Rückblick auf den letzten Spieltag in der Oberliga

Zu Beginn der Rückrunde gab es eine ganz dicke Überraschung im Hasenbau in Harsewinkel. Die TSG, Wundertüte der Oberliga, unterlag vor eigenem Publikum dem Tabellenvorletzten HSC Haltern/Sythen mit 35:37-Toren. Unsere Truppe verlor unglücklich mit 23:24 beim TuS Bommern und steckt jetzt wieder tief im Abstiegskampf.

TuS Bommern – VfL Handball Mennighüffen 24:23 (11:10)

Der VfL verpasste es, sich im Kampf um den Klassenerhalt in eine bessere Position zu bringen. Beim TuS Bommern unterlag das Team vom Trainergespann Andre Zwiener und Lukas Mailänder mir 23:24-Toren. Doch das hätte nicht sein müssen. Die Begegnung war unfassbar spannend, wobei sich fast die gesamte Spielzeit über folgendes Muster entwickelte: Bommern legte vor und Mennighüffen glich aus. Nur zweimal gelang es den Gastgebern, sich auf drei Tore abzusetzen: beim 10:7 (23.Minute) und beim 24:21 (57.Minute) kurze Zeit vor dem Abpfiff. Insgesamt gesehen stellten beide Mannschaften starke Abwehrreihen und gute Torleute. Nachdem die Gastgeber mit 24:21 in Führung gegangen waren, agierte die VfL-Abwehr offensiver. Mit Erfolg – Mennighüffen kam auf 24:23 heran und nötigte Bommern Sekunden vor dem Ende zum Wurf. Der Ball flog neben das Tor und der VfL hatte noch einmal die Chance zum Tempogegenstoß. Rechtsaußen Mats Köster lief ein, bekam den Ball am Kreis zugespielt, scheiterte aber freistehend an Bommerns Torhüter. „Kein Vorwurf an die Mannschaft, denn wir haben gefühlt mehr Körner gelassen als Bommern. Unsere Abwehr war gut, unsere Torleute waren gut und wir haben viele Chancen gut heraus gespielt. Wir haben 23 Tore erzielt, aber auch 23 Fehler gemacht. Ein Verhältnis von 50 zu 50. Damit wird es eng, ein Spiel zu gewinnen“, fasste Andre Zwiener das Erlebte zusammen. Abwehrchef Marco Büschenfeld bekam in der 53.Minute beim Stand von 22:21 nach seiner dritten Zeitstrafe die rote Karte gezeigt und das tat dem VfL sehr weh.

Tore: Tim Huckauf (7/5), Mats Köster (5), Mats Rinne (5), Luke Heinrichsmeier (2), Marvin Vieregge (1), Simon Harre (1), Arne Kröger (1) und Marco Büschenfeld (1). Bei Bommern führte Ole Vesper die Torschützenliste an. Er traf achtmal für sein Team.



TSG Harsewinkel – HSC Haltern/Sythen 35:37 (21:17)

Diesmal war es nach 60 aufregenden Minuten mit insgesamt 72 Toren mäuschenstill im Hasenbau. Denn Handball-Oberligist TSG Harsewinkel hatte statt ein (vielleicht schon von dem ein oder anderen bereits vor dem Anpfiff eingeplantes) Handballfest zu feiern, gegen Kellerkind HSC Haltern-Sythen einer bittere, aber verdiente 35:37 (21:17) – Heimniederlage kassiert. 

Die tat weh, die hatte sich das Team (erkältete Spieler hin oder her) aber selbst zuzuschreiben: Denn die TSG verspielte eine Vier- Tore-Halbzeitführung und kassierte sage und schreibe 37 Gegentore gegen das Schlusslicht. Der Start in die Rückrunde ging somit krachend in die Hose. 

Dabei waren die Hausherren ohne Heiner Steinkühler und den bis zur 44. Minute ebenfalls auf der Tribüne sitzenden Kreisläufer Max Schlögl gut gestartet und im torreichen Schlagabtausch mit 5:2, 6:3 und 7:4 in Führung gegangen. Doch mit ihrer nie versiegenden Kampfkraft und mit einer Manndeckung gegen Luca Sewing kam Haltern zurück zum 11:11, bevor das Pendel erneut zugunsten der Harsewinkeler kippte und bis zum Pausenpfiff dort auch blieb. 

Doch ruckzuck war die Führung aufgebraucht, weil sich die Mühlbrandt-Sieben eine Flut an technischen Fehlern, vom Fehlpass über vergebene Torchancen bis zur falschen Entscheidung beim Zurücklaufen leistete. „Mit diesen Fehlern, sowohl individuell als auch im Kollektiv gewinnst du in der Oberliga kein Spiel. Die Zahl reicht für drei Spiele“, war der Trainer fassungslos ob des uninspirierten, lethargischen und teils auch überheblichen Auftritts seiner Mannschaft. 

Die lag deshalb beim 25:29 in der 44. Minute klar hinten und schien beim 34:32 durch den diesmal lange spielenden und zum Ende besser in Schwung kommenden Florian Bröskamp wieder auf der Siegerstraße. Dazwischen lagen Gegentreffer ins leere Tor, weil der Ball (Robert Indeche leistete sich gleich in drei Angriffen in Folge böse Ballverluste) oder beim Gegenstoß. 

Die Schlussphase wurde dramatisch und aus TSG-Sicht tragisch, weil Luca Sewings Wurf zum vermeintlichen Ausgleich 26 Sekunden vor Abpfiff erst an den rechten und von dort an den linken Pfosten und ins Aus prallte. „Haltern hat verdient gewonnen, denn sie haben gekämpft wie die Löwen“, gratulierte TSG-Trainer Mühlbrandt fair den glücklich jubelnden Gästen. TSG: Hendrich/Schröder (ab 47.) – Indeche, Braun (4), Lindenthal (3), Wunsch (2), St. Claire (7), Brown, F. Bröskamp (4), Hoff (5), Schlögl (1), Sewing (9/2). HSC Haltern-Sythen: Busche/Holtz (1) – M. Beumer (5), Nühenbrock (4), Charfreitag (2), Spiekermann (11), Weber (2), Schrief (4/2), Gadow, J. Beumer (3), Ramin (5), Köppen, Krause, Bankwitz.





Sauerland Wölfe – TSV Hahlen 40:29 (21:16)

Nach zuletzt knappen, aber erfolgreichen Spielen hatte Wölfe-Trainer Andy Palm angekündigt, in der Trainingswoche großen Wert auf das Tempospiel seiner Mannschaft zu legen. Und die Forderung ihres Trainers setzten die Mendener Handballer zu weiten Teilen am Freitagabend gegen den TSV Hahlen auch um. So legte Menden den ersten Treffer vor und gewährte den Gästen aus Ostwestfalen beim Stand von 1:2 nur eine einzige Führung in der Partie. Nach fünf Minuten stand es 4:4, die SG-Abwehr musste sich erst auf den quirligen Spielmacher Keanu Reimler der Hahlener Hyänen einstellen. Dominik Flor erzielte mit dem 7:5 die erste Zwei-Tore-Führung für die SG (8. Minute). Hahlen blieb zwar dran, aber die zunehmend besser funktionierende Mendener Abwehrreihe mit dem beeindruckenden Mittelblock Giacuzzo / Dudczak gewann immer mehr Zweikämpfe, die in der Offensive in schnelle Tore umgewandelt werden konnten. Beim Stand von 15:14 verkürzte der Aufsteiger aus Hahlen noch einmal, aber über den Kreis kam der Ball im Wölfe-Angriff zu Raphael Dudczak, der die beiden nächsten Angriffswellen im gegnerischen Tor unterbringen konnte. Gäste-Trainer Henner Thielking nahm die Auszeit. Die letzten Minuten des ersten Abschnitts nutzte aber Menden, um sich durch Tore von Christian Klein auf 21:16 abzusetzen.N ach einer kurzen, unkonzentrierten Phase zum Beginn der zweiten Hälfte, als man drei Treffer der Gäste zuließ und aus dem Anwurf heraus den Ball vertändelte, schalteten die Wölfe einen Gang hoch. In dieser Phase zeigte Johannes Degenhardt, der zur zweiten Hälfte in das Spiel kam eine starke Leistung, gewann wichtige Bälle in der Abwehr und erzielte im zweiten Abschnitt fünf Treffer. Nun ging es bei vielen gegnerischen Ballverlusten im Angriff immer mit höchstem Tempo nach vorn und die Wölfe belohnten sich für den hohen Aufwand. Stetig stieg der Vorsprung der SG, bei der Trainer Andy Palm nun munter durchwechselte. Beeindruckend war, dass durch die Wechsel kein Unterschied zu erkennen war. Die Wölfe-Mannschaft spielte wie aus einem Guss und vergab nun eigentlich nur noch drei Würfe auf das leere Tor der Gäste, die im Angriff auf den sieben Feldspieler umgestellt hatten. So war es Kreisläufer Patrick Müller, der wenige Sekunden vor Schluss den finalen 40. Treffer der Wölfe zum 40:29 Endstand einnetzte. Andy Palm war nach dem Spiel sichtlich zufrieden mit dem Auftritt seines Teams: Wir haben in den letzten zwei Wochen im Training auf das Tempo gedrückt und die Jungs haben das heute Abend sehr gut umgesetzt. Wir waren vor Hahlen gewarnt, denn die Mannschaft tritt nicht mehr so auf, wie im ersten Saisonspiel und hat in den letzten Wochen mit starken Ergebnissen auf sich aufmerksam gemacht. Das haben wir auch in der Videovorbereitung so gesehen. Ich konnte heute komplett durchwechseln und wir hatten nie einen Bruch im Spiel. Diese Einstellung müssen wir nach Mennighüffen mitnehmen, dort wird es auch keine einfache Partie werden.“Gäste Trainer Henner Thielking gratulierte den Wölfen nach dem Spiel im Presse-Talk: „Herzlichen Glückwunsch an Menden, die eine starke Leistung über die gesamte Spielzeit gezeigt haben. Die SG hat heute sehr schnell gespielt und dabei wenig Fehler gemacht. Wir konnten unsere Ausfälle heute nicht kompensieren, aber das Ergebnis wird uns nicht umwerfen. Wir arbeiten weiter auf jedes Spiel hin und wenn wir dann zum Ende der Saison die Chance sehen, den Klassenerhalt zu schaffen, dann werden die diese Chance auch beim Schopfe packen. Dieser Massenabstieg aus der Oberliga ist für uns als Aufsteiger schon eine Hypothek, denn unter normalen Maßstäben einer Oberliga-Saison hätten wir eine sehr große Wahrscheinlichkeit, die Liga halten zu können.“Weiter geht es für die Mendener Handballer am Samstag, 11. Februar mit dem Auswärtsspiel beim VfL Mennighüffen. Anwurf ist um 19:30 Uhr in der Sporthalle Mennighüffen in Lohne. Für die Anreise in die Nähe von Osnabrück muss man aus Menden ca. 1.5 Stunden einplanen.Kevin Peichert, Nic Preuss, Nils Rehmus, Dominik Flor (6), Tim Brand (1), Christian Klein (8), Luca Giacuzzo (1), Timo Schulte, Jonas Schulte (2), Nick Surowka (2), Raphael Dudczak (6), Johannes Degenhardt (5), Marcel Tarlinski (3), Nils Flor (4/2), Patrick Müller (2), Max Hinzpeter.



HSG Gevelsberg/Silschede -TuS Volmetal 27:27 (16:17)

Im Lokalderby gegen (Tabellen-) Nachbarn Gevelsberg erkämpfen sich die Volmetaler Oberligahandballer am Samstagabend ein glückliches 27:27-Remis. In einer kuriosen Schlussphase sichern der überragende Torwart Rico Witt und Noah van Wieringen den Punktgewinn.

Die Hallenuhr steht bei 59:09. In dreifacher Unterzahl ist Kapitän Jonas Heidemann beim Wurf aus spitzem Winkel auf Rechtsaußen gefoult worden. Gevelsberg erhält die fällige Zeitstraße, Volmetal den Siebenmeter. Es steht 26:27. Noah van Wieringen tritt an, schaut den starken Sven Wulf im Kasten der Gastgeber aus und setzt den Siebenmeter millimetergenau an die Unterkante der Latte, von wo aus der Ball zum 27:27 ins Tornetz fällt.

45 Sekunden Restspielzeit verbleiben, die Gäste aus dem Hagener Süden verteidigen mit drei Feldspielern gegen fünf Gevelsberger Angreifer. Der Gastgeber lässt sich sehr viel Zeit, passt den Ball mehrmals von Linksaußen nach Rechtsaußen, während die Uhr langsam abläuft. Die Schiedsrichter wiederum lassen die wenig druckvollen Bemühungen lange laufen, heben den Arm zum Zeitspiel erst 5 Sekunden vor Spielende. Just in dem Moment, als der Gevelsberger Rückraumspieler Apel auf der linken Halbposition völlig freistehend durchbricht. Doch zum Glück für die Taler ist der letzte Wurf schlecht platziert und landet neben dem Tor. 3 Sekunden, 2, 1… Schlusspfiff! Es bleibt beim 27:27. In Summe haben wir uns heute leider viel zu viele technische und individuelle Fehler geleistet. Am Ende bekommen wir aber auch einige Pfiffe gegen uns und können über den Punkt insgesamt froh sein“, meint Trainer Ralf Heinemann nach seinem ersten Spiel als Chef auf der Volmetaler Bank. „In der ersten Halbzeit haben wir Gevelsberg weitestgehend kontrolliert und hätten nach der Einwechslung von Dominik Domaschk eigentlich mit einer höheren Führung in die Pause gehen müssen“. Auch schon in der ersten Halbzeit leisteten sich die Volmetaler ein paar halbherzige Abschlüsse und ungenaue Pässe zu viel. In die Kabinen ging es daher nur mit einer hauchdünnen 16:17-Führung für die Gäste. Den besseren Start in die zweite Spielhälfte erwischte die Heimmannschaft: In einer nun klar von den Abwehrreihen und starken Torhütern geprägten Partie setzte sich die HSG allmählich über 19:18 (36. Spielminute) und 22:20 (46.) auf 25:22 (50.) ab. „Wir haben Gevelsberg durch unsere eigenen Fehler stark gemacht. Dass wir in der Phase nicht noch deutlicher ins Hintertreffen geraten, verdanken wir einzig und allein Rico, der uns mit seinen Paraden im Spiel gehalten hat“, so Heinemann. Aber dank der Galaform ihres Schlussmannes gelang den Gästen in der 56. Spielminute schließlich der Ausgleich, den der eingewechselte Linksaußen Lasse Pfänder per Tempogegenstoß besorgte. Die Volmetaler waren jetzt wieder voll im Spiel und ein emotionsgeladenes Derby steuerte seinem Höhepunkt entgegen. Die letzten drei Spielminuten gehörten dann jedoch weniger den Lokalkontrahenten, denn den beiden Unparteiischen: Mit drei fragwürdigen Zeitstrafen gegen die Gäste innerhalb eines Gevelsberger Angriffs geriet das Heinemann-Team in den entscheidenden Minuten des Spiels in dreifache (!) Unterzahl. Auch nachdem ich mir die einzelnen Szenen nochmal genau auf Video angesehen habe, bleibe ich dabei: Die drei Zeitstrafen waren strittig. Zwei von ihnen waren klare Fehlentscheidungen. Da hat einfach Maß und Fingerspitzengefühl gefehlt. Dadurch sind wir in der spielentscheidenden Phase komplett ins Hintertreffen geraten“, kritisiert Volmetals Coach die kuriosen Pfiffe gegen sein Team. Am Ende hatten die Hagener dann Glück, dass das Simic-Team die ungleichen Kräfteverhältnisse auf dem Feld nicht für einen doppelten Punktgewinn zu nutzen wusste.



Soester TV – TuS Ferndorf 2 37:27 (14:14)

40 Minuten lang lieferten sich beide Mannschaften ein Kopf-an-Kopf-Rennen im Kellerduell. Dann fand Soest die passende Abwehrformation nach verschiedenen anderen Tests. Ein defensive 5:1-Deckung mit Müller auf der Spitze zerstörte das bis dahin ordentlich laufende Ferndorfer Spiel total. „Wir hatten uns mehr vorgenommen, weil wir mal wieder vollzählig waren. Wir spielen auch sehr, sehr gute 40 Minuten. Danach hören wir auf, Handball zu spielen, haben viele technische Fehler. Dann sieht man, wie schnell das hier in Soest gehen kann“, sah auch Ferndorfs Spielertrainer Leon Sorg in dieser Phase den Knackpunkt. Obendrein setzte Birk Muhr in der Schlussviertelstunde noch Akzente mit mehreren Paraden, er ersetzte Silas Bruyn, der aber gerade auch in der ersten Hälfte toll gehalten hatte. Soest konnte so Bälle erobern und über die erste und zweite Welle zu Toren kommen: Zehn Gegenstoß-Tore erzielte Soest in den letzten 15 Minuten. Soest hatte nach einem 14:14 zur Pause nach Wiederbeginn mehrfach mit zwei Toren zurückgelegen. Erstmals die Führung seit dem 9:8 (20.) besorgte Jannis Falkenberg mit einem Siebenmeter zum 20:19. Das Publikum feierte die Führung, ein weiterer Kick für die junge Soester Mannschaft, die mit recht ungewohnten Personalien die meiste Zeit auf dem Feld stand. Vukoja und Voss-Fels helfen schon seit Wochen aus, dazu hatten aber auch Spieler wie Franz Holznagel, Luis Guttmann oder Max Vogt deutlich mehr Spielanteile. „Sie haben ihre Sache alle sehr gut gemacht“, lobte Soests Trainer Max Loer. Die „erfahrenen“ Akteure wie Tischer (9 Tore), Möllenhoff (7), Müller (3) oder Falkenberg (5) rissen die Nachwuchskräfte mit. Das freute Trainer Loer, denn „die jungen Leute sind unsere Zukunft“. Im Sommer steht nämlich ein weiterer Umbruch an. Noch aber ist das Quintett, das im Sommer geht, da und war fester Bestandteil am STV-Express, der in der Schlussphase über Ferndorf hinweg rollte. Beim 26:21 durch Müller waren es fünf Tore, Falkenberg erzielte Tor Nummer 30 und Tischer setzte Sekunden vor dem Ende den Schlusspunkt. Nach einer nervösen Anfangsphase – nach fünf Minuten stand es 1:2 – fanden beide Teams ins Spiel. Zunächst arbeitete Ferndorf gut gegen die 6:0-Deckung des STV, hier verhinderte Silas Bruyn im Soester Tor, der unter anderem zwei Siebenmeter hielt, einen frühen deutlicheren Rückstand (3:5; 9.). Dann fand Soest besser im Spiel, kam über Tempo, aber auch über die Kreisläufer Vukoja und Voss-Fels zu Toren. Nun lag Soest vorne, um durch eine Reihe kleiner Fehler vor der Pause noch deutlich in Rückstand zu geraten (11:14; 28.). Im Standard-Angriff tat sich Soest gewohnt schwer. Doch erstmals blitzte nun der STV-Express auf, der mit drei Toren in 118 Sekunden zur Pause ausglich. Für beide Teams ging es zum Rückrundenstart um sehr viel, es zählte eigentlich nur ein Sieg, für Ferndorfs Reserve (8:26 Punkte) fast noch mehr als für Soest (15:19), das auf sechs Stammkräfte verzichten musste. „Dass da nicht mal eben so geht, war mir vorher klar. Ferndorf stellt eine gute Mannschaft. Wir haben in der zweiten Hälfte in der Deckung den Schlüssel gefunden. Wir standen viel stabiler“, lobte Loer. Mit dem siebten Saisonsieg verbessert sich der STV auf Rang zehn und liegt nur noch drei Punkte von den Nichtabstiegsplätzen entfernt. Soester TV: Bruyn, Muhr; Gran (1, 1/0), Wolff (3), Möllenhoff (7), Vukoja (4), Vogt (1), Voss-Fels (3), Müller (3), Tischer (9), Holznagel (1), Guttmann, Falkenberg (5, 2/2). Spielfilm: 0:1, 2:4, 5:5, 8:6, 9:11, 11:14, 14:14 – 14:16, 17:17, 20:19, 25:21, 27:23, 31:24, 33:25, 37:27.

Wenn die Ferndorfer einen Wunsch frei gehabt hätten, dann hätte er nach genau 38:35 Minuten erfüllt werden müssen: Dann nämlich hätte der Schlusspfiff ertönen müssen. Bis dahin waren die Gäste die bessere Mannschaft. Sie lagen fast durchweg in Führung. Die Ferndorfer zeigten in der ersten Spielhälfte eine klasse Leistung, zwischenzeitlich lagen sie sogar mit 14:11 vorn. Ärgerlich war, dass es statt mit einem möglichen Vier-Tore-Vorsprung dann aber nur mit einem 14:14 in die Halbzeit ging. Ungeachtet dessen zogen die Gäste nach dem Seitenwechsel erneut in Führung. Nach etwas mehr als acht Minuten in der zweiten Hälfte riss der Faden dann jedoch urplötzlich. Fünf Fehler wurden mit Kontern gnadenlos bestraft. Von 20:20 ging es in nur vier Minuten auf 20:25 ins Hintertreffen. Ein kurzes Aufbäumen brachte den TuS noch mal auf 23:26 heran. Aber drei weitere Gegentreffer während der dritten Zeitstrafe und Disqualifikation gegen Leander von
Mende brachten die endgültige Entscheidung zu Gunsten der Hausherren.

Jan-Niklas Broszinski, Alexander Graf; Benjamin Seifert (5), Jan Wicklein (5/2), Luca Nenne-Kolb (4), Dario Barth, Peter Scholemann (je 3), Niklas Klein (3/2), Leon Baust, Florian Schneider und Leander von Mende (alle 1), Sören Dischereit, Justus Lemmle, Lennart Schipper, Leon Sorg.



TuS Möllbergen – CVJM Rödinghausen 21:17 (9:8)

Möllbergen nahm erfolgreich Revanche für die 27:31- Niederlage am ersten Spieltag. In diesem Derby bestimmten zwei starke Abwehrreihen die sechzig Minuten. Nur ganze 38Tore konnten die Fans bejubeln. Obwohl bei Möllbergen Julian Kaatze in der 8.Minute und Arne Halstenberg in der 50.Minute jeweils mit der roten Karte auf die Tribüne geschickt wurden, lagen die Hausherren in Durchgang zwei immer in Front. Beim 16:11 in der 49.Minute sah es nach einem deutlichen Sieg der Torge-Sieben aus. Doch gut drei Minuten vor dem Ende hatte sich der CVJM bis auf 18:17 herangekämpft. Dann erhielt Moritz Jebram eine Zeitstrafe – übrigens die sechste für Rödinghausen. Der TuS nutzte die Überzahl und erzielte die letzten drei Treffer der Partie zum 21:17-Heimsieg. Beim TuS führten Leon Richter (7) und Sebastian Berg (6) die Torschützenliste. Bei den Gästen trafen Marvin Stender und Corbinian Crenz (jeweils 5 Tore) am besten.



Sportfreunde Loxten – Westfalia Herne 32:25 (18:9)

Loxten startete ausgezeichnete in die Partie zweier Spitzenteams der Oberliga Westfalen. Nach sieben Minuten führten die Frösche mit 6:2-Toren. Und während der gesamten Partie führten die Hausherren mit mindestens vier Buden Vorsprung. Über 18:9 zur Pause lagen die Schützlinge von Trainer Michy Boy in der 44.Minute beim 25:15 mit zehn Toren vorn. Am Ende konnte der Aufsteiger aus Herne noch etwas abschwächen. Haupttorschützen Loxten: Marlon Meyer (8) und Simon Schulz (7/2). Haupttorschützen Herne: Henrik Kommisarek (5) und Richard Sibbel (5).



TSG Altenhagen/Heepen – HVE Villigst/Ergate 34:20 (14:10)

Der Aufsteiger und Tabellenletzte aus Villigst/Ergste konnte einen in der Anfangsphase schon leid tun. Nach neun Minuten führte die TSG bereits mit 7:1-Toren. Danach ließ der Tabellenführer bis zur Pause die Zügel schleifen und die Gäste konnte bis auf 14:10 verkürzen. Aber in Durchgang zwei kannte die TSG keine Verwandten mehr und entschieden die zweite Hälfte mit 20:10 für sich. Am Ende stand ein 34:20 auf der Anzeigetafel und die TSG hatte ihre Pflichtaufgabe ausgezeichnet gemeistert. Haupttorschützen bei der TSG: Florian Schösse (11/5) und Alex Demerza (7).










 

 

VfL Handball Mennighüffen 01.-05.02.2023

 

Sa 19.30Uhr TuS Bommern – VfL 1. Herren 24:23

Sa 15.45Uhr TuS 97 Bielefeld 3 -VfL 2 34:25

So 16.00Uhr TuS 97 Bielefeld 5 – VfL 3 26:26

So 11.00Uhr VfL 4.Herren – FAW Melbergen 23:19

So 13.00Uhr TG Herford 2 – VfL 2. D. 17:12

Mi 20.00Uhr CVJM Rödinghausen – VfL 1. D. 18:27

So 16.00Uhr VfL 1.D. – HSG EGB Bielefeld 2 22:20

 

Jugendabteilung

mA-Jgd.Handball Lemgo 2 – JSG Lömo 21:24

mC-Jgd. JSG Lömo – Union 92 Halle 2 48:17

wC-Jgd. TuS SW Wehe – JSG Lömo 21:13

mD-Jgd. TuS 97 Bielefeld – JSG Lömo 25:18

gem. E-Jgd. JSG Lömo – SG Bünde/Dünne 14:11

 

TuS Bommern – VfL 1. Herren 24:23 (11:10)

Wie auch schon im Hinspiel schrammte der VfL gegen den TuS Bommern ganz knapp an einem Punktgewinn vorbei. Während der gesamten Spielzeit standen sich zwei Teams auf Augenhöhe gegenüber. Beim 2:3 und 4:5 war der VfL zweimal vorn, dann setzte sich Bommern auf 10:7 ab, aber beim 11:10 zur Pause war der VfL wieder dran. In Durchgang zwei stand gleich neunmal ein Unentschieden auf der Anzeigetafel. 21:21 stand es nach 51 Minuten. Etwas später wurde Abwehrchef Marco Büschenfeld nach seiner dritten Zeitstrafe mit der roten Karte vom Parkett geschickt. Knapp drei Minuten vor dem Ende hatte sich Bommern auf 24:21 abgesetzt. Dann hielt VfL-Keeper Tobias Bekemeier zweimal hervorragend. Mats Rinne verkürzte auf 22:22 und gut sechzig Sekunden vor der Abpfiff traf Tim Huckauf per Siebenmeter zum 24:23-Anschlusstreffer. Und in der letzten Minute kam der VfL noch einmal in Ballbesitz und Mats Rinne kam zwei Sekunden vor der Sirene noch einmal frei vom Kreis zum Wurf. Aber Bommers Torhüter parierte seinen Schuss und Bommern bejubelte einen ganz glücklichen Heimsieg.

Tore: Tim Huckauf (7/5), Mats Rinne (5), Mats Köster (5), Luke Heinrichsmeier (2), Marco Büschenfeld (1), Simon Harre (1), Arne Kröger (1) und Marvin Vieregge (1).

 

TuS 97 Bielefeld 3 – VfL 2. Herren 34:25 (20:14)

Durch die klare 34:25-Niederlage beim Tabellennachbarn rutschte die Reserve des VfL ins Mittelfeld der Tabelle ab. Der TuS fuhr einen klaren Start-Ziel-Sieg ein. Während der gesamten Spielzeit liefen die Gäste einem Rückstand hinterher. Über 3:0 und 4:1 lagen die Hausherren nach neun Minuten schon mit 7:3-Toren vorn. Beim 10:9 war der VfL wieder dran, aber dann setzte sich der TuS bis zum Pausenpfiff auf 20:14 ab. In Durchgang zwei kam der VfL nicht mehr spielentscheidend heran. Über 20:15 und 26:19 siegte Bielefeld mehr als deutlich mit 34:25-Toren. Co-Trainer Volker Greimann sagte zum Spiel: „Wir haben in der Abwehr viel zu passiv gespielt und im Angriff fehlte uns mal wieder die Durchschlagskraft. In Durchgang zwei hatten wir dann keine Chance mehr“.

Tore: Fabian Schaaf (6/4), Lennart Greimann (5), Jannik Lindemeier (3), Tim-Oliver Strauch (2), Marius Hepermann (2), Tobias Pape (2), Andreas Kreft (1), Max Mülke (1), Christian Menkhoff (1), Maxi Schäffer (1) und Nils Laubenstein (1).

 

 

CVJM Rödinghausen – VfL 1. Damen 18:27 (8:14)

Der CVJM lag nur beim 1:0 und 2:1 in Front, denn danach übernahm der VfL die Initiative und ließ den Gastgeberinnen keine Chance mehr. Nach einem 5:5 setzte sich die Truppe von Trainer Georgios Triantafillou innerhalb von elf Minuten durch einen 0:7-Lauf auf 5:12 ab und ließ den CVJM während des gesamten Spiel nicht mehr herankommen. Beim Stand von 8:14 wurden die Seiten gewechselt. Über die Stationen 11:16, 12:20 und 17:24 kam der VfL zu einem einfachen aber wichtigen Sieg. Durch diesen Erfolg spielt unsere erste Damenmannschaft in der Meisterrunde – sprich in der Kreisliga Bielefeld/Herford – den späteren Meister aus.

Tore: Lea Gänz (8), Maren Hildebrand (4/1), Andrea Henke (4), Alena Orgel (3), Franziska Büschenfeld (2), Vanessa Timm (2), Sina Kunkel (2), Jennifer Kaufmann (1) und Sonja Balsmeyer (1).

 

VfL 1. Damen – HSG EGB Bielefeld 2 22:20 (12:9)

In der Anfangsphase bestimmte der VfL die Partie und warf schnell eine 4:2-Führung heraus. In der Folgezeit spielte man im Angriff zu sorglos und prompt kam Bielefeld ins Spiel und nach17Minuten führten die Gäste mit 6:9-Toren. Durch einen 7:0-Lauf drehte der VfL das Spiel und zog auf 13:9 davon. In Durchgang zwei führte der VfL ständig, verpasste es aber, vorzeitig die Entscheidung herbeizuführen. Aus einem 18:14 wurde ein 19:17 und beim 20:19 wurde es noch einmal eng, da die VfL-Angreiferinnen die besten Chancen vergaben. Sina Kunkel und Franziska Büschenfeld machten dann mit ihren Toren zum 22:19 den Sieg perfekt. Damit hat sich unsere erste Mannschaft für die Meisterrunde – sprich Kreisliga – qualifiziert.

Tore: Maren Hildebrand (4), Franziska Büschenfeld (4/1), Sonja Balsmeyer (3), Lea Gänz (3), Andrea Henke (2), Vanessa Timm (2), Sina Kunkel (2/1), Alena Orgel (1) und Jennifer Kaufmann (1).

 

TuS 97 Bielefeld 5 – VfL 3. Herren 26:26 (14:13)

Unsere dritte Herrenmannschaft ergatterte in Jöllenbeck einen ganz wichtigen Punkt im Kampf gegen den Abstieg. Es war ein Spiel auf Augenhöhe. In der ersten Hälfte konnte sich kein Team entscheidend absetzen. Erst kurz vor der Pause führte der TuS beim 14:11 mit drei Toren Vorsprung. Aber bis zur Pause hatte der VfL auf 14:13 verkürzt. Im zweiten Abschnitt lagen die Gäste mit 15:17, 16:18, 19:20, 21:22 und 22:23 vorn. Durch einen 4:0-Lauf drehte der TuS kurz vor dem Ende die Partie und sah in der 56.Minute beim Stand von 26:23 wie der sichere Sieger aus. Trainer Detlev Harre nahm seine Auszeit und stellte sein Team für die Restspielzeit sehr gut ein. Die Gäste kassierten kein Gegentor mehr und durch zwei Treffer von Dominic König und einem Treffer von Jona David gab es am Ende ein verdientes 26:26-Unentschieden.

Tore: Brian Gröppel (6), Lars Wülker (5), Dominic König (5), Fabian Cardinal (4/1), Lennard Fransmeier (2), Jona David (2), Daniel Reimer (1) und Bastian Bekemeier (1).

 

VfL 4. Herren – FAM Melbergen 23:19 (10:10)

Der VfL erwischte in diesem Traditionsderby den besseren Start und nach sieben Minuten nahmen die Gäste beim Stand von 3:0 schon ihre Auszeit. Und bis zum 5:1 dominierte der VfL die Partie, um dann gleich neun Minuten lang nicht mehr ins Gästetor zu treffen. Melbergen nutzte die Gunst der Stunde, glich zum 7:7 aus und ging wenig später sogar mit 8:10 in Führung. Jörg Tiemann traf kurz vor dem Wechsel noch zweimal für seinen VfL und sorgte für den 10:10-Halbzeitstand. Nach der Pause zog der VfL zunächst bis auf 15:12 davon, bevor Melbergen beim 15:14 wieder dran war. In den letzten zwanzig Minuten stellten die Hausherren dann das bessere Team und der VfL feierte über 20:15 beim 23:19 seinen zweiten Saisonerfolg. Beim VflL überzeugten Jochen Held im Tor und Rückraumschütze Michael Schaaf, der nach langer Pause mit neun Treffern bester Schütze seines Team war.

Tore: Michael Schaaf (9), Andre Steffen (5), Jörg Tiemann (4), Andre Busse (3) und Stefan Nienstedt (2).

 

TG Herford 2. Damen – VfL 2 17:12 (10:5)

Beim ungeschlagenen Tabellenführer TG Herford 2 hielt der VfL eine Viertelstunde lang gut mit. Bis zu diesem Zeitpunkt führten die Gastgeberinnen nur knapp mit 4:3-Toren. Bis zur Pause setzte sich der Favorit über 7:3 auf 10:5 ab. In der zweiten Hälfte zeigte sich der VfL von seiner besten Seite, kämpfte in der Abwehr aufopferungsvoll und ließ nicht weiter abschütteln. Über 13:6 verkürzten de Schützlinge von Trainer Simon Harre bis auf 14:10 und verloren am Ende nur mit 17:12-Toren. Der Herforder Angriff, der bislang durchschnittlich auf 29 Tore pro Spiel kam, erzielte in der zweiten Hälfte nur noch sieben Tore. Die zweite Halbzeit konnte der VfL mit 7:7 ausgeglichen gestalten. Torhüterin Karina Busse zeigte eine tolle Partie. Um in der Rückrunde in der Kreisliga auflaufen zu können, benötigt unsere Reserve im letzten Spiel der Vorrunde gegen das Schlusslicht TG Herford 3 noch einen Sieg.

Tore: Melissa Reinert (6/2), Mara Albert (2), Pia Radkte (2), Sandy Grossmann (1/1) und Aileen Kleinedöpke (1).

 

Deutscher Handball-Amateur-Pokal

 

Die Auslosung des Viertelfinales des Deutschen Handball-Amateur-Pokals hat folgendes ergeben:

 

Freilos: HGW Hofweier

 

Spiel 1: Interaktiv Handball Ratingen – TV Homburg

Spiel 2: HC Gelpe/Strombach – VfL Mennighüffen

Spiel 3: HSV Apolda – HC Glauchau/Merane

 

Die Spiele des Viertelfinales werden am Wochenende 25/26.2.2023 ausgetragen. Leider muss unsere Truppe wieder auswärts antreten, und zwar beim HC Gelpe/Strombach in der Nähe von Gummersbach gelegen.

Unser Pokalgegner spielt in der Regionalliga Nordrhein und belegt dort mit 20:12-Punkten und 486:479-Toren den fünften Tabellenplatz.

Neben der HGW Hofweier bestreiten die drei Sieger der Viertelfinalpaarungen am Wochenende 3./4.Juni 2023 das Final Four.

 

Deutscher Handball-Amateur-Pokal

 

Heute um 19.00Uhr findet die Auslosung für die Viertelfinalspiele statt.

Folgende Teams sind im Lostopf vertreten.

HC Gelpe/Strombach (HV Mittelrhein)

HC Glauchau/Meerane (HV Sachsen)

HGW Hofweier (Südbadischer HV)

HSV Apolda 1990 (Thüringer HV)

Interaktiv Ratingen Handball ( HVNiederrhein)

TuS Hombruch (HV Saarland)

VfL Handball Mennighüffen (HV Westfalen)

 

Im Vorfeld haben sich die beteiligten Vereine auf folgendes Spielsystem geeignet:

Für eine Mannschaft wird ein Freilos gezogen. Die folgenden drei Paarungen werden nach Entfernung gesetzt. Das Heimrecht wird ausgelost.

 

Heute Abend gegen 21.00Uhr werden wir die Paarungen veröffentlichen. Drücken wir unserer ersten Mannschaft die Daumen.

 

 

Rückblick auf den sechzehnten Spieltag in der Oberliga

Das Rennen um dem Meistertitel in der Oberliga ist wieder spannend, da Verfolger Eintracht Hagen 2 im Spitzenspiel in der Seidensticker-Halle vor 2000Zuschauern der TSG Altenhagen/Heepen beim 27:29 die erste Saisonniederlage beibrachte. Jetzt hat die TSG nur noch einen Zähler Vorsprung. Unsere Mannschaft verlor das Abstiegsduell beim Soester TV mit 27:31-Toren und fiel in der Tabelle auf den dreizehnten Tabellenplatz zurück.Handball-Oberligist TuS Volmetal trennte sich von Trainer Marc Rode. Der Tabellen-13. hofft auf einen neuen Impuls im Abstiegskampf. Interimsmäßig übernehmen Co-Trainer Frederik Kowalski, Reserve-Coach Jan Stuhldreher und Teammanager Philipp Brüggemann die Mannschaft. Teammanager Philipp Brüggemann stellt klar: „Marc ist fachlich und menschlich ein erstklassiger Trainer, ein unglaublich sympathischer Typ und zudem Volmetaler durch und durch. In unseren Augen braucht es aber nach den ernüchternden letzten Spielen einen deutlichen Impuls für eine Trendwende, wenn wir den zweiten Abstieg in Folge verhindern wollen.“



Soester TV – VfL Handball Mennighüffen 31:27 (15:15)

Der VfL Mennighüffen erhielt im Abstiegskampf durch die 27:31-Niederlage in Soest einen Dämpfer. Bei bis zu neun Absteigern könnte es am Ende die halbe Liga treffen und der Rückstand auf die rettenden Plätze beträgt jetzt schon sechs Punkte. Beim Soester TV kassierte der VfL eindeutig zu viele Gegentore. Die Leistung an sich, iusbesondere die kämpferische, befand das Trainerduo Andre Zwiener und Lukas Mailänder als akzeptabel. „Wir haben konzentriert gespielt“, sagte Sepp Zwiener. Allerdings liefen die Gäste fast der gesamten Spielzeit einem Rückstand hinterher. Beim 10:6 in der 19.Minute waren es sogar vier Tore. Doch kurz vor der Pause brachte der überragende Mats Rinne sein Team mit 14:15 in Front. Beim Stand von 15:15 wurden die Seiten gewechselt. In der zweiten Hälfte setzte Soest weiter konsequent auf den siebten Feldspieler. „Damit kamen wir nicht ganz so gut zurecht“, gab Andre Zwiener zu. Besonders mit der linken Angriffsseite der Soester hatte der VfL große Probleme. So erzielte Linksaußen Jannis Falkenberg zehn Feldtore bei elf Versuchen. Das Zusammenspiel mit dem Kreisläufer beherrschten die Gastgeber gut und zuletzt hatte Soest den besseren Torwart. Der kaufte dem VfL sechs freie Würfe ab. Die Gäste leisteten sich insgesamt zu viele Fehlwürfe, darunter drei Weitwürfe, die nicht den Weg ins leere Soester Tor fanden. So gesehen hatte sich der VfL durchaus seine Chancen erspielt und ein Erfolg wäre auch möglich gewesen. In Durchgang zwei blieb der VfL lange Zeit dran und in der 50.Minute lagen die Gäste nur mit 26:25-Toren zurück. Doch dann machte Soest mit zwei Toren in Folge den Sack zu. Überragender Akteur beim VfL war Mats Rinne, der gleich zwölf Treffer markierte und sein bestes Spiel im VfL-Dress ablieferte.

Tore VfL: Mats Rinne (12), Tim Huckauf (3/1), Tim Held (3), Marvin Vieregge (2), Marco Büschenfeld (2), Mats Köster (2), Luke Heinrichsmeier (1), Fynn Walter (1) und Torhüter Tobias Bekemeier (1) . Beim Soester TV führten Jannis Falkenberg (10), Luca Jünger (6) und Luis Gran (5) die Torschützenliste an,

TSG Harsewinkel – HVE Villigst/Ergste 41:34 (23:14)

Mit einem 41:34 (23:14)-Heimsieg über die HVE Villigst-Ergste ist die TSG Harsewinkel vor 500 Zuschauern im „Hasenbau“ ihrer Favoritenstellung (endlich) und 45 Minuten lang vollauf gerecht geworden. 

Mit viel Tempo im Angriff, einer nach 15 verschlafenen Anfangsminuten aufgewachten Abwehr und vielen Akteuren mit sonst weniger Spielanteilen fuhren die Harsewinkeler zwei Pflichtpunkte ein und schließen die Rückrunde im Plus mit 18:14- Zählern ab. Nach 7:8-Rückstand (12. Minute) setzten sich die Gastgeber kontinuierlich ab. Dabei war der Torwartwechsel von Maik Schröder auf Felix Hendrich das Signal, das die bis dahin mit zu wenig Zugriff agierende Abwehr benötigte. Mit sechs Paraden hatte der in der 12. Minute zwischen die Pfosten gerückte Hendrich bis zur 15. Minute in drei Minuten seine Mitspieler aufgeweckt und den körperlich unterlegenen, aber mit flinken Beinen erfolgreichen Gästen den ersten Knacks versetzt. 

Im folgenden Hochgeschwindigkeits-Schlagabtausch erarbeitete sich das Mühlbrandt Team nun klare Vorteile. Bis zur Pause hatte Luca Sewing bereits elfmal getroffen, davon fünfmal mit 100-Prozent-Quote von der „Marke“. So konnte der Linkshänder im zweiten Durchgang geschont werden, obwohl er bei am Ende 14/8-Treffern die 160 Treffer und damit die Quote von zehn Treffern pro Spiel in der Hinrunde knapp verpasste. 

Nach Wiederanpfiff kamen mit Jonas Kalter, Jannis Wunsch und Kevin Brown drei Akteure aufs Feld, die zuletzt nur wenig gespielt hatten. „Dass dann mal ein Fehler passiert, auch weil die Jungs in dieser Konstellation kaum zusammengespielt haben, ist verständlich. Das Motto war, Ruhe zu bewahren, wenn der Gegner aufholt, und das haben alle gemacht“, lobte Mühle den zweiten Anzug, der den Vorsprung bis auf zwölf Tore (34:22, 44. Minute) ausbaute. 

Als Maik Schröder nach 45 Minuten ins Tor zurückkehrte, überzeugte auch der gleich mit klasse Paraden. So kam das Schlusslicht aus Schwerte noch ein paar Mal auf sieben Tore heran, aber nie auch nur ansatzweise für mehr in Frage. Am Ende feierte die TSG mit Karnevals-Tormusik, mit „Oh wie ist das schön“ einen Pflichtsieg genauso wie Erfolge über die Topteams. Die Grundlage für den Klassenerhalt in der Rückrunde ist gelegt.  TSG: Schröder/Hendrich (13. bis 47.) – Indeche (3), Lindenthal (3), Steinkamp (4), Wunsch (2), Kalter (1), St. Claire (7), Brown, Steinkühler (1), Hoff (5), Schlögl (1), Sewing (14/8).

HVE Villigst-Ergste: Rolfsmeyer/Schulte – Mag (6/1), Jäkel (4), Bleigel, Ludwig, Koch (6/2), Hänel (2), Licha (1), Marquis (6), Johannes Stolina, Josef Stolina (3), Mimberg (4/2), Wix, Wegmann (1), Wagner (1).



 

TSG Altenhagen-Heepen – U23 VfL Eintracht Hagen 27:29 (16:14).

Vor großer Kulisse in der Bielefelder Seidensticker-Halle lieferten sich beide Teams ein packendes Gipfeltreffen, das erst auf der Zielgeraden entschieden wurde. Die Grün-Gelben hatten sich mit Torwart Tobias Mahncke und Kreisläufer Alexander Becker aus dem Zweitliga-Team verstärkt, der A-Jugendliche Luca Richter, in der laufenden Saison auch schon für die 1. Mannschaft aktiv, lief ebenfalls auf. Mahncke, der wie Abwehrspezialist Becker aus einer Verletzung kommt, nahm allerdings zunächst auf der Bank Platz und ließ „Toto“ Schmidt den Vortritt.

Von der ersten Minute an entwickelte sich eine umkämpfte und enge Partie, bis zum 8:8 gelang es keiner Mannschaft, mit zwei Toren in Führung zu gehen. Das änderte sich nach einer Viertelstunde: 11:8 hieß es in der 19. Minute, als Eintracht-Coach Pavel Prokopec zur ersten Auszeit bat. Bis zur 28. Minute konnte der bis dato ungeschlagene Tabellenführer den Vorsprung sogar noch leicht ausbauen (16:12). Dann schlugen die Grün-Gelben, inzwischen mit Mahncke im Tor, zurück. Halbzeit übergreifend mit einem 6:0-Lauf, der bis zur 35. Minute eine 18:16-Führung einbrachte. Erst zehn Minuten vor Schluss konnte das Gastgeber-Team von Trainer Niels Pfannenschmidt wieder ausgleichen (23:23).

Die Schlussphase war nichts für schwache Nerven. In der 55. Minute führten die Hausherren mit 27:26, dann setzte das Prokopec-Team zum Endspurt an. Hinten hielt der ins Tor zurückgekehrte „Toto“ Schmidt wichtige Bälle, vorne sorgten Chris Funke, Luca Richter und Igor Panisic mit einer finalen 3:0-Serie für die Entscheidung. Danach lagen sich die mitgereisten Anhänger (Prokopec: „Die Fans haben uns mit ihren Trommeln toll unterstützt“) wie auch Spieler und Verantwortliche in den Armen.

In der Rückserie, die für das am nächsten Wochenende spielfreie Eintracht-Team erst am 12. Februar in Soest beginnt, können die Grün-Gelben nun aus eigener Kraft den Drittliga-Aufstieg klarmachen. Wenn beide Mannschaften bis zum letzten Spieltag gleichermaßen erfolgreich sind, kommt es am 27. Mai zum Showdown in Hagen. Aber bis dahin haben die TSG und die VfL-U23 jeweils noch 15 Spiele zu absolvieren…

VfL Eintracht: Schmidt, Mahncke – Becker (3), Beemsterboer (4), Knutzen, Richter (3), Bednar, Panisic (5), Meier, Funke (2), Queckenstedt (2), Ingwald (3/1), Kister (4), Dragunski (3/2), Schneider.

TSG-Trainer Niels Pfannenschmidt meinte nach der Partie: „Es war ein hochklassiges Spiel, in dem wir am Ende zwei, drei Fehler zu viel gemacht haben. Beim Stand von 27:26 haben wir fünf Minuten lang kein Tor gemacht“. Jens Bechtloff (7) und Florian Schösse (6) waren die Haupttorschützen beim Tabellenführer.





TuS Bommern – Sauerland Wölfe 23:24 (14:11)
Spiele der Wölfe sind echte Thriller. Erneut setzen sich die Mendener Handballer mit nur einem Tor Vorsprung durch und können auch in Witten einen Oberliga-Sieg verbuchen. Jonas Schulte erzielte das erste Tor beim TuS Bommern zur 0:1 Führung für die Sauerländer. Beim 3:5 Treffer durch Johannes Degenhardt lag die SG erstmals mit zwei Toren in Front, allerdings schafften es die Mendener Handballer nicht, ihr Tempospiel auf die Platte zu bringen. Jedes Tor wurde von beiden Teams hart erarbeitet und die Abwehrreihen dominierten die Partie. Ein vergebener Siebenmeter-Wurf von Jonas Schulte beim Stand von 7:7 nutzen die Gastgeber, um sich im Anschluss auf 10:7 abzusetzen. Wölfe-Coach Andy Palm zog die grüne Karte, um sein Team während einer Auszeit neu einzustellen. Bis zur Halbzeit hielt Bommern den Vorsprung stabil und ging mit einer 14:11 Führung in die Kabine. Auch nach der Pause liefen die Wölfe diesem Rückstand hinterher. Jeder Mendener Treffer wurde von Bommern beantwortet, nach 40 Minuten traf Tim Brand zum 18:15, was gleichzeitig das Signal für die SG-Aufholjagd sein sollte. Nach 45 Minuten erzielte Jonas Schulte den 19:19 Ausgleich. Zu dieser Zeit spielte dem Team von Andy Palm in die Karten, dass Bommern nun munter Zeitstrafen einsammelte und dadurch vermehrt in Unterzahl stand. Menden zog endlich ein Tempospiel auf und ging bis zur 52. Spielminute mit 20:23 in Führung. Aber Bommern gab nicht auf und erzielte mit dem 23:23 den Ausgleich in der 55. Minute. Im nächsten Angriff netzte Nick Surowka zum 23:24 für die Wölfe ein, um dann postwendend in der Abwehr eine Zeitstrafe zu erhalten. Beide Abwehrreihen arbeiteten jetzt intensiv, was sich auch an der Anzahl an Zeitstrafen widerspiegelte. Bommern verwarf noch einen Siebenmeter und beide Mannschaften ließen keine gegnerischen Treffer mehr zu. Wieder siegte die SG mit nur einem Tor Vorsprung und holte die Punkte 20 und 21. Andy Palm zeigte sich nach dem Spiel nur mit dem Ergebnis zufrieden: „Wir beenden die Hinrunde auf dem dritten Platz und holen hier den Sieg. Das sind die Punkte, über die ich mich freue. Allerdings sind wir erneut nicht in das Spiel gekommen, das ich mir vorstelle. Wir haben teilweise das Tempo verschleppt und erzielen dadurch zu wenig Treffer. Als wir dann endlich schnell gespielt haben, lagen wir mit drei Treffern vorne und nutzen dann unsere Möglichkeiten nicht. Am Ende war es ein sehr intensives Spiel mit dem besseren Ende für uns. Im Training werden wir uns nun auf das Heimspiel gegen Hahlen vorbereiten, wo wir wieder schneller spielen möchten.“ Aufstellung Wölfe: Kevin Peichert, Nic Preuss, Dominik Flor (3), Tim Brand (2/2), Christian Klein (1), Luca Giacuzzo (2), Timo Schulte (2), Jonas Schulte (8/1), Nick Surowka (1), Raphael Dudczak (2), Johannes Degenhardt (3), Marcel Tarlinski, Max Klein, Nils Flor, Patrick Müller, Felix Sagner, Max Hinzpeter



TuS Möllbergen – TuS Volmetal 25:24 (16:9)

Noch einmal richtig spannend wurde es am Ende bei unseren Männern von TuS 09 Möllbergen – Die Erst , die sich nach 16:9 Halbzeitführung zum 25:24 Sieg gegen den TuS Volmetal zitterte. In Durchgang eins waren die Männer von André Torge vorne wie hinten die tonangebende Mannschaft. Robin Wetzel zeigte eine gewohnte starke Leistung und in der Offensive waren es vor allen Dingen Basti Berg vom 7m Punkt sowie Leon Richter, der viel Verantwortung übernahm und am Ende achtmal einnetzte, die für die nötigen Tore sorgten. In Halbzeit zwei glitt unserer Ersten auch aufgrund nachlassender Kräfte das Spiel mehr und mehr aus der Hand. Die Volmetaler kämpften sich dank einer robusten Abwehr mit einem starken Maximilian Müller im Gehäuse, gegen die außer Leon Richter kaum ein Möllberger Spieler ein Mittel fand, zurück in die Partie. Der 7-Tore-Vorsprung schmolz über das 18:16 (41.) peu à peu dahin – kurz danach glichen die Gäste beim 20:20 (49.) nicht nur aus, sondern gingen beim 21:22 nur zwei Minuten später zum ersten Mal nach dem 0:1 überhaupt in Führung. André Torge legte folgerichtig die grüne Karte und stimmte seine Männer neu ein – zunächst mit Erfolg. Ein 4:0 Lauf unserer Mannschaft folgte, doch auch beim 25:22 vier Minuten vor dem Ende war die Messe noch nicht gelesen. Die aufopferungsvoll kämpfenden Gäste kamen durch einen Doppelschlag von Nick Albrecht erneut heran und hatten kurz vor dem Schlusspfiff das 25:25 auf der Hand – Robin Wetzel vereitelte die letzte Chance der Volmetaler aber glänzend und hielt damit den 25:24 Sieg seines Teams fest.

Nach einer sehr guten kämpferischen Leistung muss sich Oberligist TuS Volmetal in Möllbergen am Ende knapp geschlagen geben. Auch wenn die Taler erneut keine Punkte einfahren können, macht die 24:25-Niederlage Hoffnung im Abstiegskampf.

Natürlich sind wir enttäuscht, denn eine Punkteteilung wäre nach dem Spielverlauf sicher gerecht gewesen“, meint Interimstrainer Frederik Kowalski nach dem Spiel. „In der zweiten Halbzeit haben die Jungs aber gezeigt, was mit Leidenschaft, Willen und Kampf möglich ist. Diese Einstellung muss unser neuer Standard werden – und zwar über 60 Minuten“. Höchst ärgerlich aus Sicht der Taler war vor allem eine verkorkste erste Halbzeit: Nach ausgeglichenem Start in Partie (2:2, 5. Spielminute) setzten sich die heimstarken Hausherren schnell auf 8:3 (15.) ab. Obwohl die Abwehr der Grünweißen gut arbeitete, waren insbesondere Leon Richter (8 Tore) und Sebastian Berg (9 Tore, davon 7 Siebenmeter) kaum in den Griff zu bekommen.

Wir sind im ersten Durchgang leider wieder in alte Muster verfallen und haben nicht mit Kampf dagegengehalten“, erklärt Kowalski. Nach der Disqualifikation von Kreisläufer Lars Henkels in der 27. Spielminute ging es zur Halbzeit mit einem 7-Tore-Rückstand in die Kabine (9:16). Die Pausenansprache vom interimsmäßigen Trainerduo Kowalski/ Brüggemann fiel entsprechend eindrücklich aus und verfehlte ihre Wirkung nicht. Die Gäste aus dem Hagener Süden kämpften sich Tor um Tor an die Ostwestfalen heran und schafften über die Zwischenstände von 11:16 (34.) und 16:18 (42.) in der 49. Spielminute erstmals wieder den Ausgleich (20:20). 

In der Phase haben wir das Spiel dominiert und einfach eine tolle Moral gezeigt. Sieben Tore holst du ja nicht mal eben so auf. Im Angriff haben vor allem Timon Mehlhorn und Nick Albrecht einen super Job gemacht, hinten hat Max Müller den Kasten zugenagelt“, berichtete Kowalski. Auch Maxi Kandolf verdiente sich nach dem Spiel ein Sonderlob für seine Abwehrarbeit im Volmetaler Innenblock.

In der 51. Spielminute erreichte die Aufholjagd der Taler ihren Höhepunkt, als Torwart Max Müller zur 22:21-Führung ins verwaiste Tor der Gastgeber aus Porta Westfalica traf. Mit der nun folgenden Auszeit der Möllbergener wendete sich das Blatt allerdings erneut: Die Hausherren legten in den nun folgenden fünf Minuten einen 4:0-Lauf hin (22:25, 56.). Zwar gelang den Volmetalern durch zwei Albrecht-Tore noch einmal der Anschluss, für den Ausgleich reichte die verbleibende Spielzeit jedoch nicht mehr aus. 

Die kämpferische Leistung aus der zweiten Halbzeit müssen wir jetzt unbedingt konservieren und in die nächsten Spiele mitnehmen. Das ist das Ziel“, so Kowalski abschließend. 



CVJM Rödinghausen – TSV Hahlen 30:29 (16:13)

Die Siegesserie des CVJM Rödinghausen geht weiter. Gegen den TSV Hahlen siegten die Schützlinge von Trainer Thomas Lay mit 30:29-Toren und fuhren den fünften Sieg in Folge ein. In einem über 60 Minuten intensiv geführten Handballspiels verpassten die Hausherren es, ihre Drei- Tore-Halbzeitführung auszubauen und ließen Hahlen über die Stationen 5:1, 8:5, 13:13 , 24:19 und 26:23 dauerhaft in Schlagdistanz. Als der CVJM in Minute 53 den 29:24 Führungstreffer markierte, glaubten viele an die Vorentscheidung. Aber Rödinghausen machte den Sack nicht zu. Durch unnötige Fehler und eine starke Moral der Hyänen aus Hahlen wurde es beim Stand von 30:29 – 10 Sekunden vor dem Abpfiff – noch einmal spannend. Allerdings konnte Rödinghausen den letzten Angriff der Gäste stoppen und Torhüter Tristan Kreft parierte den direkten Freiwurf. Haupttorschütze beim CVJM war Malte Heininger, der auf zehn Treffen kam. Für Hahlen markierte Keanu Reimler neun Buden.

 

 

Sportfreunde Loxten – HSC Haltern/Sythen 35:31 (20:14)

Nach zwei Niederlagen in Folge kehrten die Sportfreunde gegen den Tabellenvorletzten aus Haltern in die Erfolgsspur zurück. Die Gäste gingen zunächst mit 0:2 davon, aber danach bestimmte die Hausherren gut fünfundvierzig Minuten lang die Partie. Über 7:4 und 13:11 lag Loxten zur Pause mit 20:14-Toren vorn und erhöhte den Vorsprung in der 45.Minute sogar auf 30:20. In Anbetracht des klaren Ergebnisse spielten die Frösche dann mit angezogener Handbremse und durch einen 2:8-Lauf verkürzten die Gäste noch bis auf 35:31. Während bei den Hausherren Aaron von Amseln (10) und Nils Patzeld (7) am besten trafen, führte bei Haltern Julian Schrief (7) die Torschützenliste an.



 

VfL Handball Mennighüffen 25.-29.1.2023

 

Sa 19.00Uhr Soester TV – VfL 1. Herren 31:27

Sa 19.15Uhr VfL 2 – HSG Spradow 2 22:24

Sa 17.00Uhr VfL 3 – TuS Brake 3 abgebr.

So 17.00Uhr VfL Herford 4 – VfL 4.Herren 34:18

So 15.45Uhr HSG Quelle/Ummeln – VfL 2. D. 19:16

Do20.30Uhr HSG Bielefeld-Ost- VfL 1. D. 21:27

 

Jugendabteilung

mA-Jgd. JSG Lömo – CVJM Rödinghausen 36:33

E-Jgd.HSG Quelle/Ummeln – JSG Lömo 3:17

mD-Jgd. JSG Lenzingh./Spenge – JSG Lömo 26:12

mC-Jgd. JSG Lömo – JSG Lit 1912 2 36:17

 

 

Soester TV – VfL 1.Herren 31:27 (15:15)

In diesem wichtigen Abstiegsduell beim Soester TV konnte der VfL selten sein wahres Leistungsvermögen abrufen und verlor am Ende etwas zu hoch mit 31:27-Toren. Das Trainergespann Andre Zwiener und Lukas Mailänder musste neben den Langzeitverletzten Daniel Danowsky und Arne Kröger auch auf den erkrankten Simon Harre verzichten und so standen mal gerade elf Aktive auf dem Spielberichtsbogen. Beide Teams agierten überaus nervös und machten Fehler über Fehler. Der VfL ging zunächst mit 1:2 in Front, doch dann übernahm Soest die Initiative und dank des Rückkehrers Luis Gran setzten sich die Hausherren in der 19.Minute auf 10:6 ab. Aber der VfL hielt dagegen und der überragende Mats Rinne traf innerhalb von sechs Minuten gleich fünfmal ins Soester Tor und sorgte kurz vor dem Pausenpfiff für die 14:15-Führung der Gäste. Beim Stand von 15:15 wurden die Seiten gewechselt. Zu Beginn des zweiten Durchganges erhöhten die Hausherren auf 17:15 und verteidigten ihre Führung bis zum Spielende. Zehn Minuten vor Schluss verkürzte Mats Köster auf 26:25. In der Folgezeit scheiterte Luke Heinrichsmeier zweimal freistehend vom Kreis und Soest gewann zwei ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf. Die VfL-Abwehr bekam den Soester Angreifer Jannis Falkenberg nicht in den Griff, der immer wieder auf Linksaußen freigespielt wurde und alle Würfe sicher im VfL-Tor versenkte. Er warf zehnmal auf das Tor der Gäste und traf zehnmal ins Schwarze. Allein in Durchgang zwei kam Falkenberg auf acht Treffer. Beim VfL überragte Mats Rinne, der ein ganz tolles Spiel ablieferte und gleich zwölfmal für seine Truppe traf. Trainer Andre Zwiener meinte nach dem Spiel:“Hier war heute mehr für uns drin. Wir haben zu viele Gegentore über Linksaußen bekommen. Die kämpferische Einstellung unserer Truppe war völlig in Ordnung. Leider haben wir einige technische Fehler mehr als Soest gemacht“.

Tore: Mats Rinne (12), Tim Huckauf (3/2), Tim Held (3), Marvin Vieregge (2), Marco Büschenfeld (2), Mats Köster (2), Fynn Walter (1), Luke Heinrichsmeier (1) und Tobias Bekemeier (1).

 

 

VfL 2. Herren – HSG Spradow 2 22:24 (12:8)

Die Reserve des VfL kassierte gegen das Kellerkind aus Spradow eine unnötige 22:24-Niederlage. Trainer Michael Schaaf hatte im Vorfeld bei den Gästen um eine Spielverlegung gebeten, da er auf Till Orgel, Marius Hepermann, Andreas Kreft, Christian Bröderhausen, Christian Menkhoff und Jannik Brune verzichten musste. Doch Martin Kracht, ein VfL-Urgestein und jetziger Trainer in Spradow, gab ihm einen Korb. Und so war dieses Spiel zum einem durch eine dezimierte Heimmannschaft und zum anderen durch eine lange Unterbrechung durch einen Feueralarm stark beeinträchtigt. In der 23.Minute gab es an diesem Abend den zweiten Feueralarm in der Mennighüffer Sporthalle, der sich wie zuvor bei der Partie unserer dritten Mannschaft gegen Brake als Fehlalarm herausstellte. Dennoch lag der VfL in Durchgang eins bis zur 25.Minute immer knapp vorn. Durch einen 4:0-Lauf setzten sich die Schützlinge von Trainer Michael Schaaf bis zur Pause auf 12:8 ab. In der zweiten Hälfte sah es zunächst nach einem klaren Sieg des VfL aus, der in der 36.Minute mit 15:10-Toren vorn lag. Danach lief im Angriff nicht mehr viel zusammen. Technische Fehler und eine schlechte Wurfausbeute brachten die Gäste zurück ins Spiel. Aus dem 15:10 wurde ein 17:15 und beim 17:18 gingen die Gäste das erste Mal in Front. Bis zum 22:22 zwei Minuten vor dem Ende konnte der VfL noch auf einen Zähler hoffen, aber die beiden letzten Treffer der Partie erzielte Spradow und freute sich über einen unerwarteten Auswärtssieg. Trainer Michael Schaaf meinte nach dem Spiel: „Nach vierzig Minuten war bei uns die Luft raus. Da fehlte uns dann im Angriff die Durchschlagskraft. Trotzdem hätten wir die Partie gewinnen müssen“.

 

Tore: Fabian Schaaf (4/2), Max Mülke (4), Jannik Lindemeier (4), Tobias Pape (3), Maxi Schäffer (2), Lennart Greimann (2), Tim-Oliver Strauch (1), Julian Peitzmeier (1) und Nils Laubenstein (1).

 

HSG Bielefeld-Ost – VfL 1. Damen 21:27 (12:14)

In dieser Partie wechselte bis zur 25.Minute die Führung ständig, wobei sich kein Team mit mehr als zwei Toren Vorsprung absetzen konnte. Aus einer 10:9-Führung der HSG machten die Schützlinge von Trainer Georgios Triantafillou bis zur Pause ein 12:14. Bielefeld verkürzte gleich nach Wiederbeginn noch auf 13:14. Danach erhöhte der VfL auf 13:16 und gab die Führung bis zum Ende auch nicht mehr ab. Über 16:20 und 19:25 siegten die Gäste verdient mit 21:27-Toren. Durch diesen Erfolg wahrte unsere erste Damenmannschaft ihre Chancen auf Erreichen der Meisterrunde. Dazu muss die Truppe zwei der letzten drei Partien gewinnen. In Bielefeld zeigte Alena Orgel eine tolle Partie und traf gleich neunmal für ihre Sieben. Die weiteren Tore erzielten: Lea Gänz (6), Andrea Henke (5), Maren Hildebrand (4/3), Franziska Büschenfeld (2/1) und Sonja Balsmeyer (1).

 

HSG Quelle/Ummeln – VfL 2. Damen 19:16 (9:9)

Die zweite Damenmannschaft musste in Quelle/Ummeln auf ihre Torjägerin Lissy Reinert verzichten. In der ersten Viertelstunde schienen die Gäste dieses Handicap gut wegzustecken, den sie lagen klar mit 4:8-Toren vorn. Bis zur Halbzeit trafen die Gäste dann aber nur noch einmal ins gegnerische Tor und beim Stand von 9:9 ging es in die Kabinen. Nach dem Wechsel fehlte dem VfL-Angriff die Durchschlagskraft und die Gastgeberinnen zogen auf 15:12 davon. Die Truppe von Trainer Simon Harre zeigte dann Moral und schaffte in der 56.Minute durch Joleen Backs den 16:16-Ausgleichstreffer. Der HSG blieb es dann vorbehalten, die letzten drei Treffer dieser Partie zu erzielen. Quelle/Ummeln freute sich am Ende beim 19:16-Endstand über den zweiten Saisonsieg. Trainer Simon Harre sagte nach der Partie: „Ein Unentschieden wäre am Ende ein gerechtes Ergebnis gewesen. Wir haben auch heute leider wieder drei Siebenmeter ausgelassen“.

Tore: Talitha Bröhenhorst (7), Pia Radtke (3), Sina Tiemann (2), Rebecca Oborowicz (2), Mara Albert (1) und Joleen Backs (1).

 

VfL 3. Herren – TuS Brake 3 9:6 abgebrochen in der 17.Minute

Der VfL war gegen Brake auf dem Weg zu seinem fünften Saisonsieg. Aber dann meldete sich die Brandmeldeanlage mit schrillem Ton, was einen Großeinsatz der Feuerwehr auslöste. Nach einer Wartezeit von mehr als zwanzig Minuten weigerte sich Brake, die Partie fortzusetzen und somit brachen die Schiedsrichter die Begegnung ab, die jetzt wohl neu angesetzt werden muss. Gut zwei Stunden später beim Bezirksligaspiel zwischen der VfL-Reserve und HSG Spradow 2 gab es einen weiteren Fehlalarm in der Mennighüffer Sporthalle.

 

VfL Herford 4 – VfL 4. Herren 34:18 (19:8)

Am 3.12.2022 bestritt die vierte Mannschaft des VfL ihr letztes Meisterschaftsspiel und musste nun beim Tabellenzweiten in Herford antreten. Die Gäste hatten nur einen Auswechselspieler zur Verfügung und von der ersten Minute an dominierte Herford die Partie. Über 4:2 erhöhten die Hausherren auf 12:5 und lagen bereits zur Pause deutlich mit 19:8-Toren vorn. Und auch in der zweiten Hälfte hatte der VfL, bei dem seit langer Zeit Jörg Tiemann wieder mitwirkte, keinerlei Chance. Über 28:12 gewann Herford klar mit 34:18-Toren.

Am kommenden Wochenende kommt es am Sonntagmorgen um 11.00Uhr zum Stadtderby zwischen der vierten Mannschaft des VfL und dem FAW Melbergen.

Tore: Jörg Tiemann (6), Andre Steffen (3), Andre Busse (3), Hartmut Kehrberg (2), Uwe Timm (2) und Anton Gergenreider (2).

 

 

Rückblick auf den fünfzehnten Spieltag in der Oberliga

Am vorletzten Spieltag der Hinrunde gab es zwei ganz dicke Überraschungen. Titelaspirant VfL Eintr. Hagen 2 kam gegen die TSG Harsewinkel über ein 38:38-Unentschieden nicht hinaus und hat jetzt schon drei Zähler Rückstand auf den Spitzenreiter TSG Altenhagen. Am kommenden Samstag treffen die beiden Topteams in der Seidenstickerhalle aufeinander. Hagen muss unbedingt punkten, wenn es noch seine Titelchance wahren möchte. Der Aufsteiger HVE Villigst/Ergste hat endlich die ersten Punkte eingefahren. Die Sportfreunde aus Loxten machten sich zu den „Deppen der Oberliga“ und kassierten völlig überraschend eine klare 33:28-Niederlage.

Sauerland Wölfe – Soester TV 31:30 (15:14)

Bis zur letzten Sekunde spannend war das Derby zwischen Menden und Soest, das an alte Zeiten erinnerte. Letztlich waren es zwei Siebenmeter, die den Unterschied machten zwischen zwei gleichwertigen Mannschaften. Soests Luke Tischer scheiterte 40 Sekunden vor dem Ende an SG-Keeper Peichert, verpasste das 31:30 für die Soester, die eigentlich als klare Außenseiter in das Spiel gegangen waren. Zwölf Sekunden vor dem Ende trat Nils Flor auf der anderen Seite an – und verwandelte zum Sieg. Eine sehr bittere Niederlage, wir haben eines unserer besten Saisonspiele gezeigt und sind dafür nicht belohnt worden“, trauerte STV-Trainer Max Loer vergebenen Bonuspunkten hinterher. Vor dem Spiel war die Favoritenrolle klar bei Menden, während der 60 Minuten war kein Unterschied zu sehen. Den Gastgebern war es gelungen, sich kurz nach der Pause erstmals auf drei Tore abzusetzen, doch Soest blieb immer dran, ließ sich nie abschütteln. Der überragend Luca Jünger traf gegen den Ex-Club zum 21:21. Nach der Pause funktionierte auch die offensive 5:1-Deckung mit Müller auf der Spitze, während Soest zuvor mit einer 6:0-Deckung überzeugte.Doch Menden blieb zunächst vorne, mal mit einem Tor, mal mit zweien – Soest kam zurück, Tischer glich zum 25:25 aus per Gegenstoß. Erneut legten die Gastgeber vor, doch Soest arbeitete großartig, wehrte sich und kam immer wieder zu Ballgewinnen. Erneut der Ausgleich (27:27) und dann sogar die Führung durch Möllenhoff. Müller legt einen nach – 27:29. Soest war nah dran am Sieg, steckte jedoch eine Zeitstrafe für Vukoja nicht gut weg. Diese Phase ging mit 3:0 an Menden, das beim 30:29 wieder vorne lag. Zweieinhalb Minuten vor Schluss glich Jünger noch einmal aus (30:30). Dann folgten die dramatische Schlusssekunden. In der ersten Hälfte bestimmten die Abwehrreichen zunächst das Geschehen, auch wenn es die 29 Tore nicht unbedingt verrieten. Beide Mannschaften stellten sehr stabile 6:0–Formationen. Soests Trainer Max Loer hatte vor Mendens Deckung gewarnt, er schickte aber eine ebenfalls sehr stabile Reihe auf die Platte. Vukoja, Jünger oder auch Torben Voss-Fels machten das Zentrum dicht. Dahinter hielt in den ersten 20 Minuten Keeper Silas Bruyn einige Bälle stark.So blieb es zunächst eng, Soest war die erste Mannschaft, die sich erstmalig absetzen konnte, führte 6:3 nach einer guten Viertelstunde. Das lag auch daran, dass die STV-Deckung insgesamt stabiler stand und auch immer wieder Ballgewinnen gelangen, die zu einfachen Toren aus erster und zweiter Welle führten. Daraus gelang es Soest aber nicht, weiteren Profit zu schlagen. Die Drei-Tore-Führung hatte nicht lange Bestand, Menden verkürzte und traf zum 6:6 sogar in Unterzahl. Das Verhältnis der Zeitstrafen sprach auch für Soest, die Gäste standen vor der Pause nur einmal in Unterzahl auf dem Feld. Dennoch kippte das Spiel vor der Pause ein Stück in Richtung Menden, das sich beim 12:10 erstmals auf zwei Tore absetzte. Soest stellte jetzt um, brachte nicht nur Birk Muhr im Tor, sondern spielte auch häufiger mit dem siebten Mann. So blieb es bis zur Pause zunächst eng. Soester TV: Muhr, Bruyn; Falkenberg (3), Gran (5, 3/2), Guttmann, Holznagel, Jünger (11), Möllenhoff (2), Müller (1), Tischer (3, 2/1), Vogt, Voss-Fels (1), Vukoja (1), Wiesemann (2), Wiggeshoff, Wolff (1).

In einer knappen Oberliga-Partie hält SG-Torhüter Kevin Peichert kurz vor Schluss einen Siebenmeter der Gäste. Auf der anderen Seite macht es Nils Flor besser und erzielt den Siegtreffer von der Strafwurflinie zum 31:30 (15:14) Heimerfolg der Mendener Handballer. Warum müssen es die Wölfe immer so spannend machen? Wie schon gegen Volmetal, Villigst-Ergste, Eintracht Hagen oder Loxten waren es die letzten Sekunden, die über den Gewinn der Punkte entschieden, mit dem besseren Ende für die Handballer aus der Hönnestadt. In einer über weite Strecken ausgeglichenen Partie setzte sich Soest in den Anfangsminuten auf 3:6 ab. Menden konnten den Vorsprung zügig wieder egalisieren, aber der Gast schaffte es über die gesamte Spieldauer, das Mendener Tempospiel zu unterbinden, sodass sich die SG jeden Treffer hart erarbeiten musste. Oftmals suchte das Team von Trainer Andy Palm dabei den Weg über den Kreis und hatte damit nicht immer Erfolg. Zwar machten Raphael Dudczak und Max Hinzpeter ihre Sache gut, aber nicht jeder Pass an den Kreis fand sein Ziel. Auf der Gegenseite wählte auch der Soester TV das gleiche Mittel, lief mit viel Tempo auf die Mendener Abwehrreihe zu und brachte den Ex-Wolf Luca Jünger immer wieder in Abschluss-Situationen. Mit 11 Treffern am Spielende zogen die Wölfe den Hut vor der Leistung des ehemaligen Mendeners, der die Wahl zum Spieler der Partie sicherlich gewonnen hätte. Kurz vor der Halbzeit schien es so, als ob die SG das Spiel besser dominieren könnte. Getragen durch eine starke Torhüterleistung von Nic Preuss setzte sich Menden ab und lag mit drei Toren in Führung. Der TV Soest ließ sich aber bis zur Sirene nicht abschütteln. Mit einem 15:14 Vorsprung für die Wölfe ging es in die Kabine.Auch der zweite Spielabschnitt verlief eng. Menden lag lange mit ein oder zwei Toren in Führung und die Hansestädter verkürzten das Ergebnis immer wieder. Nach dem Treffer zum 18:15 durch Christian Klein hatte der Wölfe-Anhang die Hoffnung, dass sich ihre Mannschaft jetzt absetzen könnte. Aber Soest blieb der erwartet unangenehme Gegner, der bis zur 52. Minute jeden Mendener Vorsprung wieder ausglich und dann sogar mit zwei Treffern in Führung ging. Das Spiel war nun auf des Messers Schneide, die SG war gezwungen, das Risiko zu erhöhen. In die Karten der SG spielte eine 2-Minuten-Strafe für den Gast. Diese Überzahl-Situation nutzten Nils Flor mit zwei Siebenmeter-Treffern und Christian Klein dazu, ihr Team wieder mit 30:29 in Führung zu bringen. Soest glich in Person von Luca Jünger in der 58. Spielminute erneut zum 30:30 aus, nachdem SG-Keeper Kevin Peichert schon zwei Bälle abwehren konnte und den finalen Abpraller dann passieren lassen musste. Danach schlug aber die Stunde von Kevin Peichert, der seinen Farben durch einen gehaltenen Siebenmeter die Möglichkeit eröffnete, auf die Siegerstraße einzubiegen. Eine ruppige Abwehraktion der Gäste quittierte das Schiedsrichter-Duo mit einer Zeitstrafe und einem Siebenmeter, den Nils Flor sechs Sekunden vor Schluss im gegnerischen Gehäuse unterbringen konnte. Flor trat an diesem Abend sieben Mal zum Strafwurf an, versenkte alle Versuche und legte damit den Grundstein für den Mendener Heimerfolg. Der letzte Angriffsversuch der Soester Gäste konnte von der SG unterbunden werden. Die Kreissporthalle stand Kopf ob des glücklichen Ausgangs dieser Oberliga-Partie.Wölfe-Trainer Andy Palm zeigte sich nach dem Spiel erleichtert: „Wir sind heute nie in unser Spiel gekommen und sind froh, die beiden Punkte gewonnen zu haben. An die starken Leistungen zum Ende des letzten Jahres haben wir heute nicht anknüpfen können und müssen und am nächsten Wochenende gegen Bommern steigern.“Gäste-Trainer Max Löhr: „Wir haben gegen eines der Spitzenteams der Liga die Möglichkeit, mindestens einen Punkt mitzunehmen und verwerfen in der zweiten Hälfte fünf bis sechs freie Bälle. Zudem verlieren wir Lars Wiggeshoff mit einer Schulterverletzung. Ich bin stolz auf meine Mannschaft, die heute eine der besten Saisonleistungen gezeigt hat.“ Aufstellung der Wölfe: Kevin Peichert, Nic Preuss, Dominik Flor, Tim Brand (4), Christian Klein (9), Luca Giacuzzo (3), Jonas Schulte (1), Nick Surowka, Raphael Dudczak (5), Johannes Degenhardt, Marcel Tarlinski, Nils Flor (7/7), Patrick Müller, Felix Sagner, Max Hinzpeter (2)

VfL Eintracht Hagen 2 – TSG Harsewinkel 38:38 (19:21)

Heavy-Metall-Handball in Hagen! 60 Minuten lang hämmern sich die zweite Mannschaft des VfL Eintracht und der TSG Harsewinkel am Samstagabend die Bälle um die Ohren, am Ende steht ein atemberaubendes 38:38. „Das war von beiden Seiten Tempohandball vom Allerfeinsten“, schnalzt Manuel Mühlbrandt mit der Zunge, dessen Oberligist beim Tabellenzweiten zur Pause mit 21:19 Führt und am Ende einen ganz dicken Punkt einsackt.

Ja, Spitzenteams, das können sie in Harsewinkel. Von den in der Liga-Rangliste vor der TSG postierten Teams verloren die Mühlbrandt-Mannen in der am Freitag zu Ende gehenden Hinserie nur gegen Möllbergen und Loxten. Apropos Loxten: Die „Frösche“ unterlagen in Villigst-Ergste mit 23:28 und bescherten dem Liga-Schlusslicht somit die ersten beiden Saisonpunkte. „Sie haben damit eine Mannschaft geschlagen, die wir seit Jahren nicht schlagen können“, blickt Manuel Mühlbrandt „mit Sorge und Respekt“ dem kommenden Freitag entgegen – dann gastiert Villigst-Ergste im Hasenbau.

Doch das ist Zukunftsmusik. Noch darf sich die TSG am Husarenstreich in Hagen laben. Und es war sogar noch mehr drin. Nach dem 38:38 knallt ein klarer Wurf der Gäste an den Pfosten, der Abpraller landet bei Luca Sewing. Der Hagener Keeper reißt das rechte Bein hoch und „Lucky“ setzt zum Dreher an. „Den macht er sonst eigentlich sicher. Aber der Hallenboden war an der Stelle offenbar etwas feucht“, sagt Mühlbrandt. Denn der Ball rutscht weg und trudelt am Außenpfosten vorbei.

Den folgenden Hagener Angriff fängt Malik St. Claire ab, sein Gegenstoßpass landet aber zwischen den mitgelaufenen Max Schlögl und Liam Lindenthal hindurch in den Händen eines Eintracht-Akteur. So bekommt der VfL die finale Chance auf den Siegtreffer. Doch Heinrich Steinkühler opfert sich für das Team auf, greift sich den ballführenden Hagener Spieler und rettet auf Kosten einer Zeitstrafe den Punkt. „Heiner hat gekämpft wie ein Krieger und auch diese letzte Szene mit der nötigen Aggressivität gelöst“, lobt Manuel Mühlbrandt seinen „Leader“, der die Sporthalle in Hagen-Mittelstadt mit einer blutenden Lippe verlässt.

Wir hatten mehr vom Spiel und auch mehr Führungen“, bilanziert „Mühle“, dessen Team sich beim 29:25 (42.) sogar auf vier Tore absetzen kann. Es folgt jedoch eine Schwächephase, in der den Gästen einige einfache Fehler unterlaufen. Hagen gleicht zum 31:31 (47.) aus und legt beim 36:34 sogar eine Zwei-Tore-Führung vor. „Wenn mir vor der Partie jemand ein Unentschieden angeboten hätte, hätte ich das sofort angenommen und noch 50 Euro oben drauf gelegt“, sagt der TSG-Coach, der stolz auf seine Truppe ist.„Das war in einem Top-Handballspiel schon eine große Geschichte. Die Mannschaft hat gekratzt und gebissen. Die Stimmung war diesmal über 60 Minuten exzellent. Ich hatte ja in der Vergangenheit oftmals bemängelt, dass dies nur eine Halbzeit lang der Fall war.“

Aus einer geschlossen starken Mannschaftsleistung hob „Mühle“ Mittelmann Robert Indeche heraus, der im Angriff mit seinen Spielmacherqualitäten glänzte und in der Abwehr einen tadellosen Job verrichtete.

TSG Harsewinkel: Schröder/Hendrich – Indeche (5), Braun (4), Lindenthal (1), Wunsch, St. Claire (7), Steinkühler (5), Hoff (1), Schlögl (5), Sewing (10/4).

Eine Woche vor dem Gastspiel bei Ligaprimus TSG Altenhagen-Heepen kam der Tabellenzweite gegen den Rang-Achten aus dem Kreis Gütersloh nicht über ein Unentschieden hinaus und verspielte damit die Chance, durch einen Sieg in Bielefeld mit dem Spitzenreiter gleichzuziehen. „Es ist ja schon viel über das Altenhagen-Spiel gesprochen worden, ich habe immer vor Harsewinkel gewarnt“, sah sich Eintracht-Coach Pavel Prokopec nach 60 umkämpften Minuten bestätigt. „Das ist eine gute Mannschaft, die auch gegen Heepen unentschieden gespielt hat.“ Für die Bielefelder, die jetzt drei Zähler vor der Eintracht liegen, war das 31:31 im November bis heute der einzige Punktverlust.

Schon der Blick auf das Endergebnis verrät, wo bei den Grün-Gelben diesmal die Schwächen lagen. „38 Gegentore dürfen wir nicht kassieren“, hatte der Hagener Übungsleiter an der Defensivleistung viel zu bemängeln. „Das Rückzugsverhalten hat mir nicht gefallen, das Zusammenspiel von Abwehr und Torwart war nicht gut und wir haben viele technische Fehler gemacht“, gibt es laut Prokopec in dieser Woche einiges aufzuarbeiten.

Was den Kampfgeist angeht, konnte man der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Einen Viertore-Rückstand (26:30) wandelten die Hausherren bis zur 55. Minute in eine 36:34- und 37:35-Führung um. Danach kam den Gästen zugute, dass Jaap Beemsterboer (Disqualifikation, 56.) und Jonas Queckenstedt (Zeitstrafe, 58.) vom Feld mussten, in Überzahl drehte Harsewinkel die Partie (37:38, 59.). Lorenz Schlotmann traf 80 Sekunden vor Schluss zum Endstand. Nach einer finalen Zeitstrafe gegen die Gäste fuhren die Eintrachtler einen letzten Angriff, den sie aber nicht mehr sauber ausspielen konnten.

Die Saison ist noch lang, wir haben gerade einmal 15 von 32 Spielen absolviert. Es kann noch viel passieren“, blickt Pavel Prokopec trotz dieses Dämpfers kämpferisch nach vorne.

VfL Eintracht: Schmidt, Umejiego – Schlotmann (1), Pallasch (2), Beemsterboer (5), Knutzen (1), Richter (3), Bednar, Meier (1), Panisic (4), Funke (5), Queckenstedt (5), Ingwald (1/1), Kister (3), Dragunski (7/4), Schneider.

TuS Volmetal – CVJM Rödinghausen 21:39 (11:21)

Vor den eigenen Fans hat Oberligist Volmetal am Samstag einen unterirdischen Auftritt hingelegt. Am Ende unterlag die Rode-Sieben gegen den CVJM Rödinghausen auch in der Höhe verdient mit 21:39. 

Lediglich bis zum Spielstand von 5:5 (12. Spielminute) gelang es der Heimmannschaft, das Match offen zu gestalten und den mit 18:10 Punkten angereisten Gästen Paroli zu bieten. Was die Hausherren anschließend bis zum Schlusspfiff zeigten, hatte mit (Oberliga-) Handball wenig zu tun.

Reihenweise schlechte und überhastete Abschlüsse, einfache Passfehler und fehlendes Rückzugsverhalten machte es den Gästen aus Rödinghausen leicht, sich schnell auf 12:5 abzusetzen (18. Spielminute). Bis zur Halbzeitpause ließen sich die völlig kopflos agierenden Gastgeber nach allen Regeln der Kunst vorführen: Beim Stand von 11:21 aus Volmetaler Sicht war das Spiel bereits nach 30 Minuten entschieden. 

Wer jedoch in der zweiten Halbzeit auf ein Aufbäumen der Grünweißen gehofft hatte, wurde erneut bitter enttäuscht. Die nach der Pause verordnete offene Manndeckung brachte zwar zunächst den ein oder anderen Ballgewinn für das Heimteam, aber vor dem gegnerischen Tor wurden die Bälle wie im ersten Durchgang vertändelt und reihenweise Großchancen vergeben. 

Die Unzulänglichkeiten der Heimmannschaft nutzten die cleveren Ostwestfalen indes gnadenlos aus: Mit einem Gegenstoß-Spektakel zog Rödinghausen bis zur 45. Spielminute auf 16:32 (!) davon. Dass die Marke von 40 Gegentoren nicht überschritten wurde, verdankten die Volmetaler ihren beiden Torhütern Max Müller und Rico Witt, die mit mit der ein oder anderen Parade ein noch deutlicheres Ergebnis verhindern konnten. 

Mit 10:20 Punkten stecken die Volmetaler kurz vor Beginn der Rückrunde tief im Oberliga-Tabellenkeller fest. Der Rückstand auf den vermutlich rettenden neunten Platz beträgt mittlerweile sechs Punkte.

HVE Villigst/Ergste – Sportfreunde Loxten 28:23 (18:13)

Die Deppen des Spieltags“: SF Loxten blamieren sich beim Tabellenletzten

HVE Villigst/Ergste.

Handball-Oberligist Loxten kassierte seine zweite Niederlage in Folge. Noch enttäuschender als das Ergebnis war bei der 23:28 (13:18)-Auswärtspleite gegen HVE Villigst-Ergste das Auftreten der Sportfreunde. Nur ganze zwölf hielten die Schützlinge von Trainer Michael Boy dagegen. Dann setzte sich Villigst/Ergste durch einen 5:0-Lauf auf 12:7 ab. Beim 15:13 waren die Gäste dann noch einmal in Schlagdistanz, aber der Aufsteigerterhöhte schnell wieder auf 18:13 und feierte dann beim 28:23-Endstand den verdienten ersten Saisonsieg. Für die Gäste, die nur elf Spieler dabei hatten , trafen Simon Schulz (11) und Marlon Meyer (5) ins HVE-Tor.



TuS Ferndorf 2 – TSG Altenhagen/Heepen 31:35 (13:18)

Viel Lob und Schulterklopfen gab es für die Leistung des krassen Außenseiters. Die Ferndorfer hatten den mit nur einem Minuspunkt angereisten Spitzenreiter zumindest etwas geärgert, allerdings nicht wirklich in Verlegenheit gebracht. Der renommierte Gäste-Trainer Niels Pfannenschmidt war eine Woche vor dem vielleicht bereits vorentscheidenden Spitzenspiel gegen die 2. Mannschaft des VfL Eintracht Hagen gar nicht zufrieden. Denn seine Mannschaft wurde ab der 20. Minute und dem Spielstand von 6:12 durch einen herrlichen Kempa-Trick immer phlegmatischer. Ferndorfs klein gewachsene aber sehr schnelle Rückraumspieler richteten gegen die körperlich überlegenen Ostwestfalen lange Zeit wenig aus. Aber in der Abwehr hielten sie dagegen, schafften sogar mehrere Balleroberungen und nutzten diese mit schnellen Kontern. Rechtsaußen Jan Wicklein, der lange verletzt gewesen war und seiner Mannschaft mehrere Wochen nur als Vollstrecker der Siebenmeter helfen konnte, zeigte dabei seine Qualitäten. Trotzdem waren die Kräfteverhältnisse eindeutig verteilt. Ferndorf lief permanent einem Rückstand von fünf bis sieben Toren hinterher. Dann zwangen sie Pfannenschmidt, seine Spieler zusammen zu trommeln, weil die Ferndorfer innerhalb von drei Minuten auch eine Überzahlphase ausnutzend von 16:22 auf 20:23 verkürzten. Die TuS-Reserve blieb hartnäckig. Nach weiteren erfolgreichen Kontern hieß es 27:29 (49.). Dario Barth trumpfte stark auf, vergab allerdings noch zwei ganz klare Chancen. Auch Jan Wicklein scheiterte jetzt zweimal bei Siebenmetern am Torhüter. Die wach gerüttelten Gäste schaukelten ab dem 27:31 ihren Vorsprung in den letzten zwölf Minuten nach Hause. Beim Spitzenreiter aus Bielefeld trafen Jens Bechtloff (6), Nerdin Vunic (5), Alexander Engelhard (5) und Florian Schösse (5) am besten. Knapp eine Stunde nach der Partie konnte die TSG dann richtig feiern, als bekannt wurde, das Verfolger Eintracht Hagen 2 gegen die TSG Harsewinkel nur Unentschieden gespielt hatte.

Ferndorf: Alexander Graf, Jan-Niklas Broszinski;  Jan Wicklein (9/6), Dario Barth (5), Leander von Mende (4), Peter Scholemann(3), Leon Sorg (3), Leon Baust(2), Luca Nenne-Kolb(2), Florian Schneider (2) Arvid Pötz (1), Jan Niklas Klein, Lennart Schipper, Benjamin Seifert.

 

HC Westfalia Herne – TuS Möllbergen 33:22 (17:14)

Der Aufsteiger aus Herne ließ auch die Truppe von Trainer Andre Torge schlecht aussehen und rückte durch einen am Ende sehr deutlichen 33:22-Heimerfolg bei nunmehr 21:9-Punkten auf den dritten Tabellenplatz vor. Für die Gäste war es ein gebrauchter Tag, denn nach fünfzehn Minuten führte Herne schon klar mit 12:5-Toren. Bei den Zwischenständen von 14:12 und 15:13 und auch noch beim Pausenpfiff beim Stand von 17:14 konnte der TuS noch auf einen Punktgewinn hoffen. Aber in Hälfte zwei spielte Herne groß auf und gewann den zweiten Abschnitt klar mit 16:8-Toren. Über 21:15, und 29:19 fuhr der Aufsteiger einen ganz klaren 33:22-Sieg ein. Für Herne trafen Julian Ihnen (6) und Joshua Duda am besten. Beim TuS spielte Sebastian Berg den Alleinunterhalter. Der Linkshänder traf gleich zehnmal und erzielte fast die Hälfte aller Möllberger Tore.

 

TSV Hahlen – TuS Bommern 33:28 (18:13)

Der TSV kommt in der Oberliga langsam in Fahrt. Aus den letzten fünf Partien holten die Schützlinge von Trainer Henner Thielking 8:2-Punkte und überflügelte den VfL Mennighüffen in der Tabelle. Die Gäste aus Bommern, die als Favorit in dieses Spiel gingen, hielten die Partie bis zum 8:8 offen. Dann sorgte der TSV mit einem 7:1-Lauf für klare Verhältnisse. Über 15:9 führte Hahlen zur Pause mit 18:13 und ließ den Gästen in Durchgang zwei keine Chance mehr. Lediglich beim 23:20 war der TuS wieder in Schlagdistanz, doch Hahlen erhöhte auf 25:20 und gewann am Ende völlig verdient mit 33:28-Toren. Vater des Sieges bei den Hausherren war Lasse Klöpper, der auf insgesamt zwölf Tore kam. Der Gäste-Trainer Nils Krefter war nicht der Abwehrleistung seiner Sieben überhaupt nicht zufrieden. Er meinte nach der Partie: „Das war ein Tag zum Vergessen. Wir haben zu viele Würfe aus der Nahdistanz zugelassen“. Beim TuS führte Maxi Büchel mit neun Treffern die Torschützenliste an.

 

HSC Haltern/Sythen – HSG Gevelsberg/Silschede 26:33 (15:12)

Lange Zeit sah es nach dem zweiten Saisonsieg für Haltern aus. Gevelsberg stand völlig neben sich und es dauerte bis zur 35.Minute, ehe die Gäste beim Stand von 17:18 die erste Führung bejubeln durften. Angetrieben von dem überragenden Christopher Schrouven (10 Treffer) gelang den Gästen dann doch noch ein klarer 26:33-Auswärtssieg. Bei der Hausherren trafen Maxi Beumer (4) und Lars Gadow (4) am besten.

 

VfL Handball Mennighüffen 21.-22.1.2023

 

 

Sa 18.45Uhr VfL 2 – TV Jahn Oelde 34:21

Sa 18.00Uhr TSV Oerlinghausen 2 – VfL 3 24:26

So 10.00Uhr VfL Herford – VfL 2. D. 26:14

Sa 15.15Uhr TSG Altenhagen/Heepen 2 – VfL 1. D. 19:12

 

Jugendabteilung

mA-Jgd. JSG Lömo – SGH Steinfurt 37:32

mB-Jgd. JSG Lömo – Lit 1912 2 30:29

gem. E-Jgd. JSG Lömo – VfL Herford 2 12:6

mD-Jgd. SG Bünde/Dünne – JSG Lömo 23:13

wC-Jgd. JSG Petershagen/Lahde – JSG Lömo 33:25

 

VfL 2. Herren – TV Jahn Oelde 34:21 (19:12)

Nur gut fünf Minuten hatte die Reserve des VfL Probleme mit den Gästen aus Oelde. Bis zum Zwischenstand von 4:4 taten sich Löcher auf der rechten Abwehrseite der Hausherren auf, die durch Oelde clever genutzt wurden. Über 1:3 setzte sich der VfL durch einen 8:3-Lauf auf 9:6 ab und gab diese Führung dann auch nicht mehr ab. Über 10:7, 13:8 und 17:10 lagen die Hausherren beim Pausenpfiff schon klar mit 19:12-Toren vorn. In der zweiten Hälfte bauten die Schützlinge vom Trainergespann Michael Schaaf und Volker Greimann ihre Führung immer weiter aus. In der 43.Minute traf Max Mülke zum 26:16 und der VfL führte mit zehn Toren Vorsprung. Über 27:18 und 33:19 kam der VfL zu einem 34:21-Kantersieg, obwohl man gerade in der zweiten Hälfte noch einige klare Chancen ausließ. Trainer Michael Schaaf meinte nach der Partie: „Endlich haben nach drei Niederlagen in Folge wieder einen klaren Erfolg herausgeworfen. Für unser Selbstvertrauen war dieser Sieg Gold wert. Jetzt müssen zum Rückrundenstart gegen den Tabellenletzten HSG TuS/EK Spradow in eigener Halle nachlegen“. Überragender Akteur beim VfL war Routinier Christian Menkhoff, der gleich siebenmal ins Oelder Tor traf.

Tore: Christian Menkhoff (7), Fabian Schaaf (6), Max Mülke (4), Tim-Oliver Strauch (4/2), Julian Peitzmeier (3), Lennart Greimann (2), Jannik Brune (2), Christian Bröderhausen (2), Justus Böttcher (1), Tobias Pape (1), Jannik Lindemeier (1) und Maxi Schäffer (1).

 

TSG Altenhagen/Heepen 2 – VfL 1.Damen 19:12 (9:6)

Der VfL, der seine Siegesserie ausbauen wollte, galt

in der Partie bei der TSG Altenhagen/Heepen 2 als klarer Favorit. Die TSG hatte bislang nur zwei Siege einfahren können und lag mit 6:16-Punkten auf dem zehnten Tabellenplatz. Der VfL ging zwar mit 0:1 in Führung, doch danach klappte so gut wie nichts mehr. Altenhagen setzte sich auf 7:3 ab und profitierte von der schlechten Angriffsleistung der Gäste. Drei Minuten vor der Pause führte die TSG mit 9:4, ehe der VfL bis zum Seitenwechsel auf 9:6 verkürzen konnte. Zu Beginn des zweiten Durchgangs schien die Truppe von Trainer Georgios Traintafillou ins Spiel zu finden, als man beim Zwischenstand von 10:8 nur noch mit zwei Treffern zurücklag. Aber danach blieb der VfL sage und schreibe zwanzig Minuten lang ohne Torerfolg. Altenhagen hatte sich in dieser Phase auf 17:8 abgesetzt und feierte am Ende einen unerwarteten, aber ganz klaren 19:12-Erfolg.

Trainer Georgios Triantafillou meinte nach der klaren Niederlage: „Es gibt leider so gebrauchte Tage. Wir mussten auf einige Leistungsträgerinnen verzichten. Abhaken und auf das nächste Spiel schauen“.

Tore: Franziska Büschenfeld (4/2), Vanessa Timm (4), Maren Hildebrand (2), Sina Kunkel und Lea Gänz (je 1).

 

TSV Oerlinghausen 2 – VfL 3. Herren 24:26 (12:12)

Der dritten Mannschaft des VfL gelang beim Tabellenletzten TSV Oerlinghausen 2 ein ganz wichtiger Sieg im Abstiegskampf. Nach dem knappen, aber verdienten 24:26-Erfolg hat die Truppe von Trainer Detlev Harre schon sechs Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. Der VfL legte eine schnelle 1:4-Führung vor und geriet dann auch nicht einmal in Rückstand. Lediglich beim 12:12, 13:13 und 15:15 stand ein Unentschieden auf der Anzeigetafel. Sehr großen Anteil an diesem Erfolg hatten zwei Akteure des VfL. Torhüter Justin Schütz zeigte eine tadellose Partie und kam auf achtzehn Paraden. Und im Angriff war Verlass auf Rückraumschütze Lars Wülker, der mit acht Treffern die Torschützenliste anführte. Der VfL leistete sich den Luxus, gleich drei von vier Siebenmetern zu verwerfen, aber am Ende reichte es zu einem ganz wichtigen 24:26-Auswärtserfolg.

Tore: Lars Wülker (8), Bastian Bröhenhorst (5), Brian Gröppel (4), Tarek Meiners (4), Marvin Fransmeieer (2/1), Miklas Bröhenhorst (2) und Daniel Reimer (1).

 

VfL Herford – VfL 2. Damen 26:14 (10:6)

Beim Tabellendritten VfL Herford konnte unsere Reserve in der ersten Hälfte sehr gut mithalten. Nach achtzehn Minuten stand nur ein 7:5 auf der Anzeigetafel und beim Pausenpfiff lag der Favorit aus Herford mit 10:6 vorn. In den ersten zehn Minuten des zweiten Durchganges drehten die Hausherren voll auf und spätestens beim 17:8 war allen klar, wer die beiden Pluspunkte verbuchen würde. Die zweite Hälfte ging mit 16:8 an Herford und der VfL musste in eine klare 26:14-Niederlage einwilligen. Überschattet wurde die Partie von der Disqualifikation mit Bericht gegen unsere Torjägerin Melissa Reinert, die der Schiedsrichter in der 48.Minute beim Stand von 20:10 verhängte.

Tore: Melissa Reinert (4/1), Pia Radkte (4), Rebecca Oborowicz (3/3), Paulina Plewka (1), Sandy Grossmann (1) und Mara Albert (1).

 

Rückblick auf den vierzehnten Spieltag in der Oberliga

Die TSG Altenhagen/Heepen bleibt in der Oberliga weiterhin ungeschlagen. Gegen unsere Truppe siegte Bielefeld in der Seidensticker-Halle am Ende klar mit 26:19. Eine ganz böse Überraschung erlebten die Sportfreunde Loxten im Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten VfL Eintracht Hagen 2. Die Gäste waren den Fröschen haushoch überlegen und lagen in fremder Halle in der 40.Minute beim Zwischenstand von 12:22 mit sage und schreibe zehn Buden vorn. Am Ende siegten die Gäste klar mit 25:34. Und somit werden Bielefeld und Hagen die Entscheidung um dem Titel unter sich ausmachen.

TSG Altenhagen/Heepen – VfL 26:19 (16:11)

Beim ungeschlagenen Tabellenführer TSG Altenhagen/Heepen hielt der VfL zwar gut dagegen, kam aber für einen Punktgewinn zu keiner Zeit in Frage. Nach dem Spiel pustete VfL-Rückraumschütze Marvin Vieregge kräftig durch und meinte: „Wir haben es im Angriff nicht geschafft, klare Torchancen herauszuspielen. Kompliment an Altenhagen für diese super starke Abwehrleistung“. Der Trainer der TSG, Nils Pfannenschmidt, pustete genauso durch, aber unter anderen Vorzeichen: „Es war das typisch erste Spiel nach der Weihnachtspause. Mennighüffen hat uns das Leben schwer gemacht und äußerst diszipliniert gespielt“. Es zeichnete sich bereits in der Anfangsphase ab, wohin die Reise gehen sollte. Die TSG spielte in den ersten Minuten mit Spielwitz und Tempo und legte ein schnelles 4:1 vor. Im Gegensatz zu TSG-Torhüter Dennis Doden bekam VfL-Torwart Tristan Frerichs keinen Ball an die Finger, weswegen er in der 18.Minute von Tobias Bekemeier ersetzt wurde, der seine Sache anschließend deutlich besser machte. Bis zur Halbzeitpause tat sich der VfL weiter schwer und lief über 7:3, 9:4 und 15:10 einem Rückstand hinterher. Beim 19:12 sah es gar nicht gut für die Gäste aus, die dann aber ihre beste Phase in dieser Partie hatten und bis auf 20:17 verkürzen konnten. Nils Pfannenschmidt nahm zu diesem Zeitpunkt seine Auszeit und brachte danach wieder seine erste Sieben auf das Parkett. Durch einen 6:0-Lauf erstickte die TSG die aufkeimenden VfL-Hoffnungen und beseitigte die letzten Zweifel an einem klaren Heimsieg. Beim VfL zeigte in der zweiten Hälfte der Halbrechte Tim Held eine tolle Leistung und traf gleich fünfmal ins TSG-Tor. Aber die deutliche Niederlage am Ende konnte auch er nicht verhindern.

Tore VfL: Tim Held (5), Mats Köster (4), Marvin Vieregge (4), Tim Huckauf (3/2), Fynn Walter (2) und Linus Korf (1).

Hier der Bericht der NW Bielefeld:

Die TSG Altenhagen-Heepen hat den 2023er-Saisonteil der Handball-Oberliga mit einem Heimsieg eröffnet. Gegen den VfL Mennighüffen gelang im OWL-Derby ein 26:19-Erfolg, der sich schon zur Halbzeit beim 16:11 angedeutet hatte.
Damit hat die TSG ihre Hausaufgaben für dieses Wochenende erledigt und kann sich in Ruhe das Verfolgerduell zwischen den Sportfreunden Loxten und Eintracht Hagen II an diesem Samstag anschauen. Mennighüffen wird seine im im Abstiegskampf notwendigen Punkte gegen andere Teams holen müssen.
Bei der TSG vertrat in der Seidensticker-Halle der junge Jannik Ullmann (19) den erkrankten Routinier Jens Bechtloff (36) in der Startaufstellung – was dem Vortrag der Hausherren aber keinen Abbruch tat. Das schnelle 4:1 inklusive eines Ullmann-Treffers durfte als erster Fingerzeig für den Ausgang der Partie dienen. Mennighüffen aber blieb durchaus im Spiel. Eine Auszeit und zwei Treffer durch Tim Huckauf und Lennart Köster hielten die Gäste beim 10:6-Anschluss in Schlagdistanz.
Das 12:6 durch den bereits vierten Treffer Ullmanns (18. Minute) unterstrich dann wieder das Kräfteverhältnis der Konkurrenten – wobei eine glasklare Vorentscheidung beim 16:11 zur Pause ausblieb. Die TSGer durften sich auf ihre physische Überlegenheit im Angriff und eine grundsolide Deckung verlassen, der VfL schien schnell nicht an eine echte Chance zu glauben. So fehlten dem Treiben auf dem Feld der echte Derby-Charakter und der erhoffte Esprit das hohen Favoriten.
Nach dem Seitenwechsel kam TSG-Winterzugang Alexej Demerza in der 38. Minute zu seinem Debüt. Wie im ersten Abschnitt verpasste es die TSG, den berühmten Sack zuzumachen: Als Mennighüffen mit drei Treffern in Folge (Huckauf, Tim Held, Marvin Vieregge) vom 19:12 auf 19:15 verkürzte (42.), war TSG-Coach Niels Pfannenschmidt ,not amused’ und nahm eine Auszeit. Es war dann Demerza, der die TSG mit zwei Treffern zum 21:17 vor Schlimmerem bewahrte.
In den letzten zwölf Minuten war es dann wieder die erste Sieben der Bielefelder, die die Ernte schließlich einfuhr: Mit Dominik Waldhof und Florian Schöße im Rückraum und Alexander Engelhardt für den glücklosen Simon Vormbrock am Kreis. Beim 25:17 (54.) war die Messe gelesen. Ein Lichtblick bei der TSG blieb Jannik Ullmann, der am Ende sechs Mal getroffen hatte.



TSG Harsewinkel – TuS Ferndorf 2 32:25 (15:19)

Wutentbrannt schleuderte Manuel Mühlbrandt seine Mütze auf den Boden, kniete beinahe flehend vor Luca Sewing und versuchte seinen indisponierten Rückraum-Shooter mit dem Aufzeigen der richtigen Laufwege auf der Magnettafel aus der Lethargie zu reißen. Der Trainer der TSG Harsewinkel gab an der Linie alles – und sein Handball-Oberligist riss ein zur Halbzeit von vielen der 400 Zuschauer im Hasenbau bereits aufgegebenes Spiel gegen den TuS Ferndorf II noch mit 32:25 (15:19) aus dem Feuer.

Die erste Halbzeit war blutleer, es war zum verzweifeln. Die Einstellung stimmte nicht und in der Abwehr wurde viel zu wenig kommuniziert. Da herrschte ja Totengräberstimmung“, klagte Mühlbrandt. Zunächst bekam die TSG das Zentrum nicht geschlossen, dann kassierten die Hausherren einen Treffer nach dem anderen über die Außen. Der Ferndorfer Spielertrainer Leon Sorg glänzte mit viel Übersicht und erzielte im ersten Abschnitt zudem sechs Tore. „Wir haben eine überragende erste Halbzeit gespielt – vielleicht sogar die beste der gesamten Saison. Ich weiß nicht, was dann passiert ist“, sagte Sorg zu dem, was ab der 31. Minute passierte.

Sewing erzielte per Siebenmeter seinen ersten Treffer zum 16:19, doch der TuS blieb (noch) cool und konterte zum 17:21 (35.) aus Harsewinkeler Sicht. Dann parierte Felix Hendrich, der schon nach 14 Minuten von Maik Schröder zwischen den TSG-Pfosten abgelöst worden war (Mühlbrandt: „Kein Vorwurf an Felix. Wir wollten mit Maik einen neuen Impuls setzen“), einen Siebenmeter von Jan Wicklein. Da dieser Hendrich mit seinem Leger am Kopf erwischt hatte, kassierte der Ferndorfer obendrein eine Zeitstrafe.

Die TSG, die zuvor sämtliche Überzahl-Situationen kläglich versemmelt hatte, drehte nun auf. Zwei weitere Zeitstrafen gegen den TuS, der elf Minuten ohne eigenen Treffer blieb, ließ die Harsewinkeler auf 24:21 (44.) davonziehen. Höhepunkt war das 23:21 von Maik Schröder, der im zweiten Durchgang mit elf Paraden überragte, in das leere Ferndorfer Tor. Dass Liam Lindenthal nach 44 Minuten mit der dritten Zeitstrafe ausschied, brachte die TSG nicht mehr aus der Spur.

Wir haben nach der Pause brutal verteidigt. Heiner Steinkühler hat als Vorgezogener viele Meter gemacht“, lobte Manuel Mühlbrandt seinen Routinier, der nicht nur den immer blasser werdenden Leon Sorg permanent nervte. „Dennoch war es von uns mal wieder ein Licht-und-Schatten-Spiel. Ab jetzt ist jedes Heimspiel Abstiegskampf, in dem wir uns zerreißen und um jeden Punkt kämpfen müssen“, sagte Mühlbrandt.

TSG Harsewinkel: Hendrich/Schröder (ab 14./1 Tor) – Indeche, Braun (2), Lindenthal (2), St. Claire (3), Brown, Steinkühler (7), Hoff (7), Schlögl (4), Sewing (6/2).

Wer im Handball 19 Gegentore bis zur Pause kassiert, steuert klar auf eine Niederlage zu. Kommen in den zweiten 30 Minuten aber lediglich sechs Treffer dazu, deutet alles auf ein total gedrehtes Spiel hin. 

So geschehen beim 32:25- Heimsieg des Oberligisten TSG Harsewinkel nach 15:19-Pausenrückstand. Während es der Mannschaft von Manuel Mühlbrandt im ersten Durchgang in eigener Halle vor annähernd 400 Zuschauern in der Defensive an Grundtugenden wie der Bereitschaft, Zweikämpfe anzunehmen oder dem Mitspieler zu helfen, mangelte, zeigte Gegner TuS Ferndorf II einen Auftritt, den Spielertrainer Leon Sorg als die „wohl beste erste Halbzeit der Saison“ bezeichnete. Gleich in welcher Formation, bekamen die Gastgeber erst die Mitte nicht dicht und kassierten dann über die Außenpositionen Tor um Tor.

Da gucke ich Christoph Dammann an, und der schüttelt auch nur den Kopf“, war es Mühlbrandt und seinem „Co“ während der ersten 30 Minuten nicht möglich, den „blutleeren Totengräberhandball“ (so Mühlbrandt) zu beeinflussen. Im Angriff lief es kaum besser, war die TSG komplett von den Rückraumspielern Jannis Hoff und dem als einzigen vorangehenden und Führungsqualität ausstrahlenden Heiner Steinkühler abhängig. Luca Sewing blieb dagegen bis zur Pause ohne Tor und wurde in der Abwehr durch Liam Lindenthal ersetzt. An den Kreis kamen kaum Bälle durch, von Außen blieben zu viele Chancen ungenutzt So schlug das Pendel nach der letzten TSG-Führung beim 6:5 (10. Minute) zugunsten der Gäste. Die waren körperlich unterlegen, überzeugten aber durch von Leon Sorg als Kopf und Lenker eingeleitete und auch vollendete Offensivaktionen. 

Offensichtlich gelang es dem Harsewinkeler Trainergespann in der Kabine, die Spieler zu erreichen. Denn vom Wiederanpfiff an steckten endlich Einstellung und Galligkeit in den schwarz-orangenen Trikots. Angeführt von Torwart Maik Schröder, der im ersten Durchgang eingewechselt wurde, „weil wir gucken wollten, ob er besser mit der schwachen Abwehr vor sich klar kommt“ (Mühlbrandt), fanden die Gastgeber ins Spiel Sieben Treffer in Folge machten aus einem 17:21-Rückstand eine 24:21-Führung. Erst in der 46. Minute beendeten die Gäste eine elfminütige Torflaute mit dem 24:22. Jetzt war es Luca Sewing mit den einfachen Treffern aus dem rechten Rückraum, der die Weichen mit drei Treffern in Serie zum 27:23 endgültig auf Sieg stellte. Bei den Gästen führte Spielertrainer Leon Sorg die Torschützenliste an. Er traf gleich achtmal ins TSG-Tor. 



TuS Bommern – Soester TV 27:22 (10:13)

Beim TuS Bommern wäre ein Sieg wichtig gewesen, stattdessen kassierte Soest eine vermeidbare Niederlage. „Die letzten 25 Minuten waren einfach nichts. Wir erarbeiten uns die Chancen mit großem Aufwand, aber nutzen sie einfach nicht gut genug“, ärgerte sich STV-Trainer Max Loer, und: „Das hat sich am Ende gar nicht gut angefühlt, dabei war es ein ganz wichtiges Spiel.“ So sah es in der ersten Hälfte noch gut aus für den STV, der zur Pause führte. Die zweite Hälfte ging jedoch deutlich an Bommern. Soest war gut im Spiel, profitierte von Paraden von Keeper Bruyn und führte auch dank einiger Fehlwürfe der Gastgeber zur Pause. Bis zum 7:7 war es eng geblieben, anschließend führte Bommern 9:7. Doch Soest reagierte, stand nun hinten richtig gut, ließ zwischen der 20. und 27. Minute kein Tor rein und zog dank eines 4:0-Laufs auf zwei Tore davon (9:11) und führte zur Pause mit drei Toren. Der Soester Zwischensprint vor der Pause brachte aber nur kurz Rückenwind für Halbzeit zwei, als es nach zwei Minuten 11:15 stand. Die Wittener blieben dran, knabberten den Soester Vorsprung ab, Burbaum traf nach 42 Minuten zum 19:19. Und anschließend zog der TuS weiter davon. Der Soester Rückstand wuchs und wuchs. Neun Minuten vor dem Ende waren es fünf Tore (27:22). Verschiedene Formationen und Optionen versuchte Loer noch, doch nichts wollte fruchten. „Schade, die Punkte hätten wir gut gebrauchen können“, so Loer. Soester TV: Bruyn, Lichtenegger; Gran (8, 6/6), Wolff, Dörnemann, Möllenhoff (2), Vukoja (1), Wiggeshoff (6), Jünger (2), Müller (1), Tischer (4), Holznagel, Falkenberg (3).





SF Loxten – VfL Eintracht Hagen U23 25:34 (11:17) 

Ich bin richtig stolz auf die Jungs. Die Mannschaft hat sich konsequent an den Matchplan gehalten und nie einen Zweifel daran gelassen, dass der Sieger hier nur Eintracht Hagen heißen kann“: Pavel Prokopec, Trainer der U23, fand nach dem unerwartet deutlichen Sieg im Spitzenspiel bei den SF Loxten keine Ansatzpunkte für Kritik. Vom Start weg hatten die Hagener die Partie in der Sparkassen-Arena zu Versmold dominiert, führten nach noch nicht einmal elf Minuten bereits mit 6:2. Die Grün-Gelben deckten sehr kompakt, und wenn den Gastgebern doch einmal Durchbrüche gelangen, dann war da immer noch Torhüter „Toto“ Schmidt, der erneut Überzeugendes ablieferte.

17:11 hieß es zur Pause, zehn Minuten nach Wiederanpfiff betrug der Vorsprung nach Igor Panisic‘ Treffer zum 22:12 erstmals zehn Tore. Für den Eintracht-Kreisläufer war kurze Zeit später die Partie wegen Foulspiels mit einer Roten Karte beendet. „Kann man geben, muss man nicht“, urteilte Pavel Prokopec. Unter dem Strich spielte das aber keine Rolle mehr. Näher als bis auf fünf Treffer (Jan Patzelt zum 29:24/53.) kamen die Sportfreunde nicht mehr heran. „Was mir besonders gefällt, ist, dass die Jungs sich inzwischen an alle Absprachen halten und dem System vertrauen“, wollte Pavel Prokopec im Anschluss keinen einzelnen Spieler hervorheben, „das war ein Sieg des Kollektivs…“

Eintracht: Schmidt, Umejiego – Schlotmann, Panisic (4), Pallasch (1), Beemsterboer (4), Knutzen, Bednar, Meier (1), Funke (7), Queckenstedt (2), Ingwald (2), Kister (2), Dragunski (9/5), Schneider (1)

Die Partie aus Sicht der Sportfreunde:

An Erfahrung gewonnen.

Gegen die Eintracht aus Hagen war heute leider kein Kraut gewachsen. Vorne haben die einfachen Tore gefehlt und viele technische Fehler luden den Gegner zu zahlreichen Gegenstößen ein. Immer mal wieder konnten wir zwar etwas am Torverhältnis ändern, aber für den nötigen Lauf hat es nie gereicht. Wir hatten der Spielhärte des Gegner leider nichts entgegenzusetzen. So kam auch die 25:34 (11:17)-Niederlage zustande.

Der 40jährige Routinier Moritz Schneider, der unter der Woche von Loxten verpflichtet wurde, konnte der Abwehr der Frösche keine Stabilität verleihen.

Simon Schulz (6), Marlon Meyer (5) und Marius Pelkmann (5) führten die Torschützenliste der Sportfreunde an, die als Tabellendritter jetzt schon sieben Punkte Rückstand auf die TSG Altenhagen/Heepen und fünf Zähler Rückstand auf die Reserve von Eintracht Hagen haben.

 

CVJM Rödinghausen – HC Westfalia Herne 35:31 (19:16)

Der CVJM feierte einen feinen Start-Ziel-Sieg gegen den starken Aufsteiger aus Herne und liegt nun mit 18:10-Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz in der Oberliga. Die Fans bekamen 66Tore zu sehen und freuten sich über den neunten Sieg ihres CVJM in dieser Saison. Über die Zwischenstände 2:0, 7:5, 13:9, 19:16 (HZ), 22:18 und 28:23 gewannen die Hausherren am Ende mit 35:31, wobei sie in Corbinian Krenz (11) und Marvin Stender (5) ihre besten Werfer hatten. Bei Herne, das gleich 3 Siebenmeter ausließ, trafen Richard Sibbel, Fabian Scheunemann und Oskar Kostuj jeweils fünfmal ins Schwarze.

 

TuS Möllbergen – HSC Haltern/Sythen 30:19 (13:9)

Lange Zeit tat sich die Truppe von Trainer Andre Torge gegen den Tabellenvorletzten schwer und lag zur Pause nur mit 13:9-Toren vorn. Zu Beginn des zweiten Durchgangs verkürzten die Gäste auf 13:10, aber danach war es mit der Herrlichkeit des HSC vorbei. Durch einen 9:4-Lauf setzte sich der TuS auf 24:14 ab und siegte am Ende hoch mit 30:19-Toren. Die zweite Hälfte ging mit 17:10-Toren an die Hausherren, bei denen Julian Kaatze (9), Arne Halstenberg (6) und Sebastian Berg (4) die Torschützenliste anführten. Bei den Gästen traf Tim Charfreitag (6 Tore) am besten.

 

HSG Gevelsberg/Silschede – HVE Villigst/Ergste 37:30 (22:14)

Der bislang sieglose Aufsteiger auf Villigst/Ergste fand zunächst besser in die Partie und lag mit 1:2-Toren vorn. Durch einen 6:0-Lauf innerhalb von fünf Minuten drehten die Hausherren das Spiel und gaben die Führung dann auch bis zum Ende nicht mehr aus der Hand. Beim 13:10 waren die Gäste wieder in Schlagdistanz, doch die HSG hatte dann nach 30Minuten ein 22:14 herausgeworfen. In der 43.Minute hatten sich die Gäste wieder bis auf 27:23 herangekämpft, aber für den ersten Punktgewinn reichte es auch diesmal nicht. Gevelsberg Trainer Sascha Simec, der in dieser Woche für ein weiteres Jahr seine Zusage gab, bemängelte den „fehlenden Killerinstinkt“ bei seiner Truppe. Simon Skupin (7), Christopher Schrouven (6), Sebastian Breuker (5) und Nils ole Rueggeberg (5) führten die Torschützenliste bei der HSG an.

 

TSV Hahlen – TuS Volmetal 29:26 (15:11)

Der TSV kämpfte die Gäste aus Volmetal nieder und zog in der Tabelle am TuS vorbei. Zunächst waren die Volmetaler besser im Bilde und lagen mit 2:4-Toren vorn. Bis zum 7:8 blieben die Sauerländer vorn. Durch einen 4:0-Lauf setzten sich die Schützlinge von Trainer Henner Thielking auf 11:8 ab und gestatteten den Gästen dann bis zum Schlusspfiff keine Führung mehr. Lediglich beim 16:16 in der 39.Minute stand ein Unentschieden auf der Anzeigetafel. Über 23:20 kam Hahlen zu einem 29:26-Heimerfolg und feierte seinen fünften Saisonsieg. Vater des Sieges war Lasse Klöpper, der gleich zehnmal für Hahlen traf. Bei Volmetal waren Philipp Moog (6/5) und Luca Sackmann (4) die erfolgreichsten Werfer.

 

 

 

weibl. C-Jugend
JSG Handball LöMO : HB Bad Salzuflen (9:16) Endstand 16:31

Gegen Bad Salzuflen sind die C-Jugend Mädchen von Anfang an nicht in das Spiel gekommen. Gegen konzentrierte Gegner hatte man häufig das Nachsehen gehabt. Recht schnell lag man mit 7 Toren zurück. Ein paar kurze Momente haben das Können der LöMO C-Mädels gezeigt, die dann den Rückstand zeitweise konstant halten konnten. Zum Ende hin war es die Kraft und Konzentration, die das Ergebnis noch deutlicher machte.

 

Es spielten: Lena Lachmann (10), Lara Brune (2), Solveig Sundermeier (2), Liv Wehmeyer (1), Mayra Müller, Lena Johannsmeier, Julia Stüber, Leonie Lohmeier, Lana Wortmann, Konstanze Meininger, Mia Finke (Tor), Mia Prodöhl (Tor)

Männl. B-Jugend
TuS Eintracht Oberlübbe vs JSG Handball LöMO 15:31 (10:13)

Zwei unterschiedliche Halbzeiten

Die Jungs gingen hoch motiviert in die Partie gegen Oberlübbe. Die ersten Spielminuten gestalteten sich sehr ausgeglich ehe sich die Jungs in der zehnten Spielminute durch Tore von Lino Ritter und Sönke Reitemeier das erste Mal mit zwei Toren zum 3:5 absetzen konnten. Der Trainer von Oberlübbe nahm die frühe Auszeit und das muss geholfen haben. Über 5:6 und 9:7 lief man auf einmal einem Rückstand hinterher. Die Absprachen in der Abwehr klappten nicht und im Angriff wurde zu überhastet abgeschlossen. Die kurze Auszeit wurde allerdings schnell überwunden und über 9:9 und 10:13 ging es in die Kabine. In Durchgang zwei sahen die Zuschauer dann ein ganz anderes Auftreten der Jungs. Die Abwehr war griffig und die Räume wurden sehr gut zugestellt. Mit Lasse Heidenreich stand ein sicherer Rückhalt im Tor, der immer wieder die erste Welle einleitete. Im Angriff wurde konzentriert auf den Punkt gespielt und man sah sehr gut herausgespielte Tore. Bestnoten haben sich hier Sönke und Lino verdient, die immer wieder das Tempo hochhielten und die Abwehr von Oberlübbe teilweise schwindelig spielten. Über 11:16, 12:23 und 15:31 war es auch ein in dieser Höhe verdienter Sieg.
Am kommenden Samstag um 16:45 Uhr kommt es zum Spitzenspiel gegen JSG LIT 1912 in der Mennighüffer Sporthalle. Die Jungs würden sich über eure Unterstützung riesig freuen.

Tor: Julius Erwig, Lasse Heidenreich, Julijan Höke
Till Brinkmann, Lino Ritter (8/3), Deik Detering, Jonathan Kramer (4), Liam Halfter (1), Fabian Ehlert (1), Soenke Reitemeier (9/1),
Nick Bröderhausen (2), Nick Morsch (4), Erik Riekewald (1), Laurin Ritter (1)