VfL Handball Mennighüffen Wochenende 23./24.10.2021

 

So 17.00Uhr VfL 1. Herren – TuS 97 Bielefeld 27:28

Sa 19.15Uhr TuS Brockhagen 2 – VfL 2. Herren 25:21

So 14.45Uhr VfL 1. Damen – TSG Altenhagen/Heep.23:26

Sa 18.00Uhr VfL 3. Herren – HSG EGB Bielefeld 2 22:28

So 10.00Uhr VfL 5. Herren – FAW Melbergen 22:17

 

VfL 1. Herren – TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck 27:28 (18:14)

Der VfL kassierte gegen den Kreisrivalen TuS 97 eine ganz bittere und unnötige 27:28-Heimniederlage. Zwei Aspekte besiegelten die Schlappe. Zum einen verloren die Hausherren in Durchgang zwei im Angriff völlig die Linie. Sie verzettelten sich in Einzelaktionen und trafen zwischen der 30. und 50.Minute mal gerade fünfmal ins Jöllenbecker Tor. Und zum anderen war das Rückzugsverhalten der Tluczynski-Truppe mangelhaft. Viele Male hatte man einen Treffer erzielt, musste dann aber nach der schnellen Mitte der Gäste sofort wieder einen Gegentreffer hinnehmen. Die Bielefelder erwischten den besseren Start und legten eine schnelle 0:3-Führung vor. Beim 3:3 war das Spiel wieder ausgeglichen, aber Jöllenbeck lag beim 3:5, 6:9 und 8:9 wieder vorn. In der 18.Minute konnte dann der VfL-Anhang beim 10:9 die erste Führung seines Teams bejubeln. Und dann legte der VfL nach. Über 17:12 und 18:13 gingen die Hausherren mit einer 18:14-Führung in die Kabine. Und nach der Pause ging beim VfL nichts mehr zusammen. Durch einen 1:6-Lauf übernahm der TuS beim 19:20 wieder die Führung. Beim 22:21 führten die Hausherren das letzte Mal. Immer wieder scheiterten die VfL-Angreifer nun an TuS-Schlussmann Pascal Welge, der sich in Durchgang eins schon selbst frustriert auf die Auswechselbank begeben hatte. In der Schlussphase hätte der VfL die Partie noch drehen drehen können. Beim Stand von 24:27 scheiterte Fynn Walter zweimal freistehend an Welge. Dennoch konnte der VfL gut eine Minute vor dem Ende bis auf 27:28 verkürzen. Und 30 Sekunden vor dem Schlusspfiff fuhr der VfL seinen letzten Angriff. Daniel Danowsky wurde auf Linksaußen freigespielt, doch auch er scheiterte an Torhüter Pascal Welge und damit war die dritte Niederlage perfekt.

Tore VfL: Arne Kröger (11), Mats Köster (6), Marvin Vieregge (5), Tim Huckauf (2), Marcel Schumann (2) und Malte Tretzack (1).

Jöllenbeck hatte in Justus Clausing (7/2) seinen besten Werfer.

 

VfL 1.Damen – TSG Altenhagen/Heepen 2 23:26 (13:14)

Die Damen des VfL spielten gegen den ungeschlagenen Tabellenführer aus Altenhagen mit angezogener Handbremse und kassierten die dritte Niederlage in Folge. Jenny Danowsky brachte den VfL mit 1:0 in Front, doch das sollte die letzte Führung der Gastgeberinnen sein. Die VfL-Abwehr bekam die Torjägerin der TSG, Janna Bastert, nicht in den Griff. Sie erzielte gleich sechs der ersten sieben Gästetreffer. Nach dem 7:10 glich der VfL beim 10:10 aus und beim 13:13 schien die Partie zu kippen. In Durchgang zwei blieben die Schützlinge von Trainerin Sonja Balsmeyer bis zum 14:16 in Schlagdistanz, aber spätestens beim 17:21 war der Drops gelutscht. Über 18:23 und 21:26 verlor der VfL am Ende mit 23:26-Toren. Beim VfL überragte Jenny Danowsky, die mit zwölf Toren zu überzeugen wusste.

Torschützen: Jenny Danowsky (12/6), Alena Orgel (4), Carina Müller (4), Vanessa Timm (2) und Pia Sandmann (1).

 

TuS Brockhagen 2 – VfL 2. Herren 25:21(12:10)

Beim Tabellenletzten TuS Brockhagen 2 kassierte unsere Reserve die nächste Niederlage und hält nun selbst die rote Laterne. In der ersten Hälfte lagen die Gäste fast durchgängig vorn. Nach dem 1:0-Führungstreffer des TuS übernahm der VfL die Initiative und lag beim 1:3, 2:4 und 3:5 vorn. Bis zum 9:10 blieben die Schützlinge von Trainer Volker Greimann, der den aus beruflichen Gründen verhinderten Christian Neumann vertrat, in Führung. Vor der Pause blieb man fünf Minuten ohne Torerfolg, was die Gastgeber zur 12:10-Halbzeitführung nutzten. Und in der zweiten Hälfte blieb Brockhagen dran. Beim 15:14 war unsere Reserve noch in Schlagdistanz. Dann setzte sich der TuS auf 19:15 ab. Beim Stand von 19:16 verwarf der überragende Angreifer Simon Harre (8 Treffer) einen Siebenmeter. Brockhagen erhöhte über 20:16 auf 22:17 und ließ sich dann den ersten Saisonsieg nicht mehr nehmen.

Volker Greimann meinte nach der vermeidbaren Niederlage: „Wir haben im Angriff viele, einfache Fehler gemacht und waren aus dem Rückraum nicht durchschlagskräftig genug“.

Tore: Simon Harre (8/3), Tim Oliver Strauch (4), Aaron Pickhardt (4), Marius Hepermann (3) und Max Mülke (2).

 

VfL 3.Herren – HSG EGB Bielefeld 2 22:28 (10:12)

Die dritte Mannschaft wollte in der Partie gegen die im unteren Mittelfeld platzierten Gäste den zweiten Saisonsieg einfahren. Aber am Ende verbuchten die Gäste aus Bielefeld einen 22:28-Start-Ziel-Sieg und setzten sich ins Mittelfeld der Tabelle ab. Der VfL startete schlecht in die Partie und lag gleich mit 0:3-Toren hinten. Beim 3:3 hatte die Truppe von Trainer Detlev Harre den Ausgleich geschafft, um danach sofort wieder mit 3:6-Toren ins Hintertreffen zu geraten. Beim 7:8 und auch beim Pausenstand von 10:12 war noch alles offen. Der Start in den zweiten Durchgang ging wieder daneben und die Gäste warfen einen 11:15-Vorsprung heraus. In der Folgezeit hatte der VfL seine beste Phase und verkürzte bis auf 14:15. Danach wollte der VfL zu viel und schloss seine Angriffe sehr schnell ab. Innerhalb von vier Minuten erhöhte Bielefeld auf 14:19 und hatte die Vorentscheidung geschafft. Über 17:22 verlor der VfL am Ende mit 22:28-Toren.

Torschützen: Malte Bröhenhorst (6/2), Felix Limberg (4), (4), Fabian Cardinal (4), Brian Gröppel (3), Christian Held (2), Miklas Bröhenhorst (1), Justin Gorke (1) und Jannik Lindemeier (1).

 

VfL 5.Herren – FAW Melbergen 22:17 (14:8)

In dem ewig jungen Ortsderby waren die Gäste aus Melbergen bis zur 11.Minute tonangebend und führten knapp mit 4:5-Toren. Durch einen 4:0-Lauf drehte der VfL die Partie und kam nach der zwischenzeitlichen 8:5-Führung nicht mehr in Bedrängnis. Über 10:6 warf der VfL bis zum Seitenwechsel eine klare 14:8-Führung heraus. Nach der Pause erhöhte der VfL zunächst bis auf 18:11, ehe der FAW bis auf 19:15 verkürzen könnte. Zwischen der 43. und 53.Minute traf dann keine Mannschaft mehr den gegnerischen Kasten und erst in den letzten sechs Minuten gab es auf beiden Seiten wieder Torerfolge. Über 20:15 siegte der VfL verdient mit 22:17-Toren. Beim FAW überzeugte Sebastian Graf, der auf 9 Tore kam und somit allein mehr als die Hälfte der Gästetreffer erzielte.

Die Tore für den VfL schossen Michael Schaaf (8), Fabian Cardinal (5), Jörg Tiemann (3), Christian Bröderhausen (3), Andre Steffen (2) und Holger Beck (1) die Treffer.

 

 

 

Rückblick auf den fünften Oberligaspieltag

Im Spitzenspiel der Gruppe 2 fiel alle 48 Sekunden ein Treffer. VfL Gladbeck besiegte den Soester TV deutlich mit 41:35-Toren. Auf Platz drei rangiert die Reserve von Eintracht Hagen, die sich vor eigenem Publikum gegen den TuS Ferndorf 2 zu einem knappen 25:24-Sieg mühte. Die übrigen sechs Teams liebäugeln mit dem vierten Tabellenplatz, der zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde berechtigt.

In der Gruppe 1 führt etwas überraschend der TuS Möllbergen mit 7:1-Punkten die Tabelle an. Beim Aufsteiger TuS Brake drehte die Torge-Sieben nach einen Fehlstart die Partie noch. Der hohe Favorit aus Loxten erlebte in eigener Halle die nächste Pleite. Der CVJM Rödinghausen entführte durch einen verdienten 25:29-Sieg die Punkte und überflügelte Loxten in der Tabelle. Die Sportfreunde mussten dabei auf ihre Leistungsträger Jan Schröder und Marian Stockmann verzichten, die beide langfristig ausfallen. Unsere Mannschaft gewann beim Aufsteiger TV Isselhorst verdient mit 29:26-Toren und rückte auf den vierten Tabellenplatz vor. Bei den drei Partien gab es allesamt Auswärtserfolge.

 

TuS Brake – TuS Möllbergen 21:28 (13:9)

In der ersten Halbzeit blieb es bis zum 6:6 ausgeglichen. Bis zum Pausenpfiff dominierte der TuS Brake die Partie und ging mit einer komfortablen 13:9-Führung in die Pause. Trainer Andre Torge fand in der Halbzeit wohl die richtigen Worte, denn die Gelben aus Möllbergen brauchten zu Beginn des zweiten Durchganges nur acht Minuten, um den Gastgeber in die Schranken zu verweisen. Durch einen 0:7-Lauf ging der Gast mit 13:16 in Führung. Dabei traf Möllbergen zweimal ins leere Braker Tor und die Gastgeber verwarfen zwei Siebenmeter. Spätestens beim 16:22 war das Spiel entschieden. Über 18:24 feierte Möllbergen am Ende noch einen deutlichen 21:28-Auswärtssieg und übernahm die Tabellenführung in der Gruppe 1. Luis Merschieve vom TuS Brake war mit sechs Toren bester Werfer bei den Hausherren. Für den neuen Spitzenreiter trafen Federic Altvater (8 Tore) und Sebastian Berg (5 Treffer) am besten.



Sportfreunde Loxten – CVJM Rödinghausen 25:29 (9:14)

Die Sportfreunde Loxten mussten ohne ihre Langzeitverletzten Marian Stockmann und Jan Schröder auskommen. Nils Patzelt wurde als Rückraumspieler eingesetzt und er machte seine Sache ausgezeichnet. Aber insgesamt lief das Angriffsspiel der Hausherren nicht rund und am Ende produzierten die Frösche 24 Fehlversuche. Bis zum 4:3 war für Coach Michael Boy die Welt noch in Ordnung, aber dann scheiterten seine Jungs immer wieder am CVJM-Torhüter Jan-Henrik Koch. Rödinghausen setzte sich auf 4:6 und 8:10 ab. Kurz vor der Pause setzte sich Nils Patzelt auf der halbrechten Position durch, doch beim Abschluss fehlte ihm die Kraft. Jan-Henrik Koch parierte den Wurf und schickte Marvin Stender mit einem langen Pass auf die Reise. Dieser verwandelte den Gegenstoß wenige Sekunden vor der Sirene zum 9:14-Halbzeitstand. Und in Durchgang zwei agierten die Gäste sehr clever, deckten sehr gut und spielten ihre Angriffe lange aus. Loxten scheiterte immer wieder am sehr guten Jan-Henrik Koch im Gästetor und kam nur noch zweimal bis auf drei Treffer heran. Am Ende siegte der CVJM verdient mit 25:29-Toren und überflügelte die Sportfreunde in der Tabelle. Spielmacher Simon Schulz und Trainer Michael Boy saßen nach der Partie noch lange im Geräteraum und schüttelten immer wieder die Köpfe nach dieser unerwarteten Niederlage. Währenddessen zog der langjährige Trainer der Frösche, Thomas Lay, der jetzt den CVJM coacht, genüsslich vor der Sparkassenarena an einem seiner bekannten Zigarellos. Während bei den Sportfreunden Nils Patzelt sechsmal erfolgreich war, trafen für den CVJM Alec Büttner (8 Tore) und Marvin Stender (7 Treffer) am besten. Torjäger Felix Bahrenberg ging in Loxten diesmal leer aus.

 



Gruppe 2

HTV Hemer – TuS Bommern 32:38 (16:17)

Schon in der Startphase geriet der HTV in Rückstand. Beste Chancen ließen Jonas Brieden und Janis Schroth liegen. Da waren die Gäste, die sich für die zuvor erlittene 26:29-Pleite bei TuRa Bergkamen rehabilitieren wollten, effektiver. Schon in der fünften Minute stand es 1:4.

In der Auszeit nahm Trainer Pedro Alvarez sein Team zur Brust und prompt lief es besser. Torben Voigt, Elias Lübbering und Brieden glichen aus und Keeper Marko Jurakic parierte einen Büchel-Siebenmeter. Der gut sortierte TuS Bommern erwies sich als kompakte Einheit und kam, angeführt von Philipp Lemke, wieder zurück. Der Haupttorschütze und Ideengeber ließ sich auch von der zeitweisen Manndeckung nicht beeindrucken.

Der HTV konnte in dieser Phase zumindest auf die Treffsicherheit von Philip Trattner und Bastian Frenzel bauen. Aber das war unter dem Strich zu wenig. Beide Teams, die in Unterzahl den Torhüter herausnahmen, um das Aufbauspiel nicht zu verändern, lieferten sich einen harten Kampf um die Vorherrschaft auf dem Parkett. Der HTV konnte nur teilweise von guter Abwehrarbeit profitieren, Rückkehrer Bjelanovic spielte zunächst offensiv. In den letzten zwei Minuten vor der Pause nutzten die Hemeraner gegnerische Schwächen aus. Mit drei Toren in Folge (17:17) wurden Hoffnungen auf den zweiten Saisonsieg geweckt.
Im zweiten Durchgang nutzten die Hausherren die Überzahl zur ersten Führung durch den nun vor der Abwehr attackierenden Tim Ostermann. Als dann noch der eingewechselte Dominik Bock erst gegen den freistehenden Felix Eigenbrodt parierte und auch die folgenden Nachschüsse abwehrte, war der HTV dran. Der nun auch im Angriff auftauchende Bjelanovic traf zum 20:19. Die Strafzeiten gegen Voigt und Tim Luzyna nutzte der TuS aus. Weil sich beim HTV die Fehlerquote erhöhte und der Abschluss gegen die auf der Torhüter-Position besser besetzten Gäste stagnierte, schien mit dem 21:25 (46.) eine Vorentscheidung gefallen zu sein. Mit einer Auszeit wollte der HTV den Abwärtstrend stoppen. Aber der Gegner ließ sich nicht mehr einfangen, verteidigte zumindest einen Zwei-Tore-Vorsprung – 29:31 (55.). Die Treffer von Kai Funke und Thomas Faeseke hielten den am Ende mit offensiver Manndeckung arbeitenden HTV auf Distanz. Die Gäste steuerten unter „Bommern-Bommern“-Rufen dem verdienten Endstand entgegen.

HTV: Jurakic, Bock (20.- 43.); Brieden (2), Luzyna, Trattner (7), Frenzel (8/3), Ostermann (3), Sahlmann, Bjelanovic (5), Schroth (3), Voigt (2), Lübbering (2), Iliscin, Spiekermann, Beuse, D. Wizy, Voß. 

TuS: Goldkuhle (1), Kilfitt; Funke (6), Leicht (2), Groß (9), Burbaum, Lemke (9/1), Büchel (2), Faeseke (4), Vesper (4), Eigenbrodt (1). 

Spielverlauf: 4:4 (8.), 7:11 (17.), 10:14 (22.), 14:17 (28.), 20:19 (36.), 21:25 (45.), 29:31 (54.), 30:35 (58.). –

Schiedsrichter: Alexander Scholz/Tim Schallenberg (TV Lenzinghausen) – Strafzeiten: 5 – 3. – 

Zuschauer: 280. 

Pedro Alvarez (HTV): „Zuerst muss ich dem Gegner für eine starke Leistung gratulieren, der Sieg ist verdient. Wir haben ohne Kopf in der Verteidigung gespielt. Uns fehlt die Stabilität. Das ist aber noch nicht das Ende der Saison, wir müssen arbeiten, arbeiten.“ 

Nils Krefter (TuS): „Das war ein heiß umkämpftes Spiel. Wir sind glücklich, dass wir die beiden Punkte als Ausgleich für das letzte schwache Spiel geholt haben. Die Defensive hat trotz der 32 Gegentore gut gearbeitet. Die Jungs haben das Konzept durchgezogen, deshalb haben wir gewonnen.“ 

 

HSG Gevelsberg/Silschede – HC Tura Bergkamen 24:23 (14:9

Zwei verschiedene Gesichter zeigten die TuRaner in der Gevelsberger Sporthalle West. In den ersten 20 Minuten pfui und mit neun Toren im Rückstand. Erst danach war die Rycharski-Truppe im Spiel, startete eine Aufholjagd und hätte das Spiel fast noch gewonnen. Hui! Thorben Roßfeld verkürzte mit zwei Toren auf 24:23. In der noch verbleibenden Spielminute war sogar noch die Ausgleichschance gegeben, doch da agierte man nicht clever genug.

Es ging schlimm los für den HC TuRa. Nichts klappte und die Gastgeber zogen auf 9:1 davon (16.). Und wenn Niklas Walter, der wiederum eine überragende Torhüterleistung bot, nicht wieder einen Sahnetag erwischt hätte, wäre es wohl noch schlimmer gekommen. TuRa-Trainer „Tomek“ Rycharski reagierte, stellte die Abwehr von 6:0 auf 4:2 um mit einem galligen Kevin Saarbeck. Die Gäste waren im Spiel und die Aufholjagd konnte beginnen. Robin Webers stellte sogar den 16:16-Ausgleich her (42.). Ein ausgeglichenes Spiel fortan. Erneut war Webers Torschütze zum 22:21 (55.). Gevelsberg antworte und zog auf 24:21 davon. TuRa schien geschlagen, doch Thorben Roßfeld traf zwei Mal und es hieß nur noch 24:23. Eine Minute war noch zu spielen, TuRa kam wieder in Ballbesitz. Doch in den letzten Aktionen fehlte die Cleverness – der eigentlich verdiente Ausgleich wollte nicht mehr fallen.

TuRa-Trainer Thoma Rycharski: In den ersten 20 Minuten zeigte sich, dass wir in der Woche vor dem Spiel wegen der bekannten Hallenprobleme kaum trainieren konnten. Zudem mussten angeschlagene Spieler auflaufen. So lagen wir anfänglich weit zurück. Das war nicht oberligatauglich. Erst aber der 20 Minuten haben wir begonnen Handball zu spielen. Wir haben die Deckung auf 4:2 umgestellt und uns die Bälle regelrecht erarbeitet. Mit Erfolg, wir kamen heran, glichen aus und hatten sogar noch eine Siegchance. Doch ein irregulärer Treffer von Gevelsberg zählte und wir waren kurz vor Schluss in unseren Aktionen nicht clever genug. Einen Punkt hätten wir auf jeden Fall verdient.

Es war ein verdienter Sieg der HSG Gevelsberg/Silschede im vierten Spiel der Handball-Oberliga-Saison gegen den HC TuRa Bergkamen. Und trotzdem mussten die Gevelsberger in heimischer Halle lange bangen, um die nächsten zwei Punkte der laufenden Spielzeit zu bejubeln: 24:23 hieß es am Ende dann aber doch für das Team von Trainer Sascha Simec.

Dass es überhaupt so spannenden werden würde, war nach einer Viertelstunde nicht abzusehen. „Wir haben es selbst unnötig spannend gemacht. Aber am Ende haben wir uns wieder gefangen und die zwei Punkte geholt, nur das zählt“, atmete Trainer Sascha Simec kurz nach dem Abpfiff durch, der neben Christopher Fege auch auf Andre Bekston, Christopher Schrouven und Sam Lindemann verzichten musste.

Seine Mannschaft erwischte den deutlichen besseren Start und dominierte die Anfangsphase fast nach Belieben. Während die Gäste die nötige Spannung und Leidenschaft vermissen ließen, präsentierte sich die HSG in der Abwehr aggressiv, blockte, fing Bälle ab und vollendete in Person von Josip Jukic schon früh drei Tempogegenstöße. Mit seinem fünften Tor schraubte Jukic nach 21 Minuten das Ergebnis auf 11:2. Zu diesem Zeitpunkt sprach nichts dafür, dass die rund 250 Zuschauer und Zuschauerinnen in der Halle West noch einen Handballkrimi erleben würden.

Im Angesicht der komfortablen Führung schlichen sich kleine Fehler und Unkonzentriertheiten bei den Hausherren ein, die zuvor starke Wurfquote ging deutlich nach unten. Anteil daran hatte auch der stärker werdende HC-Keeper Niklas Walter. Auf der Gegenseite fand der HC begünstigt durch die Gevelsberger Fehler langsam besser ins Spiel, das Halbzeitergebnis von fünf Toren Unterschied war schmeichelhaft.

Mit zwei frühen Treffern eröffnete Bergkamen dann die zweite Halbzeit, nach knapp 42 Minuten glich Robin Webers erstmals zum 16:16 aus. Die HSG antwortet mit zwei eigenen Toren, absetzen konnten sie sich bis zum Abpfiff aber nicht. Mehrfach ergaben sich Chancen, welche die Gevelsberger ungenutzt ließen. Auch deshalb musste die Mannschaft von Trainer Sascha Simec bis zum Ende zittern. Die nun vollkommen offene Begegnung war geprägt von großem Kampf und einigen Einzelaktionen.

Auf Gevelsberger Seite sorgte der eingewechselte Keeper Sven Wulf für wichtige Akzente, brachte mit einem gehaltenen Siebenmeter auch die Zuschauer wieder ins Spiel. Beim Stand von 24:21 in der 58. Minuten geriet die HSG in Unterzahl, Bergkamen nutzte es mithilfe einer Ganzfeldpresse zum Anschlusstreffer.

In der Schlussminute unterlief den Gastgebern zu allem Überfluss noch ein technischer Fehler, was den Gästen bei 25 Sekunden Restspielzeit einen letzten Angriff ermöglichte. Die HSG behielt in der Deckung die Nerven, zwang Bergkamen zu einem schwierigen Wurf, den Wulf parierte und damit den Sieg für sein Team festhielt.

Die Freude und Erleichterung nach dem Abpfiff im Gevelsberger Lager waren riesengroß. „Das sind zwei unglaublich wichtige Punkte gegen einen direkten Konkurrenten“, jubelte Simec. „Wir haben Bergkamen im Laufe der Begegnung leider selbst wieder stark gemacht. So ein Spiel kann man dann auch ganz schnell komplett aus der Hand geben und verlieren. Aber wir haben uns wieder reingekämpft und verdient gewonnen.“ Josip Jukic war der beste Schütze auf Seiten der HSG. Er traf zehnmal ins gegnerische Tor.



VfL Eintracht Hagen 2 – TuS Ferndorf 2 25:24 (11:12)

Ferndorfs Trainer Michael Feldmann meinte nach der spannenden Partie: „Für uns ist der Handbruch von Leon Sorg der Super-GAU. Die unnötige Niederlage ist zwar bitter, aber nicht so schwerwiegend wie der langfristige Ausfall eines meiner wichtigsten Spieler“. Seine Bedeutung demonstrierte Leon Sorg mit sieben Toren, die er bis zu seiner Verletzung, die bei einer eher normalen Abwehraktion in der 40.Minute entstand, erzielte. Ferndorf trumpfte in Hagen mit einer starken Leistung auf und lag 58Minuten lang stets in Führung. Nach 13Minuten führten die Gäste mit 2:7, ehe die favorisierten Gastgeber zwischenzeitlich zum 10:10 ausgeglichen hatte. Nach der Pause zog der TuS wieder bis auf 14:18 davon, bevor sich Leon Sorg verletzte. Die Hagener profitierten anschließend von dem Schock der TuS-Spieler. Ferndorf wehrte sich aber vehement und legte bis zum 22:23 immer einen Treffer vor. Bitter war dann die Schlussphase, als eine Zeitstrafe gegen Philipp Pfeil zum Knackpunkt wurde. Hagen erzielte in Überzahl zwei Treffer und ging mit 24:23 in Führung. Kai Ronge glich zum 24:24 aus. Und nach Hagens 25:24 blieben den Gästen noch 50 Sekunden, um den Ausgleich zu erzielen. Aber da waren die Gäste nicht abgezockt genug und so blieben die Punkte in Hagen. Christopher-Robin Funke traf für den VfL ebenfalls wie Leon Sorg auf der anderen Seite siebenmal ins Schwarze.

 

VfL Gladbeck – Soester TV 41:35 (22:15)

Gladbeck war im Spitzenspiel der Gruppe 2 topfit und spielte den Soester TV zwischenzeitlich an die Wand. „Wenn mir einer vor der Partie gesagt hätte, das wir zwischenzeitlich mit 13 Toren führen würden, hätte ich es nicht geglaubt. Unser Konzept ist voll aufgegangen, wir haben aber auch einen sehr guten Tag erwischt “, meinte ein sehr zufriedener Trainer Sven Deffte. STV-Trainer Max Loer war sichtlich enttäuscht und meinte: „Wir hätten noch drei Stunden spielen können, es hätte nichts gebracht. Nichts hat geklappt. Das, was uns in den letzten vier Spielen ausgezeichnet hat, die gute Abwehr und die guten Torhüter, hat heute gefehlt. Gladbeck hat uns auseinandergenommen“. Schon nach fünf Minuten führte Gladbeck mit 4:0 und baute seine Führung bis zur Pause auf sieben Treffer aus. Der VfL ließ auch in Durchgang zwei nicht nach und lag dann mit sage und schreibe 36:23 vorn. Daran hatte Torhüter Beckmann einen großen Anteil, denn er erwischte einen Sahnetag und brachte die Gästeangreifer zur Verzweiflung. Man muss den Gästen hoch anrechnen, das sie bis zur 60.Minute verbissen kämpften. Durch einen 4:9-Lauf in der Endphase unterlagen sie nur mit sechs Buden Unterschied. Jan-Ole Zülsdorf (8Tore) und Luke Tischer, der alle sieben Strafwürfe eiskalt verwandelte, führten die Torschützenliste der Schlüsselstädter an.

 

 

VfL Handball Mennighüffen Wochenende 2./03.10.2021

 

Sa 18.30Uhr TV Isselhorst – VfL 1. Herren 26:29

Sa 19.00Uhr VfL 2. Herren – Sportfreunde Senne 14:30

So 16.35Uhr TV Lenzinghausen – VfL 1. Damen 22:18

Sa 15.30Uhr TV Lenzinghausen 2 – VfL 2.Damen 17:18

So 10.00Uhr TuS 97 Bielefeld 4 – VfL 3. Herren 28:14

 

TV Isselhorst – VfL 1. Herren 26:29 (12:18)

Durch einen 26:29-Pflichtsieg beim Aufsteiger Isselhorst verbesserte sich der VfL bei nunmehr vier Punkten auf den vierten Tabellenplatz. Die Truppe von Trainer Tomek Tluczynski fuhr einen Start-Ziel-Sieg ein, bei dem es jedoch in der zweiten Hälfte sehr eng wurde. Der VfL erwischte den besseren Start und lag schnell mit 0:2 und 1:4-Toren vorn. Beim 4:5 und 6:7 hatten die Hausherren den Anschluss geschafft. Über 7:10 und 9:15 lag unsere Truppe in der 26.Minute beim Zwischenstand von 9:17 mit acht Toren vorn. Zwei Minuten später erhielt Arne Kröger die rote Karte gezeigt und danach kam das VfL-Angriffsspiel ins Stocken. Arne hatte beim Gegenstoß des TV seinen Gegenspieler begleitet und dieser kam unglücklich zu Fall. VfL-Urgestein Klaus Gerkensmeier sprach nach der Partie von einer hellroten Karte. Beim Stand von 12:18 wurden die Seiten gewechselt und in der 37.Minute hatte der VfL beim 16:21 immer noch einen beruhigenden Vorsprung. Zu diesem Zeitpunkt stellte Isselhorst seine Abwehr um und deckte beide Halbangreifer des VfL sehr offensiv. Der VfL war aufgrund dieser Maßnahme verunsichert und in den nächsten zwölf Minuten hatte der Angriff der Gäste Ladehemmung und plötzlich waren die Hausherren in der 49.Minute bis auf 23:24 herangekommen. Und bis zum 25:26 blieb es ganz spannend, bevor sich der VfL auf 25:28 absetzte und am Ende einen 26:29-Auswärtssieg feierte.

Aufgrund der guten ersten Halbzeit geht dieser Auswärtssieg völlig in Ordnung. Daniel Danwosky kam in Durchgang zwei nach seiner Verletzung das erste Mal wieder zum Einsatz und war zweimal erfolgreich. Eine überragende Partie bot Rechtsaußen Mats Köster, der sich achtmal in die Torschützenliste eintragen konnte. Das Kreisläuferspiel ließ an diesem Abend zu wünschen übrig. Erst in der 60.Minute war der VfL durch Marco Büschenfeld vom Kreis erfolgreich.

Tore: Mats Köster (8), Marvin Vieregge (6/3), Tim Huckauf (6/1), Arne Kröger (4), Marcel Schumann (2), Daniel Danowsky (2/1) und Marco Büschenfeld (1).

 

TV Lenzinghausen – VfL 1. Damen 22:18 (10:9)

Wie auch schon in der Vorwoche gegen Gütersloh erwischten unsere Damen in Lenzinghausen einen blendenden Start und lagen nach sechs Minuten mit 1:4-Toren vorn. In der Folgezeit nahm sich der VfL eine Auszeit, die Lenzinghausen zur 5:4-Führung nutzte. Beim Stand von 10:9 wurden die Seiten gewechselt. Nachdem der TV auf 11:9 erhöhte, schafften die Schützlinge von Trainerin Sonja Balsmeyer beim 11:11 und 12:12 zweimal den Gleichstand. Lenzinghausen brauchte dann ganze sechs Minuten für die Vorentscheidung. Aus dem 12:12 wurde ein 16:12 und danach kam der VfL nur noch bis auf 20:18 heran. Die beiden letzten Tore der Partie erzielten die Gastgeberinnen und der VfL kassierte eine 22:18-Niederlage.

Sonja Balsmeyer hatte im Laufe der Partie immer weniger Wechselmöglichkeiten. Jenny Danowsky und Nina Kuhlmann fehlten in diesem Kreisderby. Und im Laufe der ersten Halbzeit verletzte sich Maren Hildebrand und konnte nicht mehr mitwirken. Weiterhin knickte Torfrau Sarina Mozek bei der Abwehr eines Strafwurfes um und konnte auch nicht mehr eingesetzt werden. Sonja meinte nach der Partie: „Wir waren wiederum aus dem Rückraum nicht durchschlagskräftig genug. Im Spiel eins gegen eins haben uns die Gastgeberinnen den Schneid abgekauft. Und in der Abwehr haben wir nicht schnell genug verschoben. Es war heute mehr drin für uns“.

Tore: Romina Sander (5), Franziska Büschenfeld (4/3), Alena Orgel (3/2), Maren Hildebrand (3/1), Vanessa Timm (2) und Pia Sandmann (1).

 

VfL 2. Herren – Sportfreunde Senne 14:30 (8:17)

Die Reserve des VfL erhielt vom Tabellenführer aus Senne eine Lehrstunde. Zunächst sah es gar nicht nach einem solchen Debakel aus, denn nach neun Minuten führten die Schützlinge von Trainer Christian Neumann mit 4:3-Toren. Danach biss sich der VfL-Angriff an der kompakten Abwehr der Gäste die Zähne aus. In der 17.Minute führte Senne bereits mit 5:10 und danach ging der VfL mit fliegenden Fahnen unter. Beim Stand von 8:17 ging es in die Kabinen. Im zweiten Durchgang erzielte der VfL mal gerade sechs Tore und kassierte eine mehr als deutliche 14:30-Klatsche.

Tore: Marius Hepermann (3), Marvin Franzmeier (2), Tobias Pape (2), Simon Harre (2), Tim-Oliver Strauch (2), Jonas Hoffmann (1), Max Mülke (1) und Nils Laubenstein (1).

 

TV Lenzinghausen 2 – VfL 2.Damen 17:18 (8:13)

Der VfL blieb auch in seinem vierten Saisonspiel ungeschlagen. In der 9.Minute führte Lenzinghausen mit 3:2-Toren. Das sollte dann aber auch die letzte Führung für die Gastgeberinnen sein. Bis zur 21.Spielminute hatte sich der VfL auf 4:9 abgesetzt und lag beim Pausenpfiff mit 8:13-Toren vorn. Nach dem Wechsel ging dann nicht mehr viel zusammen. Der Spielfluss war dahin und das lag unter anderem an den vier Zeitstrafen für die Gäste in Halbzeit zwei. Bis zwölf Minuten vor dem Abpfiff trafen unsere Damen nur noch zweimal in TV-Tor und die Gastgeberinnen schafften über 10:13 und 11:14 beim 15:15 den Gleichstand. Danach traf Joleen Backs zum 15:16 und auch zum 15:17 und machte den knappen Sieg perfekt.

Torschützen: Melissa Reinert (5), Nina Siekmann (4), Rebecca Oborowicz (4), Sandy Grossmann (2) und Joleen Backs (3).

 

TuS 97 Bielefeld 4 – VfL 3. Herren 28.14 (15:8)

Bei einem weiteren Titelfavoriten hielt unsere dritte Mannschaft die Partie genau 15Minuten lang offen. Zu diesem Zeitpunkt führte die vierte Mannschaft des TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck nur mit 9:7-Toren. Danach lief nicht mehr viel zusammen. Die Jöllenbecker Truppe war gespickt mit groß gewachsenen und wurfgewaltigen Spielern und hatte einen ausgezeichneten Torwart zwischen den Pfosten. Da brauchte nicht einmal die Torwartlegende Buhdda Trittin eingreifen, der als zweiter Torwart auf der Auswechselbank sitzen blieb. In der Deckung packte der VfL nicht zu und die Gastgeber konnten werfen wie und von wo sie wollten. So setzte sich der TuS bis zur Pause auf 15:8 ab. Die Angriffsbemühungen des VfL waren absolut nicht KL-A-würdig. Unmotivierte und ungenaue Abschlüsse und haarsträubende Kreisläuferanspiele waren an der Tagesordnung. Insgesamt produzierten die Gäste 12 technische Fehler und 27 Fehlwürfe. Der TuS hatte leichtes Spiel und siegte am Ende sehr deutlich mit 28:14-Toren.

Tore: Miklas Bröhenhorst (4), Malte Bröhenhorst (4), Brian Gröppel (3), Dominic König (2) und Andreas Kreft (1).

 

Spiel unserer ersten Mannschaft am Samstag, den 2.10.2021 um 18.30Uhr in Isselhorst

 

Inzwischen wurde uns aus Isselhorst folgender Sachstand bekanntgegeben:

Die Begrenzung der Zuschauerzahlen auf 70 ist mit sofortiger Wirkung aufgehoben. Das Hygienekonzept in Isselhorst sieht 2G vor, also geimpfte und genese Fans haben Zutritt.  

Liebe Fans,

am Samstagabend um 18.30Uhr muss unsere erste Herrenmannschaft beim TV Isselhorst antreten. Laut Auskunft des Heimvereins dürfen nur 70 Zuschauer das Spiel sehen und zwar sind diese Plätze durch Dauerkarteninhaber schon belegt. Daher sollten unsere Fans die Reise nach Isselhorst erst gar nicht antreten. Es stehen uns zwar fünf Plätze zur Verfügung, die werden aber von unseren verletzten Spielern und einige, wenige Offizielle genutzt. Wer am Samstag dennoch ein Handballspiel besuchen möchte, der kann beim Heimspiel unserer Reserve dabei sein. Anwurf ist um 19.00Uhr in der Mennighüffer Sporthalle.

Das nächste Heimspiel unserer ersten Herrenmannschaft findet am Sonntag, den 23.10.2021 um 17.00Uhr statt. Dann trifft der VfL auf den alten Weggefährten TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck. 

Rückblick auf den vierten Oberligaspieltag

Während in der Staffel 2 neben den beiden Favoriten VfL Gladbeck und Soester TV (beide 8:0-Punkte) die Reserve vom Zweitbundesligisten VfL Eintracht Hagen souverän die Tabelle anführen, schwächeln in der Staffel 1 die Favoriten ein wenig. Die Sportfreunde Loxten kamen in Jöllenbeck über ein 25:25-Unentschieden nicht hinaus und mussten am Ende nach durchgängiger Führung mit dem Unentschieden zufrieden sein. Zudem schied Linkshänder Marian Stockmann nach der Pause mit Verdacht auf Kreuzbandriss aus. Neben Loxten kommt auch der Geheimfavorit aus Harsewinkel nicht auf Touren. Gegen den CVJM Rödinghausen kassierte die TSG eine bittere 25:33-Heimniederlage. Unsere Truppe überraschte den bis dato noch ungeschlagenen Aufsteiger TuS Brake mit einer knackigen 6:0-Abwehr und zog vom 3:5 auf 10:5 davon und siegte am Ende klar mit 32:23-Toren.

TSG Harsewinkel – CVJM Rödinghausen 25:33 (13:18)

Beim 25:33 gegen den CVJM Rödinghausen, eigentlich ein Team auf Augenhöhe, präsentierte sich die TSG erschreckend harmlos.Es gab diese Momente, in denen ein kleines Fünkchen Hoffnung in der Sporthalle in Harsewinkel glimmte. Als Torwart Maik Schröder in der 9. Minute einen Siebenmeter hielt. Oder als Luca Sewing in der 35. endlich einmal mit viel Wucht den Ball aus zwölf Metern zum 10:16 ins Tor feuerte. Doch aus den Fünkchen wurde kein Großbrand und Handball-Oberligist TSG Harsewinkel kassierte gegen den CVJM Rödinghausen eine in dieser Höhe gänzlich unerwartete 25:33 (13:18)-Niederlage.

Mehr als eine homöopathische Dosis positiver Ansätze lassen sich zum Spiel der TSG nicht aufzählen. Und selbst die hätte Coach Manuel Mühlbrandt unmittelbar nach Schlusspfiff wohl ungehalten vom Tisch gewischt. Der Übungsleiter war mächtig auf dem Baum. „Seit ich hier Trainer bin, haben wir zwar auch schon hoch verloren, aber noch nie haben wir uns so deklassieren lassen“, schimpfte er.

Was den Trainer so in Rage brachte, war ein Spielverlauf, in dem sein Team ab dem 2:2 nie mehr für einen Sieg in Frage kam. Über 2:4, 4:7 und 6:11 (25.) marschierten die Gäste davon. Dabei zogen sie der TSG mit einer gut arbeitenden Deckung den Zahn. Zweimal Heiner Steinkühler und auch Luca Sewing brachten in der Anfangsphase harmlose und überhastete Würfe hervor, die dem CVJM und seinem starken Torwart Jan-Hendrik Koch in die Hände spielten.

„Es hat gar nichts funktioniert“

Mühlbrandt nahm früh eine Auszeit (7.) und begann nach zehn Minuten, Personal zu tauschen. Für Steinkühler kam Sven Bröskamp, neun Minuten später kehrte Steinkühler zurück. Der CVJM blieb vorne – nicht uneinholbar, aber dadurch, dass im Spiel der TSG wenig Aufbäumen zu erkennen war, doch relativ sicher. „Es hat gar nichts funktioniert“, raunzte Mühlbrandt. Ausnahme waren beide TSG-Torhüter. Maik Schröder und später Felix Hendrich lieferten eine gute Leistung ab.

Nach der Pause zeigte sich die ganze Unsicherheit der Gastgeber, als in der 31. Minute während eines Wechsels ein Spieler zuviel den Platz betrat, was aber von den Schiedsrichtern unentdeckt blieb. Es wäre auch nur ein kleiner weiterer Beitrag zu diesem gebrauchten Tag geworden. Jetzt ließ sich die Abwehr der TSG mit einfachsten Spielzügen überlisten. So gelang keine Aufholjagd. Auch ohne den unentdeckten Wechselfehler verteilten die Referees zudem reichlich Zeitstrafen, was die Partie noch zerfahrener machte.

Mühlbrandt schimpfte sich bei der Spielanalyse zunehmend in Rage: „Die gehen mit Dynamik und Kraft in die eins gegen eins Situationen, während bei uns Körpersprache und die Bereitschaft zu kämpfen komplett zu wünschen übrig lassen.“ Der Lauf der Gäste ging weiter: von 17:22 (43.) auf 17:26 (47.). Lange vor Spielende war klar, dass die TSG diese Partie nicht mehr herumreißen wird.

Erklärungsversuche gab es – etwa die zahlreichen angeschlagenen Spieler. Neben Sven und Florian Bröskamp, Heiner Steinkühler und Nico Schmeckthal war auch Luca Sewing mit Problemen in die Partie gegangen. Er hatte vor dem Spiel Schüttelfrost. Manuel Mühlbrandt wollte das nicht als Ausrede gelten lassen. „Von der Bereitschaft zu kämpfen war das kläglich. Ich muss mich bei den Zuschauern entschuldigen. Jetzt kämpfen wir unter dem Strich“, kommentierte er die 2:6 Punkte in der Tabelle.

Rödinghausens Trainer Thomas Lay meinte nach er Partie: „Es waren ein paar unvorbereitete Würfe dabei, doch die fielen nicht ins Gewicht. Wir haben Luca Sewing auf unter acht Treffern gehalten, was unser Plan war und vorne viele Angriffe bis zur Chance ausgespielt. Aber die 4:2-Punkte sind nur eine Momentaufnahme. Jetzt wartet mit den Sportfreunden Loxten ein ganz dicker Brocken auf uns“.

Bei den Hausherren führten Luca Sewing (7), Malik St. Claire (5), Sergej Braun (4) und Heiner Steinkühler (4) die Torschützenliste an. Bei den Gästen trafen Malte Heininger (8) und Alec Büttner (6) am besten.



TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck – Sportfreunde Loxten 25:25 (12:15)

Pierre Limberg, Trainer des TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck, war nach dem Abpfiff rundum zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. „Ich glaube die Loxtener haben uns ein bisschen unterschätzt, das hat nach dem Anpfiff ein bisschen geholfen.“ Sein Team erarbeitete sich über eine gute Abwehrleistung Tor um Tor und führte nach zwölf Minuten völlig verdient mit 7:3. Gästecoach Michael Boy sah sich zu einer Auszeit gezwungen. Um nicht den Anschluss zu verlieren, wechselte er im Anschluss seine eigentliche Startformation ein, die er zunächst geschont hatte. Diese Umstellung zahlte sich aus, denn beim 9:9 hatten die Gäste ausgeglichen und wenig später führten sie mit 10:13 und gingen auch mit einer Drei-Tore-Führung in die Pause. In Durchgang zwei war Loxtens  Marian Stockmann auf dem besten Weg, der Mann der zweiten Halbzeit zu werden. Vom 12:15 bis 14:18 gingen nach Wiederanpfiff alle drei Treffer der Gäste auf das Konto des Linkshänders. Auf dem Weg zu seinem vierten Tor wurde der Lauf des 30-Jährigen in der 36. Minute dann aber jäh gebremst: Bei seinem nächsten Versuch, sich durch die Jöllenbecker Abwehr zu tanken, landete der 1,91-Meter-Mann so unglücklich auf dem Knie, dass er aufs Parkett stürzt und mit großen Schmerzen liegen bleibt. Er schied mit Verdacht auf einen Kreuzbandriss aus. Bis zum 15:20 blieb der Favorit aus Loxten tonangebend, um dann völlig die Linie zu verlieren. Jöllenbeck schaffte beim 22:22 den Gleichstand und ging dann unter dem Jubel der Fans beim 25:24 wieder in Führung. Jonas Zwacka schaffte gut neunzig Sekunden vor dem Ende den 25:25-Ausgleichstreffer. Bei Jöllenbeck traf Tim Welscher achtmal ins Schwarze. Loxten hatte in Nils Patzelt (7 Treffer) und Jonas Zwacka (5 Tore) die erfolgreichsten Werfer.

 

Gruppe 2

HSC Haltern/Sythen – VfL Gladbeck 28:37 (14:16)

Die Gastgeber aus Haltern am See konnten sich nur beim 1:0 über eine Führung freuen. Danach übernahm Gladbeck die Initiative und zog auf 1:4, 3:8 und 9:14 davon. Kurz vor der Pause hatten die Hausherren noch einmal eine starke Phase und verkürzten bis zum Halbzeitpfiff bis auf 14:16. Nach dem Wechsel machten die Gäste dann ernst und hatten beim 15:21 die Vorentscheidung herbeigeführt. In der 46.Minute betrug der Vorsprung beim Zwischenstand von 20:30 sogar zehn Tore. Haltern kam nicht mehr entscheidend heran und musste in eine deutliche 28:37-Niederlage einwilligen. Bei den Gastgebern spielte Jan-Bernd Kruth den Alleinunterhalter. Er erzielte zwölf Treffer. Dabei verwandelte er alle fünf Strafwürfe. Bei Gladbeck führte Felix Käsler mit sieben Treffern die Torschützenliste an. Routinier Max Krönung kam auf sechs Buden.

Tura Bergkamen – TuS Bommern 29:26 (14:10)

Das ging ziemlich ins Auge. Den großen Worten vorab hat man beim TuS Bommern am Freitagabend keine Taten folgen lassen. Die Partie beim HC Tura Bergkamen, der noch keinen Pluspunkt auf seinem Konto hatte, ging mit 29:26 verloren. Nichts war es mit dem zweiten Saisonsieg für die Gäste, die zunächst gut in die Partie kamen und mit 1:4 und 5:8 in Führung gingen. Beim 9:9 hatte Bergkamen den Gleichstand herbeigeführt und zog dann auch gleich auf 13:9 davon. Beim Stand von 14:10 wurden die Seiten gewechselt. In der zweiten Hälfte liefen die Gäste immer einem Rückstand hinterher. Lediglich beim 22:20, 24:22 und 25:23 war Bommern wieder in Schlagdistanz, aber eine Wende war aufgrund der mäßigen Leistungen nicht mehr möglich. Bei Bergkamen trafen Niklas Domanski (8) und Pascal Terbeck (4) am besten. Felix Groß (6) und Ole Vesper (5) führten bei den Gästen die Torschützenliste an. TuRa-Trainer Thomas Rycharski: Nach einem stolprigen Start sind wir gut ins Spiel gekommen. Wir haben vorne unsere Möglichkeiten genutzt, weil wir uns hinten auch das nötige Selbstvertrauen geholt haben. Das hat dann super funktioniert. Walter hat klasse die Bälle von Außen genommen. Überhaupt war er überragend. Wir haben das über weite Strecken des Spiels sehr gut gemacht. 26 Gegentore sind zwar noch etwas zu viel, ich bin aber zufrieden. Das sind Punkte, die für sehr wichtig sind. In der Deckung hat der eine für den anderen gearbeitet. So stelle ich mir das auch vor. Wenn wir weiter so auftreten, dann wird es jede Mannschaft in der Liga schwer mit uns haben. Daran müssen wir weiter arbeiten.


Soester TV – TuS Ferndorf 2

In Durchgang eins lief der Favorit aus Soest zumeist der Musik hinterher. Die Gäste aus Ferndorf erwischten den besseren Start und gingen mit 2:5 und 3:6 in Front. Erst beim Spielstand von 10:9 gelang den Hausherren die erste Führung. Beim Pausenpfiff stand ein 12:12 auf der Anzeigetafel. In Durchgang zwei hielt die Reserve des Zweitbundesligisten bis zum 19:16 das Spiel noch offen. Dann zog Soest durch einen 5:0-Lauf von 19:16 auf 24:16 davon und fuhr am Ende noch einen klaren 30:.21-Sieg ein. Bei Soest führte Luke Tischer mit sechs Treffern die Torschützenliste an. Bei den Gästen warf Jan Wicklein achtmal ins Soester Tor.



Handball, Oberliga: HTV Hemer – VfL Eintracht-Hagen II 20:28 (10:17).

Es sind etwa 15 Minuten in der ersten Halbzeit, die in dieser Partie den Unterschied machen: Nach ausgeglichener Anfangsphase mit solider Deckungsarbeit auf beiden Seiten (3:3/9.) können sich die favorisierten Gäste entscheidend absetzen – 8:13 (24.). „Da sind uns zu viele technische Fehler mit leichten Ballverlusten unterlaufen“, sagt HTV-Kapitän Bastian Frenzel. Zudem pariert Zweitliga-Torwart Mats Grzesinski überragend, entschärft „Hundertprozentige“ in den direkten Duellen gegen Niklas Voss, Philip Trattner und Jonas Brieden.

Hoffnung auf eine Aufholjagd währt kurz

Da der HTV gegen den starken Eintracht-Mittelblock mit Tim Knutzen und Igor Panisic zu selten Durchschlagskraft entwickelt, scheint die Partie zur Pause mit einem Rückstand von sieben Treffern gelaufen. „Wir haben dann noch einmal alles probiert“, schildert Frenzel das HTV-Aufbäumen –nach Wiederanpfiff lassen die Gastgeber fast zehn Minuten nur einen Eintracht-Treffer zu und kommen auf 14:18 (38.) heran.

Doch eigenes Wurfpech mit vier Aluminiumtreffern von Torben Voigt, Bastian Frenzel, Janis Schroth und Philip Trattner sowie erneut der im „Tête-à-Tête“ stark reagierende Eintracht-Torwart Grzesinski verhindern eine erfolgreiche HTV-Aufholjagd. „In dieser schon etwas kritischen Phase hat meine Mannschaft Ruhe bewahrt und gezielte Angriffskombinationen gesetzt“, stellt Hagens Trainer Pavel Prokopec in der Spielanalyse fest. Ein Hattrick des nicht nur in der Defensive starken Panisic sorgt für den alten Sieben-Tore-Abstand – 15:22 (47.).

Der HTV zeigt trotz dieses Rückschlags Moral, stemmt sich bis zur Schlusssirene gegen die Niederlage, kommt für ein Comeback aber nicht mehr infrage. Dafür sind die Hagener zu versiert: U19-Europameister Niko Bratzke setzt einen schicken Hüftwurf (50.) und der ebenfalls aus dem Zweitliga-Kader stammende Julian Athanassoglou trifft energisch (51.).
Wie erleichtert die Hagener über den konzentriert erarbeiteten Sieg sind, zeigt ihr ausgelassener Freudentanz am Samstagabend auf dem Parkett des Grohe-Forums nach dem Abpfiff.

HTV Hemer – Hagen II 20:28 (10:17) HTV: Jurakic, Bock; Brieden (7), Luzyna, Trattner (4), Brückner, Voß, Frenzel (1), Ostermann (1), Sahlmann, Schroth (1), Voigt (2), Lübbering (1), Ilicin (3/2), D. Wizy. 

VfL: Grzesinski, Vogt; Schlotmann, Funke, Bratzke (2), Pallasch (2), Knutzen (2), Kosakowski (3), Bednar, Meier (2), Athanassoglou (5), Queckenstedt (6/1), Panisic (6/2). 

Spielverlauf: 3:3 (9.), 8:13 (23.), 14:18 (37.), 15:21 (45.), 18:24 (52.) – Schiedsrichter: Phil Hartmann/Julian Kockskämper (Borussia Höchsten) – Strafzeiten: 1 – 3 – Zuschauer: 250. 

Pedro Alvarez (Trainer HTV):„Wir können mit der Leistung zufrieden sein, auch wenn wir verloren haben. Der Gegner ist besser gewesen und hat verdient gewonnen. Wir haben zu Beginn der zweiten Halbzeit unsere Chancen nicht konsequent genug genutzt. Uns hat in den wichtigen Situationen die Qualität in der Offensive gefehlt.“ 

Pavel Prokopec (Trainer Hagen): „Wir haben sehr gut verteidigt und einen Klasse-Torhüter dahinter gehabt. Das war eine gute Basis für eine erfolgreiche Partie. Im Angriff war unser Spiel in Ordnung, wobei wir einige Ungenauigkeiten zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten.“



 

VfL Handball Mennighüffen Wochenende 25./26.9.2021

 

So 17.00Uhr VfL 1. Herren – TuS Brake 32:23

So 17.00Uhr HSG Gütersloh – VfL 2. Herren abgesetzt

So 14.45Uhr VfL 1. Damen – HSG Gütersloh 17:21

Sa 18.00Uhr VfL 3. Herren -­ HSG Spradow 2 25:30

 

VfL 1. Herren – TuS Brake 32:23 (15:12)

Der VfL fuhr gegen den Aufsteiger aus Brake seinen ersten Saisonsieg ein und der fiel beim 32:23-Endstand sehr deutlich aus. Trainer Tomek Tluczynski konnte in der Abwehr wieder auf Routinier Marco Büschenfeld zurückgreifen und ließ sein Team ein flaches 6:0 decken. Und diese Maßnahme zahlte sich aus, da die Gäste aus dem Rückraum nicht so gefährlich agierten. Brake erwischte einen guten Start und hielt die Partie bis zum 3:5 in der 10.Minute offen. Durch einen 5:0-Lauf ging der VfL dann mit 10:5 in Front. Als Marvin Vieregge in der 17.Minute nach einem Foul auf der Linksaußenposition die rote Karte gezeigt bekam, gab es einen kleinen Bruch im VfL-Spiel. Brake kam auf 12:9 heran und zur Pause lagen die Schützlinge von Tomek Tluczynski nur mit 15:12-Toren vorn. Die ersten drei Treffer in Durchgang zwei erzielten die Hausherren und hatten beim 18:12 die Vorentscheidung geschafft. Brake kam nicht mehr entscheidend heran und der VfL fuhr über 23:18, 25:20 und 29:22 einen klaren 32:23-Heimsieg ein. Eine tolle Leistung bot Linksaußen Marcel Schumann, der sich gleich siebenmal in die Torschützenliste eintrug. Tim Huckauf kam ebenfalls auf sieben Treffer, davon traf er dreimal vom Siebenmeterpunkt. Des weiteren trafen Mats Köster (4), Gerd-Malte Tretzack (3), Fynn Walter (3), Marvin Vieregge (2), Finn Heinemann (1), Marco Büschenfeld (1) und Till Orgel (1).

Tore TuS Brake: Luis Merschieve (6), Jan-Niklas Schulze (4), Rene Lorge (4), Edwin Lause (3), Marius Tiemann (2), Luka Werner (2), Jannis Johannmeier (1), Jan Ober (1).

 

VfL 1. Damen – HSG Gütersloh 17:21 (6:9)

Nach zwölf Minuten sah es ganz nach dem dritten Saisonsieg des VfL aus, da ein 4:0 auf der Anzeigetafel stand. Erst in der 14. Minute gelang den Gästen aus Gütersloh der erste Treffer. Bis zur Halbzeit lief dann beim VfL rein gar nichts mehr zusammen. Die Schützlinge von Trainerin Sonja Balsmeyer trafen bis zur Pause nur noch zweimal ins Gästetor und beim Stand von 6:9 wurden die Seiten gewechselt. In der zweiten Hälfte war der VfL bei den Zwischenständen von 10:12, 11:13 und 12:14 wieder in Schlagdistanz. Aber der VfL-Rückraum hatte weiterhin Ladehemmung und Gütersloh kam durch die erste und zweite Welle zu einfachen Toren. Am Ende hieß es 17:21 und die erste Saisonniederlage für den VfL war perfekt.

Tore: Pia Sandmann (4), Romina Sander (4), Jenny Danowsky (3/1), Alena Orgel (3), Vanessa Timm (2) und Nina Kuhlmann (1).

 

HSG Gütersloh – VfL 2. Herren abgesetzt

Die Partie unserer zweiten Herren bei der HSG Gütersloh wurde vom Staffelleiter abgesetzt, da am Freitag einer unserer Spieler positiv auf Corona getestet wurde. Das Spiel wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.

 

VfL 3. Herren – HSG TuS/EK Spradow 2 25:30 14:15) Die Gäste hatten ihre ersten beiden Partien beim TV Lenzinghausen (28:23) und gegen die TG Schildesche (28:20) deutlich gewonnen und reisten als Tabellenführer nach Mennighüffen. Und der VfL, der auf Malte Bröhenhorst, Lars Wülker, Dennis Stürmer, Andreas Kreft und Marvin Prescher verzichten musste, erstarrte in den ersten zwanzig Minuten in Ehrfurcht. Spradow lag über 1:4 und 3:9 in der 18.Minute schon sehr deutlich mit 5:12-Toren vorn. Zwischen der 18. und 35.Minute zeigte dann die Truppe von Trainer Detlev Harre ein ganz anderes Gesicht und startete angetrieben vom unermüdlichen Miklas Bröhenhorst eine tolle Aufholjagd. Beim Stand von 14:15 ging es in die Kabinen und gleich nach Wiederbeginn freute sich der VfL beim 16:15 über seine erste Führung. Doch die Freude dauerte nicht lange, denn in der Folgezeit zog Spradow auf 18:22 davon. Beim 22:25 und 23:26 waren die Hausherren noch zweimal bis auf drei Treffer herangekommen, doch die routinierte Gästetruppe ließ nichts mehr anbrennen und siegte am Ende mit 25:30-Toren. Einen tollen Einstand feierten die beiden A-Jugendlichen Fabian Cardinal und Justus Böttcher. Fabian Cardinal trug sich gleich sechsmal in die Torschützenliste ein und Justus Böttcher bot eine klasse Leistung in der Deckung. Aber am Ende waren neben 15 technischen Fehlern die 33 Fehlwürfe für die Niederlage verantwortlich.

Torschützen: Miklas Bröhenhorst (7), Fabian Cardinal (6), Christoph Marx (5), Brian Gröppel (3), Justus Böttcher (2) Christian Held (1) und Bastian Bröhenhorst (1).

 

Rückblick auf den dritten Oberligaspieltag

Die drei hoch gehandelten Favoriten auf dem Meistertitel bleiben auch nach dem dritten Spieltag ungeschlagen und führen in ihren Gruppen die Tabellen an. Während sich in der Gruppe A die Sportfreunde Loxten beim Aufsteiger TV Isselhorst schadlos hielten, überzeugte der Soester TV beim Spitzenspiel in Hagen. VfL Gladbeck hatte gegen den Aufsteiger HSG Gevelsberg/Silschede Schwerstarbeit zu verrichten und konnte die Partie erst in den letzten zehn Minuten drehen. Das Überraschungsteam dieser Saison ist der TuS Möllbergen, der nach dem 30:34-Erfolg in Rödinghausen mit 5:1-Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz rangiert. Das Spiel unserer ersten Mannschaft gegen die ebenfalls noch ungeschlagene Truppe des TuS Brake findet am kommenden Sonntag um 17.00Uhr in der Mennighüffer Sporthalle statt.

 

Gruppe 1

 

CVJM Rödinghausen – TuS Möllbergen 30:34 (

Mölbergens Trainer Andre Torge hatte den CVJM beim Auswärtssieg in Mennighüffen gut studiert. Rödinghausens Torjäger Felix Bahrenberg kam überhaupt nicht zur Entfaltung und erzielte nur ganze drei Tore. Obwohl die Gäste auf Arne Halstenberg, Arne Kämper und Sebastian Berg verzichten mussten, gingen sie in der 15.Minute mit 7:8 in Front und gaben diese Führung bis zum Schlusspfiff nicht mehr ab. Und das hatte seinen Grund. Möllbergens Torhüter Robin Welzel war ein sicherer Rückhalt. Er wehrte gleich siebzehn Würfe des CVJM ab. Und im Angriff spielte die Torge-Sieben sehr variabel. Gleich acht Spieler trugen sich in die Torschützenliste ein. Leon Richter und Frederic Altvater erzielten jeweils sechs Tore. Julian Kaatze und Marc Artmeier trafen jeweils fünfmnal ins CVJM-Gehäuse. Malte Heiniger (11 Tore) und Marc Stender (6 Treffer) trafen beim CVJM am besten.

 

TV Isselhorst – TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck 29:33 (16:17)

Isselhorst startete mal wieder schlecht in die Partie. Trainer Michael Jankowski musste bereits nach 9 Minuten beim Stand von 3:9 die erste Auszeit nehmen. Erst nach einer Viertelstunde (3:13) wachte die Mannschaft auf und kämpfte sich Tor um Tor heran. Kurz nach Wiederanpfiff gelang dann erstmals der Ausgleich. Doch in der Phase danach ließen die Isselhorster zu viele Chance liegen und kassierten im Gegenzug einfache Gegentreffer, so dass Jöllenbeck schnell wieder mit 4 Toren führte. Ein Vorsprung, der zwischenzeitlich nochmal auf 1 Treffer zusammenschmolz, aber letztlich ins Ziel gerettet wurde.

Beim TuS 97 ragte Linksaußen Jane Heidemann (14/4) heraus. Beim TVI war Julian Höcker mit 6 Treffern erfolgreichster Werfer. Es folgen Gian-Luca Braunsmann und Marvin Gregor mit je 5 Treffern.

Das nächste Spiel am 2.10. ist wieder ein Heimspiel. Dann kommt mit dem VfL Mennighüffen ein gefährlicher Gegner, der wie auch der TVI mit 2 Niederlagen gestartet ist.

 

 

Sportfreunde Loxten – TSG Harsewinkel 34:30 (17:16)

Loxten. Nils Patzelt war an diesem Abend überall. Der Linkshänder wühlte in zahlreichen Zweikämpfen, riss sein Team mit Emotionen und Kampfgeist mit – und machte mit zwei stibitzten Bällen, die er zum 32:27 und 33:27 entscheidend im leeren Harsewinkeler Tor versenkte, den Deckel auf die Partie. Patzelt drehte jubelnd ab, seine Teamkameraden brüllten und jubelten auf der Bank, die Loxtener Fans standen ohnehin schon Kopf. Es war das Finale eines furiosen Handballabends, der zunächst nichts mit Abwehr oder ausgeklügelten Angriffsaktionen zu tun hatte, sondern mit purer Emotion. Harsewinkel startete stärker und lag bis zum 15:13 (23.) kontinuierlich vorn. Vor allem der überragende Linkshänder Luca Sewing drückte dem TSG-Angriffsspiel mit zwölf Toren seinen Stempel auf. Doch zum einen erlitt Harsewinkel durch den verletzungsbedingten Ausfall des Ex-Loxteners Heiner Steinkühler nach einer harten Attacke von Marius Pelkmann eine empfindliche Schwächung, zum anderen steigerte sich Loxten dank der wieder einmal herausragenden Spielsteuerung von Simon Schulz kontinuierlich.Nach dem Wechsel rackerte Loxtens Rückraumreihe um Schulz, Marian Stockmann und Marlon Meyer unermüdlich, die 5:1-Deckung funktionierte und der neue Keeper Ole Lücke zeigte einige Glanzparaden. Beim 26:21 durch einen Meyer-Siebenmeter (43.) war Loxten erstmals fünf Tore vorne – weil das Team von Michael Boy einfach etwas mehr auf den Punkt und vor allem fehlerfreier agierte. Näher als bis auf drei Tore kamen die Gäste trotz all ihres Kampfgeistes nicht mehr heran – und Nils Patzelt durfte mit seinen Jungs im Jubelkreis verschmitzt lächeln.

Loxten: Possehl (1.-20., 50.-60.), Lücke (20.-50.); Stockmann (4), Kraak (2), Harting (n.e.), J. Pazelt, M. Harnacke, N. Patzelt (7), P. Harnacke (2), Schulz (6), Zwaka, Meyer (9/5), von Ameln (2), Werner (n.e.), M. Pelkmann (2).

Harsewinkel: Hendrich (1.-20.), Schröder (20.-50.); Schmitz, Braun, Steinkamp (2), J. Kalter, Schmeckthal (1), Pöppelmeier (2), St. Claire (4), Brown (2), Prüßner (1), Bröskamp (1), T. Kalter (3), Steinkühler (2), P. Pelkmann, Sewing (12/1).







Gruppe 2



TV Hemer – HC TuRa Bergkamen 31:18 (10:8). 

Von einer insgesamt zerfahrenen ersten Halbzeit mit vielen Unterbrechungen tat sich der HTV noch etwas schwerer als die körperlich stämmigen und erfahrenen Gäste. Das nach mehr als acht Minuten erst drei Treffer auf der Uhr standen (1:2) zeigte, dass etwas nicht stimmte. „Es war unser erstes Heimspiel, noch dazu vor toller Kulisse – das hat uns zunächst etwas nervös gemacht“, sagte Jonas Brieden, der mit sieben Toren so häufig wie kein anderer aus dem Spiel heraus traf.

Was niemand ahnen konnte, als Pedro Alvarez nach gut 17 Minuten eine Auszeit nahm: Der Auftritt des HTV glich fortan einem rollenden Felsbrocken, der erst holprig kullerte, dann aber an Geschwindigkeit gewann und letztlich auch von kleineren Hindernissen nicht mehr aufzuhalten war. Aus knappen, aber andauernden Rückständen wurde kurz vor Ablauf der 24. Minute eine Führung, die nicht mehr hergeschenkt wurde. Zugute kam den Gastgebern, dass das der Bergkamener Anschlusstreffer zum 10:9 unmittelbar vor der Pause wegen eines Stürmerfouls nicht zählte. Das Tor wurde nicht nur zurückgenommen, sondern die verstrichene Zeit auch nachgespielt. Die Gäste ließen die Halbzeit ohne Torhüter ausklingen, und das rächte sich. HTV-Schlussmann Marko Jurakic feuerte den Ball geradezu über das gesamte Spielfeld und traf mitten ins Tor. So ging es mit statt lediglich mit einem Treffer mit einem Drei-Tore-Polster in die Pause.

Torwart Marko Jurakic läuft zu großer Form auf

Jurakic wurde vor allem im zweiten Durchgang zum großen Rückhalt seines Teams, bis er in den Schlussminuten für Alexander Wizy Platz machte. Sechs Bälle parierte Jurakic alleine nach der Pause, darunter waren ein Siebenmeter und eine Doppelchance für die zunehmend verzweifelter wirkenden Gäste. Jonas Brieden machte die Entwicklung des Spiels generell am guten Abwehrverhalten fest. „Wenn man sich hinten das Selbstvertrauen holt, läuft’s auch vorne.“ Das bewies vor allem Janis Schroth, der zu Spielbeginn noch Pech im Abschluss hatte und seine beiden Tore erzielte, als den Hemeranern grundsätzlich alles gelang.
Tatsächlich stand die Deckung hervorragend. Dass mit Bosko Bjelanovic ein Organisator, Stabilisator und Taktgeber fehlte, fiel immer weniger ins Gewicht. Der HTV baute seinen Vorsprung kontinuierlich aus, weil Bergkamen elf Minuten ohne Treffer blieb.

 

Pedro Alvarez (Trainer HTV): Zu Beginn waren wir nervös und uns sind viele kleine Fehler passiert. Vorne haben wir zu lange gebraucht, um uns in die richtige Position zu spielen. Danach standen wir in der Abwehr aber sehr gut und haben den Gegner beschäftigt.“ 

Thomas Rycharski (Trainer TuRa): „Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen, haben aber dann den Faden verloren und viele Chancen ausgelassen. Der HTV hat uns dann für die Fehler bestraft, die wir gemacht haben.“

Hemer – Bergkamen 31:18 (11:8)
HTV: Jurakic (1), A. Wizy; Brieden (7), Luzyna, Trattner (1), Brückner (1), Voss (4), Flügge, Frenzel (7/5), Ostermann (2), Schroth (2), Voigt (4), Lübbering, Illicsin (2), Bock, D. Wizy. 

TuRa: Körner, Walter; Nowaczyk (5/2), Rossfeldt (3/1), Terbeck (2), Webers, Kauer (2), Wefing, Fülber (2), Domanski (2), Trost (1), Prodehl (1), Saarbeck, Hoppe. 

Spielverlauf: 2:4 (10.), 5:6 (22.), 9:6 (26.), 13:9 (32.), 17:11 (38.), 23:12 (48.), 29:16 (58.). Schiedsrichter: Heidasch, Serafni – Strafminuten: 8 – 10. – Zuschauer: 320. 

 

 

TuS Ferndorf 2 – HSC Haltern/Sythen 29:28 (15:16)

Am dritten Spieltag gelang der Reserve des TuS der erste doppelte Punktgewinn und die Gäste aus Haltern/Sythen rutschten durch die knappe 29:28-Niederlage auf den letzten Tabellenplatz ab. Ferndorf erwischte den besseren Start und legte eine 4:2 und 5:3-Führung vor. Beim 9:5 und 11:7 war der Vorsprung schon auf vier Tore angewachsen. In der Folgezeit kamen die Gäste besser in die Partie und durch einen 0:5-Lauf gingen sie beim Zwischenstand von 11:12 das erste Mal in Führung. Beim Halbzeitpfiff lag der HSC mit 15:16-Toren vorn. In Durchgang zwei hielt Haltern die Partie bis zur 35.Minute offen. Ferndorf hatte dann seine beste Phase und erhöhte auf 25:20. Und über 27:23 und 28:24 lag der TuS kurz vor dem Ende klar mit 29:25-Toren vorn. Die Gäste konnten bis auf 29:27 verkürzen. Danach vergab der achtfache Torschütze Jan Wicklein einen Siebenmeter und prompt verkürzte Haltern in Überzahl vierzig Sekunden vor dem Ende auf 29:28. Die Hausherren nahmen dann noch ihre Auszeit und brachten den knappen Vorsprung ins Ziel. Bei den Gästen überzeugte Jan-Bernd Kruth, der insgesamt elfmal traf.

VfL Eintracht Hagen 2 – Soester TV 23:30 (14:12)

Im Spitzenspiel der Gruppe2 standen sich in Hagen mit der Reserve des VfL und dem Soester TV zwei ungeschlagene Teams gegenüber. Zunächst sah es nach einem weiteren Sieg der Überraschungsmannschaft aus Hagen aus. Denn zur Pause führte der VfL mit 14:12 und lag in der 37.Minute mit 18:14-Toren vorn. Soest hatte einen schwachen Start hingelegt und startete auch sehr holprig in den zweiten Durchgang. Aber beim Stand von 18:14 legten die Gäste den Turbo ein und drehten nach einem 0:8-Lauf die Partie. Nach dem 18:22 kam Hagen nur noch einmal bis auf zwei Tore heran. Die Schlüsselstädter zeigten eine ganz starke Abwehrleistung und rührten auch dank eines überragenden Torhüters Veith Lichtenegger in der Deckung Beton an. Am Ende gewannen die Gäste mit 23:30-Toren. Durch einen Kraftakt und einer starken Mannschaftsleistung gingen beide Punkte verdient an die Gäste, bei denen Jannis Falkenberg (7) und Luis Gran (6) die Torschützenliste anführten.

 

 

VfL Gladbeck – HSG Gevelsberg/Silschede 27:24 (14:10)

So recht wusste HSG-Trainer Sascha Simec nicht, wie er das Spiel beim deutlich favorisierten VfL Gladbeck einordnen sollte. Mit 24:27 hatten die Oberliga-Handballer der HSG Gevelsberg/Silschede beim Aufstiegsaspiranten geschlagen geben.

Eigentlich haben wir unser Ziel erreicht, hier ordentlich mitzuhalten und es Gladbeck so schwer wie möglich zu machen“, so der Trainer der Gevelsberger im Anschluss an die intensive Partie. „Im Endeffekt muss man aber sagen, dass wir doch auch mehr hätten mitnehmen können, wenn ein paar Kleinigkeiten mehr zusammengekommen wären“, so der Coach.

Nach dem beeindruckenden 31:19-Sieg in der Vorwoche reisten die Gevelsberger mit einer großen Portion Selbstvertrauen nach Gladbeck – was sich in der Anfangsphase der Begegnung sofort zeigte. Ohne Respekt vor der großen Aufgabe spielten die Gevelsberger mutigen Handball. Nach einem offenen Schlagabtausch in den Anfangsminuten zeigte sich gegen Ende der ersten Halbzeit aber immer mehr die Qualität des Gastgebers, der sich bis dahin auf 14:10 absetzten konnte.

Schiedsrichter nehmen Einfluss

Man muss leider sagen, dass auch die Schiedsrichter Einfluss auf das Spielgeschehen und das Ergebnis genommen haben. Für beide Seiten waren da teilweise krasse Fehlentscheidungen dabei, die man überhaupt nicht mehr nachvollziehen konnte“, so Simec. „Wir wollen im Nachhinein aber keinesfalls die Schiedsrichter für die Niederlage verantwortlich machen. Wir haben noch ein paar Stellschrauben, an denen wir auf jeden Fall noch hätten drehen können, um das Spiel für uns zu entscheiden“, blickt der HSG-Coach zurück.

Nach Beginn der zweiten Spielhälfte kämpfte sich die HSG dann durch eine starke Abwehrleistung und zahlreiche Tore nach Tempogegenstößen wieder heran und ging rund zehn Minuten vor Spielende sogar in Führung. „Da haben wir es extrem stark gemacht. Vor allem Lennard Bulk und Domagoj Golec hinten in der Verteidigung waren echte Türme in der Schlacht, die haben sich absolut ein Sonderlob verdient für ihre Leistungen“, so der Gevelsberger Trainer.

In diesem Spielabschnitt verpassten es die Gevelsberger jedoch, sich entscheidend abzusetzen – auch durch mehrere verworfene offene Würfe. „Leo Stippel hatte einfach kein Wurfglück. Da waren zwei Bälle dabei, die an den Innenpfosten gehen und zurück ins Feld springen, das war dann schon sehr bitter“, ärgert sich Simec auch noch nach dem Spiel über die ausgelassenen Chancen.

Gladbeck nutzt Schwächephase

Aber nicht nur Leo hatte Pech, sondern wir haben über das ganze Spiel auch zu viele Siebenmeter verworfen und offene Würfe verpasst. Wenn die Hälfte dieser Würfe reingegangen wäre, hätten wir uns wahrscheinlich über einen Sieg freuen dürfen“, so Simec.

Doch es kam anders: Gladbeck drehte nach einer Auszeit rund neun Minuten vor Spielende noch einmal auf und drehte die Partie zu seinen Gunsten. „Da hat man dann schon gemerkt, dass wir personell etwas ausgedünnt waren. Domagoj Golec musste durchspielen, da fehlt dann einfach irgendwann etwas die Kraft. So mussten wir uns dann auf den letzten Metern doch noch geschlagen geben“, so Simec.. Bei den Hausherren führte Max Krönung mit zehn Treffern die Torschützenliste an. Für Gevelsberg traf Domagoi Golec (7 Tore) am besten.



 

JSG LöMO – Lit Nettelstedt/Nordhemmern 2  22:41 (12:16)

 

Unsere A-Jugend benötigte gegen den Gast aus dem Kreis Minden einen Sieg, wenn die Versetzung in die Oberliga noch klappen sollte. Und in den ersten zwanzig Minuten hielt die Truppe vom Trainergespann Miklas Bröhenhorst und Max Meise gut mit. Über 3:1, 6:5 und 7:8 stand es kurz vor der Pause 10:11 für Lit. In der Folgezeit agierte der LöMO-Angriff sehr unkonzentriert und prompt zogen die Gäste auf 12:16 davon. Das erste Tor in Durchgang erzielte unsere A-Jugend zum 13:16. Aber danach brach das Unheil über die Hausherren herein. Im Angriff lief gegen die sehr offensive Deckung der Gäste nichts mehr zusammen. Ein ums andere Mal eroberten die Gäste nach schlechten Anspielen den Ball und liefen einen Gegenstoß nach dem anderen. Über 15:25 und 17:30 siegten die Gäste verdient mit 22:41-Toren. Der zweite Durchgang ging mit 10:25 an Nordhemmern und damit war der Traum des Oberligaaufstiegs geplatzt. Aber unsere A-Jugend spielt in dieser Saison auf jeden Fall in der Verbandsliga und das ist ein toller Erfolg.

Die Tore erzielten Felix Limberg (6), Justin Gorke (6), Yannik Lindemeier (5/1), Jona David (2), Lennart Fransmeier (2) und Justus Böttcher (1).      

VfL Handball Mennighüffen Wochenende 18./19.9.2021

 

 

Sa 19.00Uhr VfL 2. Herren – Spvg. Versmold 30:27

Sa 17.00Uhr VfL 2. Damen – TSG Altenh./Heep. 3 16:7

So 10.00Uhr TSG Altenh./Heep. 3 – VfL 3. Herren 30:23

So 11.00Uhr HSG Spradow 3 – VfL 5. Herren 27:12

 

VfL 2.Herren – Spvg. Versmold 30:27(16:13)

Die Spvg. Versmold war mit einem klaren 25:19-Heimsieg über den TV Jahn Oelde in die neue Saison gestartet. Und so rechnete sich Trainer Christian Neumann nicht sehr viel aus, aber seine Truppe überraschte ihn mit einer couragierten Leistung und fuhr einen tollen 30:27-Start-Ziel-Sieg ein. Der VfL erwischte einen Blitzstart und lag schnell mit 3:0 und 5:1 vorn. Bei Zwischenstand von 14:8 leisteten sich die Hausherren eine Schwächephase, in der Versmold bis auf 14:12 verkürzte. Beim Pausenpfiff stand ein 16:13 für den VfL auf der Anzeigetafel. Zu Beginn des zweiten Durchganges traf der VfL dreimal hintereinander und erhöhte auf 19:13. Versmold ließ sich aber nicht abschütteln, konnte aber nur beim 20:17, 23:20 und 26:23 bis auf drei Tore Rückstand verkürzen. Die VfL-Angreifer behielten die Nerven und kamen immer wieder zu Torerfolgen, wenn es etwas enger wurde. Eine tolle Vorstellung bot Nachwuchstorhüter Tobias Hook.

Torschützen: Simon Harre (9/1), Tim Oliver Strauch (7), Marvin Fransmeier (4), Marius Hepermann (3), Tim Wienkemeier (3), Nils Laubenstein (2), Tobias Pape (1) und Max Mülke (1).

 

VfL 2 Damen – TSG Altenhagen/Heepen 3 16:7 (9:4)

Der VfL blieb auch im dritten Spiel ungeschlagen und setzte sich durch einen ungefährdeten 16:7-Sieg über die TSG Altenhagen/Heepen 3 an der Tabellenspitze fest. Der VfL war von Beginn tonangebend und legte eine schnelle 4:0-Führung vor. Über 5:1 und 9:3 wurden beim Stand von 9:4 die Seiten gewechselt. Zu Beginn des zweiten Durchgangs erhöhte die Truppe vom Trainergespann Simon Harre und Ralf Hackbarth auf 11:4 und hatte frühzeitig die Vorentscheidung herbeigeführt. Über 13:5 siegten unsere zweite Damen mit 16:7-Toren und wahrten ihre weiße Weste. Trainer Simon Harre war mit der Leistung seiner Truppe hochzufrieden. Wieder einmal mehr war Torfrau Karina Busse in bestechender Form.

Tore: Melissa Reinert (6), Sandy Grossmann (4), Pia Radkte (3), Aileen Kleinedöpke (2) und Julia Eberhardter (1).

 

TSG Altenhagen/Heepen 3 – VfL 3.Herren 30:23 (14:8)

In den ersten zehn Minuten war die dritte Mannschaft des VfL dem Favoriten ebenbürtig. Bis zum 4:3 war die Partie noch offen, danach zog Altenhagen auf 7:3 davon und lag beim Pausenpfiff schon klar mit 14:8-Toren vorn. In Durchgang zwei hielten die Gäste gut dagegen und unterlagen am Ende nur mit sieben Toren Unterschied. Der VfL musste des öfteren in Unterzahl spielen. Während Altenhagen nur eine Zeitstrafe aufgebrummt bekam, spielten die Gäste gleich fünfmal mit einem Spieler weniger.

Die Tore erzielten Patrick Barkowski (7), Daniel Reimer (5/4), Brian Gröppel (4), Andreas Kreft (2), Miklas Bröhenhorst (2), Christian Held (1), Dominic König (1) und Christian Held (1).

 

HSG TuS/EK Spradow 3 – VfL 5. Herren 27:12 (16:6)

Der VfL reiste mit dem letzten Aufgebot nach Spradow. Nur zwei Auswechselspieler saßen auf der Bank. Und so waren die Gäste chancenlos. Spradow erhöhte von 4:2 auf 10:3 und lag bereits zur Pause beim Stand von 16:6 mit zehn Buden vorn. Nach dem Wechsel fand der VfL etwas besser in die Partie und verlor den zweiten Durchgang nur mit 11:6-Toren. Am Ende gewann Spradow sehr deutlich mit 27:12-Toren.

Tore: Michael Schaaf (6/1), Holger Beck (3), Christian Neumann (1), Andre Steffen (1)und Olaf Müller (1).