VfL Handball Mennighüffen + JSG Lömo 30.-03.04.2022

 

HSC Haltern/Sythen – VfL 1. Herren 28:26

VfL 1. Damen – HSG Schröttinghausen 17:19

VfL 1.Damen – HSG Löhne/Obernbeck 16:23

TSG Harsewinkel – A-Jgd. JSG Lömo 28:33

 

HSC Haltern/Sythen – VfL 1. Herren 28:26 (15:13)

Im fünften Spiel der Abstiegsrunde musste unsere erste Mannschaft das erste Mal Federn lassen und das hatte gleich mehrere Gründe. Bei der HSC Haltern/Sythen war das Deckungsverhalten des öfteren mangelhaft. Und entgegen der Ankündigungen der Hausherren, das sie vielleicht gerade eine spielfähige Mannschaft auf die Beine stellen könnten, stand der volle Kader zur Verfügung. Und dann gab es am Freitagabend eine Umbesetzung des Schiedsrichtergespannes und die neuen Unparteiischen Hooge und Brehm waren dem VfL nicht immer wohlgesonnen. Sie verhängten gegen den VfL gleich zwölf Zeitstrafen, die in zwei roten Karten gegen Tim Huckauf und Fynn Walter gipfelten. Die Hausherren mussten dagegen nur viermal in Unterzahl spielen. Aber dennoch hat sich der VfL die Niederlage selbst zuzuschreiben. Lediglich bei 3:4 in der 11.Minute lagen die Gäste in Führung. Durch einen 7:1-Lauf setzte sich Haltern auf 10:5 ab und blieb dann durchgängig vorn. In der Abwehr waren die VfL-Akteure im Spiel eins gegen eins des öfteren zu langsam. Bis zur Pause hatten sich die Schützlinge von Trainer Tomek Tluczynski bis auf 15:13 heran gekämpft. Und dann hofften die Gäste auf eine stärkere zweite Hälfte, aber zunächst schafften sie nur eine Verbesserung auf 16:14. Zwischen der 31. und 42.Minute verhängten die Unparteiischen gleich vier Zeitstrafen gegen den VfL und schon war es mit der Aufholjagd vorbei. Über 19:15 setzte sich Haltern auf 24:18 ab und die Entscheidung schien schon gefallen zu sein. Doch der VfL kämpfte sich wieder heran. Zehn Minuten vor dem Ende führte Haltern noch klar mit 27:22. Durch drei Treffer von Mats Köster und einem Tor von Fynn Walter hieß es dann zwei Minuten vor dem Ende nur noch 27:26. Dann erhielt Fynn Walter eine Zeitstrafe und damit war der Traum von einem Punktgewinn dahin. Trotz dieser Niederlage bleibt der VfL Tabellenführer und hat noch fünf Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang.

Torschützen: Daniel Danowsky (8/4), Marvin Vieregge (7), Mats Köster (3), Tim Huckauf (3), Finn Heinemann (3), Fynn Walter (1) und Luke Heinrichsmeier (1).

 

VfL 1. Damen – HSG Schröttinghausen/Babenh. 17:19 (9:12)

In dieser Nachholpartie standen sich zwei Teams auf Augenhöhe gegenüber. Der VfL hätte durchaus seinen vierten Saisonsieg einfahren können, aber leider war die Verwertung der klaren Torchancen nicht gut. Immer wenn die Schützlinge von Trainerin Sonja Balsmeyer bis auf einen Treffer herangekommen waren, ließen sie die besten Torchancen ungenutzt. In Durchgang eins führte der VfL mit 2:1, ansonsten liefen die Gastgeberinnen immer einem Rückstand hinterher. Über 4:7 und 8:9 lagen die Gäste aus Bielefeld zur Pause mit 9:12-Toren vorn. In der zweiten Hälfte war der VfL beim 11:12, 12:13 und 13:14 dran, schaffte die Wende aber nicht. Aus einem 15:16 machte die HSG ein 15:18 und siegte am Ende mit 17:19. Den Unterschied machte in dieser Partie die Gästeangreiferin Sarah Ullrich aus. Die körperlich starke Linkshänderin traf achtmal für Schröttinghausen und besiegte den VfL fast im Alleingang.

Tore: Romina Sander (5), Vanessa Timm (4), Franziska Büschenfeld (3/3), Rebecca Oborowicz (2), Pia Sandmann (1), Maren Hildebrand (1/1) und Mara Albert (1).

 

VfL 1.Damen – HSG Löhne/Obernbeck 16:23 (5:13)

Der VfL startete ausgezeichnet in das Ortsderby und legte eine 3:0-Führung vor. In der achten Minute erzielte Franziska Büschenfeld per Siebenmeter das 4:1. Und danach ging beim VfL gar nichts mehr zusammen. Durch einen 0:9-Lauf setzte sich die HSG auf 4:10 ab. Zur Pause führten die Gäste mit 5:13. Der VfL hatte in zweiundzwanzig Minuten nur einmal ins Löhner Tor getroffen und kam zu diesem Zeitpunkt für einen Punktgewinn in diesem wichtigen Spiel nicht mehr in Frage. Eine Vielzahl von technischen Fehlern und etliche schlechte Wurfversuche brachten die Gäste auf die Siegerstraße. In der zweiten Hälfte hielt der VfL besser dagegen und verkürzte nach einen Zwischenstand von 11:21 noch auf 16:23. Der VfL gewann den zweiten Abschnitt zwar mit 11:10, aber dafür konnte sich der Gastgeber nichts kaufen. Die HSG Löhne/0bernbeck zog in der Tabelle am VfL vorbei und für die Schützlinge von Sonja Balsmeyer wird es nun sehr schwer, den Klassenerhalt noch zu schaffen.

Tore: Romina Sander (4), Jenny Danowsky (3/1), Maren Hildebrand (3), Vanessa Timm (2), Franziska Büschenfeld (2/2), Alena Orgel (1) und Pia Sandmann (1). Bei der HSG führten Katharina Boehnke (6/2), Maren Brockmeier (6/1) und Julia Vogelsang (4/1) die Torschützenliste an.

 

TSG Harsewinkel – A-Jgd. JSG Lömo 28:33 (12:19)

Die A-Jugend der JSG Lömo feierte zum Abschluss der Verbandsligasaison einen ganz feinen Start-Ziel-Sieg bei der TSG Harsewinkel. Trainer Miklas Bröhenhorst sah eine hitzige Partie, in der die Unparteiischen zu viel durchgehen ließen. Doch die Aktiven der JSG ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und spielten die Begegnung diszipliniert zu Ende. Obwohl Abwehrchef Christian Bröderhausen nicht dabei war, stand die Abwehr recht gut und zog den Hausherren gleich zu Beginn des Spiel den Zahn. Über die Zwischenstände 0:3, 2:7, 4:10, 7:14 und 10:17 führte die JSG Lömo beim Pausenpfiff klar mit 12:19-Toren. Und auch in Durchgang zwei kam Harsewinkel zu keinem Zeitpunkt heran. Lediglich beim Zwischenstand von 21:26 war die Führung bis auf fünf Treffer geschmolzen. Aber die Gäste behielten die Übersicht und siegten hochverdient mit 28:33-Toren. Trainer Miklas Bröhenhorst sprach Justus Böttcher und Fabian Cardinal ein Sonderlob aus.

Er meinte nach die Partie: „Das war ein ganz toller Abschluss für die Jungs, die demnächst in die Seniorenabteilung wechseln. Wir haben jetzt trotz der langen Verletzungsliste aus den letzten fünf Spielen 8:2-Punkte eingefahren.

Torschützen: Justus Böttcher (7), Lennart Fransmeier (6), Joel Lindemeier (6), Tarek Meiners (6), Fabian Cardinal (4), Leon Schrewe (3) und Anton Gergenreider (1/1).

 

 

Rückblick auf den letzten Oberligaspieltag

Oberliga Westfalen Abstiegsrunde

Es wurde nur in Mennighüffen gespielt und durch den klaren 29:22-Erfolg über die HSG Gevelsberg/Silschede bauten die Hausherren ihre Tabellenführung aus und rangieren mit 17:3-Punkten unangefochten an der Tabellenspitze. Sollte der VfL aus den verbleibenden sechs Partien noch drei Zähler holen, wäre der Klassenerhalt perfekt.



VfL 1. Herren – HSG Gevelsberg/Silschede 29:22 (16:10)

Der VfL blieb auch im vierten Spiel der Abstiegsrunde erfolgreich und besiegte die HSG Gevelsberg/Silschede deutlich mit 29:22-Toren. Diesmal war der VfL von der ersten Minute an hellwach und legte eine schnelle 3:0-Führung vor. Über 5:1, 6:3 und 9:4 lagen die Schützlinge von Tomek Tluczynski beim 14:8 das erste Mal mit sechs Treffern vorn. Während bei den Hausherren Arne Kröger, Marcel Schumann, Till Orgel und Julian Peitzmeier nicht dabei waren, mussten die Gäste aus ihren Top-Torjäger Josep Jukic (an Corona erkrankt) verzichten. Und so hatten sie im Angriff ihre Probleme gegen die gut verschiebende VfL-Abwehr. Bis zur 20.Minute hatte die HSG mal gerade fünfmal ins VfL-Gehäuse getroffen. In der Abwehr wollten die Gäste den VfL-Angriff durch eine Manndeckung gegen Daniel Danowsky verunsichern. Aber Fynn Walter nutzte die sich bietenden Lücken, riss im Spiel eins gegen eins drei Siebenmeter und traf selbst zum 8:4. Beim Stand von 16:10 wurden die Seiten gewechselt und in Durchgang zwei blieb der VfL tonangebend. In der 40.Minute erzielte Mats Köster den Treffer zum 24:14, wodurch die Hausherren das erste Mal mit zehn Buden vorne lagen. Danach ließ der VfL im Angriff etwas nach, verzettelte sich in zu viele Einzelaktionen, was Gevelsberg zur Ergebnisverbesserung nutzte. Am Ende siegte der VfL ganz deutlich mit 29:22 und hat jetzt bereits fünf Punkte Vorsprung auf den Tabellendritten Gevelsberg. Am Rande sei bemerkt, das Daniel Danowsky in der Abstiegsrunde vierundzwanzig Mal zum Siebenmeter antrat. Er traf 22mal in Folge, heute scheiterte er beim 28:21 das erste Mal.

Tore: Daniel Danowsky (9/7), Mats Köster (7), Tim Huckauf (4), Fynn Walter (4), Marvin Vieregge (2), Finn Heinemann (2) und Luke Heinrichsmeier (1). Bei Gevelsberg führten Bendict Philippi und Christopher Schrouven mit jeweils fünf Treffern die Torschützenliste an.

 

Aufstiegsrunde:

Während Tabellenführer VfL Gladbeck pausierte, gab es im Verfolgerduell zwischen Rödinghausen und Soest ein 28:28-Unentschieden. Besser hätte es für Gladbeck nicht laufen können. Der VfL hat jetzt drei Punkte Vorsprung vor dem ärgsten Verfolger TuS Möllbergen.

 

TSG Harsewinkel – VfL Eintracht Hagen 2 25:25 (11:15)

Wegen der vielen technischen Fehler und schlecht vorbereiteten Angriffsabschlüsse hätten uninformierte Zuschauer die Partie TSG Harsewinkel gegen VfL Eintracht Hagen II eher in der Abstiegs- und nicht in der Aufstiegsrunde der Handball-Oberliga verortet. Weil die Schlussphase dieser „für Sommerhandballtypischen Partie“, so der selbstkritische TSG-Trainer Manuel Mühlbrandt, immerhin spannend war und den Gastgebern mit dem Ausgleich zum 25:25 noch ein versöhnliches Ergebnis, einen Punktgewinn und den Sprung auf Tabellenplatz sechs bescherte, fühlten sich die gut 300 Besucher im „Hasenbau“ gleichwohl gut unterhalten und gingen zufrieden nach Hause.

Ihr Held war Nico Schmeckthal. 2:55 Minuten vor Schluss hatte der TSG-Kreisläufer den Ball zum 24:25-Anschlusstreffer ins Hagener Tor gewuchtet und dann, nur Sekunden vor dem Abpfiff, gegen den stark reagierenden Wesley Umejiego noch einmal zum Ausgleich dort hinein, nun ja, gekullert. „Ich schwöre, der Ball war nicht über der Linie“, versicherte Hagens Keeper noch lange nach Spielschluss über den Torpfiff des guten Schiedsrichtergespanns Heppe/Warkus. „Ich wollte den Ball einfach nur noch aufs Tor bringen, denn wenn er nicht reingegangen wäre, hätte es Siebenmeter geben müssen“, kommentierte „Schmeckie“ derweil zufrieden seinen finalen Kraftakt. Ob es dann allerdings noch zum Ausgleich gereicht hätte, ist fraglich, denn die Disziplin Strafwurf zählte am vierten Aufstiegsrunden-Spieltag keinesfalls zu den Stärken der TSG Harsewinkel. Drei von vier Versuchen schnappte sich Umejiego. Wie leichtfertig Florian Bröskamp, vor allem aber Malik St. Claire mit einem im Erfolgsfall frechen, so aber nur überheblichen Heber, sowie Jonas Kalter, der auch gleich noch den Nachwurf  versemmelte, patzten, fand Mühlbrandt indes „bezeichnend für unsere Vorstellung“.

Der TSG-Trainer vermisste aber nicht nur den letzten Einsatz, sondern auch die notwendige Konzentration. „Unglaublich, wie viele Pässe wir ins Nirgendwo geworfen haben“, ärgerte sich Mühlbrandt. Die vielen Unzulänglichkeiten seiner Mannschaft kamen für den TSG-Coach angesichts der Ausfälle von Sven Bröskamp, Luca Sewing und Sergej Braun indes nicht überraschend. „Denn wirklich eingespielt war diese Formation ja nicht“. Trotzdem hätte er sich von den eingesetzten Spielern mehr Durchsetzungsvermögen erhofft. Weil zudem der junge Tom Kalter und der nach seiner Verletzungspause sichtlich zurückhaltend agierende Heiner Steinkühler auf der zentralen Rückraumposition die nötige Führungsqualität vermissen ließen, wirkte das Spiel der Harsewinkeler oft ungeordnet und litt natürlich unter den vielen Ballverlusten. Für ihre elf Treffer im 1. Abschnitt brauchten die Gastgeber 26 Versuche und und für die vierzehn nach der Pause immerhin 25, obwohl sie „angesichts der Voraussetzungen ganz bewusst ein niedrigeres Tempo angeschlagen und längere Angriffe gespielt“ (Mühlbrandt) hatten.

Obwohl seine Mannschaft nach der 15:11-Pausenführung einen beim 23:19 (46.)immer noch vier Tore betragenden Vorsprung nicht ins Ziel gebracht hatte, ging Hagens Spielertrainer Pavel Prokopec mit ihr nicht sonderlich streng ins Gericht. „Man hat da halt gesehen, dass ich dieses Team zusammenwürfeln und sogar Spieler aus unserer Dritten einsetzen musste.



CVJM Rödinghausen – Soester TV 28:28 (17:13)

Niemand freute sich bei Soest über den spät gewonnenen Punkt beim 28:28 beim CVJM Rödinghausen. Mehrfach hatte Soest hoch zurückgelegen, war mehrfach zurückgekommen. Aber über allem schwebte die wirklich schwache Wurfquote: Mindestens 16 Freie hatte Co-Trainer Vadim Lammert verzeichnet, zwischendurch konnte er nicht Buch führen, weil er verletzte Spieler behandeln musste – wie Jan Ole Zülsdorf, der ab Minute 15 mit Turban spielte, nachdem er sich eine Platzwunde zugezogen hatte. Trotzdem großer Respekt an meine Mannschaft, dass sie trotz der Ausfälle und der schwachen Quote hier so gut gespielt und einen Punkt mitgenommen hat“, sagte Soests Trainer Max Loer, dem die schwache Wurfausbeute auch nicht gefallen hatte und der sie als Hauptursache für die gefühlte Niederlage sah. Er sah sein Team insgesamt gegen eine robust und an der Grenze des Erlaubten verteidigende CVJM-Truppe als das bessere an: „Spielerisch waren wir sicherlich besser, aber von der Quote her sicherlich nicht.“ Dadurch lag Soest schon zur Pause unnötig hinten. In die 2. Hälfte startete Soest hellwach in der Deckung, zwang Rödinghausen zu vielen unvorbereiteten Abschlüssen. Die Folge: Ballgewinne im Deckungsverbund oder durch Muhrs Paraden. Doch blieb die Trefferquote schwach. Einige Bälle wurden auf dem Transportweg nach vorne verloren – die CVJM verteidigte auch gut rückwärts – oder sie landeten am Pfosten oder bei Keeper Koch. Dennoch: Soest drückte weiter aufs Gas, zwang Rödinghausen zu Fehlern (und Zeitstrafen) und traf besser. Zumindest eine Zeitlang. Gran – wie immer sicher vom Punkt – stellte nach gut 40 Minuten den Anschluss per Siebenmeter her (20:19). Doch Rödinghausen blieb vorn, weil Soest weiter Chancen-Wucher betrieb. Für die Soester Zuschauer war es zum Haareraufen, doch der STV blieb im Spiel (23:21; 44.). Eine doppelte Überzahl-Situation brachte Soest eine Viertelstunde vor Schluss noch mal ins Spiel. Vom fünf Toren (26:21) verkürzten die Gäste auf drei. Die Gäste blieben dran, weil Birk Muhr hinten kaum noch einen Ball über die Linie ließ. Schönle vom Kreis erzielte exakt fünf Minuten vor dem Ende den Anschlusstreffer zum 26:25. Schönle gelang auch der Ausgleich vom Kreis, doch noch einmal legten die Gastgeber vor – führten 90 Sekunden vor dem Ende mit 28:26. Dass wir trotzdem noch einen Punkt geholt haben, freut uns natürlich schon“, sagte STV-Trainer Loer. Sein Team bewies Moral, und Kapitän Gran seine Coolness. Zunächst verkürzte er 70 Sekunden vor dem Ende auf ein Tor. Dann brachte Keeper Muhr den STV mit einer weiteren Parade 30 Sekunden vor dem Ende in die Nähe eines Punkts. Den stellte Gran mit einem Siebenmeter in allerletzter Sekunde sicher. Der Soester Jubel hielt sich in Grenzen, war doch in Rödinghausen mehr drin als nur der eine Punkt. Die erste Hälfte begann so, wie es die Trainer Lay und Loer erwartet hatten. Beide Seiten stellten gute Abwehrreihen, die das gebundene Spiel – von beiden Teams nicht gerade das Prunkstück – erschwerten. Mit gewonnenen Bällen ging es zügig nach vorne. Und dabei wechselte die Führung munter hin und her. Rödinghausen lag nach zehn Minuten mit 5:3 vorne, was auch daran lag, dass Soest einige Chancen liegen ließ. Auch ein Verdienst von Rödinghausens Keeper Jan-Hendrik Koch. Das besserte sich aus Soester Sicht bei einer ersten Überzahl-Phase, die schloss Luis Gran mit einem Siebenmeter zum 6:5 für Soest ab. Auch das Soester Kreisläufer-Spiel wurde besser, gleichzeitig die Quote bei den Gastgebern. Bis zum 8:8 blieb es eng. Und weil beide Mannschaften aufs Tempo drückten, entwickelte sich teilweise ein wilder Schlagabtausch. Jetzt wieder mit einem Vorteil für die Gastgeber, die das leere STV-Tor zweimal trafen (12:10). Soest blieb beim siebten Feldspieler – mit bedingtem Erfolg. Bis zur Pause baute der CVJM den Vorsprung aus – auch dank einer Kombination aus Soester Abschlussschwäche und guten Paraden des CVJM-Keepers.

Beim CVJM waren Malte Heiniger, Alec Büttner und Florian Hilker jeweils fünfmal erfolgreich. Bei Soest trafen Luis Gran (9), Anton Schönle (6) und Jan-Ole Zülsdorf (5) am besten.



Sportfreunde Loxten – TuS Bommern 28:22 (14:11)

Ersatzgeschwächte Sportfreunde Loxten besiegen TuS Bommern in der Handball-Oberliga mit 28:22. Im entscheidenden Moment setzt der Rückraum die Wirkungstreffer. „Wir hätten es uns heute leichter machen können“, atmete Trainer Michael Boy tief durch. Und Vorsitzender Andy Evers hatte nach eigenem Bekunden „einige graue Haare mehr“. Bis zum deutlichen 28:22 (14:11)-Endergebnis gegen TuS Bommern mussten die Oberliga-Handballer der Sportfreunde Loxten ein hartes Stück Arbeit verrichten. Die Gäste lagen zwar nur einmal beim Stand von 2:3 vorn, ließen sich aber nie richtig abschütteln. Und sie zeigten den Sportfreunden 55Minuten lang die Zähne. Nach dem Wechsel zogen die Frösche auf 16:12 davon und viele Fans glaubten schon an die Vorentscheidung. Aber weit gefehlt. Die Gäste glichen in der 41.Minute zum 16:16 aus und dann blieb es bis kurz vor dem Abpfiff sehr spannend. In der 55.Minute erzielte Ole Vesper den 23:22-Anschlusstreffer für den TuS. Und dann blieben die Gäste bis zum Ende ohne weiteren Treffer. Loxten markierte die letzten fünf Tore dieser Partie und gewann am Ende noch klar mit 28:22-Toren. Bei den Sportfreunden führten Simon Schulz (5/4), Gerrit Jungmann (4), Maxi Harnacke (4), Philipp Harnacke (4), Jonas Zwacka (4) und Marlon Meyer (4) die Torschützenliste an. Für die Gäste trafen Ole Vesper (7) und Felix Groß (6) am besten.

 

 

VfL Handball Mennighüffen + JSG Lömo 26.27.03.2022

 

VfL 1. Herren – HSG Gevelsberg/Silschede 29:22

Herzebrocker SV – VfL 1. Damen 37:18

TVC Enger – VfL 3.Herren 33:20

SG Bünde/Dünne 2 – VfL 3. Herren 32:22

A-Jgd. JSG Lömo – HSG Hesselteich/Loxten 25:21

 

VfL 1. Herren – HSG Gevelsberg/Silschede 29:22 (16:10)

Der VfL blieb auch im vierten Spiel der Abstiegsrunde erfolgreich und besiegte die HSG Gevelsberg/Silschede deutlich mit 29:22-Toren. Diesmal war der VfL von der ersten Minute an hellwach und legte eine schnelle 3:0-Führung vor. Über 5:1, 6:3 und 9:4 lagen die Schützlinge von Tomek Tluczynski beim 14:8 das erste Mal mit sechs Treffern vorn. Während bei den Hausherren Arne Kröger, Marcel Schumann, Till Orgel und Julian Peitzmeier nicht dabei waren, mussten die Gäste aus ihren Top-Torjäger Josep Jukic (an Corona erkrankt) verzichten. Und so hatten sie im Angriff ihre Probleme gegen die gut verschiebende VfL-Abwehr. Bis zur 20.Minute hatte die HSG mal gerade fünfmal ins VfL-Gehäuse getroffen. In der Abwehr wollten die Gäste den VfL-Angriff durch eine Manndeckung gegen Daniel Danwosky verunsichern. Aber Fynn Walter nutzte die sich bietenden Lücken, riss im Spiel eins gegen eins drei Siebenmeter und traf selbst zum 8:4. Beim Stand von 16:10 wurden die Seiten gewechselt und in Durchgang zwei blieb der VfL tonangebend. In der 40.Minute erzielte Mats Köster den Treffer zum 24:14, wodurch die Hausherren das erste Mal mit zehn Buden vorne lagen. Danach ließ der VfL im Angriff etwas nach, verzettelte sich in zu viele Einzelaktionen, was Gevelsberg zur Ergebnisverbesserung nutzte. Am Ende siegte der VfL ganz deutlich mit 29:22 und hat jetzt bereits fünf Punkte Vorsprung auf den Tabellendritten Gevelsberg. Am Rande sei bemerkt, das Daniel Danowsky in der Abstiegsrunde vierundzwanzig Mal zum Siebenmeter antrat. Er traf 22mal in Folge, heute scheiterte beim 28:21 das erste Mal.

Tore: Daniel Danowsky (9/7), Mats Köster (7), Tim Huckauf (4), Fynn Walter (4), Marvin Vieregge (2), Finn Heinemann (2) und Luke Heinrichsmeier (1). Bei Gevelsberg führten Bendict Philippi und Christopher Schrouven mit jeweils fünf Treffern die Torschützenliste an.

 

Herzebrocker SV – VfL 1. Damen 37:18 (15:10)

Auch in Herzebrock fehlten beim VfL mit Jenny Danowsky, Carina Müller, Alena Orgel und Jennifer Kaufmann vier Spielerinnen und so standen einschließlich Spielertrainerin Sonja Balsmeyer ganze neun Aktive auf dem Spielberichtsbogen. Die Gäste hielten die Partie gut zwanzig Minuten lang offen. Nach acht Minuten stand es 5:5-Unentschieden und bis zum 11:8 in der 20.Minute verkaufte sich der VfL gut. Beim Stand von 15:10 ging es in die Kabinen. Und gleich nach dem Wechsel nahm sich die Truppe von Trainerin Sonja Balsmeyer eine Auszeit. Durch einen 6:0-Lauf erhöhte Herzebrock auf 21:10. In dieser Phase machte der VfL im Angriff zu viele technische Fehler und lud den SV zu Tempogegenstößen ein. Im gebundenen Angriffsspiel räumte Herzebrock gut ab und brachte seine Außengreiferinnen immer wieder in gute Schusspositionen. Beim VfL ging in Hälfte zwei nicht mehr viel zusammen und nach der deftigen 37:18-Pleite rutschten die Damen in der Tabelle auf den drittletzten Tabellenplatz ab. Trotz der 37 Gegentreffer war Torfrau Annika Nolting die beste Spielerin ihrer Sieben.

Tore: Vanessa Timm (5), Romina Sander (5), Franziska Büschenfeld (3/3), Maren Hildebrand (2), Nina Kuhlmann (2) und Pia Sandmann (1).

Am kommenden Mittwoch empfängt die Truppe von Sonja Balsmeyer die HSG Schröttinghausen/Babenhausen. Die Partie wird um 19.45Uhr angepfiffen. Wenn unsere Damen den Abstieg noch verhindern wollen, ist ein Sieg Pflicht. Unsere Mädels hoffen auch die lautstarke Unterstützung der großen VfL-Gemeinde.

 

SG Bünde/Dünne 2 – VfL 3.Herren 32:22 (16:11)

Während die Reserve der SG personell aus den Vollen schöpfen konnte und sich mit Niklas Rockteschel, Max Kühn und Björn Ebert verstärkt hatte, stand bei der dritten Mannschaft des VfL sogar Trainer Detlev Harre auf dem Spielberichtsbogen. Er brauchte dann aber am Ende nicht mehr ins Spiel eingreifen. Anfangs hielt der VfL gut dagegen und lag nur mit 7:5-Toren hinten. Bis zur Pause erhöhten die Gastgeber dann noch auf 16:11. Zu Beginn des zweiten Durchganges verletzte sich Malte Bröhenhorst, der wegen der personellen Lage aushalf, am Oberschenkel und konnte nicht mehr eingesetzt werden. Als dann auch noch Daniel Reimer ausfiel, waren die Wechselmöglichkeiten erschöpft und die Hausherren kamen über 22:13 zu einem klaren 32:22-Erfolg. Beim VfL überzeugten Bastian Bröhenhorst, der alle Siebenmeter sicher verwandelte, und Brian Gröppel, der in der zweiten Hälfte von der ungewohnten halblinken Angriffsposition sechs Treffer erzielte. Schön war auch der Einstand vom Jugendspieler Leon Schrewe, der gleich zwei schöne Tore warf.

Torschützen: Bastian Bröhenhorst (7/6), Brian Gröppel (6), Fabian Cardinal (3), Miklas Bröhenhorst (2), Leon Schrewe (2), Malte Bröhenhorst (1) und Daniel Reimer (1).

 

TVC Enger 1 – VfL 3. Herren 33:20 (15:11)

Der Spielverlauf ähnelte dem vom Montag bei der SG Bünde/Dünne. Der VfL, der wieder nur mit acht Akteuren angereist war, lag zwar schnell mit 5:1-Toren zurück. Dann fand die Harre-Sieben in die Partie und verkürzte kurz nach Wiederbeginn bis auf 15:12. In der Folgezeit hatte man im Angriff keine Ideen und Enger setzte sich durch einen 9:0-Lauf auf 24:12 ab. Enger kam immer wieder durch schnelle Gegenstöße zu den Torerfolgen. In dieser Phase ließ der VfL auch noch zwei Siebenmeter aus. Nach dem 24:12 fingen sich die Gäste wieder und konnten das Ganze mit Minus 13 noch im Rahmen halten, obwohl die Truppe 60Minuten lang durchspielen musste.

Tore: Brian Gröppel (5), Bastian Bröhenhorst (5/2), Patrick Barkowski (4), Dennis Stürmer (3), Daniel Reimer (2) und Christian Held (1).

 

JSG Lömo – JSG Hesselteich/Loxten 25:21 (13:14)

Ein überragender Torhüter Niklas Toll, der in 45Minuten gleich fünfzehn Paraden zeigte, und eine aufopferungsvoll kämpfende Mannschaft bescherte der JSG Lömo den vierten Saisonsieg. Aber danach sah es zunächst gar nicht aus, da die körperlich sehr starken Gäste aus Hesselteich/Loxten sich immer wieder im Spiel eins gegen eins durchsetzten und des öfteren von den Außenpositionen zum Torerfolg kamen. Und so lagen die Gäste in der 14.Minute mit 5:10-Toren vorn und führten auch noch in der 21.Minute beim 8:13 mit fünf Toren Vorsprung. Dann aber wuchs Torhüter Niklas Toll über sich hinaus und durch einen 7:1-Lauf ging die Truppe des Trainergespannes Miklas Bröhenhorst und Max Meise in der 33.Minute beim 15:14 das erste Mal in dieser Partie in Führung. Bis zum 16:16 hielten die Gäste noch dagegen, aber als sich Lömo auf 19:16 abgesetzt hatte, ergaben sich die Akteure aus Hesselteich und Loxten in ihr Schicksal und die heimische Sieben feierte ihren vierten Saisonsieg.

Tore: Lennardt Fransmeier (8), Justus Böttcher (6), Fabian Cardinal (5), Yannik Lindemeier (3/1), Lino Ritter (2), Leon Schrewe (1).

 

Rückblick auf den letzten Oberligaspieltag

Oberliga Westfalen Abstiegsrunde

An diesem Wochenende fanden in der Abstiegsrunde nur zwei Partien statt. Während der VfL bei Tura Bergkamen in Durchgang zwei stark aufspielte und durch einen 22:27-Auswärtssieg die Tabellenführung behauptete, rückte Gevelsberg durch einen zähen 21:18-Heimsieg über den TuS Brake auf den dritten Tabellenplatz vor.



HC Tura Bergkamen – VfL Mennighüffen 22:27 (14:11)

Zur Halbzeit führte der HC TuRa 14:11. Am Ende hieß es 22:27 in der Friedrichsberg-Sporthalle. Erst hui und dann also pfui. Konkreter: Bergkamen erzielte in Halbzeit eins 14, zweite 2. Halbzeit dagegen nur noch acht Treffer. Mennghüffen blieb in den ersten 30 Minuten bei elf, am Ende hatten sie 27 Tore zu verzeichnen. Umgerechnet: Die Gäste erzielten in der 2. Halbzeit 16 Tore, die Gastgeber deren nur noch acht. Das machte den Unterschied aus. Überwiegend schwache 30 Minuten nach der Pause führten eben zu der am Ende verdienten Niederlage.

Es begann gut für den TC TuRa: Niklas Domanski führte das 1:0 herbei und Lauritz Wefing, der erste Halbzeit starke Szenen auf Rechtsaußen hatte, erhöhte auf 2:0 (4.) und nach 23 Minuten sogar auf 10:6. David Honerkamp ließ beim 14:10 (30.) auch noch hoffen.

Doch dann folgten nach der Pause unerklärlich schwächere Phasen. „Ein Dilemma“, war TuRa-Trainer Thomas Rycharski sauer, „das passiert uns ja nicht das erste Mal.“ Das Blatt wendete sich: Die Gäste gingen nach 47 Minuten mit 19:18 erstmals in Führung und zogen fünf Minuten später vorentscheidend auf 23:19 und 25:20 davon. Vor allem den Haupttorschützen der Gäste, Daniel Danowsky, elffacher Torschütze, bekam die Bergkamener Abwehr überhaupt nicht in den Griff. Er entschied die Begegnung fast im Alleingang.
HC TuRa-Trainer Thomas Rycharski: „Mennighüffen war schon ein anderes Kaliber als Isselhorst oder Brake. Bis zur Halbzeit muss man unsere Mannschaft sogar loben, wie sie gespielt hat. Gut gedeckt, vorne clever gespielt. Dann fehlten die Körner. Das Spiel kippte. Bis zur 42. Minuten war noch alles in Ordnung. Doch nach 52 Minuten hieß es schon 19:23. Ich hatte vor dem Zweier Danowsky gewarnt, wir haben zwischendurch mal Manndeckung gegen ihn gemacht. Aber dafür brauchst du auch die Leute. Es gab Abstimmungsprobleme. Wenn du das nicht hinkriegst, dann kassiert du gegen so eine Mannschaft einfache Tore. Derzeit sind unsere Außen auch tot. Wenn ein Pascal Terbeck die Außen nicht füttert, dann haben wir ein Problem. Lauritz Wefing war erste Halbzeit sehr stark, wie auch schon in den Spielen zuvor. Nach der Pause wurde er zu selten angespielt“.
HC TuRa: Walter, Banaschak; Nowaczyk, Roßfeldt 1, Honerkamp 3, Webers, Terbeck 4, Saarbeck 4, Wefing 7, Domanski 2, Trost, 

HC Tura Bergkamen – VfL 22:27 (14:11)

Der VfL feierte in der Abstiegsrunde seinen dritten Sieg im dritten Spiel und führt weiterhin unangefochten mit 15:3-Punkten die Tabelle an. In Bergkamen lief beim VfL, der auf seinen Torjäger Arne Kröger verzichten musste, in Durchgang eins so gut wie nichts zusammen. In der 10.Minute lag Tura klar mit 6:2-Toren vorn und beim 11:6 in Minute 24 sah es ganz bitter für die Sieben von Tomek Tlucznyski aus. Immerhin konnte der VfL bis zum Pausenpfiff noch auf 14:11 verkürzen. Und nach dem Wechsel gab es eine bittere Halbzeit für die Hausherren. Trainer Tomek Tluczynski stellte in der Kabine sein Team neu ein und das hielt sich genau an die Vorgaben. Beim 18:19 erzielte der elffache Torschütze Daniel Danowsky die erste Führung für die Gäste. Nach einem 18:17 setzte sich der VfL durch einen 0:4-Lauf auf 18:21 ab und geriet danach nicht mehr in Gefahr. Bergkamen kam lediglich beim 20:23 noch einmal bis auf drei Treffer heran. Beim 20:25 war die Vorentscheidung gefallen und am Ende siegte der VfL klar mit 22:27-Toren. Die zweite Hälfte gewannen die Gäste mehr als deutlich mit 8:16-Toren. Die Abwehr stand in Durchgang zwei ganz hervorragend. Die kämpferische Einstellung passte, es wurde ausgezeichnet verschoben und es wurde immer wieder unterstützt. Zudem zeichnete sich Torhüter Kevin Körtner, der ab der 15.Minute im Tor stand, ein ums andere Mal aus. Nach seiner langen Verletzungspause war Marvin Vieregge wieder dabei und er eröffnete den Torreigen für seine Sieben. Eine tolle Vorstellung bot Daniel Danowsky, der gleich elfmal einnetzen konnte. Dabei verwandelte er alle sechs Siebenmeter für sein Team. Nach diesem Spieltag hat Tura Berkamen bereits neun Verlustpunkte mehr auf dem Konto als der VfL. Sollte unsere Truppe drei der letzten sieben Spiele gewinnen können, ist der Klassenerhalt gesichert.

Die Tore erzielten: Daniel Danowsky (11/6), Mats Köster (5), Tim Huckauf (3), Fynn Walter (3), Malte Tretzack (2), Luke Heinrichsmeier (1), Finn Heinemann (1) und Marvin Vieregge (1).



HSG Gevelsberg/Silschede – TuS Brake 21:18(12:8)

Beide Teams waren in dieser Partie nicht auf der Höhe. Die Hausherren brachen sich einen ab, gewannen aber aufgrund des überragenden Torhüters Sven Wulf und einer guten Abwehrleistung. Brake ging mit 0:1 und 1:2 in Führung, doch danach lief der TuS immer einem Rückstand hinterher. Beim 9:5 schienen sich die Hausherren absetzen zu können und lagen auch beim Pausenpfiff noch beim 12:8 mit vier Treffern vorn. In Durchgang zwei wurde es dann wieder spannend. Beim 16:14 waren die Gäste wieder in Schlagdistanz und in der 55.Minute waren die Schützlinge von Trainer Siggi Jedrzej beim 19:18 bis auf einen Treffer herangekommen. Aber dann traf Gevelsberg durch einen Siebenmeter zum 20:18 und setzte dann auch den Schlusspunkt zum 21:18. Während bei der HSG kein Spieler mehr als vier Treffer erzielen konnte, führten beim Tus Marius Tiemann (6 Treffer) und Louis Merschieve (5 Treffer) die Torschützenliste an.



Aufstiegsrunde

Tabellenführer Gladbeck blieb spielfrei und freute sich über die knappe 25:26-Niederlage des TuS Möllbergen beim Soester TV. Jetzt hat die Truppe von Trainer Deffte wieder drei Punkte Vorsprung. Die Sportfreunde Loxten kamen in ihrer dritten Partie in der Aufstiegsrunde zum ersten Sieg. Bei VfL Eintracht Hagen 2 dominierte die Truppe von Coach Michael Boy das Spiel und siegte ganz klar mit 27:34-Toren. Während es zur Pause noch 16:16-Unentschieden stand, setze sich Loxten gleich zu Beginn des zweiten Durchganges ab und ließ nichts mehr anbrennen. Loxtens Spielmacher Simon Schulz war der überragende Akteur auf dem Parkett. Er traf gleich 14mal ins Schwarze.



TuS Bommmern – TSG Harsewinkel 21:25 (10:12)

Wer beim Skat einen „Grand ohne Vier“ gewinnen will, muss das Blatt, das die Mitspieler auf der Hand haben, genau einschätzen können. Wer in der Handball-Oberliga ein „Spiel ohne Sechs“ für sich entscheiden möchte, tut gut daran, die Schwächen des Gegners genau zu analysieren. So wie Manuel Mühlbrandt. Der Trainer der TSG Harsewinkel durfte nach dem 25:21 am Samstagabend beim TuS Bommern nämlich von einem Triumph berichten, mit dem nach den Ausfällen der Stammkräfte Heiner Steinkühler, Luca Sewing, Sven Bröskamp, Maik Schröder, Sergej Braun und Pascal Pelkmann nicht zu rechnen gewesen war.

Ihr müsst von der ersten Minute an dafür sorgen, dass die Gegner wissen, dass sie keinen Spaß haben werden“, hatte Mühbrandt seiner mit den A-Jugendlichen Constantin Karius, Jonas Feismann und Matti Temme aufgefüllten Truppe eine aggressive, sehr bewegliche Abwehrarbeit angeraten. Zufrieden registrierte der Coach dann, dass ihm wohl endlich mal zugehört worden sei. Seine Jungs machten jedenfalls nicht nur in der 1. Halbzeit richtig Meter und ließen bis zum 10:12-Pausenstand nur
zehn Gegentore zu, sondern sie hauten sich auch nach dem Wechsel weiter rein.
Dass sich die TSG nach dem 20:17-Führungstreffer durch den starken Mittelmann Tom Kalter (52.) sogar einigermaßen sicher durchsetzte, verblüffte „Mühle“ umso mehr, als Felix Hendrich zwar wieder eine starke Leistung zeigte, das Torwartduell aber trotzdem verloren ging: „Wir haben zwar viele Chancen heraus gespielt, aber gegen einen starken Keeper auch viele ausgelassen.“ Der guten Stimmung in der von vielen Fans begleiteten Mannschaft tat dies indes keinen Abbruch. „Wir hatten Spaß“, so Mühlbrandt, dessen Team in der Aufstiegsrunde mit 5:13 Punkten als Vorletzter nun am Mittelfeld schnuppert. „Auch wenn es für uns nur um die goldene Ananas geht, bei solchen Auftritten macht es Spaß. So kommt diese junge Mannschaft voran.“

TSG Harsewinkel: Küsener, Hendrich – Karius, Feismann, Steinkamp (1), J. Kalter (3), Schmeckthal (2), Pöppelmeier (1), St. Claire (8/3), Brown (1), Temme, F. Bröskamp (2), T. Kalter (6).
 

Soester TV – TuS Möllbergen 26:25(15:12)

 Hinten Prellbock, nach vorne mit Vollgas – das Soester Erfolgsrezept funktionierte auch im Topspiel gegen den TuS Möllbergen. Ohne sieben Stammkräfte brauchte der STV beim 26:25 Sieg im Topspiel der Handball Oberliga aber auch ein bisschen Glück. Der Sprung auf Platz zwei war auch nichts für schwache Nerven. Nichts für schwache Nerven war der Krimi, weil Soest schon deutlich vorne gelegen hatte und zehn Minuten vor Schluss doch wie der sichere Verlierer ausgesehen hatte. Weil Möllbergen zwischenzeitlich klar im Hintertreffen war, dann aber die Kontrolle über das Spiel gewann – und doch verlor. Wie schwierig es war gegen Möllbergen war, zeigt: Soest blieb das erste Mal in der gesamten Saison unter 30 Toren. Als nämlich Arne Kämper in der 51. Minute von Rechtsaußen in den Soester Kreis flog und zum 20:24 traf, sah es schon nach einem Auswärtssieg der Möllbergener aus. Soest hatte in den vergangenen 14 Minuten gerade mal zwei Tore geworfen, aus einer 18:14-Führung war ein Vier-Tore-Rückstand geworden. „Uns sind vorne die Ideen ausgegangen, was aber auch kein Wunder war, weil wir so noch nie zusammengespielt haben“; erklärte Trainer Max Loer. Doch Soest holte sich – wie so häufig – das sein Selbstvertrauen in der Deckung. Und die Bälle. Zunächst einmal beendete Picht mit einem frechen Tor ins kurze Eck die Torflaute. Dann profitierte Tischer bei einem Gegenstoß von einem Block von Björn Danz, der in der Defensivzentrale eine starke Vorstellung zeigte – 22:24. Torwart Birk Muhr ersetzte mittlerweile den zumindest 40 Minuten lang gut haltenden Veit Lichtenegger im Tor. Der neue Impuls half. Er ließ nur einen Gegentreffer in den letzten zehn Minuten zu. Und auch beim Stand von 24:24 bekam er einen Fuß an den Ball. Vorne tankte sich Lasse Müller, der mit Luis Gran und Lennart Möllenhoff – alles drei gelernte Mittelmänner – viel gemeinsame Spielzeit im Rückraum sammelte, durch – 23:24. Die drei Tore fielen innerhalb von 86 Sekunden – und TuS-Trainer Andre Torge zog die Auszeit gut acht Minuten vor dem Ende. Doch Soest war nun obenauf und hatte das Glück, das man für solche Siege braucht. Soest erzwang einen weiteren Ballgewinn, Müller ließ die Halle mit dem Tor zum 24:24 beben. Dann landete der Ball nach Ransieks Versuch an beiden Soester Pfosten, ehe Muhr ihn hatte. Ein letztes Mal legte Altvater per Siebenmeter vor (56.), doch das 24:25 war das letzte TuS-Tor. Die Soester Abwehr blockte, Muhr hielt, was kam. Und vorne konnte sich Soest auf Luke Tischer und sein Tempo verlassen, der Rechtsaußen traf achtmal, zusammen mit Linksaußen Max Picht (5 Tore) stand er stellvertretend für das Tempospiel des STV. 10 ihrer gemeinsamen 13 Tore erzielten sich aus dem Tempogegenstoß. Tischer war es auch, der gut zwei Minuten vor dem Ende ausglich. Hinten war wieder Muhr gegen Ransiek zur Stelle – und auch 20 Sekunden vor dem Ende behielt er beim Gegenstoß die Nerven und überwand den wirklich stark haltenden Robin Wetzel im TuS-Kasten. Noch ein letzter wilder Angriffsversuch der Gäste, glücklicherweise aus Soester Sicht zu ungeordnet, sodass wenig später alles in Rot jubelte auf dem Feld und unter den gut 350 Zuschauern auf der Tribüne. Nach der Pause war irgendwie der Wurm drin, der Start ging auch schon daneben. Möllbergen nutzte seine Überzahl – Voss-Fels, der sein Blitz-Comeback gab, hatte kurz vor der Pause noch eine Zeitstrafe bekommen. Schnell war der TuS auf ein Tor dran (15:14). Jünger und Tischer (2), der von guter Abwehrarbeit profitierte und sein Tempo nutzte, legten noch einmal vier Tore vor (18:14). Eine rote Karte für Oberliga-Debütant Moritz Dörnemann wirbelte die Soester Pläne weiter durcheinander. Ab jetzt hatte Möllbergen das Spiel im Griff: Soest gingen die Ideen im gebundenen Spiel aus und fand hinten nicht mehr zum Tempospiel, weil die Gäste nun konzentriert abschlossen und die Lücken nutzten. Tor um Tor verkürzte Möllbergen, angeführt vom starken Frederik Altvater, der jetzt eine der spektakulärsten Szenen des Spiels bot, als er einen Ball per Aufsetzer über das leere (!) Soester Tor beförderte. Die Halle tobte, wurde aber bald ruhiger, denn ab dem 20:19 durch Tischer traf Soest fast zehn Minuten lang gar nicht mehr. Soest ohne sieben, Möllbergen ohne drei Stammkräfte – die Voraussetzungen hätten besser sein können. Gerade Soest spielte in sehr ungewohnten Formationen. „Unglaubliches Kompliment an meine Mannschaft, dass wir mit so vielen Ausfällen so eine gute Mannschaft besiegen. Ganz, ganz großer Respekt. Es war ein tolles Topspiel mit wechselnden Führungen, alles was man braucht. Am Ende toll für uns, dass wir das gewonnen haben“, freute sich Loer.

Eine unnötige Niederlage, beim 20:24 müssen wir den Deckel drauf machen. Verteidigen wir das 24:20 clever, gewinnen wir das Spiel. Wir machen in den entscheidenden Situationen nicht den Schritt in die Tiefe, sondern spielen den Risiko-Pass. Oder spielen parallel, statt unsere Außen zu suchen. Wir vergeben auch noch einige Freie in der entscheidenden Phase, das kommt auch noch dazu. Soest macht dann die leichten Tore, dann kommt auch die Halle wieder“, beschrieb Gäste-Trainer Andre Torge die Partie. Ich denke mal, ein Punkt wäre für beide das beste gewesen“, lautete Andre Torges Fazit. Soester TV: Lichtenegger (1.-50.), Muhr (50.-60.); Gran (4, 2/1), Dörnemann (1), Möllenhoff, Vogt, Schönle (2), Müller (2), Jünger (2), Tischer (8, 1/1), Danz (2), Voss-Fels, Picht (5).TuS Möllbergen: Wetzel (1.-60./1), S. Halstenberg; Gräper (2), Ransiek (3), Altvater (7, 3/3), Wiemann (1), Artmeier (1), Baumgart, Berg (3), Rosemeier, A. Halstenberg )3), Kämper (4, 1/0).














 














 

VfL Handball Mennighüffen 18.-20.03.2022

 

HC Tura Bergkamen -VfL 1. Herren 22:27

VfL 1. Damen – HSG Rietberg/Mastholte 11:38

VfL Herford – VfL 2. Herren abgesagt

VfL 3.Herren – TuS 97 Bielefeld 5 abgesagt

TG Herford 2 – VfL 2.Damen 25:20

 

VfL 1. Damen – HSG Rietberg/Maatholte 11:38 (5:22)

Rietberg/Mastholte ist das Maß aller Dinge in der Damen-Bezirksliga. Die HSG führt mit 24:0-Punkten ungeschlagen die Liga an. Das Hinspiel verlor der VfL beim Tabellenführer klar mit 32:17-Toren. Und dieses Mal wurde es noch schlimmer. Der VfL kam überhaupt nicht in die Partie und nach neun Minuten stand ein 0:8 auf der Anzeigetafel, ehe Franzi Büschenfeld zum 1:8 traf. Beim 1:11 nahm Trainerin Sonja Balsmeyer die Auszeit, aber auch danach wurde es nicht besser. Über 1:14 und 3:17 wurden beim Stand von 5:22 die Seiten gewechselt. Die zweite Hälfte ging dann mit 6:16-Toren an die Gäste, die einen 11:38-Kantersieg einfuhren. Trainerin Sonja Balsmeyer, die in dieser Partie auf Jenny Danowsky, Pia Sandmann und Carina Müller verzichten musste, hat jetzt die Aufgabe, ihr Team für die nächsten, wichtigen Aufgaben wieder aufzubauen.

Tore: Vanessa Timm (2), Franziska Büschenfeld (2), Maren Hildebrand (2/1), Romina Sander (2), Nina Kuhlmann (1/1), Alena Orgel (1/1) und Carla Palsbröker (1).

Das nächste Heimspiel findet bereits am kommenden Mittwoch um 19.00Uhr statt, wenn der VfL den Tabellenvierten Wiedenbrücker TV erwartet. Unsere Damen hoffen auf die tatkräftige Unterstützung der vielen VfL-Fans.

 

TG Herford 2 – Vfl 2. Damen 25:20 (16:11)

Beim ungeschlagenen Tabellenführer TG Herford 2 verkaufte sich der VfL sehr gut, konnte aber am Ende nicht punkten. Zunächst lag der VfL mit 1:2 und 2:3 in Front, dann aber setzte sich Herford auf 6:3 ab. Bis zum Spielende kam die Truppe von Simon Harre nicht näher als bis auf 3 Treffer heran. Über 10:6 lag Herford zur Pause mit 16:11-Toren vorn. Beim 24:17 war die Vorentscheidung gefallen, aber der VfL kämpfte bis zur letzten Minute und konnte noch bis auf 25:20 abschwächen. Der Tabellenführer spielte bedingungslos die schnelle Mitte. Gleich achtmal war Herford mit dieser Maßnahme erfolgreich. Zudem spielte die Herforderinnen in der Abwehr sehr körperbetont und kauften dem VfL den Schneid ab.

Tore: Melissa Reinert (5/2), Joleen Backs (3), Mara Albert (3), Aileen Kleinedöpke (3), Pia Radtke (2), Sina Tiemann (2), Sandy Grossmann (1) und Vanessa Held (1).

 

 

 

VfL Handball Mennighüffen 18.-20.03.2022

 

HC Tura Bergkamen -VfL 1. Herren 22:27

VfL 1. Damen – HSG Rietberg/Mastholte

VfL Herford – VfL 2. Herren

VfL 3.Herren – TuS 97 Bielefeld 5

TG Herford 2 – VfL 2.Damen

 

HC Tura Bergkamen – VfL 22:27 (14:11)

Der VfL feierte in der Abstiegsrunde seinen dritten Sieg im dritten Spiel und führt weiterhin unangefochten mit 15:3-Punkten die Tabelle an. In Bergkamen lief beim VfL, der auf seinen Torjäger Arne Kröger verzichten musste, in Durchgang eins so gut wie nichts zusammen. In der 10.Minute lag Tura klar mit 6:2-Toren vorn und beim 11:6 in Minute 24 sah es ganz bitter für die Sieben von Tomek Tlucznyski aus. Immerhin konnte der VfL bis zum Pausenpfiff noch auf 14:11 verkürzen. Und nach dem Wechsel gab es eine bittere Halbzeit für die Hausherren. Trainer Tomek Tluczynski stellte in der Kabine sein Team neu ein und das hielt sich genau an die Vorgaben. Beim 18:19 erzielte der elffache Torschütze Daniel Danowsky die erste Führung für die Gäste. Nach einem 18:17 setzte sich der VfL durch einen 0:4-Lauf auf 18:21 ab und geriet danach nicht mehr in Gefahr. Bergkamen kam lediglich beim 20:23 noch einmal bis auf drei Treffer heran. Beim 20:25 war die Vorentscheidung gefallen und am Ende siegte der VfL klar mit 22:27-Toren. Die zweite Hälfte gewannen die Gäste mehr als deutlich mit 8:16-Toren. Die Abwehr stand in Durchgang zwei ganz hervorragend. Die kämpferische Einstellung passte, es wurde ausgezeichnet verschoben und es wurde immer wieder unterstützt. Zudem zeichnete sich Torhüter Kevin Körtner, der ab der 15.Minute im Tor stand, ein ums andere Mal aus. Nach seiner langen Verletzungspause war Marvin Vieregge wieder dabei und er eröffnete den Torreigen für seine Sieben. Eine tolle Vorstellung bot Daniel Danowsky, der gleich elfmal einnetzen konnte. Dabei verwandelte er alle sechs Siebenmeter für sein Team. Nach diesem Spieltag hat Tura Berkamen bereits neun Verlustpunkte mehr auf dem Konto als der VfL. Sollte unsere Truppe drei der letzten sieben Spiele gewinnen können, ist der Klassenerhalt gesichert.

Die Tore erzielten: Daniel Danowsky (11/6), Mats Köster (5), Tim Huckauf (3), Fynn Walter (3), Malte Tretzack (2), Luke Heinrichsmeier (1), Finn Heinemann (1) und Marvin Vieregge (1).

 

Nächstes Heimspiel: Sonntag, den 27.03.2022 17.00Uhr gegen die HSG Gevelsberg/Silschede in der Mennighüffer Sporthalle.

 

 

 

 

Rückblick auf den letzten Oberligaspieltag

Oberliga Westfalen Abstiegsrunde

Am zweiten Spieltag der Abstiegsrunde übernahm der VfL Mennighüffen durch einen glanzlosen 33:29-Erfolg über den HTV Hemer die Tabellenführung, da der TuS 97 Bielefeld am Ende etwas glücklich noch zu einem 23:23- Unentschieden gegen den TuS Ferndorf 2 kam. Der TuS Brake und der TV Isselhorst bleiben weiterhin die Punktelieferanten. Während Isselhorst gegen die HSG Gevelsberg/Silschede eine klare 22:29-Heimniederlage einstecken musste, schrammte Brake in seiner Heimpartie gegen Tura Bergkamen knapp an einem Punktgewinn vorbei. Die Gäste siegten am Ende knapp mit 25:27-Toren.



VfL 1. Herren – HTV Hemer 33:29 (15:17)

Hauptsache gewonnen. So kann man die sechzig Minuten im Abstiegsspiel zwischen dem VfL und den Gästen aus Hemer kurz und knapp umschreiben. Der VfL hatte die Gäste, die auf viele Akteure verzichten mussten, offensichtlich unterschätzt. Die Abwehr agierte viel zu abwartend, Torhüter Kevin Körtner kam dadurch nicht ins Spiel und im Angriff wurde schlecht abgeschlossen und viele technische Fehler waren an der Tagesordnung. Nach knapp zehn Minuten stand es 6:6-Unentschieden. Und in der Folgezeit dominierten die Gäste, die im Angriff das Tempo clever verschleppten, das Spiel. Beim 7:10, 8:11, 12:15 und 13:16 lag Hemer mit drei Buden vorn. Und so ging es beim Stand von 15:17 in die Kabinen. In Durchgang zwei lief der Ball im VfL-Angriff jetzt viel besser und in der 34.Minute brachte Daniel Danowsky mit einem Siebenmeter sein Team beim 19:18 endlich wieder in Front. In der Folgezeit spielten die Hausherren zweimal in Überzahl und setzten sich auf 23:21 ab. Innerhalb der nächsten zehn Minuten erhöhte der VfL durch einen 6:2-Lauf auf 29:23 und hatte die Vorentscheidung geschafft. Am Ende siegten die Hausherren mit 33:29-Toren und setzten sich durch diesen Sieg mit 13:3-Punkten an der Tabellenspitze der Abstiegsrunde fest. Als Daniel Danowsky in der 34.Minute rot sah, da er den gegnerischen Torhüter beim Siebenmeterwurf im Gesicht getroffen hatte, zeigte Tim Huckauf als Spielmacher seine Klasse und traf noch viermal für seine Farben.

Tore VfL: Fynn Walter (8), Daniel Danowsky (7/4), Arne Kröger (7), Tim Huckauf (4), Mats Köster (3), Finn Heinemann (1), Marcel Schumann (1), Malte Tretzack (1) und Till Orgel

TVIsselhorst – HSG Gevelsberg/Silschede 22:29 (12:16)

Am vergangenen Wochenende hatte der TV Isselhorst die Mannschaft der HSG Gevelsberg Silschede zu Gast. Doch auch das zweite Spiel der Oberliga-Abstiegsrunde ging aus Sicht des TVI verloren. Dabei fing die Mannschaft von Trainer Michael Jankowski hervorragend an und führte zunächst. Der Ball lief schnell durch die Reihen und die daraus resultierenden Chancen wurden konsequent genutzt. Aufgrund fehlender Rückraum Shooter ist der TVI dabei allerdings auf schnelles, fehlerfreies Spiel angewiesen. Und insbesondere Letzteres klappt selten über 60 Minuten. So schlichen sich vorne die üblichen technischen Fehler und Fahrkarten ein, und in der Folge übernahm der Gast aus Gevelsberg die Führung (17. Minute). Bis zum 20:22 (50. Minute) konnte der TVI noch in Schlagdistanz bleiben, danach zog Gevelsberg dann davon.

Beste Werfer waren Moritz Lühnstroth mit 6 und Nico Vossen mit 4 Treffern. Bei den Gästen trafen Josip Jukic (8/4) und Sebastian Breuker (7) am besten.



TuS 97 Bielefeld – TuS Ferndorf 2. 23:23 (7:11) 

TuS Ferndorfs Trainer Michael Feldmann kommentierte den Spielausgang nach der Reise nach Jöllenbeck, wo die Trauben für Ferndorfer Mannschaften schon immer sehr hoch gehangen haben, mit „wenigstens einen Punkt gewonnen. Vor dem Spiel hätte ich den gerne genommen.“ Auch wenn es für Feldmann und sein Team am Ende eher ein gefühlter Punktverlust war, war der Coach froh, dass die Heimfahrt aus Ostwestfalen nicht mit ganz leeren Händen angetreten werden musste. „Früher haben wir nach so einem Spielverlauf verloren“, merkte Feldmann an.

Man hätte allerdings auch „Wir haben den Sack nicht. zugemacht“ sagen können. Vor allem in den Schlussminuten boten sich den Ferndorfern genau diese Situationen. Sie vergaben aber fünf hundertprozentige Torchancen, die eine Entscheidung gebracht hätten. Und den Lohn für 60 Minuten Dominanz. Erst zum 17:17 nach 51 Minuten gestatteten die Nordsiegerländer den Gastgebern den Gleichstand. Und danach erst wieder quasi als Quittung für die ausgelassenen Chancen in der Crunchtime zum 21:21 und 22:22.
Wie so oft in dieser Saison hatten die Ferndorfer in der ersten Viertelstunde großartig losgelegt. Abwehr und der überragende Keeper Niklas Broszinski, der seinen Kasten vernagelt hatte, sorgten für einen 8:2-Vorsprung (17.). „Danach haben wir weitere gute Chancen ausgelassen“, so Feldmann. Schon zur Pause hätte man alles klar machen können.

Stattdessen schmolz Ferndorfs Vorsprung sukzessive bis auf 11:10. Aber die Gäste blieben ruhig und legten zunächst immer wieder ein bzw. zwei Tore vor. Erst zum 17:17 (51.) war dieser Vorteil aufgebracht. Trotzdem blieben die Siegerländer bis zur entscheidenden Phase mit 21:19 vorne. Knapp vier Minuten waren noch zu spielen.

Schließlich standen noch 45 Sekunden auf der Uhr, als Leon Sorg das 23:22 erzielte. Die Gastgeber nahmen bei verbliebenen 30 Sekunden ihre letzte Auszeit und wechselten einen siebten Feldspieler für den Torhüter ein. Wie geplant erspielten sich die Bielefelder auf Linksaußen eine Überzahl, so dass drei Sekunden vor Schluss Frederick Steppeler aus optimaler Position zum Endstand traf.

Tore TuS Ferndorf 2.: Barth (2), John (3), Schneider (3), Sorg (7), Klein (2), Ronge (4/1), Scholemann (2).

TuS-Trainer Pierre Limberg konnte es nicht fassen. Nach vierzehn Minuten nahm er schon die Auszeit und das war auch dringend notwendig. Zu diesem Zeitpunkt führte Ferndorf schon klar mit 1:7-Toren. Bis zur Halbzeit konnte der TuS bis auf 7:11 verkürzen, aber seine Angreifer standen zunächst völlig neben sich. Sieben Tore in Durchgang eins und dann sechzehn Treffer in der zweiten Hälfte bedeuteten am Ende ein schmeichelhaftes 23:23-Unentschieden. Jan-Luca Borutta (5) und Justus Clausing (4) führten bei den Bielefeldern die Torschützenliste an.



TuS Brake – HC Tura Bergkamen 25:27 (11:15)

Lange Zeit konnte die Truppe von Trainer Siggi Jedrzej in der Partie gegen Bergkamen vom dritten Saisonsieg träumen. Bis zum 9:10 konnte sich kein Team absetzen, dann aber nutzten die Gäste eine Schwächephase des TuS aus und zogen bis zum Pausenpfiff auf 11:15 davon. Aber in der 50.Minute hatten die Hausherren beim 20:21 den Anschluss geschafft. Bergkamen zog noch einmal auf 21:24 davon, doch beim 24:25 und beim 25:26 in der 58.Minute war es ganz eng. 24 Sekunden vor dem Ende erhielt Bergkamen einen Siebenmeter zugesprochen, der dann den 25:27-Endstand brachte. Während beim TuS Moritz Eichelsbacher und Marius Tiemann viermal erfolgreich waren, traf für Bergkamen Pascal Terbeck (6 Tore) am besten.

 

Aufstiegsrunde



TSG Harsewinkel – VfL Gladbeck 30:29 (13:17)

Wenn in Harsewinkel „Humba-Täterä-Musik“ gespielt wird, ist Karneval oder die Handballer der TSG haben gewonnen. Beim 30:29-Sieg gegen den VfL Gladbeck in der Oberliga-Aufstiegsrunde boten sie am Samstag auch noch „ganz großen Sport“, wie Hans Feuß den 400 begeisterten Zuschauern schon mitteilte, als Luca Sewing mit einem seiner Gewaltwürfe zum 27:27 (54.) die spannende Schlussphase eingeläutet hatte.

The man of the match“ hatte der Hallensprecher mit sich überschlagender Stimme da auch schon ausgemacht: „Die Nummer dreiiiii – Felix Hendrichhhhh“.

Allerdings blieb bis zur letzten mitreißenden Parade vor allem gegen die Gladbecker Außen Leon Prüßner und Jan Schmiemann offen, ob der TSG- Schlussmann („Bei so einer Stimmung muss man einfach alles geben“) das Publikum angetrieben hatte, oder die Fans („Ohne Felix wär’ hier gar nichts los“) den Torwart. Der stand übrigens 60 Minuten lang unter Volldampf, weil sein Gespannpartner Maik Schröder verletzt fehlte. Nach der 1. Halbzeit hatte es noch nicht nach diesem Überraschungscoup des Tabellenletzten (1:13 Punkte) gegen den Spitzenreiter (13:1) ausgesehen, der Spannung in die Aufstiegsrunde zur 3. Liga bringt. Vor allem über ihren Mittelmann Fynn Bießenbach (2), den Halblinken Max Krönung (9/5) und Linksaußen Prüßner (7) hatten die Gäste ihre Angriffe lange und überlegt ausgespielt, während die TSG ihre überhastet abschloss und bei 29 Versuchen nur auf 13 Treffer kam. Als der Favorit die 17:13-Pausenführung zum 19:13 ausbaute und bis zum 24:19 (43.) hielt, schien die Punkteverteilung geregelt zu sein.

Doch dann hat Felix einen gehalten,, Luca einen versenkt und die Halle war da.“ Manuel Mühlbrandt erklärte die Wende im Spiel aber nicht nur mit der auf den Rängen aufkommenden Stimmung. „Endlich haben die Jungs da auch die Bereitschaft gezeigt, alles zu geben“, lobte der TSG-Coach. Besonders wichtig für ihn: „Das war in der 2. Halbzeit einfach geile Abwehrarbeit.“ Weil seine Jungs nun bereit gewesen seien, noch diesen einen Schritt mehr zur Seite und nach vorn zu machen, hätten sie auch die in der 1. Halbzeit spielbestimmenden Gladbecker Angreifer in den Griff bekommen. Gladbeck lag 53Minuten lang vorn, teilweise schon mit sechs Toren Vorsprung. Und so war die Enttäuschung beim neunfachen Torschützen Max Krönung riesengroß.

Sportfreunde Loxten – Soster TV 29:36 (17:17)

Eine sehr disziplinierte Vorstellung, dazu ein Zwischenspurt zur rechten Zeit und tolles Unterzahlspiel, als es darauf ankam: Der Soester TV hat auch das schwere Spiel bei den Sportfreunden Loxten gewonnen und damit den Start in die Meisterrunde der Handball-Oberliga eine Woche nach dem Auftaktsieg gegen Harsewinkel perfekt gemacht. Beim 36:29-Erfolg in Versmold waren neben Kapitän Luis Gran, der sieben Tore inklusive dreier Siebenmeter beisteuerte, besonders Max Picht (7 Tore) und Leon Wolff (6) erfolgreich. Und weil Spitzenreiter Gladbeck überraschend in Harsewinkel verlor, rückt die Liga am zweiten Spieltag richtig eng zusammen. Es war insgesamt schwierig, weil wir fünf Ausfälle hatten und mit kleinem Kader angetreten sind“, sagte Soester Trainer Max Loer, der auf Wiggeshoff, Falkenberg, Tischer, Muhr und Danz verzichten musste. „Die, die da waren, mussten es richten. Und es haben alle abgeliefert.“ Loer gefiel besonders die Abgeklärtheit seiner Mannschaft:  „Wir sind vorne extrem ruhig geblieben, haben kaum Fehler gemacht.“ Soest legte einen Blitzstart hin, führte nach zwei Minuten durch Tore von Jünger, Wolff und Gran mit 3:0. Erst jetzt kam Loxten allmählich ins Spiel, arbeitete nach und nach den Rückstand ab, denn Soest traf zehn Minuten lang auch nicht aus dem Spiel, immerhin verwandelte Luis Gran in dieser Phase drei von vier Siebenmetern. „Wir hatten einen super Start, aber es war auch klar, dass es so nicht weitergehen konnte“, sagte Soests Trainer Max Loer. Loxten erhöhte gewaltig den Druck mit seiner zweiten Welle. „Einen Gegner, der die so spielt, hatten wir auch noch nicht“, war Loer angetan, dessen Team ja selbst den Geschwindigkeitshandball zelebriert. Die Folge: Loxten glich nach einer Viertelstunde durch Patzelt aus (7:7; 16.) und übernahm durch Jonas Zwaka 20 Sekunden später erstmals die Führung (8:7; 16.). Die Führung wechselte nun mehrfach hin und her – und mit einem verdienten Gleichstand – Schnorfeil traf Sekunden vor der Pause zum 17:17 – ging es in die Kabinen. Nach Wiederbeginn legte Loxten mehrfach eine Führung vor, die Soester immer wieder ausglich. Nach Meyers 21:20 (35.) aber vernagelte Soest für gut acht Minuten das Tor und traf selbst fünfmal in Folge – Jünger traf zum 25:21 .  Das war das Resultat aus zwei Umstellungen von Soest. Lasse Müller nahm Loxtens Spielmacher Simon Schulz seit Wiederbeginn in Manndeckung, das sorgte für viele Fehler und überhastete Abschlüsse. „Überragend von Lasse“, wie Loer fand. Und im Tor zeigte der nach der Pause eingewechselte Veit Lichtenegger eine starke Vorstellung. Danach wurde es etwas hektischer auf dem Feld – und Soest handelte sich einige Unterzahlsituationen ein. Die erste Zeitstrafe für Leon Wolff (45.) war die zweite überhaupt erst für die bis dahin diszipliniert verteidigenden Soester. Problematisch war das nur, weil sich wenig später auch Max Picht eine einhandelte und Soest in doppelter Unterzahl auf dem Feld stand.Das nutzten die Sportfreunde, waren bald wieder auf ein Tor dran (25:26; 47.). „Das war nochmal eine kritische Phase, da hätte sich fast der Spielverlauf auf den Kopf gestellt“, musste Loer durchschnaufen. Soest selbst kassierte in Überzahl (Strafe für Patzelt; 48.) das 26:27 und legte dann selbst ein überragendes Unterzahlspiel hin, als Vukoja auf die Bank geschickt wurde (49.): Picht (2) und Gran trafen dreimal in Folge für Soest zum 27:30. Wenig später sah Loxtens Jan Patzelt „Rot“ im doppelte Sinne (54.).Auch eine Auszeit der Loxtener konnte die Soester nun auch nicht mehr bremsen, die das Ergebnis weiter in die Höhe schraubten. Bei Loxten trafen Marlon Meyer (8/1) und Simon Schulz (6) am besten. Nach dieser unerwarteten Niederlage dürfte sich Loxten bei nunmehr 7:9-Punkten aus dem Titelrennen verabschiedet haben.



TuS Möllbergen – VfL Eintracht Hagen 2 34:27 (20:13)

Die Truppe von Trainer Andre Torge fuhr gegen Hagen einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg ein. Zur Pause lag der TuS mit sieben Buden vorn und auch beim Schlusspfiff führte Möllbergen mit sieben Toren Vorsprung und freute sich über einen tollen 34:27-Heimsieg. Damit rückte der TuS mit 10:4-Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz vor und hat jetzt nur noch einen Zähler Rückstand auf den Tabellenführer VfL Gladbeck. Die Haupttorschützen bei Möllbergen waren Arne Kämper (10), Gerrit Gräper (6) und Arne Ransiek (6).

CVJM Rödinghausen – TuS Bommern 24:28 (15:14)

Zunächst sah es nach dem erwarteten klaren Sieg des CVJM aus. Der Tabellenführer der Vorrunde Gruppe 1 lag nach mal gerade sieben Minuten klar mit 6:1 in Front. Doch danach ging es mit der Truppe von Trainer Alexander Ley stetig bergab. Nach weiteren zehn Minuten war Bommern bis auf 7:6 herangekommen. Und in der 41.Minuten bejubelten die Gäste beim Zwischenstand von 18:19 ihre erste Führung. Bis zum 22:23 blieb es spannend. Die letzten zwölf Minuten gehörten dann wieder den Gästen, die durch einen 2:5-Lauf einen überraschenden 24:28-Auswärtssieg feierten. Während beim CVJM Felix Bahrenberg (6) und Marin Stender (5) am besten trafen, war Maximillian Büchel (8Tore) bei den Gästen der beste Werfer.



VfL Handball Mennighüffen u. JSG Lömo 12.13.03.2022

 

VfL 1. Herren – HTV Hemer 33:29

TSG Altenhagen/Heepen 2 – VfL 1. Damen 22:18

VfL 2. Herren – TuS Brockhagen 2 28:21

HSG EGB Bielefeld 2 – VfL 3.Herren 30:23

VfL 5. Herren – HSG TuS /EK Spradow 3 18:26

JSG Lenzinghausen/Spenge – A-Jgd. JSG Lömo 25:23

 

VfL 1. Herren – HTV Hemer 33:29 (15:17)

Hauptsache gewonnen. So kann man die sechzig Minuten im Abstiegsspiel zwischen dem VfL und den Gästen aus Hemer kurz und knapp umschreiben. Der VfL hatte die Gäste, die auf viele Akteure verzichten mussten, offensichtlich unterschätzt. Die Abwehr agierte viel zu abwartend, Torhüter Kevin Körtner kam dadurch nicht ins Spiel und im Angriff wurde schlecht abgeschlossen und viele technische Fehler waren an der Tagesordnung. Nach knapp zehn Minuten stand es 6:6-Unentschieden. Und in der Folgezeit dominierten die Gäste, die im Angriff das Tempo clever verschleppten, das Spiel. Beim 7:10, 8:11, 12:15 und 13:16 lag Hemer mit drei Buden vorn. Und so ging es beim Stand von 15:17 in die Kabinen. In Durchgang zwei lief der Ball im VfL-Angriff jetzt viel besser und in der 34.Minute brachte Daniel Danowsky mit einem Siebenmeter sein Team beim 19:18 endlich wieder in Front. In der Folgezeit spielten die Hausherren zweimal in Überzahl und setzten sich auf 23:21 ab. Innerhalb der nächsten zehn Minuten erhöhte der VfL durch einen 6:2-Lauf auf 29:23 und hatte die Vorentscheidung geschafft. Am Ende siegten die Hausherren mit 33:29-Toren und setzten sich durch diesen Sieg mit 13:3-Punkten an der Tabellenspitze der Abstiegsrunde fest. Als Daniel Danowsky in der 34.Minute rot sah, da er den gegnerischen Torhüter beim Siebenmeterwurf im Gesicht getroffen hatte, zeigte Tim Huckauf als Spielmacher seine Klasse und traf noch viermal für seine Farben.

Tore VfL: Fynn Walter (8), Daniel Danowsky (7/4), Arne Kröger (7), Tim Huckauf (4), Mats Köster (3), Finn Heinemann (1), Marcel Schumann (1), Malte Tretzack (1) und Till Orgel (1).

 

TSG Altenhagen/Heepen 2 – VfL 1. Damen 22:18 (10:10)

Trainerin Sonja Balsmeyer hatte vor der Auswärtspartie ihrer Damen beim Tabellendritten TSG Altenhagen/Heepen mächtig Sorgen.

Mit Jenny Danowsky, Pia Sandmann, Carina Müller und Jennifer Kaufmann fehlten gleich vier Stammkräfte. Zudem fehlte die Trainerin aufgrund einer Corona-Erkrankung. Dafür standen mit Melissa Reinert und Joleen Backs zwei Spielerinnen der Reserve im Kader. Der VfL spielte frech auf und stellte die TSG-Deckung durch Einläufe der Außenangreiferinnen vor gehörige Probleme. Beim 6:4 schienen sich die Gastgeberinnen absetzen zu können. Aber weit gefehlt. Kurz vor der Pause brachte Melissa Reinert ihren VfL mit 9:10 in Front. Beim Stand von 10:10 ging es in die Kabinen. Und in der 40.Minute führten die Gäste völlig überraschend mit 13:15-Toren. Danach nahmen sich die VfL-Damen ihre obligatorische Auszeit und blieben fast fünfzehn Minuten ohne Torerfolg. Altenhagen nutzte die Gunst der Stunde und drehte die Partie durch einen 8:0-Lauf die Partie. In dieser Phase ließ der VfL auch noch zwei Siebenmeter aus. Über 21:16 gewann Altenhagen glücklich mit 22:18-Toren. Beim VfL bot Torhüterin Annika Nolting eine überragende Vorstellung.

Tore: Romina Sander (4), Vanessa Timm (4/1), Melissa Reinert (3), Franziska Büschenfeld (3/3), Joleen Backs (2), Nina Kuhlmann (1) und Alena Orgel (1).

 

 

VfL 2. Herren – TuS Brockhagen 2 28:21 (13:11)

In diesem Abstiegsduell machte sich die Truppe von Trainer Michael Schaaf das Leben selber schwer. Aber am Ende siegte der VfL noch klar mit 28:21-Toren und verbesserte sich auf 8 Pluspunkte. Die Gäste aus Brockhagen verbleiben mit zwei Zählern auf dem letzten Tabellenplatz. Zudem hat der VfL den direkten Vergleich gegen Brockhagen gewonnen, da das Hinspiel nur mit 21:25-Toren verloren ging.

Der VfL startete furios in diese wichtige Partie. Die Abwehr stand bombensicher und nach gut elf Minuten führte die Truppe von Trainer Michael Schaaf mit 5:0-Toren. In der Folgezeit gab es etliche unvorbereitete Wurfversuche, schlechte Anspiele an den Kreis und zwei Zeitstrafen gegen den VfL. Brockhagen nutzte die Gunst der Stunde und verkürzte bis auf 7:6. Bis zum 10:10 in der 24.Minute ging es ganz eng zu. Als ein 13:11 auf der Anzeigetafel stand wurden die Seiten gewechselt. Beim 14:12 schlug Nachwuchsmann Max Mülke zweimal aus dem Rückraum zu und brachte sein Team mit 16:12 in Front. Aber auch jetzt verlor unsere Reserve im Angriff völlig die Linie. Klare Torchancen wurden vergeben und in der 47.Minute hatte Brockhagen beim 18:18 wieder den Ausgleich geschafft. Zehn Minuten vor dem Ende stand das Spiel beim Zwischenstand von 20:19 auf Messers Schneide. In der letzten Phase der Partie stand die VfL-Abwehr wieder bombensicher und durch einen 8:2-Lauf verbuchte die Schaaf-Sieben doch noch einen klaren 28:21-Erfolg. Und dieser Sieg war dringend notwendig, da die Kellerkinder TuS Brake 2, Spvg. Steinhagen 2 und HSG Rietberg/Mastholte ebenfalls doppelt punkteten. Und somit belegt unsere Reserve nach wie vor den vorletzten Tabellenplatz. Aber der Rückstand auf den achten Tabellenplatz beträgt nur noch drei Zähler. Unsere Reserve muss noch elfmal in dieser Saison ran. Dabei hat die Truppe von Michael Schaaf noch siebenmal Heimrecht.

Die Tore erzielten Tim Oliver Strauch (10/6), Simon Harre (6), Aaron Pickhardt (4), Pascal Awischus (3), Max Mülke (2), Marius Hepermann (1), Tobias Pape (1) und Andreas Kreft (1).

 

HSG EGB Bielefeld 2 – VfL 3. Herren 30:23 (12:9)

Die dritte Mannschaft des VfL musste in Brackwede auf etliche Stammspieler verzichten, dennoch war ein Punktgewinn möglich. Neben Malte Bröhenhorst fehlten mit den erkrankten Marvin Prescher und Miklas Bröhenhorst die etatmäßigen Mittelmänner. Diese Aufgabe übernahmen Christian Held und Daniel Reimer und beide machten ihre Sache recht ordentlich. Trotz eines 4:9-Rückstandes gaben die Gäste nie auf und kämpften sich bis zur Pause auf 9:12 heran. Beim 13:13 war in der 35.Minute der Ausgleich geschafft, doch die HSG konnte noch zulegen und legte wieder zu. Beim 21:23 in der 50.Minute schien noch alles möglich, doch die HSG erhöhte auf 21:26. Danach ließen beim VfL die Kräfte nach und am Ende gewann Bielefeld mit 23:30. Das Ergebnis fiel am Ende um vier bis fünf Treffer zu hoch aus. Ein sehr gutes Spiel machte Tarek Meiners, die Verstärkung aus der männlichen A-Jugend. Er traf gleich siebenmal ins gegnerische Tor. Des weiteren waren Bastian Bröhenhorst (7), Lars Wülker (3), Dennis Stürmer (2), Nico Kuban (2) und Daniel Reimer (2) erfolgreich.

 

VfL 5.Herren – HSG TuS/EK Spradow 3 18:26 (8:16)

Gegen die mit 14:0-Punkten ungeschlagen an der Tabellenspitze stehende Drittvertretung der HSG Spradow hielt die fünfte Mannschaft des VfL gut mit, kam aber während der gesamten sechzig Minuten für einen Sieg nicht in Frage. Gleich zu Beginn des Spiels setzte sich Spradow von 2:1 auf 8:3 ab und hielt danach den VfL auf Distanz. Beim Stand von 16:8 wurden die Seiten gewechselt. In Durchgang zwei kam der VfL beim 22:17 noch einmal bis auf fünf Buden heran, aber am Ende gab es eine 26:18-Niederlage. Die HSG erzielte viele Treffer durch Tempogegenstöße.

Tore: Maxi Schäffer (6), Nico Kuban (4), Jörg Tiemann (2/2), Holger Beck (2), Daniel Reimer (2/1), Andre Busse (1) und Stefan Nienstedt (1).

 

JSG Spenge/Lenzinghausen – JSG Lömo 25:23 (12:11)

Die A-Jugend der JSG Lömo ist endgültig in der Verbandsliga angekommen. Trotz der vielen verletzungsbedingten Ausfälle hatte die Truppe des Trainergespannes Miklas Bröhenhorst und Max Meise den Tabellenvierten JSG Lenzinghausen/Spenge am Rande einer Niederlage. In der ersten Hälfte passte bei den Gästen alles zusammen und so führte die JSG Lömo völlig verdient mit 4:8-Toren. Kurz vor der Pause hatten die Gäste bei einigen Torabschlüssen viel Pech und dadurch führte Spenge sehr glücklich mit 12:11-Toren. Im zweiten Durchgang ließen sich die Gäste von der harten Gangart der Hausherren ein wenig den Schneid abkaufen. Aber bis zum 16:17 lag Lömo noch vorn. Als dann Justus Böttcher, Fabian Cardinal und Jona David aufgrund von kleineren Blessuren nicht mehr auflaufen konnten, übernahm Spenge wieder die Führung und gewann am Ende knapp und sehr glücklich mit 25:23-Toren. Trainer Miklas Bröhenhorst beklagte, das der Unparteiische die harte Gangart der Spenger nicht unterband. Während der gesamten sechzig Minuten gab es auf jeder Seite mal gerade jeweils eine gelbe Karte und eine Zeitstrafe für die Hausherren. Miklas Bröhenhorst hob seinen Torhüter Justin Schütz hervor, der in Durchgang eins neun Paraden zeigte.

Torschützen: Justus Böttcher (7), Jona David (5), Leon Schrewe (3), Jannik Lindemeier (3), Marvin Fransmeier (2/1), Christian Bröderhausen (1), Fabian Cardinal (1) und Soehnke Reitemeier (1).

 

 

Rückblick auf den letzten Oberligaspieltag

Oberliga Westfalen Abstiegsrunde

Am ersten Spieltag der Abstiegsrunde festigten der TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck und der VfL Mennighüffen durch zwei Auswärtssiege ihre Spitzenposition. Der TuS Brake verlor bei HTV Hemer und der TV Isselhorst musste sich bei Tura Bergkamen geschlagen geben. Damit sind die Chancen für Brake und Isselhorst auf den Klassenerhalt auf ein Minimum gesunken.

 

HSC Haltern/Sythen – TuS 97 Bielefeld 32:35 (16:19)

Der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck hat sein erstes „richtiges“ Auswärtsspiel dieser Saison – ein wichtiges dazu – beim HSC Haltern/Sythen gewonnen. 35:32 hieß es am Ende für den TuS 97, dessen Trainer Pierre Limberg sein Blatt komplett ausspielen musste, um den Poker um Punkte in der Abstiegsrunde zu gewinnen.

Etwas defensivere Deckung als sonst: hat geklappt“, begann Limberg seine Analyse, „siebter Feldspieler: hat geklappt. Kreisläufer zwischen eins und zwei gestellt, also Missmatch auf außen: hat geklappt.“ Und dann war da noch Torhüter Niklas Südhölter, der sonst nicht erste Wahl ist. „Ihn nach einer starken Trainingswoche in der 40. Minute zu bringen: hat geklappt“, bemerkte Limberg grinsend. Neun Bälle hatte Südhölter am Ende gehalten und sein Team damit über eine kritische Phase zwischen der 42. und der 56. Minute hinweggeholfen. 11:3 Zähler hat der TuS 97 nun, mit 9:3 aus der Vorrunde (die fest in OWL-Hand war) hatten die Jöllenbecker losgelegt. Nun also der Sieg mit der Botschaft: Wir können es auch mit den anderen aufnehmen. Natürlich hatte Limberg sich auch Haltern (im Video) angesehen und natürlich war klar, dass auch in Haltern am See nur mit Wasser gekocht würde. Aber es war nicht klar, wie tief es sein würde. „Tolles Publikum, tolle Atmosphäre“, meinte Limberg und schloss daraus: „Es ist wirklich schwer, dort zu gewinnen. Deswegen war unser Erfolg ein großer und ein wichtiger.“ Nebenbei, bemerkte der Coach, sei es auch noch „ein echt gutes Oberligaspiel“ gewesen.

Begonnen hatte es mit viel Tempo und beiderseits einigen Fehlern in der Defensive, die aber zunächst kein Team für sich nutzen konnte. Erst als der TuS 97 aus dem 14:14 eine 19:15-Führung formte, hatte die Partie eine Tendenz. Die war beim 19:16 für den TuS 97 klar. Als sich Limbergs Mannschaft auf 26:22 davongemacht hatte (42.), schien eine Vorentscheidung gefallen. Doch eine Phase, in der Limberg die Unparteiischen nicht ganz so unparteiisch sah und Jane Heidemann für seinen Kopf-Leger beim Siebenmeter Rot sah (50.), kippten die Verhältnisse. Dank Torhüter Südhölter glich Haltern jedoch nur aus, ehe die drei Jürmker Frederik Steppeler, Justus Clausing und Jan-Luca Borutta aus dem 31:31 ein 34:31 machten. „Wir haben es heute in vielen Fällen auf den Punkt gespielt“, meinte Limberg zu den zahlreichen gut und schlau vorbereiteten Treffern. Und am Ende stimmte mit dem Zwischenspurt der letzten Minuten auch die Punktlandung im Ergebnis-Poker. Bei den Hausherren trafen Jan-Bernd Kruth (8/2), Lukas Schulte-Luenzum (6) und Michel Sorg (5) am besten.

TuS 97:

Welge/Weinholz/Südhölter; Grothaus (3), Steppeler (4), Weigang, Clausing (4), Gehring (2), Wehmeyer (3), Borutta (5), Weischer (7), Heidemann (6/3), Eliasmöller (1)



TuS Ferndorf 2 – VfL 1. Herren 24:25 (10:8)

Die Voraussetzungen für die erste Begegnung in der Abstiegsrunde waren für den VfL denkbar schlecht. Ohne die erkrankten Arne Kröger, Malte Tretzack, Julian Peitzmeier und Till Orgel machte sich die Truppe von Trainer Tomek Tluczynski auf die weite Fahrt nach Kreuztal. Zudem fehlte der Langzeitverletzte Marvin Vieregge, der aber vielleicht in zwei Wochen wieder dabei sein kann. Und so standen nur elf Akteure auf dem Spielberichtsbogen. Zudem ging Tim Huckauf nach überstandener Corona-Erkrankung noch angeschlagen in die Partie. Der VfL verschlief die Anfangsphase und lag nach 3 Minuten bereits mit 3:0 hinten. Ferndorfs Spielmacher Leon Sorg bereitete der VfL-Abwehr reichlich Probleme. Bis zum 6:3 in der 9.Minute hatte er alle Treffer für sein Team erzielt. Immer wieder überraschte er die VfL-Abwehr einschließlich Torhüter Tobias Bekemeier mit seinen verdeckten Unterarmwürfen. Beim 7:6 war der VfL das erste Mal wieder in Schlagdistanz, lief aber bis zur Halbzeit immer einem Rückstand hinterher. Kurz vor der Pause spielten die Gäste in zweifacher Unterzahl, überstanden diese heikle Phase aber ohne Gegentor. Beim Stand von 10:8 wurden die Seiten gewechselt und auch in Durchgang zwei blieb Ferndorf bis zum 15:14 vorn. In der Folgezeit sahen die Zuschauer die stärkste Phase des VfL. Kevin Körtner, der seit der 10.Minute im Tor stand, wurde immer stärker und im Angriff machten Finn Heinemann und Daniel Danowsky den Ball schnell. Durch einen 1:8-Lauf machte der VfL aus einem 15:13 ein 16:21. Bei diesem Spielstand waren noch gut zehn Minuten zu spielen. Danach nahm Ferndorfs Trainer Michael Feldmann Daniel Danowsky und Fynn Walter durch eine Manndeckung aus dem Spiel. Diese Maßnahme schmeckte den VfL überhaupt nicht und zweieinhalb Minuten vor dem Ende glich Ferndorf zum 22:22 aus. Der VfL legte dann zum 22:23 durch Mats Köster und zum 23:24 durch Daniel Danowsky einen Treffer vor. Und dann wurde es ganz hektisch. Als Daniel Danowsky zum 23:24 traf, waren noch 34Sekunden zu spielen. Ferndorf nahm zugunsten eines siebten Feldspielers den Torhüter raus. Und genau drei Sekunden vor dem Ende glich Kevin John für Ferndorf aus. Der VfL wollte die schnelle Mitte ausführen und den Ball ins leere Tor werfen, aber der Pfiff der Zeitnehmerin Lena Steffen unterbrach diese Aktion. Ferndorfs Torhüter Jan Niklas Broszinski war zu früh auf das Spielfeld gelaufen und hatte einen Wechselfehler begangen. Er sah dafür die rote Karte und die Schiedsrichter entschieden regelkonform trotz vehementer Proteste der Hausherren auf Siebenmeter. Daniel Danowsky ließ sich nicht verunsichern und löste nach seinem elften Treffer Jubel auf der VfL-Bank aus.

Betreuer Thorsten Busse meinte nach den sechzig sehr spannenden Minuten: „Das war Abstiegskampf pur. Die kämpferische Einstellung unserer Truppe war vorbildlich“.

Aufstellung-VfL:

Tor: Kevin Körtner, Tobias Bekemeier

Feld: Daniel Danowsky (11/6), Fynn Walter (4), Mats Köster (4). Finn Heinemann (2), Marcel Schumann (2), Luke Heinrichsmeier (1), Marco Büschenfeld (1), Tim Huckauf und Lasse Käber.

Trotz der vielen Aufreger in den letzten 65 Sekunden im Auftaktspiel der Abstiegsrunde analysierte Ferndorfs Trainer Michael Feldmann nach Abkühlung der Gemüter gewohnt selbstkritisch: „Ich könnte die Schuld bei den Schiedsrichtern suchen. Die waren wirklich nicht gut und lagen nicht nur in den letzten Sekunden mehrfach falsch. Nein, wir müssen uns an die eigene Nase fassen. Am Ende der ersten Halbzeit und sofort nach Wiederbeginn mussten wir den Sack zumachen. Bei zwei Toren Vorsprung hatten wir zwei Minuten zwei Spieler mehr. Wir haben aber aus drei ganz dicken Chancen kein Tor gemacht. Von möglichen fünf Toren Rückstand hätte sich Mennighüffen nicht erholt. Wir haben sowieso zu viele Chancen vergeben“, lautete Feldmanns Urteil.
Die Ferndorfer trumpften zunächst mit dem überragenden Leon Sorg über 3:0 und 7:4 auf. Bis zum 8:6 hatte er sieben Tore erzielt. Die Ostwestfalen reagierten und neutralisierten Sorg bis zur Schlussphase. Trotz ausgelassener Torchancen blieb Ferndorf zumeist mit zwei Toren vorne. Dann drehte sich die Partie während zwei Zeitstrafen gegen den TuS innerhalb von sechs Minuten. Aus einem 15:13 wurde ein 16:21. Dennoch gab Ferndorf sich nicht geschlagen. Acht Minuten später glich Leon Sorg zum 22:22 wieder aus.
2:25 Minuten sind jetzt noch zu spielen. Den Gästen gelingt trotz Unterzahl die abermalige Führung. 30 Sekunden später: 23:23 durch Leon Sorg. Spielzeit 59:26 Minuten: Siebenmeter für Mennighüffen zum 23:24 und Zeitstrafe gegen Leander von Mende. „Beides ein Witz“, so Feldmann. Keeper Broszinski macht Platz für einen sechsten Feldspieler. Spielzeit 59:57 Minuten: Kevin John erzielt das 24:24. Sofort „schnelle Mitte“. Broszinski ist offenbar zu früh aufs Feld gelaufen.
Das hat Folgen: Rot für den Keeper und Siebenmeter für Mennighüffen, weil er die Ausführung des Anwurfs und somit einen Torwurf verhindert haben soll. Der aushelfende „Oldie“ David Wellen geht in den Kasten und ist gegen den elften Tagestreffer von Daniel Danowsky machtlos.

TuS Ferndorf 2. – VfL Mennighüffen 24:25 (10:8)
TuS Ferndorf 2.:Broszinski, Wellen; John (3), Haupt, Schneider (2), Weigelt (2), Sorg (10), Klein (1), Wicklein (2), Ronge (4/1), Scholemann, Baust, von Mende.

 

 

HTV Hemer – TuS Brake 31:28 (16:14).

Fast vier Monate ohne Sieg sind vorbei: Der HTV Hemer hat nach acht Niederlagen in Folge am Samstagabend im Grohe-Forum zwei erforderliche Zähler im Kampf gegen den Oberliga-Abstieg eingesammelt. Basis für den Erfolg war eine kompakte Teamleistung.

Die Mannschaft von Trainer Pedro Alvarez kam hoch motiviert und mit einer starken Einstellung aufs Parkett des Grohe-Forums. Mit einer überraschend offensiven Abwehrvariante, wobei die HTV-Spieler immer wieder geschickt aus dem Verbund stießen und die Bälle stibitzten, kamen die Gastgeber zu schnellen Vorteilen, weil es auch offensiv passte: Jonas Brieden – mit neun Treffern stärkster Akteur – spielte aus dem Rückraum seine Wurfstärke aus, Elias Lübbering traf sicher von der Außenposition. Bereits nach acht Minuten hatte sich das Alvarez-Team eine Fünf-Tore-Führung erarbeitet – 7:2 (9.).Dann schien das Pendel allerdings gegen den HTV auszuschlagen: Niklas Voß, der im Defensivverbund die Rolle des verletzt fehlenden Philip Trattner ausfüllte, kassierte nach zehn Minuten bereits seine zweite Zeitstrafe. „Da wollten wir keine Rote Karte riskieren und mussten umstellen. Unser im Training erarbeitetes Abwehrkonzept war damit erledigt“, schilderte HTV-Coach Alvarez, dessen Team nun merklich schwächelte: Die Hemeraner Abwehr wies eklatante Lücken auf und so war die komfortable Führung binnen drei Minuten geschmolzen – 7:6 (12.). Gepusht von Torwart Mirko Seliger, dem zwei „Empty-Net-Goals“ gelangen, witterten die Ostwestfalen nun Morgenluft.Aber in dieser kritischen Phase raufte sich der HTV zusammen: Kapitän Bastian Frenzel behielt die Nerven von der Siebenmetermarke, Tim Ostermann und Szrgyan Ilicin erzielten unter artistischem Kurzflugeinsatz gar nicht mal so einfache Treffer von den Außenpositionen. Da sich auch Brieden noch einmal energisch durchtankte, nahm der HTV eine Zwei-Tore-Führung mit in die Halbzeitpause.Nach dem Seitenwechsel waren beide Teams in den ersten Minuten gleichauf (19:18/36.), ehe die Gastgeber den vorentscheidenden Zwischenspurt mit einer 5:0-Serie setzten und 24:18 (44.) führten. So wie Marko Jurakic im ersten Abschnitt ein ums andere Mal stark pariert hatte, war in dieser Phase Dominik Bock mit tollen Reflexen verlässlicher Rückhalt im HTV-Team.

Auch wenn die Sechs-Tore-Führung bis zum Spielende noch einmal schmolz, geriet das Alvarez-Team nicht mehr in Gefahr. Vielmehr zeigte das in der Schlussphase sichtlich befreiter aufspielende Team auch wieder Spielwitz mit schön herausgespielten Treffern zum erforderlichen Sieg in der Oberliga-Abstiegsrunde. Mit gestärktem Selbstbewusstsein geht´s für den HTV nach Mennighüffen. Während beim HTVHemer Jonas Brieden (9) und Elias Lübbering (5) die Torschützenliste anführten, trafen beim TuS Brake Moritz Eichelsbacher (7/6) und Luis Merschieve (6) am besten.

 

HC Tura Bergkamen – TV Isselhorst 29:21 (15:10)

Zum Auftakt der Abstiegsrunde fuhren die Oberliga-Handballer des TV Isselhorst am vergangenen Freitagabend zum HC Bergkamen. Dort setzte es eine 29:21 (15:10) Niederlage.

Dabei war der Gegner aus Isselhorster Sicht keinesfalls unschlagbar. Die Mannschaft von Michael Jankowski zeigte (wieder mal) gute Ansätze und spielte sich ordentliche Chancen heraus. Diesmal scheiterte man jedoch an der ungenügenden Chancenauswertung. Die führte letztlich dazu, dass Bergkamen Mitte der ersten Halbzeit davonziehen konnte. Auch fand Keeper Patrick Gerloff überhaupt nicht in die Partie, so dass der TVI für die Punkte nicht in Frage kam.

Michael Jankowski nutzte das Spiel aber auch dafür, dass alle Spieler Einsatzzeiten bekommen und Erfahrung sammeln können. So kam auch der A-Jugendliche Lennart Toelke wieder zu Einsatzzeiten und erzielte dabei 2 Tore. Beste Werfer waren Marvin Gregor und Gian-Luca Braunsmann mit jeweils 4 Toren.

Bergkamen startete ausgezeichnet in die Partie und lag in der 10.Minute schon klar mit 7:2-Toren vorn. Zu diesem frühen Zeitpunkt nahm Gästetrainer Michael Jankowski seine Auszeit und danach verkürzte seine Sieben bis auf 7:6 und blieb bis zum 9:8 dran. Danach zog Bergkamen auf 12:8 davon und ging mit einer klaren 15:10-Führung in die Pause. Nach dem Wechsel erhöhten die Hausherren über 18:12 auf 21:14 und siegten klar mit 29:21. Nach vier Niederlagen in Folge startete Tura mit einem Sieg in die Abstiegsrunde. Dabei leisteten sich die Gastgeber noch den Luxus, alle drei ihnen zugesprochenen Siebenmeter zu vergeben.

 

JSG Tecklenburger Land – A-Jgd. JSG Lömo 27:28 (9:15)

Das Trainergespann Miklas Bröhenhorst und Max Meise sahen gut vierzig Minuten lang die beste Saisonleistung ihrer Truppe in dieser Spielzeit. Und zu diesem Zeitpunkt lag die JSG Lömo bei der JSG Tecklenburger Land deutlich vorn. Die Hausherren erzielten zwar das 1:0, doch in der Folge dominierten die Gäste das Spiel.  Bis zum 7:9 in der 15.Minute war es eng. Zwischen der 16. und 30.Minute kassierten die Gäste nur noch zwei Gegentore und durch einen 2:6-Lauf stand es zur Pause überraschend klar 9:15 für die JSG Lömo. Und nach dem Wechsel lief es weiter nach Wunsch. In der 37.Minute hatte unsere A-Jugend beim Zwischenstand von 11:21 eine Führung mit zehn Toren Vorsprung herausgeworfen. Danach verlor die Truppe aber völlig den Faden. In der 53.Minute waren die Gastgeber bis auf 19:26 herangekommen. In dieser Zeit kassierten die Gäste vier berechtigte Zeitstrafen und dann wurde es noch einmal ganz eng. 12Sekunden vor dem Ende schafften die Hausherren den 27:28-Anschlußtreffer, aber am Ende freuten sich die Trainer, die Fans und natürlich auch die Truppe über einen völlig überraschenden 27:28-Auswärtssieg. Torhüter Niklas Toll hatte mit 20Paraden einen großen Anteil an dem dritten Saisonsieg der JSG Lömo.