VfL Handball Mennighüffen 13.-15.01.2023

 

Fr 20.00Uhr TSG Altenhagen/Heepen – VfL 1 26:19

Sa 19.00Uhr TuS Brake 2 – VfL 2 29:23

Sa 17.00Uhr VfL 3 – TG Schildesche 2 23:33

So 13.00Uhr VfL 2. D. – HSG EGB Bielefeld 2 15:13

So 15.00Uhr VfL 1. D. – TuS Brake 2 21:16

 

Jugendabteilung

TSV GWD Minden 2 – A-Jgd. JSG Lömo 29:26

TuS Eintr. Oberlübbe – B-Jgd. JSG Lömo 15:31

mD-Jgd. JSG Lömo – TSG Altenhagen/Heepen 24:17

gem. E-Jgd. TVC Enger – JSG Lömo 6:18

 

 

TuS Brake 2 – VfL 2. Herren 29:23 (13:10)

Nach der klaren 29:23-Niederlage beim Tabellenführer TuS Brake 2 hat sich die Reserve des VfLaus dem Kampf um einen Spitzenplatz in der Bezirksliga verabschiedet. Zunächst lagen die Gäste bis zum Zwischenstand von 5:5 immer mit einem Treffer vorn. Danach gelang dem TuS innerhalb von sieben Minuten ein 5:0-Lauf und von dem 9:5-Rückstand erholte sich der VfL nicht mehr. Nur beim 11:8 und beim Halbzeitstand von 13:10 konnte der VfL noch zweimal bis auf drei Buden Rückstand verkürzen. Nach der Pause erhöhte Brake auf 18:13 und ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Am Ende gewann der Tabellenführer verdient mit 29:23-Toren. Trainer Michael Schaaf: „Ohne Till Orgel und Marius Hepermann fehlte uns die Durchschlagskraft im Angriff. Zudem war die Anzahl der technischen Fehler zu hoch“.

Tore: Tim-Oliver Strauch (6/5), Maxi Schäffer (3), Christian Menkhoff (3), Fabian Schaaf (3), Nils Laubenstein (3), Julian Peitzmeier (2), Lennart Greimann (1), Yannik Lindemeier (1) und Andreas Kreft (1).

 

VfL 3.Herren – TG Schildesche 2 23:33 (10:17)

TG Schildesche hatte vor der Partie immer noch eine blütenweiße Weste und lag mit 10:0-Punkten auf dem vierten Tabellenplatz. Und da VfL-Trainer Detlev Harre auf seine vier Leistungsträger Malte Bröhenhorst, Marvin Prescher, Miklas Bröhenhorst und Brian Gröppel verzichten musste, war eigentlich schon im Vorfeld klar, wer als Sieger das Parkett verlassen würde. Die Gäste gingen mir 0:2 in Front, doch beim 3:3 war der VfL wieder dran. Allerdings machten die Hausherren dann im Angriff haarsträubende Fehler, die Schildesche dazu nutzte, um sich auf 4:9 abzusetzen. Der VfL ließ im Angriff viele, gute Chancen ungenutzt und spielte in der Abwehr fast körperlos. Und so hatten die Gäste keine Mühe über 10:17 zur Pause einen klaren 23:33-Sieg einzufahren. Bestnoten verdiente sich Torhüter Christian Pape, der in den zehn Minuten, in denen er spielte, gleich sechs Paraden zeigte.

Tore: Lars Wülker (6), Bastian Bröhenhorst (5), Tarek Meiners (4), Daniel Reimer (4), Dominic König (2), Bastian Bekemeier (1) und Marvin Fransmeier (1).

 

VfL 2. Damen – HSG EGB Bielefeld 2 15:13 (7:7)

Das war mal wieder eine Partie, in der die Nerven der VfL-Fans arg strapaziert wurden. Zunächst fand der VfL überhaupt nicht ins Spiel und lag immer in Rückstand. Über 1:2 und 3:5 lag der VfL in der 27.Minute mit 5:7-Toren zurück. Mara Albert und Pia Radkte sorgten bis zum Pausenpfiff für den 7:7-Gleichstand. Und nach dem Wechsel dominierte der VfL die Partie. Torhüterin Karina Busse brauchte bis zur 52.Minute nur noch zweimal hinter sich zu greifen und beim Zwischenstand von 14:9 sah der VfL wie der sichere Sieger aus. In der Folgezeit traf Bielefeld dann innerhalb von nur vier Minuten viermal ins VfL-Gehäuse und hatte sich auf 14:13 herangekämpft. Trainer Simon Harre nahm zu diesem Zeitpunkt seine Auszeit und stellte sein Team neu ein. Vierzig Sekunden vor dem Ende traf dann Talitha Bröhenhorst zum viel umjubelten 15:13-Endstand. Durch diesen Erfolg festigte unsere Reserve bei nunmehr 13:7-Punkten ihren vierten Tabellenplatz und braucht jetzt nur noch einen Sieg zum Erreichen der Meisterrunde.

Tore: Melissa Reinert (5), Talitha Bröhenhorst (2), Paulina Plewka (2/2), Pia Radkte (2), Mara Albert (2), Aileen Kleinedöpke (1) und Verena Windmann (1).

 

VfL 1. Damen – TuS Brake 2 21:16 (14:6)

Durch einen ungefährdeten 21:16-Erfolg über den TuS Brake 2 rückte die erste Damenmannschaft des VfL auf den fünften Tabellenplatz vor. Trainer Georgios Triantafillou meinte nach dem Spiel: „Das war die beste Halbzeit, die wir in dieser Saison gezeigt haben. Nach dem klaren 14:6-Vorsprung zur Pause haben wir in Durchgang zwei nicht mehr ganz so konzentriert gespielt“. Nach dem 3:2 setzte sich der VfL auf 10:4 ab und führte zur Pause klar mit 14:6-Toren. Brake kam nach dem Wechsel besser in die Partie und konnte bis auf 17:13 verkürzen. Danach zog der VfL wieder an, erhöhte auf 20:13 und fuhr beim 21:16 den fünften Saisonsieg ein.

Tore: Vanessa Timm (5/3), Franziska Büschenfeld (4/1), Lea Gänz (4), Andrea Henke (3), Maren Hildebrand (2), Alena Orgel (2) und Sina Kunkel (1).

 

 

TSG Altenhagen/Heepen – VfL 26:19 (16:11)

Beim ungeschlagenen Tabellenführer TSG Altenhagen/Heepen hielt der VfL zwar gut dagegen, kam aber zu keinem Zeitpunkt für einen Punktgewinn in Frage. Bielefeld legte eine schnelle 4:1-Führung vor und setzte sich über 9:4 und 15:9 bis zum Pausenpfiff auf 16:11 ab. Zu Beginn des zweiten Durchganges sah es dann zunächst nach einem Debakel für die Gäste aus. Die TSG erhöhte auf 19:13. In der Folgezeit war der VfL dann plötzlich da und durch einen 0:4-Lauf verkürzten die Gäste bis auf 19:16. Wenn Tim Huckauf beim Stand von 19:12 nicht einen Siebenmeter ausgelassen hätte, wäre der VfL bis auf zwei Buden herangekommen. In der Folgezeit setzte sich die TSG auf 24:17 ab und fuhr am Ende einen ungefährdeten 26:19-Heimsieg ein.

Tore VfL: Tim Held (5), Mats Köster (4), Marvin Vieregge (4), Tim Huckauf (3/2), Fynn Walter (2) und Linus Korf (1).

Hier der Bericht der NW Bielefeld:

Die TSG Altenhagen-Heepen hat den 2023er-Saisonteil der Handball-Oberliga mit einem Heimsieg eröffnet. Gegen den VfL Mennighüffen gelang im OWL-Derby ein 26:19-Erfolg, der sich schon zur Halbzeit beim 16:11 angedeutet hatte.
Damit hat die TSG ihre Hausaufgaben für dieses Wochenende erledigt und kann sich in Ruhe das Verfolgerduell zwischen den Sportfreunden Loxten und Eintracht Hagen II an diesem Samstag anschauen. Mennighüffen wird seine im im Abstiegskampf notwendigen Punkte gegen andere Teams holen müssen.
Bei der TSG vertrat in der Seidensticker-Halle der junge Jannik Ullmann (19) den erkrankten Routinier Jens Bechtloff (36) in der Startaufstellung – was dem Vortrag der Hausherren aber keinen Abbruch tat. Das schnelle 4:1 inklusive eines Ullmann-Treffers durfte als erster Fingerzeig für den Ausgang der Partie dienen. Mennighüffen aber blieb durchaus im Spiel. Eine Auszeit und zwei Treffer durch Tim Huckauf und Lennart Köster hielten die Gäste beim 10:6-Anschluss in Schlagdistanz.
Das 12:6 durch den bereits vierten Treffer Ullmanns (18. Minute) unterstrich dann wieder das Kräfteverhältnis der Konkurrenten – wobei eine glasklare Vorentscheidung beim 16:11 zur Pause ausblieb. Die TSGer durften sich auf ihre physische Überlegenheit im Angriff und eine grundsolide Deckung verlassen, der VfL schien schnell nicht an eine echte Chance zu glauben. So fehlten dem Treiben auf dem Feld der echte Derby-Charakter und der erhoffte Esprit das hohen Favoriten.
Nach dem Seitenwechsel kam TSG-Winterzugang Alexej Demerza in der 38. Minute zu seinem Debüt. Wie im ersten Abschnitt verpasste es die TSG, den berühmten Sack zuzumachen: Als Mennighüffen mit drei Treffern in Folge (Huckauf, Tim Held, Marvin Vieregge) vom 19:12 auf 19:15 verkürzte (42.), war TSG-Coach Niels Pfannenschmidt ,not amused’ und nahm eine Auszeit. Es war dann Demerza, der die TSG mit zwei Treffern zum 21:17 vor Schlimmerem bewahrte.
In den letzten zwölf Minuten war es dann wieder die erste Sieben der Bielefelder, die die Ernte schließlich einfuhr: Mit Dominik Waldhof und Florian Schöße im Rückraum und Alexander Engelhardt für den glücklosen Simon Vormbrock am Kreis. Beim 25:17 (54.) war die Messe gelesen. Ein Lichtblick bei der TSG blieb Jannik Ullmann, der am Ende sechs Mal getroffen hatte.

 

 

 

 

Bericht von der NW Bielefeld

 

Neues Jahr, altes Oberliga-Spiel. Die TSG Altenhagen-Heepen ist als Tabellenführer ziemlich klarer Favorit, spürt aber weiter den Atem des Verfolgers Eintracht Hagen II im Nacken. Somit ist verlieren praktisch verboten, wenn die Konstellation mit Hagen auch in zwei Wochen, beim Gipfeltreffen, noch Bestand haben soll.

Weil also die Regeln im Jahr 2023 die gleichen sind wie 2022, heißt es auch vor dem OWL-Derby gegen den VfL Mennighüffen an diesem Freitag um 20 Uhr in der Seidensticker-Halle: Der nächste Gegner ist der schwerste.

TSG-Trainer Niels Pfannenschmidt geht so in dieses Spiel wie in praktisch jedes andere auch: Balancierend zwischen Respekt und Selbstbewusstsein. Das hat ihm und seiner Mannschaft bisher immerhin 25:1 Punkte eingebracht, kann so ganz falsch also nicht sein. „Mennighüffen ist inzwischen ein gefährlicher Gegner. Zuletzt hat der VfL 10:2 Punkte geholt, wobei bei der einzigen Niederlage, dem 20:39 in Loxten, acht Spieler gefehlt haben. Mennighüffen spielt lange und gut vorbereitete Angriffe, da müssen wir in der Abwehr immer konzentriert bleiben. Aber wir wollen mal den Gegner nicht stärker machen, als er ist: Wenn wir über 60 Minuten unser Spiel durchbringen, werden wir gewinnen.”

Gegner freut sich auf die Seidensticker-Halle

Die Gäste hatten Mitte Oktober, nach dem fünften Spieltag und bei 0:10 Punkten, ihren Trainer Tomasz Tluczynski entlassen. Seitdem sind André Zwiener und Lukas Mailänder als Duo für die Mannschaft verantwortlich. Bis zu der im Abstiegskampf überlebensnotwendigen, jüngsten Erfolgsserie dauerte es allerdings noch ein Weilchen. Erst nach dem desolaten Auftritt gegen den CVJM Rödinghausen (29:36) ging ein Ruck durch die Mannschaft.

Und mit Torwart Tristan Frerichs von der HSG Porta Westfalica zog André Zwiener einen dicken Fisch an Land, der dem VfL einige Punkte rettete. Vor dem Gastspiel bei der TSG sagt Lukas Mailänder: „Wir wollen versuchen, das Spiel so lange wie möglich offen zu halten. Und dann schauen wir mal, was geht. Ein Derby in der Bielefelder Seidensticker-Halle zu spielen, ist ein Highlight für jeden Spieler. Die Stimmung bei uns ist nach den letzten Ergebnissen natürlich sehr gut. Wir haben uns vorgenommen, in jedem Spiel besser zu werden.”

Neuzugang Demerza erstmals im Kader

Bei dezenten Warnhinweisen an den Gegner ist Pfannenschmidt dem VfL im Vorfeld ebenbürtig: „Jannis Louis fehlt weiter verletzt, Jens Bechtloff hatte Fieber, sein Einsatz ist offen. Ansonsten haben wir alle dabei. Auch unseren Neuen Alexej Demerza, der im Training schon mal gezeigt hat, was er kann, nehmen wir mit in den Kader.”

Am Tag nach dem OWL-Derby dürfte Pfannenschmidt dann mal in Versmold vorbeischauen, wo die Sportfreunde Loxten, auf Platz drei einquartiert, die erwähnte Hagener Eintracht erwarten. Auch für die TSG-Verfolger heißt es: verlieren verboten. Wie halt immer an der Spitze.

Amateurpokal|Mi., 28.12.22

SECHS TITELANWÄRTER

 

Start des DHB-Amateurpokals 2023 mit Viertelfinale

Der Amateurpokal 2023 wird mit sechs Mannschaften ausgespielt. HC Gelpe/Strombach (HV Mittelrhein), HC Glauchau/Meerane (HV Sachsen), HGW Hofweier (Südbadischer HV), HSV Apolda 1990 (Thüringer HV), interaktiv Handball (HV Niederrhein) und der VfL Handball Mennighüffen (HV Westfalen) meldeten bis zum 23. Dezember für den Wettbewerb.

Aufgrund des kleinen Teilnehmerfeldes beginnt der DHB-Amateurpokal direkt mit dem Viertelfinale, das am Wochenende 25./26. Februar stattfinden soll. Informationen zum genauen Modus folgen zum Beginn des neuen Jahres. Das Final 4 ist für das Wochenende 3./4. Juni geplant.

Die beiden Finalisten erhalten das Startrecht für die Hauptrunde des DHB-Pokals 2023/24. Letzter Sieger des DHB-Amateurpokals war die SG Langenfeld, die sich den Titel im Corona-bedingt erst im September 2021 beendeten Wettbewerb 2020 sicherte.

 

VfL Handball Mennighüffen 7./8.12.2023

 

Handballkreispokal

 

Traditionell wird am ersten Wochenende des neuen Jahres der Kreispokalsieger ausgespielt. Unsere Truppe, die als Titelverteidiger in der Gruppe 3 in Brackwede die Vorrunde austragen musste, traf auf den Kreisligisten HSG EGB Bielefeld 2 und den Bezirksligisten TuS 97 Bielefeld 3.

 

HSG EGB Bielefeld 2 – VfL 12:10 (7:5)

Der VfL, der stark ersatzgeschwächt antrat, hatte den Kreisligisten aus Bielefeld offensichtlich unterschätzt. Die Gastgeber, bei denen Albert Kreismann eine überragende Partie ablieferte, konnten einen nicht für möglich geglaubten Start-Ziel-Sieg einfahren Über 2:2 setzte sich EGB auf 4:2 ab und lag zur Pause mit 7:5-Toren vorn. Der VfL kam in Durchgang zwei nicht mehr entscheidend heran und kassierte eine unnötige 10:12-Schlappe. Albert Kreismann erzielte gleich sieben Treffer für sein Team.

Tore VfL: Fynn Walter (3), Tim Huckauf (3/1), Mats Köster (2), Tim Held (1) und Justus Böttcher (1).

 

TuS 97 Bielefeld 3 – VfL 7:10 (4:6)

Der VfL musste diese Partie unbedingt gewinnen, um weiter im Wettbewerb zu bleiben. Der TuS erzielte zwar den ersten Treffer, aber nach fünf Minuten lag der VfL nach einem 4:0-Lauf mit 4:1-Toren vorn und ließ danach auch nichts mehr anbrennen.

Tore: Fynn Walter (5), Justus Böttcher (2), Tim Held (2) und Linus Korf (1).

 

HSG EGB Bielefeld 1 – VfL 10:11 (6:6, 3:3) nach Siebenmeterschießen

Die letzte Partie der Vorrunden in Brackwede war an Spannung nicht zu überbieten. Nachdem die Gastgeber mit 1:0 in Front gegangen waren, erzielte der VfL die nächsten drei Tore und zog auf 1:3 davon. Danach war der Landesligist aus Bielefeld wieder tonangebend und beim 5:3 sah es nach dem Pokalaus für den Titelverteidiger aus. Aber Tim Held traf zweimal für sein Team und Fynn Walter gelang eine Minute vor dem Ende der 6:6-Auslgeichstreffer. Es musste also ein Siebenmeterwerfen über den Einzug in die Endrunde entscheiden. Der VfL siegte mit 4:5-Toren und durfte sich auf die Endrunde in Jöllenbeck freuen. Während der regulären Spielzeit trafen Fynn Walter und Tim Held jeweils dreimal für den VfL.

 

Während in der Gruppe 2 neben dem Topfavoriten TSG Altenhagen/Heepen der TSV Oerlinghausen und der Ausrichter TuS 97 Bielefeld am Start waren, traf der VfL in der Gruppe 1 auf den TuS Spenge und die SG Bünde/Dünne.

 

TuS Spenge – VfL 14:8 (6:4)

Bis zum 7:5 konnte der VfL mithalten, danach ging aber nicht mehr viel zusammen und der Favorit aus Spenge gewann klar mit 14:8-Toren.

Torschützen: Tim Held (2), Tim Huckauf (2/1), Fynn Walter (2), Justus Böttcher (1) und Linus Korf (1).

 

SG Bünde/Dünne – VfL 10:9 (5:4)

Auch in dieser Partie lief der VfL immer einem Rückstand hinterher. Nachdem Bünde schnell mit 4:1 davon gezogen war, hatte der VfL beim 4:4 wieder ausgeglichen und schaffte in der Folgezeit noch zweimal den Gleichstand, aber für ein Unentschieden reichte es am Ende nicht.

Tore: Tim Huckauf (3), Linus Korf (2), Fabian Schaaf (1), Tim Held (1), Luke Heinrichsmeier (1) und Christian Menkhoff (1).

 

In der Gruppe 2 hatte der TuS 97 Bielefeld den Favoriten aus Altenhagen am Rande einer Niederlage. Elf Sekunden vor de Abpfiff traf die TSG zum 12:11-Siegtreffer.

 

Im Endspiel standen sich der TuS Spenge und die TSG Altenhagen/Heepen gegenüber. Der TuS Spenge lag beim Zwischenstand von 6:7 das letzte Mal in Rückstand. Am Ende der regulären Spielstand stand ein 9:9-Unentschieden auf der Anzeigetafel. Beim Siebenmeterschießen zeigte der TuS weniger Nerven und feierte am Ende beim Stand von 14:12 den Kreispokalsieg.

 

 

Rückblick auf den vierzehnten Spieltag in der Oberliga

Nach dem vierzehnten Spieltag kommen nur noch zwei Teams für den Meistertitel in Frage, und zwar die beiden vor der Saison auserkorenen Topfavoriten TSG Altenhagen/Heepen (25:1-Punkte) und VfL Eintracht Hagen 2 (23:3-Punkte). Am 28.1.2023 treffen diese beiden Teams in der Bielefelder Seidensticker Halle aufeinander. Altrenhagen musste bei den Sauerland Wölfen bis zur letzten Minute um den knappen 27:29-Auswärtserfolg bangen. Inzwischen wurden auch im amtlichen Organ des Handballverbandes die Zahl der Absteiger veröffentlicht. Es werden wohl neun Teams in die Verbandsligen absteigen, da es aus heutiger Sicht vier Absteiger aus der dritten Liga West in die Oberliga Westfalen zurückkehren.

VfL Mennighüffen – TSG Harsewinkel 34:30 (14:18)

Der VfL Handball Mennighüffen hat seinen guten Lauf in der Handball-Oberliga auf spektakuläre Art und Weise fortgesetzt. Gegen die stark einzuschätzende TSG Harsewinkel gibt es am Freitagabend einen 34:30 (14:18)-Erfolg.

Diese zwei Punkte waren im Vorfeld bei den Mennighüffenern nicht eingeplant gewesen, zumal die TSG zuletzt Siege in Bommern und gegen Menden gefeiert hatte. Gerade der letzte 37:35-Erfolg gegen die „Sauerlandwölfe“ aus Menden nach 14:24-Halbzeitrückstand hat für Aufsehen gesorgt. Ein ähnliches Erlebnis sollte für Harsewinkel in Mennighüffen folgen, allerdings mit umgekehrten Vorzeichen: Der VfL macht aus einem 14:20 ein 34:30, und diese Wende kann wohl am besten Gästetrainer Manuel Mühlbrandt erklären. „Es hat die Mannschaft gewonnen, die den Sieg mehr gewollt und mehr gekämpft hat“, sagt er und schiebt enttäuscht hinterher: „In meiner Mannschaft passiert gerade etwas. Ich weiß aber nicht was.“ Großes Lob damit an die Gastgeber und ein klarer Rüffel an seine Mannschaft. Dieses Spiel durften die Gäste aus ihrer Sicht niemals verlieren, denn sie hatten die Partie bis zur 35. Minute total im Griff.

11:3-Lauf zu Beginn der zweiten Halbzeit

Die Mennighüffener erwischen den schlechteren Start und liegen nach dem 2:3 permanent in Rückstand. Die Abwehr ist völlig hilflos. Heiner Steinkühler und Luca Sewing machen im Rückraum, was sie auch wollen. Alle Würfe sitzen und die Anspiele auf die Kreisläufer Max Schlögl oder Luke Steinkamp werden auch nicht unterbunden. Auf Linksaußen darf Malik St. Claire sein ganzes Wurfrepertoire repräsentieren. Der VfL-Mittelblock funktioniert überhaupt nicht, Torhüter Tristan Frerichs bekommt nichts zu fassen und wird früh durch Tobias Bekemeier ersetzt. Trainer und Abwehrspezialist André Zwiener gefällt diese Vorstellung natürlich überhaupt nicht. Das es zur Pause „nur“ 14:18 steht, ist auch Co-Trainer Lukas Mailänder zu verdanken. Der 26-jährige Langzeitverletzte ist für die Offensivabteilung zuständig und hat das Rückraumtrio Marvin Vieregge, Tim Huckauf und Mats Luca Rinne mal wieder optimal eingestellt.

Die beiden Trainer drehen in der Pause offenbar an den richtigen Stellschrauben. Steinkühler und Sewing werden offensiver gedeckt und kommen in der zweiten Halbzeit nur noch auf zusammen drei Treffer. Dann sieht VfL-Abwehrchef Marco Büschenfeld nach 35 Minuten seine dritte Zeitstrafe und kann sich auf der Tribüne um seine Kinder Frieda und Fritz kümmern. Erstaunlicherweise kommt danach die Trotzreaktion der Hausherren. Der wieder eingewechselte Tristan Frerichs läuft zu seiner Höchstform auf, und auf der anderen Seite treffen Vieregge und Co. nach Belieben. Mennighüffen spielt die Angriffe lang und am Ende erfolgreich aus. 14:20, 20:21, 25:23(48.) und 29:25 (56.) lauten die Stationen. Luke Heinrichsmeier erzielt zum 30:28 seinen einzigen aber ungeheuer wichtigen Treffer und Rechtsaußen und Mats Köster macht mit seinen beiden Toren bis zum 32:28 das „Wunder von Mennighüffen“ klar. Lukas Mailänder ist natürlich hochzufrieden: „Hut ab vor unserer Mannschaft. Es war ein toller Kampf.“ Und damit ist die Stimmung auf der am Tag darauf folgenden Weihnachtsfeier im Mühlenwerk natürlich gesichert gewesen.

VfL Handball Mennighüffen: Frerichs, Bekemeier, Hoock; Schrewe, Schaaf, Vieregge (9), David, Büschenfeld, Walter (1), Köster (5), Heinrichsmeier (1), Held, Rinne (7), Huckauf (10/3), Harre (1).



Zum Auftakt des letzten Spieltags diesen Jahres in der Handball-Oberliga kassierte die TSG Harsewinkel eine bittere 30:34 (14:18)-Auswärtsniederlage beim VfL Mennighüffen. Nur zwölf Tore gelangen den Gästen in dieser vorher von TSG-Trainer Manuel Mühlbrandt als für „den zweiten Saisonteil sehr wichtig“ betrachteten Partie. 

Mit 13:13-Punkten muss sich das Team im dichten Mittelfeld wieder nach unten absichern. Statt eine unnötige Niederlage wieder gut zu machen, kassierte Harsewinkel eine Schlappe, die nach einer Sechs-Tore-Führung nie hätte passieren dürfen. „Ich bin deshalb in diesem Moment etwas ratlos“, sagte der Trainer. 

Dank der Rückraumtreffer von Heiner Steinkühler (5) und Luca Sewing (7) dominierte das von mehr als 60 mitgereisten Harsewinkelern unterstützte Mühlbrandt-Team den ersten Durchgang und setzte sich mit direkt nach Wiederanpfiff auf

14:20 ab. Doch vom Rückstand zeigten sich die Gastgeber genauso wenig beeindruckt, wie durch die dritte Zeitstrafe für Marco Büschenfeld (35. Minute). Beim 20:21 war der VfL wieder dran, sodass sich Manuel Mühlbrandt zur Auszeit gezwungen sah. Doch die Torflaute der TSG endete erst in der 43. Minute mit dem Treffer des mittlerweile eingewechselten Florian Bröskamp zur erneuten Führung (21:22). Doch beim 25:23 (47.) hatte das Team von Trainer Andre Zwiener die Parte gedreht. Mennighüffen war am Drücker, zog auf 29:25 davon. Drei Tore in Serie brachten die TSG noch einmal auf 29:28 heran, doch auch die Schlussphase gehörte den Gastgebern.  Es hat die Mannschaft gewonnen, die den Sieg mehr gewollt und mehr gekämpft hat. Wir verlieren die Struktur, machen Fehler und die Köpfe gehen runter“, so Mühlbrandt. Zwar schaffte es die Abwehr immer wieder, den Gegner bis vors Zeitspiel zu zwingen, doch kurz vor dem Pfiff fiel dann doch das Tor.“Nicht die bessere Mannschaft hat gewonnen, aber die, die sich voll reingehängt hat“, so Mühlbrandt, der den erkälteten Rückraumspieler Jannis Hoff nicht einsetzten konnte. TSG Harsewinkel: Schröder/Hendrich – Indeche, Schmitz, Braun, Lindenthal (1), Steinkamp (4), Wunsch, Kalter, St. Claire (5), Brown, Fl. Bröskamp (2), Steinkühler (6), Hoff, Schlögl (3), Sewing (9/2) 

Das nächste düstere TSG-Kapitel

Es ist der nächste rätselhafte Auftritt der TSG Harsewinkel, die ihrer unrühmlichen Reihe „Spiele, die du niemals verlieren darfst“ am Freitagabend ein weiteres dunkles Kapitel hinzufügt. Nach 33 Minuten führt der Handball-Oberligist beim VfL Mennighüffen mit 20:14 und sieht wie der sichere Sieger aus, zumal VfL-Routinier Marco Büschenfeld gerade die dritte Zeitstrafe bekommt und nicht mehr mitwirken darf.

Was sich anschließend abspielt, lässt sich kaum in Worte fassen. Gegen ersatzgeschwächt angetretene Gastgeber verliert die TSG die folgenden 27 Minuten mit 10:20 und folglich das Spiel mit 30:34 (18:14). „Irgendwas passiert gerade in dieser Mannschaft. Aber ich weiß nicht, was“, ist Trainer Manuel Mühlbrandt vollkommen konsterniert. „Ich bin unfassbar enttäuscht. Es ist traurig, was nach dem 20:14 vorne und hinten passiert ist.“

Vorne, also im Angriff, schießt der Harsewinkeler Rückraum mit Luca Sewing, Heinrich Steinkühler und Florian Bröskamp (zusammen nur vier Feldtore in Halbzeit zwei) Fahrkarte um Fahrkarte und wirft mit unplatzierten Abschlüssen VfL-Keeper Tristan Frerichs zum Helden. Jannis Hoff sitzt 60 Minuten auf der Bank und kann nicht helfen. „Er ist verletzt und konnte die ganze Woche nicht trainieren“, klärt Mühlbrandt auf. Hinten, also in der Abwehr, lässt sich die TSG von Tim Huckauf (10/3), Marvin Vieregge (9) und Mats-Lennart Rinne (7) zum Narren machen. Fast jeder Mennighüffener Angriff mündet in einem Zeitspiel, doch meist ist einer aus diesem Trio mit dem letzten noch möglichen Wurf doch noch erfolgreich.

Wir verlieren alle Eins-gegen-Eins-Situationen und haben überhaupt keinen Zugriff mehr. Spielerisch sind wir die bessere Mannschaft und haben auch mehr Qualität. Aber wenn man dann aufhört zu kämpfen und überheblich wird, dann holt man den Gegner eben zurück ins Spiel. Dieses Thema haben wir seit Wochen. Mennighüffen hat gekämpft, Blut geleckt und geht daher auch als verdienter Sieger von der Platte“, sagt Manuel Mühlbrandt.

Beim 21:21 (43.) hat der VfL erstmals seit dem 3:3 wieder ausgeglichen und die Zuschauer reiben sich verwundert die Augen. Während der im Bröskamp-Doppeldeckerbus angereiste TSG-Anhang verzweifelt versucht, die Mannschaft mit „Defense, Defense“-Rufen aus der Lethargie zu reißen, johlt das Mennighüffener Publikum bei jedem Treffer, der den Rückstand reduziert, vor Begeisterung auf. Marco Büschenfeld, der auf der Tribüne neben dem erkrankten Arne Kröger Platz genommen hat, pusht seine Mannschaft derart, dass seine kleine Tochter große Augen bekommt – so hat sie den Papa offenbar noch nie gesehen.

Malik St. Claire bringt die TSG beim 23:22 (44.) ein letztes Mal in Führung. Dann legt der VfL ein 27:24 vor (51.), beim 28:29 aus Harsewinkeler Sicht (57.) sind die Gäste noch einmal in Reichweite eines Punktes. Doch der VfL enteilt wieder auf 32:28 und die TSG Harsewinkel überwintert als Tabellenneunter mit 13:13 Punkten auf dem aktuell ersten Abstiegsplatz. Denn am Freitag hatte der Handballverband Westfalen mitgeteilt, dass nach derzeitigem Stand aus der Oberliga am Saisonende neun Mannschaften absteigen werden.



Sauerland-Wölfe – TSG Altenhagen/Heepen 27:29 (13:13)

Beim 29:27-Auswärtserfolg in Menden ist der Tabellenführer aus Bielefeld in den entscheidenden Momenten präsent. Die Sauerland-Wölfe haben zwischenzeitlich die Zähne gefletscht und führten mit vier Toren, die Handballer der TSG A-H Bielefeld haben sich davon aber nicht beeindrucken lassen. Im Duell der Drittligaabsteiger setzten sich die Gäste mit 29:27 (13:13) durch und haben mit dem Erfolg einen ihrer Verfolger abgeschüttelt.
TSG-Trainer Niels Pfannenschmidt erlebte in der Anfangsphase das von ihm erwartet „schwere Spiel. Wir sind nicht gut reingekommen. Das lag aber auch am Gegner, der es in der Abwehr gut gemacht und uns zu Beginn vor einige Aufgaben gestellt hat.” Seine Mannschaft sei nicht so beweglich wie sonst gewesen und habe auch ihr Tempospiel nicht so wie gewünscht durchbringen können. So erspielten sich die Mendener vor vollen Tribünen und mit Unterstützung ihres Publikums einen 10:6-Vorsprung (18. Spielminute).
Es fehlte an allen Ecken und Enden, da waren wir nicht präsent”, meinte Pfannenschmidt. Eine starke Phase von Torhüter Nils Dresrüsse und eine verbesserte Arbeit des Innenblocks mit Dominik Waldhof und Alexander Engelhardt brachte die TSG jedoch wieder zurück ins Spiel und zum 13:13-Ausgleich zur Halbzeit. „Wir haben uns in der entscheidenden Phase gesteigert. Es war wichtig, vor der Pause auszugleichen”, so Pfannenschmidt.
Der TSG-Trainer musste am Samstagabend auf Dennis Doden verzichten. Der Torwart hatte über Knieprobleme geklagt. „Wir wollten kein Risiko eingehen und haben ihn rausgelassen”, erklärte Pfannenschmidt. Doden soll nun von der Pause bis zum 2. Januar profitieren und wieder fit werden. In der zweiten Halbzeit vermochte sich zunächst keine der beiden Mannschaften abzusetzen. Niels Pfannenschmidt: „Es ging Tor um Tor. Wir sind immer noch nicht richtig ins Tempospiel gekommen. Manchmal hat man einen nicht so guten Tag.” Mag das spielerische Niveau nicht so hoch wie sonst gewesen sein, so bewies die TSG jedoch enormen Kampfgeist. Lagen die Teams in der 39. Spielminute beim 18:18 noch gleich auf, begann sich die TSG in der 52. Spielminute über eine 24:23-Führung binnen vier Minuten auf 27:24 abzusetzen.
Das war die entscheidende Phase in der zweiten Halbzeit, in der die Gäste die Weichen auf Sieg stellten. „Wir haben keine Glanzleistung gezeigt, aber uns dann zum Sieg gegen einen guten Gegner gekämpft”, sagte Pfannenschmidt. Der TSG-Trainer lobte seine Mannschaft ausdrücklich für diese „tolle Leistung” und ihren Einsatz. Der Sieg zum sportlichen Jahresausklang beschert dem Oberliga-Tabellenführer eine beeindruckende Bilanz. Wir stehen mit 25:1 Punkten vorn. Das liest sich gut. Wir haben den besten Angriff und die beste Abwehr der Liga. Inklusive der Vorbereitung haben wir in dieser Saison noch kein Spiel verloren”, zählte Pfannenschmidt auf: „Das ist eine herausragende Leistung. Das habe ich der Mannschaft auch gesagt und dafür hat sie sich die Pause jetzt auch verdient.”
TSG: Dresrüsse/Nikel; Heidemann (3), Bruns, Bechtloff (3), Engelhardt (3), Summa, Braun (5/1), Waldhof (5), Ullmann, Plaß (3), Schöße (7).



HC Westfalia Herne – TuS Volmetal 40:27 (22:7)

Vollkommen indisponiert präsentierte sich Handball-Oberligist TuS Volmetal im letzten Spiel des Jahres 2022 beim starken Aufsteiger Herne. Nach einer katastrophalen ersten Halbzeit kassiert die Rode-Sieben am Samstagabend eine verdiente 27:40-Klatsche.

So einen Auftritt wie in den ersten dreißig Minuten habe ich bisher weder als Spieler noch als Trainer jemals erlebt“, erklärt ein konsternierter Marc Rode nach Schlusspfiff. „Es hat uns heute an so ziemlich allem gefehlt, was man für erfolgreichen Handball benötigt: Einsatz, Disziplin, Körpersprache, Emotionen, Cleverness, Spielfreude, Abschlussqualität. Egal, wen wir eingewechselt haben, da haben sich leider alle nahtlos eingefügt.“

Ohne die erkrankten Linksaußen Denissov und Pfänder misslang den Gästen schon der Start in die Partie gehörig. Beim Stand von 0:4 nach gerade einmal fünf Spielminuten sah sich Rode bereits gezwungen, die erste Auszeit zu nehmen. Ohne Erfolg, denn die lautstarke Ansprache verpuffte in der Folge völlig wirkungslos.

Ich habe irgendwann aufgehört zu zählen, wie viele Bälle wir dem Gegner vorne einfach in die Hände gespielt oder mit ungenauen Pässen vertändelt haben. Das war schlichtweg Arbeitsverweigerung. Da gibt es auch nichts schön zu reden“, so Rode weiter. In der Tat: Im eigenen Angriff reihte sich bei den Gästen Fehler an Fehler und die zahlreichen unvorbereiteten Abschlüsse waren leichte Beute für den überragenden Ex-Volmetaler Jörn Maiß im Tor der Hausherren. Die Unzulänglichkeiten der Rode-Sieben wusste Herne indes durch Tempogegenstöße konsequent mit schnellen Toren zu bestrafen.

Ohne jegliches Aufbäumen ließen sich die Volmetaler bei Spielständen von 2:10 (14.) und 3:20 (25.) vom Aufsteiger nach allen Regeln der Kunst vorführen. Beim Pausenstand von 7:22 war die Partie längst entschieden und die Gäste nur noch auf Schadenbegrenzung aus.

Die Pause nutzte Trainer Marc Rode, um seine Spieler neu einzustellen und um die Abwehr umzustellen. Nachdem die 6:0- und 5:1-Deckungsformationen in den ersten dreißig Minuten gegen flinke Herner kaum Zugriff gefunden hatten, stellte die nach Wiederanpfiff verordnete offene Manndeckung die Gastgeber indes vor erhebliche Probleme. Mit Kapitän Jonas Heidemann im rechten und Noah van Wieringen im linken Rückraum, Robin Gerber auf Linksaußen und Maxi Kandolf am Kreis wirkte das Gästeteam nun deutlich präsenter.

Dank zahlreicher Abspielfehler und abgefangener Bälle gelang es den Talern, den Rückstand bis zur 40. Spielminute auf neun Tore Differenz zu verkürzen (16:25). Angeführt von der nun starken Achse Van Wieringen und Kandolf keimte bei den Gästen etwas Hoffnung auf. Die Chancen, sich weiter heranzuarbeiten, zerschlugen sich allerdings schon wenig später: Nachdem Rechtsaußen Philipp Moog beim Siebenmeter einen Kopftreffer gegen Westfalia-Keeper Maiß landete, folgte die obligatorische rote Karte postwendend.

Das hat unserer Manndeckung dann leider den Rest gegeben, weil uns in der Folge ein entscheidender Spieler für diese Deckungsvariante fehlte“, erklärt Rode. Die eher unfreiwillige Rückkehr zu der wackeligen 6:0-Abwehr nutzten die Herner bis zur 52. Spielminute, um sich erneut auf 16 Tore Differenz abzusetzen (19:35). Bis zum Endstand von 27:40 gelang den Gästen immerhin noch ein wenig Ergebniskosmetik.

Wir haben uns heute durch die Bank weg unterirdisch präsentiert. Von der Kritik ausnehmen möchte ich Noah, Maxi und Nils Leicht, die für seltene Lichtblicke gesorgt haben. Für das Auftreten meines Teams möchte ich mich auch noch einmal bei allen mitgereisten Fans entschuldigen. Die Weihnachtstage nutzen wir jetzt, um den Kopf frei zu bekommen. Ab Januar greifen wir dann mit neuen Kräften wieder voll an“, so Rode abschließend.

Tore: Van Wieringen, Kandolf (je 6); Heidemann, Leicht, Moog, Mehlhorn (je 3); Gerber, Brieden, Jähnichen (je 1).

Zeitstrafen: Herne 4 / Volmetal 4



HSC Haltern/Sythen – CVJM Rödinghausen 25:31 (13:15)

Der CVJM gewann das letzte Spiel des Jahres 2022 mit 31:25 (15:13) in Haltern. Mit einigen angeschlagenen Spielern und ohne den fehlenden Spielführer Corbinian Krenz ging es dezimiert in die schwere Auswärtspartie beim Tabellenvorletzten.

Nach holprigem Start und einem 0:4 Rückstand konnten die Gäste sich allerdings über die Stationen 3:5 , 6:10 und 9:10 auf 11:11 in Minute 20 herankämpfen und durch einen 18:8- Lauf das Spiel am Ende drehen und einen sicheren 25:31-Auswärtserfolg einfahren.

Somit verabschiedete sich der CVJM mit 16:10 Punkten und Tabellenplatz sechs in die kurze Winterpause . Bei den Gästen trafen Marvin Stender (8), Malte Heininger (6), Felix Bahrenberg (4) und Maurice Götsch (4) am besten. Halterns Torjäger Julian Schrief kam dieses Mal nicht auf Touren und traf nur viermal ins CVJM-Tor.

 

VfL Eintracht Hagen U23 – HSG Gevelsberg-Silschede 39:29 (19:11):

Dem Anlass geschuldet, wurde beim „Siegerkreis“ der Hagener Gastgeber statt „Derbysieger, Derbysieger…“ diesmal „Weihnachtsfeier, Weihnachtsfeier…“ skandiert. Für die passende gute Laune in der „3. Halbzeit“ hatten die Grün-Gelben mit einem ungefährdeten Erfolg über den Stadtnachbarn selbst gesorgt.

Es war vor 100 Zuschauern in der Sporthalle Mittelstadt ein Duell ohne die etatmäßigen Chefcoaches. Sowohl Eintracht-Trainer Pavel Prokopec als auch sein HSG-Pendant Sascha Simec hüteten daheim das Bett. Eintracht-Abteilungsleiter Sebastian Schneider vertrat Prokopec und musste verletzungsbedingt auf Lukas Meier und Jonas Queckenstedt verzichten. Bei der HSG fehlte krankheitsbedingt auch der Ex-Hagener Nils Rüggeberg.

Zum Spiel: Bis zum 2:3 (Philippi/6.) lag der Gast in Führung, dann sorgte ein 6:0-Lauf der Eintracht binnen sieben Minuten rasch für klare Verhältnisse. Bis auf 8:3 zog Hagen davon – Basis war eine stabile Abwehr, aus der heraus die Eintracht aufs Tempo drückte. Bis zur Pause wuchs dieser Vorsprung auf 19:11, in der Summe war das Spiel der Gastgeber solide, aber auch nicht mehr.

Nach Wiederanpfiff änderte sich daran nichts. Gevelsberg, mit seinen Top-Torschützen Christopher Schrouven (7/3), Benedict Philippi (6) und einem guten Christian Scholz im Tor, hielt den Abstand mehr oder weniger konstant, die Eintracht tat nicht mehr als nötig, konnte sich aber weiterhin auf die individuelle Qualiät von Arvid Dragunski, Lukas Kister, Jaap Bemsterboer, Chris Funke & Co verlassen. 

Als einziger Verfolger von Tabellenführer TSG Altenhagen-Heepen, der das Top-Spiel des Wochenendes in Menden mit 29:27 gewann, geht die Eintracht mit zwei Zählern Rückstand in die Weihnachtspause. Weiter geht es am Samstag, 14. Januar 2023, mit dem Auswärtsspiel beim Rangfünften SF Loxten.

Eintracht: Schmidt, Umejiego – Schlotmann, Pallasch (1), Beemsterboer (7), Knutzen (3), Bednar, Makowiecki, Panisic (3/1), Funke (6), Ingwald (3/1), Kister (3), Dragunski (10) Schneider (3)



HVE Villigst/Ergste – TuS Möllbergen 26:36 (15:20)

Der Aufsteiger HVE Villigst/Ergste wartet in der Oberliga immer noch auf den ersten Punktgewinn. Wie schon in den Vorwochen hielt der HVE die Partie lange Zeit offen, um dann wieder einmal einzubrechen. Gegen die Torge-Sieben führten die Hausherren mit 7:6-Toren und beim 11:11-Unentschieden in der 21.Minute war die Welt für den Aufsteiger noch in Ordnung. Der TuS setzte sich dann bis zur Pause durch einen 4:9-Lauf auf 15:20 ab und erzielte zu Beginn der zweiten Hälfte die ersten fünf Buden und führte beim Zwischenstand von 15:25 mit zehn Toren Vorsprung. Danach spielten die Hausherren wieder gut mit, aber den Rückstand konnten sie nicht mehr wettmachen und kassierten beim 26:36-Endstand die dreizehnte Niederlage. Bei den Gästen führten Sebastian Berg (8) und Julian Kaatze (7) die Torschützenliste an.



Soester TV – TSV Hahlen 32:32 (16:13)

Am Ende eines wilden Rittes gab es keinen Sieger zwischen Soest und Hahlen – und keinen Verlierer. Daher konnten beide Trainer auch letztlich gut damit leben – und mussten es natürlich auch vor einer endlich einmal wieder großen Kulisse, auch dank der vielen STV-Jugendspieler, die zum letzten Spiel des Jahres eingeladen waren. So gesehen gab es nur Gewinner. Soest überwintert nach 13 von 16 Hinrundenspielen als Elfter (11:15 Punkte), Hahlen liegt auf Platz 13 (10:16). Beides sind Abstiegsränge – doch die Saison ist noch lang .Im direkten Duell hatten STV und TSV ein kurzweiliges Spiel geboten, mit einem Soester Blitzstart und 5:0-Führung. Soest verteidigte die komfortable Führung lange, auch dank eines stark aufspielenden Lennart Möllenhoffs im Rückraum (8 Tore). Nach der Pause drohte das Spiel mehrfach zu kippen, was Soest zunächst mehrfach abwendete. Letztlich gelang Hahlen – auch dank nachlassender Quote im STV-Angriff gegen den in der zweiten Hälfte stark haltenden TSV-Keeper Dominic Donnecker – doch noch die erste Führung: Nach fast 51 Minuten traf Lasse Klöpper zum 27:28. In der Schlussphase ging es hin und her. Soest holte sich nochmal die Führung – der reaktivierte Torben Voss-Fels traf mit einem seiner drei Tore vom Kreis zum 30:29. Dann übernahm wieder Hahlen, das mit Ballbesitz und Führung in die letzten 90 Minuten Sekunden ging. Doch die Soester Abwehr hielt Stand in einem fast 70 Sekunden dauernden Angriff. Und 15 Sekunden vor Schluss glich Wiggeshoff ein letztes Mal aus. Der letzte TSV-Angriff landete im Soester Block .Davor hatten beide Mannschaften ein Spiel geboten, das nicht unbedingt nach dem Geschmack aller Zuschauer war, denn beide Teams setzten auf ähnliche Spielanlagen: Stabile Deckung und Tempo. Gleichzeitig hatten beide Probleme im Positionsspiel und setzten daher früh auf den Angriff mit sieben Feldspielern – und entsprechend leerem Tor. So verschafften sich zwar beide Teams den Vorteil, permanent in Überzahl angreifen zu können. Das führte zu einigen Treffern in leere Tore – oder auch daran vorbei. Gleichzeitig aber machte dieser Umstand es den Abwehrreihen überaus schwer, da sie in Unterzahl selten gut aussahen. Gelang mal ein Ballgewinn, dann fing sich die angreifende Mannschaft schnell ein einfaches Tor. Apropos 7. Feldspieler: Bei einem Sprint in Richtung des eigenen Tores verletzte sich STV-Keeper Birk Muhr übrigens am Fuß – und konnte nicht weiterspielen. Die Diagnose steht noch aus. Soester TV: Bruyn, Muhr; Gran (4, 2/1), Wolff (6), Möllenhoff (8), Vogt, Wiggeshoff (3), Wiesemann, Voss-Fels (3), Jünger (3), Rückert, Müller (1), Tischer (5, 1/0), Holznagel.

TuS Ferndorf 2 – Sportfreunde Loxten 23:31 (11:14)

Die 2. Mannschaft des TuS Ferndorf konnte die negative Bilanz der Nordsiegerländer Handballer am letzten Spieltag des Jahres nicht retten. Damit war gegen den Tabellendritten aus Versmold allerdings auch nicht zu rechnen, denn der junge Spielertrainer Leon Sorg musste erneut sechs verletzte bzw. kranke Spieler ersetzen. Die, die die Ferndorfer Farben vertraten, gaben zwar bis zur letzten Sekunde alles. Sie ließen auch zu keinem Zeitpunkt die Köpfe hängen, waren aber letztendlich gegen einen körperlich überlegenen und erfahrenen Gegner überfordert.

Loxten tat über weite Strecken auch nicht mehr als erforderlich. Den Gästen genügte eine stabile Abwehr, die entweder Bälle eroberte oder Fehler provozierte. Dann schalteten sie blitzschnell auf Konter um. Allein acht Tempogegenstöße führten zum 11:14-Pausenstand. Die Gastgeber hatten sogar bis zum 5:4 (9.) geführt. Danach gelang neun Minuten lang wenig. Und bereits beim 6:10 zeichnete ab, dass die Partie zu einer klaren Sache wird. Die Ferndorfer stemmten sich aber immerhin noch bis zum 10:11 (25.) dagegen, weil die Gäste etwas früh bereits zurückschalteten.
Somit hielt die TuS-Reserve bis fünf Minuten nach der Pause beim 14:17 die Hoffnung hoch. Danach brachen die Gastgeber aber bis auf 16:26 ein. Vergebene Torchancen wurden postwendend bestraft. Dabei verhinderte Keeper Alexander Graf sogar einen noch deutlicheren Rückstand. Immerhin wollten die Ferndorfer nicht zweistellig verlieren. Und das schafften sie auch. Das war sicherlich auch ein Verdienst des A-Jugendlichen Arvid Pötz, der zweifellos zur Entdeckung der letzten Wochen geworden ist. Mit sieben Treffern, davon sechs ab der 50. Minute wurde er sogar zum besten Torschützen der Partie. Den Rest der Ferndorfer Ausbeute teilten sich Leon Sorg (5), Benjamin Seifert (3), Kai Ronge (3/2), Leon Baust (2), Sören Dischereit, Niklas Klein und Peter Scholemann (je 1).

Arg dezimiert, aber mit breiter Brust, machten sich die Sportfreunde auf den Weg ins Siegerland.

Ohne 5 (Kraak, Schulz, M. Harnacke, N. Patzelt, Schröder), dafür aber mit zwei Akteuren (Temme + Dreger) aus der Reserve kamen wir auf 12 Spieler auf dem Tablot, da sich auch P. Harnacke wieder die Schuhe schnürrte.

Am Ende siegten wir souverän mit 23-31 (11-14).

2 wichtige Punkte vor Weihnachten und ein über die gesamte Spielzeit souveräner Auftritt.

60 Minuten Spielzeit hatte heute auch Jan-Lukas Temme auf Rechtsaußen, da die beiden etatmäßigen RA verletzungs- bzw / krankheitsbedingt ausgefallen sind.

Mit 5 blitzsauberen Toren ein starker Auftritt von „Temme“.

Die Oberliga-Frösche überwintern mit 20:6 Punkten auf einem starken 3. Platz. Bei Loxten führten Marlon Meyer (7) und Aaron von Ameln (6) die Torschützenliste an.











 

VfL 3. Herren – HSG Löhne/Obernbeck 2 22:20 (9:10)

Gut 100 Zuschauern wollten dieses Stadtderby sehen. In Durchgang eins agierten die Hausherren sehr nervös und fahrig und vergaben im Angriff die besten Torgelegenheiten. Und so lag die HSG über 1:3, 3:5, 6:7 und 8:10 durchgängig vorn. Beim Stand von 9:10 ging es die Kabinen. Es dauerte bis zur 33.Minute, ehe der VfL durch den Treffer von Tarek Meiners mit 11:10 das erste Mal in Führung ging. In der Folgezeit lagen die Hausherren immer mit zwei Toren Vorsprung vorn. In der 52.Minute traf Miklas Bröhenhorst dann zum 20:16 für seine Farben und die Fans glaubten zu diesem Zeitpunkt an einen klaren Sieg ihrer Mannschaft. Aber weit gefehlt. Innerhalb von vier Minuten hatten sich die Gäste wieder bis auf 20:19 heran gekämpft. Die VfL-Abwehr konnte während des gesamten Spiels die Bodenpässe an den HSG-Kreisläufer nicht unterbinden. Bastian Bröhenhorst traf dann vom Kreis zum 21:19, ehe die HSG postwendend zum 21:20 traf. Den letzten Wurf der Gäste parierte der starke VfL-Torhüter Justin Schütz, der während der Partie auf 21Paraden kam. Gegen die Manndeckung der Gäste spielte der VfL Nico Kuban frei, der ganz kurz vor der Sirene, zum 22:20-Endstand einnetzte.

Tore: Malte Bröhenhorst (7), Lars Wülker (4), Nico Kuban (3), Bastian Bröhenhorst (2), Marvin Prescher (2), Tarek Meiners (1). Miklas Bröhenhorst (1), Fabian Kassebaum (1) und Fabian Cardinal (1).,

 

VfL 1. Herren – TSG Harsewinkel 34:30 (14:18)

Die gut besuchte Mennighüffer Sporthalle stand am späten Freitagabend Kopf, denn der heimische VfL drehte ein verloren geglaubtes Spiel und rang die Gäste aus Harsewinkel in Durchgang zwei nieder. Zu Beginn des Spiel bekam VfL-Torhüter Tristan Frerichs wenige Bälle an die Finger und die VfL-Abwehr bekam auf die gefährlichen TSG-Rückraumschützen Luca Sewing und Heiner Steinkühler keinen Zugriff. Nach der schnellen 2:1-Führung übernahmen die Gäste die Initiative und bestimmten die Partie. Beim 5:8 lag der VfL das erste Mal mit drei Buden hinten. TSG-Torhüter Felix Hendrich zeigte tolle Reflexe und kaufte den VfL-Angreifern gleich vier freie Würfe von den Außenpositionen ab. Tobias Bekemeier löste Tristan Frerich im Tor ab und parierte etliche Bälle, aber der VfL spielte im Angriff kurz vor der Pause zu hektisch, leistete sich zwei Fehlabgaben und so führte Harsewinkel zur Pause völlig verdient mit 14:18-Toren. Zu Beginn des zweiten Durchganges sah es nach einem Debakel für die Hausherren aus. Die ersten beiden Tore nach Wiederbeginn erzielte Harsewinkel und lag beim 14:20 schon mit sechs Buden vorn. Dann erhielt VfL-Abwehrchef Marco Büschenfeld in der 34.Minute seine dritte Zeitstrafe aufgebrummt und musste auf der Tribüne Platz nehmen. Und dann kam die Trotzreaktion der Hausherren. Während der wieder eingewechselte Keeper Tristan Frerichs viele Bälle parierte, bekamen die TSG-Torhüter Felix Hendrich und der später eingewechselte Maik Schröder nichts mehr zu halten. Innerhalb von acht Minuten verkürzte der VfL von 15:20 auf 20:21 und Marvin Vieregge traf in der 46.Minute zur 24:23-Führung für die Hausherren. Und dann ging der rasante Lauf weiter. Aus dem 24:23 wurde ein 29:25. Als Fynn Walter eine Zeitstrafe absitzen musste, verkürzte die TSG noch einmal auf 29:28. Luke Heinrichsmeier setzte sich am Kreis durch und vollendete unter dem Jubel der Fans zum 30:28. Als dann Mats Köster zweimal hintereinander ins Gästetor traf und auf 32:28 erhöhte, war die Sensation perfekt. Durch einen 20:10-Lauf gewann der VfL am Ende verdient mit 34:30-Toren und verbuchte den sechsten Saisonsieg. Das Trainergespann Lukas Mailänder und Andre Zwiener hatte die Truppe in Durchgang zwei hervorragend eingestellt. In der Deckung wurden die Rückraumschützen der Gäste jetzt offensiver gedeckt. Heiner Steinkühler traf in der zweiten Hälfte nur noch einmal und Luca Sewing kam in Durchgang zwei nur noch auf zwei Treffer. Und im Angriff spielte der VfL geduldig, ließ den Ball schnell laufen und war im Spiel eins gegen eins nicht mehr von der TSG-Abwehr zu bremsen. Der VfL entschied die zweite Hälfte mit 20:12 für sich und machte sich selbst ein ganz tolles Weihnachtsgeschenk. Aus einer tollen Mannschaft ragten die Rückraumspieler Tim Huckauf, Marvin Vieregge und Mats Rinne heraus.

Tore VfL: Tim Huckauf (10/3), Marvin Vieregge (9), Mats Rinne (7), Mats Köster (5), Fynn Walter (1), Luke Heinrichsmeier (1), Simon Harre (1).

Tore TSG: Luca Sewing (9/2), Heiner Steinkühler (6), Malik St. Claire (5), Luke Steinkamp (4), Max Schloegl (3), Florian Bröskamp (2) und Liam Lindenthal (1).

 

VfL Handball Mennighüffen 16/17.12.2022

 

Fr 20.30Uhr VfL 1. H. – TSG Haersewinkel

Sa 14.45Uhr VfL 3.H.– HSG Löhne/Obernb. 2

Sa 13.00Uhr A-Jgd. JSG Lömo – TSG Bielefeld

 

Zum Jahresausklang finden noch drei ganz wichtige Spiele in der Mennighüffer Sporthatte statt.

Bereits am Freitagabend empfängt unsere erste Mannschaft die TSG Harsewinkel. Die Partie wird um 20.30Uhr angepfiffen. Die Gäste, die seit Jahren von Manuel Mühlbrandt trainiert werden, belegen mit 13:11-Punkten und 385:365-Toren den achten Rang in der Oberliga. Die TSG legte einen furiosen Start hin und lag nach vier Spieltagen mit 8:0-Punkten an der Tabellenspitze. Danach blieb man in den nächsten sechs Partien ohne Sieg, aber die beiden letzten Spiele gewann die Truppe aus dem Kreis Gütersloh. Dabei ragen zwei Ergebnisse heraus. Die TSG brachte dem Topfavoriten und Tabellenführer TSG Altenhagen/Heepen beim 31:31 den bislang einzigen Punktverlust bei. Und am letzten Wochenende mussten die Sauerland Wölfe im Hasenbau die Segel streichen. Zur Halbzeit lag Harsewinkel noch klar mit 14:24-Toren hinten, spielte dann aber eine grandiose zweite Hälfte und kam noch zu einem 37:35-Sieg. Der VfL muss also auf der Hut sein, um nicht gegen die TSG die nächste Niederlage zu kassieren. Der Rückraum der TSG ist brandgefährlich. Allen voran der Linkshänder Luca Sewing, der beim Sieg über die Wölfe allein 12 Tore machte. Zudem sind der Routinier Heiner Steinkühler und der Nachwuchsmann Jannis Hoff aus dem Rückraum ausgesprochen torgefährlich. Und außerdem spielt die TSG einen ungemein schnellen Ball nach vorn. Unvorbereitete Würfe darf sich der VfL nicht nehmen und das Rückzugsverhalten muss optimal klappen. Beim VfL werden Arne Kröger und Daniel Danowsky fehlen. Mit der notwendigen Unterstützung der Fans könnte der VfL bei einem optimalen Spielverlauf vielleicht den sechsten Saisonsieg einfahren. Und der wäre im Abstiegskampf enorm wichtig.

Am Samstag empfängt die männliche A-Jugend der JSG Lömo den Kreisrivalen TSG Altenhagen/Heepen. Die Partie wird schon um 13.00Uhr angepfiffen. Im Hinspiel gab es im Heeper Dom ein 23:23-Unentschieden. Auch am Samstag wird es eine enge Partie geben, bei der die bessere Tagesform entscheidet.

In der Kreisliga B steht für die dritte Mannschaft des VfL das Spiel des Jahres an. Um 14.45Uhr wird das Löhner Stadtderby gegen die HSG Löhne/Obernbeck 2 angepfiffen. Der Sieger dieses Kellerduells schafft den Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle.

 

Noch zwei wichtige Termine:

Samstag, den 17.12.2022 Weihnachtsfeier des VfL Handball Mennighüffen im Mühlenwerk 1857 in Löhne. Beginn der Veranstaltung: 20.00Uhr

 

Dienstag, den 27.12.2022 Skat- und Knobelabend im Jugendraum der Sporthalle Beginn: 18.00Uhr

 

 

Rückblick auf den dreizehnten Spieltag in der Oberliga

In der Oberliga Westfalen gibt es nun wohl nur noch zwei Titelaspiranten, und zwar die TSG Altenhagen/Heepen (23:1-Punkte) und VfL Eintracht Hagen 2 (21:3-Punkte). Die Sauerland Wölfe haben nach der überraschenden Niederlage bei der TSG Harsewinkel nun schon sechs Zähler Rückstand auf den Tabellenführer TSG Altenhagen. Viele Teams hatten am letzten Wochenende zahlreiche krankheitsbedingte Ausfälle zu verkraften. Dabei baten der VfL Mennighüffen (ohne neun Spieler) und der TuS Möllbergen (nur sechs Spieler aus dem Oberligakader) um Spielverlegungen, die aber den von Gegner Sportfreunde Loxten und VfL Eintracht Hagen 2 abgelehnt wurden. Aufsteiger HVE Villigst Ergste lag beim CVJ M Rödinghausen lange Zeit in Front, aber am Ende reichte es wieder nicht für den ersten Saisonsieg.

Sportfreunde Loxten – VfL 39:20 (19:10)

Die Gäste aus Löhne hatten aufgrund massiver Personalprobleme am Dienstag sowie erneut am Freitag um eine Spielverlegung gebeten, von den Sportfreunden allerdings Absagen kassiert. „Wir haben in der 17-er-Staffel einen ganz dichten Zeitplan. Nach der Weihnachtspause gibt es kein freies Wochenende mehr. Deshalb hat die Mannschaft nicht zugestimmt“, erklärte Loxtens Co-Trainer Michael Bohnemeier die Entscheidung. So kamen die Sportfreunde zu zwei leichten Punkten, denn der VfL musste auf neun Spieler seiner Stammformation verzichten. Am Samstag standen mit den Torhütern Tristan Frerichs und Tobias Hook sowie den Feldspielern Tim Huckauf ,Marvin Vieregge und Linus Korf gerade mal fünf Akteure aus dem Oberligakader auf der Platte. Den Kader vervollständigten Bastian und Miklas Bröhenhorst, Tarek Meiners und Marvin Prescher aus der dritten Mannschaft und die Jugendspieler Fabian Cardinal, Justus Böttcher, Leon Schrewe und Jona David. Dazu kamen Niklas Holtmann, der über ein Jahr lang nicht mehr am Ball war, und Marvin Fransmeier. Statt den Rückenwind der fünf Siege in Folge mitzunehmen, ging es für Mennighüffen in der Sparkassen-Arena also von der ersten Minute an um Schadensbegrenzung. Über 3:2 und 5:3 setzte sich Loxten auf 9:3 ab, aber beim 11:7 waren die Gäste dann wieder in Schlagdistanz. Bis zur Pause setzten sich die Frösche auf 19:10 ab. In Durchgang zwei hielt der VfL bis zur 48.Minute beim Zwischenstand von 26:17 das Ergebnis noch im Rahmen. In den letzten zehn Minuten brachen die Gäste ein und durch einen 13:3-Lauf feierten die Hausherren noch einen 39:20-Kantersieg, der aber einen faden Beigeschmack hatte. Loxten wusste zwar nur in wenigen Szenen zu überzeugen, zeigte dem Gegner aber auch dadurch Respekt, das er ihn nicht lächerlich machte oder vorführte. Das sahen die Gäste aber ganz anders, zumindest was die letzten zehn Minuten betraf. Kommentieren wollte Trainer Andre Zwiener die Schlussphase aber nicht. Er meinte: „Wir sind angetreten und haben unsere Aufgabe erfüllt. Für die vier A-Jugendlichen freut es mich, das sie vor so vielen Zuschauern spielen durften und vielleicht auch erahnen können, welche Qualität in der Oberliga auf sie zu kommt. Auf der anderen Seite ist mir nach dem Spiel klar geworden, warum Loxten nicht verlegen wollte. Wenn wir hier mit vollem Kader angetreten wären, geht das ganz anders aus“. Mit diesem Spiel ist offensichtlich eine Rechnung entstanden, die im Rückspiel am 5.Mai 2023 um 18.00Uhr in Mennighüffen beglichen wird.

Tore VfL: Marvin Vieregge (7/1), Linus Korf (4), Justus Böttcher (3), Jona David (3), Tim Huckauf (3)

TuS Volmetal – HSC Haltern/Sythen 40:28 (19:12)

Im letzten Heimspiel des Jahres setzt sich das Oberligateam des TuS Volmetal mit 40:28 gegen den Tabellenvorletzten HSC Haltern-Sythen durch. Neben der Freude über den Sieg macht auch die Rückkehr von zwei Verletzten Hoffnung.

Das war heute ein sehr souveräner Auftritt von meinem Team“, lobt Trainer Marc Rode die Vorstellung zum Jahresabschluss vor heimischem Publikum. „Wie schon im Spiel gegen Ergste merkt man, dass wir uns als Mannschaft mittlerweile gefunden haben. Es gibt zwar in allen Bereichen immer noch viel Luft nach oben, aber die Abläufe im Angriff laufen inzwischen flüssiger, die Abwehr steht stabiler und arbeitet besser mit den Torhütern zusammen. Dadurch kommen wir auch wieder öfter in unser Tempospiel.“

Die neue Selbstverständlichkeit im Spiel stellte das Rode-Team am Samstag von Anfang an unter Beweis. Gegen den dezimiert angereisten Gast aus dem Kreis Recklinghausen legten die Hausherren gleich engagiert los, sodass nach nicht einmal vier gespielten Minuten bereits ein 4:1 auf der Anzeigetafel leuchtete. Auch in der Folge dominierten die Taler das Spiel nach Belieben und setzten sich mühelos über 9:3 (14. Spielminute), 13:6 (21.) und 16:9 (25.) bis zum Pausenpfiff auf 19:12 ab.

Einzig ein Halteraner stellte die Volmetaler Defensive schon in der ersten Halbzeit immer wieder vor Probleme: Der in der 15. Spielminute eingewechselte Rückraumspieler Tim Charfreitag belebte die bis dato wenig druckvollen Angriffsbemühungen der Gäste und traf im weiteren Spielverlauf fast nach Belieben. Am Ende kam der Rückraumspieler auf elf Treffer. „Da waren wir im Abwehrzentrum viel zu passiv und haben die Torhüter nicht gut unterstützt“, kommentiert Rode.

Dass auf dem Spielfeld trotz defensiver Nachlässigkeit klare Kräfteverhältnisse herrschten, war einer über weite Strecken konzentrierten Angriffsleistung sowie den beiden starken Torhütern Rico Witt und Max Müller im Volmetaler Tor zu verdanken. Insbesondere Müller zog den Gästen nach Wiederanpfiff mit einigen Glanztaten den Zahn und sorgte mit dafür, dass die Heimmannschaft beim 26:16 in der 39. Spielminute erstmals auf zehn Tore enteilen konnte. Den zweistelligen Abstand verwalteten die Gastgeber bis zum Schlusspfiff.

Am meisten freue ich mich über das geschlossene Auftreten meiner Jungs und natürlich über das Comeback von Jonas Heidemann und Nick Albrecht“, so Trainer Marc Rode. „Jeder Spieler hat heute seine Spielanteile bekommen und auch genutzt. Elf Torschützen belegen die starke Teamleistung. Genau da wollen wir im letzten Spiel des Jahres in Herne weitermachen und nach Möglichkeit noch einmal nachlegen.“

Tore: Moog, Mehrhorn, Pfänder (je 5), Jähnichen, Kandolf, Heidemann (je 4), Brieden, Denissov, Kowalski (je 3), Henkels, Gerber (je 2).



TSG Harsewinkel – Sauerland Wölfe 37:35 (14:24)

Im Fernsehen läuft in diesen Tagen der Weihnachtsklassiker „Das Wunder von Manhattan“ rauf und runter. Gestern Abend im Hasenbau sahen gut 500 Zuschauer das „Handballwunder von Harsewinkel“ – obwohl dieses Spiel eher an Ostern erinnerte: Die TSG, die nach einer schwachen ersten Halbzeit im Oberligaspiel gegen die SG Menden-Sauerland Wölfe mausetot war und mit 14:24 hinten lag, feierte im letzten Heimspiel vor Weihnachten eine fulminante Wiedergeburt.

Denn nach dem mit 23:11 gewonnen zweiten Durchgang stand ein Endergebnis von 37:35 auf der Anzeigetafel und die Halle Kopf. Es schien, als wäre nach der Kabinenansprache mit dem Appell an Moral und Gewissen und der Verantwortung für die Zuschauer eine völlig andere Mannschaft auf dem Feld.

Am einfachsten festzumachen ist diese Leistungsexplosion an drei Personen: Zum einen vernagelte Maik Schröder mit Monsterparaden sein Tor. Zum anderen kam Luca Sewing, der sich davor einige Fehlpässe geleistet hatte, in einen unglaublichen Flow. Der Linkshänder traf mit einer Selbstverständlichkeit 13/2-Mal. Der für den erkrankten Kevin Brown aus der zweiten Mannschaft in den Kader gerückte Yannec Ergun riss seine arrivierten Mitspieler mit – schon allein mit der Freude über seine beiden Treffer.

Die ganze Mannschaft zeigte nun konsequentes Abwehrverhalten, nachdem sie sich davor ein ums andere Mal hatte vorführen lassen. Da zog SG-Mittelmann Christian Klein die Fäden. Doch nach der Pause gelang auch ihm nur noch ein Treffer. Mit der „Alles oder Nichts“-Einstellung warfen sich die Gastgeber sofort nach Wiederanpfiff bis zum ersten Gästetor auf 17:24 heran: Schröder hielt und vorne landeten die schnell abgeschlossenen Angriffe im Netz. So witterte die Halle spätestens beim 24:27 in der 43. Minute eine Chance und war fortan der achte Mann. Menden deckte nun im 3:2:1, doch Harsewinkel traf weiter, glich beim 29:29 (48.) erstmals aus und führte beim 33:32 (54.) durch Jannis Hoff.

Der Rest war ein berauschendes Wunder. Ab der 57. Minute stand die Halle, beim 36:33 zweifelte keiner mehr am Sieg, obwohl Menden auf 36:35 herankam. 

TSG : Schröder/Hendrich – Indeche, Schmitz (n.e.), Ergun (2), Braun (1), Lindenthal (1), Steinkamp (1), Wunsch, Kalter, St. Claire (5), Fl. Bröskamp (n.e.), Steinkühler (4), Hoff (7), Schlögl (3), Sewing (13/2)

Die Mendener Handballer geben einen sicheren Vorsprung aus der Hand und lassen Harsewinkel in der zweiten Halbzeit zurück in das Spiel kommen. Nach einem irren Spielverlauf verlieren die Mendener Oberliga-Handballer in Harsewinkel mit 37:35 nach 14:24 Halbzeitführung.

Was die Handballer von Wölfe-Trainer Andy Palm in der ersten Spielhälfte auf der Platte gezeigt haben, grenzte an Perfektion. Trotz einer Grippewelle in der vergangenen Woche schien es so, als würde man die Gastgeber aus Harsewinkel an diesem Freitagabend deutlich auf Abstand halten. Bei den Mendener Handballern funktionierte einfach alles, Abwehrarbeit, Torhüterleistung und Tempospiel und man spielte den Gegner in Grund und Boden. Die Wölfe legten vor, führten nach fünf Minuten erstmals mit 2:4 und nach dem 7:10 Treffer durch Tim Brand nahm Harsewinkel die erste Auszeit. Danach legte die Wölfe Maschine aber erst richtig los. Jonas Schulte und Max Klein erzielten drei Treffer in zwei Minuten und erhöhten den Vorsprung auf 7:13. Genauso ging es für die SG weiter, fast jeder Ball fand sein Ziel im Harsewinkeler Tornetz und Raphael Dudczak setzte nach 28. Minuten den Treffer zum 12:22 und damit zur erstmaligen zweistelligen Führung. Zwei weitere Treffer von Dominik Flor zur beruhigenden 14:24 Führung hätten den Wölfen eigentlich Sicherheit für den zweiten Abschnitt geben müssen.Aber weit gefehlt, Menden konnte im zweiten Durchgang nicht mehr an die starke Leistung der ersten Spielhälfte anknüpfen und bei Harsewinkel klappte auf einmal alles, was vorher nicht annähernd im Spiel funktionierte. Die TSG-Torhüter hielten nun ein ums andere Mal die Würfe der SG, sodass Menden erst nach sieben Minuten den ersten Treffer in der zweiten Halbzeit erzielen konnte. Da hatte Harsewinkel bereits auf 17:25 verkürzt und fand den Glauben an die eigene Stärke wieder. Anstatt das Spiel nun aber zu beruhigen, suchten die Wölfe weiter den schnellen Abschluss und scheiterten trotz guter Abschlussmöglichkeiten. Im Gegenzug schlug der Ball dann im Mendener Tornetz ein. Tim Brand erzielte in der 40. Minute den immer noch beruhigenden 20:27 Vorsprung. Harsewinkel holte diesen Rückstand aber innerhalb von acht Minuten auf und glich trotz zwischenzeitlicher Mendener Auszeit in der 48. Minute zum 29:29 aus. Nur fünf erzielte Treffer innerhalb von fast zwanzig Minuten im zweiten Abschnitt brachten die Wölfe unter erheblichen Zugzwang. Menden zeigte zwar den nötigen Willen, sich das Spiel nicht aus den Händen nehmen zu lassen und legten nun bis zum 31:32 immer den Führungstreffer vor, aber die TSG drehte das Spiel in der Endphase auf seine Seite. In der 54. Minute gingen die Gastgeber mit 33:32 erstmals in Führung und konnten sich bis zur 58. Spielminute sogar auf 36:33 absetzen. Zwar schafften es die Wölfe noch einmal, den Rückstand auf 36:35 zu verkürzen aber Harsewinkel spielte die Zeit clever herunter und setzte den finalen Treffer zum 37:35 Endstand. Eine bittere und vermeidbare Niederlage, mit der sich die SG-Handballer selbst um die Früchte ihrer Arbeit gebracht haben. Aber so ist Handball und man kann dem Gastgeber nur zu einer bärenstarken zweiten Hälfte gratulieren. Sauerland Wölfe: Kevin Peichert, Nic Preuss, Dominik Flor (6), Tim Brand (6), Christian Klein (5), Timo Schulte, Jonas Schulte (9/3), Nick Surowka (1), Raphael Dudczak (3), Constantin Kesper, Marcel Tarlinski (3), Max Klein (2), Patrick Müller, Felix Sagner, Max Hinzpeter (1)

TSG Altenhagen/Heepen – TuS Bommern 37:25 (19:15)

Mehr als ein 25-minütiger guter Eindruck beim Top-Team der Oberliga war für die Handballer des TuS Bommern am Freitagabend nicht drin. Als Meisterschafts-Favorit TSG Altenhagen-Heepen in der zweiten Hälfte die Zügel merklich anzog, flogen die Wittener im hohen Bogen aus der Kurve. Mit 37:25 (19:15) untermauerten die Ostwestfalen ihre Vormachtstellung, bleiben damit weiter ungeschlagen. Bis zur 18.Spielminute zeigte Bommern eine tolle Vorstellung und lag nur mit 12:11-Toren hinten. Und auch beim Pausenstand von 19:15 waren die Gäste noch in Schlagdistanz. Aber nach dem Wechsel machten die Hausherren ernst und durch einen7:1-Lauf setzte sich die TSG auf 26:16 ab und siegte am Ende standesgemäß mit 37:25-Toren. Florian Schösse (7/2) und Jens Bechtloff (6) trafen für die Hausherren am besten.



TuS 09 Möllbergen – U23 VfL Eintracht Hagen 22:27 (10:15).

In einer ungewöhnlich kalten Halle brauchten die Eintrachtler eine Weile, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Zumindest im Angriff. „In der Abwehr haben wir während des ganzen Spiels gut gestanden, aber vorne wurden anfangs einfach zu viele Chancen ausgelassen“, begründete VfL-Coach Pavel Prokopec den 10:10-Zwischenstand nach 23 Minuten. Erst danach setzten sich die Grün-Gelben beim Rangachten mit einem 5:0-Lauf bis zur Pause ab.

Im zweiten Durchgang ließ der Tabellenzweite die Ostwestfalen nicht mehr herankommen, sondern baute den Vorsprung zwischenzeitlich bis auf acht Tore (23:15) aus. Während Lorenz Schlotmann früh lädiert ausschied, verdiente sich in der Schlussphase der A-Jugendliche Keno Spelsberg ein Lob. VfL Eintracht: Schmidt, Umejiego – Schlotmann, Pallasch (2), Beemsterboer (4), Knutzen (2), Bednar (1), Meier (1), Panisic (1), Funke (7), Ingwald (3/3), Kister (2), Dragunski, Quittmann (1), Schneider (2), Spelsberg (1). Bei den Hausherren traf Julian Kaatze sechsmal ins Hagener Tor.



HSG Gevelsberg/Silschede – TuS Ferndorf 2 33:27 (20:15)

Nach zehn krankheits- und verletzungsbedingten Ausfällen waren die Ferndorfer mit einer aus der Not geborenen Mannschaft mit nur vier Stammspielern und vier aushelfenden Feldspielern chancenlos, schlugen sich aber wacker. Die bislang zwei Punkte schwächeren Gastgeber waren zwar auch nicht komplett, wollten aber unbedingt die beiden Punkte im Kampf um den Klassenverbleib. Jetzt fehlen beiden bereits vier Punkte bis zum rettenden Ufer. Nur in den ersten elf Minuten war die Partie bis zum 7:8 offen. Eine zehnminütige Schwächephase führte zum 8:13 aus Sicht der Ferndorfer, die in der Folge immer mindestens vier Tore hinten dranblieben.
Es trafen für den TuS Arvid Pötz (8/3), Leander von Mende (5), Leon Sorg (4), Peter Scholemann, der ohne Training aushelfende Julian Schneider (je 3), Nils Burbach (2), Paul Silas Wagner und Christian Siegle (je 1).

Die HSG Gevelsberg/Silschede bewies wieder einmal ihre Heimstärke und lag nur bis zum 2:3 hinten. Über 7:6 setzten sich die Hausherren auf 11:7 ab und lagen beim Pausenpfiff mit fünf Toren vorn. In der zweiten Hälfte konnten die Gäste nicht mehr entscheidend verkürzen und so feierte die HSG ihren vierten Heimsieg. Überragender Akteur bei den Hausherren war Daniel Schrouven, der gleich zehnmal für sein Team traf. Des wieteren waren Bendict Philippi und Nils ole Rüggeberg (beide 5 Treffer) torgefährlich.

CVJM Rödinghausen – HVE Villigst/Ergste 34:31 (18:21)

Der CVJM musste auf sechs Spieler verzichten und trat gegen den Tabellenletzten nur mit acht Feldspielern an. In Durchgang eins lief bei den Hausherren so gut wie nichts zusammen und die bislang sieglosen Gäste führten mit 14:16, 17:19 und 18:21 zur Pause. In Durchgang zwei steigerte sich der CVJM in der Abwehr, aber dennoch dauerte es bis 55.Minute, ehe Marvin Stender mit seinem Treffer zum 30:29 seit langer Zeit die Hausherren wieder in Führung brachte. Am Ende siegte der CVJM mit 34:31-Toren, wobei Marvin Stender(10), Corbinian Krenz (9) und Maurice Goetsch (7) am besten trafen.



TSV Hahlen – HC Westfalia Herne 27:27 (15:13)

Kurz vor dem Ende sah der TSV Hahlen im Aufsteigerduell gegen den HC Westfalia Herne wie der sichere Sieger aus, als Keanu Reimler zwei Minuten vor dem Schlusspfiff zum 27:25 für den TSV traf. Aber die beiden letzten Treffer erzielten die Gäste aus Herne und kamen am Ende noch zu einem glücklichen Unentschieden. Während beim TSV Hahlen Keanu Reimler (5) und Richard Schilling (5) am besten trafen, führten bei den Gästen Oakar Kostuj (7) und Richard Sibbel (6) die Torschützenliste an.