Steinkamp, St. Claire (5), Brown, F. Bröskamp, Steinkühler (6), Hoff (3), Schlögl (1), Sewing (12/5)

In einem tor- und temporeichen Oberligaspiel erkämpft sich die erste Mannschaft am vergangenen Samstag einen Punkt beim Tabellenneunten Harsewinkel. Das 32:32-Unentschieden hilft jedoch keinem der beiden Teams richtig weiter.

Nach dem Spielverlauf ist das Ergebnis sicher gerecht und mit dem Punkt können wir leben“, so Trainer Ralf Heinemann nach nervenaufreibenden 60 Minuten. „Spielerisch haben wir in den letzten drei Wochen schon deutliche Fortschritte gemacht. Jetzt müssen wir das nur noch in Siege ummünzen.“

Ohne den kurzfristig erkrankten Leistungsträger Luca Sackmann präsentierten sich die Volmetaler in Ostwestfalen kampfstark und brachten erneut eine ansprechende Leistung aufs Parkett. Mit Nils Leicht und Leon Figge war erneut personelle Unterstützung aus der zweiten Mannschaft mitgereist, die für eine willkommene Entlastung sorgte.

In einer von Anfang an offenen Partie präsentierte sich die Heinemann-Sieben im Angriff deutlich konsequenter als zuletzt. In der Defensive bereitete den Talern vor allem der wurfgewaltige Rückraum der Ostwestfalen um Topscorer Sewing (12 Tore), den erfahrenen Steinkühler (6) und Malik St.Claire (5) große Schwierigkeiten.

Welche Bedeutung die Partie für beide Seiten hatte, deutete sich schon in der ersten Halbzeit an: Bis zum 20:19-Pausenstand für Harsewinkel sahen die Zuschauer ein tor- und temporeiches Oberligaspiel von zwei Kontrahenten, die mit offenem Visier und auf absoluter Augenhöhe agierten. Dieses Bild setzte sich im zweiten Spielabschnitt nahtlos fort und so gelang es keinem Team, sich auf mehr als zwei Tore abzusetzen.

Während das Pendel in der 44. Spielminute beim Spielstand von 25:23 zugunsten der Hausherren auszuschlagen schien, lagen keine zehn Minuten später plötzlich die Gäste mit zwei Toren in Führung (53. Minute, 27:29). Doch erneut schafften es die Hausherren, die Partie zu drehen (58., 32:31). Den Treffer zum 32:32-Endstand markierte schließlich Jonas Brieden.

TuS Möllbergen – HSG Gevelsberg/Silschede 30:29 (17:15)

Zunächst bestimmten die Gäste die Partie und lagen mit 3:6 und 10:12-Toren vorn. Erst in der 23.Minute erzielte die Torge-Sieben ihre erste Führung, als der achtfache Torschütze Arne Halstenberg zum 13:12 ins Gästetor traf. Beim Stand von 17:15 wurden die Seiten gewechselt und nach der Pause kam der Favorit aus Möllbergen ins Rollen und legte eine 21:16-Führung. Aber das war noch lange nicht die Vorentscheidung. Beim 21:21 hatte die HSG den Ausgleich geschafft und kurze Zeit später führten die Schützlinge von Trainer Sascha Simec sogar mit 22:23. Möllbergen konterte und lag mit 25:23 und 29:26 vorn. Aber die HSG gab sich nicht geschlagen und kam durch zwei Treffer von Nils Rueggeberg und durch ein Tor von Benedict Philippi eine Minute vor dem Ende zum 29:29-Ausgleich. Elf Sekunden vor dem Ende verhängten die Schiedsrichter eine Zeitstrafe gegen die Gäste und mit dem Schlusspfiff schaffte der TuS den glücklichen 30:29-Siegtreffer.

Beim TuS trafen Arne Halstenberg (8) und Arne Kämper (6) am besten. Bei den Gästen führten Benedict Phiippi (7) und Christopher Schrouven (6) die Torschützenliste an.

Hier ein Auszug aus der Westfalenpost in Gevelsberg:

Sie geben alles, sie verlieren knapp – und sind trotzdem absolut oberligatauglich. Ein Kommentar über die Saison der HSG Gevelsberg/Silschede.

Ein Finale wie im Drehbuch war das für die Oberliga-Handballer der HSG Gevelsberg/Silschede in Möllbergen. Nur eben nicht mit dem hollywood-typischen Happy-End für Trainer Sascha Šimec und sein Team. Ein Sinnbild für diese Saison irgendwie, denn dass die HSG in dieser starken Oberliga eine so gute Rolle spielen können wird, hatten die wenigsten erwartet. Und dennoch wird, zumindest Stand heute, am Ende der Saison der zweite Abstieg aus der Oberliga unter dem Strich stehen.







 

VfL Handball Mennighüffen 18.-19.2.2023

 

Sa 17.15 VfL 1. Herren – TSV Hahlen 27:22

Sa 19.30Uhr 2. Herren – Spvg. Steinhagen 2 28:19

 

Jugendabteilung

TuS Müssen/Billinghausen – mA-Jgd.JSG Lömo 29:29

TuS SW Wehe – mC-Jgd. JSG Lömo

 

VfL 1. Herren – TSV Hahlen 27:22 (14:14)

Das Derby gegen Hahlen in der Mennighüffer Sporthalle war eine ganz andere Partie als die in der Vorwoche gegen die Sauerland Wölfe. In diesem Abstiegsduell ging es mächtig zur Sache und die Angreifer mussten auf beiden Seite richtig einstecken. Kampf war Trumpf und in der Schlussphase war der VfL bissiger und galliger. Die Hausherren fanden besser in die Partie und legten ein schnelles 3:1 vor. Begünstigt durch drei Zeitstrafen gegen den TSV setzten sich die Schützlinge von Trainergespann Lukas Mailänder und Andre Zwiener auf 6:2, 8:4 und 10:6 ab. Dann kassierte der VfL drei Zeitstrafen, was die Gäste wieder zurück ins Spiel brachten. Vier Minuten vor dem Pausenpfiff glich Hahlen zum 11:11 aus. Der VfL erzielte durch Marco Büschenfeld kurz vor dem Wechsel das 14:13, doch Hahlens Tjorven Wiese sorgte mit einem direkt verwandelten Freiwurf nach Ablauf der ersten dreißig Minuten für den 14:14-Ausgleich. Nach dem Wechsel waren zunächst die Gäste tonangebend und gingen in der 34.Minute beim 15:16 das erste Mal in Führung. Über 16:17 und 17:18 lag der TSV weiter knapp in Front. In dieser Phase kam der lange wegen einer Schulterverletzung ausgefallene Arne Kröger aufs Parkett und der Rückraumschütze traf innerhalb von nur zwölf Minuten viermal ins Hahler Tor und prompt lag der VfL mit 22:19 vorn. Und dann kam fünfzehn Minuten vor dem Ende Tristan Frerichs für Tobias Bekemeier ins VfL-Tor. Und der wurde wieder zum Matchwinner. Hahlen deckte jetzt zwei VfL-Angreifer kurz und der Angriffsmotor des VfL kam mächtig ins Stocken. Hahlen eroberte in der Abwehr viele Bälle, scheiterte im Angriff aber immer wieder an Tristan Frerichs. Die Gäste erzielten in den letzten zwanzig Minuten mal gerade vier Treffer. Über 23:19, 24:20 und 25:21 kam der VfL zu einem ganz wichtigen 27:22-Arbeitssieg. Durch den sechsten Heimsieg überflügelte der VfL seinen Gegner in der Tabelle und rückte auf den elften Rang vor.

Tore VfL: Tim Huckauf (8/5), Mats Köster (6), Arne Kröger (4), Mats Rinne (3), Marvin Vieregge (2), Marco Büschenfeld (2), Tim Held (1) und Simon Harre (1)

Tore Hahlen: Luka Höltkemeier (7/4), Tjorven Wiese (5), Jesper Thielking (3), Eike Böker (2), Lasse Klöpper (2), Marten Kirchhoff (1), Maik Dittrich (1) und Henning Koch (1).

 

VfL 2. Herren – Spvg. Steinhagen 28:19 (13:8)

Der VfL zeigte gegen den Tabellenvorletzten aus Steinhagen eine ausgezeichnete Abwehrleistung und lag nach zwanzig Minuten bereits klar mit 11:4-Toren vorn. Und bis zum 13:6 drei Minuten vor dem Pausenpfiff bestimmten die Hausherren ganz deutlich die Partie. Aber dann nahm sich die Truppe von Trainer Michael Schaaf ihre obligatorische Auszeit. Durch einen 0:4-Lauf hatte Steinhagen kurz nach dem Wechsel bis auf 13:10 verkürzt. Und bis zum 17:14 blieben die Gäste in Schlagdistanz. Danach stand die Abwehr um Maxi Schäffer und Christian Bröderhausen wieder bombensicher. Dazu hielt Keeper Simon Faul etliche Bälle und schnell hatte sich der VfL auf 22:15 abgesetzt. Über 24:16 kamen die Hausherren zum einen auch in dieser Höhe verdienten 28:19-Erfolg. Trainer Michael Schaaf meinte nach der Partie: „Dieser Sieg war enorm wichtig für uns. Die Abwehr hat bis auf zehn Minuten sehr ordentlich gearbeitet. Dabei überzeugten Torhüter Simon Faul und Maxi Schäffer, der wieder einmal vorbildlich kämpfte“.

Tore: Fabian Schaaf (8/4), Tim-Oliver Strauch (6/1). Andreas Kreft (3), Christian Bröderhausen (2), Jannik Brune (2), Maxi Schäffer (2), Marius Hepermann (2), Jannik Lindemeier (1), Christian Menkhoff (1) und Tobias Pape (1).

 

 

Rückblick auf den letzten Spieltag in der Oberliga

Die beiden Titelfavoriten gaben sich am letzten Spieltag keine Blöße. Während sich die Reserve von Eintracht Hagen beim Soester TV mit 36:27 durchsetzte, schaffte Tabellenführer Altenhagen beim Abstiegskandidaten HSC Haltern/Sythen einen 41:17-Kantersieg. Die Überraschung des Spieltages gelang unserer ersten Mannschaft, die in einem mitreißenden Spiel den Tabellendritten Sauerland Wölfe mit 35:33 bezwang. Im Mindener Kreisderby hatte der Hausherr und Aufsteiger TSV Hahlen vor eigenem Publikum gegen die Torge-Sieben aus Möllbergen keine Chance. Der TuS stellte eine knackige Abwehr und fuhr einen 27:20-Start-Ziel-Sieg ein.



VfL Mennighüffen – Sauerland Wölfe Menden 35:33 (19:15)

Der VfL setzte in der Oberliga ein Ausrufezeichen. Gegen den Tabellendritten Sauerland Wölfe zeigten die Grünen eine grandiose Leistung und fuhren einen niemals erwarteten 35:33-Sieg ein. Nach zuletzt drei Auswärtsniederlagen in Folge und der 21:37-Klatsche im Hinrundenspiel ging der VfL als krasser Außenseiter in die Partie. Zudem wussten die beiden Trainer Lukas Mailänder und Andre Zwiener kurz vor dem Spiel noch nicht einmal, welche Akteure zur Verfügung standen. Rückraumspieler Arne Kröger meldete sich kurz vor dem Anpfiff mit einer Magen- und Darmgrippe ab. Mats Rinne und Simon Harre hatten krankheitsbedingt nicht trainieren können, saßen aber auf der Bank. Mats Köster machte eine Schulterverletzung zu schaffen, doch er biß auf die Zähne. Und das taten auch seine Mitspieler. Die Grün-Weißen zauberten ihre beste Saisonleistung aus dem Hut und hatten den Gegner eigentlich über sechzig Minuten lang im Griff. Die Wölfe führten einmal beim 2:3, Mennighüffen drehte das Spiel zum 8:5 und gab die Führung bis zum Abpfiff auch nicht mehr her. Das klang simpel, war es aber nicht. Die Hausherren leisteten bis zum Ende Schwerstarbeit. „Es war ein Sieg des Willens“, stellte Trainer Lukas Mailänder fest. Den Unterschied machten die Torhüterleistungen. Tobias Bekemeier zeigte eine sehr gute Leistung, wurde dann in der 45.Minute durch Tristan Frerichs ersetzt, der sorgte mit seinen Paraden für den tollen VfL-Sieg. Die Wölfe wechselten ihre drei Torhüter hin und her, aber alle drei bekamen nicht viel an die Finger. Die Gäste spielten ihren gewohnten Tempohandball und gönnten sich und dem Gegner keine Atempause. Nach vielen Toren lag der Ball nur wenige Sekunden später auf der anderen Seite im Netz. Aber der VfL war optimal auf diese Spielweise eingestellt und fand immer die richtigen Gegenmittel. „Ich bin von der Mannschaft einfach nur begeistert. Alle personellen Probleme wurden weggesteckt“, meinte ein zufriedener Andre Zwiener. Und auch kleinere Durchhänger wurden überwunden. Aus dem 11:7 wurde ein 14:13, aus dem 21:15 und 23:18 ein 25:24. Aber psychologisch wichtig war: den Ausgleich musste Mennighüffen nicht hinnehmen. Aus dem 30:29 wurde ein 33:29. Diesen Treffer erzielte Tim Held, der seinen 25.Geburtstag mit einem Heimsieg feierte. Aber auch nach dem 33:29 war die Partie noch nicht gelaufen. Es begann eine dramatische Schlussphase. Abwehrchef Marco Büschenfeld sah nach einem Schlag gegen Johannes Degenhardt die rote Karte, auf der Gegenseite traf es nur eine Minute später Max Klein. Er hatte den überragenden Tim Huckauf niedergestreckt. Der ließ sich aber auch durch diese Aktion nicht davon abhalten, die beiden letzten VfL-Tore zu erzielen. Davor musste Schlussmann Tristan Frerichs noch ein paar Bälle gegen völlig freistehende Wölfe halten und wurde neben Huckauf zum Helden in der Schlussphase.

Tore VfL: Tim Huckauf (13/2), Marvin Vieregge (8), Tim Held (6), Mats Köster (5), Marco Büschenfeld (2) und Linus Korf (1).

Bei den Gästen trafen Tim Brand (7) und Nils Flor (6) am besten.

HSC Haltern/Sythen – TSG Altenhagen 17:41(7:18)

24 Tore Differenz, Tor-Bestmarke in der aktuellen Oberliga-Saison. Die TSG A-H Bielefeld ist mit einem Kantersieg vom HSC Haltern-Sythen zurückgekehrt, hatte schon zur Pause mehr als die halbe Miete eingefahren und ist damit den Erwartungen ihres Trainers diesmal vollumfänglich gerecht geworden. Bereits in der 28.Minute hatte die TSG beim Zwischenstand von 7:17 einen Vorsprung von zehn Toren herausgeworfen. Im zweiten Durchgang ging Haltern am See mit fliegenden Fahnen unter. Die TSG gewann die zweite Hälfte mit 23:10-Toren. Neun Minuten vor dem Schlusspfiff stand ein 15:31 auf der Anzeigetafel. Die Gäste ließen aber nicht nach und kamen durch einen 2:10-Lauf zum 17:41-Kantersieg. Bei den Hausherren trafen Julian Schrief (5) und Lars Gadow (5) am besten. Beim Tabellenführer führten Florian Schösse (6), Jens Bechtloff (6) und Alexej Dermeza (5) die Torschützenliste an.


TuS Volmetal – Sportfreunde Loxten 24:27 (11:13)

Eine ebenso ärgerliche wie vermeidbare Heimpleite mussten die abstiegsgefährdeten Oberliga-Handballer des TuS Volmetal am Samstagabend gegen den Tabellenvierten Sportfreunde Loxten einstecken. Die Gastgeber ließen dabei reihenweise gute Torchancen ungenutzt und verlieren vor rund 250 Zuschauern am Ende verdient mit 24:27. Gefühlt waren wir heute über 60 Minuten das bessere Team. Aber wenn du so viele hundertprozentige Tormöglichkeiten vergibst, dann kannst du kein Spiel gewinnen“, gibt ein sichtlich angefressener Ralf Heinemann nach der Partie zu Protokoll. „Wir waren gut eingestellt auf den Gegner, haben ruhig gespielt, wenig technische Fehler gemacht und uns kaum unvorbereitete Würfe genommen. Abwehr- und Torhüterleistungen haben gestimmt. Aber leider waren wir in der Chancenverwertung so nachlässig, dass wir uns für die ansonsten sehr gute Leistung nicht belohnt haben.“

Überraschend stand am Samstagabend Mats Pfänder bei den Hausherren in der Startformation. Nach auskuriertem Achillessehnenriss und mehrmonatiger Verletzungspause feierte der 24-Jährige Mittelmann ein starkes Comeback: Pfänder sorgte nicht nur für deutlich mehr Struktur und Ruhe im Angriff, sondern trug sich auch selbst dreimal in die Torschützenliste ein.

In der ersten Halbzeit behaupteten die Gäste über weite Strecken eine knappe Führung: Nach dem 2:2 (3. Spielminute) setzte sich der Tabellenvierte über 4:7 (16.) auf 8:11 (25.) ab. Obwohl das Heinemann-Team dank eines 3:0-Laufs zwischenzeitlich durch Alex Denissov zum 11:11 ausgleichen konnte, ging es aufgrund einer schon in Halbzeit eins schwachen Chancenverwertung mit Zweitore-Rückstand in die Pause (11:13). Dieses Bild setzte sich auch nach Wiederanpfiff nahtlos fort: Auf der einen Seite die Gäste aus Loxten, die sich zwar für jedes Tor ordentlich strecken mussten, aber am Ende häufig clever vollstreckten. Auf der anderen Seite Gastgeber, die immer wieder, meist völlig freistehend, am starken Loxtener Schlussmann Marco Possehl scheiterten. So standen in der Statistik am Ende allein fünf verworfene Siebenmeter zu Buche. „Es ist schade, dass wir uns für die gute spielerische Leistung nicht mit einem Sieg belohnt haben. Wir sind heute ganz klar an unserer eigenen Abschlussschwäche gescheitert“, so Heinemann abschließend. Für Loxten trafen Simon Schulz (9/2), Nils Patzelt (6) und Marius Pelkmann (4) am besten.



HC Westfalia Herne – TSG Harsewinkel 31:26 (15:11)

 Manuel Mühlbrandt richtete in der Kabine noch schnell einige aufmunternde Worte an seine Mannschaft, dann ging es für den Trainer des Handball-Oberligisten TSG Harsewinkel auch schon weiter in Richtung Volmetal. Dort schaute sich „Mühle“ die zweite Halbzeit des kommenden Heimgegners gegen Loxten an – und konnte sich ein wenig von der 26:31 (11:15)-Niederlage seiner TSG beim HC Westfalia Herne ablenken.

Wir hatten uns alle viel mehr erhofft. Die Einstellung war auch da, aber es fehlte uns an Intensität in den Zweikämpfen. Sowohl in der Offensive, als auch in der Defensive. An diesen Eins-gegen-Eins-Situationen müssen wir im Training weiter arbeiten“, sagte Manuel Mühlbrandt, der von einer gerechten Niederlage sprach. „Herne hat sich den Sieg über die Zweikampfstärke verdient. Sie waren einfach galliger als wir.“

Die TSG startete mit einer extrem griffigen Abwehr und lag bis zum 8:7 (22.) voll auf Kurs. „Dann wären wir am Ende auf die angepeilten 24 Gegentreffer gekommen“, so „Mühle“, dessen Mannen bis zur Pause aber noch sieben Tore bis zum 15:11 kassierten. Den Vorsprung von vier Treffern verteidigte Herne, beim 25:27 aus Harsewinkeler Sicht war die TSG fünf Minuten vor dem Ende aber wieder dran. „In der Summe waren es wieder zu viele individuelle Fehler im Pass, Wurf und in der Rückwärtsbewegung, die uns das Genick gebrochen haben“, sagte Manuel Mühlbrandt, der den Matchwinner aber im Hagener Torhüter Jörn Maiss sah. „Er war eine Bank und hatte ein Quote von über 55 Prozent gehaltener Bälle.“

Zur ganzen Wahrheit gehört aber auch, dass den Harsewinkelern einmal mehr die personellen Alternativen fehlten. Florian Bröskamp hatte sich am Samstag mit einem positiven Coronatest abgemeldet. „Und Heiner Steinkühler war im Grunde nicht spielfähig“, verordnete „Mühle“ seinem gesundheitlich angeschlagenen und gerädert wirkenden Routinier erst einmal eine Trainingspause.

TSG Harsewinkel: Schröder/Hendrich – Indeche (2), Schmitz, Ergun (1), Braun, Lindenthal, Steinkamp, Wunsch, Kalter, St. Claire (2), Brown (1), Steinkühler (1), Hoff (5), Schlögl, Sewing (14/1).



Soester TV – VfL Eintracht Hagen II 27:36 (12:13)

Die vermeintlichen Bonuspunkte verpasste der STV, und das sogar ein bisschen ärgerlich. „Am Ende ist es ein bisschen hoch geworden. Wir haben in der ersten Hälfte ein ordentliches Spiel gemacht, fast auf Augenhöhe“, sagte STV-Trainer Max Loer. 40 Minuten lang sah es aber so aus, als wäre was drin für den Außenseiter gegen die Zweitliga-Reserve.

In der ersten Hälfte boten beide Mannschaften einen offenen Kampf – es ging hin und her. „Es hätten sogar zwei oder drei Tore mehr für uns sein können“, meinte Loer. Doch statt mit einer Führung in die Pause zu gehen, war es ein Rückstand. Und die mit Talenten und Zweitliga-Erfahrungen gespickten Gäste setzten sich danach weiter ab. Das lag auch daran, dass die Soester ihre Chancen in der entscheidenden Phase ausließen. Beim Stand von 18:20 traf Leon Wolff beim Gegenstoß nur den Pfosten (40.). Wenig später knallte Jannis Falkenberg einen Siebenmeter an die Latte. Auf der anderen Seite erhöhte Hagen auf vier Tore (18:22; 43.). Soest reagierte, deckte immer offensiver. „Wir mussten etwas versuchen“, sagte Loer. Die Hagener waren jedoch zu sicher, als dass sie sich von den frühen Attacken verrückt machen ließen. Die Eintracht fand immer wieder Lösungen, entscheidende Lücken.

Außerdem stieg die Abschlussquote bei der Eintracht, STV-Keeper Brryn hatte vor der Pause noch eine ganze Reihe guter Paraden gezeigt. Nach der Pause war er aber auch genauso erfolglos im Tor wie Birk Muhr in der Schlussphase. So wuchs der Vorsprung der Gäste bis auf elf Tore (25:36) an. Soester TV: Bruyn, Muhr; Gran (4, 2/1), Schnorfeil (3), Wolff, Möllenhoff (3), Vukoja (5), Vogt, Wiesemann (1, 1/1), Voss-Fels (3), Jünger (2), Müller (1), Tischer, Holznagel, Falkenberg (5, 1/0).  Ohne Jaap Beemsterboer, Arvid Dragunski, Jan Bednar und Jonas Queckenstedt (alle verletzt bzw. krank) tat sich die Eintracht zum Rückrundenauftakt in der Bördestadt zunächst schwer. Bis zur Pause wechselten die Führungen mehrfach. Weil die Grün-Gelben nicht nur einmal zu unvorbereitet abschlossen, kam der STV mehrfach effizient in den Gegenstoß. Auch der eine oder andere technische Fehler zu viel war Eintracht-Coach Pavel Prokopec ein Dorn im Auge. Gut vorbereitet zeigte sich der Gast von der Volme indes auf die Soester Variante mit sieben Feldspielern. „Wir haben dann immer zwischen einer 6:0- und 3:2:1-Abwehr geswitcht – das hat gut funktioniert“, freute sich Prokopec, der mit seinem Team in der Pause „die eine oder andere kleine Veränderung“ besprach.

Und das Nachjustieren an den Stellschrauben half: Nur zwölf Minuten nach Wiederanpfiff stand eine 22:18-Führung der Grün-Gelben zu Buche – Torschütze war U19-Akteur Moritz Bökenkamp, der erstmals in einem Pflichtspiel für die U23 auflief und direkt mit einer couragierten Leistung auf sich aufmerksam machte. In der Folge baute die Eintracht ihren Vorsprung weiter aus, spielte viele Angriffskonzeptionen „auf den Punkt“ und deckte aufmerksam. Dem hatten die Gastgeber nichts mehr entgegenzusetzen.

„Ein großes Kompliment an die gesamte Mannschaft. Unter diesen personellen Gegebenheiten haben wir das sehr gut hinbekommen“, freute sich Pavel Prokopec nach dem Schlusspfiff.

Eintracht: Schmidt, Umejiego – Schlotmann (5), Bökenkamp (1), Pallasch (2), Knutzen (4), Richter (3), Meier (2), Prokopec, Meier (2), Funke, Ingwald (9/5), Kister (3), Panisic (3), Quittmann (2), Schneider (2) 



TuS Ferndorf 2 – TuS Bommern 28:29 (15:14)
Diese Heimniederlage hatten die Ferndorfer nach einer bis zur allerletzten Sekunde packenden Partie nicht verdient, stattdessen wäre ein Unentschieden gerecht gewesen. Die Gäste aus Witten feierten indes, auch weil sie weiterhin ganz knapp über der roten Demarkationslinie liegen. Ferndorf brauchte acht Minuten, um nach dem 0:3 ins Spiel zu kommen. Keine fünf Minuten später führten sie mit 5:3 und hielten fortan ihren knappen Vorsprung.

Nach dem 18:15 durch Leander von Mende bremsten sie sich allerdings selbst aus, weil derselbe Spieler kurz darauf eine Zeitstrafe kassierte. Bommern nutzte diesen Vorteil und drehte kurzzeitig auf 18:19, ehe die Gastgeber bis zum 27:26 wieder die Führung übernahmen. Aber in den letzten drei Spielminuten lag das Momentum bei Bommern. Die Gäste legten in der Crunch-Time zweimal vor, Ferndorf konnte nur noch zum 28:28 ausgleichen. Vergeblich blieb das Anrennen in den verbliebenen 20 Sekunden.
Aufstellung Ferndorf: Jan-Niklas Broszinski, Alexander Graf, Jan Wicklein (6/2), Peter Scholemann (5), Leon Sorg (5), Luca Nenne-Kolb (4), Leander von Mende (3), Jan Niklas Klein (2), Florian Schneider (2), Dario Barth (1), Sören Dischereit, Lennart Schipper, Justus Lemmle, Benjamin Seifert, Leon Baust, Linus Michel.

 



 

TSV Hahlen – TuS Möllbergen 20:27 (10:18)

Im Mindener Kreisderby hatte der TSV Hahlen nicht den Hauch einer Chance. Die Torge-Truppe stellte eine knallharte und bewegliche Abwehr und fuhr einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg ein. Nach 22 Minuten hatten die Hausherren mal gerade sechs Treffer erzielt. Zu diesem Zeitpunkt stand ein 6:13 auf der Anzeigetafel. In der 39.Minute hatte der TuS dann sogar einen Vorsprung von zehn Toren herausgeworfen. Aus dem 11:21 machte der TSV dann noch ein 20:27. Beim TuS ragten Julian Kaatze (7) und Leon Richter (4) heraus.



CVJM Rödinghausen – HSG Gevelsberg/Silschede 36:32 (16:14)

Der CVJM verschlief den Start und es dauerte immerhin bis zur 21.Minute, ehe die Fans der Heimmannschaft die erste Führung bejubeln konnte. Nach dem 1:4 ging der CVJM mit 12:11 in Führung und gab diese dann bis zur Schlusspfiff nicht mehr ab. In der 36.Minute führte das Team von Thomas Lay mit 23:16. Die Gäste konnten noch etwas verkürzen, aber für einen Punkt reichte es nicht mehr. Rödinghausen sprang nach diesem Erfolg auf den fünften Tabellenplatz. Beim CVJM trafen Corbinian Krenz (10), Malte Heininger (8) und Marvin Stender (7) am besten. Für die Gäste erzielte Christopher Schrouven gleich zehn Tore.

 

Ralf Isemann von der NW Bad Oeynhausen schrieb folgenden Artikel zum Spiel: 

 

 

VfL Mennighüffen – Sauerland Wölfe Menden 35:33 (19:15)

Der VfL setzte in der Oberliga ein Ausrufezeichen. Gegen den Tabellendritten Sauerland Wölfe zeigten die Grünen eine grandiose Leistung und fuhren einen niemals erwarteten 35:33-Sieg ein. Nach zuletzt drei Auswärtsniederlagen in Folge und der 21:37-Klatsche im Hinrundenspiel ging der VfL als krasser Außenseiter in die Partie. Zudem wussten die beiden Trainer Lukas Mailänder und Andre Zwiener kurz vor dem Spiel noch nicht einmal, welche Akteure zur Verfügung standen. Rückraumspieler Arne Kröger meldete sich kurz vor dem Anpfiff mit einer Magen- und Darmgrippe ab. Mats Rinne und Simon Harre hatten krankheitsbedingt nicht trainieren können, saßen aber auf der Bank. Mats Köster machte eine Schulterverletzung zu schaffen, doch er biß auf die Zähne. Und das taten auch seine Mitspieler. Die Grün-Weißen zauberten ihre beste Saisonleistung aus dem Hut und hatten den Gegner eigentlich über sechzig Minuten lang im Griff. Die Wölfe führten einmal beim 2:3, Mennighüffen drehte das Spiel zum 8:5 und gab die Führung bis zum Abpfiff auch nicht mehr her. Das klang simpel, war es aber nicht. Die Hausherren leisteten bis zum Ende Schwerstarbeit. „Es war ein Sieg des Willens“, stellte Trainer Lukas Mailänder fest. Den Unterschied machten die Torhüterleistungen. Tobias Bekemeier zeigte eine sehr gute Leistung, wurde dann in der 45.Minute durch Tristan Frerichs ersetzt, der sorgte mit seinen Paraden für den tollen VfL-Sieg. Die Wölfe wechselten ihre drei Torhüter hin und her, aber alle drei bekamen nicht viel an die Finger. Die Gäste spielten ihren gewohnten Tempohandball und gönnten sich und dem Gegner keine Atempause. Nach vielen Toren lag der Ball nur wenige Sekunden später auf der anderen Seite im Netz. Aber der VfL war optimal auf diese Spielweise eingestellt und fand immer die richtigen Gegenmittel. „Ich bin von der Mannschaft einfach nur begeistert. Alle personellen Probleme wurden weggesteckt“, meinte ein zufriedener Andre Zwiener. Und auch kleinere Durchhänger wurden überwunden. Aus dem 11:7 wurde ein 14:13, aus dem 21:15 und 23:18 ein 25:24. Aber psychologisch wichtig war: den Ausgleich musste Mennighüffen nicht hinnehmen. Aus dem 30:29 wurde ein 33:29. Diesen Treffer erzielte Tim Held, der seinen 25.Geburtstag mit einem Heimsieg feierte. Aber auch nach dem 33:29 war die Partie noch nicht gelaufen. Es begann eine dramatische Schlussphase. Abwehrchef Marco Büschenfeld sah nach einem Schlag gegen Johannes Degenhardt die rote Karte, auf der Gegenseite traf es nur eine Minute später Max Klein. Er hatte den überragenden Tim Huckauf niedergestreckt. Der ließ sich aber auch durch diese Aktion nicht davon abhalten, die beiden letzten VfL-Tore zu erzielen. Davor musste Schlussmann Tristan Frerichs noch ein paar Bälle gegen völlig freistehende Wölfe halten und wurde neben Huckauf zum Helden in der Schlussphase.

Tore VfL: Tim Huckauf (13/2), Marvin Vieregge (8), Tim Held (6), Mats Köster (5), Marco Büschenfeld (2) und Linus Korf (1).

Bei den Gästen trafen Tim Brand (7) und Nils Flor (6) am besten.

VfL Handball Mennighüffen 08.-12.2.2023

 

VfL 1. Herren – Sauerland Wölfe 35:33

VfL 3 Herren – VfL Herford 2 28:33

TSV Oerlinghausen 3 – VfL 4.Herren 22:18

VfL 2. D. – TG Herford 3 26:13

VfL Herford – VfL 1. Damen 33:29

 

Jugendabteilung

mA-Jgd.JSG Lömo – JSG H2H 24:28

mB-Jgd. JSG Lömo – HSG Porta 26:22

mB-Jgd. JSG Lömo – TuS SW Wehe 33:26

 

VfL 1. Herren – Sauerland Wölfe Menden 35:33 (19:15)

Nach den vielen Querelen im Vorfeld wegen der Parksituation war der überraschende Heimsieg des VfL über den Tabellendritten aus dem Sauerland wie Balsam auf die Seele des VfL-Umfeldes. Die Hausherren mussten neben Daniel Danwosky und Fynn Walter kurzfristig auf den erkrankten Arne Kröger verzichten. Zudem war Mats Rinne angeschlagen und kam nur in der Schlussphase zu Einsätze in der Abwehr, da Marco Büschenfeld in der 48.Minute nach seiner dritten Zeitstrafe auf der Tribüne Platz nehmen musste. Trotzdem war der VfL von der ersten Minute hellwach und zeigte wohl eine seiner besten Saisonspiele. Der Tabellendritte aus Menden ging nur beim 2:3 in der vierten Minute in Führung. Ansonsten lagen die Hausherren, bei denen ihr Spielmacher Tim Huckauf eine ausgezeichnte Partie bot und gleich dreizehn Treffer erzielte, immer in Front. Über 7:5 zog der VfL über 11:7 und 12:9 bis zur Pause auf 19:15 davon. Die beiden ersten Treffer nach dem Wechsel gingen wieder auf das Konto der Grünen, die auf 21:15 erhöhen konnten. Über 23:19 und 25:21 blieb der VfL vorne und die Fans waren aus dem Häuschen. Doch in der 42.Minute hatten die wahrlich nicht schlechten Sauerland Wölfe bis auf 25:24 verkürzt. Doch Marvin Vieregge und zweimal Marco Büschenfeld sorgten beim 28:24 wieder für einen Vier-Tore-Vorsprung. Die Gäste ließen nicht locker und verkürzten auf 28:27. Und dann hatten die beiden VfL-Trainer Lukas Mailänder und Andre Zwiener ein goldenes Händchen, als sie für den wahrlich nicht schlechten Keeper Tobias Bekemeier Tristan Frerichs ins Tor stellten. Tristan wurde dann zum Fels in der Brandung. Er hielt gleich reihenweise die Würfe der Gästeangreifer und aus einem 30:29 wurde ein 33:29. Die Gäste, die in der zweiten Hälfte eine 3:3-Deckung praktizierten, gingen zur offenen Manndeckung über, aber Tim Held und zweimal der überragende Tim Huckauf sorgten für den überraschenden Heimsieg, Tim Huckauf, Marvin Vieregge und Tim Held waren von den Wölfen nie auszuschalten. Sie waren für 27 der 35 VfL-Tore verantwortlich. Nach der Sirene beim Stand von 35:33 kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Dazu brachten die Spieler Tim Held ein Ständchen, da er an diesem Samstag seinen 25.Geburtstag feierte. Er machte an seinem Namenstag ebenfalls ein tolles Spiel und trug sich sechsmal in die Torschützenliste ein. Durch diesen Sieg hat der VfL nur noch vier Zähler Rückstand auf einen Nichtabstiegsrang. Die beiden Trainer Lukas Mailänder und Andre Zwiener zollten der gesamten Truppe ein Lob für die tolle kämpferische Leistung.

Jetzt muss der VfL am nächsten Samstag nachlegen, wenn der Tabellennachbar TSV Hahlen in Mennighüffen aufläuft. Die Partie wird um 17.15Uhr angepfiffen.

Tore: Tim Huckauf (13/2), Marvin Vieregge (8), Tim Held (6), Mats Köster (5), Marco Büschenfeld (2) und Linus Korf (1).

 

VfL 3. Herren – VfL Herford 2 28:33 (13:17)

Die dritte Mannschaft des VfL lieferte gegen den Tabellenführer aus Herford eine tolle Partie ab und hatte den großen Favoriten am Rande einer Niederlage. In der Anfangsphase dominierten die Hausherren das Spiel und lagen über 3:1, 4:2 , 7:3 beim 10:6 schon mit vier Toren vorn. Dann aber machten die Schützlinge von Trainer Detlev Harre im Angriff zu viele technische Fehler und einige Würfe aus dem Rückraum wurden von der Herforder Abwehr geblockt und beim 11:11 hatten die Gäste ausgeglichen. Danach lagen die Hausherren wieder mit 13:11 vorn, aber bis zur Pause hatte sich der Tabellenführer durch einen 0:6-Lauf bis auf 13:17 abgesetzt . Nach dem Wechsel lagen die Gäste bis zum 20:24 noch klar vorn. In der Folgezeit keimte bei den Gastgebern noch einmal Hoffnung auf, als man beim 23:24, 24:25 und 25:26 bis auf ein Tor herangekommen war. Aber Herford hatte eine tolle Truppe auf dem Feld, die sich nicht aus der Ruhe bringen ließ. Aus dem 25:26 wurde ein 25:29 und am Ende siegte Herford etwas zu hoch mit 28:33-Toren.

Tore: Brian Gröppel (8/2), Miklas Bröhenhorst (5), Tarek Meiners (5), Nico Kuban (3), Bastian Bekemeier (1), Christian Held (1), Dominic König (1), Lennard Fransmeier (1), Marvin Fransmeier (1), Bastian Bröhenhorst (1) und Lars Wülker (1).

 

VfL 2. Damen – TG Herford 3 26:13 (14:3)

Die Truppe von Trainer Simon Harre hatte mit dem Schlusslicht aus Herford überhaupt keine Probleme. Nach einer Viertelstunde lag der VfL schon mit 7:1-Toren vorn und hatte zur Pause beim Zwischenstand von 14:3 das Spiel entschieden. Da Simon Harre gleich sechzehn Spielerinnen zur Verfügung hatte, wechselte er viel durch, damit alle mindestens zwanzig Minuten auf dem Spielfeld standen. Dadurch ging etwas der Spielfluss verloren, aber über 20:7 und 24:11 kam der VfL zu einem 26:13-Kantersieg und qualifizierte sich endgültig für die Meisterrunde.

Tore: Taltiha Bröhenhorst (7/1), Sandy Grossmann (5), Aileen Kleinedöpke (4), Pia Radtke (3), Melissa Reinert (2), Julia Eberhardter (2), Mara Albert (2) und Joleen Backs (1).

 

VfL Herford – VfL 1. Damen 33:29 (17:15)

Gegen den Tabellenzweiten aus Herford bot unsere erste Damenmannschaft eine ausgezeichnete Vorstellung und ließ sich während der gesamten sechzig Minuten nicht abschütteln. Über die Zwischenstände 3:1, 4:3, 9:5 und 12:9 lagen die Gastgeberinnen in der 20.Minute mit 13:10 in Front. In der Folgezeit gelang den Gästen ein feiner 0:4-Lauf und beim 13:14 waren die Schützlinge von Trainer Georgios Triantafillou das erste Mal vorn. Aber die Freude währte nicht lange. Herford konterte und ging mit einer knappen 17:15-Führung in die Pause. Nach dem Wechsel erhöhte Herford auf 22:17 und brachte den Vorsprung dann auch ins Ziel.

Tore: Franziska Büschenfeld (10/8), Alena Orgel (5), Sonja Balsmeyer (4), Vanessa Timm (3), Lea Gänz (3), Andrea Henke (3) und Maren Hildebrand (1).

 

TSV Oerlinghausen 3 – VfL 4. Herren 22:18 (10:9)

Der VfL, der wiederum nur mit sieben Spielern angereist war, verkaufte sich beim Tabellenführer Oerlinghausen ausgezeichnet und hielt die Partie lange offen. Alle Akteure kämpften vorbildlich und nach einem 7:3-Rückstand verkürzten die Gäste bis zur Pause auf 10:9. Nach der Pause wurde die Partie nach einer schweren Verletzung eines Oerlinghauseners Spielers, der ins Krankenhaus gebracht werden musste, lange unterbrochen. Anschließend wurde die Partie freundschaftlich zu Ende gebracht. Über 19:16 und 20:18 kam der TSV zu einem 22:18-Erfolg. Die Gäste, die mit ihren Spielern ein stolzes Durchschnittsalter von 55,1 Jahre aufzuweisen hatten, konnten mir ihrer Leistung und der knappen Niederlage hochzufrieden sein.

Torhüter Arndt Viering zeigte vor allen Dingen in der ersten Hälfte eine Topleistung und Stefan Nienstedt war der beste Angreifer.

Tore: Stefan Nienstedt (5), Jörg Tiemann (5/4), Andre Busse (3), Andre Steffen (3), Uwe Timm (1) und Hartmut Kehrberg (1),