VfL Handball Mennighüffen 30.4.2022

 

HTV Hemer – VfL 1. Herren 28:25 (11:13)

Das war eine ganz bittere Niederlage für den VfL und nach der unnötigen 28:25-Schlappe in Hemer braucht der VfL noch mindestens zwei Zähler, um den Ligaverbleib endgültig einzutüten. Die Gäste leisteten sich den Luxus, gleich fünf Siebenmeter zu vergeben. Daniel Danowsky, der in den Vorwochen nach Belieben vom Punkt traf, scheiterte gleich viermal am Hemeraner Torhüter. Und dann vergab auch noch Tim Huckauf einen Strafwurf. Von sieben Siebenmetern fanden nur ganze zwei den Weg ins Hemeraner Tor. Trotzdem lag der VfL bis fünf Minuten vor dem Ende immer vorn. Über die Zwischenstände 2:4, 4:5 und 5:6 führten die Gäste nach 22Minuten schon klar mit 5:9-Toren. Beim Stand von 11:13 ging es in die Kabinen. Hemer glich zum 14:14 aus, doch der VfL konterte und legte wieder eine 15:18-Führung vor. Beim 20:20 waren die Hausherren dran und nach knapp 56Minuten erzielte Jonas Brieden beim 24:23-Zwischenstand die erste Hemeraner Führung dieser Partie. Und dann scheiterten innerhalb von einer Minute Daniel Danowsky und Tim Huckauf vom Siebenmeterpunkt. Hemer nahm die Einladung dankend an und freute sich über einen dreckigen 28:25-Heimsieg. Der VfL kassierte in den letzten zehn Minuten noch acht Gegentreffer. Nun muss am kommenden Sonntag gegen Tura Bergkamen unbedingt ein Sieg her, um den Klassenerhalt zu schaffen. Am Ende gab es noch einen kleinen Trost. Der VfL hat immerhin den direkten Vergleich gegen Hemer ganz knapp für sich entscheiden können.

 

Tore: Tim Huckauf (6/1), Fynn Walter (6), Mats Köster (4), Daniel Danwosky (3/1), Finn Heinemann (3), Malte Tretzack (2) und Marvin Vieregge (1).

 

VfL 1. Damen – Tura 06 Bielefeld 21:20 (14:11)

Unsere erste Damenmannschaft kann doch noch gewinnen und reichte durch einen knappen 21:20-Sieg über Tura Bielefeld die rote Laterne an den Gegner weiter. Der VfL der ersatzgeschwächt antrat und nur zwei Auswechselspielerinnen zur Verfügung hatte, erwischte einen tollen Start und ging mit 6:2 in Front. Über 8:5 und 10:7 schaffte Bielefeld beim 10:10 den Ausgleich, doch bis zur Pause hatten sich die Schützlinge von Trainerin Sonja Balsmeyer auf 14:11 abgesetzt. In Durchgang zwei sah es beim Zwischenstand von 18:14 nach einem klaren Erfolg des VfL aus. Doch weit gefehlt. Beim VfL ließ die Kondition nach und beim 19:19 hatten die Gäste wieder ausgeglichen. Am Ende durften sich unsere Damen beim Coach der Gäste bedanken, das sie nach sieben Niederlagen in Folge endlich wieder jubeln durften. Beim Spielstand von 21:20 und einer Restspielzeit von 37Sekunden erkämpften sich die Gäste den Ball und liefen einen vielversprechenden Gegenstoß. In dieser Phase legte der Bielefelder Trainer die grüne Karte auf den Zeitnehmertisch. Das Spiel wurde unterbrochen und die Großchance zum Ausgleich war dahin.

Tore: Vanessa Timm (7), Pia Sandmann (5), Jenny Danowsky (4/1), Maren Hildebrand (2), Romina Sander (2) und Nina Kuhlmann (1).

 

VfL 3. Herren – TG Schildesche 25:30 (14:18)

Gegen den Tabellenfünften aus Schildesche wäre der zweite Saisonsieg durchaus drin gewesen. Aber der VfL vergab mal wieder die besten Torchancen und machte im Angriff einfach zu viele Abspielfehler. Dazu bekam man die körperlich sehr starken Gästeangreifer nicht in den Griff. Bis zum 5:5 hielt die von Miklas Bröhenhorst betreute Truppe gut mit. Dann setzte sich Schildesche von 10:11 auf 10:13 ab und führte beim Pausenpfiff mit 14:18-Toren. In Durchgang zwei kam der VfL nicht mehr entscheidend heran. Über 15:20, 16:22 und 18:26 lagen die Hausherren schon mit 20:28-Toren zurück, ehe sie in den letzten Minuten noch bis auf 25:30 verkürzen konnten.

Tore: Tarek Meiners (4), Fabian Cardinal (4), Justus Böttcher (3), Lars Wülker (3), Bastian Bröhenhorst (3), Daniel Reimer (3), Miklas Bröhenhorst (2), Marvin Prescher (1), Brian Gröppel (1) und Dominic König (1).

 

 

 

Rückblick auf den letzten Oberligaspieltag

Abstiegsrunde:

Gleich bei drei der vier Spiele in der Abstiegsrunde gab es Punkteteilungen. HC Tura Bergkamen kam in eigener Halle gegen den Tabellenletzten TV Isselhorst über ein 23:23-Unentschieden nicht hinaus und blieb mit 11:13-Punkten auf dem drittletzten Tabellenplatz hängen. Und auch der HTV Hemer konnte sich beim Absteiger TuS Brake nicht über einen Sieg freuen. Am Ende gab es auch hier beim 22:22 eine Punkteteilung. Der TuS 97 Bielefeld gewann auch das Rückspiel gegen den HSC Haltern/Sythen verdient mit 33:28-Toren und festigte seinen zweiten Tabellenplatz. Der VfL schaffte sechs Sekunden vor dem Ende gegen den TuS Ferndorf 2 den glücklichen 35:35-Ausgleichstreffer und blieb mit 18:6-Punkten an der Tabellenspitze der Abstiegsrunde.



HC Tura Bergkamen – TV Isselhorst 23:23 (11:10)

Während ausgelassener Isselhorster Spieler nach dem Schlusspfiff. auf dem Parkett tanzten, machte sich dagegen Frust und Enttäuschung im Bergkamener Lager breit. Das spiegelte eigentlich den Spielverlauf in der Friedrichsberg-Sporthalle am Donnerstagabend wieder. Die Gastgeber, vor wenigen Wochen noch 29:21-Sieger über Isselhorst, mussten sich nach einer ganz schwachen Vorstellung mit einem enttäuschenden 23:23-Unentschieden begnügen.
Vier Sekunden vor der Schlusssirene kamen die Gäste aus Isselhorst zum Ausgleich – und das noch in Unterzahl. Da reichte eine 22:19-Führung der TuRaner aus der 55. Minute, die Niklas Domanski erzielte, nicht aus. Auch nach einer Auszeit in der Schlussminute ließ sich die fehlerhafte Vorstellung von Bergkamen nicht mehr korrigieren.
Im Spielverlauf konnte sich keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen. Nach 13 Minuten hieß es 5:3 für die Rycharski-Truppe. Neun Minuten später lag Isselhorst 9:7 vorne. Für die 11:10-Halbzeit-Führung sorgte Tom Trost. Auch nach der Pause blieb es eng. Ein 17:17 war nach 50 Minuten an der Anzeigentafel in der Friedrichsberg-Sporthalle abzulesen. Leon Fülber schaffte das 19:17 (51.), Niklas Domanski gar das 22:19 (55.) und als Pascal Terbeck für das 23:21 (57.) sorgte, durfte man im TuRa-Lager auf den Sieg hoffen. Weit gefehlt, denn Isselhorst stellte das Endergebnis noch auf 23:23.
Mit dem Punktverlust gegen den praktisch bereits als Absteiger feststehenden Gegner aus Ostwestfalen büßte der HC TuRa einen wichtigen Zähler im Abstiegskampf ein. Jetzt sind es nur noch vier Begegnungen in der Abstiegsrunde. Bereits am kommenden Donnerstag (28. April) geht es nach Bielefeld/Jöllenbeck und am Samstag (30. April) ist der TuS Brake zu Gast in der Friedrichsberg-Sporthalle.
TuRa-Trainer Thomas Rycharski: „Ich bin so ein bisschen sprachlos. Was haben wir für Bälle verworfen, an die 20 Bälle, Siebenmeter nicht genutzt. Da sind noch nicht die technischen Fehler aufgezählt. Unterirdisch. Ob das jetzt daran gelegen hat, dass wir vier Wochen nicht trainieren konnten? Keine Ahnung. Gegen Isselhorst darf man nicht Unentschieden spielen. Wie wir uns präsentiert haben, war das schon sehr erschreckend. Da muss sich jeder Einzelne hinterfragen. Es hat durch die Reihe nicht funktioniert. Jeder hat gespielt, wir haben gewechselt. Es wurde nicht besser. Solche einfachen Fehler, die wir gemacht haben, haben nichts mit Handball zu tun“
HC TuRa: Walter, Banaschak; Nowaczyk, Roßfeldt 3, Terbeck 3, Webers 1, Trost 3, Hoppe 1, Domanski 4, Fülber 4, Honerkamp 1, Saarbeck 3, Rotert. Für Isselhorst trafen Niklas Reckmann (7) und Maxi Kollenberg (5) am besten.

TuS Brake – HTV Hemer 22:22 (12:10)

Die Vorbereitung auf dieses richtungweisende Spiel lief alles andere als planmäßig, denn staubedingt kamen die Hemeraner erst 45 Minuten vor Spielbeginn in der Halle an. Und sie starteten alles andere als vielversprechend. Erst ganz allmählich fanden sie einen Rhythmus und hatten sich bis zur Pause wieder herangekämpft. Ein Manko war jedoch die Schwäche in der Offensive, nach 18 Minuten hatte die Mannschaft erst vier Tore gegen die trotz ihrer ziemlich aussichtslosen Tabellensituation hoch motivierten Bielefelder erzielt.Nach dem Wechsel musste der HTV zunächst einen Rückschlag verdauen, als Tim Ostermann disqualifiziert wurde. „Die Hand war im Gesicht des Gegenspielers, die rote Karte kann man geben“, sagte Trainer Pedro Alvarez, der den Schiedsrichtern eine gute Leistung attestierte. Er stellte danach auf eine 6:0-Deckung um, und seine Mannschaft hatte den Gegner fortan immer besser im Griff. Sie stand sicher in der Abwehr und nutzte ihre Chancen. Beim 14:15 (39.) lag sie erstmals vorn, und beim 15:19 (47.) sah es richtig gut aus. Aber dann fehlten der Mannschaft Ruhe und Abgeklärtheit, um den Sack zuzumachen. Als Ilicsin beim 16:19 einen Siebenmeter vergab und Brake drei Tore in Serie erzielte, war der Vorteil verspielt und alles wieder offen.

Wir haben die Kontrolle verloren, in solchen Situationen muss man nicht aufs Tempo drücken sondern clever spielen“, meinte der Coach. Und als Brake in der Schlussminute zum 22:21 traf, drohte sogar die Schlappe. Alvarez nahm eine Auszeit, um seine Spieler auf die letzten Aktionen einzustimmen, und mit seinem Treffer 26 Sekunden vor Schluss rettete Jonas Brieden zumindest einen Punkt.

Willkommen in der Realität.“ Stefan Flügge, der sportliche Berater der HTV-Handballer, wirkte nach dem samstäglichen Gastspiel in Ostwestfalen leicht angesäuert. Schließlich hatte man einen Sieg eingeplant und musste am Ende froh sein, nicht mit völlig leeren Händen die Heimreise anzutreten. Ob es nun ein verlorener oder doch noch ein gewonnener Punkt war, dürfte sich erst in einigen Wochen zeigen. 

Brake: Seliger, Grauting; Merschieve (4), Poppe, Johannmeier (2), Lause (1), Ober (2), Eichelsbacher (2), Tiemann (1), Weeke (4), Schulze (6/5), Alex.

HTV: Jurakic; Brieden (6), Luzyna (1), Brückner, Bjelanovic (3), Voss, Flügge, Schroth, Ostermann (1), Sahlmann (3), Lübbering (1), Spiekermann (2), Ilicsin (5/4).

HTV-Trainer Pedro Alvarez: „Wir haben nicht so gut begonnen, sind dann aber immer besser ins Spiel gekommen. In der zweiten Halbzeit haben wir zwei Gesichter gezeigt. Erst haben wir das Spiel gut kontrolliert und waren sehr konsequent, doch mit der Führung im Rücken wurden wir zu euphorisch und haben die Kontrolle verloren. Da fehlt einfach noch die Cleverness.“

 

VfL – TuS Ferndorf 2 35:35 (16:17)

Der VfL erreichte vor eigenen Publikum ein schmeichelhaftes 35:35-Unentschieden gegen die zweite Mannschaft des TuS Ferndorf und wahrte damit den Abstand auf die Abstiegsränge. Den Klassenerhalt konnten die Grün-Weißen aber noch nicht feiern, aber sie sind auf einem guten Weg. Die Gäste aus dem Sauerland reisten mit ihrem letzten Aufgebot nach Mennighüffen. Trainer Michael Feldmann hatte nur zwei Rückraumspieler an Bord. Und darum musste er seinen Kreisläufer Jan-Niklas Klein zum Rückraumspieler machen. Und der bereitete der löcherigen VfL-Abwehr viele Probleme und erzielte fünf Treffer für den TuS. Die Begegnung begann für den VfL eigentlich optimal. Torhüter Tobias Bekemeier hielt gleich die ersten drei Würfe der Gäste und der VfL ging mit 4:2 in Front. Doch dann wurden die Bälle im Angriff zu leicht weggeworfen und es schlichen sich viele technische Fehler ein. Ferndorf nutzte die Gunst der Stunde und ging mit 7:9 in Führung. Beim 11:11 hatte Torhüter Tobias Bekemeier noch einen großen Auftritt. Nach einem abgewehrten Ball traf er mit einem Fernwurf ins leere Ferndorfer Tor zum 12:11. Aber auch diese Szene konnte die Gäste nicht erschüttern. Beim 16:17 wurden die Seiten gewechselt und kurz nach dem Wechsel sahen die knapp 100 Fans die Felle ihrer Mannschaft davonschwimmen. Ferndorf nutzte im Angriff die Torchancen konsequent aus und lag plötzlich mit 21:25-Toren vorn. Doch die Truppe von Trainer Tomek Tluczynski kam zurück und glich innerhalb von drei Minuten zum 25:25 aus. Es war alles wieder offen und das wilde Scheibenschießen ging weiter. Über 25:27, 27:28 und 29:30 lagen die Gäste 58Sekunden vor dem Ende mit 33:35-Toren vorn. Fynn Walter schaffte postwendend den Anschlusstreffer. Dann stellten sich die Gäste nicht clever genug an. Dario Barth riskierte viel zu früh einen Wurf aus spitzem Winkel und der VfL kam 40Sekunden vor dem Ende noch einmal in Ballbesitz. Nach einer Auszeit fand Daniel Danowsky sechs Sekunden vor Schluss noch eine Lücke und erzielte mit seinem vierzehnten Treffer das Tor zum 35:35-Endstand. „Das war ein glücklicher Punktgewinn für uns. Den einen Zähler nehmen wir aber trotzdem gerne mit“, meinte Trainer Tomek Tlcuzynski.

Tore: Daniel Danowsk i(14/8), Fynn Walter (5), Tim Huckauf (5), Mats Köster (4), Marcel Schumann (3), Marvin Vieregge (2), Luke Heinrichsmeier (1) und Tobias Bekemeier (1).

Vom Spielverlauf her war es sehr schade, dass wir mit der letzten Aktion noch den Ausgleich kassiert haben. Andererseits hätte ich bei der Abfahrt nach Ostwestfalen mit nur zwei Auswechselspielern diesen einen Punkt dankend mitgenommen, wenn mir das vorher einer gesagt hätte“, kommentierte Ferndorfs Trainer Michael Feldmann aufregende und torreiche 60 Spielminuten.
Genau zwei Ferndorfer Rückraumspieler standen auf dem Feld – und zwar zwangsläufig 60 Minuten lang. Es fehlten u.a. mit Kai Ronge und Kevin John zwei in vielen wichtigen Spielen gestählte Routiniers. Insofern war es völlig erstaunlich, dass die Ferndorfer nach mehrfach wechselnden Führungen sogar mit einem 17:16-Vorsprung in die Kabinen gingen.
Noch überraschender war es, dass sie auch nach dem Wiederanpfiff auf wenig Widerstand der Gastgeber stießen. Ferndorf baute die Führung sogar auf 25:21 (42. Minute) aus. Allerdings trat jetzt genau das ein, was angesichts des hohen Tempos und der fehlenden Wechselmöglichkeiten einfach kommen musste. „Meine Jungs hatten keine Luft mehr“, fasste Feldmann die Situation zusammen. Neun Minuten später stand es über 25:25 jetzt 27:28 aus TuS-Sicht.
Erstaunlicherweise stoppte fortan Mennighüffens Lauf. Und die Ferndorfer bekamen die „zweite Luft“. Sie glichen zum 31:31 aus und machten munter weiter. In der 57. Minute führten die Gäste aus dem Siegerland mit 33:31 und auch noch 67 Sekunden vor Schluss mit 35:33.
Trotzdem reichten die Kräfte nicht zum Sieg, weil Mennighüffen doch noch Tempo machen konnte. Nur zehn Sekunden später hatte der VfL auf 34:35 verkürzt. Ferndorf schloss anschließend ohne Erfolg ab. Ballbesitz damit für die Hausherren, die sofort das letzte Time-Out nahmen. Ihr Angriff endete mit einem Siebenmeter, und der überragende Daniel Danowsky, der schon im Hinspiel in der letzten Sekunde den Siegtreffer erzielt hatte, verwandelte mit seinem 14. Tor zum 35:35.
TuS Ferndorf 2:Broszinski, Graf; Barth (4), Haupt (1), Dischereit (1), Sorg (7), Klein (5), Wicklein (9/3), Scholemann (4), Schipper, von Mende (4).

Aufstiegsrunde Oberliga

Das Titelrennen in der Oberliga ist wieder spannend geworden, da der hohe Favorit VfL Gladbeck bei den Sportfreuden Loxten nicht über ein 29:29-Unentschieden hinauskam. Gladbeck hat jetzt 16:4 auf dem Punktekonto, hat aber zwei Spiele mehr zu bestreiten als der Soester TV (17:7). Da Gladbeck jeweils noch zweimal gegen Möllbergen (13:7-Zähler) und den CVJM Rödinghausen (14:8-Punkte) spielen muss, ist die Entscheidung über den Aufsteiger noch lange nicht gefallen. Der TuS Möllbergen hatte in eigener Halle mit dem TuS Bommern lange Zeit Schwierigkeiten. Die Gäste führten in der ersten Hälfte schon mit 9:13-Toren und lagen dann aber beim 17:18 das letzte Mal vorn. Am Ende siegte die Truppe von Trainer Andre Torge noch klar mit 33:25-Toren und hat bei drei Zählern Rückstand auf Gladbeck durchaus noch Titelchancen.

TSG Harsewinkel – Soester TV 28:35 (14:17)

Mit stehendem Applaus in den Schlusssekunden verabschiedeten die 350 Harsewinkeler Zuschauern gestern Abend die eigene Mannschaft, obwohl die das Heimspiel gegen den Soester TV mit 28:35 (14:17) verloren hatte: Die außergewöhnliche Maßnahme, zu der sich die TSG-Verantwortlichen im Spiel der Handball-Oberliga-Aufstiegsrunde entschieden hatten, war gelungen.

Denn in dieser Besetzung wird die TSG in der vierthöchsten Spielklasse – und dann noch gegen das bislang beste und ungeschlagene Team der Aufstiegsrunde – wohl nie wieder auflaufen. Aus verschiedenen Gründen (verletzt, krank oder freigespielt für die zweite Mannschaft) fehlten mit Sergej Braun, Pascal Pelkmann, Sven und Florian Bröskamp, Nico Schmeckthal, Luke Steinkamp und Torwart Maik Schröder acht Stammspieler.

Aufgefüllt wurde mit den A-Jugendlichen Jannis Wunsch und Moritz Herzog sowie Jonas Feismann und Henri Meier zu Wickern (zweite Mannschaft) und Dennis Laumann, dem künftigen Trainer der zweiten Mannschaft und mit 42 Jahren dem „ältesten Debütanten, den wir je hatten“ – so Hallensprecher Hans Feuß. „Und ich bin sehr froh darüber, wie die Jungs auf dem Spielfeld diese Situation getragen und so die Zuschauer mitgenommen haben“, atmeten TSG-Trainer Manuel Mühlbrandt und Karlheinz Kalze als Sportlicher Leiter auf: „Wir hatten schon ein wenig die Befürchtung, dass das nach hinten losgeht und wir uns gegen diesen starken Gegner vor eigenem Publikum blamieren.“

Doch basierend auf den Toren und der Führung von Luca Sewing und Heiner Steinkühler auf den Halbpositionen schlugen sich die Harsewinkeler beachtlich, hielten bis zum 10:11 direkten Anschluss und kämpften sich nach 12:17-Rückstand zum Halbzeitpfiff wieder auf 14:17 heran. Großer Rückhalt war mit gefühlt an die zwei Dutzend Paraden Torwart Felix Hendrich. Im zweiten Durchgang zogen die ebenfalls alle Spieler zum Einsatz bringenden Gäste dann deutlich davon. Doch die oft mit siebtem Feldspieler agierende TSG kam wieder in die Spur und verhinderte eine Klatsche. Dreimal traf dabei unter dem Jubel der Zuschauer Henri Meier zu Wickern auf Rechtsaußen.

Im „Hasenbau“ in Harsewinkel zeigte der STV eine ordentliche Leistung, gewann verdient, aber ganz zufrieden war Trainer Max Loer nicht. „In der ersten Hälfte haben wir deren Halbrechten Sewing nicht in den Griff bekommen, hätten auch schon deutlicher führen können. Aber es spricht für uns, dass wir das Spiel mit so einer Leistung hier gewinnen“, sagte Loer. Soest spielte sicherlich in die Karten, dass die TSG arg ersatzgeschwächt war und sechs Ausfälle zu verzeichnen hatte. Einige Unkonzentriertheiten hatten Soest eine deutliche Pausenführung gekostet. Bis zum 17:20 (38.) blieb es eng, danach legte Soest dank guter Deckung mit einem 6:1-Lauf in den folgenden acht Minuten entscheidend vor. Knapper als sieben Tore wurde es danach nicht mehr.Nach gutem Start und 3:0-Führung ließ Soest die Gastgeber herankommen. Haupttorschütze Sewing, der auf neun Tore kam, glich nach einer guten Viertelstunde zum 6:6 aus (14.). Nach ein paar knappen Minuten stand die STV-Deckung wieder besser.Nach Kalters Treffer zum 10:11 zog Soest zunächst auf 11:14 davon durch Zülsdorf und Tischer, die bis dahin zehn der 14 STV-Tore erzielt hatten.Zweimal Schönle und Wolff erhöhten weiter auf 12:17 (29.). Die TSG nutzte einige Soester Fehler, um nicht ganz abreißen zu lassen . Soester TV: Muhr (31.-60.), Lichtenegger (1.-30.); Gran (5, 4/3), Schnorfeil (2), Wolff (5), Möllenhoff, Vukoja, Schönle (3), Jünger (1), Zülsdorf (4), Müller (1), Tischer (7, 3/2), Danz (2), Picht (5).

 

CVJM Rödinghausen – VfL Eintr. Hagen 2 31:29 (17:16)

Der Kommentar von Hagens Trainer Pavel Prokopec zum Spiel seiner Sieben in Rödinghausen.

Am vergangenen Wochenende waren wir bei der CVJM Rödinghausen zu Gast. Nach einem Unentschieden im Hinspiel (25:25), mussten wir uns am Sonntagabend mit 29:31 geschlagen geben.

Nach einem konzentrierten Start und guten Entscheidungen im Angriff führten wir schnell mit 6:2 (7. Spielminute). Anschließend wichen wir von unserem Matchplan ab und nahmen vermehrt unvorbereitete Würfe und machten viele technische Fehler, die der CVJM Rödinghausen direkt per Gegenstoß bestrafte. So mussten wir mit einem knappen 16:17 Rückstand in die Halbzeit gehen.

In der 2. Halbzeit schafften wir es, das Spiel offen zu halten, allerdings gelang uns es nicht mehr in Führung zu gehen. Zum Ende der Partie wurde es noch einmal spannend, nach dem Anschlusstreffer in der 56. Minute zum 28:29, hatten wir die Chance den Ausgleich zu erzielen. Doch durch die fehlenden Wechselmöglichkeiten im Rückraum, verließen uns die Kräfte und die Hausherren konnten das Spiel mit 29:31 für sich entscheiden.

Die besten Torschützen auf unserer Seite waren Jaap Beemsterboer (7 Tore), Lorenz Schlotmann, Lukas Meier und Marc Ingwald (jeweils 5 Tore)

Bei CVJM erwischte der schnelle Außenangreifer Marvin Stender einen Sahnetag und traf gleich zwölfmal für sein Team. Des weiteren trafen Manuel Taubenheim (5), Malte Heiniger (5), Felix Bahrenberg (4), Sven Barthel (4) und Corbinian Krenz (1) richtig.

Sportfreunde Loxten – VfL Gladbeck 29:29 (14:14) Die Frösche aus Loxten nahmen dem Titelfavoriten Gladbeck mit dem Schlusspfiff doch noch einen Punkt ab. Der Start der Truppe von Trainer Michael Boy ging völlig daneben. Nach sechs Minuten führten die Gäste schon mit 0:5-Toren. Nach einer frühen Auszeit rüttelte Michael Boy seine Sieben wach und die glich in der 17.Minute zum 8:8 aus. Und dann blieb es spannend. In der 55.Minute führte Loxten mit 28:26, doch die nächsten drei Treffer erzielte Gladbeck und sah beim 28:29 schon wie der sichere Sieger aus. Aber genau mit dem Schlusspfiff traf Maxi Harnacke für die Frösche zum vielumjubelten 29:29-Ausgleichstreffer. Für die Sportfreunde trafen Aaron von Ameln (7), Marius Pelkmann (4) und Simon Schulz (4) am besten. Beim Titelfavorit konnte Spielmacher und Torjäger Max Krönung diesmal keine Akzente setzen. Er blieb weit unter seinen Möglichkeiten und konnte sich nur einmal in die Torschützenliste ein. Dafür traf sein Mitspieler Felix Käsler gleich siebenmal ins Loxtener Tor.

 

VfL Handball Mennighüffen 14.- 24.4.2022

 

VfL 1.Herren – TuS Ferndorf 2 35:35 (16:17)

Der VfL verteidigte mit einem sehr glücklichen 35:35-Unentschieden gegen den TuS Ferndorf 2 seine Tabellenführung in der Abstiegsrunde der Oberliga. Die Gäste waren nur mit neun Feldspielern angereist. Marc Weigelt, Kai Ronge und Kevin John hatten die weite Reise nach Ostwestfalen nicht mitgemacht. Und so glaubten viele der ganz wenigen Fans an ein leichtes Spiel für ihren VfL. Und danach sah es zu Beginn auch aus. Torhüter Tobias Bekemeier zeigte in den ersten Minuten gleich vier tolle Paraden und sein VfL ging mit 2:0, 3:1 und 4:2 in Führung. Doch dann lief beim VfL nicht mehr viel zusammen und durch einen 3:7-Lauf setzte sich Ferndorf auf 7:9 ab. Beim 12:11 lagen die Hausherren wieder vorn und blieben bis zum 15:14 in Front. Die beiden letzten Treffer vor der Pause erzielte Ferndorf und ging mit einer knappen 16:17-Führung in die Kabine. Schon bis zum Seitenwechsel zeigte die VfL-Abwehr eklatante Schwächen. Im Spiel eins gegen eins sah man des öfteren schlecht aus und Ferndorf kam immer wieder über die Außenpositionen zu einfachen Toren. Die Außenangreifer Jan Wicklein und Dario Barth erzielten zusammen dreizehn Treffer. In Durchgang zwei blieb der VfL bis zum 18:19 dran. In der Folgezeit hatten die Gäste eine starke Phase und düpierten die VfL-Abwehr ein ums andere Mal. In der 42.Minute führte der Außenseiter aus Ferndorf schon klar mit 21:25. Der VfL zeigte im Angriff ein ordentliches Spiel und Fynn Walter und Daniel Danowsky benötigten mal gerade drei Minuten, um beim 25:25 auszugleichen. Und in der 51.Minute konnten die Fans seit langer Zeit wieder eine VfL-Führung bejubeln, als Fynn Walter zum 28:27 traf. Doch die Gäste ließen sich nicht beirren und legten beim 31:33, 32:34 und 33:35 eine Zwei-Tore-Führung vor. Beim Zwischenstand von 33:35 standen noch 67Sekunden auf der Uhr. Fynn Walter verkürzte 57Sekunden vor dem Ende auf 34:35. Ferndorf vergab seinen letzten Angriff. 23Sekunden vor dem Schlusspfiff nahm Trainer Tomek Tluczynski die Auszeit, um den letzten Angriff zu besprechen. Und tatsächlich gelang Daniel Danowsky mit seinem vierzehnten Treffer sechs Sekunden vor dem Ende der viel umjubelte aber sehr glückliche 35:35-Ausgleichstreffer. Der VfL freute sich am Ende über einen nicht mehr für möglich gehaltenen Punktgewinn. Während im Angriff Daniel Danowsky, Tim Huckauf und Fynn Walter groß aufspielten, war die Abwehrleistung völlig indiskutabel. Jetzt benötigt der VfL noch zwei Punkte zum Klassenerhalt.

Tore: Daniel Danowsky (14/8), Tim Huckauf (5), Fynn Walter (5), Mats Köster (4), Marcel Schumann (3), Marvin Vieregge (2), Luke Heinrichsmeier (1) und Torhüter Tobias Bekemeier (1). Jan Wicklein (9), Leon Sorg (7) und Jan Niklas Klein (5) führten bei den Gästen die Torschützenliste an.

 

VfL Herford – VfL 2. Herren 30:16 (16:8)

Wie auch schon im Hinspiel, das 21:31 endete, war der Tabellenführer VfL Herford eine Nummer zu groß für die Mennighüffer Reserve. In den ersten Minuten waren die Gäste ein gleichwertiger Gegner und lagen beim 2:3 in Front. Bis zum 4:4 sah alles noch gut aus für die Schaaf-Sieben. Dann sprachen die Unparteiischen eine Zeitstrafe gegen Tim-Oliver Strauch aus. Diese Überzahlsituation nutzte der Tabellenführer aus Herford konsequent aus und setzte sich auf 6:4 ab. Und nach dem 7:5 spielte nur noch der Tabellenführer. Über 10:5 und 13:6 lag Herford beim Pausenpfiff sehr deutlich mit 16:8 vorn. Und auch in Hälfte zwei ließ Herford nicht nach und erhöhte schnell auf 20:8. Beim 30:13 sah es ganz bitter für die Gäste aus, die aber immerhin die letzten drei Treffer dieser Partie erzielten und auf 30:16 verkürzen konnten.

Somit verbleibt unsere Reserve mit 8:22-Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz. Aber der Abstieg kann durchaus noch abgewandt werden, da der VfL bei noch neun ausstehenden Spielen gleich siebenmal vor eigenem Publikum antreten kann.

Trainer Michael Schaaf meinte nach der Partie: „Nach gut einer Viertelstunde waren wir chancenlos. Unser Angriffsspiel kam nicht auf Touren, weil wir keinen gelernten Mittelmann dabei hatten“.

Tore: Tim Oliver Strauch (5/2), Pascal Awichus (3), Simon Harre (3), Tim Wienkemeier (3), Luke Heinrichsmeier (1) und Lasse Käber (1).

 

TV Lenzinghausen 1 – VfL 3. Herren 34:25 (18:13)

Die dritte Mannschaft des VfL hielt beim Tabellenvierten TV Lenzinghausen die Partie gut zwölf Minuten lang offen. Zu diesem Zeitpunkt führten die Hausherren nur mit 8:6-Toren. Danach lief im Angriffsspiel der Gäste nicht mehr viel zusammen und der TVL setzte sich auf 14:8 ab. Beim Stand von 18:13 wurden die Seiten gewechselt. Und nach der Pause baute Lenzinghausen seinen Vorsprung stetig aus. Beim 30:17 sah es gar nicht gut für den VfL aus, der aber bis zum Ende vorbildlich kämpfte und durch einen 4:8-Lauf noch bis aus 34:25 abschwächen konnte. Der VfL scheitere im Angriff immer wieder mit riskanten Kreisläuferanspielen und kassierte gleich sechzehn Tore durch Tempogegenstöße.

Tore : Tarek Meiners (5), Brian Gröppel (4), Lars Wülker(4), Christian Bröderhausen (3), Bastian Bröhenhorst (3/1), Jannik Lindemeier (3), Miklas Bröhenhorst (2) und Daniel Reimer (1).

 

VfL Handball Mennighüffen + JSG Lömo 06.-10.04.2022

 

TuS Spenge 3 – VfL 2. Herren 27:24

Tura 06 Bielerfeld – VfL 1. Damen 24:19

Wiedenbrücker TV – VfL 1.Damen 34:20

 

 

Tura 06 Bielefeld – VfL 1. Damen 24:19 (14:6)

Nach einer erneuten Niederlage gegen ein Team aus der Abstiegszone rutschte die erste Damenmannschaft auf den letzten Tabellenplatz ab und hält nun die rote Laterne in der Bezirksliga. Bei Tura 06 Bielefeld lief wie schon in den Vorwochen in der ersten Hälfte so gut wie nichts zusammen. In der 12.Minute waren die Gäste beim Stand von 3:2 noch gut im Geschäft. Dann setzte sich Bielefeld durch einen 4:0-Lauf auf 7:2 ab und lag zur Pause schon sehr deutlich mit 14:6-Toren vorn. In der zweiten Hälfte stellten die Gäste das bessere Team und verkürzten in der 48.Minute auf 19:16. Näher kamen die Schützlinge von Trainerin Sonja Balsmeyer aber nicht heran und mussten in eine bittere 24:19-Niederlage einwilligen.

Tore: Pia Sandmann (5), Maren Hildebrand (5/1), Jenny Danowsky (4/2), Romina Sander (3), Franziska Büschenfeld (1/1) und Alena Orgel (1).

 

Wiedenbrücker TV – VfL 1. Damen 34:20 (16:10)

Der VfL reiste mit nur insgesamt neun Spielerinnen zum Tabellendritten Wiedenbrück und kassierte die siebte Niederlage in Folge. Nach der deutlichen 34:20-Schlappe ist der Klassenerhalt für die Balsmeyer-Schützlinge in weite Ferne gerückt. Über 2:1 und 3:2 setzte sich der TV auf 10:4 ab und hatte schon frühzeitig die Zeichen auf Sieg gesetzt. Bis zur Pause hielt der VfL dann gut dagegen und beim Stand von 16:10 wurden die Seiten gewechselt. In der 40.Minute lag der VfL beim 22:12 das erste Mal mit zehn Toren hinten und danach ließ die Kondition ein wenig nach und Wiedenbrück konnte noch auf 34:20 erhöhen.

Tore: Franziska Büschenfeld (6/2), Alena Orgel (5), Maren Hildebrand (4), Romina Sander (2), Vanessa Timm (2) und Nina Kuhlmann (1).

 

 

TuS Spenge 3 – VfL 2.Herren 27:24 (12:11)

Eine ganz bittere Niederlage musste die Reserve im Abstiegskampf beim TuS Spenge 3 hinnehmen. Nach einer dreiwöchigen Spielpause kam der VfL zunächst überhaupt nicht auf Touren und lag nach dreizehn Minuten mit 6:2 zurück. In dieser Phase produzierte der VfL-Angriff zu viele technische Fehler. Bis zum 12:8 konnten die Hausherren ihren Vorsprung halten, doch in den letzten vier Minuten vor dem Pausenpfiff verkürzte der VfL noch bis auf 12:11. Und nach dem Wechsel gingen die Gäste beim 15:16 das erste Mal in Front. In der 51.Minute lag der VfL immer noch knapp mit 21:22 vorn. In der Folgezeit arbeitete die VfL-Abwehr nicht mehr gut und es wurde nicht mehr richtig verschoben. Spenge ging beim 23:22 wieder in Front und nach dem 25:24-Anschlusstreffer durch Andreas Kreft 110 Sekunden vor dem Ende hatten die Gäste ihr Pulver verschossen. Spenge siegte mit 27:24-Toren und hat jetzt acht Punkte Vorsprung auf den VfL.

Trainer Michael Schaaf meinte nach der knappen Niederlage: „Die mehrwöchige Spielpause hat uns nicht gut getan. Ein Punkt wäre für uns durchaus drin gewesen. Aber in der Abwehr haben wir zu schwach agiert. Tobias Pape und Tim-Oliver Strauch zeigten eine tolle Partie. Die gerade erst von Corona genesenen Simon Harre und Max Mülke waren noch nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte“.

Tore: Tim-Oliver Strauch (10/6), Tobias Pape (6), Andreas Kreft (2), Tim Wienkemeier (2), Pascal Awichus (1), Simon Harre (1), Marius Hepermann (1) und Luke Heinrichsmeier (1).

 

 

Rückblick auf den letzten Oberligaspieltag

Oberliga Westfalen Abstiegsrunde

Der VfL verpasste in Haltern/Sythen den vorzeitigen Klassenerhalt. An diesem Spieltag gewannen mit Haltern/Sythen, Gevelsberg und Ferndorf 2 drei Vertreter der Vorrunde Gruppe 2 ihre Spiele. Und somit sind der TuS Brake und der TV Isselhorst, der in Hemer nicht antrat, abgestiegen. Daneben ist HC Tura Bergkamen, der bei elf ausgetragenen Spielen auf 10:12-Punkten kommt, arg gefährdet. Am kommenden Wochenende treffen der TuS 97 Bielefeld auf Tura Bergkamen und der HSC Haltern/Sythen auf die HSG Gevelsberg/Silschede.



HSC Haltern/Sythen – VfL 28:26 (12:9)

Im fünften Spiel der Abstiegsrunde erhielt der VfL einen kleinen Dämpfer, als er beim HSC Haltern/Sythen knapp mit 28:30 unterlag. Es entwickelte sich ein hart umkämpftes Spiel, wobei die Gäste ihren Gegner zunächst unterschätzt hatten. Im Vorfeld war durchgesickert, das Haltern große personelle Probleme haben sollte. Das war aber nicht der Fall und nachdem der VfL beim 3:4 das erste und auch das letzte Mal geführt hatte, setzte sich der Gastgeber durch einen 7:1-Lauf auf 10:5 ab.Große Probleme hatte die VfL-Abwehr im Spiel eins gegen eins mit den schnellen Rückraumspielern Jan-Bernd Kruth und Michel Sorg, die sich auf der Mitte und im halblinken abwechselten. Zur Pause führte der HSC mit 12:9-Toren. Nach dem Wechsel wollte der VfL, wie schon in den ersten Spielen der Abstiegsrunde, die Partie drehen. Und das sah nach dem schnellen 16:14 auch so aus. Aber dann sprachen die Unparteiischen zwischen der 33. und 41.Minute gleich vier Zeitstrafen gegen den VfL aus. Damit war es mit der Aufholjagd vorbei. Haltern setzte sich auf 24:18 ab und führte knapp zehn Minuten vor dem Ende klar mit 27:22-Toren. Durch drei Treffer von Mats Köster und einen Tor von Fynn Walter hatte der VfL in der 58.Minute bis auf 27:26 verkürzt und kam dann noch einmal in Ballbesitz. Der VfL nahm den Torhüter für einen weiteren Feldspieler heraus. Mats Köster setzte von Rechtsaußen zur Kreuzung an und warf dann aufs Tor. Er traf nicht und so kam Haltern zwei Sekunden vor dem Abpfiff per Weitwurf ins leere VfL-Tor zum 28:26-Endstand. Trainer Tluczynski meinte nach der Partie: „Ich muss sagen, das Haltern gut gespielt hat. Das war bislang der stärkste Gegner in der Abstiegsrunde“.

Tore: Daniel Danowsky (8/4), Marvin Vieregge (7), Tim Huckauzf (3), Mats Köster (3), Finn Heinemann (3), Luke Heinrichsmeier (1) und Fynn Walter (1). Bei den Hausherren führten Jan Bernd Kruth (6), Tobias Spiekermann (6) und Jonas Luggenhölscher (5) die Torschützenliste an.



HSG Gevelsberg/Silschede – TuS 97 Bielefeld 36:33 (15:13)

Nach der langen Wettkampfpause legte der TuS in der „Hölle Nord“ einen klassischen Fehlstart hin. Gevelsberg hatte schnell eine 6:1-Führung herausgeworfen. Danach kamen die Gäste besser in die Partie und hatten in der 24.Minute bis auf 12:11 verkürzt. Aber eine Führung sollte der Truppe von Trainer Pierre Limberg bis zum Ende nicht gelingen. Beim Stand von 15:13 ging es in die Kabinen. In Durchgang zwei konnten die Gäste beim Zwischenstand von 16:15 noch auf die Wende hoffen. Doch beim 23:18 hatten die Hausherren für klare Verhältnisse gesorgt. Über 26:21 siegten die Schützlinge von Trainer Sascha Simec mit 36:33-Toren und überholten den TuS in der Tabelle. Die Gäste spielten in der Abwehr einfach zu brav. Während der gesamten sechzig Minuten gab es nur eine Zeitstrafe für Bielefeld, während die HSG gleich fünfmal in Unterzahl spielen musste. Während bei Gevelsberg Christopher Schrouven (11) und Benedict Philippi (7) die Torschützenliste anführten, trafen beim TuS Philipp Eliasmöller (9/2) und Tim Weischer (5) am besten.

TuS Ferndorf 2 – TuS Brake 32:28 (14:13)

Über eine verhängte Zeitstrafe zu meckern, hat sich im Handball eher selten bezahlt gemacht. Genau mit dieser Erkenntnis dürfte TuS Brakes Spieler Jan Niklas Schulze auf die Heimreise Richtung Bielefeld gegangen sein.
Der Knackpunkt dieser Partie, die nur sehr bedingt Oberliga-Niveau hatte, ereignete sich nach exakt 42:20 Spielminuten. Zu diesem Zeitpunkt hatten die sowieso personell stark gehandicapten Ferndorfer bei bereits schwindenden Kräften ihren Vorsprung gerade abgegeben. In der ersten Halbzeit betrug dieser zeitweise bis zu drei Tore. Inzwischen stand 20:22 als Zwischenstand auf der Anzeigetafel, und die verunsicherten Ferndorfer wankten. Und dann verhängten die Unparteiischen eine Zeitstrafe gegen Brakes Jan Niklas Schulze, der bis dahin nur mit sechs eiskalt verwandelten Siebenmetern aufgefallen war. Über diese Entscheidung hätte man durchaus diskutieren können. Macht man aber nicht im Handball – und erst recht nicht in der Form, die der bestrafte Spieler wählte. Also gab es gleich noch einen Zuschlag von zwei weiteren Minuten wegen Meckerns. „Die haben uns vier Minuten Überzahl auf dem Silbertablett serviert“, kommentierte TuS-Trainer Michael Feldmann süffisant.

Und diese vier Minuten nutzten seine Jungs, die in der Abwehr jetzt sehr aufmerksam waren, eiskalt aus. Denn die Gäste hatten ihren Torhüter für einen sechsten Feldspieler geopfert. Dann darf man sich aber keinen Ballverlust erlauben. Besonders hellwach war Jan Wicklein, der nach soeben überstandener Corona-Infektion erst in der zweiten Hälfte eingewechselt und zum entscheidenden Mann wurde. Er eroberte zwei Bälle selbst und traf sofort aus fast 30 Metern das leere Tor.
Bis die Gäste wieder komplett waren, hatte Peter Scholemann in seinem bislang besten Spiel für das Ferndorfer Oberliga-Team den TuS mit 25:23 wieder auf Siegkurs gebracht. Anschließend erhielt Leon Sorgs 26:23 bei nun Ferndorfer Unterzahl eine besondere Bedeutung. Denn es folgten noch lange zwölf Minuten, in denen es den Nordsiegerländern gelang, beim Stand von 27:26 den drohenden Ausgleich zu verhindern und danach die Entscheidung zu erzwingen.

Trainer Michael Feldmann war eigentlich nur mit den zwei Punkten zufrieden. Aus Ferndorfer Sicht könnte jetzt die völlig ungerade Tabelle eingefroren werden. Der aktuelle 4. Platz würde genau zum Klassenerhalt reichen, aber Haltern/Sythen und Hemer stehen bei weniger ausgetragenen Spielen derzeit relativ gesehen besser da. Nach Ostern geht es weiter, und alles deutet auf eine Entscheidung mit dem letzten Schlusspfiff am 28. Mai hin.

 

TuS Ferndorf 2: Michel, Graf; Barth (2), Schneider (1), Dischereit, Weigelt, Sorg (7), Klein (1), Wicklein (9/3), Ronge (4/1), Scholemann (7), Schipper, von Mende (1). Bei den Gästen trafen Jan Niklas Schulze (6/6) und Marius Tiemann (4) am besten.



HTV Hemer – TV Isselhorst kampflos für Hemer

Enttäuschte Gesichter beim HTV Hemer: Das Abstiegsrunden-Heimspiel in der Handball-Oberliga gegen Schlusslicht TV Isselhorst ist am Samstag zwei Stunden vor dem geplanten Anwurf abgesagt worden, über die Gründe konnte zunächst nur spekuliert werden. HTV-Spieler Tim Ostermann berichtete von internen Querelen beim Gegner aus Gütersloh, weswegen keine Mannschaft gestellt werden konnte, und er berief sich dabei auf Team-Koordinator Björn Gundelach. Er hat den HTV-Spielern, die sich gerade im Grohe-Forum eingefunden hatten, die Absage mitgeteilt. Offenbar sind die Isselhorster in einen gewaltigen Skandal verwickelt.Vorwürfe: Rassistisches und sexistisches Verhalten. Die örtliche Tageszeitung, das „Haller Kreisblatt“, veröffentlichte am frühen Samstagabend einen Bericht, laut dem sich Oberligaspieler nach dem mit 22:29 verlorenen Heimspiel gegen Gevelsberg-Silschede am 12. März in betrunkenem Zustand rassistisch und sexistisch gegenüber Reinigungskräften ihrer Heimspielstätte, der „Sporthalle Isselhorst“ geäußert haben sollen. Einige Spieler hätten dem Personal gegenüber zudem ihre Geschlechtsteile entblößt und Zerstörungen in der Halle angerichtet. Die Stadt Gütersloh soll den Angaben zufolge Anzeige erstattet und der Mannschaft ein generelles Hallenverbot erteilt haben. Es war das bislang letzte Spiel der Ostwestfalen. Das Heimspiel gegen den TuS Ferndorf II am 26. März wurde offiziell wegen Coronafällen auf Ferndorfer Seite abgesagt. Beim HTV hat man sich am Sonntag dafür entschieden, die Punkte gutgeschrieben zu bekommen. Laut Andreas Tiemann, dem für den Bereich Spieltechnik zuständigen Vizepräsidenten des Westfälischen Handballverbandes, hatten die Hemeraner Verantwortlichen zwei Optionen. Alternativ wäre es auch möglich gewesen, eine Neuansetzung des Spiels zu verlangen. Aber Stefan Flügge Hemers sportlicher Berater, äußerte sich am Nachmittag nach Rücksprache mit dem Vorstand eindeutig: „Es gibt ein Regelwerk für solche Situationen und das spricht uns durch das Fernbleiben von Isselhorst zwei Punkte zu. Unsererseits besteht keine Veranlassung, daran etwas zu ändern. Allerdings stellt sich nun die Frage, wie lange die Punkte auf dem Hemeraner Konto bleiben. Angesichts der Schwere der Vorwürfe gegen Teile der Isselhorster Mannschaft muss man damit rechnen, dass sie die Saison nicht zu Ende spielt, bestätigt ist das aber nicht. Die kurzfristige Absage hat den HTV jedenfalls kalt erwischt. Die Mannschaft blieb beisammen, spielte erst noch Fußball und ging dann, wie Tim Ostermann ankündigte, zum gemeinsamen Essen in den Klubraum. „Es wurde ja wie üblich alles bestellt und geliefert.“ Nicht nur er hätte gerne gespielt. „Wir haben zwar auch ein paar Probleme, aber wir hatten uns intensiv vorbereitet und hätten ganz bestimmt auch die Punkte geholt.“

Pedro Alvarez sagte, dass er „traurig und frustriert“ wäre. „Hinter einem Spiel steckt doch immer sehr viel Arbeit für den ganzen Verein. Es ist das Training, die ganze Organisation, das Marketing, und unsere Fans haben sich den Samstagabend ja auch frei gehalten. Ich verstehe nicht, warum die Absage dann erst zwei Stunden vorher kam.“



Aufstiegsrunde Oberliga Westfalen

Nach der 31:29-Niederlage in Soest haben sich die Sportfreunde Loxten aus dem Titelkampf verabschiedet. VfL Gladbeck hat bei noch fünf zu absolvierenden Partien vier Punkte Vorsprung auf das Trio aus Soest, Möllbergen und Rödinghausen.

VfL Gladbeck – TSG Harsewinkel 34:31 (20:16)

Diesmal ließ sich der Primus nicht durch die Manege führen. Nach der überraschenden 29:30-Niederlage im Hinspiel gegen die TSG Harsewinkel hat der Tabellenführer der Handball-Oberliga-Aufstiegsrunde, VfL Gladbeck, das Rückspiel jetzt mit 34:31 (20:16) für sich entschieden.

Unzufrieden war TSG-Coach Manuel Mühlbrandt auch diesmal nicht mit dem Auftritt seiner Schützlinge. Dabei waren die Gladbecker, die gegen Harsewinkel ihre bislang einzige Niederlage kassiert hatten, von Beginn an am Drücker. 5:2, 8:4 oder 13:9 (19.) lauteten die Spielstände aus Sicht des VfL. Auf weniger als zwei Tore kam Harsewinkel nicht heran. „Wir waren die Mannschaft, die zu viele vermeidbare Fehler gemacht hat. Aber trotzdem haben wir uns achtbar geschlagen“, sagte Mühlbrandt. Nach der Pause marschierte Gladbeck auf sieben Tore davon (29:22, 46.). „In der Defensive hätten wir besser verschieben können, weil die immer viel über die Nahtstellen gekommen sind“, kritisierte der TSG-Trainer, der im Angriff viel mit einem siebten Feldspieler experimentierte. Dass am Ende ein knapper Drei-Tore-Rückstand heraussprang, ließ den TSG-Tross „gut gelaunt im Bus nach Hause fahren“, wie der Coach „vollauf zufrieden“ betonte. TSG: Schröder – Braun (2), Steinkamp (2), J. Kalter, Schmeckthal (2), Brown (1), F. Bröskamp (6), T. Kalter (6), Steinkühler (1), Pelkmann (2), Sewing (9/3). Beim Tabellenführer trafen Felix Käsler (11) und Max Krönung (8) am besten.  

Soester TV – Sportfreunde Loxten 31:29 (14:19)

Der Soester TV bleibt weiter dick im Geschäft im Rennen um die vorderen Plätze der Oberliga-Meisterrunde. Gegen die Sportfreunde Loxten legte die Mannschaft von Max Loer einen phänomenalen Comeback-Sieg hin, der einmal mehr die Leistungsdichte dieser Meisterrunde aufzeigt. Und einmal mehr hatte Soest beim 31:29 (14:19) das bessere Ende für sich, holte nun schon den vierten Sieg im fünften Spiel. Aber was war das wieder für ein Nervenkrimi in der Soester Bördehalle? Die Zuschauer sahen in der ersten Hälfte eine deutliche Führung für Loxten, die zweite ging noch deutlicher an Soest. Beiden Hälften drückten die Torhüter ihren Stempel auf. Ging das Duell zweier starker Keeper mit Kontrahent Birk Muhr im Soester Tor vor der Pause noch an den starken Possehl im Loxtener Kasten, war Veit Lichtenegger in Halbzeit zwei der Sieggarant für Soest. Er ließ nur zehn Gegentore zu, natürlich auch dank guter Zusammenarbeit mit der Abwehr, und wurde wie schon im Hinspiel zu einem der Matchwinner. In der ersten Hälfte war Soest noch mit seinen eigenen Waffen geschlagen worden. Die sehr aufmerksame Loxtener Deckung eroberte eine ganze Reihe von Bällen und spielte mit Gas nach vorne. So kamen die Gäste zu leichten Touren, auch dank der Paraden von Possehl, der allein zwölf Freiwürfe vor der Pause parierte (das Remis von Rödinghausen ließ schön grüßen). So lag Soest schnell mit 2:7 zurück, fand auch nicht wirklich Mittel und Wege, diesen Fünf-Tore-Rückstand vor der Pause noch abzubauen. Es ging mit einem 14:19 in die Kabinen, aus denen die Soester wie verwandelt heraus traten. Zumindest wussten die Loxtener im Angriff nicht mehr, wie ihnen geschah. Mit einer nun offensiven Abwehrvariante anstelle der 6:0-Deckung zog Soest den Gästen den Zahn. Den Sportfreunden fiel nicht mehr viel ein, sie versuchten sich in Einzelaktionen und wenig vorbereiteten Würfen. Und genau darauf hatte Soest gewartet, darauf lauerte Veit Lichtenegger im Tor. Soest war nun am Drücker, gab Gas, kam zu leichten Toren, baute den Rückstand Tor um Tor ab. Die zweite Hälfte war gerade halb rum, als Luke Tischer per Gegenstoß nach einer weiteren Balleroberung in der Defensive zur ersten STV-Führung überhaupt seit dem 1:0 (23:22; 46.) traf. Soest legte nach zum 24:22, doch das Spiel drohte noch einmal zu kippen.Loxten sendete mit vier Treffern in Folge zum 24:26 ein Lebenszeichen – es war aber das letzte. Soest hatte offensichtlich nur kurz verschnauft, sammelte sich in der Defensive und profitierte dort von der tollen Abwehrarbeit mit Lasse Müller auf der Spitze. Soest holte sich die Führung zurück, der Vorsprung wuchs, die Halle tobte. Loxten fiel nichts mehr ein, um den STV-Express zu stoppen.Soester TV: Muhr (1.-30.), Lichtenegger (31.-60.); Gran (13, 10/9), Schnorfeil (1), Wolff (2), Möllenhoff, Vukoja, Schönle (2), Jünger (2), Zülsdorf (5), Müller (1), Tischer (2), Danz (1), Picht (2).

Für die Frösche aus Loxten trafen Maximilian Harnacke (10) und Gerrit Jungmann (6) am besten.



VfL Eintr. Hagen 2 – TuS Möllbergen 33:33

Von Hagens Coach Pavel Prokopec.

Nach dem Unentschieden in Harsewinkel (25:25) gab es im letzten Heimspiel gegen den TuS 09 Möllbergen erneut „nur“ ein Punkt (33:33). Auch wenn wir uns über jeden Punkt in der Aufstiegsrunde freuen, war dennoch in beiden Spielen mehr drin.

Wir begannen engagiert in der Abwehr und verteidigten gut. Es waren unsere eigenen Fehler die den Gegner stark machten (4. Minute, 0:3). Ab diesem Zeitpunkt lief es deutlich besser und wir führten in der 20. Spielminute mit 12:10. Bis zum Halbzeitpfiff kamen wir auch 19 geworfene Tore – das ist ein überragender Wert. Allerdings bekommen wir gleichzeitig auch 18 Gegentore und das ist eindeutig zu viel.

In der zweiten Halbzeit kamen wir vor allem durch das eigene Tempospiel zu vielen Chancen. Leider leisteten wir uns an diesem Tag zu viele technische Fehler, sodass wir uns von den Gästen nicht absetzen konnten.

Unser Aufgaben für die nächsten Wochen sind klar: Die Fehlerquote muss minimiert werden und das Torwartspiel muss verbessert werden. Dann werden wir in Zukunft auch wieder 2 Punkte einfahren.



TuS Bommern – CVJM Rödinghausen 22:30 (11:14)

Der TuS Bommern verlor das dritte Spiel in Folge. Und Trainer Nils Krefter war von seiner seiner Sieben maßlos enttäuscht. „Das war ein blutleerer Auftritt“, meinte der völlig bediente Übungsleiter. Zunächst lagen die Hausherren bis zum 4:3 knapp in Führung. Danach ging der CVJM durch einen 0:4-Lauf mit 4:8-Toren in Front und kam lediglich beim 11:12 kurz vor Pause noch einmal in Bedrängnis. Beim Stand von 11:14 wurden die Seiten gewechselt und nach wenigen Minuten in Durchgang zwei war die Vorentscheidung gefallen. Der CVJM hatte eine 15:22-Führung herausgeworfen und siegte am Ende ganz klar mit 22:30-Toren. Für Bommern trafen Ole Vesper (5), Maximilian Büchel und Felix Eigenbrodt (jeweils 4 Treffer) am besten. Marvin Stender (7) und Corbinain Krenz (6) waren beim CVJM die besten Werfer.



 

VfL Handball Mennighüffen + JSG Lömo 30.-03.04.2022

 

HSC Haltern/Sythen – VfL 1. Herren 28:26

VfL 1. Damen – HSG Schröttinghausen 17:19

VfL 1.Damen – HSG Löhne/Obernbeck 16:23

TSG Harsewinkel – A-Jgd. JSG Lömo 28:33

 

HSC Haltern/Sythen – VfL 1. Herren 28:26 (15:13)

Im fünften Spiel der Abstiegsrunde musste unsere erste Mannschaft das erste Mal Federn lassen und das hatte gleich mehrere Gründe. Bei der HSC Haltern/Sythen war das Deckungsverhalten des öfteren mangelhaft. Und entgegen der Ankündigungen der Hausherren, das sie vielleicht gerade eine spielfähige Mannschaft auf die Beine stellen könnten, stand der volle Kader zur Verfügung. Und dann gab es am Freitagabend eine Umbesetzung des Schiedsrichtergespannes und die neuen Unparteiischen Hooge und Brehm waren dem VfL nicht immer wohlgesonnen. Sie verhängten gegen den VfL gleich zwölf Zeitstrafen, die in zwei roten Karten gegen Tim Huckauf und Fynn Walter gipfelten. Die Hausherren mussten dagegen nur viermal in Unterzahl spielen. Aber dennoch hat sich der VfL die Niederlage selbst zuzuschreiben. Lediglich bei 3:4 in der 11.Minute lagen die Gäste in Führung. Durch einen 7:1-Lauf setzte sich Haltern auf 10:5 ab und blieb dann durchgängig vorn. In der Abwehr waren die VfL-Akteure im Spiel eins gegen eins des öfteren zu langsam. Bis zur Pause hatten sich die Schützlinge von Trainer Tomek Tluczynski bis auf 15:13 heran gekämpft. Und dann hofften die Gäste auf eine stärkere zweite Hälfte, aber zunächst schafften sie nur eine Verbesserung auf 16:14. Zwischen der 31. und 42.Minute verhängten die Unparteiischen gleich vier Zeitstrafen gegen den VfL und schon war es mit der Aufholjagd vorbei. Über 19:15 setzte sich Haltern auf 24:18 ab und die Entscheidung schien schon gefallen zu sein. Doch der VfL kämpfte sich wieder heran. Zehn Minuten vor dem Ende führte Haltern noch klar mit 27:22. Durch drei Treffer von Mats Köster und einem Tor von Fynn Walter hieß es dann zwei Minuten vor dem Ende nur noch 27:26. Dann erhielt Fynn Walter eine Zeitstrafe und damit war der Traum von einem Punktgewinn dahin. Trotz dieser Niederlage bleibt der VfL Tabellenführer und hat noch fünf Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang.

Torschützen: Daniel Danowsky (8/4), Marvin Vieregge (7), Mats Köster (3), Tim Huckauf (3), Finn Heinemann (3), Fynn Walter (1) und Luke Heinrichsmeier (1).

 

VfL 1. Damen – HSG Schröttinghausen/Babenh. 17:19 (9:12)

In dieser Nachholpartie standen sich zwei Teams auf Augenhöhe gegenüber. Der VfL hätte durchaus seinen vierten Saisonsieg einfahren können, aber leider war die Verwertung der klaren Torchancen nicht gut. Immer wenn die Schützlinge von Trainerin Sonja Balsmeyer bis auf einen Treffer herangekommen waren, ließen sie die besten Torchancen ungenutzt. In Durchgang eins führte der VfL mit 2:1, ansonsten liefen die Gastgeberinnen immer einem Rückstand hinterher. Über 4:7 und 8:9 lagen die Gäste aus Bielefeld zur Pause mit 9:12-Toren vorn. In der zweiten Hälfte war der VfL beim 11:12, 12:13 und 13:14 dran, schaffte die Wende aber nicht. Aus einem 15:16 machte die HSG ein 15:18 und siegte am Ende mit 17:19. Den Unterschied machte in dieser Partie die Gästeangreiferin Sarah Ullrich aus. Die körperlich starke Linkshänderin traf achtmal für Schröttinghausen und besiegte den VfL fast im Alleingang.

Tore: Romina Sander (5), Vanessa Timm (4), Franziska Büschenfeld (3/3), Rebecca Oborowicz (2), Pia Sandmann (1), Maren Hildebrand (1/1) und Mara Albert (1).

 

VfL 1.Damen – HSG Löhne/Obernbeck 16:23 (5:13)

Der VfL startete ausgezeichnet in das Ortsderby und legte eine 3:0-Führung vor. In der achten Minute erzielte Franziska Büschenfeld per Siebenmeter das 4:1. Und danach ging beim VfL gar nichts mehr zusammen. Durch einen 0:9-Lauf setzte sich die HSG auf 4:10 ab. Zur Pause führten die Gäste mit 5:13. Der VfL hatte in zweiundzwanzig Minuten nur einmal ins Löhner Tor getroffen und kam zu diesem Zeitpunkt für einen Punktgewinn in diesem wichtigen Spiel nicht mehr in Frage. Eine Vielzahl von technischen Fehlern und etliche schlechte Wurfversuche brachten die Gäste auf die Siegerstraße. In der zweiten Hälfte hielt der VfL besser dagegen und verkürzte nach einen Zwischenstand von 11:21 noch auf 16:23. Der VfL gewann den zweiten Abschnitt zwar mit 11:10, aber dafür konnte sich der Gastgeber nichts kaufen. Die HSG Löhne/0bernbeck zog in der Tabelle am VfL vorbei und für die Schützlinge von Sonja Balsmeyer wird es nun sehr schwer, den Klassenerhalt noch zu schaffen.

Tore: Romina Sander (4), Jenny Danowsky (3/1), Maren Hildebrand (3), Vanessa Timm (2), Franziska Büschenfeld (2/2), Alena Orgel (1) und Pia Sandmann (1). Bei der HSG führten Katharina Boehnke (6/2), Maren Brockmeier (6/1) und Julia Vogelsang (4/1) die Torschützenliste an.

 

TSG Harsewinkel – A-Jgd. JSG Lömo 28:33 (12:19)

Die A-Jugend der JSG Lömo feierte zum Abschluss der Verbandsligasaison einen ganz feinen Start-Ziel-Sieg bei der TSG Harsewinkel. Trainer Miklas Bröhenhorst sah eine hitzige Partie, in der die Unparteiischen zu viel durchgehen ließen. Doch die Aktiven der JSG ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und spielten die Begegnung diszipliniert zu Ende. Obwohl Abwehrchef Christian Bröderhausen nicht dabei war, stand die Abwehr recht gut und zog den Hausherren gleich zu Beginn des Spiel den Zahn. Über die Zwischenstände 0:3, 2:7, 4:10, 7:14 und 10:17 führte die JSG Lömo beim Pausenpfiff klar mit 12:19-Toren. Und auch in Durchgang zwei kam Harsewinkel zu keinem Zeitpunkt heran. Lediglich beim Zwischenstand von 21:26 war die Führung bis auf fünf Treffer geschmolzen. Aber die Gäste behielten die Übersicht und siegten hochverdient mit 28:33-Toren. Trainer Miklas Bröhenhorst sprach Justus Böttcher und Fabian Cardinal ein Sonderlob aus.

Er meinte nach die Partie: „Das war ein ganz toller Abschluss für die Jungs, die demnächst in die Seniorenabteilung wechseln. Wir haben jetzt trotz der langen Verletzungsliste aus den letzten fünf Spielen 8:2-Punkte eingefahren.

Torschützen: Justus Böttcher (7), Lennart Fransmeier (6), Joel Lindemeier (6), Tarek Meiners (6), Fabian Cardinal (4), Leon Schrewe (3) und Anton Gergenreider (1/1).

 

 

Rückblick auf den letzten Oberligaspieltag

Oberliga Westfalen Abstiegsrunde

Es wurde nur in Mennighüffen gespielt und durch den klaren 29:22-Erfolg über die HSG Gevelsberg/Silschede bauten die Hausherren ihre Tabellenführung aus und rangieren mit 17:3-Punkten unangefochten an der Tabellenspitze. Sollte der VfL aus den verbleibenden sechs Partien noch drei Zähler holen, wäre der Klassenerhalt perfekt.



VfL 1. Herren – HSG Gevelsberg/Silschede 29:22 (16:10)

Der VfL blieb auch im vierten Spiel der Abstiegsrunde erfolgreich und besiegte die HSG Gevelsberg/Silschede deutlich mit 29:22-Toren. Diesmal war der VfL von der ersten Minute an hellwach und legte eine schnelle 3:0-Führung vor. Über 5:1, 6:3 und 9:4 lagen die Schützlinge von Tomek Tluczynski beim 14:8 das erste Mal mit sechs Treffern vorn. Während bei den Hausherren Arne Kröger, Marcel Schumann, Till Orgel und Julian Peitzmeier nicht dabei waren, mussten die Gäste aus ihren Top-Torjäger Josep Jukic (an Corona erkrankt) verzichten. Und so hatten sie im Angriff ihre Probleme gegen die gut verschiebende VfL-Abwehr. Bis zur 20.Minute hatte die HSG mal gerade fünfmal ins VfL-Gehäuse getroffen. In der Abwehr wollten die Gäste den VfL-Angriff durch eine Manndeckung gegen Daniel Danowsky verunsichern. Aber Fynn Walter nutzte die sich bietenden Lücken, riss im Spiel eins gegen eins drei Siebenmeter und traf selbst zum 8:4. Beim Stand von 16:10 wurden die Seiten gewechselt und in Durchgang zwei blieb der VfL tonangebend. In der 40.Minute erzielte Mats Köster den Treffer zum 24:14, wodurch die Hausherren das erste Mal mit zehn Buden vorne lagen. Danach ließ der VfL im Angriff etwas nach, verzettelte sich in zu viele Einzelaktionen, was Gevelsberg zur Ergebnisverbesserung nutzte. Am Ende siegte der VfL ganz deutlich mit 29:22 und hat jetzt bereits fünf Punkte Vorsprung auf den Tabellendritten Gevelsberg. Am Rande sei bemerkt, das Daniel Danowsky in der Abstiegsrunde vierundzwanzig Mal zum Siebenmeter antrat. Er traf 22mal in Folge, heute scheiterte er beim 28:21 das erste Mal.

Tore: Daniel Danowsky (9/7), Mats Köster (7), Tim Huckauf (4), Fynn Walter (4), Marvin Vieregge (2), Finn Heinemann (2) und Luke Heinrichsmeier (1). Bei Gevelsberg führten Bendict Philippi und Christopher Schrouven mit jeweils fünf Treffern die Torschützenliste an.

 

Aufstiegsrunde:

Während Tabellenführer VfL Gladbeck pausierte, gab es im Verfolgerduell zwischen Rödinghausen und Soest ein 28:28-Unentschieden. Besser hätte es für Gladbeck nicht laufen können. Der VfL hat jetzt drei Punkte Vorsprung vor dem ärgsten Verfolger TuS Möllbergen.

 

TSG Harsewinkel – VfL Eintracht Hagen 2 25:25 (11:15)

Wegen der vielen technischen Fehler und schlecht vorbereiteten Angriffsabschlüsse hätten uninformierte Zuschauer die Partie TSG Harsewinkel gegen VfL Eintracht Hagen II eher in der Abstiegs- und nicht in der Aufstiegsrunde der Handball-Oberliga verortet. Weil die Schlussphase dieser „für Sommerhandballtypischen Partie“, so der selbstkritische TSG-Trainer Manuel Mühlbrandt, immerhin spannend war und den Gastgebern mit dem Ausgleich zum 25:25 noch ein versöhnliches Ergebnis, einen Punktgewinn und den Sprung auf Tabellenplatz sechs bescherte, fühlten sich die gut 300 Besucher im „Hasenbau“ gleichwohl gut unterhalten und gingen zufrieden nach Hause.

Ihr Held war Nico Schmeckthal. 2:55 Minuten vor Schluss hatte der TSG-Kreisläufer den Ball zum 24:25-Anschlusstreffer ins Hagener Tor gewuchtet und dann, nur Sekunden vor dem Abpfiff, gegen den stark reagierenden Wesley Umejiego noch einmal zum Ausgleich dort hinein, nun ja, gekullert. „Ich schwöre, der Ball war nicht über der Linie“, versicherte Hagens Keeper noch lange nach Spielschluss über den Torpfiff des guten Schiedsrichtergespanns Heppe/Warkus. „Ich wollte den Ball einfach nur noch aufs Tor bringen, denn wenn er nicht reingegangen wäre, hätte es Siebenmeter geben müssen“, kommentierte „Schmeckie“ derweil zufrieden seinen finalen Kraftakt. Ob es dann allerdings noch zum Ausgleich gereicht hätte, ist fraglich, denn die Disziplin Strafwurf zählte am vierten Aufstiegsrunden-Spieltag keinesfalls zu den Stärken der TSG Harsewinkel. Drei von vier Versuchen schnappte sich Umejiego. Wie leichtfertig Florian Bröskamp, vor allem aber Malik St. Claire mit einem im Erfolgsfall frechen, so aber nur überheblichen Heber, sowie Jonas Kalter, der auch gleich noch den Nachwurf  versemmelte, patzten, fand Mühlbrandt indes „bezeichnend für unsere Vorstellung“.

Der TSG-Trainer vermisste aber nicht nur den letzten Einsatz, sondern auch die notwendige Konzentration. „Unglaublich, wie viele Pässe wir ins Nirgendwo geworfen haben“, ärgerte sich Mühlbrandt. Die vielen Unzulänglichkeiten seiner Mannschaft kamen für den TSG-Coach angesichts der Ausfälle von Sven Bröskamp, Luca Sewing und Sergej Braun indes nicht überraschend. „Denn wirklich eingespielt war diese Formation ja nicht“. Trotzdem hätte er sich von den eingesetzten Spielern mehr Durchsetzungsvermögen erhofft. Weil zudem der junge Tom Kalter und der nach seiner Verletzungspause sichtlich zurückhaltend agierende Heiner Steinkühler auf der zentralen Rückraumposition die nötige Führungsqualität vermissen ließen, wirkte das Spiel der Harsewinkeler oft ungeordnet und litt natürlich unter den vielen Ballverlusten. Für ihre elf Treffer im 1. Abschnitt brauchten die Gastgeber 26 Versuche und und für die vierzehn nach der Pause immerhin 25, obwohl sie „angesichts der Voraussetzungen ganz bewusst ein niedrigeres Tempo angeschlagen und längere Angriffe gespielt“ (Mühlbrandt) hatten.

Obwohl seine Mannschaft nach der 15:11-Pausenführung einen beim 23:19 (46.)immer noch vier Tore betragenden Vorsprung nicht ins Ziel gebracht hatte, ging Hagens Spielertrainer Pavel Prokopec mit ihr nicht sonderlich streng ins Gericht. „Man hat da halt gesehen, dass ich dieses Team zusammenwürfeln und sogar Spieler aus unserer Dritten einsetzen musste.



CVJM Rödinghausen – Soester TV 28:28 (17:13)

Niemand freute sich bei Soest über den spät gewonnenen Punkt beim 28:28 beim CVJM Rödinghausen. Mehrfach hatte Soest hoch zurückgelegen, war mehrfach zurückgekommen. Aber über allem schwebte die wirklich schwache Wurfquote: Mindestens 16 Freie hatte Co-Trainer Vadim Lammert verzeichnet, zwischendurch konnte er nicht Buch führen, weil er verletzte Spieler behandeln musste – wie Jan Ole Zülsdorf, der ab Minute 15 mit Turban spielte, nachdem er sich eine Platzwunde zugezogen hatte. Trotzdem großer Respekt an meine Mannschaft, dass sie trotz der Ausfälle und der schwachen Quote hier so gut gespielt und einen Punkt mitgenommen hat“, sagte Soests Trainer Max Loer, dem die schwache Wurfausbeute auch nicht gefallen hatte und der sie als Hauptursache für die gefühlte Niederlage sah. Er sah sein Team insgesamt gegen eine robust und an der Grenze des Erlaubten verteidigende CVJM-Truppe als das bessere an: „Spielerisch waren wir sicherlich besser, aber von der Quote her sicherlich nicht.“ Dadurch lag Soest schon zur Pause unnötig hinten. In die 2. Hälfte startete Soest hellwach in der Deckung, zwang Rödinghausen zu vielen unvorbereiteten Abschlüssen. Die Folge: Ballgewinne im Deckungsverbund oder durch Muhrs Paraden. Doch blieb die Trefferquote schwach. Einige Bälle wurden auf dem Transportweg nach vorne verloren – die CVJM verteidigte auch gut rückwärts – oder sie landeten am Pfosten oder bei Keeper Koch. Dennoch: Soest drückte weiter aufs Gas, zwang Rödinghausen zu Fehlern (und Zeitstrafen) und traf besser. Zumindest eine Zeitlang. Gran – wie immer sicher vom Punkt – stellte nach gut 40 Minuten den Anschluss per Siebenmeter her (20:19). Doch Rödinghausen blieb vorn, weil Soest weiter Chancen-Wucher betrieb. Für die Soester Zuschauer war es zum Haareraufen, doch der STV blieb im Spiel (23:21; 44.). Eine doppelte Überzahl-Situation brachte Soest eine Viertelstunde vor Schluss noch mal ins Spiel. Vom fünf Toren (26:21) verkürzten die Gäste auf drei. Die Gäste blieben dran, weil Birk Muhr hinten kaum noch einen Ball über die Linie ließ. Schönle vom Kreis erzielte exakt fünf Minuten vor dem Ende den Anschlusstreffer zum 26:25. Schönle gelang auch der Ausgleich vom Kreis, doch noch einmal legten die Gastgeber vor – führten 90 Sekunden vor dem Ende mit 28:26. Dass wir trotzdem noch einen Punkt geholt haben, freut uns natürlich schon“, sagte STV-Trainer Loer. Sein Team bewies Moral, und Kapitän Gran seine Coolness. Zunächst verkürzte er 70 Sekunden vor dem Ende auf ein Tor. Dann brachte Keeper Muhr den STV mit einer weiteren Parade 30 Sekunden vor dem Ende in die Nähe eines Punkts. Den stellte Gran mit einem Siebenmeter in allerletzter Sekunde sicher. Der Soester Jubel hielt sich in Grenzen, war doch in Rödinghausen mehr drin als nur der eine Punkt. Die erste Hälfte begann so, wie es die Trainer Lay und Loer erwartet hatten. Beide Seiten stellten gute Abwehrreihen, die das gebundene Spiel – von beiden Teams nicht gerade das Prunkstück – erschwerten. Mit gewonnenen Bällen ging es zügig nach vorne. Und dabei wechselte die Führung munter hin und her. Rödinghausen lag nach zehn Minuten mit 5:3 vorne, was auch daran lag, dass Soest einige Chancen liegen ließ. Auch ein Verdienst von Rödinghausens Keeper Jan-Hendrik Koch. Das besserte sich aus Soester Sicht bei einer ersten Überzahl-Phase, die schloss Luis Gran mit einem Siebenmeter zum 6:5 für Soest ab. Auch das Soester Kreisläufer-Spiel wurde besser, gleichzeitig die Quote bei den Gastgebern. Bis zum 8:8 blieb es eng. Und weil beide Mannschaften aufs Tempo drückten, entwickelte sich teilweise ein wilder Schlagabtausch. Jetzt wieder mit einem Vorteil für die Gastgeber, die das leere STV-Tor zweimal trafen (12:10). Soest blieb beim siebten Feldspieler – mit bedingtem Erfolg. Bis zur Pause baute der CVJM den Vorsprung aus – auch dank einer Kombination aus Soester Abschlussschwäche und guten Paraden des CVJM-Keepers.

Beim CVJM waren Malte Heiniger, Alec Büttner und Florian Hilker jeweils fünfmal erfolgreich. Bei Soest trafen Luis Gran (9), Anton Schönle (6) und Jan-Ole Zülsdorf (5) am besten.



Sportfreunde Loxten – TuS Bommern 28:22 (14:11)

Ersatzgeschwächte Sportfreunde Loxten besiegen TuS Bommern in der Handball-Oberliga mit 28:22. Im entscheidenden Moment setzt der Rückraum die Wirkungstreffer. „Wir hätten es uns heute leichter machen können“, atmete Trainer Michael Boy tief durch. Und Vorsitzender Andy Evers hatte nach eigenem Bekunden „einige graue Haare mehr“. Bis zum deutlichen 28:22 (14:11)-Endergebnis gegen TuS Bommern mussten die Oberliga-Handballer der Sportfreunde Loxten ein hartes Stück Arbeit verrichten. Die Gäste lagen zwar nur einmal beim Stand von 2:3 vorn, ließen sich aber nie richtig abschütteln. Und sie zeigten den Sportfreunden 55Minuten lang die Zähne. Nach dem Wechsel zogen die Frösche auf 16:12 davon und viele Fans glaubten schon an die Vorentscheidung. Aber weit gefehlt. Die Gäste glichen in der 41.Minute zum 16:16 aus und dann blieb es bis kurz vor dem Abpfiff sehr spannend. In der 55.Minute erzielte Ole Vesper den 23:22-Anschlusstreffer für den TuS. Und dann blieben die Gäste bis zum Ende ohne weiteren Treffer. Loxten markierte die letzten fünf Tore dieser Partie und gewann am Ende noch klar mit 28:22-Toren. Bei den Sportfreunden führten Simon Schulz (5/4), Gerrit Jungmann (4), Maxi Harnacke (4), Philipp Harnacke (4), Jonas Zwacka (4) und Marlon Meyer (4) die Torschützenliste an. Für die Gäste trafen Ole Vesper (7) und Felix Groß (6) am besten.

 

 

VfL Handball Mennighüffen + JSG Lömo 26.27.03.2022

 

VfL 1. Herren – HSG Gevelsberg/Silschede 29:22

Herzebrocker SV – VfL 1. Damen 37:18

TVC Enger – VfL 3.Herren 33:20

SG Bünde/Dünne 2 – VfL 3. Herren 32:22

A-Jgd. JSG Lömo – HSG Hesselteich/Loxten 25:21

 

VfL 1. Herren – HSG Gevelsberg/Silschede 29:22 (16:10)

Der VfL blieb auch im vierten Spiel der Abstiegsrunde erfolgreich und besiegte die HSG Gevelsberg/Silschede deutlich mit 29:22-Toren. Diesmal war der VfL von der ersten Minute an hellwach und legte eine schnelle 3:0-Führung vor. Über 5:1, 6:3 und 9:4 lagen die Schützlinge von Tomek Tluczynski beim 14:8 das erste Mal mit sechs Treffern vorn. Während bei den Hausherren Arne Kröger, Marcel Schumann, Till Orgel und Julian Peitzmeier nicht dabei waren, mussten die Gäste aus ihren Top-Torjäger Josep Jukic (an Corona erkrankt) verzichten. Und so hatten sie im Angriff ihre Probleme gegen die gut verschiebende VfL-Abwehr. Bis zur 20.Minute hatte die HSG mal gerade fünfmal ins VfL-Gehäuse getroffen. In der Abwehr wollten die Gäste den VfL-Angriff durch eine Manndeckung gegen Daniel Danwosky verunsichern. Aber Fynn Walter nutzte die sich bietenden Lücken, riss im Spiel eins gegen eins drei Siebenmeter und traf selbst zum 8:4. Beim Stand von 16:10 wurden die Seiten gewechselt und in Durchgang zwei blieb der VfL tonangebend. In der 40.Minute erzielte Mats Köster den Treffer zum 24:14, wodurch die Hausherren das erste Mal mit zehn Buden vorne lagen. Danach ließ der VfL im Angriff etwas nach, verzettelte sich in zu viele Einzelaktionen, was Gevelsberg zur Ergebnisverbesserung nutzte. Am Ende siegte der VfL ganz deutlich mit 29:22 und hat jetzt bereits fünf Punkte Vorsprung auf den Tabellendritten Gevelsberg. Am Rande sei bemerkt, das Daniel Danowsky in der Abstiegsrunde vierundzwanzig Mal zum Siebenmeter antrat. Er traf 22mal in Folge, heute scheiterte beim 28:21 das erste Mal.

Tore: Daniel Danowsky (9/7), Mats Köster (7), Tim Huckauf (4), Fynn Walter (4), Marvin Vieregge (2), Finn Heinemann (2) und Luke Heinrichsmeier (1). Bei Gevelsberg führten Bendict Philippi und Christopher Schrouven mit jeweils fünf Treffern die Torschützenliste an.

 

Herzebrocker SV – VfL 1. Damen 37:18 (15:10)

Auch in Herzebrock fehlten beim VfL mit Jenny Danowsky, Carina Müller, Alena Orgel und Jennifer Kaufmann vier Spielerinnen und so standen einschließlich Spielertrainerin Sonja Balsmeyer ganze neun Aktive auf dem Spielberichtsbogen. Die Gäste hielten die Partie gut zwanzig Minuten lang offen. Nach acht Minuten stand es 5:5-Unentschieden und bis zum 11:8 in der 20.Minute verkaufte sich der VfL gut. Beim Stand von 15:10 ging es in die Kabinen. Und gleich nach dem Wechsel nahm sich die Truppe von Trainerin Sonja Balsmeyer eine Auszeit. Durch einen 6:0-Lauf erhöhte Herzebrock auf 21:10. In dieser Phase machte der VfL im Angriff zu viele technische Fehler und lud den SV zu Tempogegenstößen ein. Im gebundenen Angriffsspiel räumte Herzebrock gut ab und brachte seine Außengreiferinnen immer wieder in gute Schusspositionen. Beim VfL ging in Hälfte zwei nicht mehr viel zusammen und nach der deftigen 37:18-Pleite rutschten die Damen in der Tabelle auf den drittletzten Tabellenplatz ab. Trotz der 37 Gegentreffer war Torfrau Annika Nolting die beste Spielerin ihrer Sieben.

Tore: Vanessa Timm (5), Romina Sander (5), Franziska Büschenfeld (3/3), Maren Hildebrand (2), Nina Kuhlmann (2) und Pia Sandmann (1).

Am kommenden Mittwoch empfängt die Truppe von Sonja Balsmeyer die HSG Schröttinghausen/Babenhausen. Die Partie wird um 19.45Uhr angepfiffen. Wenn unsere Damen den Abstieg noch verhindern wollen, ist ein Sieg Pflicht. Unsere Mädels hoffen auch die lautstarke Unterstützung der großen VfL-Gemeinde.

 

SG Bünde/Dünne 2 – VfL 3.Herren 32:22 (16:11)

Während die Reserve der SG personell aus den Vollen schöpfen konnte und sich mit Niklas Rockteschel, Max Kühn und Björn Ebert verstärkt hatte, stand bei der dritten Mannschaft des VfL sogar Trainer Detlev Harre auf dem Spielberichtsbogen. Er brauchte dann aber am Ende nicht mehr ins Spiel eingreifen. Anfangs hielt der VfL gut dagegen und lag nur mit 7:5-Toren hinten. Bis zur Pause erhöhten die Gastgeber dann noch auf 16:11. Zu Beginn des zweiten Durchganges verletzte sich Malte Bröhenhorst, der wegen der personellen Lage aushalf, am Oberschenkel und konnte nicht mehr eingesetzt werden. Als dann auch noch Daniel Reimer ausfiel, waren die Wechselmöglichkeiten erschöpft und die Hausherren kamen über 22:13 zu einem klaren 32:22-Erfolg. Beim VfL überzeugten Bastian Bröhenhorst, der alle Siebenmeter sicher verwandelte, und Brian Gröppel, der in der zweiten Hälfte von der ungewohnten halblinken Angriffsposition sechs Treffer erzielte. Schön war auch der Einstand vom Jugendspieler Leon Schrewe, der gleich zwei schöne Tore warf.

Torschützen: Bastian Bröhenhorst (7/6), Brian Gröppel (6), Fabian Cardinal (3), Miklas Bröhenhorst (2), Leon Schrewe (2), Malte Bröhenhorst (1) und Daniel Reimer (1).

 

TVC Enger 1 – VfL 3. Herren 33:20 (15:11)

Der Spielverlauf ähnelte dem vom Montag bei der SG Bünde/Dünne. Der VfL, der wieder nur mit acht Akteuren angereist war, lag zwar schnell mit 5:1-Toren zurück. Dann fand die Harre-Sieben in die Partie und verkürzte kurz nach Wiederbeginn bis auf 15:12. In der Folgezeit hatte man im Angriff keine Ideen und Enger setzte sich durch einen 9:0-Lauf auf 24:12 ab. Enger kam immer wieder durch schnelle Gegenstöße zu den Torerfolgen. In dieser Phase ließ der VfL auch noch zwei Siebenmeter aus. Nach dem 24:12 fingen sich die Gäste wieder und konnten das Ganze mit Minus 13 noch im Rahmen halten, obwohl die Truppe 60Minuten lang durchspielen musste.

Tore: Brian Gröppel (5), Bastian Bröhenhorst (5/2), Patrick Barkowski (4), Dennis Stürmer (3), Daniel Reimer (2) und Christian Held (1).

 

JSG Lömo – JSG Hesselteich/Loxten 25:21 (13:14)

Ein überragender Torhüter Niklas Toll, der in 45Minuten gleich fünfzehn Paraden zeigte, und eine aufopferungsvoll kämpfende Mannschaft bescherte der JSG Lömo den vierten Saisonsieg. Aber danach sah es zunächst gar nicht aus, da die körperlich sehr starken Gäste aus Hesselteich/Loxten sich immer wieder im Spiel eins gegen eins durchsetzten und des öfteren von den Außenpositionen zum Torerfolg kamen. Und so lagen die Gäste in der 14.Minute mit 5:10-Toren vorn und führten auch noch in der 21.Minute beim 8:13 mit fünf Toren Vorsprung. Dann aber wuchs Torhüter Niklas Toll über sich hinaus und durch einen 7:1-Lauf ging die Truppe des Trainergespannes Miklas Bröhenhorst und Max Meise in der 33.Minute beim 15:14 das erste Mal in dieser Partie in Führung. Bis zum 16:16 hielten die Gäste noch dagegen, aber als sich Lömo auf 19:16 abgesetzt hatte, ergaben sich die Akteure aus Hesselteich und Loxten in ihr Schicksal und die heimische Sieben feierte ihren vierten Saisonsieg.

Tore: Lennardt Fransmeier (8), Justus Böttcher (6), Fabian Cardinal (5), Yannik Lindemeier (3/1), Lino Ritter (2), Leon Schrewe (1).

 

Rückblick auf den letzten Oberligaspieltag

Oberliga Westfalen Abstiegsrunde

An diesem Wochenende fanden in der Abstiegsrunde nur zwei Partien statt. Während der VfL bei Tura Bergkamen in Durchgang zwei stark aufspielte und durch einen 22:27-Auswärtssieg die Tabellenführung behauptete, rückte Gevelsberg durch einen zähen 21:18-Heimsieg über den TuS Brake auf den dritten Tabellenplatz vor.



HC Tura Bergkamen – VfL Mennighüffen 22:27 (14:11)

Zur Halbzeit führte der HC TuRa 14:11. Am Ende hieß es 22:27 in der Friedrichsberg-Sporthalle. Erst hui und dann also pfui. Konkreter: Bergkamen erzielte in Halbzeit eins 14, zweite 2. Halbzeit dagegen nur noch acht Treffer. Mennghüffen blieb in den ersten 30 Minuten bei elf, am Ende hatten sie 27 Tore zu verzeichnen. Umgerechnet: Die Gäste erzielten in der 2. Halbzeit 16 Tore, die Gastgeber deren nur noch acht. Das machte den Unterschied aus. Überwiegend schwache 30 Minuten nach der Pause führten eben zu der am Ende verdienten Niederlage.

Es begann gut für den TC TuRa: Niklas Domanski führte das 1:0 herbei und Lauritz Wefing, der erste Halbzeit starke Szenen auf Rechtsaußen hatte, erhöhte auf 2:0 (4.) und nach 23 Minuten sogar auf 10:6. David Honerkamp ließ beim 14:10 (30.) auch noch hoffen.

Doch dann folgten nach der Pause unerklärlich schwächere Phasen. „Ein Dilemma“, war TuRa-Trainer Thomas Rycharski sauer, „das passiert uns ja nicht das erste Mal.“ Das Blatt wendete sich: Die Gäste gingen nach 47 Minuten mit 19:18 erstmals in Führung und zogen fünf Minuten später vorentscheidend auf 23:19 und 25:20 davon. Vor allem den Haupttorschützen der Gäste, Daniel Danowsky, elffacher Torschütze, bekam die Bergkamener Abwehr überhaupt nicht in den Griff. Er entschied die Begegnung fast im Alleingang.
HC TuRa-Trainer Thomas Rycharski: „Mennighüffen war schon ein anderes Kaliber als Isselhorst oder Brake. Bis zur Halbzeit muss man unsere Mannschaft sogar loben, wie sie gespielt hat. Gut gedeckt, vorne clever gespielt. Dann fehlten die Körner. Das Spiel kippte. Bis zur 42. Minuten war noch alles in Ordnung. Doch nach 52 Minuten hieß es schon 19:23. Ich hatte vor dem Zweier Danowsky gewarnt, wir haben zwischendurch mal Manndeckung gegen ihn gemacht. Aber dafür brauchst du auch die Leute. Es gab Abstimmungsprobleme. Wenn du das nicht hinkriegst, dann kassiert du gegen so eine Mannschaft einfache Tore. Derzeit sind unsere Außen auch tot. Wenn ein Pascal Terbeck die Außen nicht füttert, dann haben wir ein Problem. Lauritz Wefing war erste Halbzeit sehr stark, wie auch schon in den Spielen zuvor. Nach der Pause wurde er zu selten angespielt“.
HC TuRa: Walter, Banaschak; Nowaczyk, Roßfeldt 1, Honerkamp 3, Webers, Terbeck 4, Saarbeck 4, Wefing 7, Domanski 2, Trost, 

HC Tura Bergkamen – VfL 22:27 (14:11)

Der VfL feierte in der Abstiegsrunde seinen dritten Sieg im dritten Spiel und führt weiterhin unangefochten mit 15:3-Punkten die Tabelle an. In Bergkamen lief beim VfL, der auf seinen Torjäger Arne Kröger verzichten musste, in Durchgang eins so gut wie nichts zusammen. In der 10.Minute lag Tura klar mit 6:2-Toren vorn und beim 11:6 in Minute 24 sah es ganz bitter für die Sieben von Tomek Tlucznyski aus. Immerhin konnte der VfL bis zum Pausenpfiff noch auf 14:11 verkürzen. Und nach dem Wechsel gab es eine bittere Halbzeit für die Hausherren. Trainer Tomek Tluczynski stellte in der Kabine sein Team neu ein und das hielt sich genau an die Vorgaben. Beim 18:19 erzielte der elffache Torschütze Daniel Danowsky die erste Führung für die Gäste. Nach einem 18:17 setzte sich der VfL durch einen 0:4-Lauf auf 18:21 ab und geriet danach nicht mehr in Gefahr. Bergkamen kam lediglich beim 20:23 noch einmal bis auf drei Treffer heran. Beim 20:25 war die Vorentscheidung gefallen und am Ende siegte der VfL klar mit 22:27-Toren. Die zweite Hälfte gewannen die Gäste mehr als deutlich mit 8:16-Toren. Die Abwehr stand in Durchgang zwei ganz hervorragend. Die kämpferische Einstellung passte, es wurde ausgezeichnet verschoben und es wurde immer wieder unterstützt. Zudem zeichnete sich Torhüter Kevin Körtner, der ab der 15.Minute im Tor stand, ein ums andere Mal aus. Nach seiner langen Verletzungspause war Marvin Vieregge wieder dabei und er eröffnete den Torreigen für seine Sieben. Eine tolle Vorstellung bot Daniel Danowsky, der gleich elfmal einnetzen konnte. Dabei verwandelte er alle sechs Siebenmeter für sein Team. Nach diesem Spieltag hat Tura Berkamen bereits neun Verlustpunkte mehr auf dem Konto als der VfL. Sollte unsere Truppe drei der letzten sieben Spiele gewinnen können, ist der Klassenerhalt gesichert.

Die Tore erzielten: Daniel Danowsky (11/6), Mats Köster (5), Tim Huckauf (3), Fynn Walter (3), Malte Tretzack (2), Luke Heinrichsmeier (1), Finn Heinemann (1) und Marvin Vieregge (1).



HSG Gevelsberg/Silschede – TuS Brake 21:18(12:8)

Beide Teams waren in dieser Partie nicht auf der Höhe. Die Hausherren brachen sich einen ab, gewannen aber aufgrund des überragenden Torhüters Sven Wulf und einer guten Abwehrleistung. Brake ging mit 0:1 und 1:2 in Führung, doch danach lief der TuS immer einem Rückstand hinterher. Beim 9:5 schienen sich die Hausherren absetzen zu können und lagen auch beim Pausenpfiff noch beim 12:8 mit vier Treffern vorn. In Durchgang zwei wurde es dann wieder spannend. Beim 16:14 waren die Gäste wieder in Schlagdistanz und in der 55.Minute waren die Schützlinge von Trainer Siggi Jedrzej beim 19:18 bis auf einen Treffer herangekommen. Aber dann traf Gevelsberg durch einen Siebenmeter zum 20:18 und setzte dann auch den Schlusspunkt zum 21:18. Während bei der HSG kein Spieler mehr als vier Treffer erzielen konnte, führten beim Tus Marius Tiemann (6 Treffer) und Louis Merschieve (5 Treffer) die Torschützenliste an.



Aufstiegsrunde

Tabellenführer Gladbeck blieb spielfrei und freute sich über die knappe 25:26-Niederlage des TuS Möllbergen beim Soester TV. Jetzt hat die Truppe von Trainer Deffte wieder drei Punkte Vorsprung. Die Sportfreunde Loxten kamen in ihrer dritten Partie in der Aufstiegsrunde zum ersten Sieg. Bei VfL Eintracht Hagen 2 dominierte die Truppe von Coach Michael Boy das Spiel und siegte ganz klar mit 27:34-Toren. Während es zur Pause noch 16:16-Unentschieden stand, setze sich Loxten gleich zu Beginn des zweiten Durchganges ab und ließ nichts mehr anbrennen. Loxtens Spielmacher Simon Schulz war der überragende Akteur auf dem Parkett. Er traf gleich 14mal ins Schwarze.



TuS Bommmern – TSG Harsewinkel 21:25 (10:12)

Wer beim Skat einen „Grand ohne Vier“ gewinnen will, muss das Blatt, das die Mitspieler auf der Hand haben, genau einschätzen können. Wer in der Handball-Oberliga ein „Spiel ohne Sechs“ für sich entscheiden möchte, tut gut daran, die Schwächen des Gegners genau zu analysieren. So wie Manuel Mühlbrandt. Der Trainer der TSG Harsewinkel durfte nach dem 25:21 am Samstagabend beim TuS Bommern nämlich von einem Triumph berichten, mit dem nach den Ausfällen der Stammkräfte Heiner Steinkühler, Luca Sewing, Sven Bröskamp, Maik Schröder, Sergej Braun und Pascal Pelkmann nicht zu rechnen gewesen war.

Ihr müsst von der ersten Minute an dafür sorgen, dass die Gegner wissen, dass sie keinen Spaß haben werden“, hatte Mühbrandt seiner mit den A-Jugendlichen Constantin Karius, Jonas Feismann und Matti Temme aufgefüllten Truppe eine aggressive, sehr bewegliche Abwehrarbeit angeraten. Zufrieden registrierte der Coach dann, dass ihm wohl endlich mal zugehört worden sei. Seine Jungs machten jedenfalls nicht nur in der 1. Halbzeit richtig Meter und ließen bis zum 10:12-Pausenstand nur
zehn Gegentore zu, sondern sie hauten sich auch nach dem Wechsel weiter rein.
Dass sich die TSG nach dem 20:17-Führungstreffer durch den starken Mittelmann Tom Kalter (52.) sogar einigermaßen sicher durchsetzte, verblüffte „Mühle“ umso mehr, als Felix Hendrich zwar wieder eine starke Leistung zeigte, das Torwartduell aber trotzdem verloren ging: „Wir haben zwar viele Chancen heraus gespielt, aber gegen einen starken Keeper auch viele ausgelassen.“ Der guten Stimmung in der von vielen Fans begleiteten Mannschaft tat dies indes keinen Abbruch. „Wir hatten Spaß“, so Mühlbrandt, dessen Team in der Aufstiegsrunde mit 5:13 Punkten als Vorletzter nun am Mittelfeld schnuppert. „Auch wenn es für uns nur um die goldene Ananas geht, bei solchen Auftritten macht es Spaß. So kommt diese junge Mannschaft voran.“

TSG Harsewinkel: Küsener, Hendrich – Karius, Feismann, Steinkamp (1), J. Kalter (3), Schmeckthal (2), Pöppelmeier (1), St. Claire (8/3), Brown (1), Temme, F. Bröskamp (2), T. Kalter (6).
 

Soester TV – TuS Möllbergen 26:25(15:12)

 Hinten Prellbock, nach vorne mit Vollgas – das Soester Erfolgsrezept funktionierte auch im Topspiel gegen den TuS Möllbergen. Ohne sieben Stammkräfte brauchte der STV beim 26:25 Sieg im Topspiel der Handball Oberliga aber auch ein bisschen Glück. Der Sprung auf Platz zwei war auch nichts für schwache Nerven. Nichts für schwache Nerven war der Krimi, weil Soest schon deutlich vorne gelegen hatte und zehn Minuten vor Schluss doch wie der sichere Verlierer ausgesehen hatte. Weil Möllbergen zwischenzeitlich klar im Hintertreffen war, dann aber die Kontrolle über das Spiel gewann – und doch verlor. Wie schwierig es war gegen Möllbergen war, zeigt: Soest blieb das erste Mal in der gesamten Saison unter 30 Toren. Als nämlich Arne Kämper in der 51. Minute von Rechtsaußen in den Soester Kreis flog und zum 20:24 traf, sah es schon nach einem Auswärtssieg der Möllbergener aus. Soest hatte in den vergangenen 14 Minuten gerade mal zwei Tore geworfen, aus einer 18:14-Führung war ein Vier-Tore-Rückstand geworden. „Uns sind vorne die Ideen ausgegangen, was aber auch kein Wunder war, weil wir so noch nie zusammengespielt haben“; erklärte Trainer Max Loer. Doch Soest holte sich – wie so häufig – das sein Selbstvertrauen in der Deckung. Und die Bälle. Zunächst einmal beendete Picht mit einem frechen Tor ins kurze Eck die Torflaute. Dann profitierte Tischer bei einem Gegenstoß von einem Block von Björn Danz, der in der Defensivzentrale eine starke Vorstellung zeigte – 22:24. Torwart Birk Muhr ersetzte mittlerweile den zumindest 40 Minuten lang gut haltenden Veit Lichtenegger im Tor. Der neue Impuls half. Er ließ nur einen Gegentreffer in den letzten zehn Minuten zu. Und auch beim Stand von 24:24 bekam er einen Fuß an den Ball. Vorne tankte sich Lasse Müller, der mit Luis Gran und Lennart Möllenhoff – alles drei gelernte Mittelmänner – viel gemeinsame Spielzeit im Rückraum sammelte, durch – 23:24. Die drei Tore fielen innerhalb von 86 Sekunden – und TuS-Trainer Andre Torge zog die Auszeit gut acht Minuten vor dem Ende. Doch Soest war nun obenauf und hatte das Glück, das man für solche Siege braucht. Soest erzwang einen weiteren Ballgewinn, Müller ließ die Halle mit dem Tor zum 24:24 beben. Dann landete der Ball nach Ransieks Versuch an beiden Soester Pfosten, ehe Muhr ihn hatte. Ein letztes Mal legte Altvater per Siebenmeter vor (56.), doch das 24:25 war das letzte TuS-Tor. Die Soester Abwehr blockte, Muhr hielt, was kam. Und vorne konnte sich Soest auf Luke Tischer und sein Tempo verlassen, der Rechtsaußen traf achtmal, zusammen mit Linksaußen Max Picht (5 Tore) stand er stellvertretend für das Tempospiel des STV. 10 ihrer gemeinsamen 13 Tore erzielten sich aus dem Tempogegenstoß. Tischer war es auch, der gut zwei Minuten vor dem Ende ausglich. Hinten war wieder Muhr gegen Ransiek zur Stelle – und auch 20 Sekunden vor dem Ende behielt er beim Gegenstoß die Nerven und überwand den wirklich stark haltenden Robin Wetzel im TuS-Kasten. Noch ein letzter wilder Angriffsversuch der Gäste, glücklicherweise aus Soester Sicht zu ungeordnet, sodass wenig später alles in Rot jubelte auf dem Feld und unter den gut 350 Zuschauern auf der Tribüne. Nach der Pause war irgendwie der Wurm drin, der Start ging auch schon daneben. Möllbergen nutzte seine Überzahl – Voss-Fels, der sein Blitz-Comeback gab, hatte kurz vor der Pause noch eine Zeitstrafe bekommen. Schnell war der TuS auf ein Tor dran (15:14). Jünger und Tischer (2), der von guter Abwehrarbeit profitierte und sein Tempo nutzte, legten noch einmal vier Tore vor (18:14). Eine rote Karte für Oberliga-Debütant Moritz Dörnemann wirbelte die Soester Pläne weiter durcheinander. Ab jetzt hatte Möllbergen das Spiel im Griff: Soest gingen die Ideen im gebundenen Spiel aus und fand hinten nicht mehr zum Tempospiel, weil die Gäste nun konzentriert abschlossen und die Lücken nutzten. Tor um Tor verkürzte Möllbergen, angeführt vom starken Frederik Altvater, der jetzt eine der spektakulärsten Szenen des Spiels bot, als er einen Ball per Aufsetzer über das leere (!) Soester Tor beförderte. Die Halle tobte, wurde aber bald ruhiger, denn ab dem 20:19 durch Tischer traf Soest fast zehn Minuten lang gar nicht mehr. Soest ohne sieben, Möllbergen ohne drei Stammkräfte – die Voraussetzungen hätten besser sein können. Gerade Soest spielte in sehr ungewohnten Formationen. „Unglaubliches Kompliment an meine Mannschaft, dass wir mit so vielen Ausfällen so eine gute Mannschaft besiegen. Ganz, ganz großer Respekt. Es war ein tolles Topspiel mit wechselnden Führungen, alles was man braucht. Am Ende toll für uns, dass wir das gewonnen haben“, freute sich Loer.

Eine unnötige Niederlage, beim 20:24 müssen wir den Deckel drauf machen. Verteidigen wir das 24:20 clever, gewinnen wir das Spiel. Wir machen in den entscheidenden Situationen nicht den Schritt in die Tiefe, sondern spielen den Risiko-Pass. Oder spielen parallel, statt unsere Außen zu suchen. Wir vergeben auch noch einige Freie in der entscheidenden Phase, das kommt auch noch dazu. Soest macht dann die leichten Tore, dann kommt auch die Halle wieder“, beschrieb Gäste-Trainer Andre Torge die Partie. Ich denke mal, ein Punkt wäre für beide das beste gewesen“, lautete Andre Torges Fazit. Soester TV: Lichtenegger (1.-50.), Muhr (50.-60.); Gran (4, 2/1), Dörnemann (1), Möllenhoff, Vogt, Schönle (2), Müller (2), Jünger (2), Tischer (8, 1/1), Danz (2), Voss-Fels, Picht (5).TuS Möllbergen: Wetzel (1.-60./1), S. Halstenberg; Gräper (2), Ransiek (3), Altvater (7, 3/3), Wiemann (1), Artmeier (1), Baumgart, Berg (3), Rosemeier, A. Halstenberg )3), Kämper (4, 1/0).














 














 

VfL Handball Mennighüffen 18.-20.03.2022

 

HC Tura Bergkamen -VfL 1. Herren 22:27

VfL 1. Damen – HSG Rietberg/Mastholte 11:38

VfL Herford – VfL 2. Herren abgesagt

VfL 3.Herren – TuS 97 Bielefeld 5 abgesagt

TG Herford 2 – VfL 2.Damen 25:20

 

VfL 1. Damen – HSG Rietberg/Maatholte 11:38 (5:22)

Rietberg/Mastholte ist das Maß aller Dinge in der Damen-Bezirksliga. Die HSG führt mit 24:0-Punkten ungeschlagen die Liga an. Das Hinspiel verlor der VfL beim Tabellenführer klar mit 32:17-Toren. Und dieses Mal wurde es noch schlimmer. Der VfL kam überhaupt nicht in die Partie und nach neun Minuten stand ein 0:8 auf der Anzeigetafel, ehe Franzi Büschenfeld zum 1:8 traf. Beim 1:11 nahm Trainerin Sonja Balsmeyer die Auszeit, aber auch danach wurde es nicht besser. Über 1:14 und 3:17 wurden beim Stand von 5:22 die Seiten gewechselt. Die zweite Hälfte ging dann mit 6:16-Toren an die Gäste, die einen 11:38-Kantersieg einfuhren. Trainerin Sonja Balsmeyer, die in dieser Partie auf Jenny Danowsky, Pia Sandmann und Carina Müller verzichten musste, hat jetzt die Aufgabe, ihr Team für die nächsten, wichtigen Aufgaben wieder aufzubauen.

Tore: Vanessa Timm (2), Franziska Büschenfeld (2), Maren Hildebrand (2/1), Romina Sander (2), Nina Kuhlmann (1/1), Alena Orgel (1/1) und Carla Palsbröker (1).

Das nächste Heimspiel findet bereits am kommenden Mittwoch um 19.00Uhr statt, wenn der VfL den Tabellenvierten Wiedenbrücker TV erwartet. Unsere Damen hoffen auf die tatkräftige Unterstützung der vielen VfL-Fans.

 

TG Herford 2 – Vfl 2. Damen 25:20 (16:11)

Beim ungeschlagenen Tabellenführer TG Herford 2 verkaufte sich der VfL sehr gut, konnte aber am Ende nicht punkten. Zunächst lag der VfL mit 1:2 und 2:3 in Front, dann aber setzte sich Herford auf 6:3 ab. Bis zum Spielende kam die Truppe von Simon Harre nicht näher als bis auf 3 Treffer heran. Über 10:6 lag Herford zur Pause mit 16:11-Toren vorn. Beim 24:17 war die Vorentscheidung gefallen, aber der VfL kämpfte bis zur letzten Minute und konnte noch bis auf 25:20 abschwächen. Der Tabellenführer spielte bedingungslos die schnelle Mitte. Gleich achtmal war Herford mit dieser Maßnahme erfolgreich. Zudem spielte die Herforderinnen in der Abwehr sehr körperbetont und kauften dem VfL den Schneid ab.

Tore: Melissa Reinert (5/2), Joleen Backs (3), Mara Albert (3), Aileen Kleinedöpke (3), Pia Radtke (2), Sina Tiemann (2), Sandy Grossmann (1) und Vanessa Held (1).