VfL Handball Mennighüffen Wochenende 28./29.5.2022

 

So 15.00Uhr Tura 06 Bielefeld – VfL 3. H. 37:25

So 10.00Uhr VfL 5. H. – DJK BW Bielefeld 28:11

 

VfL 5. Herren – DJK BW Bielefeld 28:11 (16:5)

Die fünfte Mannschaft des VfL war dem Schlusslicht der 1.Kreisklasse haushoch überlegen. Dank eines guten Rückzugsverhalten und einem überragenden Torhüter Jochen Held feierte der VfL einen ganz deutlichen Start-Ziel-Sieg. In Durchgang eins kassierte Jochen Held nur fünf Treffer und so führte der VfL zur Pause bereits klar mit 16:5-Toren. In der zweiten Halbzeit kam Bielefeld etwas besser ins Spiel, aber auch im zweiten Durchgang ließ Routinier Jochen Held nur sechs Treffer zu und am Ende siegten die Hausherren sehr deutlich mich 28:11-Toren. Im Angriff überzeugte Hartmut Kehrberg mit einer tollen Vorstellung und war an diesem Morgen bester Angreifer des VfL, der die sich bietenden Torchancen konsequent nutzte.

Torschützen: Michael Schaaf (6), Holger Beck (6), Hartmut Kehrberg (6), Arndt Viering (4), Stefan Nienstedt (3), Jörg Tiemann (2) und Marco Droste (1/1).

 

Tura 06 Bielefeld – VfL 3. Herren 37:25 (18:12)

Die dritte Mannschaft des VfL beendete die Saison in der Kreisliga A mit einer weiteren klaren Niederlage und spielt in der kommenden Saison in der Kreisliga B. Mit dem allerletzten Aufgebot und bei dem Harzverbot in der Bielefelder Sporthalle verkaufte sich der VfL noch ganz ordentlich im letzten Saisonspiel. Bei Tura Bielefeld verschliefen die Gäste gleich die ersten sechs Minuten und lagen schnell mit 6:1-Toren zurück. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die VfL-Angreifer schon fünfmal freistehend verworfen und durch Fangfehler sechsmal den Ball verloren. Beim 10:6 keimte bei den Schützlingen von Trainer Detlev Harre noch etwas Hoffnung auf, aber spätestens beim 13:6 hatten die Hausherren die Vorentscheidung herbeigeführt. In der 37.Minute hatte Tura beim Zwischenstand von 23:13 das erste Mal einen Vorsprung von zehn Toren herausgeworfen. Zwischenzeitlich wurde der VfL weiter geschwächt, als Bastian Bröhenhorst in der 38.Minute disqualifiziert wurde. Am Ende gewann Bielefeld klar mit 37:25-Toren. Trainer Harre meinte nach der Partie: „Gut das mit Leon Schrewe und Jona David zwei A-Jugendspieler ausgeholfen haben, sonst hätten wir ohne Auswechselspieler auflaufen müssen. Wenn du aber vier Marken auslässt und über zwanzig Fehlversuche produzierst, kommst du für einen Punktgewinn nicht in Frage“.

Tore: Brian Gröppel (8/2), Tarek Meiners (6), Bastian Bekemeier (4), Bastian Bröhenhorst (2/1), Jona David (2), Dominic König (2) und Leon Schrewe (1).

 

VfL 2. Herren – TuS 97 Bielefeld 3 22:18 (11:10)

Endlich hat die Reserve des VfL die Abstiegsränge verlassen. Durch einen hart umkämpften 22:18-Arbeitssieg über den TuS 97 Bielefeld 3 überholte die Schaaf-Sieben die HSG Rietberg/Mastholte in der Tabelle. Der VfL begann das Spiel gegen die Jürmker übernervös und ließeim Angriff vom Kreis und auch von der Rechtsaußenposition die besten Chancen liegen. Das Spiel gewann der VfL letztendlich in der Abwehr. Aaron Pickhardt, Luke Heinrichsmeier, Andreas Kreft und Till Orgel zeigten im Innenblock eine bärenstarke Vorstellung. Und so blieben Tore Mangelware. Nach 12Minuten stand es 4:4 und in der 24.Minute leuchtete ein 7:7 auf der Anzeigetafel auf. Innerhalb von 2Minuten setzten sich die Hausherren auf 10:7 ab, doch bis zur Pause war dieser Vorsprung so gut wie verspielt. Nach dem 11:10-Pausenstand setzte sich der VfL zu Beginn der zweiten Hälfte auf 14:10 und 15:11 ab. Doch dem VfL fehlte die klare Linie im Angriffsspiel. Man vergab reihenweise die besten Chancen und beim 19:17 und 20:18 wurde es ganz eng. Der VfL konnte sich aber auf seinen Nachwuchskeeper Niklas Toll verlassen, der in der zweiten Hälfte nur acht Treffer kassierte. Marius Hepermann und Simon Harre trafen dann in der letzten Minute noch zweimal ins Jöllenbecker Tor und danach kannte der Jubel keine Grenzen mehr.

Tore: Simon Harre (8/1), Maxi Schäffer (3), Till Orgel (3), Marius Hepermann (3), Andreas Kreft (2), Tim-Oliver Strauch (1), Aaron Pickhardt (1) und Tim Wienkemeier (1).

 

Rückblick auf den letzten Oberligaspieltag

Abstiegsrunde:

Vor den beiden letzten Partien scheint alles klar zu sein. Wenn TuS Ferndorf 2 sein Spiel gegen den TV Isselhorst gewinnt, steigen der HTV Hemer und der TuS 97 Bielefeld ab, egal wie die Partie zwischen diesen beiden ausgeht. Neben dem VfL, der nach dem Sieg über Haltern/Sythen, den Gruppensieg in der Abstiegsrunde klar machte, schafften Haltern/Sythen und die HSG Gevelsberg/Silschede den Klassenerhalt. Der TuS 97 Bielefeld, der mit 9:3-Punkten aus der Vorrunde in diese Serie gestartet war, kam in eigener Halle gegen Gevelsberg über ein 26:26-Unentschieden nicht hinaus und wird nun wohl den Gang in die Verbandsliga antreten müssen.

 

HTV Hemer – TV Isselhorst 33:21 (17:11)

Ein paar Minuten zuvor hatte er noch sehr zufrieden den schwungvollen Auftritt seiner Mannschaft kommentiert, doch als er die Halle verließ, stand Pedro Alvarez die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. „Das ist der bitterste Sieg, den ich seit Jahren erlebt habe. Es ist vorbei.“ Der HTV Hemer machte zwar seine Hausaufgaben gegen Isselhorst, aber die Ergebnisse der Konkurrenz fielen derart ungünstig aus, dass auch bei einem Sieg im Saisonfinale gegen Bielefeld der Abstieg droht. Denn dass das abgeschlagene Schlusslicht Isselhorst in seinem finalen Auftritt die Ferndorfer Reserve bezwingt, ist nicht eben wahrscheinlich.  Erfolgsdruck haben die Hemeraner seit Wochen, und man merkte der jungen Mannschaft im Laufes dieses Spiels an, wie gut es tut, einmal unbeschwert aufspielen zu können. Denn die Frage nach dem Sieger war schnell geklärt. Die Ostwestfalen bemühten sich zwar, einigermaßen mitzuspielen, aber letztlich konnten sie in vielen Aktionen nicht verheimlichen, dass sie sich gedanklich längst aus der Oberliga verabschiedet haben. Dass sie den HTV frühzeitig ziehen lassen mussten, lag auch an dessen Torhüter Marko Jurakic, der in der ersten Viertelstunde ein halbes Dutzend glänzender Paraden zeigte. Das nervte einen ohnehin nicht sonderlich motivierten Gegner natürlich. Jurakic beendete seinen Arbeitstag schon vor der Pause, aber auch Dominik Bock und später Alexander Wizy verdienten sich einige Male Szenenapplaus. Als die Hemeraner im ersten Durchgang allmählich davon zogen, konzentrierte sich der sportliche Berater Stefan Flügge auf sein Smartphone und den Liveticker vom Spiel Bielefeld gegen Gevelsberg. Das Remis war die erste schlechte Nachricht des Tages, denn die Gevelsberger kann der HTV nun nicht mehr einholen. Der Spielfreude der Mannschaft tat das gegen das überforderte Schlusslicht aber keinen Abbruch. Pedro Alvarez sah man auf der Bank so entspannt wie lange nicht, weil seine Mannschaft flüssig kombinierte, die vielen Deckungslücken gut nutzte und im Vorgefühl des sicheren Sieges auch einige Kunststücke einfließen ließ. Das wurde vom Publikum auch goutiert, das diesmal den kompletten Kader auf dem Feld zu sehen bekam. Dieses Spiel bot die vortreffliche Gelegenheit, die Youngster ins Rennen zu schicken. Und die spielten forsch auf, wobei sich Mati Sahlmann als Toptorschütze hervortat. Beim Abpfiff durfte der Sieg noch kurz gefeiert werden, doch als Brakes Niederlage gegen Ferndorf die Runde machte, war die Ernüchterung groß. Die Partie gegen Bielefeld könnte das vorerst letzte Oberligaspiel des HTV werden. Die Rechnung des HTV Hemer lag vor der Partie gegen Isselhorst auf der Hand. Eigene Siege gegen das Schlusslicht und beim Showdown gegen Bielefeld/Jöllenbeck waren natürlich Pflicht, und dazu hatte man am Samstag auf einen Bielefelder Sieg gegen Gevelsberg sowie möglichst auch die Braker Schützenhilfe gegen Ferndorf II gebaut. Beide Wünsche gingen nicht in Erfüllung. Ein Sieg der Jöllenbecker hätte aber gereicht, denn diesen Kontrahenten können die Hemeraner am nächsten Samstag überflügeln. Und die Gevelsberger wären bei 19:13 Punkten stehen geblieben, die auch der HTV erreichen kann. Aber für den hätte in diesem Fall der bessere direkte Vergleich gesprochen. Jetzt hilft ein Sieg am kommenden Samstag (19 Uhr, Grohe-Forum) nur weiter, wenn einen Tag später (Anwurf: 17 Uhr) das in der Abstiegsrunde noch sieglose Schlusslicht TV Isselhorst den TuS Ferndorf II bezwingt. Wegen des schlechteren direkten Vergleichs reicht ein Remis nicht aus. Die Ausgangslage für Bielefeld/Jöllenbeck ist im übrigen identisch, ein Sieg in Hemer wäre ohne die Isselhorster Schützenhilfe wertlos. Pedro Alvarez (HTV): „Die Mannschaft war absolut motiviert und hat gut gespielt. Es war endlich einmal ein entspanntes Handballspiel, und alle konnten ihre Spielanteile bekommen. Ich freue mich, dass David Wizy sein Comeback geben konnte.“ Michael Jankowski (TVI): „Man merkt, dass wir seit Wochen nicht trainieren. Wir haben uns viele Chancen herausgearbeitet, sie aber nicht genutzt. Da fehlt einfach die Sicherheit. Das war heute kein so gutes Spiel von uns, aber wir bringen das jetzt zu Ende.“

HTV: Jurakic (ab 23. Bock / ab 48. A. Wizy); Brieden (3), Luzyna (2), Brückner (1), Bjelanovic, Frenzel (4/1), Ostermann (2), Sahlmann (7), Schroth, Lübbering (3), Spiekermann (3), Wörtler (1), Ilicsin (5/1), D. Wizy (2). TVI: Gerloff, Vienenkötter; Vossen, Grabmeier (4), Reckmann (3), Höcker (2), Braunsmann (6), Eweler, Niehage, Kollenberg(1), Wieneke (3), Dallmann (2).

21.05.2022 VfL – HSC Haltern/Sythen 28:26 (11:11)

Das Spiel endete mit dem gleichen Ergebnis wie der erste Vergleich der beiden Spitzenteams der Abstiegsrunde der Oberliga Westfalen. Am Ende stand es 28:26, aber dieses Mal hatte der VfL das bessere Ende für sich. Für Trainer Tomek Tluczynski war es ein versöhnlicher Saisonabschluss. „Es waren Höhen und Tiefen mit einem guten Ende. Wir hatten viel Verletzungspech und konnten auch deshalb unser eigentliches Saisonziel, die Meisterrunde, nicht erreichen. Mit Lukas Mailänder, Daniel Habbe und zuletzt Arne Kröger gab es drei Langzeitverletzte. Und Marvin Vieregge musste ebenfalls wochenlang zuschauen“. Gegen Haltern/Sythen zeigten sich die Grün-Weißen noch einmal von ihrer besseren Seite. Nach der 15:28-Klatsche in Gevelsbeerg war Wiedergutmachung angesagt.Aber auch die Gäste wollten nichts verschenken. Sie boten eine ganz schnelle Truppe auf, die den VfL spielerisch immer wieder auseinander nahm. Oft endeten die Spielzüge bei den Außenangreifern, die zusammen auf dreizehn Tore kamen. Hier fand die VfL-Abwehr kein Gegenmittel. Dafür hielt Kevin Körtner in seinem letzten Spiel für den VfL überragend. Und vorne traf Marvin Vieregge fast wie er wollte. Beim Stand von 6:6 nahm Tomek früh die Auszeit und danach setzte sich der VfL über 9:6 auf 11:7 ab. Durch einen 0:4-Lauf glich Haltern vier Sekunden vor der Sirene zum 11:11 aus. Und auch in Durchgang zwei sahen die Fans ein rasantes und spannendes Spiel. Die 25:23-Führung des VfL hielt in der Endphase nicht lange. Gut 100Sekunden vor dem Ende glich Leon Sorg mit seinem achten Treffer zum 26:26 aus. Fünfzig Sekunden vor dem Ende e rhielt der VfL einen Siebenmeter zugesprochen, den Daniel Danowsky in gewohnter Manier eiskalt zum 27:26 verwandelte. Die Gäste vertändelten ihren letzten Angriff und Mats Köster erzielte per Gegenstoß den viel umjubelten 28:26-Endstand. Danach wurde mit den Fans bei Freibier noch lange gefeiert.

Tore: Daniel Danowsky (9/7), Marvin Vieregge (8), Mats Köster (5), Marcel Schumann (3), Tim Huckauf (2) und Finn Heinemann (1).



TuS Brake – TuS Ferndorf 2 22:24 (12:12)

Der TuS Ferndorf 2 muss sich den Klassenerhalt mühsam erarbeiten, steht aber ganz dicht davor. Jetzt fehlt am kommenden Sonntag nur noch ein Sieg beim abgeschlagenen TV Isselhorst, der es auf ganze drei Pünktchen gebracht hat – Geschenke gibt es dort aber wie in Brake nicht. Die längst abgestiegenen Gastgeber gaben aus sportlicher Fairness gegenüber den anderen Teams, die noch eine Minimalchance auf den Klassenerhalt haben, bis zum Schluss alles. Die Ferndorfer hatten außerdem selbst ihren Anteil am unnötig engen Spielverlauf, doch am Ende ging alles gut und der TuS verteidigte seinen 4. Platz in der Tabelle.

Zuvor verkrampften die Schützlinge von Michael Feldmann nach einer frühen Zwei-Tore-Führung. „Wir haben in der ersten Halbzeit acht sehr gute Chancen ausgelassen“, fasste der Coach zusammen. Statt eines klaren Vorsprungs stand deshalb zur Pause ein 12:12 zu Buche. Die über ihre Abwehr ins Spiel gekommenen Bielefelder nutzten dieses Momentum aus und gingen drei Minuten nach Wiederbeginn sogar mit 15:12 in Führung. Ferndorf zitterte, kämpfte aber und glich in der 54. Minute zum 22:22 aus. Kurz vor Ablauf der zweiten Zeitstrafe gegen Brake brachte dann Jan Wicklein den TuS mit 23:22 in Führung. Eineinhalb Minuten vor Schluss erhöhte Leon Sorg auf 24:22. Anschließend wehrte Keeper Niklas Broszinski einen Siebenmeter ab und sorgte damit für die Entscheidung.

Ferndorfs Torschützen: Leon Sorg (6), Jan Wicklein (6/2), Linus Michel, Leander von Mende (je 3), Kai Ronge (2), Dario Barth, Sören Dischereit, Jan Niklas Klein, Peter Scholemann (je 1). Haupttorschützen bei Brake waren Marius Tiemann (7) uns Rene Lorge (4). In der 53.Minute führten die Hausherren noch mit 22:21-Toren. Doch dann blieben sie die letzten sieben Minuten ohne Torerfolg. Zudem leistete sich Brake den Luxux, das sie von den ihnen zugesprochenen vier Strafwürfen zwei nicht verwandelten. Moritz Eichelsbacher scheiterte 70Sekunden vor dem Ende beim Stand von 22:24 an Ferndorfs Keeper.

 

 

TuS 97 Bielefeld – HSG Gevelsberg/Silschede 26:26 (12:14)

Die Ausgangslage vor dieser Partie war klar. Der TuS brauchte einen Sieg für den Klassenerhalt. Den Gästen genügte ein Unentschieden, um in der Oberliga verbleiben zu können. Die Hausherren agierten übernervös und lagen bis zur 51.Minute durchgängig hinten. Zwischenzeitlich führten die Gäste mit drei Toren Vorsprung. Beim Stand von 12:14 wurden die Seiten gewechselt. In der 51.Minute schaffte die Truppe von Trainer Pierre Limberg zunächst das 23:23-Unentschieden und dann freuten sich die zahlreichen Fans beim 24:23 über die erste Führung der Heimmannschaft.Und auch bei den Zwischenständen von 25:24 und 26:25 sah es noch gut für den TuS aus. 90 Sekunden vor dem Ende glich Benedict Philippi mit seinem siebten Treffer zum 26:26 aus. Obwohl die Hausherren noch viel Zeit hatten, trafen sie nicht mehr ins HSG-Tor und sind jetzt so gut wie abgestiegen.

Während beim TuS Tim Weischer (7) und Dominic Wehmeyer (6) die Torschützenliste anführten, trafen für Gevelsberg Benedict Philippi (7), Daniel Schrouven (6) und Josip Jukic (4) am besten.

 

VfL Handball Mennighüffen + JSG Lömo – Wochenende 10.-15.5.2022

 

Di 20.30Uhr HSG Rietberg/Mastholte – VfL 2.H. 28:20

Mi 20.15Uhr JSG Lömo – HSG EGB Bielefelld 31:26

Mi 20.00Uhr TUS EK Spradow 5 – VfL 5. H. 31:24

Do 20.30Uhr VfL 2. H. – HSG Rietberg/Mastholte 27:25

Fr 20.30Uhr VfL 3.H – TSG Altenhagen/Heepen 19:22

Sa 19.00Uhr VfL 1. H. – HSC Haltern/Sythen 28:26

Sa 17.00Uhr TuS Brake 2 – VfL 2. Herren 27:24

So 15.15Uhr TVC Enger – JSG Lömo 31:30

 

VfL 1. Herren – HSC Haltern/Sythen 28:26 (11:11)

Wie auch schon im Hinspiel stand nach Partie zwischen den beiden Spitzenteams der Abstiegsrunde der Oberliga Westfalen am Ende ein 28:26 auf der Anzeigetafel. Aber diesmal hatte der VfL die Nase vorn und beendete diese Spielrunde als Gruppensieger. Vorab gab es reichlich Verabschiedungen durch unseren ersten Vorsitzenden Edwin Scheer. Mit Kevin Körtner (zum TV Isselhorst), Finn Heinemann (zum CVJM Rödinghausen), Malte Tretzack (zurück zur HSG Porta) und Daniel Habbe (Sportinvalide) verlassen vier Akteure den VfL. Zudem werden Till Orgel und Julian Peitzmeier in der kommenden Saison in der zweiten Mannschaft des VfL spielen. Und danach sahen die Fans ein rasantes Spiel, in dem sich gerade in Durchgang zwei kein Team entscheidend absetzen konnte. Nach dem 0:1 übernahm der VfL die Initiative und lag immer ganz knapp vorn. Nach dem 6:6 in der 15.Minute nahm Trainer Tomek Tluczynski früh seine Auszeit und stellte sein Team neu ein. Nach dieser Ansprache zog der VfL auf 9:6 und 11:7 davon. Durch einen 0:4-Lauf glich Haltern vier Sekunden vor der Sirene zum 11:11-Pausenstand aus. Zu Beginn der zweiten Hälfte lagen dann die Gäste mit 11:12 und 12:13 vorn. Bis zum 16:16 blieb es ausgeglichen, ehe der VfL dann auf 18:16, 19:17 und 20:18 davonzog. In der Folgezeit schlug das Pendel wieder zugunsten der Gäste aus, die beim 22:23 vorne lagen. Marvin Vieregge, Marcel Schumann und Mats Köster drehten die Partie dann. Doch die 25:23-Führung hielt nicht lange. Gut 100 Sekunden vor dem Ende erzielte Haltern durch Leon Sorg den 26:26-Ausgleichstreffer. Fünfzig Sekunden vor dem Ende erhielt der VfL einen Siebenmeter zugesprochen, den Daniel Danowsky in gewohnter Manier eiskalt zum 27:26 verwandelte. Die Gäste vertändelten ihren letzten Angriff und mit der Sirene machte Mats Köster mit dem Treffer zum 28:26 alles klar. Danach kannte der Jubel der VfL-Fans keine Grenzen mehr und nach der Partie wurde mit dem Fans der Saisonabschluss noch lange gefeiert. Bei VfL überragten Torhüter Kevin Körtner und der sehr agile Marvin Vieregge.

Tore: Daniel Danowsky (9/7), Marvin Vieregge (8), Mats Lennart Köster (5), Marcel Schumann (3),Tim Huckauf (2) und Finn Heinemann (1).

Bei den Gästen trafen Michel Sorg (8), Jonas Luggenhoelscher (8) und Harald Scherer (5) am besten.

 

TuS Brake 2 – VfL 2. Herren 27:24 (13:11)

Nach der verdienten Niederlage beim TuS Brake 2 verbleibt der VfL auf dem vorletzten Tabellenplatz. In diesem wichtigen Spiel musste Trainer Michael Schaaf auf seine Leistungsträger Simon Harre, Till Orgel und Andreas Kreft verzichten. Trotzdem wäre in Brake etwas zu holen gewesen, aber der VfL machte einfach zu viele technische Fehler im Angriff und vergab einige sehr gute Torchancen. Über 2:3 und 6:7 führte der VfL in der 19.Minute beim 7:8 das letzte Mal. Durch einen 4:0-Lauf warf Brake eine 11:8-Führung heraus und lag beim Pausenpfiff mit 13:11-Toren vorn. In Durchgang zwei blieb der VfL zwar dran, konnte aber nicht mehr entscheiden verkürzen. Über 18:15 und 20:17 hatte Brake beim 25:20 die Entscheidung herbeigeführt. Am Ende siegten die Hausherren mit 27:24-Toren und haben jetzt vier Punkte Vorsprung auf den VfL.

Trainer Michael Schaaf meinte nach der Partie: „Man konnte deutlich sehen, das meiner Mannschaft nach den fünf Spielen in den letzten zehn Tagen die Kraft fehlte. Da die Konzentration nachließ, haben wir im Angriff einfach zu viele Fehler gemacht und schlecht abgeschlossen. Jetzt müssen wir aus den letzten drei Spielen mindestens vier Punkte holen“.

Tore: Tim-Oliver Strauch (5/2),Julian Peitzmeier (6), Aaron Pickhardt (4), Max Mülke (3),Maxi Schäffer (2), Tobias Pape (2), Christian Bröderhausen (1) und Tim Wienkemeier (1).

Am kommenden Dienstag,den 24.5.2022 trifft unsere Reserve um 20.30Uhr in der Mennighüffer Sporthalle auf den TuS 97 Bielefeld 3. Unsere Reserve benötigt die Unterstützung der großen VfL-Fangemeinde.

 

VfL 3.Herren – TSGAltenhagen/Heepen 4 19:22 (8:11)Die Die dritte Mannschaft des VfL schrammte schon wieder knapp am zweiten Saisonsieg vorbei. Gegen die routinierte Truppe der TSG Altenhagen/Heepen 4 scheiterte die Truppe von Trainer Detlev Harre an der schlechten Chancenverwertung und an zwei kurzen Auszeiten. In der ersten Hälfte hatte der VfL nach durchgängigen Rückständen kurz vor der Pause zum 8:8 ausgeglichen. Dann blieb der VfL acht Minuten lang ohne Torerfolg, was den Gästen eine 8:11-Pausenführung bescherte. Und in der zweiten Hälfte wiederholte sich dieses Szenario. In der 51.Minute glich der VfL zum 16:16 aus und blieb dann wieder sechs Minuten lang ohne Torerfolg. Durch einen 0:5-Lauf setzte sich die TSG auf 16:21 ab und siegte am Ende mit 19:22-Toren.

Torschützen: Lars Wülker (4), Tarek Meiners (3), Marius Hepermann (3), Miklas Bröhenhorst (2), Bastian Bekemeier (2), Daniel Reimer (2), Bastian Bröhenhorst (1), Marvin Prescher (1) und Dennis Stürmer (1).

 

A,Jgd. TVC Enger – JSG Lömo 31:30 (18:14)

Trainer Miklas Bröhenhorst war mit der Leistung seiner Sieben überhaupt nicht einverstanden. Er meinte: „Das war eine mittelschwere Katastrophe. Wir hatten fünfundzwanzig Fehlversuche und siebzehn technische Fehler“. Während der gesamten sechzig Minuten beim Tabellenletzten Enger konnte die JSG Lömo nicht einmal in Führung gehen. Zur Pause lag Enger mit 18:14-Toren vorn. In der zweiten Hälfte glich Lömo beim 22:22 aus und traf auch kurz vor dem Ende zum 30:30-Unentschieden. Doch Enger blieb es vorbehalten, den letzten Treffer dieser Partie zu erzielen und siegte völlig überraschend mit 31:30-Toren.

Torschützen: Lennart Fransmeier (10/5), Jona David (8), Leon Schrewe (5), Finn Hülshoff (5), Jarvis Halfter (1) und Soehnke Reitemeier (1).

 

VfL Handball Mennighüffen + JSG Lömo – Wochenende 10.-15.5.2022

 

Di 20.30Uhr HSG Rietberg/Mastholte – VfL 2.H. 28:20

Mi 20315Uhr JSG Lömo – HSG EGB Bielefelld 31:26

Mi 20.00Uhr TUS EK Spradow 5 – VfL 5. H. 31:24

Do 20.30Uhr VfL 2. H. – HSG Rietberg/Mastholte 27:25

Fr 20.30Uhr VfL 3.H . TSG Altenhagen/Heepen

Sa 19.00Uhr VfL 1. H. – HSC Haltern/Sythen

So 15.15Uhr TVC Enger – JSG Lömo

 

mA-Jgd. JSG Lömo – HSG EGB Bielefeld 31:26 (15:15)

Die A-Jgd. Der JSG tat sich ohne Fabian Cardinal gegen Bielefeld sehr schwer und fand zunächst überhaupt nicht ins Spiel. EGB deckte Spielmacher Lennart Fransmeier von der ersten Minute an kurz und die anderen Angreifer produzierten viele, viele technische Fehler. Und da die 3-2-1-Abwher der Hausherren auch immer wieder das Nachsehen hatte, lag Bielefeld in Durchgang eins beim 5:7 und 7:9 mit zwei Toren vorn. Dann stellte Miklas Bröhenhorst die Abwehr auf 6:0 um danach wurde es etwas besser. Bis zur Pause hatte Lömo zum 15:15 ausgeglichen. Ab der 40.Minute wurden die Hausherren besser und über 23:18 und 26:20 kam die JSG Lömo zu einem verdienten 31:26-Erfolg. Neben Leon Schrewe im Angriff überzeugten die beiden Torhüter Jill Rothenroth und Lasse Heidenreich, die den Außenangreifern der Gäste mit vielen schönen Paraden den Zahn zogen. Vor dem abschließenden Aufsstiegsspiel am Sonntag in Enger hat die A-Jgd. der JSG Lömo bei jetzt 5:3-Punkten die Quali für die Verbandsliga erreicht.

 

Tore: Justus Böttcher (8/1), Lennart Fransmeier (6/3), Lino Ritter (4), Leon Schrewe (3), Daniel Bikvinknol (3), Soehnke Reitemeier (2), Finn Hülshorst (2), Jarvis Halfter (2) und Jona David (1).

 

HSG Rietberg/Mastholte – VfL 2. Herren 28:20 (13:9)

Der VfL hatte in diesem vorentscheidenden Spiel um den Klassenerhalt mit zwei Problemen zu kämpfen. Zum einen gab es in der Rietberger Sporthalle Harzverbot und die Unparteiischen aus Steinhagen waren nicht unbedingt auf Seiten der Gäste. Aber trotzdem hatte unsere Reserve einen ganz schlechten Tag erwischt und verschlief die Anfangsphase. Aus einem 4:2 in der 10.Minute machten die Hausherren ein 9:2. Bis zur Pause hatte sich der VfL bis auf 13:9 herangekämpft, aber auch in Hälfte zwei produzierte der VfL einen Fehlstart. Durch einen 5:0-Lauf setzte sich die HSG auf 18:9 ab und damit die Vorentscheidung endgültig gefallen. Am Ende verlor der VfL etwas zu hoch mit 28:20-Toren.

Tore: Simon Harre (7/6), Tim-Oliver Strauch (4), Max Mülke (4), Aaron Pickhardt (3), Tim Wienkemeier (1) und Andreas Kreft (1).

 

VfL 2. Herren – HSG Rietberg/Mastholte 27:25 (14:13)

Dem VfL glückte die Revanche im Rückspiel gegen die HSG Rietberg/Mastholte. Während die Truppe vom Trainer Michael Schaaf in Rietberg mit 20:28 verlor, kam der VfL zwei Tage später im Rückspiel zu einem hart umkämpften 27:25-Sieg. Durch diesen Sieg hat der VfL Anschluss an die Mannschaften vom TuS Brake 2, von der Spvg. Steinhagen 2 und eben der HSG Rietberg/Mastholte gefunden und liegt nur noch zwei Zähler hinter diesem Trio. Im Rückspiel in Mennighüffen sahen die zahlreichen Fans, die ihren VfL bedingungslos unterstützten, eine schnelle, hektische und sehr spannende Partie. Zunächst lagen die Gäste immer knapp in Front, aber dann machte der VfL aus einem 5:7 ein 8:7 und lag auch noch beim Pausenpfiff knapp mit 14:13 vorn. Dabei zeigte Nachwuchstorhüter Niklas Toll eine überragende Leistung und hielt seinen VfL mit vielen, tollen Paraden im Spiel. Und im Angriff konnte sich der VfL auf die Torgefährlichkeit von Till Orgel verlassen. Er traf im ersten Durchgang schon fünfmal für seine Truppe. In der zweiten Hälfte geriet der VfL dann nicht mehr in Rückstand. Nach einer 20:16-Führung in der 42.Minute spielte die Hausherren im Angriff zu hektisch und die Gäste kamen bis auf 22:21 und 23:22 heran. Danach setzte sich der VfL wieder auf 25:22 ab und freute sich am Ende über einen verdienten 27:25-Heimsieg.

Tore: Till Orgel (8), Simon Harre (7), Tim-Oliver Strauch (4), Julian Peitzmeier (3), Andreas Kreft (3), Pascal Awischus (1) und Tim Wienkemeier (1).

 

 

Rückblick auf den letzten Oberligaspieltag

Abstiegsrunde:

Das ist Abstiegskampf pur in der Oberliga Westfalen. Es sind noch ganze sieben Spiele auszutragen und von fünf Mannschaften müssen noch zwei Teams den Gang in die Verbandsliga antreten. Am letzten Spieltag gewann der HSC Haltern/Sythen gleich zweimal gegen den Absteiger TuS Brake und rückte bei nunmehr 18:10-Punkten auf den dritten Rang vor. Der Verlierer des Wochenendes war der TuS 97 Bielefeld, der beim Absteiger HC Tura Bergkamen überraschend mit 35:33-Toren verlor und auf den fünften Tabellenplatz abrutschte. Der TuS 97 empfängt nun in eigener Halle den Tabellenzweiten HSG Gevelsberg/Silschede und muss dann beim HTV Hemer antreten Sollte das Team von Trainer Pierre Limberg nicht mindestens drei Punkte aus den beiden Partien einfahren, ist der Weg in die Verbandsliga die Folge.. Die Truppe aus Hemer (4.Rang 15:13-Punkte) kann nur noch den Klassenerhalt schaffen, wenn er seine beiden Heimspiele gegen den TV Isselhorst und den TuS 97 Bielefeld gewinnt. Es sieht so aus, als ob am Saisonende der direkte Vergleich über die Absteiger entscheiden könnte.



HC TuRa Bergkamen -TuS Bielefeld/Jöllenbeck 35:33 (19:14)


Der HC TuRa zeigte am Samstagabend in der heimischen Friedrichsberg-Sporthalle gegen Bielefeld/Jöllenbeck wieder sein besseres Gesicht in der leistungsmäßig so unterschiedlich laufenden Abstiegsrunde. Es gab einen absolut verdienten Heimerfolg. War das möglicherweise auch der Tatsache zuzuschreiben, dass Bergkamen ohne Druck aufspielen konnte, denn der Abstiegs war ja besiegelt? Auf der Tribüne war der Tenor einhellig: Warum nicht immer so?
Vielleicht wollte die Mannschaft auch den scheidenden Spielern Damian Nowaczyk, Alex Prodehl, Lauritz Wefing, Tom Trost und Marvin Banaschak einen gebührenden Abschied bereiten. Der wurde ermöglicht. Alle wurden nach dem Abpfiff mit Blumen und Geschenken verabschiedet.

Von Beginn an hatten die TuRaner das Heft des Handelns in der Hand. Leon Fülber brachte sein Team 1:0 in Führung, Tom Trost erhöhte auf 5:3 (11.) und Pascal Terbeck auf 10:7 (18.) David Honerkamp sorgte für das deutliche Halbzeitergebnis von 19:14. Diesen Vorsprung hielt Bergkamen auch nach der Pause, wenngleich sich Niklas Domanski verletzte und nicht mehr weiterspielen konnte. Als Damian Nowaczyk per Siebenmeter das 32:26 erzielte – er verwandelte alle Siebener – war die Partie entschieden.

TuRa-Trainer Thomas Rycharski: Heute haben wir uns wieder von unserer besseren Seite gezeigt. Wir wussten, dass Jöllenbeck Druck hat. Wir wollten ihnen aber in die Suppe spucken, das ist uns gelungen. Damit haben wir anderen Vereinen aus der Umgebung helfen können. Damian Nowaczyk hat alle Siebenmeter verwandelt, Pascal Terbeck und Niklas Walter hatten ebenfalls einen guten Tag erwischt. Wir haben vor allem auch vorne Lösungen gefunden. Bei uns war viel Tempo im Spiel. Schon zur Halbzeit lagen wir 19:14 vorne und haben diesen Vorsprung halten können bis zur Schlussminute. Da wurden wir noch ein bisschen nachlässig, sodass Jöllenbeck die Niederlage erträglicher gestalten konnte. Alles in allem haben wir uns gut aus der Oberliga verabschiedet.
HC TuRa: Walter, Banaschak; Nowaczyk 7, Roßfeldt, Terbeck 8, Fülber 3, Webers 2, Wefing 2, Trost 2, Hoppe, Domanski 5, Honerkamp 4, Saarbeck 2, Rotert. Für die enttäuschenden Jöllenbecker trafen Justus Clausing (6/6), Carl Jamo Küthe (5) und Tim Weischer (5) am besten.



TuS Ferndorf 2 – TV Isselhorst 35:26 (19:15)

Die Ferndorfer haben im ersten von drei „Endspielen“ gegen zwei bereits als Absteiger feststehende Mannschaften geliefert. Im letzten Heimspiel der Saison fertigten sie die Ostwestfalen bei weiteren vergebenen Chancen torreich ab. Allein vier Siebenmeter ließen die Ferndorfer aus. Dies ist allerdings nur eine Randnotiz wert. Jetzt steht die TuS-Reserve erstmals auf Platz 4. Das ist genau die Platzierung, die für den Klassenerhalt ausreicht. Dabei würde es dann auch bleiben, wenn die Ferndorfer in einer Woche beim TuS Brake und danach in Isselhorst zwei weitere Siege nachlegen. Die Kalkulation würde dann genau aufgehen. Nur schwächeln dürfen die Nordsiegerländer jetzt nicht mehr. Hilfreich war der Blitzstart mit einer 3:0-Führung nach fünfeinhalb Minuten. Denn die Gäste waren keineswegs als williger Punktelieferant gekommen. Es dauerte etwa 40 Minuten, bis der Vorsprung beim 25:19 wirklich beruhigend für den TuS war. Die Torausbeute teilten sich Leon Sorg (7), Linus Michel (5), dessen Ausleihvertrag mit Schalksmühle ausgelaufen ist und der kurzfristig für die „Zweite“ spielberechtigt ist, Jan Wicklein (5/2), Marc Weigelt (4), Leander von Mende, Kai Ronge (je 3), Jonas Haupt, Kevin John, Niklas Klein (je 2), Dario Barth und Leon Baust (je 1). Sören Dischereit, Peter Scholemann und Jan Niklas Broszinski, Alexander Graf. Bei den Gästen führten Thomas Niehage (6) und Gian Luca Braunsmann (5) die Torschützenliste an.



HSG Gevelsberg/Silschede – VfL 28:15 (12:5)

Nach dem Klassenerhalt schien für die Oberligatruppe des VfL die Saison gelaufen zu sein. Bei der HSG Gevelsberg/Silschede kassieerte der VfL eine deutliche 28:15-Niederlage sehr zum Ärger von Trainer Tomek Tluczynski. „Man kann verlieren, wenn der Gegner stärker ist. Aber nicht so und nicht in dieser Höhe. Zwölf Tore in einer Halbzeit zu kassieren ist in Ordnung. Aber nur fünf zu werfen, das ist eindeutig zu wenig“. Die Gevelsberger hatten kurzfristig den deckungsstarken Kai Bekston verpflichtet. Der räumte in der 6:0-Deckung im Innenblock alles beiseite, was sich ihm in den Weg stellte. Bekston spielte zuvor in der 3.Liga bei Schalksmühle. Und nach dem 2:1 durch Lasse Käber konnte Mats Köster noch zum 6:2 verkürzen, ehe die HSG auf 11:3 davon zog. Zur Pause führten die Hausherren mit 12:5-Toren und ließen dem VfL auch in Durchgang zwei keine Chance. Der VfL musste die lange Heimreise mit einer deftigen 28:15-Klatsche im Gepäck antreten. Am Ende hatte Betreuer Thorsten Busse fünfzehn Fehlwürfe und fünfzehn technische Fehler notiert. Der VfL war nur mit neun Feldspielern ins Sauerland gereist. Es fehlten Arne Kröger, Tim Huckauf, Malte Tretzack, Till Orgel und Julian Peitzmeier.

Tore: Marvin Vieregge (5), Finn Heinemann (3), Mats Köster (2), Fynn Walter (2), Daniel Danowsky (1), Luke Heinrischsmeier (1) und Lasse Käber (1).

Für Gevelsberg trafen Josip Jukic (7/1), Leonhard Stippel (4) und Christopher Fege (4) am besten.

 

VfL Handball Mennighüffen + JSG Lömo – Wochenende 10.-15.5.2022

 

Mi 19.00Uhr VfL 1. D. – Wiedenbrücker TV 21:28

Do 20.30Uhr VfL 2. H. – TSV Oerlinghausen 26:35

Di 19.00Uhr AJ. JSG Lenzingh./Spenge – Lömo 30:27

Sa 19.00Uhr VfL 2. H. – TuS Spenge 3 31:25

Sa 16.00Uhr TV Häver – VfL 3. H. 32:24

So 15.00Uhr TSG Altenh./Heepen – mA-J. Lömo 29:29

So 12.00Uhr TG Herford 3 – VfL 5. H. 26:23

Sa 19.00Uhr HSG Gevelsberg – VfL 1. H. 28:15

 

 

HSG Gevelsberg/Silschede – VfL 1. Herren 28:15 (12:5)

Der VfL trat die lange Reise nach Gevelsberg unter denkbar ungünstigen Voraussetzungen an. Neben den Verletzten Arne Kröger und Till Orgel fehlten beim letzten Auswärtsspiel mit Tim Huckauf, Malte Tretzack und Julian Peitzmeier insgesamt fünf Spieler. Dazu hatte sich Fynn Walter am Freitag beim Abschlustraining verletzt und ging angeschlagen in die Partie. Die Hausherren spielten eine 6:0-Deckung und gingen beherzt zu Werke. Immer wieder liefen sich die VfL-Angreifer in der knallharten Abwehr der HSG fest. Und so nahm das Drama seinen Lauf. Nachdem Lasse Käber in der 5.Minute zum 2:1 traf, setzten sich die Hausherren über 6:1 und 9:3 auf 11:3 ab. In der ersten Hälfte erzielte der VfL mal gerade fünf Treffer und beim Stand von 12:5 wurden die Seiten gewechselt. Und auch nach der Pause war der VfL dem toll aufspielenden Gastgebern völlig unterlegen. In der 45.Minute lag Gevelsberg sehr hoch mit 22:9 vorn. Am Ende kassierte der VfL eine ganz deftige 28:15-Klatsche. Am nächsten Samstag empfängt der VfL zum Saisonausklang den HSC Haltern/Sythen. Das Spiel wird um 19.00Uhr angepfiffen und dann sollte die Truppe um Trainer Tomek Tlucznyski Wiedergutmachung betreiben. Nach dem Spiel wird mit den Fans bei Freibier und Bratwurst der Klassenerhalt gefeiert.

Tore: Marvin Vieregge (5), Finn Heinemann (3), Fynn Walter (2), Mats Köster (2), Daniel Danowsky (1), Lasse Käber (1) und Luke Heinrichsmeier (1).

 

VfL 2. Herren – TSV Oerlinghausen 26:35 (11:16)

Obwohl sich die Reserve des VfL mit Till Orgel, Julian Peitzmeier, Luke Heinrichsmeier und Lasse Käber aus der Oberligatruppe verstärkt wurde, hatte sie gegen den Tabellenzweiten TSV Oerlinghausen nicht den Hauch einer Chance. Die Gäste spielten einen sehr schnellen Ball und ließen die Abwehrspieler des VfL des öfteren im Spiel eins gegen eins schlecht aussehen. Zudem kamen die VfL-Angreifer mit der sehr offensiven Abwehr des TSV nicht zurecht. Bis zum 6:6 in 12.Minute hielt der VfL gut mit und die Fans waren zu diesem Zeitpunkt noch guter Dinge. Aber dann schlossen die VfL-Angreifer zu schnell ab und warfen den Torhüter der Gäste zum Helden. Oerlinghausen nutzte die Gunst der Stunde und setzte sich auf 8:12 ab. Durch zwei Treffer von Jannik Lindemeier und Simon Harre verkürzte der VfL auf 10:12 und die Fans schöpften wieder Hoffnung. Bis zum Pausenpfiff setzten sich die Gäste dann aber auf 11:16 ab. Und in der zweiten Hälfte war beim Zwischenstand von 12:19 die Partie für den VfL verloren. Am Ende gewann der Tabellenzweite aus Oerlinghausen auch in dieser Höhe verdient mit 26:35-Toren. Damit blieb die Reserve des VfL auf dem vorletzten Platz hängen und hat nun drei Zähler Rückstand auf das rettende Ufer. Am Samstag, den 14.5.2022 trifft die Truppe von Trainer Michael Schaaf um 19.00Uhr in der Mennighüffer Sporthalle auf den TuS Spenge 3. Da ist ein Sieg schon fast Pflicht, wenn man auch in der nächsten Saison in der Bezirksliga spielen möchte. Der VfL braucht die Unterstützung der großen VfL-Familie.

Tore: Simon Harre (12/6), Maxi Schäffer (2), Till Orgel (2), Luke Heinrichsmeier (2), Lasse Käber (2), Pascal Awischus (2), Tim Wienkemeier (2), Max Mülke (1) und Jannik Lindemeier (1).

 

VfL 2.Herren – TuS Spenge 3 31:25 (16:11)

Im Kreisderby feierte unsere Reserve gegen den TuS Spenge einen sicheren 31:25-Sieg. Und das war ein ganz wichtiger Erfolg im Kampf gegen den Abstieg. Die Truppe von Trainer Michael Schaaf hat bislang achtzehn Spiele absolviert und rangiert mit 11:25-Punkten auf dem vorletzten Rang. Auf dem drittletzten Platz steht die HSG Rietberg/Mastholte mit 13:27-Zählern. Dabei hat de HSG zwei Spiele mehr als der VfL bestritten. In der kommenden Woche treffen diese beide Teams dann gleich zweimal aufeinander. Am Dienstag reist der VfL nach Rietberg und am kommenden Donnerstag kommt es um 20.30Uhr in der Mennighüffer Sporthalle zum Rückspiel.

Trainer Michael Schaaf ließ von Beginn an Spenges Topspieler Joshua Kern durch eine kurze Deckung aus dem Spiel nehmen. Zu Beginn stand die Abwehr des VfL nicht gut und schnell führte Spenge mit 1:3-Toren. Doch danach war der VfL da und setzte sich auf 5:3 und 10:7 ab. Beim Zwischenstand von 13:8 in der 25.Minute führte der VfL das erste Mal mit fünf Toren Vorsprung. Torhüter Simon Faul präsentierte sich in einer tollen Form und so lag der VfL beim Pausenpfiff mit 16:11 vorn. Und auch in Durchgang zwei ließ sich der VfL, der auf die verletzten Till Orgel und Marius Hepermann und dem verhinderten Tobias Pape verzichten musste, nicht mehr in Bedrängnis bringen. Lediglich beim 23:20 in der 47.Minute war die Führung bis auf drei Buden zusammengeschmolzen. Danach erhöhten Tim-Oliver Strauch und Julian Peitzmeier schnell auf 25:20. In der Endphase versuchten es die Gäste mit einer Manndeckung, aber auch diese Maßnahme konnte den VfL nicht mehr von der Siegerstraße abbringen.

Tore:Tim-Oliver Strauch (6/4), Simon Harre (6), Julian Peitzmeier (5), Tim Wienkemeier (5), Andreas Kreft (3), Maxi Schäffer (2), Aaron Pickhardt (1), Jannik Lindemeier (1), Pascal Awischus (1) und Max Mülke (1).

 

TV Häver – VfL 3. Herren 32:24 (16:7)

Die dritte Mannschaft des VfL hielt beim Nachbarn TV Häver in der ersten Viertelstunde sehr gut mit und lag nur mit 7:5-Toren zurück. Und dann ging bis zur Pause aber gar nichts mehr zusammen. Durch einen 9:2-Lauf zog Häver bis zum Pausenpfiff auf 16:7 auf und davon und die nächste Niederlage der Harre-Sieben war frühzeitig besiegelt. Nach dem Wechsel war der VfL dem Gegner ebenbürtig und hatte bis zum 51.Minute auf 25:20 aufgeholt. In der Schlussphase zog Häver noch einmal an und siegte am Ende klar mit 32:24. Ein kleiner Trost blieb den Gästen dann doch noch, denn sie hatten die zweite Hälfte mit 16:17-Toren gewonnen.

Tore: Lars Wülker (7), Christian Bröderhausen (5), Tarek Meiners (3), Bastian Bekemeier (3), Daniel Reimer (2/2), Brian Gröppel (1), Justin Müther (1), Patrick Barkowski (1) und Marvin Prescher (1).

 

TG Herford 3 – VfL 5.Herren 26:23 (8:13)

Der VfL war ohne Auswechselspieler nach Herford gefahren, sah aber lange Zeit wie der sichere Sieger aus. Nach der 8:13-Pausenführung ging dann aber in der Abwehr nicht mehr viel zusammen und da konnte auch der überragende Torhüter Niklas Toll trotz neunzehn Paraden die Niederlage nicht mehr abwenden.

Tore: Andre Steffen (9), Holger Beck (7), Hartmut Kehrberg (3), Uwe Timm (2) und Marco Droste (2).

 

TSG Altenhagen/Heepen – JSG Lömo 29:29 (18:18)

Beim letztjährigen Bundesligisten trumpfte die männliche A-Jgd. der JSG Lömo groß auf und hatte den Favoriten am Rande einer Niederlage. Die TSG kam besser in die Partie und ging mit 5:2 in Führung. Über 7:3, 10:6 und 15:10 führten die Hausherren wenige Minuten vor dem Seitenwechsel noch klar mit 17:14-Toren. Innerhalb von nur drei Minuten schaffte die Truppe von Trainer Miklas Bröhenhorst durch einen 0:4-Lauf beim 17:18 die erste Führung. Beim Stand von 18:18 ging es in die Kabinen. Im zweiten Durchgang lag die TSG beim 20:19 in der 33.Minute das letzte Mal vorn. Der VfL setzte sich dann auf 20:24 ab und lag auch noch in der 52.Minute mit 25:28-Toren vorn. Die TSG schaffte dann aber kurz vor dem Ende den Ausgleichstreffer zum 28:28, doch prompt kam die Antwort der JSG mit dem Tor durch Justus Böttcher zum 28:29. Altenhagen schaffte dann noch den Ausgleich zum 29:29. Danach nahmTrainer Miklas Bröhenhorst seine Auszeit, doch der letzte Angriff der JSG brachte keinen Torerfolg mehr. Anschließend gab es dann ein Siebenmeterschießen, das die TSG gewann und somit den direkten Vergleich für sich entschied. Trainer Miklas Bröhenhorst meinte nach der spannenden Partie: „Wir haben die ersten fünfundzwanzig Minuten verpennt, danach hat sich die Mannschaft toll gesteigert. Und wenn Fabian Cardinal sich nicht in der 40.Minute sehr schwer verletzt hätte, wäre diese Partie an uns gegangen. So war es ein gebrauchter Tag“. Am kommenden Mittwoch findet das nächste Aufstiegsspiel statt, wenn die JSG in der Mennighüffer Sporthalle die HSG EGB Bielefeld empfängt.

Tore: Justus Böttcher (8), Fabian Cardinal (6/4), Soehnke Reitemeier (5), Lennart Fransmeier (4), Leon Schrewe (2), Finn Hülshorst (2), Lino Ritter (1) und Daniel Bikvinknol (1).

 

Rückblick auf den letzten Oberligaspieltag

Abstiegsrunde:

Der VfL Handball Mennighüffen hat den Klassenerhalt am drittletzten Spieltag klar gemacht. Der HC Tura Bergkamen, der am Sonntag in Mennighüffen mit 27:24- Toren verlor, spielt wie Isselhorst und Brake in der kommenden Saison in der Verbandsliga. Die HSG Gevelsberg/Silschede (17:9), der TuS 97 Bielefeld (16:10), HTV Hemer (15:13), HSC Haltern/Sythen (14:10) und der TuS Ferndorf 2 (14:12) kämpfen noch um die drei Plätze, die zum Verbleib in der Oberliga berechtigen.

HSC Haltern/Sythen – TV Isselhorst 26:22 (13:6)

Nach 25Mimuten war diese Partie bereits entschieden. Zu diesem Zeitpunkt führte der HSC schon sehr deutlich mit 11:3-Toren. In Durchgang zwei kam Isselhorst besser in die Partie und verkürzte von 20:11 noch auf 23:19, aber für einen Punktgewinn reichte es nicht mehr. Bei Haltern/Sythen, das am Ende mit 26:22-Toren gewann, traf Jan-Bdrnd Kruth (9/4) am besten. Bei den Gästen führte Moritz Lünstroht mit sieben Treffern die Torschützenliste an.



08.05.2022 VfL – HC Tura Bergkamen 27:24 (12:14)

Der VfL erreichte am Muttertag sein Klassenziel: Am drittletzten Spieltag wurde der Klassenerhalt perfekt gemacht. Durch einen schwer erkämpften 27:24-Sieg gegen den HC Tura Bergkamen verteidigte Mennighüffen Rang eins der Abstiegsrunde und konnte nicht mehr bis auf Rang fünf durchgereicht werden. Das war aus der schiefen Tabelle nur schwer zu erkennen, aber VfL Co-Trainer Georgios Trintafillou war sich sicher: „Wir haben alle Möglichkeiten und Ergebnisse durchgespielt, unsere zwanzig Punkte reichen“. Die Gäste spielten nicht wie ein Absteiger und machten es dem VfL lange Zeit sehr schwer. Die Truppe von Trainer Tomek Tluczynski biss sich an der stabilen Abwehr der Gäste erst einmal die Zähne aus. An den baumlangen Schränken in der Defensive musste der VfL lange Zeit nach Lücken suchen. Die fand Spielmacher Daniel Danowsky zu selten und musste schon Mitte der ersten Halbzeit für Marvin Vieregge Platz machen. Die Hausherren gerieten erst einmal mit 8:13 in Rückstand. In einer Auszeit konnte Trainer Tluczynski seine Jungs besser einstellen und sie kamen bis zur Pause auf 12:14 heran. Nach Wiederanpfiff legte Bergkamen noch einmal zum 13:17 vor, doch dann nahm Mennighüffen das Heft endgültig in die Hand. Beim 17:17 war der Gleichstand erreicht und beim 19:18 in der 45.Minute ging der VfL erstmals seit dem 1:0 wieder in Führung. Torwart Tobias Bekemeier wehrte zwei Siebenmeter ab und sein Kollege Kevin Körtner schaffte zahlreiche Paraden aus dem Spiel heraus und hatte großen Anteil am Umschwung in dieser Partie. Bei Bergkamen schienen die Kräfte nachzulassen. Die Grün-Weißen hatten ihren Gegner förmlich niedergekämpft. Über 25:22 und 27:23 kamen die Gastgeber zum Sieg und konnten anschließend mit ihren Publikum zwei Punkte und den Klassenerhalt feiern. Fynn Walter zeigte mal wieder eine gute Partie. Er ging ohne Rücksicht auf sich und seine Gegner immer wieder in die Nahtstellen. Neben ihm wurde Tim Huckauf immer stärker. Mit zunehmender Spielzeit war der flinke Rückraumspieler immer wieder zu schnell für seine Gegenspieler und kam am Ende auf acht Tore. Auch Mats Köster machte auf Rechtsaußen seinen gewohnt guten Job.

Tore: Tim Huckauf (8), Fynn Walter (5), Mats Köster (5), Daniel Danowsky (4/3), Luke Heinrichsmeier (2), Marvin Vieregge (2) und Finn Heinemann (1).



VfL Mennighüffen – HC TuRa Bergkamen 27:24 (12:14)

Diese Niederlage beim Tabellenführer der Abstiegsrunde tat nicht mehr weh. Vielmehr hat man ein Zeichen gesetzt, dass man doch guten Oberliga-Handball spielen kann. TuRa war ja schon vorher nach der 22:24-Heimniederlage gegen Brake abgestiegen. Aber, hätte man gegen Brake oder auch schon vorher gegen andere vermeintlich schwächere Teams solche Leistungen geboten wie am Sonntag in Mennighüffen, hätte TuRa durchaus den Abstieg vermeiden können. Diese Leistungsunterschiede bereiten den TuRa-Trainern nach wie vor Kopfzerbrechen.

In Mennighüffen zeigte sich das Bergkamener Team wieder von der besseren Seite. Es wurde guter Handball gespielt und die Partie (fast) bis zum Ende offen gehalten. In der 54. Minute markierte David Honerkamp das 22:23, doch dann fehlten offensichtlich die Körner und man musste sich „mit drei“ geschlagen geben. Selbst der Trainer von Menninghüffen lobte den TuRa-Auftritt. „Dafür dass ihr abgestiegen seid, habt ihr uns das Leben noch richtig schwer gemacht“, seine Aussage.

Nach einer Niederlage sah es, wie gesagt, lange nicht aus. Nach 22 Minuten brachte Pascal Terbeck seine Mannschaft 12:7 in Front. 14:12 hieß es zur Halbzeit. Kevin Saarbeck erhöhte nach der Pause sogar auf 15:12 (33.). Bis zum 17:17 (43.) war die Rycharski-Truppe mit dem Favoriten auf Augenhöhe. Erst in den letzten fünf Minuten bog Menninghüffen auf die Siegerstraße ein.

TuRa-Trainer Thomas Rycharski: Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen, haben mit der 6:0-Deckung gut agiert und sind aggressiv aufgetreten. Wir konnten uns auf fünf Tore absetzen. Zur Halbzeit lagen wir auch noch vorne. Wenn wir abgezockter aufgetreten wären, hätten wir zur Halbzeit auch noch höher führen können. Bis zur 45 Minute haben wir gut gespielt, aber dann fehlen die Körner, es kamen Fehlwürfe und Fehler. Mennighüffen, sicher auch von der Qualität besser als andere Gegner, hat das gnadenlos ausgenutzt. Wir verwarfen auch noch zwei Siebenmeter. Dann ist es das auch nicht einfach, aus Mennighüffen was mitzunehmen. Die Mannschaft hat heute gekämpft, gebissen. Es war ein Zeichen, dass die Jungs auch Handball spielen können und wollen. Diese unterschiedlichen Leistungen. Das ist das, was uns Trainern so viel Kopfzerbrechen bereitet. Warum geht das gegen solche Mannschaften und nicht gegen Isselhorst oder Brake? Oder vorher auch schon gegen Ferndorf II und Haltern, wo wir auch entscheidende Spiele verloren haben? Das muss man einfach hinterfragen“.

HC TuRa: Walter, Nowaczyk 1, Roßfeld 6, Terbeck 2, Hoppe 8, Webers, Trost 1, Domanski 1, Honerkamp 1, Wefing 3, Rotert, Saarbeck 1.



TuS Bielefeld/Jöllenbeck – HTV Hemer 29:25 (14:9).

Es waren drei Faktoren, die den Spielverlauf maßgeblich beeinflussten. Die Gastgeber setzten im Angriff auch bei nummerischem Gleichstand sehr häufig auf sieben Feldspieler und ließen ihr Tor leer, und damit kam der HTV nicht gut zurecht. Und viele Angriffe der Jöllenbecker, die im Spiel Eins-gegen-Eins klare Vorteile besaßen, liefen über den zwei Meter großen Kreisläufer Borutta, den die Hemeraner nicht in den Griff bekamen.
Dennoch hielten sie energisch dagegen und schienen im zweiten Durchgang aufschließen zu können. Doch dann sah Bosko Bjelanovic beim 23:19-Zwischenstand (48.) die rote Karte. „Das war eine zu harte Entscheidung, die Hand war am Hals und nicht im Gesicht“, sagte der künftige Spielertrainer. Aber ohne eine wichtige Leitfigur sanken die Aussichten der Gäste, noch einmal für Spannung sorgen zu können, ganz erheblich.
Sie gestalteten die Anfangsphase recht ausgeglichen, leisteten sich dann aber viele Fehler im Angriff und mussten den Favoriten erstmals ziehen lassen. Der setzte sich bis auf fünf Tore ab und wirkte beflügelt, als die Hemeraner reihenweise gute Möglichkeiten ausließen. Aber die hatten eine Woche zuvor gegen Mennighüffen bewiesen, dass man sie nie abschreiben darf. Die Hausherren hatten allerdings auch nach dem Wechsel alles im Griff, bauten ihren Vorsprung sogar bis auf acht Tore aus, ehe der HTV sich noch einmal aufbäumte.
Innerhalb von fünf Minuten wurde der Rückstand überschaubar, aber nach Bjelanovics 23:19 sorgte dessen Disqualifikation für einen herben Rückschlag. Trainer Pedro Alvarez ließ an der Berechtigung des Sieges keinen Zweifel, aber er gab sich kämpferisch. „Es wäre ein großer Schritt gewesen, hier zu punkten. Aber wir werden uns optimal auf die nächsten Spiele vorbereiten und alles versuchen.
Bielefeld/Jöllenbeck: Welge, Weinholz; Grothaus (2), Steppeler, Weigang, Clausing (6/5), Gehring (2), Küthe, Wehmeyer, Borutta (5), Zimmerling (1/1), Weischer (5), Heidemann (4), Eliasmöller (4). HTV Hemer: Jurakic (1), Bock; Brieden (4), Luzyna (1), Brückner (3), Bjelanovic (4/1), Voß, Frenzel (3), Ostermann (2), Sahlmann, Schroth, Lübbering, Spiekermann (2), Ilicsin (5/2), Wörtler. Spielverlauf: 3:2 (5.), 5:4 (15.), 9:5 (21.), 11:6 (23.), 13:7 (27.), 16:10 (36.), 22:14 (42.), 23:19 (48.), 28:22 (55.). – Strafzeiten: 1 – 1. – Disqualifikation: Bjelanovic (48.). –Zuschauer: 300 HTV-Trainer Pedro Alvarez:„Wir haben ganz gut begonnen, hatten dann aber in der ersten Halbzeit für zehn Minuten eine schwache Phase. Da haben wir viele gute Möglichkeiten verpasst und den Gegner damit aufgebaut. Die Abwehrarbeit war diesmal nicht so gut, aber mit der kämpferischen Einstellung der Mannschaft bin ich zufrieden. Wir hatten nicht die Kompetenz, um Bielefeld zu schlagen, man hat einen Qualitätsunterschied gesehen. Wir haben noch zwei Spiele und werden alles daran setzen, die zu gewinnen.“

TuS Brake – HSG Gevelsberg/Silschede 28:28 (13:15)

In der Abstiegsrunde der Handball-Oberliga trennte sich die HSG Gevelsberg-Silschede nach einer emotionalen Achterbahnfahrt auswärts mit 28:28 (15:13) vom TuS Brake. „In Sachen Emotionalität und Gemeinschaft war das eine der eindrucksvollsten Leistungen seit ich bei der HSG bin. Die Jungs haben sich komplett zerrissen“, zollte Trainer Sascha Šimec seiner Mannschaft Respekt. Dass es trotzdem nicht zu einem doppelten Punktgewinn reichte, hatte verschiedene Gründe. Ich bin ein Freund davon, dass wir uns zu aller erst an die eigene Nase fassen“, richtete Šimec den Blick zunächst auf die eigene Leistung. Die war über weite Strecken mehr als ordentlich. Die HSG musste sich nach dem Spiel nur den Vorwurf gefallen lassen, in den entscheidenden Momenten die Big Points liegen gelassen zu haben. In Halbzeit zwei waren die Gäste mehrfach mit vier Treffern in Front, zuletzt nach dem 27:23 (53.) durch Sam Lindemann. Es fehlte die Kaltschnäuzigkeit, frühzeitig die Partie zu entscheiden. Nach vielen Aufs und Abs gingen die Gevelsberger mit einer Führung in die letzte Minute. Der bis dahin starke Josip Jukic verpasst 40 Sekunden vor dem Ende von der Siebenmeterlinie die Entscheidung. Auf der Gegenseite nahm Brake in Unterzahl den Torhüter aus dem Spiel und erzielte bei noch knapp zehn zu spielenden Sekunden den Ausgleich. Die HSG kam noch zur schnellen Mitte, der letzte Wurf aufs leere Tor landete jedoch knapp neben dem Pfosten. „Wir haben einige Möglichkeiten liegen lassen, aber ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Was sie heute gegen einen wirklich guten Gegner geleistet hat war aller Ehren wert“, so Šimec. Die Leistung des TuS Brake war ein weiterer Grund, warum es für die HSG am Ende nicht zum Sieg reichte. Die bereits abgestiegenen Gastgeber zeigten in heimischer Halle, warum sie ein ernstzunehmendes Oberligateam sind. Es war das dritte ungeschlagene Spiel in Serie, in voller Mannschaftsstärke verlangten sie den Gevelsbergern alles ab. „In der Deckung hatten wir teilweise einige Probleme, der TuS hat sein Spiel sehr konsequent und diszipliniert aufgezogen. Uns war klar, dass es hier eine ganz schwere Aufgabe wird“, lobte Šimec den Gegner.Neben den beiden Teams selbst hatte an diesem Samstag auch die Leistung der beiden Unparteiischen Einfluss auf den Ausgang des Spiels. „Was heute gepfiffen wurde war nicht in Ordnung und hat zum Ergebnis entscheidend beigetragen. Da stelle ich mich vor meine Mannschaft“, positionierte sich der Gevelsberger Coach deutlich. Über die 60 Minuten hinweg gab es viele diskutable Entscheidungen, größtenteils zuungunsten der HSG. Die trugen gerade in den Phasen, in denen sich die Gäste ein kleines Polster erspielten dazu dabei, dass der TuS Brake in Schlagdistanz blieb. Allein nach dem 27:23 kassierte die Šimec -Auswahl in den letzten sieben Minuten satte drei Zeitstrafen. „Natürlich kann man über vieles diskutieren, aber was heute in Summe gegen uns gepfiffen wurde, ist nicht leicht wegzustecken.“ Unter dem Strich bleibt für Šimec und die HSG ein Ergebnis, welches nur schwierig einzuordnen ist. „Ich tue mich schwer, mit nur einem Punkt aus dem Spiel zu gehen. Auf der anderen Seite kann genau dieser Punkt am Ende Gold wert sein.“HSG: Scholz, Wulf; Jukic 9/3, Fege, Lindemann, Philippi, Bulk je 4, A. Bekston 2, Stippel 1, Rüggeberg, Skupin, C. Schrouven, K. Bekston, Breuker, D. Schrouven.

Torschützen TuS Brake: Edwin Lause (7), Luis Merschieve (6), Moritz Eichelsbacher (4), Jan Niklas Schule (4), Rene Lorge (4), Jan Ober (2) und Marius Tiemann (1).

Aufstiegsrunde Oberliga

Am vorletzten Spieltag deklassierte der Tabellenführer VfL Gladbeck seinen ärgsten Verfolger CVJM Rödinghausen mit 37:24-Toren und stieg verdient in die dritte Liga auf.

VfL Gladbeck – CVJM Rödinghausen 37:24 (20:11)

VfLGladbeck besiegte am vorletzten Spieltag seinen ärgsten Verfolger CVJM Rödinghausen sehr deutlich mit 37:24-Toren und feierte danach mit 600 Fans den Aufstieg in die 3. Liga. Dazu die herzlichsten Glückwünsche an das Team mit ihrem Trainer Sven Deffte. Die Feierlichkeiten begannen schon zu Beginn der zweiten Hälfte, denn zur Pause lag der Tabellenführer schon klar mit 20:11-Toren vorn. Zunächst lag Rödinghausen noch beim 3:4 vorn. Daraus wurde schnell ein 9:4. Bis zum 11:8 blieb der CVJM in Schlagdistanz. Doch mit der Disqualifikation von Felix Bahrenberg nach einem Foul am Ex-Spenger Leon Prüßner in der 24.Minute nahm das Unheil seinen Lauf. Zur Halbzeit waren es schon neun Tore Unterschied, die zweite Halbzeit war dann ein einziges Schaulaufen des Meisters und Aufsteigers, bei dem Max Krönung mit zwölf Treffern seine Extraklasse unter Beweis stellte. Beim CVJM trafen Mario Stender (4), Maurice Gotsch (4) und Corbinian Crenz (4) am besten.

TSG Harsewinkel – TuS Bommern 30:29

Die Zuschauerzahl mit 280 überschaubar, aber die Stimmung top. Die Harsewinkeler Handballfans bereiteten den zwei im letzten Saisonspiel verabschiedeten Spielern einen starken Abschied. Sechs jeweils lautstark bejubelte Tore steuerte der nach zwei Jahren bei der TSG zum Ligakonkurrenten und Kreisnachbarn SF Loxten wechselnde Tom Kalter und 4/1 Treffer der seit der Jugend und von der 2. Kreisklasse bis zur Oberliga im TSG-Trikot aktive „Palli“ Pelkmann (demnächst TuS Brockhagen) zum Oberliga-Saisonfinale gegen den TuS Bommern bei. Das wurde nach 16:10-Führung und 24:24- und 28:28-Gleichständen mit 30:29 gewonnen. Denn nach etwas Sommerhandball zu Beginn nahm die Partie immer mehr Fahrt auf und entwickelte sich zu einer temporeichen, spannenden Angelegenheit. Mit einem bestens aufgelegten Malik St. Claire, der mit seinem zehnten Treffer das entscheidende 30:28 erzielte,  sicherte sich die TSG im Saisonfinale die Aufstiegsrundenzähler sieben und acht.  Aber Emotionen waren gestern wichtiger als Punkte. So sagte Abteilungsvorsitzender Hans Feuß zu Beginn: „In den letzten Wochen waren wir von der A-Jugend über die zweite und dritte Mannschaft bis zur Oberliga ein Team, weil sich alle mit Spielern geholfen haben. Das ist einzigartig und darüber sind wir sehr froh. Die TSG ist eine Familie“.  Bitter war aber die Verletzung von Kapitän Sven Bröskamp, der sich in der 12. Minute das rechte Knie verdrehte und zur Pause ins Krankenhaus gebracht wurde.   

TSG: Schröder/Hendrich – Herzog, Braun (1), Karius, Steinkamp (2), J. Kalter (3), Pöppelmeier (1), St. Claire (10/2), Brown (3), Bröskamp (2), Aperdannier, T. Kalter (6), Pelkmann (4)


TuS Möllbergen – Soester TV 30:26 (13:11).

Soest verspielte die sichere Vizemeisterschaft mit der Niederlage in Möllbergen, während der VfL Gladbeck zur gleichen Zeit die Meisterschaft mit einem 37:24-Erfolg im Spitzenspiel gegen Rödinghausen perfekt machte. Doch noch ist von Platz zwei bis vier alles drin für die Mannschaft von Max Loer. Denn für sie ist die Saison zwar beendet, doch je nachdem wie die Corona-Nachholspiele laufen, ist von Platz zwei bis vier alles möglich. Meister Gladbeck holt noch gegen Rödinghausen und Möllbergen nach, die noch nach Minuspunkten vor dem STV liegen. Je nach Verlauf kann Soest also den zweiten Platz, auf dem es dank bislang gesammelter Pluspunkte liegt, noch halten. In Möllbergen kam einiges zusammen, was zur Niederlage führte: vor allem aber fehlendes Spielglück, was sich in unglücklichen Abschlüssen und vielen kniffligen Schiedsrichterentscheidungen, die mehrheitlich für die Gastgeber getroffen wurden, äußerten. „Wir sind aber auch nicht gut ins Spiel gekommen“, gab Loer aber auch zu. Einige schwache Abschlüsse führten zu einem frühen deutlichen Rückstand, bis auf 10:4 enteilte Möllbergen in der ersten Viertelstunde. Auf 18:17 kam Soest noch einmal heran, fing sich dann aber einige Zeitstrafen ein. Insgesamt wurde Soest in einem eigentlich sehr fairen Spiel hier deutlich häufiger bestraft als die Gastgeber. Das gipfelte darin, dass Soest in der Schlussphase – wo es bei drei Toren Rückstand (26:23) auch noch theoretische Chancen auf einen Punkt gab – nur noch zu dritt auf dem Feld stand. Das führte zu Beginn der zweiten Hälfte auch zu Lasse Müllers Einsatz zwischen den Pfosten, als Birk Muhr, Soests einziger Keeper an diesem Tag, sich eine Zeitstrafe wegen Kreis-Ab-Reklamierens einfing. Wir haben gekämpft und es hat sich keiner geschont, doch es fehlte uns das Glück, auch im Abschluss“, sagt Soests Trainer Max Loer. Soester TV: Muhr (1.-60.), Müller (30.-32./3), Gran (3, 2/1), Wolff, Dörnemann, Müllenhoff (1), Vukoja (3), Vogt, Jünger (4), Erten, Zülsdorf (2), Tischer (5, 1/1), Danz (1), Falkenberg (4).

 

Die Sportfreunde Loxten schlugen in einem Spiel ohne große Bedeutung die Truppe von VfL Eintr. Hagen 2 mit 31:29-Toren und schoben sich auf den vierten Tabellenplatz vor.Beim Gastgeber wurde Gerrit Jungmann, der zum Abschluss noch einmal neun Treffer erzielte, verabschiedet.

 

VfL Handball Mennighüffen + JSG Lömo – Wochenende 4.-8.5.2022

 

Mi 20.15Uhr HSG Löhne/Obernb. – VfL 1. D. 16:10

Mi 20.30Uhr VfL 2.D. – TV Lenzinghausen 2 22:18

Fr 20.30Uhr VfL 3. H. – TuS 97 Bielefeld 5 18:23

Sa 15.00Uhr mA-Jgd. Lömo – Rödinghausen 34:22

Sa 17.00Uhr VfL 3. H. – SG Bünde/Dünne 2 24:31

Sa 19.00Uhr VfL 2. H. – TV Jahn Oelde 23:23

So 10.00Uhr VfL 5. H. – TSV Oerlinghausen 3 23:38

So 17.00Uhr VfL 1. H. – HC Tura Bergkamen 27:24

 

VfL 1.Herren – HC Tura Bergkamen 27:24 (12:14)

Unsere erste Mannschaft hat den Klassenerhalt sicher und spielt auch in der Saison 2022/2023 in der Oberliga Westfalen. Zuvor musste unsere Truppe richtig ackern, um die starken Gäste aus Bergkamen mit 27:24-Toren in die Schranken zu weisen. Die Gäste hatten einen körperlich starken Mittelblock aufgeboten, an dem sich unsere kleinen, quirligen Angriffsspieler zunächst die Zähne ausbissen. Nach dem 1:0 durch Daniel Danowsky übernahmen die Gäste die Initiative und ließen den VfL lange Zeit schlecht aussehen. Über 1:4 und 4:8 lag Bergkamen in der 21.Minute beim Zwischenstand von 7:12 mit fünf Buden vorn. Die treuen VfL-Fans feuerten nun ihre Mannschaft bedingungslos an und die lieferte. Bis zur Pause hatten die Schützlinge von Trainer Tomek Tlcuzynski auf 12:14 verkürzt. Und in Durchgang zwei wurde die Abwehrarbeit des VfL immer besser, aber in der 35.Minute führten die Gäste immer noch klar mit 13:17-Toren. Gestützt auf ihren sehr starken Torhüter Kevin Körtner, der sechzehn Paraden zeigte, begann der VfL mit seiner Aufholjagd. In der 45.Minute wurden die Mühen dann belohnt, als Tim Huckauf beim 19:18 die erste Führung für den VfL erzielte. Als dann auch noch Keeper Tobias Bekemeier zwei Siebenmeter entschärfte, war der Weg zum Klassenerhalt frei. Über 20:18, 22:20 und 25:22 kam der VfL zu einem 27:24-Arbeitssieg, den die VfL-Fans frenetisch feierten. In Durchgang zwei kassierten die Hausherren nur noch zehn Gegentore und schlossen ihre Angriff nach gelungenen Kombinationen erfolgreich ab. Zudem zog die VfL-Abwehr dem gefährlichsten Gästeangreifer Pascal Terbeck den Zahn. Der Torjäger der Gäste kam nur zu zwei Toren. Neben den drei feststehenden Absteigern TV Isselhorst, TuS Brake und HC Tura Bergkamen können der HTV Hemer und der TuS Ferndorf 2 den VfL nicht mehr überholen.

Torschützen: Tim Huckauf (8), Mats Köster (5), Fynn Walter (5), Daniel Danowsky (4/3), Luke Heinrichsmeier (2), Marvin Vieregge (2) und Finn Heinemann (1).

 

HSG Löhne/Obernbeck – VfL 1. Damen 16:10 (10:4)

Auch das zweite Ortsderby in dieser Saison ging klar an die HSG. Trainerin Sonja Balsmeyer hatte wiederum nur neun Spielerinnen zur Verfügung und dazu war Pia Sandmann noch durch eine Grippe geschwächt. Aber dennoch scheiterte der VfL im Angriff an seiner Abschlussschwäche. Im Laufe des Spiels vergaben die VfL-Angreiferinnen gleich 25 Chancen und luden die Gastgeberinnen immer wieder zu Tempogegenstößen ein. Gut 15 Minuten lang hielt der VfL mit. Nach dem 6:3 erzielten die Gäste dann aber bis zur Pause nur noch einen Treffer und bei Halbzeit war die Partie beim Stand von 10:4 so gut wie entschieden. Die zweite Halbzeit verlief dann ausgeglichen und am Ende überflügelte die HSG mit einem klaren 16:10-Erfolg den VfL in der Tabelle. Durch diese erneute Niederlage muss der VfL in die Kreisliga Bielefeld/Herford absteigen.

Tore: Jenny Danowsky (5/3), Romina Sander (2), Alena Orgel (1), Nina Kuhlmann (1) und Maren Hildebrand (1).

 

VfL 2. Herren – TV Jahn Oelde 23:23 (14:11)

In der Partie gegen den Tabellenvierten aus Oelde schlugen die Emotionen hoch. Lange Zeit sah der VfL wie der sichere Sieger aus, nahm dann aber eine längere Auszeit und musste am Ende froh sein, doch noch einen Zähler ergattert zu haben. Oelde erwischte den besseren Start und legte eine 1:3-Führung vor. Danach stand die VfL-Abwehr bombensicher und durch einen 7:0-Lauf setzte sich der VfL auf 8:3 ab und beim 11:4 in der 24.Minute schienen die Hausherren schon die Vorentscheidung herbeigeführt zu haben. Aber weit gefehlt. In den nächsten drei Minuten produzierte der VfL im Angriff einen Fehler nach dem anderen und in der 27.Minute hatte Oelde bis auf 11:9 verkürzt. Bis zur Pause fand der VfL-Angriff zu seiner Sicherheit zurück und beim Stand von 14:11 ging es in die Kabinen. Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte erhöhte der VfL durch Pascal Awischus auf 15:11. Oelde spielte nun eine 5:1-Abwehr und der vorgezogene Abwehrspieler fing einen Pass nach dem anderen ab. Und wenn dann mal ein VfL-Angreifer frei vor dem gegnerischen Torhüter auftauchte, wurden die klarsten Chancen verballert. Zwischen der 31. und 48.Minute lief der bei von Volker Greimann gecoachten Truppe gar nichts mehr zusammen und durch einen 2:9-Lauf führten die Gäste mit 17:20-Toren. Und dann machten die Gäste den Sack nicht zu. Aus einen 19:22 machten Simon Harre (2Tore) und Tim Wienkemeier den 22:22-Ausgleich. Oelde legte das 22:23 vor, ehe Tim Wienkemeier 72Sekunden vor den Ende der 23:23-Ausgleichstreffer gelang. 14Sekunden vor dem Schlusspfiff erhielt Oelde einen Siebenmeter zugesprochen. Aber der überragende VfL-Schlussmann Tobi Hook parierte den Strafwurf. Mit der Sirene erhielt der VfL noch einen Freiwurf, den Julian Peitzmeier aber nicht im Oelder Tor unterbringen konnten. Am Ende konnten beide mit dem gerechten Unentschieden leben.

Tore: Pascal Awichus (5), Simon Harre (5/1), Julian Peitzmeier (4), Andreas Kreft (4), Tim Wienkemeier (4) und Lasse Käber (1).

 

VfL 3.Herren – TuS 97 Bielefeld 5 18:23 (10:12)

Im Kellerduell der Kreisliga A zwischen der dritten Mannschaft des VfL und dem TuS 97 Bielefeld 5 sah es zunächst nach dem zweiten Saisonsieg des VfL aus. Nach zwanzig Minuten führte die Truppe von Trainer Detlev Harre klar mit 9:5-Toren vorn. In der Folgezeit wollten die Hausherren zu viel, spielten im Angriff zu risikobehaftet und kassierte einen Gegenstoß nach dem anderen. Zur Pause hatte Jöllenbeck das Spiel gedreht und führte mit 10:12-Toren. In der zweiten Hälfte war der VfL beim 13:14 und 14:16 noch in Schlagdistanz. Durch einen 0:6-Lauf erhöhte der TuS auf 14:22 und siegte am Ende etwas zu hoch mit 18:23-Toren.

Torschützen: Marvin Prescher (5), Bastian Bröhenhorst (4/1), Miklas Bröhenhorst (3), Lars Wülker (4), Dennis Stürmer (1) und Dominic König (1).

 

VfL 3. Herren – SG Bünde/Dünne 2 24:31 (14:16)

Wie auch schon gegen Jöllenbeck hielt die dritte Mannschaft des VfL gegen den Tabellenführer SG Bünde/Dünne in der ersten Hälfte gut mit. Bis zum 7:6 lagen die Hausherren vorn und waren beim Pausenstand von 14:16 noch gut dabei. Die Vorentscheidung fiel kurz nach Wiederanpfiff. Beim Stand von 17:17 gelang den Gästen ein 0:5-Lauf zum 17:22 und danach war es mit der Gegenwehr des VfL vorbei. Bei den Gästen überzeugten der elffache Torschütze Niklas Rocktäschl und der Routinier Björn Ebert, der siebenmal erfolgreich war.

Torschützen beim VfL: Miklas Bröhenhorst (6), Tarek Meiners (5), Brian Gröppel (4), Marvin Prescher (2), Dennis Stürmer (2), Christian Bröderhausen (2), Lars Wülker (1), Patrick Barkowski (1) und Dominic König (1).

 

VfL 2. Damen – TV Lenzinghausen 22:18 (11:8)

Zum letzten Saisonspiel gegen den TV Lenzinghausen wollte es unsere zweite Damenmannschaft noch einmal richtig wissen und fuhr einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg ein. Trainer Simon Harre standen gleich fünfzehn Spielerinnen zur Verfügung und die wollten unbedingt gewinnen. Unterstützt von einer aufmerksamen Abwehr konnte sich Torhüterin Karina Busse des öfteren auszeichnen und so kam der VfL zu vielen Tempogegenstößen. Über 3:1 und 8:5 lag der VfL zur Pause mit 11:8-Toren vorn. In der zweiten Hälfte kam Lenzinghausen nicht mehr entscheidend heran. Lediglich beim 14:12 und 19:17 waren die Gäste zweimal in Schlagdistanz. Aber Lissy Reinert machte viel Tempo und brachte den Ball immer schnell nach vorn. Paulina Plewka ( 2 Treffer) und Linna Klausmeier (1 Tor) freuten sich über ihre erste Saisontore.

Torschützen: Melissa Reinert (5/1), Pia Radtke (4), Sandy Grossmann (3), Sina Tiemann (3), Joleen Backs (2), Mara Albert (2), Paulina Plewka (2/1) und Linna Klausmeier (1).

 

MA-Jugend JSG Lömo – CVJM Rödinghausen 34:22 (14:12)

Da war ein Auftakt nach Maß in der Aufstiegsrunde zur Oberliga und Verbandsliga der männlichen A-Jugend der JSG Lömo. Durch einen furiosen Schlussspurt wurde der Nachwuchs des CVJM Rödinghausen aus der Halle geschossen und der Hausherr fuhr einen 34:22-Kantersieg ein. Danach hatte es aber lange Zeit nicht ausgesehen. Zunächst konnte sich bis zum Zwischenstand von 8:7 kein Team absetzen. Dann zog die JSG auf 13:8 davon, nahm sich aber kurz vor der Pause eine Auszeit. Der CVJM nutzte die Gunst der Stunde und verkürzte bis auf 14:12. Und zu Beginn des zweiten Durchganges taten sich die Hausherren weiter schwer und lagen in der 42.Minute ganz knapp mit 17:16-Toren vorn. In den letzten achtzehn Minuten der Partie brannte die JSG Lömo ein Feuerwerk ab. Durch einen 17:6-Lauf feierte die Truppe des Trainergespannes Miklas Bröhenhorst und Max Meise am Ende einen deutlichen 34:22-Kantersieg.

Tore: Fabian Cardinal (8/4), Justus Böttcher (8), Daniel Bikvinknol (5), Jarvis Halfter (4), Finn Hülshorst (3), Sönke Reitemeier (3), Lennart Fransmeier (1,) Leon Schrewe (1) und Jona David (1).

 

VfL 5.Herren – TSV Oerlinghausen 23:38 (10:16)

Der VfL, der auf Torhüter Jochen Held und seine Rückraumschützen Jörg Tiemann und Michael Schaaf verzichten musste, kam sehr gut aus den Startlöchern und legte eine klare 4:0-Führung vor. Doch dann war es mit der Herrlichkeit vorbei. Durch einen 0:8-Lauf drehten die Gäste das Spiel und über 4:8 und 7:9 ging es beim Stand von 10:16 in die Pause. Und gleich zu Beginn des zweiten Durchganges erhöhte Oerlinghausen auf 12:23 und damit war die Entscheidung vorzeitig herbeigeführt. Am Ende gab es für den VfL eine deftige 23:38-Klatsche.

Tore: Fabian Cardinal (7), Leon Schrewe (5), Justus Böttcher (4), Andre Steffen (4) und Holger Beck (3).

 

Rückblick auf den letzten Oberligaspieltag

Abstiegsrunde:

Der TuS 97 Bielefeld und der HC Tura Bergkamen waren die beiden großen Verlierer des letzten Spieltages. Vor diesemWochenende belegte Bielefeld mit 14:6-Punkten den zweiten Tabellenplatz. Doch dann patzte die Truppe von Trainer Pierre Limberg in eigener Halle gegen Tura Bergkamen. Die Gäste fuhren einen Start-Ziel-Sieg ein und gewannen völlig überraschend mit 31:33-Toren. Und drei Tage später verlor Bielefeld dann auch noch beim TuS Ferndorf mit 23:26-Toren und muss jetzt wieder um den Klassenerhalt bangen. Bergkamen hatte nach dem Sieg den Tabellenvorletzten TuS Brake wohl unterschätzt und kann nach der 22:24-Niederlage für die Verbandsliga planen.

Der TV Isselhorst, der ja bekanntlich seine Heimspiele ausnahmslos in fremden Hallen bestreitet, musste zweimal ran und kassierte jeweils klare Niederlagen. Während man bei der HSG Gevelsberg/Silschede nur mit 29:22-Toren verlor, setzte es beim HSC Haltern/Sythen eine ganz deftige 41:23-Klatsche.

TuS Bielefeld/Jöllenbeck – HC Tu8Ra Bergkamen 31:33 (12:15)

Die Stimmung in der Jöllenbecker Sporthalle war vor dem Anpfiff frostig. Zu sehr wirkten die Störungen im Vorfeld, wo TuRa um Verlegung der Partie gebeten und Jöllenbeck abgelehnt hatte (wir berichteten). So gab es auch keine Begrüßung der Trainer vor dem Anpfiff und auch nach dem Schlusspfiff ging der Jöllenbeck-Coach den Bergkamenern aus dem Weg. TuRa-Coach Thomas Rycharski: „Alles andere als sportlich.“
Auftatmen dagegen vor dem Anpfiff im TuRa-Lager: Denn: Domanski, Wefing und Hoppe waren berufsbedingt mit dem eigenen PKW angereist, trafen aber rechtzeitig ein. Sie konnten von Beginn an auflaufen und mithelfen, dass man am Ende siegreich war.
Von Beginn an war TuRa im Bilde und Pascal Terbeck sorgte für die erste Führung – 1:0. Torben Roßfeldt ließ das 4:2 folgen (5.) und erneut Terbeck markierte das 8:6 (14.). Jöllenbeck hielt mit, was das 11:11 (25.) zum Ausdruck brachte. Die Gastgeber kamen in Durchgang zwei auch noch einmal zum 27:27-Gleichstand (53.). Doch den längerem Atem hatte Bergkamen, das durch Domanski und Wefing die entscheidenden Treffer erzielte.
TuRa-Trainer Thomas Rycharski war nach dem Schlusspfiff in der Sporthalle der Realschule Jöllenbeck sichtlich angetan vom Auftritt seiner Mannschaft. „Was wir in der Vorwoche gegen Isselhorst beim Unentschieden gezeigt haben, das war unterirdisch und hatte kein Oberliga-Format“ seine Worte, „dagegen war unser Spiel mit dem Sieg in Jöllenbeck richtig gut und wir haben verdient gewonnen“.
Wenig Verständnis hatte der Coach allerdings für die Sperre nach der Disqualifikation von Kreisläufer Tom Trost, die in der 24. Minute gegen ihn ausgesprochen wurde. Der Grund: „Er soll nach seinem drei Mal zwei Minuten die Mannschaft in der Halbzeit in die Kabine begleitet haben und das darf er laut der Paragrafen wohl nicht“, führte dazu Rycharski aus. Und weiter: „Ich kenne diese Auslegung nicht, habe das auch zum ersten Mal gehört. Tom hat sich keine zwei Minuten in der Halbzeitpause bei uns aufgehalten, hat sich kurz umgezogen, seine Wasserflasche genommen und ist auf die Tribüne gegangen.“ Die Sperre sei ein Witz. Jetzt fehlt er den TuRanern im Samstagspiel im Heimspiel gegen Brake.
HC TuRa: Walter, Banaschak, Nowaczyk, Roßfeldt 6, Terbeck 9, Fülber, Hoppe 5, Webers 1, Wefing, Trost 1, Domanski, Saarbeck, Rot
ert.

Bei Bielefeld trafen Justus Clausing (9), Jonas Zimmerling (6) und Tim Weischer (6) am besten.



30.04.2022 – HTV Hemer – VfL 28:25 (11:13)

Was war nur mit dem VfL los? Die Oberliga-Handballer ließen auch in Hemer den Matchball zum Klassenerhalt liegen und könnten trotz der Tabellenführung noch absteigen. Nach der 28:25-Niederlage beim wahrlich nicht überzeugenden HTV Hemer war die Stimmung in Mennighüffen jedenfalls im Eimer. Trainer Tomek Tluczynski meinte nach der unnötigen Niederlage: „Es nervt natürlich, das wir den Klassenerhalt nicht längst klar gemacht haben.“ . Bislang standen nur der TV Isselhorst, der TuS Brake und HC Tura Bergkamen als Absteiger fest, alle anderen Teams könnten den VfL noch abfangen. Am kommenden Wochenende empfängt der VfL in eigener Halle Tura Bergkamen und dann soll der Klassenerhalt perfekt gemacht werden. „Wir wollen aber nicht nur den Klassenerhalt schaffen, sondern die Abstiegsrunde auf Platz eins abschließen“, sagte Tomek und legte damit die Latte etwas höher. In Hemer ging der VfL schnell in Führung und hatte beim 5:9 in der 22.Minute einen beruhigenden Vorsprung herausgeworfen. Beim Stand von 11:13 ging es in die Kabinen. Hemer glich zum 14:14 aus, doch der VfL konterte und legte wieder eine 15:18-Führung vor. Beim 20:20 waren die Hausherren wieder dran und nach knapp 56Minuten erzielte Jonas Brieden für den HTV beim 24:23-Zwischenstand die erste Führung für Hemer. Und dann scheiterten Daniel Danwosky und Tim Huckauf innerhalb von einer Minute vom Siebenmeterpunkt. Der HTV nahm diese Einladung dankend an und freute sich über einen dreckigen 28:25-Heimsieg. In Hemer lief beim VfL nach einer guten Anfangsphase nicht mehr viel zusammen. Die Gästeangreifer leisteten sich danach viele Fehlwürfe. Allein der sonst sichere Rechtsaußen Mats Köster ließ vier gute Einwurfmöglichkeiten liegen. Zwei glasklare Chancen ließen die Kreisläufer aus und gleich fünf von sieben Marken vergaben die Gäste, vier davon der ansonsten ebenfalls sichere Daniel Danowsky.

Tore: Tim Huckauf (6/1), Fynn Walter (6), Mats Köster (4), Daniel Danowsky (3/1), Finn Heinemann (3), Malte Tretzack (2) und Marvin Vieregge (1).

 

Das war schon ein Vorgeschmack auf die angestrebte Klassenerhaltsparty. Die HTV-Spieler feierte ihren Triumph gegen Mennighüffen nach der Schlusssirene so ausgelassen, als sei die Abstiegsgefahr bereits gebannt. Im Mittelpunkt standen zwei Akteure, die die Wende in einem begeisternden Finish möglich gemacht hatten: Marko Jurakic brachte den VfL mit sensationellen Paraden zur Verzweiflung, und Bosko Bjelanovic traf wie er wollte, als es darauf ankam. 

Ich habe schon nicht mehr daran geglaubt“, räumte ein erleichterter Stefan Flügge ein, als die Spieler ihren Sieg feierten. Und wie der sportliche Berater hatten sich vermutlich auch die meisten Zuschauer auf eine Niederlage eingestellt. Mennighüffen, individuell klar stärker, körperlich überlegen und durchschlagskräftiger, hatte bis sechs Minuten vor Schluss stets die Nase vorn, weil das Team immer eine Antwort gab, wenn sich der HTV herangekämpft hatte.

Dann traf Bosko Bjelanovic zum Ausgleich, Jonas Brieden ließ beim 24:23 die erste Hemeraner Führung überhaupt folgen, und danach spielten die Gastgeber wie im Rausch. Marko Jurakic parierte zwei Siebenmeter, was seine Kollegen enorm pushte und den VfL völlig aus dem Tritt brachte. Der HTV, der Bastian Frenzel nun auch in der Abwehr aufbot, wollte diesen Sieg nun unbedingt, er bewies den lange vermissten Mut und belohnte sich für seinen großen Kampfgeist. Hemers Torhüter parieren insgesamt fünf Siebenmeter.Aber nach diesem Happy End sah es lange Zeit wirklich nicht aus. Nach verhaltenem Beginn übernahmen die Gäste das Kommando, die sich in vielen Eins-gegen Eins-Situation die Wurfchancen erarbeiteten und auch nutzten, was dem HTV überhaupt nicht gelang. Der wirkte gehemmt, schien mit dem Erfolgsdruck nicht klar zu kommen und konnte froh sein, dass seine Torhüter auf der Höhe waren. Der schlecht startende Jurakic machte früh für Dominik Bock Platz, der zwei Siebenmeter parierte und dafür sorgte, dass der Rückstand überschaubar blieb. Gegen Ende der ersten Hälfte kehrte Jurakic für einen Siebenmeter zwischen die Pfosten zurück, und auch er parierte. Das beflügelte die Mannschaft, die sich bis zur Pause herankämpfte.Beim 14:14 hatte sie erstmals gleichgezogen, weil sie endlich entschlossener und zielstrebiger agierte. Aber Mennighüffen, das mit Keeper Bekemeier auch einen starken Rückhalt besaß, wusste stets eine Antwort. Und weil der HTV einige freie Würfe nicht nutzte, schien die Wende Wunschdenken zu bleiben. Doch dann bildete die Kombination aus Jurakics Paraden und Bjelanovsc Präzisionswürfen aus dem Rückraum die Grundlage für ein begeisterndes Finish, in dem das Publikum die Mannschaft antrieb und sie anschließend mit Standing Ovations für eine Energieleistung feierte. Der Oberligaverbleib ist wieder ein ganzes Stück realistischer.

HTV: Jurakic, Bock; Brieden (4), Luzyna, Brückner (5), Bjelanovic (6/1), Voss, Frenzel (6), Ostermann (3), Sahlmann, Lübbering (2), Spiekermann (1), Ilicsin (1). 

VfL: Bekemeier, Körtner; Danowsky (3/1), Vieregge (1), Heinemann (3), Büschenfeld, Walter (6), Schumann, Köster (4), Heinrichsmeier, Tretzack (2), Huckauf (6/1). 

Spielverlauf: 2:4 (10.), 4:5 (18.), 5:10 (23.), 10:11 (28.), 14:14 (33.), 15:18 (38.), 18:20 (45.), 22:23 (53.), 26:23 (59.). –Strafzeiten:6 – 3 – Zuschauer: 300. 

Pedro Alvarez (HTV): „Ich glaube immer an meine Mannschaft, so wie ich an meine Arbeit glaube. In den letzten Minuten haben sich die Umstellungen in der Abwehr bezahlt gemacht, und die Mannschaft hat sich für eine tolle kämpferische Leistung belohnt. Marko Jurakic hat sensationell gehalten, und Bosko Bjelanovics Tore haben uns zum Sieg geführt.“

Tomasz Tluczynski (VfL); „Es war ein enges Spiel, und wir sind daran gescheitert, dass wir die einfachen Dinger nicht reingemacht haben. Wir hatten das Spiel im Griff, konnten uns aber nie absetzen. Der Torwart hat den HTV im Spiel gehalten, und in der entscheidenden Phase hat Bjelanovic seine Routine ausgespielt.“



 

HC TuRa Bergkamen – TuS Brake 22:24 (9:12)

Kopfschütteln auf der Tribüne. Mit einer wiederum schwachen Heimleistung wie schon gegen Isselhorst wartete der HC TuRa auf, verlor gegen Brake und verspielte so die weitere Zugehörigkeit zur Oberliga. Unerklärlich, zumal man sich in der Begegnung zuvor in Jöllenbeck von einer ganz anderen Seite gezeigt hatte.
In der ersten Viertelstunde sah es noch nicht nach einer Niederlage aus. Torben Roßfeld sorgte für das 5:4. Doch schon weitere zwölf Minuten später hatte sich das Blatt gewendet und TuRa lag mit 6:9 hinten. Diesem Rückstand lief man bis zur Schlusssirene hinterher, konnte die vielen Fehler nicht abstellen. Trainer Thomas Rycharski benannte den Auftritt seiner Mannschaft „ein Charakterproblem Scheinbar haben wir den Gegner zu sehr auf die leichte Schulter genommen.“ Dabei war Brake beileibe kein unbezwingbarer Gegner. Das hatte TuRa ja im ersten Aufeinandertreffen bewiesen.

Nach dieser Niederlage sind die Oberliga-Lichter ausgegangen und TuRa kann für die Verbandsliga planen.

TuRa-Trainer Thomas Rycharski: „Wir sind durch mit der Oberliga. Diese Leistungsunterschiede. Ich finde auf Anhieb keine Erklärung dafür. 33 Tore machen wir in Jöllenbeck gegen eine stärkere Mannschaft. Heute nur 22. 16 technische Fehler habe ich gezählt, in Jöllenbeck waren es nur acht. Die Jungs haben wohl gedacht, heute kommt nur der Vorletzte, den nehmen wir auf die leichte Schulter. Nach diesem Motto. Anders kann ich mir das nicht erklären. Das ist für mich einfach ein Charakterproblem. In Bielefeld machen wir ein Bombenspiel und heute genau das Gegenteil. Unsere Außen werden überhaupt nicht eingebunden, das sage ich aber schon seit Wochen. Jetzt kann man für die Verbandsliga planen. Ich muss da kein Blatt mehr vor den Mund nehmen. Gegen Isselhorst nur einen Punkt geholt und gegen Brake verloren. Wenn du gegen solche Mannschaften nicht gewinnst, dann hast du in der Oberliga nichts zu suchen. Es muss ein Neuaufbau gestartet werden.

HC TuRa: Walter, Banaschak; Nowaczyk 3, Roßfeldt 2, Terbeck 5, Hoppe 1, Fülber 2, Webers 1, Wefing 1, Domanski 2, Honerkamp 3, Saarbeck 1, Rotert 1. Für die Gäste trafen Edwin Lause (6) und Jan Niklas Schulze (4/4) am besten.



TuS Fernborf 2 – TuS 97 Bielefeld 26:23 ( 13:14)

Ganz großes Durchatmen bei den Ferndorfern. Sie haben es nach dem Sieg in diesem Schlüsselspiel selbst in der Hand, in der Oberliga zu bleiben. Die Lösung ist ganz einfach: Beide Spiele gegen den TV Isselhorst sowie die Partie beim ebenfalls abgeschlagenen und als Absteiger feststehenden TuS Brake müssen gewonnen werden, mit 6:0 Punkten aus diesen drei Begegnungen ist der Klassenerhalt gesichert. Allerdings dürfen sich die Ferndorfer nicht wieder so viele Fehler erlauben wie gegen die Bielefelder, die nun mit in den Abstiegsstrudel hineingezogen worden sind.

Dass für beide Teams Verlieren verboten war, lastete bleischwer auf den Schultern der Spieler beider Mannschaften – mit Ausnahme der Torhüter. Nachdem sich bis zur 52. Minute kein Team einen Vorteil verschafft hatte, weil sich auf beiden Seiten gute Phasen mit vermeidbaren Fehlern jeglicher Art im Zwei-Minuten-Takt abwechselten und manchmal auch beide gleichzeitig erwischte, blieb die Partie zerfahren. Insbesondere die Ferndorfer vergaben reihenweise beste Torchancen. Sie konnten sich dann aber bei ihrem Keeper Niklas Broszinski bedanken, der mit einigen Glanzparaden sein Team im Spiel hielt.

Nach dem 22:22 (52.) wurde „Brosche“ zum entscheidenden Mann. Er wehrte zunächst einen Siebenmeter ab und in Unterzahl erzielte Ferndorf das 23:22. Anschließend rettete der Keeper zweimal mit Glanzparaden. Kai Ronge behielt kurz darauf beim Siebenmeter zum 24:22 die Nerven und Leon Sorg machte mit dem 25:22 knapp drei Minuten vor Schluss den Sack zu. Da half auch die offene Manndeckung der Gäste als letztes Mittel nichts mehr.

In Ferndorfs Torschützenliste trugen sich ein: Leon Sorg (6), Leander von Mende (4), Jan Wicklein (4/3), Leon Baust (3), Kai Ronge (3/1), Peter Scholemann (2), Dario Barth, Sören Dischereit, Jonas Haupt, Kevin John (je 1). Beim TuS 97 trafen Phlipp Eliasmöller (6), Tim Weischer (5) und Justus Clausing (5) am besten. Der TuS leistete sich den Luxus drei der fünf zugesprochenen Siebenmeter zu verwerfen.





Aufstiegsrunde Oberliga

Der VfL Gladbeck hatte mit der Torge-Sieben aus Mölbergen keine Probleme und gewann klar mit 35:30-Toren. Am kommenden Wochenende kann die Truppe von Torjäger Max Krönung den Aufstieg in die 3.Liga perfekt machen, wenn sie in ihrem Heimspiel gegen den CVJM Rödinghausen einen Punkt einfahren kann. Gladbeck lag in der 16.Minute mit 7:9-Toren hinten, doch durch einen 9:2-Lauf ging der Tabellenführer mit einer klaren 16:11-Führung in die Kabine und ließ dann überhaupt nichts mehr anbrennen. Spielmacher Max Krönung führte mit 10Treffern die Torschützenliste an. Ihm am nächsten kam Felix Käsler, der neunmal ins Möllberger Tor traf.

Der TuS Bommern hatte auch gegen die Sportfreunde Loxten keine Chamce umd unterlag deutlich mit 29:37-Toren. Durch die sechste Niederlage in Folge verblieb der TuS auf dem letzten Tabellenplatz. Für Loxten trafen Simon Schulz (9) und Jerritt Jungmann (7) am besten.

VfL Eintracht Hagen 2 – TSG Harsewinkel 37:20 (16:9)

Handball-Oberligist TSG Harsewinkel hat das Auswärtsspiel bei der Zweitligareserve des VfL Eintracht Hagen am Samstag mit 20:37 (9:16) verloren. Wer, was ja eigentlich naheliegend ist, deshalb einen verärgerten TSG-Trainer erwartete, sah sich gründlich getäuscht. Denn Manuel Mühlbrandt war absolut zufrieden mit der Einsatzbereitschaft der zusammen gewürfelten Mannschaft. Denn nur sechs Akteure zählten zum Oberligakader, der Rest des Teams bestand aus „Aktiven aus der Jugend oder dritten Mannschaft sowie Freunden, die einfach Bock hatten, uns zu helfen und die das vor allem im ersten Durchgang mit teils coolen Toren und guter Abwehrarbeit mega gut hinbekommen haben“, lobte Mühlbrandt. So wurde Kreisläufer Luca Aperdannier, der auf Besuch in Harsewinkel war, im Rückraum eingesetzt, Routinier Stefan Christ arbeitete mit guten Sperren am Kreis und war mit einem Treffer erfolgreich.

Es haben alle gespielt“, war „Mühle“ froh, dass die Substanz des Kaders reichte, damit sein „Co“ Christoph Dammann und er selbst, die vorsorglich ebenfalls im Spielberichteingetragen waren, nicht auch noch aufs Feld mussten. „Für mich war das ein tolles Zeichen der Einheit, die im Verein herrscht“, bedankte sich der Trainer zudem bei Nicolas Wagner, Cedric Schadwell, Andre Hallmann (3. Mannschaft) und Moritz Herzog (A-Jugend). „Wir haben das Spiel mit 19 Toren verloren, aber wir haben nicht viel verloren und Sympathien gewonnen“, bilanzierte Manuel Mühlbrandt die Partie gegen einen stark besetzten Gegner, der bis zur letzten Minute ernst machte. „Man kann das Ergebnis schlecht reden, aber nicht das Ereignis“, resümierte Co-Trainer Christoph Dammann den Auswärtsauftritt in Hagen.

Ein Grund dafür, dass der Oberligakader im vorletzten Saisonspiel derart ausgedünnt war, ist die Stärkung der zweiten Mannschaft im Aufstiegskampf der Kreisliga. Nun wurde auch Luca Sewing für den Endspurt der Reserve freigespielt, die am Samstag mit 45:30 gegen Mitkonkurrent Union Halle gewann.TSG: Hendrich – Christ (1), Herzog, Schadwell, Dammann (n.e.), Wagner, Steinkamp, J. Kalter (9/4), Pöppelmeier (2), Brown (1), Aperdannier, Steinkühler (7), Mühlbrandt (n.e.), Hallmann

 

Soester TV – CVJM Rödinghausen 28:31 (13:13)

Der kleine Traum vom Drittliga-Aufstieg ist ausgeträumt. Die Soester Oberliga-Handballer kassierten gegen einen starken CVJM Rödinghausen die erste Niederlage der Aufstiegsrunde und gingen beim 28:31 als verdienter Verlierer vom Platz. Die Gäste hingegen wahrten ihre Mini-Chance auf den Aufstieg. Ein Spiel ohne eigene Führung. Das hat beim STV Seltenheitswert. Auch deswegen geht der Spielausgang so in Ordnung. Früh deutete sich an, dass es ein hartes Stück Arbeit wird. „Wir denken zu keiner Sekunde an den Aufstieg“, sagte Trainer Max Loer vor Anpfiff. Es war klar, dass nur der Sieger den Tabellenführer Gladbeck noch einmal ärgern kann. Und beide Teams waren hochmotiviert. Den besseren Start erwischten die Gäste, legten ein 5:2 vor, ehe es zur ersten strittigen Szene kam. Manuel Taubenheim hatte Max Picht abseits des Geschehens im Gesicht erwischt. Die Schiedsrichter Hartmann und Hennekes werteten die Aktion als „Nachschlagen“ – Taubenheim sah „Rot“.Soest nutzte dies zum ersten Zwischenspurt, glich beim 7:7 durch Zülsdorf aus (15.). Doch Rödinghausens Bahrenberg lief nun heiß, traf dreimal und die Gäste führten wieder 11:8. Ein Schlussspurt in den letzten zehn Minuten brachte dem STV aber ein 13:13 zur Pause. Nach der Pause blieb es auf Augenhöhe, Soests Bester, Luis Gran, traf zum 16:16, doch wieder folgte eine Serie der Gäste zum 16:20. Vor allem am überragenden Keeper Jan-Hendrik Koch biss sich das Loer-Team die Zähne aus. „Er war sicher ein großer Faktor“, zollte Loer dem Keeper nachher Respekt. Insgesamt 15 Mal scheiterte Soest am Torwart, mehrfach davon frei nach einem Durchbruch. Doch Soest fightete, beim 25:27 hatte Tischer per Siebenmeter die Chance, den STV nah heranzubringen. Er scheiterte, auf der Gegenseite sah Vukoja zwei Minuten. Rödinghausen spielte nun wie echter Aufstiegskandidat, netzte gegen an diesem Tag unglückliche Soester Keeper fast jeden Angriff ein. Beim 27:31 knapp 80 Sekunden vor Ende war das Spiel gelaufen und die letzte Hoffnung auf den Aufstieg dahin. STV-Coach Max Loer erkannte die Leistung der Gäste an: „Der Sieg ist verdient. Wir haben heute nicht am Limit gespielt. Wir waren Ende der ersten Halbzeit gut im Spiel. Doch haben wir heute insgesamt zu viel liegen gelassen. Wir waren in den letzten Wochen verwöhnt davon, Spiele am Ende noch zu drehen. Heute kamen wir dafür nicht in Frage.“ Dennoch zog er vor der Leistung seines Teams in der Aufstiegsrunde den Hut: „Wir haben es geschafft, dass die Saison so lange spannend war“. Soester TV: Lichtenegger, Muhr; Gran (9/3), Schnorfeil (1), Wolff (1), Vukoja (2), Jünger (7), Zülsdorf (2), Müller, Tischer (2), Danz, Picht (4). Bei Rödinghausen trafen Corbinian Crenz (9) und Felix Bahrenberg (7) am besten.