Das war ein erfolgreiches Wochenende für den VfL Handball. Alle am Spielbetrieb beteiligten Mannschaften gingen als Sieger aus ihren Partien hervor. Unsere erste Mannschaft holte in Möllbergen den ersten Auswärtssieg in dieser Saison und orientiert sich bei jetzt 7:5-Punkten an den Spitzenteams der Oberliga. Nach der Herbstpause kommt es dann in der Mennighüffer Sporthalle zum Spitzenduell mit ASV Hamm 2. Der VfL kam in Möllbergen nie in Bedrängnis und fuhr einen 18:25-Start-Ziel-Sieg ein. Das Spiel unserer zweiten Mannschaft in Senne wurde kurzfristig abgesagt, da es eine Doppelbelegung der Sporthalle gab. Unsere dritte Mannschaft besiegte am letzten Wochenende das bis dato ungeschlagene Spitzenteam von VfL Herford 2 klar mit 28:22-Toren. Und auch gegen die HSG Quelle/Ummeln konnte unsere dritte Mannschaft mit 21:17-Toren gewinnen. Unsere vierte Herren hatte mit ihrem Gast TG Herford 3 überhaupt keine Probleme und siegte mit 22:14-Toren. Unsere zweite Damenmannschaft feierte in der Kreisliga ihren zweiten Saisonsieg. Bei TG Herford 2 siegte der Aufsteiger verdient mit 16:20-Toren. Auch die sechste Mannschaft feierte bei VfL Herford 3 einen doppelten Punktgewinn. Nach einer komfortablen 0:8-Führung siegte die Truppe um Abteilungsleiter Edwin Scheer am Ende mit 18:21-Toren.
Sa 19.00Uhr TuS Möllbergen – VfL 1 Herren​18:25 Sa 19.00Uhr Sportfreunde Senne – VfL 2. Herren verlegt So 14.45Uhr VfL 3. Herren – HSG Quelle/Ummeln 2 21:17 So 17.00Uhr VfL 3. Herren – VfL Herford 2​28:22 Sa 17.30Uhr VfL 4. Herren – TG Herford 3​22:14 So 10.00Uhr VfL Herford 3 – VfL 6. Herren​18:21 Sa 17.30Uhr TG Herford 2 – VfL 2. Damen ​16:20
TuS Möllbergen – VfL 1. Herren 18:25 (5:10) Im Derby beim TuS Möllbergen konnte sich der VfL wieder einmal auf seine sattelfeste Abwehr verlassen und fuhr einen nie gefährdeten 18:25-Start-Ziel-Sieg ein. Nach sechs Minuten stand ein 0:4 auf der Anzeigetafel, was TuS-Trainer Andre Torge zu einer frühen Auszeit zwang. Über 2:5 verkürzte der TuS auf 3:5, als ihr Torhüter den Ball ins leere VfL-Tor werfen konnte. Aber das war nur ein kurzes Strohfeuer der Gastgeber. In der 17.Minute führte der VfL mit 3:7-Toren und beim Pausenpfiff stand es 5:10. Wann hat es das schon einmal gegeben, das unsere Mannschaft nur fünf Gegentore in dreißig Minuten kassierte? In Durchgang zwei war bis zum 8:12 alles im Lot. Doch dann kassierte der VfL beim Zwischenstand von 9:12 gleich zwei Zeitstrafen und die Gastgeber erhielten innerhalb von einer Minute auch noch zwei Siebenmeter zugesprochen. Doch beide Strafwürfe fanden nicht den Weg ins VfL-Tor und damit war das Spiel für Möllbergen gelaufen. Daniel Habbe parierte beide Marken und hielt noch einen Gegenstoß. Der VfL zog auf 10:16 davon und spätestens beim 14:20 war der erste Auswärtssieg perfekt. Der VfL gewann am Ende verdient mit 18:25-Toren und erwartet nun nach der Herbstpause den Tabellenführer ASV Hamm 2 am 28.10.2018 um 17.00Uhr in der Mennighüffer Sporthalle zum Spitzenspiel. In Möllbergen verdienten sich Tomek Tluczynki, Mats Köster und Malte Ames Bestnoten. Tore: Tomek Tluczynski (9/6), Mats Köster (5), Lukas Mailänder (3), Pascal Schumann (2), Malte Ames (2), Jonas Köster (2), Uli Neumann (1) und Marco Büschenfeld (1).
TG Herford – VfL 2. Damen 16:20 (7:10) Unsere zweite Damenmannschaft ist in der Kreisliga endgültig angekommen. Beim Bezirksligaabsteiger TG Herford 2 verbuchten die Mädels den ersten Auswärtssieg der Saison und belegen nun bei 4:4-Zählern einen guten Mittelfeldplatz. Der VfL, bei der Andrea Henke wieder einmal nicht zu bremsen war, erwischte einen Traumstart und führte mit 3:8-Toren. Aus einem 5:10 machte TG bis zur Pause ein 7:10. Im zweiten Abschnitt wurde es dann noch einmal eng. Beim 12:13, 14:15 und 15:16 war Herford bis auf einen Treffer dran. Aber der VfL behielt die Nerven, erhöhte auf 15:18 und feierte beim 16:20-Endstand den zweiten Saisonsieg. Dazu konnte sich das Team auf ihre junge Torfrau Mayra Targosz verlassen, die eine ganz vorzügliche Leistung zeigte. Tore: Andrea Henke (11/6), Melissa Reinert (5), Pia Sandmann (3) und Pia Radtke (1).
VfL 3.Herren – VfL Herford 2 28:22 (18:10) Gegen die bislang ungeschlagenen Herforder spielte unsere dritte Mannschaft groß auf. Herford ging zwar mit 0:1 in Führung, doch durch einen 7:0-Lauf setzte sich der VfL auf 7:1 ab. Malte Bröhenhorst führte geschickt Regie und drückte immer aufs Tempo. Beim 18:9 sahen die Hausherren wie der sichere Sieger aus. Dann aber deckte Herford Malte Bröhenhorst kurz und kämpfte sich zurück ins Spiel. Aber nach dem 18:10-Pausenstand kamen die Gäste nur einmal bis auf fünf Tore heran. Lars Wülker und Marvin Prescher übernahmen jetzt im Angriff die Verantwortung und trafen immer wieder aus dem Rückraum. Der VfL siegte verdient mit 28:22-Toren. Torhüter Robin Flietel machte ein unglaubliches Spiel. Fünfzig Prozent aller auf seine Kasten geworfenen Bälle entschärfte er. Dazu hielt er auch noch drei Siebenmeter. Tore: Malte Bröhenhorst (10/2), Lars Wülker (8), Marvin Prescher (5), Jan-Domenik Mores (3), Marc Blöbaum (1) und Patrik Barkowski (1). VfL 3. Herren – HSG Quelle(Ummeln 2 21:17 (11:7) Die robusten Gäste aus Bielefeld verkauften sich sehr gut in Mennighüffen und verlangten den Gastgebern alles ab. Trainer Detlev Harre freute sich über die Unterstützung der A-Jugendlichen Max Mülke und Aaron Pickhardt. Zudem wirkte Max Siggemann nach seiner Verletzung das erste Mal in dieser Saison mit. Nach einer schnellen 3:0-Führung kam der Gast besser ins Spiel, da es beim VfL im Angriff nicht rund lief, aber die Truppe nahm den Kampf an und führte über 9:5 mit 11:7 zur Pause. Nach dem Wechsel war es beim 11:9 und 12:10 noch eng, danach setzte sich die Dritte auf 17:14 ab und gewann am Ende mit 21:17-Toren. Gestüzt auf einen wieder gut aufgelegten Torhüter Robin Flietel und Maxi Harre, der sicher von außen und aus dem Rückraum einnetzte, feierte der VfL seinen dritten Saisonsieg. Tore: Maxi Harre (6), Daniel Reimer (5), Aaron Pickhardt (3), Max Mülke (2), Max Siggemann (2), Bastian Bröhenhorst (2) und Christian Held (1).

VfL 4. Herren – TG Herford 3 22:14(9:6) Die vierte Mannschaft des VfL tat sich gegen die Routiniers aus Herford sehr schwer. Die Gäste trugen ihre Angriffe bedächtig und langsam vor und hatten ein gutes Rückzugsverhalten. Bis zum 6:6 konnte sich kein Team absetzen. Danach erhöhte der VfL auf 9:6 und durch zwei schnelle Tore zu Beginn des zweiten Durchganges war die Partie mit dem beruhigenden Vorsprung von fünf Buden eigentlich entschieden. Die Gäste steckten aber nicht auf, konnten aber zum Schluss die klare 22:14-Niederlage nicht abwenden. Lars Wülker und Marvin Prescher sorgten mit ihren “einfachen Toren“ aus dem Rückraum für die Entscheidung. Tore: Marvin Prescher (6), Lars Wülker (5), Jan-Donemik Mores (3), Malte Bröhenhorst (3/2), Patrick Barkowski (2), Bastian Bekemeier (1), Christian Held (1) und Bastian Bröhenhorst (1).
VfL Herford 3 – VfL 6. Herren 18:21 (7:13) Der VfL fuhr bei seinem Namensvetter in Herford einen ungefährdeten Sieg ein. Es dauerte zwar bis zur elften Minute, ehe die Gäste mit 0:1 in Führung gehen konnte, doch dann legten sie noch sieben Treffer zum 0:8-Zwischenstand nach. Über 2:9 führte der VfL beim Pausenpfiff mit 7:13-Toren. In Durchgang zwei waren die Gäste bis zum 12:20 noch voll auf der Höhe, aber dann baute man kräftemäßig doch stark ab. Man hatte nur einen Auswechselspieler zur Verfügung und das machte sich in den letzten zwölf Minuten bemerkbar. Durch einen 8:1-Lauf konnte Herford noch bis auf 18:21 abschwächen. Tore: Jörg Tiemann (6/2), Holger Beck (4), Andre Busse (4), Martin Albsmeier (3/1), Stefan Nienstedt (2) und Andre Steffen (1).
Oberliga Westfalen Obwohl sich die TSG Harsewinkel mit dem Rückraumschützen Nikola Krspogacin von der HSG Gütersloh in dieser Woche verstärkte, gab es gegen die Germanen aus Nordhemmern die nächste Klatsche. Bis zum 6:7 in der 17.Minute hielten die Schützlinge von Trainer Manuel Mühlbrandt mit, danach spielten aber nur noch die Gäste. Aus dem 6:7 wurde ein 6:10 und bereits in der 40.Minute führte Lit beim Zwischenstand von 13:23 mit zehn Toren Vorsprung. Am Ende verlor die TSG mit 24:36 bereits die sechs Partie sehr hoch und bleibt am Tabellenende hängen. Der Geheimfavorit aus Loxten verlor beim Gastspiel in Soest wertvolle Punkte. Nur beim 1:2 waren die Gäste vorn. Danach setzte sich Soest auf 5:2 ab und lag zur Pause mit 18:14-Toren vorn. Nach dem Wechsel blieb es eng und vier Minuten vor dem Ende hatte Loxten bis auf 30:28 verkürzt. Obwohl Soest dann in Unterzahl spielen musste, machten sie noch fünf Tore und siegten am Ende mit 35:28. Michal Kurka (8) und Benni Haake (7) waren von der Gästeabwehr nicht zu bremsen. Der TuS 97 Bielefeld fuhr gegen HTV Hemer den ersten Saisonsieg ein. Es war ein ganz enges Spiel. Der zehnfache Torschütze Daniel Meyer sorgte fast im Alleingang für das Erfolgserlebnis der Bielefelder. Nach dem knappen 27:26-Erfolg war die Erleichterung groß. Dem Aufsteiger Schalke 04 gelang bei dem Geheimfavoriten VfL Gladbeck die Überraschung des sechsten Spieltages. Beim Stand von 10:10 wurden die Seiten und im zweiten Durchgang ging es immer Zug um Zug. Kein Teams konnte sich mit mehr als einem Tor Vorsprung absetzen. Gladbeck führte mit 23:22, danach netzte Schalke zweimal ein und führte mit 23:24. Ganze neun Sekunden vor dem Ende gelang Felix Brockmann der gerechte 24:24-Ausgleichstreffer. Im Spitzenspiel gegen den Tabellenführer ASV Hamm 2 war der Topfavorit TSG AH Bielefeld dieses Mal von der ersten Minute an hellwach. Die ungeschlagenen Gäste hielten das Spiel bis zum 8:8 offen. Doch zwischen der 12. und 24.Minute gelang den Hausherren ein 7:1-Lauf. Die Gastgeber setzten sich auf 15:9 ab und gingen mit einer klaren 18:12-Führung in die Pause. Hamm kam in Durchgang zwei nur beim Stand von 21:17 in der 40.Minute bis auf vier Treffer heran. Bielefeld gab sich keine Blöße mehr und siegte klar mit 27:21 -Toren. Damit ist die Spitze in der Oberliga ganz eng zusammengerückt. Lit und Hamm liegen mit 10:2-Punkten vorn. Altenhagen ist bis auf einen Zähler an das Führungsduo herangerückt.

Die vielen Fans waren von der Partie unserer ersten Mannschaft gegen den Meisterschaftsfavoriten TSG AH Bielefeld begeistert. Wieder einmal konnten die Bielefelder gegen Mennighüffen nicht gewinnen. Nach spannenden sechzig Minuten stand ein 24:24-Unentschieden auf der Anzeigetafel.

VfL 1 – TSG AH Bielefeld 24:24 (17:12)
Der VfL, der auf Till Orgel, Arne Halstenberg, Maik Dittrich und Marcel Schumann verzichten musste, lieferte dem Topfavoriten aus Altenhagen einen großen Kampf und begeisterte seine Fans. Leider fehlte unserem Mini-Kader in den letzten zehn Minuten etwas die Kraft, um die komfortable 21:15-Führung ins Ziel zu retten.
Von der ersten Minute an war unsere Truppe voll da und spielte ihre Angriffe auf den Punkt aus und schloss überlegt ab. Aus dem 1:1 wurde ein 6:2. Beim 8:5 und 12:9 waren die Gäste wieder dran, aber der VfL blieb spielbestimmend und erhöhte auf 14:10 und ging dann sogar mit einer deutlichen 17:12-Führung in die Kabine. Nach dem Wechsel erhöhte der VfL sofort auf 18:12 und sah in der 42.Minute beim Zwischenstand von 21:15 wie der sichere Sieger aus. In der letzten Viertelstunde nahmen die Gäste den Kampf an, wurden in der Deckung immer stärker und zwangen den VfL des öfteren ins Zeitspiel. Und in der 53.Minute glich der finnische Nationalspieler Richard-Carl Sundberg für die Gäste aus. Zwischenzeitlich hatte der Ex-VfLer Arne Kröger seinen neuen Verein mit zwei Treffern wieder ins Spiel gebracht. Aus dem 22:22 machte der VfL dann ein 24:22, aber es reichte am Ende doch nicht zum Sieg. Der körperlich sehr präsente Maximillian Schüttemeyer traf noch zweimal und bescherte den Gästen einen sehr schmeichelhaften Punktgewinn. Jonas Köster und Tomek Tluczynski waren im Angriff die Aktivposten beim VfL. Zudem stach Torhüter Daniel Habbe seine Gegenüber ganz klar aus.
Das Team aus Bielefeld verfügte zwar über die besseren Einzelkönner, aber die Chemie in der Truppe war noch nicht vorhanden.
Tore VfL: Tomek Tluczynski (8/7), Jonas Köster (6), Pascal Schumann (4), Malte Ames (3), Lukas Mailänder (2) und Marco Büschenfeld (1).
Tore TSG: Maximillian Schüttemeyer (6), Julius Hinz (6/3), Luca Sewing (4), Richard-Carl Sundberg (2), Arne Kröger (2), Nils Strathmeyer (1), Carl-Moritz Wagner (1), Vincent Kroll (1) und Mario Bergen (1).

Weitere Berichte aus der Oberliga
Die Reserve des ASV Hamm ist weiterhin das Maß aller Dinge in der Oberliga. Die Truppe von Trainer Christian Feldmann fuhr im fünften Spiel den fünften Sieg ein und führt die Tabelle mit 10:0-Punkten an. Der TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck konnte nur in der Anfangsphase bis zum 8:6 mithalten. Dann setzte sich Hamm bis zur Pause auf 21:14 ab und gewann sehr hoch mit 35:26-Toren. Dabei war Linkshänder Julian Kieg, der in der letzten Saison noch in der 2. Bundesliga spielte, gleich zehnmal erfolgreich. Der TuS 97 wartet immer noch auf den ersten Saisonsieg und belegt zur Zeit mit 1:9-Punkten den vorletzten Tabellenplatz.
Im Duell der Aufsteiger kam die TSG Harsewinkel auf Schalke mächtig unter die Räder. Bereits zur Pause führte Schalke sehr deutlich mit 19:6-Toren und feierte am Ende beim 39:18-Kantersieg den ersten doppelten Puniktgewinn. Harsewinkel hält mit 0:10-Punkten die rote Laterne in der Oberliga.
13Tore erzielte Jannik Oevermann für die Nordies, die nach der überraschenden Niederlage in Möllbergen, die Gäste aus Soest klar beherrschten und durch einen 36:30-Sieg auf den zweiten Tabellenplatz vorrückten.
Den Sportfreunden aus Loxten gelang gegen den TuS Möllbergen ein Start-Ziel-Sieg, doch bis zur 51.Minute ließen sich die Gäste nicht abschütteln. Beim 21:19 war die Torge-Sieben noch in Schlagdistanz. In der Endphase hatten die Hausherren noch Reserven und fuhren einen klaren 28:21-Sieg ein, was ihnen den dritten Tabellenplatz bescherte.
Aufsteiger SuS Oberaden hielt die Partie beim HTV Hemer bis zum 12:12 kurz vor der Pause offen. Dann setze sich Hemer bis zur Halbzeit noch auf 17:13 ab und kam dann in Durchgang zwei überhaupt nicht mehr in Bedrängnis. Hemer siegte am Ende klar mit 34;26-Toren und setzte sich in der Spitzengruppe fest.
In der Partie zwischen der Reserve des TuS Ferndorf und VfL Gladbeck ging es sehr spannend zu. Zwei Minuten vor dem Ende verkürzten die Hausherren auf 29:30, doch die Gäste erzielten die beiden letzten Treffer des Spiel und verbuchten einen 29:32-Auswärtssieg. Bei Gladbeck war Max Krönung der überragende Akteur. Er traf gleich 11mal ins gegnerische Tor.

In Loxten sahen die Fans mal gerade 35 Tore. In den letzten acht Minuten kassierten beide Torhüter keine Treffer mehr und Loxten gewann ganz knapp mit 18:17-Toren. Unsere Damen kassierten beim Aufsteiger TuS Brake 31 Gegentore und unterlagen mit 27:31. Unsere Reserve brachte das Kunststück fertig, den Topfavoriten HSG Gütersloh die erste Saisonniederlage beizubringen. Unsere Truppe zeigte eine ganz tolle Vorstellung und gewann hochverdient mit 29:26-Toren. Die zweite Saisonniederlage kassierte unsere zweite Damenmannschaft. Gegen die HSG Bielefeld-Ost war man zehn Minuten lang nicht im Bilde und am Ende setzte es eine 17:22-Niederlage. Unsere dritte Herrenmannschaft trat in Senne couragiert auf und kam zu einem klaren 32:23-Sieg. Die dritte Mannschaft des VfL gewann gegen VfL Herford 2 mit 28:22-Toren und brachte den Gästen die erste Saisonniederlage bei.

 

So 11.30Uhr   VfL 2. Damen – HSG Bielefeld-Ost    17:22

Sa  15.30Uhr  HT Sportfreunde Senne 3 – VfL 4      23:32

So 16.30Uhr   VfL 3 – VfL Herford 2                      28:22

Sa 18.00Uhr   VfL 2 – HSG Gütersloh                     29:26

Sa 15.30Uhr   TuS Brake – VfL 1. Damen                31:27

Sa 18.00Uhr   Sportfreunde Loxten – VfL 1              18:17

 

Sportfreunde Loxten – VfL 1. Herren 18:17 (10:9)

Was für eine verrückte Schlussphase war denn das. In der 50.Minute erhöhte Nils Patzelt für die Hausherren auf 18:16. Gut eine Minute später gelang Mats Köster der Anschlusstreffer zum 18:17. Und dann traf in den letzten acht Spielminuten kein Team mehr ins Schwarze. Sechs Minuten vor dem Ende wurde Sebastian Hölmer von den Sportfreunden disqualifiziert. Tomek Tluczynski trat zum Siebenmeter an und scheiterte am Schlussmann der Gastgeber. Und dann fiel einfach kein Treffer mehr und der VfL musste in die zweite Saisonniederlage einwilligen.

Tore: Malte Ames (4), Marcel Schumann (3), Tomek Tluczynski (3/2), Mats Köster (2), Lukas Mailänder (2), Pascal Schumann (1), Marco Büschenfeld (1) und Jonas Köster (1).

 

TuS Brake – VfL 1. Damen 31:27 (25:13)

Unsere Damen fuhren mit dem letzten Aufgebot zum Aufsteiger TuS Brake und verkauften sich dort sehr gut. In Durchgang eins lagen die Hausherren immer in Front. Über 2:0, 7:6 und 11:10 führte Brake beim Pausenpfiff mit 15:13-Toren. Kurz nach dem Wechsel schied Vanessa Timm mit einer Knieverletzung aus und so fehlten dem VfL die Rückraumschützinnen. Aber dennoch konnte man sich beim 18:19 über die erste Führung freuen. Die Freude hielt aber nicht lange an, denn durch einen 4:0-Lauf ging Brake wieder mit 22:19 in Front. Beim 27:26 in der 56.Minute schien ein Punktgewinn für den VfL wieder drin zu sein. Aber dann musste man zwei Minuten lang in Unterzahl spielen, was die Gastgeber zum 31:27-Erfolg nutzten.

Tore: Franziska Büschenfeld (11/8), Luisa Herde (5), Alena Herde (4), Romina Sander (3), Lysanne Vogler (2), Pia Sandmann (1) und Vanessa Timm (1).

 

VfL 2. Herren – HSG Gütersloh 29:26 (15:11)

Im Spitzenspiel der Bezirksliga gegen die HSG Gütersloh wuchs unsere Reserve über sich hinaus und zeigte eine ganz tolle Vorstellung. Am Ende siegte die Truppe von Trainer Christian Neumann verdient mit 29:26-Toren und brachte den Gästen die erste Niederlage bei.

Der VfL begann im Rückraum mit Tim Wienkemeier, Tobias Pape und Miklas Bröhenhorst. Alle Akteure haben nun wahrlich kein Gardemaß und waren ihren gegnerischen Abwehrspielern körperlich haushoch unterlegen. Aber der VfL machte im Angriff den Ball schnell und fand immer wieder Lücken in der HSG-Abwehr. Über 5:1, 6:5 und 13:8 führte unsere Reserve zur Pause klar mit 15:11-Toren. Trainer Christian Neumann ließ den gefährlichen HSG-Angreifer Nikola Krspogacin durch eine Manndeckung aus dem Spiel nehmen. Diese Aufgabe übernahm Pascal Awischus und er machte seine Sache sehr gut. Der Torjäger der Gäste kam nur auf fünf Torerfolge und war sichtlich genervt. Nach dem Wechsel erhöhte der VfL auf 16:11, doch danach blieben die Hausherren zehn Minuten lang ohne Torerfolg, was Gütersloh zum 16:16-Ausgleich nutzte. Und in der 46.Minute war es dann soweit. Der haushohe Favorit ging beim Zwischenstand von 19:20 das erste Mal in Front. Bis zum 24:25 blieben die Gäste vorn, aber der VfL kämpfte vorbildlich und hielt dagegen. Aus dem 24:25 machte unsere Reserve ein 27:25 und siegte am Ende völlig verdient mit 29:26-Toren. Damit zog der VfL bei 6:2-Punkten mit den Gästen in der Tabelle gleich.

Tore: Miklas Bröhenhorst (8), Niklas Holtmann (8/4), Tim Wienkemeier (5), Marius Hepermann (4), Pascal Awichus (2), Tobias Pape (1) und Andreas Kreft (1).

 

 

HT Sportfreunde Senne 3 – VfL 4  23:32 (10:14)

Die vierte Mannschaft des VfL fuhr hochmotivert nach Senne, da sie dort in der Vorsaison den Aufstieg verspielt hatte. Diesmal hatten die Hausherren keine Chance. Angetrieben von Malte Bröhenhorst, der eine überragende Leistung ablieferte, legte der VfL eine 1:7-Führung vor. Die Gastgeber kamen mit dem schnellen Spiel des VfL nicht zurecht und wussten sich oftmals nur durch unfaire Abwehraktionen zu helfen. Viele Zeitstrafen und etliche Siebenmeter, die durch Malte Bröhenhorst sicher verwandelt wurden, waren die logische Folge. Nach der 6:12-Führung ließ der VfL nach und Senne konnte bis auf 12:14 verkürzen. Durch einen Zwischenspurt erhöhten die Schützlinge von Trainer Detlev Harre auf 14:23 und gewannen am Ende sehr deutlich mit 23:32-Toren. Eine tolle Vorstellung bot Torhüter Marcel Hemeier.

Torschützen: Malte Bröhenhorst (17), Lars Wülker (3), Bastian Bröhenhorst (3), Patrik Barkowski (2), Daniel Reimer (2), Bastian Bekemeier (1), Jan-Donemik Mores (1), Marvin Prescher (1), Christian Held (1) und Joel Becker (1).

 

VfL 2. Damen – HSG Bielefeld-Ost 1 17:22 (7:11)

Gegen den bislang ungeschlagenen Gast aus Bielefeld nahm sich der VfL eine zehnminütige Auszeit und damit war die zweite Niederlage besiegelt. Zunächst ging Bielefeld mit 2:4 in Front, doch beim 6:5 konnte sich der VfL über seine zweite Führung in dieser Partie freuen. Dann folgten die schlechten zehn Minuten und durch einen 0:5-Lauf setzten sich die Gäste auf 6:10 ab. Beim Stand von 7:11 wurden die Seiten gewechselt und bis zum 8:13 lief alles für die Gäste. Durch einen energischen Zwischenspurt kam der VfL bis auf 13:14 heran und schien das Spiel noch kippen zu können. Aber die Gäste behielten die Nerven, erhöhten auf 13:17 und 15:20 und siegten am Ende klar mit 17:22-Toren.

Trainer Simon Harre meinte nach der Partie: „Wir haben zu viele technische Fehler gemacht, die Bielefeld zu erfolgreichen Gegenstößen nutzte. Im Angriff fehlte uns die Durchschlagskraft und die nötige Laufbereitschaft“.

Torschützen: Andrea Henke (6), Pia Radtke (4), Melissa Reinert (3), Pia Sandmann (2), Rebecca Oborowicz (1) und Sandy Grossmann (1).

 

Oberliga Westfalen

Die Überraschung des vierten Spieltages passierte in Möllbergen. Die Torge-Sieben gewann gegen den Kreisrivalen Lit Tribe Germania mit 20:19-Toren und brachte den Nordies die erste Saisonniederlage bei. Jan Camen traf zwei Sekunden vor dem Abpfiff nach einer Freiwurfabgabe an der Mauer vorbei ins Tor der Gäste. Alleiniger Tabellenführer ist nunmehr die Reserve von ASV Hamm, die sich beim Aufsteiger SuS Oberaden schwer tat, aber am Ende mit 32:34-Toren siegreich blieb.

Die beiden Aufsteiger Schalke 04 und TSG Harsewinkel zieren mit jeweils 0:8-Punkten das Tabellenende der Liga. Harsewinkel hielt die Partie vor eigenem Publikum gegen den TuS Ferndorf 2 lange Zeit offen. Aber in der letzten Viertelstunde brach die Truppe von Trainer Manuel Mühlbrandt ein und verlor mit 24:29-Toren.

Der VfL Gladbeck zeigte sich von der klaren 22:33-Niederlage in Hamm gut erholt und fuhr gegen den HSV Hemer durch einen 30:26-Sieg zwei weitere Punkte ein.

Die TSG AH Bielefeld wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und besiegte den TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck im Stadtderby am Ende klar mit 28:32-Toren. Zwischen der 5. und 37.Spielminute hielt Gastgeber Jöllenbeck die Partie offen und konnte auf eine Überraschung hoffen. Der Favorit aus Altenhagen hatte den besseren Start und legte eine schnelle 1:4-Führung vor. Der TuS kam dann besser in die Partie und war beim 4:5 wieder dran. Über 10:11, 10:14 und 11:15 wurden beim Stand von 13:16 die Seiten gewechselt. In Durchgang zwei blieb es bis zur 37.Minute spannend. Dann aber setzte sich die TSG von 16:19 auf 16:21 ab und ließ die Hausherren nicht mehr herankommen. Beim 20:27 stand der Sieg des Titelkandidaten fest. Am Ende konnte der TuS noch etwas Ergebniskosmetik betreiben und am Ende hieß es nur 28:32 für die Gäste, bei denen Linksaußen Julius Hinz einen Sahnetag erwischt hatte und sich gleich 15mal in die Torschützenliste eintrug.

Aufsteiger Schalke 04 wartet weiter auf den ersten Punktgewinn in der Oberliga. Beim Soester TV sah es zwischenzeitlich beim 10:12 sehr gut für die Blauen aus. Doch kurz vor und kurz nach der Pause schafften die Hausherren einen 9:1-Lauf und hatten beim 19:13 die Vorentscheidung geschafft. Schalke war noch einmal beim 23:20 dran, doch spätestens beim 26:20 glaubte keiner mehr an einen Punktgewinn der Gäste.

Die torärmste Partie sahen die Fans in Loxten. Die Sportfreunde bezwangen unsere erste Mannschaft ganz knapp mit 18:17-Toren. Dabei fiel in den letzten sieben Minuten kein Treffer mehr.

Der nächste Spieltag findet bereits am kommenden Mittwoch statt. Am Tag der Deutschen Einheit empfängt der VfL den hohen Meisterschaftsfavoriten TSG AH Bielefeld. Die Partie wird um 17.00Uhr in der Sporthalle des Löhner Gymnasiums angepfiffen. Der VfL rechnet mit einem ausverkauften Haus. Karten im Vorverkauf sind bei Getränke Windmann und in der Gaststätte Brinker erhältlich.

In einer spannenden Partie besiegte unsere erste Mannschaft den Kreisrivalen TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck mit 25:24-Toren. Unsere erste Damenmannschaft hatte gegen den Tabellenführer TV Verl 2 nicht den Hauch einer Chance und verlor klar mit 13:22-Toren. Den zweiten Auswärtssieg der jungen Saison feierte unsere Reserve beim CVJM Rödinghausen. Unsere Truppe gewann die torreiche Partie verdient mit 32:35-Toren. Das Spiel unserer dritten Mannschaft in Häver wurde abgebrochen, da sich der Schiedsrichter schwer verletzte. Unsere fünfte Mannschaft fuhr mit dem letzten Aufgebot zum Nachbarn FAW Melbergen und kam mit einer 15:32-Klatsche wieder nach Hause. Unsere sechste Mannschaft kam gegen die HSG Bielefeld-Ost 3 erst in der zweiten Hälfte auf Touren, aber am Ende sprang noch ein klarer 30:17-Sieg dabei heraus.

 

So 09.30Uhr   VfL 6 – HSG Bielefeld-Ost 3              30:17

Sa 18.00Uhr    FAW Melbergen – VfL 5                   32:15

So 11.00Uhr   TV Häver 2 – VfL 3                           abgebr.

So 16.00Uhr   CVJM Rödinghausen 2 – VfL 2          32:35

So 14.45Uhr   VfL 1. Damen – TV Verl 2                13:22

So 17.00Uhr   VfL 1 – TuS 97 Bielefeld                   25:24

 

 

VfL 1. Herren – TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck 25:24 (13:13)

Der VfL musste in diesem Derby auf Arne Halstenberg, Uli Neumann und Till Orgel verzichten. Dafür lief in dieser Saison das erste Mal Marco Büschenfeld auf. Er organsierte mit Malte Ames zusammen den Deckungsverbund und spielte nur ganz selten im Angriff. Trotz dieser schlechten Voraussetzungen übernahm der VfL nach dem 0:1 durch den TuS die Initiative. Die Angriffe wurden geduldig ausgespielt und der VfL schoss eine 6:2-Führung heraus. Über 8:4 führte der VfL noch mit 9:7 und 10:8, aber bis zum Pausenpfiff glichen die Gäste zum 13:13 aus. Jöllenbeck legte eine sehr harte Gangart an den Tag und die jungen Schiedsrichter Mühlenberg und Weist aus Gladbeck und Hüls waren völlig überfordert. Nach dem Wechsel gelang den Schützlingen von Trainer Siggi Jedrzej ein 4:0-Lauf zum 17:13, aber Jöllenbeck kämpfte sich zurück in die Partie, da jetzt von Sebastian Kopscheck, der in Durchgang eins völlig blass geblieben war, mehr Gefahr ausging. Die Gäste lagen dann beim 19:20 das zweite Mal in dieser Begegnung in Front. Doch der VfL behielt die Nerven, legte einen 5:0-Lauf hin und schien beim Zwischenstand von 24:20 den Sieg in der Tasche zu haben. Aber die Fans des VfL mussten bis zum Schlusspfiff um den zweiten Saisonerfolg bangen. Nach dem 25:22 kamen die Gäste noch einmal bis auf 25:24 heran, aber am Ende durfte der VfL jubeln.

Tore: Lukas Mailänder (5), Tomek Tluczynski (5), Jonas Köster (5), Pascal Schumann (4), Malte Ames (4) und Marco Büschenfeld (2).

Tore TuS 97: Nils Grothaus (4), Leon Ludwigs (4), Lukas Heins (3), Sebastian Kopscheck (3), Jakob Röttger (2), Justus Clausing (2), Daniel Meyer (2), Christian Niehaus (2) und Till Kraatz (2).

 

VfL 1. Damen – TV Verl 2 13:22 (4:9)

Der Tabellenführer aus Verl ging hochkonzentriert in die Partie und stellte eine knackige Abwehr. Nach zwölf Minuten hatten die Schützlinge von Trainer Sonja Balsmeyer erst einen Treffer markiert und lagen schon klar mit 1:4-Toren zurück. Bis zur Pause erzielten unsere Damen ganze vier Treffer, die alle auf das Konto vonVanessa Timm gingen. Beim Stand von 4:9 wurden die Seiten gewechselt. Nach der Pause erhöhte Verl schnell auf 4:11 und hatte die Vorentscheidung herbeigeführt. Über 8:13 und 9:18 musste der VfL in eine deutliche 13:22-Heimniederlage einwilligen.

Tore: Vanessa Timm (4), Romina Sander (3), Franziska Büschenfeld (2/1), Alena Herde (2), Luisa Herde (1) und Lysanne Vogler (1).

 

CVJM Rödinghausen 2 – VfL 2. Herren 32:35 (11:17)

Wie auch schon in der Vorsaison fielen bei der Partie zwischen Rödinghausen 2 und dem VfL 2 die Tore wie reife Früchte. Gleich 67Treffer gab es zu bestaunen. Am Ende siegte der VfL mit 32:35 und schaffte etwas überraschend den zweiten Auswärtssieg in dieser Spielzeit. Rödinghausen lag beim 5:4 das letzte Mal in Front, danach übernahmen die Gäste die Initiative und zogen durch einen 0:5-Lauf auf 5:10 davon. Beim Stand von 11:17 wurden die Seiten gewechselt und nach wenigen Minuten des zweiten Durchgangs führte der VfL beim 14:24 mit zehn Toren Vorsprung. Aufgrund dieser sicheren Führung nahm sich die Truppe eine kollektive Auszeit. Über 20:26 schaffte der CVJM beim 27:27 und 30:30 den Ausgleich. In der Endphase behielt unsere Reserve die Nerven und siegte am Ende mit 32:35-Toren.

Tore: Miklas Bröhenhorst (12), Niklas Holtmann (8), Tim Wienkemeier (4), Maxi Schäffer (4), Andreas Kreft (3), Marius Hepermann (2), Nils Laubenstein (1) und Tobias Pape (1).

 

TV Häver 2 – VfL 3. Herren abgebrochen

Beim Stand von 15:9 für die Gastgeber liefen Bastian Bröhenhorst und Schiedsrichter Rainer Sanker unglücklich

zusammen. Der Schiedsrichter fiel unglücklich und verletzte sich so schwer, das er ins Krankenhaus gebracht werden musste. Daraufhin wurde das Spiel abgebrochen.

 

VfL 6. Herren – HSG Bielefeld-Ost 3  30:17 (10:11)

Der VfL stand in Durchgang eins völlig neben sich und lief fast immer einem Rückstand hinterher. Zur Halbzeit lagen die Gäste aus Bielefeld knapp mit 10:11-Toren vorn. Nach dem Wechsel stand die VfL-Abwehr dann bombensicher und dann wurden viele Tore per Gegenstoß erzielt. Die Truppe um Arndt Viering ging schnell mit 18:12 in Front. Nach dem 21:16 erhöhte der VfL auf 26:16 und siegte am Ende standesgemäß mit 30:17-Toren. Die zweite Hälfte entschied unsere sechste Mannschaft mit 20:6-Toren für sich.

Torschützen: Timo Langenbach (7), Martin Kracht (6), Holger Beck (5), Michael Schaaf (4), Jörg Tiemann (3), Martin Albsmeier (2/1), Andre Busse (2/1) und Stefan Nienstedt (1).

 

FAW Melbergen – VfL 5. Herren 32:15 (18:2)

Der VfL, der nur mit sieben Spielern zum Derby angereist war, stand in Durchgang eins völlig neben sich. Sowohl in der Abwehr als auch im Angriff machte man viele einfache Fehler und Melbergen hatte bis zur Pause eine hohe 18:2-Führung herausgeworfen. Zudem erhielt Hartmut Kehrberg in der 24.Minute berechtigt die rote Karte und so musste der VfL die Partie mit fünf Feldspielern zu Ende spielen. Melbergen spielte in der zweite Hälfte fairerweise auch nur noch mit fünf Feldspielern und so konnte der VfL, bei dem Kai Eschedor im Angriff den Alleinunterhalter spielte, das Ergebnis noch erträglich gestalten. Am Ende siegte der FAW klar mit 32:15-Toren.

Torschützen: Kai Eschedor (12/5), Andre Steffen (2) und Marco Droste (1).

 

 

Handball-Oberliga

Die Mannscchaft der Stunde in der Oberliga kommt aus Hamm. Die Reserve des ASV schoss einen der Titelfavoriten, nämlich den VfL Gladbeck, mit sage und schreibe 33:22-Toren aus der Halle. Dabei war Routinier Julian Krieg mit zehn Toren der überragende Akteur. Der VfL-Torjäger Max Krönung kam dagegen nur auf sechs Treffer. Hamm legte schnell eine 6:1-Führung vor und kam nicht mehr in Verlegenheit.

Im Spitzenspiel des dritten Spieltages schenkten sich Lit Tribe und die Sportfreunde aus Loxten nichts. Zunächst sahen die Fans eine ausgeglichene Partie. 3:3, 6:6, 7:7 und 9:9 lauteten die Zwischenstände. Dann aber konnte Loxten zulegen, setzte sich auf 9:11 ab und ging einer ordentlichen 12:16-Führung in die Halbzeit. Es dauerte in Durchgang zwei gut zehn Minuten, bis den Nordies in der 40.Minute der 19:19-Ausgleichstreffer gelang. In der 44.Minute konnten die Fans dann beim 21:20 seit langer Zeit wieder eine Führung der Hausherren bejubeln.Und es kam noch besser. Die Germanen hatten jetzt ihre beste Phase und erhöhten auf 26:21. Beim 27:24 in der 57.Minute schien der Erfolg der Hausherren in trocknen Tüchern. Doch Loxten kämpfte unverdrossen weiter und erzielte innerhalb von 35 Sekunden noch zwei Treffer zum 27:26, aber für einen Punktgewinn reichte es nicht mehr. Bei den Germanen setzen Julien Knickmeier (9 Tore) und Jannik Oevermann (8 Treffer) die Akzente.

Aufsteiger TSG Harsewinkel kam auch in seiner dritten Oberligapartie mächtig unter die Räder. Der Gastgeber HTV Hemer machte mit den Ostwestfalen kurzen Prozess. Nach zwanzig Minuten führten die Hausherren mit 11:2-Toren und beim Stand von 18:5 wurden die Seiten gewechselt. Und auch zu Beginn des zweiten Durchganges machte Hemer Druck und führte in der 38.Minute mit sage und schreibe 24:8. Danach schalteten sie zwei Gänge zurück. Bis zum Spielende trafen sie nur noch dreimal ins TSG-Tor. Durch einen 3:10-Lauf verlor Harsewinkel am Ende nur mit 27:18-Toren.

Der TuS Ferndorf 2 sah im Spiel gegen den Soester TV lange Zeit wie der sichere Sieger aus. 6:0 und 10:2 hießen die beeindruckenden Zwischenstände. Und auch beim Pausenpfiff sah es beim 13:8 sehr gut für den TuS aus. Aber in Durchgang zwei lief im Angriff der Gastgeber gar nichts mehr. Ganze acht Treffer gelangen den Hausherren noch, während die Gäste sechzehn Treffer bejubeln konnten. Über 16:16 blieb es bis zum 20:20 spannend, Danach setzte sich Soest auf 20:23 ab und gewann mit 21:24-Toren.

Der große Titelfavorit TSG AH Bielefeld demontierte den Aufsteiger aus Oberaden und kam zu einem 41:25-Kantersieg. Bis zum 14:13 konnte der Aufsteiger mithalten, aber in Durchgang zwei kamen die Cobras mächtig unter die Räder. In den ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte gelang den Gästen nur ein Tor und beim 24:15 war die Partie entschieden. Bei der TSG trafen Julius Hinz (10) und Arne Kröger (5) am besten.

Trainer Andre Torge konnte beim Aufsteiger Schalke 04 mit seinem TuS Möllbergen den ersten Saisonsieg feiern. Obwohl die Gäste schon mit 15:20 führten, mussten sie bis zum Schlusspfiff um den doppelten Punktgewinn bangen. Beim 21:22 und 23:24 war Schalke dran, bevor den Gästen fünfzig Sekunden vor dem Ende das 23:25 gelang.

Nach drei Spieltagen führen das Überraschungsteam des ASV Hamm 2 und Lit Tribe Germania mit jeweils 6:0-Punkten die Tabelle an. Die beiden Aufsteiger Schalke 04 und die TSG Harsewinkel liegen mit jeweils mit 0:6-Punkten am Ende der Tabelle.

Am zweiten Spieltag lief es nicht so gut für die Mannschaften des VfL. Nur zwei Teams gewannen ihre Spiele. Vier Truppen gingen diesmal leer aus.

In Nordhemmern gab es für unsere erste Mannschaft nichts zu holen. Die 27:22-Niederlage ging in Ordnung.

Beim Titelfavoriten Spvg. Hesselteich gingen unsere Damen unter und kassierten eine klare 33:23-Niederlage.

Unsere zweite Herrenmannschaft verspielte gegen die TSG Altenhagen/Heepen 3 ganz leichtfertig eine komfortable 12:7-Führung und musste am Ende in eine ganz bittere 29:30-Niederlage einwilligen. Unsere zweite Damenmannschaft verschlief in Jöllenbeck die erste Halbzeit und unterlag mit 22:18-Toren.  Die dritte Mannschaft hatte mit dem VfB Jöllenbeck überhaupt keine Probleme und siegte hoch mit 27:13-Toren. Ebenfalls kam auch unsere vierte Mannschaft zu einem Kantersieg. Bei der HSG Quelle/Ummeln 2 siegte der VfL deutlich mit 21:34-Toren.

 

Sa 16.30Uhr   HSG Quelle/Ummeln 2 – VfL 4         21:34

Sa  20.00Uhr  VfL 3 – VfB Jöllenbeck                     27:13

Sa  18.00Uhr  VfL 2 – TSG Altenh./Heepen 3          29:30

So  15.00Uhr  TuS 97 Bielefeld 4 – VfL 2. Damen     22:18

So 16.00Uhr   Spvg. Hesselteich – VfL 1. Damen      33:23

So 17.00Uhr   Lit Tribe Germania – VfL 1                27:22

 

Lit Tribe Germania – VfL 1.Herren 27:22 (14:10)

In der letzten Saison gewann der VfL noch beide Duelle gegen Nordhemmern, aber diesmal reichte es für eine Überraschung nicht. Bis zur 18.Minute war der zahlreiche VfL-Anhang noch guten Mutes, denn obwohl Arne Halstenberg nach nur wenigen Angriffen verletzt ausschied, lagen die Gäste knapp mit 6:7-Toren vorn. Kurz zuvor hatte Abwehrchef Uli Neumann die rote Karte gesehen und damit war die Stabilität der Abwehr nicht mehr gegeben. Lit drehte die Partie durch einen 4:0-Lauf und ging mit 10:7-Toren in Front. Und diesen Vorsprung gaben die Hausherren auch nicht mehr ab. Über 14:10 zur Pause erhöhte Nordhemmern auf 18:12. Der VfL kämpfte aber unverdrossen weiter und bei den Zwischenständen von19:16 und 21:18 war man wieder in Schlagdistanz. Aber dieses Mal spielten die Hausherren ihre Angriffe clever zu Ende und siegten verdient mit 27:22-Toren.

Torschützen: Tomasz Tluczynki (7), Maik Dittrich (6), Pascal Schumann (3), Malte Ames (2), Uli Neumann (2), Lukas Mailänder (1) und Jonas Köster (1).

 

VfL 2. Herren – TSG Altenhagen/Heepen 3  29:30 (13:15)

Der VfL bestimmte die Partie gegen Altenhagen/Heepen gut zwanzig Minuten lang. Über 5:1 und 6:3 lagen die Schützlinge von Trainer Christian Neumann in der 20. Spielminute klar mit 12:7 vorn. Was sich dann in den zehn Minuten vor der Halbzeit abspielte, war kaum zu beschreiben. Trainer Christian Neumann stellte die Abwehr von 6:0 auf 5:1 um und im Angriff machten vor allen Dingen die Rückraumspieler haarsträubende Fehler. Die Gäste nutzten die Gunst der Stunde und lagen kurz  nach dem Wechsel durch einen 1:9-Lauf mit 13:16-Toren vorn. Beim Stand von 16:21 sah es ganz bitter für die Hausherren aus. Doch die kämpferische Einstellung der Truppe stimmte. In der Folgezeit deckte man 2:4 und plötzlich zeigten die Gäste Nerven. In der 51.Minute hatte der VfL unter dem Jubel der zahlreichen Fans beim Zwischenstand von 25:25 ausgeglichen. Und dann wurde es spannend. Altenhagen legte jeweils einen Treffer vor und postwendend schaffte der VfL den Ausgleich. Genau 1 Minute vor dem Abpfiff gelang Niklas Holtmann der Ausgleichstreffer zum 29:29. Altenhagen schoss dann aber das letzte Tor und siegte völlig unerwartet mit 29:30.

Tore: Niklas Holtmann (8), Miklas Bröhenhorst (6), Marius Hepermann (4), Tim Wienkemeier (4), Maxi Schäffer (2), Andreas Kreft (2), Patrik Bartzcak (2) und Nils Laubenstein (1).

 

Spvg. Hesselteich – VfL 1 Damen 33:23 (19:8)

Beim Titelfavoriten Hesselteich kamen unsere Damen mächtig unter die Räder. Ehe die Schützlinge von Trainerin Sonja Balsmeyer richtig wach waren, lag Hesselteich bereits mit 5:1-Toren vorn. Über 11:3 lag der VfL beim Pausenpfiff sehr deutlich mit 19:8 hinten. Und auch in Durchgang zwei dominierten die Gastgeberinnen die Partie. Beim Zwischenstand von 23:10 sah es ganz bitter für den VfL aus. Aber die kämpferische Einstellung der Truppe stimmte und in der Endphase machte der VfL noch etwas Boden gut, verlor aber klar mit 33:23-Toren.

Torschützen: Alena Herde (6), Vanessa Timm (5/2), Franziska Büschenfeld (4), Luisa Herde (3), Nina Kuhlmann (2), Annelie Wienkemeier (1), Maren Hildebrand (1) und Romina Sander (1).

 

TuS 97 Bielefeld 4 – VfL 2. Damen 22:18 (12:7)

Nach elf Monaten ohne Niederlage musste sich unsere zweite Damenmannschaft in Jöllenbeck mit 22:18-Toren geschlagen geben. Nachdem die Truppe die erste Hälfte völlig verschlafen hatte, konnte es danach nur noch besser werden. Die Gastgeber aus Jöllenbeck spielten einen schnellen Ball und überrannten den VfL immer wieder. In der Abwehr als auch im Angriff fehlte die nötige Körperspannung, um gegen den agilen Gastgeber mithalten zu können. Über 3:2 ging der TuS mit 10:4 in Führung und lag zur Pause klar mit 12:7 vorn. Gleich zu Beginn des zweiten Durchganges erhöhte Bielefeld auf 15:7. Danach wehrte sich der VfL und konnte bis auf 19:16 verkürzen. Für einen Punktgewinn kam man nicht mehr in Frage, da man unter anderem fünf Siebenmeter ausließ. Überragende Spielerin war Andrea Henke, die gleich vierzehn der achtzehn VfL-Tore erzielte.

Tore: Andrea Henke (14/3), Pia Radtke (1), Pia Sandmann (1), Rebecca Oborowicz (1/1) und Malin Greimann (1).

 

VfL 3. Herren – VfB Jöllenbeck 27:13 (12:5)

Gegen den Absteiger aus der Kreisliga B erwischte den VfL einen tollen Start und ging mit 8:1-Toren in Front. Nach der 12:5-Pausenführung ließen die Hausherren in Durchgang zwei die Zügel etwas schleifen und der VfB kam bis auf 14:10 heran. Danach erhöhten die Gastgeber auf 17:10 und siegten am Ende glatt mit 27:13-Toren.

Torschützen: Marvin Prescher (6/1), Malte Bröhenhorst (6/2), Jan-Domenik Mores (4), Julian Weking (4), Maxi Harre (3), Lars Wülker (2) und Patrick Barkowski (2).

 

HSG Quelle/Ummeln 2 – VfL 4.Herren 21:34 (8:19)

Schnell lag der VfL mit 0:4 und 1:5-Toren vorn. Über 4:12 erhöhten die Gäste bis zum Pausenpfiff auf 8:19. Im Gefühl des sicheren Sieges ließ in Durchgang zwei die Konzentration nach, aber nach einem Zwischenstand von 17:28 gewann der VfL am Ende sehr klar mit 21:34-Toren.

Torschützen: Malte Bröhenhorst (7/1), Christian Haubrock (6), Patrik Barkowski (5/1), Lars Wülker (4), Christian Held (4), Michel Rullkötter (3), Marvin Prescher (3) und Daniel Reimer (2).

 

 

Berichte Oberliga Westfalen

Am zweiten Spieltag der Oberligasaison 2018/2019 gab es die ersten Sensationen.

Der haushohe Meisterschaftsfavorit aus Bielefeld unterlag beim VfL Gladbeck völlig überraschend mit 28:24-Toren. Und auch der zweite Bielefelder Vertreter stand völlig neben sich. Der TuS 97 verlor beim Aufsteiger SuS Oberaden mit 24:20-Toren.

Der Aufsteiger TSG Harsewinkel kassierte in seinem ersten Heimspiel die nächste empfindliche Niederlage. Gegen das Team des ASV Hamm-Westfalen 2 unterlag die Truppe von Trainer Manuel Mühlbrandt deutlich mit 22:32. Bis zum 17:18 in der 37.Minute konnte die TSG das Spiel offen gestalten. Dann gelang den Gästen innerhalb von vier Minuten ein 0:5-Lauf und beim Zwischenstand von 17:22 war die Vorentscheidung gefallen. In den letzten siebzehn Spielminuten traf die TSG nur noch dreimal ins Tor der Gäste und am Ende siegte der ASV locker mit 22:32-Toren. David Spiekermann (9) und Jan Pretzewofsky (8 Tore) besiegten den Aufsteiger fast im Alleingang.

Als das Endergebnis aus Gladbeck über den Ticker lief, trauten viele Handballfans ihren Augen nicht. Der hohe Titelfavorit aus Bielefeld verspielte einen 7:9-Vorsprung und durch einen 5:0-Lauf ging der VfL mit 12:9 in Front und gab seinen Vorsprung auch nicht mehr ab. In der 47.Minute markierte Thomas Fröbel für den Favoriten den 19:19 Ausgleichstreffer und dann blieb Bielefeld bis zum 25:24 dran. Aber die letzten drei Tore dieses Spitzenspiels erzielte Gladbeck und feierte mit den zahlreichen Fans den überraschenden, aber verdienten 28:24-Sieg. Max Krönung war wieder einmal nicht zu stoppen und schenkte der TSG gleich zehn Buden ein. Auch die rote Karte gegen den fünffachen Torschützen Dustin Dalian in der 47.Minute steckten die Hausherren weg. Bei der TSG trafen Luca Sewing  (6 Tore) und Max Schüttemann (5 Treffer) am besten.

Der TuS 97 brannte in Oberaden in den ersten zehn Minuten ein wahres Feuerwerk ab und warf eine beruhigende 1:6-Führung heraus. Und beim 4:8 war die Welt für Bielefeld noch in Ordnung. Doch dann blieb man bis zum Pausenpfiff ohne Torerfolg und Oberaden nutzte diese Trefferflaute zur 9:8-Pausenführung. Und auch in Durchgang zwei ging im Angriff der Gäste nicht mehr viel zusammen. Oberaden erhöhte von 14:13 auf 18:13 und hatte beim Zwischenstand von 20:14 den ersten Oberligasieg eingetütet. Beim 24:20-Erfolg waren die Stennai-Brüder nicht zu bremsen. Pascal kam auf 8 Tore und sein Bruder Bastian stand ihm bei 7 Treffern nicht viel nach. Bei den Gästen traf Linkshänder Sebastian Kopschek siebenmal ins Schwarze.

Die Sportfreunde Loxten führten Aufsteiger Schalke 04 in den ersten dreißig Minuten richtig vor. Über 8:2 und 12:4 lagen die Blauen aus dem Ruhrpott beim Halbzeitpfiff mit 20:9 hoffnungslos zurück. In Durchgang zwei kämpfte sich der Aufsteiger in die Partie zurück und hatte sich beim zwischenzeitlichen 28:21 bis auf sieben Tore herangekämpft. Für eine Punktgewinn kam Schalke aber nicht in Frage und druch den klaren 33:25-Heimsieg rückte Loxten an die Tabellenspitze vor.

In Soest war der HSV Hemer lange Zeit tonangebend, aber am Ende schossen die Loer-Brüder den TV doch noch zum Sieg. Die Gäste lagen beim 7:9 das erste Mal mit zwei Treffern vorn und bauten ihren Vorsprung bis zur Pause auf 12:15 aus. Bis zum 13:17 lief es für den HSV, doch dann kamen die Gastgeber zurück. In der 40.Minute glich Axel Loer zum 20:20 aus , aber bis zum 24:25 in der 47.Minute lag der zweite Saisonsieg der Hemeraner im Bereich des Möglichen. Doch in der Schlussphase ging im Angriff der Gäste nicht mehr viel zusammen. Soest lag beim 28:27 seit langer Zeit mal wieder  vorn und machte dann in doppelter Überzahl den Deckel drauf. Nach fünf Treffern hintereinander stand am Ende ein 33:27 auf der Anzeigetafel.

Bei Soest trafen Max Loer (10), Axel Loer (7) und Anton Schönle (7) am besten. Bei Hemer war der letztjährige Torschützenkönig der Oberliga, Moritz Frenzel, zehnmal erfolgreich.

Der TuS Möllbergen musste vor eigenem Publikum in eine ganz bittere 24:25-Niederlage gegen TuS Ferndorf 2 einwilligen. Die Torge-Schützlinge gingen mit 3:2 in Front, mussten dann aber den TuS vorbeiziehen lassen. Über 6:9 und 8:14 wurden beim 10:14 die Seiten gewechselt. Beim 11:16 in der 34.Minute sah es ganz böse für die Torge-Sieben aus. Aber sie fighteten und kamen zurück ins Spiel. Aus einem 21:24-Rückstand machten sie ein 24:24-Unentschieden, um sich dann in der letzten Sekunde das 24:25 durch Leon Sorg einzufangen.

So einen Saisonstart kann sich nur wünschen. Die erste und zweite Damenmannschaft sowie die erste und zweite Herrenmannschaft konnten ihre Partien siegreich gestalten.

Gegen den Aufsteiger SuS Oberaden tat sich unsere erste Mannschaft bis zur Halbzeit sehr schwer. Nach dem 10:10-Pausenstand ging dann im zweiten Durchgang die Post ab. Über 19:11 fuhr unsere Truppe einen 30:18-Kantersieg ein.

Ohne große Probleme besiegte unsere erste Damenmannschaft die Sportfreunde aus Senne mit 21:17-Toren. Trotzdem war Spielertrainerin Sonja Balsmeyer unzufrieden, da ihr Team viele klare Chancen ausließ und zudem drei Siebenmeter vergab. Unsere Reserve kam am späten Sonntagabend mit einem 26:29-Überraschungssieg aus Rietberg zurück.Damit belegen die Schützlinge von Trainer Christian Neumann den ersten Tabellenplatz. Unsere zweite Damenmannschaft kam in ihrer ersten Partie in der Kreisliga zu zwei wichtigen Punkten. Gegen die HSG EGB Bielefeld 2 siegte der VfL locker mit 23:18-Toren.

Am ersten Spieltag der Saison 2018/2019 gab es gleich zwei vereinsinterne Duelle und in beiden Begegnungen ging es recht eng zu. In der Partie der Kreisliga C legte die dritte Mannschaft eine schnelle 4:0-Führung vor und sah sieben Minuten vor Ende beim Stand von 25:21 wie der sichere Sieger aus. Doch die letzten fünf Treffer des Spiel erzielte die vierte Mannschaft, die am Ende sehr glücklich mit 25:26 gewann. Die sechste Mannschaft gewann das Duell gegen unsere Fünfte knapp mit 25:21-Toren.

 

So  10.45Uhr  VfL 6. Herren – VfL 5. Herren           25:21

Sa  16.15Uhr  VfL 4. Herren –  VfL 3. Herren           26:25

So  18.00Uhr  HSG Rietberg/Masth. – VfL 2. Herren 26:29

So  12.45Uhr  VfL 2. Damen – HSG EGB Bielefeld 2 23:18

So 14.45Uhr   VfL 1. Damen – Sportfreunde Senne 2 21:17

So 17.00Uhr   VfL 1. Herren – SuS Oberaden           30:18

 

 

VfL 4. Herren – VfL 3. Herren 26:25 (12:11)

Trainer Detlev Harre sprach nach der ausgesprochen spannenden Partie von einem unansehnlichen Spiel mit vielen individuellen Fehlern, aus dem ein unverdienter Sieger hervorging. Die dritte Mannschaft erwischte einen tollen Start und legte eine schnelle 4:0-Führung vor. Danach kam die Vierte besser in die Partie und schaffte beim 8:8 den Ausgleich. Kurz vor der Pause ging die Vierte beim Stand von 12:11 das erste Mal in Führung und das blieb bis 18:17 auch so. In der Folgezeit dominierte die dritte Mannschaft die Partie und lag sieben Minuten vor dem Ende klar mit 21:25-Toren vorn. In der Endphase hatte die vierte Mannschaft, bei der der letztjährige Torschützenkönig Malte Bröhenhorst schmerzlich vermisst wurde, viel Glück, profitierte von einigen, technischen Fehlern der dritten Mannschaft und gewann am Ende knapp mit 26:25-Toren:

Torschützen VfL 3: Andre Brandmeier (6/2), Daniel Reimer (6), Christian Haubrock (5), Christian Held (3), Joel Becker (2), Dag Grothe (2) und Michel Rullkötter (1).

Torschützen VfL 4: Jan-Domenik Mores (5), Bastian Bekemeier (5), Maxi Harre (4), Marvin Prescher (4), Patrik Barkowski (3), Lars Wülker (3), Fabian Kassebaum (2).

 

VfL 6. Herren – VfL 5. Herren 25:21 (15:12)

Die sechste Mannschaft des VfL ging als haushoher Favorit in dieses Derby. Aber die Truppe um Abteilungsleiter Edwin Scheer tat sich lange Zeit sehr schwer und führte beim Pausenpfiff nur mit 15:12-Toren. Und kurz nach dem Wechsel konnte die fünfte Mannschaft sogar bis auf 16:15 verkürzen. Danach ließ bei der fünften Mannschaft die Kraft etwas nach und am Ende setzte sich der Favorit mit 25:21-Toren durch. Während die fünfte Mannschaft eine tolle Leistung ablieferte, war bei der „Sechsten“ noch viel Luft nach oben.

Tore VfL 6: Max Weitkamp (9), Michael Schaaf (4), Jörg Tiemann (3), Timo Langenbach (2), Martin Albsmeier (3/1), Holger Beck (2), Andre Steffen (1) und Stefan Nienstedt (1).

Tore VfL 5: Kai Eschedor (11), Hartmut Kehrberg (6), Uwe Timm (1), Marco Droste (1), Frank Brune (1) und Florian Weyand (1).

 

VfL 2. Damen – HSG EGB Bielefeld 2 23:18 (12:8)

Unsere zweite Damen begannen ihre Kreisligasaison als Aufsteiger mit einem feinen Sieg über die HSG EGB Bielefeld 2. Bis zum 4:5 lagen die Gäste immer mit einem Treffer vorn, danach konnte sich der VfL beim 6:5 über die erste Führung freuen. Und danach setzte sich der VfL immer weiter ab und ließ den Gästen aus Bielefeld keine Siegeschance mehr. Über 10:7 führten die Schützlinge des Trainergespannes Simon Harre und Ralf Hackbarth beim Pausenpfiff mit 12:8-Toren. Nach dem Wechsel erhöhte der VfL auf 15:9 und spätestens beim 18:9 war der erste Saisonsieg unter Dach und Fach. Über 19:12 gewann der VfL verdient mit 23:18-Toren.

Im Rückraum hatten Andrea Henke und Melissa Reinert einen Sahnetag erwischt und waren von der gegnerischen Abwehr nicht auszuschalten. Aus einer sicheren Abwehr heraus mit der immer stärker werdenden Karina Busse im Tor konnte das Spiel souverän gewonnen werden.

Torschützen: Andrea Henke (7), Melissa Reinert (6), Tina Rempel (4), Rebecca Oborowicz (2), Pia Sandmann (2), Malin Greimann (1), Pia Radkte (1).

 

HSG Rietberg/Mastholte – VfL 2. Herren 26:29 (15:17)

Der VfL war mit einem unguten Gefühl nach Rietberg gefahren. Gleich vier Akteure mussten wegen Verletzungen ersetzt werden und zudem musste die Truppe ohne Kleber auskommen. Aber dennoch präseniterte sich unsere Reserve von ihrer besten Seite und fuhr mit einem Überraschungssieg im Gepäck am späten Sonntagabend nach Hause. Der VfL führte zunächst mit 1:3 und 4:6-Toren, ehe die Hausherren beim 8:6 die Partie gedreht hatten. Bis zum 12:10 blieben die Gastgeber vorn, danach ging der VfL wieder in Front und gab die Führung bis zum Schlusspfiff nicht mehr her. Über 14:16 gingen die Gäste mit einer 15:17-Führung in die Kabine. In Durchgang zwei hießen die Stationen 17:20, 18:21 und 21:22. Bei diesem Spielstand wurde Patrik Bartzcak disqualifiziert. Zudem kam Mustafa Ayhan ins VfL-Tor. Er kassierte in den letzten zwanzig Minuten nur noch fünf Gegentore. Der VfL setzte sich nach einem 24:24-Unentschieden auf 24:29 ab und sorgte für die große Überraschung am ersten Spieltag. Überragender Akeur war Neuzugang Niklas Holtmann, der gleich dreizehnmal für seine Farben erfolgreich war.

Tore: Niklas Holtmann (13/6), Patrick Bartczak (4), Marius Hepermann (3), Tim Wienkemeier (3), Tobias Pape (2), Maxi Schäffer (2), Andreas Kreft (1) und Nils Laubenstein (1).

 

VfL 1. Damen – HT Sportfreunde Senne 21:17 (12:10)

Auch unsere erste Damenmannschaft startete erfolgreich in die neue Saison. Gegen Senne lagen die Schützlinge von Sonja Balsmeyer zunächst mit 2:3-Toren zurück. Dann lief es ganz toll und über 6:4 erhöhte der VfL auf 11:6. Beim Stand von 12:10 wurden die Seiten gewechselt und gleich zu Beginn der zweiten Hälfte erhöhte der VfL auf 16:11 und hatte spätestens beim 18:12 die Vorentscheidung herbeigeführt. Danach vergab man die besten Chancen und am Ende konnten die Gäste noch bis auf 21:17 verkürzen. Trainerin Sonja Balsmeyer war trotz des Sieges mit ihrer Truppe nicht zufrieden. „Wir haben die besten Chancen ausgelassen und auch noch drei Siebenmeter verschossen. Wir hätten mindestens mit zehn Toren Unterschied gewinnen müssen“.

Torschützen: Luisa Herde (5), Romina Sander (3), Maren Hildebrand (3), Vanessa Timm (2), Lysanne Vogler (2), Franziska Büschenfeld (2), Alena Herde (2), Amelie Wienkemeier (1) und Pia Sandmann (1).

 

VfL 1. Herren – SuS Oberaden 30:18 (10:10)

Trotz des schönen Wetters war die Sporthalle zum Saisonauftakt gegen den Aufsteiger SuS Oberaden gut gefüllt. Und die Fans feierten unseren Torhüter Daniel Habbe, der gleich einundzwanzig Paraden zeigte und zum Matchwinner wurde. In den neuen, schicken Trikots führte der VfL schnell mit 4:0-Toren. Die Gäste kamen erst in der 10.Minute zu ihrem ersten Oberligator. Und dann lief es bis zum 8:4 nach Plan. Zu diesem Zeitpunkt wechselte sich Oberadens Spielertrainer Alexandro Katsigiannis ein und plötzlich war sein Team da. Die Gäste stellten jetzt eine offensive 5:1-Deckung, mit der der VfL-Angriff überhaupt nicht klar kam. Durch einen 0:5-Lauf bejubelte der Gästeanhang  beim 8:9 die erste aber auch letzte Führung des Aufsteigers. Beim Stand von 10:10 wurden die Seiten gewechselt. Und dann rieben sich die VfL-Fans die Augen. Aus einem 11:11 machte der VfL ein 19:11 und die Zuschauer waren begeistert. In den ersten achtzehn Minuten des zweiten Durchganges traf Oberaden nur ganze zweimal ins VfL-Tor. Beim 23:13 führte der VfL das erste Mal mit zehn Toren Vorsprung und am Ende feierte unsere Truppe einen 30:18-Kantersieg. In der zweiten Hälfte lief es prächtig beim VfL. Viele Treffer wurden fein herausgespielt. Es glückten sogar zwei Kempatricks. Eine überragende Partie liefert Tomek Tluczynski ab, der auf zehn Torerfolge kam. Aber auch die rechte Angriffsseite wusste zu überzeugen. Mats Köster (7) und Jonas Köster (6) zeigten sich von ihrer besten Seite.

Das waren zwei ganz wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg.

Tore: Tomek Tluczynski (10/1), Mats Köster (7), Jonas Köster (6), Arne Halstenberg (3), Lukas Mailänder (1), Pascal Schumann (1), Uli Neumann (1), Malte Ames (1).

 

Der erste Spieltag in der Handball-Oberliga brachte keine großen Überraschungen. Alle drei Aufsteiger starteten mit Niederlagen in die neue Saison. Der große Favorit TSG AH  Bielefeld übernahm nach einem 34:22-Kantersieg über den Neuling aus Harsewinkel gleich die Tabellenführung. Vor gut 1000 Zuschauern war bereits nach neun Minuten die Vorentscheidung gefallen, da die TSG zu diesem Zeitpunkt klar mit 7:2 vorn lag. Die Gästen nahmen früh ihre Auszeit, die aber nicht den gewünschten Erfolg brachte. Über 15:8 gingen die Bielefelder mit einer deutlichen 20:12-Führung in die Kabine. Beim 25:15 lag der Favorit das erste Mal mit zehn Buden vorn und schaffte am Ende einen 34:22-Kantersieg.

Unsere Truppe gewann gegen Oberaden ebenfalls mit zwölf Toren Vorsprung und reihte sich auf Rang zwei ein.

Ein ganz spannendes Match sahen die Fans in Jöllenbeck. Der TuS, der sich gut verstärkte, hatte den Favoriten aus Gladbeck am Rande einer Niederlage. Während der gesamten sechzig Minuten konnte sich kein Team entscheidend absetzen. Lediglich kurz vor der Pause führte der VfL beim 7:10 einmal mit drei Toren Vorsprung. Fünf Minuten vor dem Ende sah der TuS beim Zwischenstand von 24:22 wie der Sieger aus, aber der überragende Gladbecker Torjäger Max Krönung (12 Treffer) erzielte 50 Sekunden vor dem Abpfiff das Tor zum 25:25-Enstand. Beim TuS traf Neuzugang Sebastian Kopscheck neunmal ins Schwarze.

Der TuS Möllbergen hielt das Spiel beim HTV Hemer achtzehn Minuten lang offen. Dann gelang den Hausherren ein 5:0-Lauf und sie machten aus einem 9:7 ein 14:7 und davon erholten sich die Torge-Schützlinge nicht mehr. Über 18:11 lag Hemer in der 51.Minute beim Zwischenstand von 32:22 mit zehn Buden vorn. In der Endphase ließen die Hausherren die Zügel etwas schleifen und durch einen 2:8-Lauf verloren die Gelben nur mit 34:28-Toren. Der letztjährige Oberligatorschützenkönig Moritz Frenzel traf gleich zehnmal für sein Team. Beim TuS waren nur zwei Akteure torgefährlich. Sebastian Berg war zehnmal erfolgreich und Neuzugang Arne Kämper netzte achtmal ein.

Der Aufsteiger Schalke 04 hatte in seinen ersten fünfzehn Oberligaminuten völlige Ladehemmung. Zu diesem Zeitpunkt führte der Favorit aus Lit bereits mit 1:6-Toren und ging mit einer klaren 6:13-Führung in die Pause. Nach dem Wechsel sahen die Fans eine ganz andere Partie. Schalke holte Tor um Tor auf und war in der 53.Minute beim 19:21 wieder in Schlagdistanz. Aber die Germanen aus Lit behielten die Nerven und siegten am Ende mit 21:24-Toren.

In der Partie TuS Ferndorf 2 gegen die Sportfreunde aus Loxten sahen die Zuschauer eine ganz enge Partie. Erst kurz vor der Pause setzte sich Loxten beim Stand von 9:11 das erste Mal mit zwei Toren Vorsprung ab. Nach dem 10:12 zur Pause lag Ferndorf dann plötzlich mit 13:12-Toren vorn. Danach traf der TuS aber ganze elf Minuten nicht mehr ins Tor der Sportfreunde, die durch einen 0:4-Lauf auf 13:16 davonzogen. Beim 17:18 war Ferndorf noch einmal dran, aber für einen Punktgewinn rechte es nicht mehr.

Etwas überraschend war die klare 29:20-Niederlage des Soester TV bei ASV Hamm 2. Die Gäste aus Soest führten zunächst mit 1:3-Toren. Durch einen 4:0-Lauf drehte Hamm die Partie und spätestens beim 12:8 hatte Soest keine Chance mehr. Über 21:13 kam Hamm zu einem deutlichen 29:20-Erfolg.

 

(bg) Keine einzige Partie des letzten Spieltags der Handball-Oberliga hatte größere Bedeutung, da alle Entscheidungen bereits gefallen waren. Aufsteiger TuS Möllbergen kann mit dem vorletzten Platz gut leben, da der Ligaverbleib durch den Rückzug von Augustdorf/Hövelhof gesichert war. Wer neben Harsewinkel und Schalke noch in die Oberliga aufsteigt, wird die Relegation zwischen dem OSC Dortmund  und SuS Oberaden klären.

NW Bielefeld. Wie schon in der Hinrunde – die TSG hatte das damals sehr wichtige Spiel mit 23:25 beim VfL Mennighüffen verloren – stolperten die Bielefelder erneut über die Herforder. Wieder verloren die Bielefelder mit 23:25 (10:13). Der scheidende Regisseur Marius Kastening, der treffend von einem „launischen Spiel“ sprach, traf noch zum 5:5 (18.), ehe er für Jonas Zwaka ausgewechselt wurde. Später spielte Tobias Fröbel lange Zeit auf der Spielmacherposition. Kastening musste, obwohl nicht verletzt, und obwohl sich die TSG nicht mit Ruhm bekleckerte, auf der Bank ausharren. „Ich wollte spielen, konnte die Entscheidung nicht nachvollziehen“, so Kastening. Die Gäste, mit drei Feldspielern in der Anfangsformation angetreten, die in der vergangenen Saison noch in der Landesliga spielten, erkämpften sich in der Schlussphase der ersten Halbzeit erste deutliche Vorsprünge. Der Ex-TSGer Pascal Schumann traf zum 11:8 und 13:9. Das seitens der Gastgeber weitgehend emotionslos geführte Kreisderby schien bereits beim 18:23 entschieden. Über die zahlreichen Fehler der TSG und des Schiedsrichtergespanns Heidasch/Serafini echauffierte sich Mitte der zweiten Halbzeit lediglich noch Tim Schuwerack auf der Auswechselbank – wenig später durfte Schuwerack wieder mitspielen. Spätestens als Mennighüffen das 24:19 erzielte (54.), und TSG-Trainer Michael Boy eine Zeitstrafe erhielt, weil er unberechtigt das Spielfeld betreten hatte, schien der Spielausgang klar. Doch Luca Sewing, der mit weitem Abstand beste TSG-Spieler, verkürzte mit seinen Toren zum 24:20, 24:21 und 24:23 noch einmal, ehe Malte Ames das 25:23 gelang. TSG-Coach Michael Boy war mit der Gesamtsituation unzufrieden: „Natürlich hatte ich mir einen Sieg zum Abschied gewünscht“, meinte der verabschiedete Trainer, betonte aber: „Ich habe den Jungs gesagt, dass wir eine gute Saison gespielt haben und dass sie stolz auf sich sein können.“ Emotional sichtlich mitgenommen, verabschiedete er sich in den Abend. Nach Informationen dieser Zeitung soll der ehemalige Bundesligaspieler Stephan Just (zuletzt Spieler und Trainer in Hamm) sein Nachfolger werden. Holger Krimphove, aktuell sportlicher Leiter des TV Emsdetten, zu dem die TSG auch Kontakt aufgenommen hatte, hat abgesagt.

NW Bad Oeynhausen. Die Oberliga-Handballer des VfL Mennighüffen verabschieden sich mit einem Paukenschlag aus dieser Saison. Die Mannschaft von Trainer Zygfryd Jedrzej gewann am letzten Spieltag beim Tabellenzweiten TSG Altenhagen/Heepen mit 25:23 (13:10) und schließt die Saison mit fast schon sensationellen 28:24 Punkten auf Rang sieben ab. Mit exakt diesem Ergebnis hatte der VfL die Bielefelder auch im Hinrundenspiel besiegt. Die Mennighüffener waren ersatzgeschwächt in die Sporthalle „Heeper Dom“ gefahren. Mittelmann Marco Büschenfeld fehlte verletzungsbedingt, und Abwehrchef Ulrich Neumann musste wegen Krankheit passen. Ebenfalls nicht mit dabei aus gesundheitlichen und beruflichen Gründen waren die Brüder Jeremy und Calvin Krone. Dafür sprang Arne Halstenberg in die Bresche. Der 26-Jährige war erst vor gut einer Woche von einer fünfmonatigen Studienreise aus den USA zurückgekehrt. Trainer Jedrzej setzte ihn zunächst als Ersatz für Uli Neumann im Mittelblock der Abwehr neben Malte Ames ein. Im Angriff wechselte er Halstenberg aus und Jonas Köster ein. In der zweiten Halbzeit entlastete Halstenberg mehr und mehr auch den gesamten Rückraum mit Pascal Schumann, Lukas Mailänder und Jonas Köster. „Wir haben von Anfang an eine gute Leistung gezeigt. Die Abwehr war stark und Daniel Habbe im Tor hat gut gehalten“, lobt „Siggi“ Jedrzej sein Team. Die Schlüsselphase des Spiels erlebten die Zuschauer Mitte der zweiten Halbzeit, als sich die Gäste von 18:18 (46.) innerhalb von nur sechs Minuten auf 24:18 (52.) lösten. Tomas Tluczynski, zweimal Jonas Köster, Mats Köster, Lukas Mailänder und Julian Peitzmeier schenkten ein, während bei den Altenhagenern im Angriff Schmalhans Küchenmeister war. Das Polster sollte für den Auswärtssieg reichen, wenn auch nur knapp. Denn jetzt hatte der VfL plötzlich sein Pulver verschossen und Altenhagen kam bis auf 23:24 (57.) heran. In der Endphase setzten die Hausherren auf eine offene Manndeckung, doch es gelang ihnen kein Treffer mehr. Den Schlusspunkt setzten VfL-Kreisläufer Malte Ames, der eine erneut starke Leistung mit seinem fünften Treffer krönte.

 

Haller Kreisblatt. Genüsslich zieht Thomas Lay an seiner Zigarette. „So“, sagt der in die Sportliche Leitung wechselnde SFL-Trainer „hätte ich mir meinen Abschied gemalt.“ Kein Zweifel: Was die »Frösche« beim letzten Auftritts von ihm, Thilo Stinhans (Spvg. Versmold), Christian Kalms (TuS Brockhagen) und Daniel Plum (Laufbahnende) gezeigt haben, hat Lay geschmeckt. Dass die Loxtener vor gut 450 Zuschauern den Sprung auf den vierten Platz verpassen, weil der Soester TV parallel beim VfL Gladbeck gewinnt, ist eine Randnotiz. Dabei sieht es für die Gastgeber anfangs nicht nach einem versöhnlichen Saisonausklang aus. 10:7 nach 20 Minuten führt die Ferndorfer Reserve, die in Erik Irle, Mattis Michel und Leon Sorg drei Spieler in seinen Reihen hat, die auch im Drittliga-Kader geführt werden. Beim 6:5 (14.) waren es noch die Sportfreunde, die die Nase vorn haben. Verantwortlich für den folgenden 1:5-Lauf zum 7:10 ist die Summe an technischen Fehlern und überhasteten Abschlüssen, die den Gastgebern unterlaufen. Für Lay ist es die Fortsetzung des Mennighüffen-Spiels, das er als „Wild-West-Ballerei“ bezeichnet hat.  Umso wichtiger, dass die Abwehr „nicht schlecht“ steht, wie er später urteilt. Dahinter zeigt Torhüter Plum noch mal sein Können in einigen Eins-gegen-eins-Situationen und bewahrt sein Team bis zur Halbzeit mit sechs Paraden vor einem höheren Rückstand. In der Pause, so verrät Lay, habe er die Knackpunkte mit seiner Mannschaft „ganz normal“ angesprochen. Der Austausch trägt jedenfalls Früchte: Bis zum 24:16 (43.) schlägt allein der für den zweiten Abschnitt eingewechselte Nils Patzelt vier Mal zu. Jeweils zwei Treffer gelingen Kreisläufer Jan Patzelt und Geburtstagskind Paul Blankert, der am Samstag 22 Jahre wird. Ausgangspunkt für die Wende im Spiel ist abermals die sattelfeste SFL-Abwehr. Erst in der 41. Minute (20:16) muss der ebenfalls zur zweiten Hälfte eingewechselte und stark beginnende Torwart Pascal Welge den zweiten Ball aus dem Netz holen. Dank seiner Paraden kommen die Loxtener ins Konterspiel. Da Ferndorfs Trainer Michael Feldmann seinen Torhüter inzwischen zugunsten eines siebten Feldspielers ausgetauscht hat und von dieser Taktik bis zum Abpfiff nicht mehr abrücken wird, treffen die »Frösche« vier Mal in das verwaiste Tor. Ein Treffer geht auf Welges Konto (19:15/39.). Spätestens beim 24:16 ist die Partie entschieden und die Abschiedstournee von Kalms und Stinhans beginnt. Letzterer trifft erst zum 30:21 (56.) und wird eine Minute später von Ferndorfs Linkshänder Irle abgeräumt, wofür dieser die rote Karte sieht. Den Schlusspunkt setzt schließlich Kalms mit einem krachenden Schlagwurf zum 33:23-Endstand. Wie im Film sei das finale Tor gewesen, findet Lay – und zieht genüsslich an seinem Glimmstängel.

WP Siegen. Sportfreunde Loxten – TuS Ferndorf II 33:23 (12:14). Eine Halbzeit hui, die andere pfui – so ließen sich die letzten 60 Minuten des TuS Ferndorf II in dieser Saison, die mit dem Klassenerhalt ein höchst erfolgreiches Ende fand, beschreiben. Trotz (oder gerade wegen) des mit acht Feldspielern erneut dünn besetzten Kaders zeigte die „zweite Welle“ beim Tabellenfünften richtig gute erste 30 Minuten. „Da haben wir sehr ordentlich verteidigt“, lobte Trainer Michael Feldmann. Die Sache hatte nur einen Haken: Der Zwei-Tore-Vorsprung war zu knapp! „Wir hätten mit vier, fünf Treffern vorne liegen müssen“, so Michael Feldmann. Alleine drei „freie“ Gegenstöße vergaben die Nordsiegerländer, die dafür in Halbzeit zwei bestraft wurden. Loxten legte einen Gang zu, während sich bei den Ferndorfern der Tank ziemlich schnell leerte. „Die Jungs waren platt, weil auch die Hitze in der Halle enorm war“, berichtete Michael Feldmann. Aber es gab auch spielerische Mängel, funktionierte das bis dahin gute Kreisläuferspiel über Mattis Michel kaum noch. Und weil die Ferndorfer in der Deckung kaum noch Zweikämpfe für sich entschieden, drehte Loxten die Partie und fuhr am Ende sogar noch einen deutlichen Zehn-Tore-Sieg ein.

Mindener TB. „Das war ein Spiegelbild der Saison“, stellte André Torge am letzten Spieltag fest. Seine Oberliga-Handballer des TuS 09 Möllbergen begegneten dem Tabellen-Sechsten HSV 81 Hemer lange Zeit auf Augenhöhe. Mit einer Schwächephase Anfang der zweiten Hälfte brachten sich die Portaner dann auf die Verliererstraße. Die Enttäuschung hielt sich bei Torge nach der 28:31 (15:13)-Niederlage allerdings in Grenzen. „Es war eine Art Sommerhandball. Man hat gemerkt, dass der Druck weg war“, sagte der Trainer der Möllberger, deren Klassenerhalt schon vor dem finalen Spiel feststand. Die 09-er profitierten von der Fusion des Klassenpartners HSG Augustdorf/Hövelhof und dem Drittligisten HSG Lemgo. Augustdorf/Hövelhof gilt offiziell als Oberliga-Absteiger, Möllbergen ist als Vorletzter gerettet. Bis zum 10:10 nach 25 Minuten war die Partie offen. Dann gelang es den Hausherren, sich erstmals abzusetzen. Je zwei Tore von Alexander Wiemann und Simon Witte brachten den TuS mit 14:11 in Führung. Sebastian Berg legte eine Minute vor der Pause das 15:11 nach. „In dieser Phase haben wir gut verteidigt und schnell nach vorne gespielt“, lobte Torge seine Spieler: „Die Kommunikation zwischen der Abwehr und dem Angriff war gut.“ Von der Sturm-und-Drang-Phase der Möllberger war nach dem Seitenwechsel jedoch nicht mehr viel zu sehen. Den 13:17-Rückstand nach 32 Minuten glich Hemer innerhalb von fünf Minuten aus (18:18) und traf kurz darauf zur ersten Führung seit der 18. Minute (20:19). „Das war der Knackpunkt“, stellte Torge fest: „Wir haben vorne vier, fünf schlechte Entscheidungen getroffen. Da war Hemer eiskalt. Hinten haben wir nicht körperbetont verteidigt.“ Der TuS machte den Gästen nach der Pause das Torewerfen zu leicht. Die Keeper Jannis Finke und Dominic Donnecker kassierten nach der Pause satte 18 Gegentore. Hemer traf zwischen der 40. und 52. Minute gleich neunmal und sorgte mit der 29:24-Führung für eine Vorentscheidung. Torge sah Parallelen zu vielen Saisonspielen: „Wir haben nach dem Rückstand nicht aufgegeben, aber wir haben es nicht geschafft, zurückzukommen.“ Nach der Partie verabschiedete der 09-Trainer gleich sechs Spieler: Jannis Finke (Lit Tribe Germania), Patrick Kurz, Lukas Eickenjäger (beide zum TSV Hahlen), Thorben Hanke (TuS Westfalia Vlotho-Uffeln), Martin Damm (TV Werther II) und Patrick Richter (Laufbahnende). Als Neuzugänge stehen bislang die Linkshänder Julian Kaatze (HSV Minden-Nord) und Jonas Bartsch (HSG Hüllhorst) fest. Vier weitere Spieler sollen den Oberligisten noch verstärken.

IKZ Hemer. Hemers Handballer setzten einen erfolgreichen   Schlusspunkt hinter die Saison 2017/2018 und kamen auf Rang sechs ins Ziel. „Wenn man an unsere vielen personellen Probleme denkt, dann kann man damit wirklich zufrieden sein“, resümierte Trainer Tihomir Knez.   Handball-Oberliga: TuS Möllbergen – HSV Hemer 28:31 (15:13). In der gut gefüllten Sparkassen-Arena war es für beide Seiten ein Spiel für die Statistik, doch ein guter Abschluss stand hüben wie drüben auf dem Marschplan. Die Gastgeber setzten den zunächst deutlich besser um,  denn in der ersten Hälfte besaßen sie   Vorteile. Hemer fehlte die Durchschlagskraft im Angriff, zudem ließ die Chancenauswertung zu wünschen übrig. Die Hausherren nutzen dieses jedoch erst in der Endphase den ersten Durchgangs, um sich etwas abzusetzen. Beim 15:11 verbuchten sie erstmals einen Vier-Tore-Vorsprung, doch kurz vor der Pause brachten Max Klein und Moritz Frenzel den Gast wieder heran.
Der brauchte nach Wiederbeginn nur wenige Minuten, um endgültig das Kommando zu übernehmen. Schlüssel zum Erfolg waren der sehr solide arbeitende Innenblock sowie der deutlich effektivere Rückraum. „Christian Klein hat klug die Fäden gezogen und seine Nebenleute immer wieder in Position gebracht“, lobte Knez. Acht Treffer steuerte er bei, aber Topwerfer war Moritz Frenzel, der sich auch die Torjägerkrone in der Liga nicht mehr nehmen ließ. Auch in Porta Westfalica bewiesen die Hemeraner großen Zusammenhalt und eine tadellose kämpferische Einstellung. „Wir sind als Einheit aufgetreten und haben uns in der zweiten Hälfte rechtzeitig auf unsere spielerischen   Qualitäten besonnen“, meinte der sportliche Leiter Alfred Klein. Beim 25:22 (49.) hatte sich der HSV erstmals ein kleines Polster verschafft, das er in der Folgezeit ausbaute. Drei Minuten vor Schluss war bei einer Sechs-Tore-Führung der Gäste alles entschieden, danach durfte Möllbergen nur noch Ergebniskosmetik betreiben. In  der Endphase konnten auch  Joris Sauerland und Lars Klisch etwas Oberliga-Luft schnuppern. „Sie haben gezeigt, dass sie für uns noch wertvoll werden können“, meinte Klein, der mit diesem Saisonabschluss der Mannschaft hoch zufrieden war.

NW Herford. Die Handball-Oberliga gehört für den TuS Spenge der Vergangenheit an. Der künftige Drittligist landete mit einem überlegenen 37:24 (21:12) über den Nachbarn TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck seinen 22. Meisterschaftsspielsieg in Folge – und das, obwohl die Spenger nicht mit vollem Einsatz zur Sache gingen. Das Spiel allerdings stand an diesem Tag ohnehin nicht im Vordergrund. Schon vor der Partie wurden mit Lasse Bracksiek, Justus Clausing, Sebasrian Kopschek und Sebastian Reinsch vier Spieler sowie der sportliche Leiter Heiko Ruwe verabschiedet. Und diese Verabschiedungen gerieten sehr emotional, sorgten für einige Tränen der Rührung. Beeindruckend: Auch die Gäste aus Jöllenbeck beteiligen sich an der Verabschiedung, bildeten ein Spalier, als die Spieler des Meisters und deutschen Amateur-Pokalsiegers in die Halle einliefen – eine sicherlich große Geste.
Alle Spieler des TuS-Kaders erhielten gerahmte Fotos vom Pokalsieger-Team, für die verabschiedeten Akteure gab es zudem qualitativ hochwertige und große Fotos, auf denen sie selbst in Spielszenen zu sehen sind. „Eine wunderbare Verabschiedung“, kommentierte Justus Clausing später. „Das war wirklich rührend, ich stand kurz vor den Tränen“, erklärte Publikumsliebling Sebastian Reinsch, den es wie auch Sebastian Kopschek bekanntlich nach Jöllenbeck zieht. Tränen vor dem Spiel, lachende Gesichter nach der Partie: Die Spenger lieferten noch einmal eine eindrucksvolle Demonstration ihrer Überlegenheit in der Oberliga ab und ließ den TuS 97 nur bis zum 5:5 in der 10. Minute hoffen. Dann zog der Meister das Tempo an, setzte sich auf 10:5 ab und hatte die Partie damit im Grunde genommen schon entschieden. Trainer Heiko Holtmann nutzte die nicht vorhandene Spannung, um munter durchzuwechseln, seine Schützlinge versuchten, dem Publikum besonders sehenswerte Spielzüge zu zeigen. Nicht alles klappte. Aber das spielte keine Rolle, denn die Gastgeber waren jederzeit in der Lage, das Tempo anzuziehen, und bauten ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Auch drei verworfene Siebenmeter änderten am sicheren Sieg nichts. Im Rahmen einer Pressekonferenz will der Verein am Donnerstag einen weiteren Neuzugang vorstellen.

NW Bielefeld. „Man hat noch einmal gesehen, warum der TuS Spenge oben steht“, berichtete TuS-97-Trainer Sven-Eric Husemann. Der künftige Drittligist landete mit einem überlegenen 37:24 (21:12) über den TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck seinen 22. Meisterschaftsspielsieg in Folge – und das, obwohl die Spenger nicht einmal mit vollem Einsatz zur Sache gingen. Die Gäste aus Jöllenbeck bildeten ein Spalier, als die Spieler des Meisters und deutschen Amateur-Pokalsiegers in die Halle einliefen – eine sicherlich große Geste. Auch wenn die Bielefelder sich vorgenommen hatten, sich noch einmal schlagkräftig zu präsentieren, konnten diese nur bis zum 12:8 (20.) mithalten. „Spenge hat mit einer 3:2:1-Deckung begonnen, dann aber auf eine defensive 6:0-Variante umgestellt“, berichtete Husemann. Sein Team produzierte jetzt viele Fehler, die Spenge zu einfachen Gegenstoßtoren nutzte. „Beide Mannschaften haben viel gewechselt. Eine große Brisanz lag nicht im Spiel“, erkannte Husemann, der auch scheidenden und oft weniger berücksichtigten Akteuren wie Arne Hofemeier oder Jakob Schulte viel Einsatzzeiten schenkte.
Nachdem Spenge das Tempo ein wenig forciert hatte und über 17:10 (26.) zum 21:12-Halbzeitstand davonzog, war die Partie damit im Grunde genommen schon entschieden.
„Erst in der Schlussphase wurde es wieder besser“, befand Husemann. Einen Grund zur Freude – neben dem schon länger gesicherten Klassenerhalt – fand Husemann dennoch: „Die Leistung von Sebastian Kopscheck hat Vorfreude geweckt“, so der Trainer.

WP Gevelsberg. Das war’s dann: nach sechs Jahren verabschiedete sich die HSG Gevelsberg/Silschede am Samstag vor den eigenen Fans aus der Handball-Oberliga. Nach einer verkorksten Saison steigen die Gevelsberger mit nur fünf Punkten ab – zwei dieser fünf Punkte sammelte die Mannschaft von Norbert Gregorz im letzten Heimspiel gegen den ASV Hamm-Westfalen II. Der 28:27 (12:10)-Erfolg ist der zweite Sieg in dieser Spielzeit. Dabei konnte die HSG noch einmal zeigen, dass sie eigentlich über das Potenzial verfügen, um in der höchsten westfälischen Spielklasse mitzuhalten. Gut eingestellt auf den Gegner übernahmen die Gevelsberger von Anfang an die Kontrolle über die Begegnung, mit vielen Übergängen stellte die Gregorz-Sieben die 5:1-Deckung der Hammer vor Problemen. In der Defensive gelang es mit David Wiencek den Spielmacher des Gegners in den Griff zu bekommen, auch wenn der Bruder des Nationalspielers Patrick Wiencek am Ende auf satte 14 Treffer kam. Ein Grund dafür war neben der agilen Gevelsberger Deckung auch Torwart Bastian Olschinka, der ein Extra-Lob vom Trainer bekam. „Bastian hat ein starkes Spiel gemacht“, so Norbert Gregorz über seinen Schlussmann. Im zweiten Abschnitt stellte Hamm relativ schnell auf eine offene Manndeckung um, da sie den variablen Angriff der Gastgeber zuvor in verschiedensten Formationen nicht in den Griff bekamen. Vor allem das Spiel über die Kreisläufer Dudczak und Lindemann funktionierte blendend – zusammen kamen beide auf neun Tore. Gegen die nun sehr offensiv deckenden Gäste taten sich die Gevelsberger aber in der Folge schwer, der zwischenzeitlich herausgeworfene 20:15-Vorsprung schmolz nach und nach. Beim 23:22 fühlten sich die Zuschauer an die vielen Spiele erinnert, in denen die HSG in dieser Saison etliche Punkte liegen ließ. „In unserer körperlichen Verfassung war das am Ende noch einmal eine Herausforderung. Die Jungs haben das klasse gemacht und ich bin sehr stolz, dass wir diese Saison nochmal mit einem Sieg beenden konnten“, sagt Trainer Norbert Gregorz nach der Partie. Ob und wie es personell in der kommenden Spielzeit in der Halle West weitergeht, wird in den nächsten Wochen entschieden und bekannt gegeben. Gregorz wird sich zusammen mit der sportlichen Leitung und dem Vorstand zusammensetzen und die Saison analysieren. „Das ist vollkommen normal, dass man sich nach so einer Spielzeit zusammensetzt und sich darüber austauscht, was schief gelaufen ist“, so der Wuppertaler, seit einer Saison in Gevelsberg. Es wird spannend zu beobachten sein, wie sich die HSG in der kommenden Saison aufstellen wird. Denn mit Tobias Fleischhauer und Rafael Dudczak verlassen zwei Leistungsträger den Verein, dazu stehen Marvin Müller, Jannik Still und Kevin Kliche bereits seit ein paar Wochen nicht mehr im Gevelsberger Kader. Ziel des Vereins ist es, sich in der Verbandsliga im oberen Tabellendrittel einzuordnen.

Westf. Anzeiger. Drei Jahre ist David Wiencek nicht mehr im Hammer Zweitligateam zum Einsatz gekommen. Am Ende der Partie in Essen war er der einzige Gewinner im ASV-Trikot. „Das war super, wieder dabei zu sein und hat viel Spaß gemacht“, freute sich der 25-Jährige. „Und für den Einstieg war das schon ganz gut.“ Was leicht untertrieben ist. Denn Wiencek spielte so, als hätte es die drei Oberliga-Jahre zwischen seinem letzten Einsatz in der Bundesligamannschaft und dem gestern gar nicht gegeben. Der Rechtshänder, der in der zweiten Mannschaft auf Rückraum Mitte die Fäden zieht, spielte einen souveränen Part auf Linksaußen und war mit sechs Treffern nach Christoph Neuhold der zweitbeste Hammer Schütze – mit nur einem Fehlversuch und einer Quote von fast 86 Prozent. „Ich war ja schon im Voting Game am Mittwoch dabei, und die haben mich super aufgenommen“, zeigte der gebürtige Duisburger keine Berührungsängste. „Das war wie in alten Zeiten. Und Linksaußen habe ich früher ja schon in Gummersbach gespielt. Das hat da auch geklappt.“ Auch in Essen war sein Trainer zufrieden. „David hat nicht einmal mittrainiert, aber wir haben schon am Mittwoch gesehen, dass er gut drauf ist“, sagte Kay Rothenpieler. „Er hat das hervorragend gemacht. Und ich denke, wir werden ihn auch mit zum nächsten Spiel nach Saarlouis nehmen. Denn bis dahin ist Vyron Papadopoulos nicht wieder dabei. Und wie das in der nächsten Saison ist, müssen wir mal sehen.“ Wenn es nach Wiencek geht, ist die Frage schon geklärt. „Ich möchte schon spielen“, sagte der 25-Jährige, der von 2013 bis 2015 im Zweitligakader stand, dann aber aufgrund seiner Ausbildung kürzer treten musste. „Aber das entscheidet der Trainer.“ Seine Empfehlung war jedenfalls beeindruckend: Er spielte vorne genauso konzentriert wie in der Defensive und stand die kompletten 60 Minuten auf dem Feld. Unterschiede zu seinem aktuellen Handball-Alltag erkannte er aber schon.

„Körperlich sind die Gegner stärker als in der Oberliga“, räumte er ein.

„Es sind mehr Zuschauer da. Das hat sich gut angefühlt, auch wenn ein Sieg schöner gewesen wäre – aber das kommt noch.“

 

NW Paderborn. Die HSG Augustdorf/Hövelhof hat am letzten Spieltag dieser Oberliga-Saison nochmals überzeugt. Vor heimischem Publikum besiegten die Sandhasen Lit Tribe Germania mit 31:27 (12:13) und beenden die letzte Spielzeit in der jetzigen Konstellation damit auf Platz neun. Die HSG gibt die Oberliga-Lizenz bekanntlich zurück und schließt sich kommende Serie mit Handball Lemgo II zusammen. „Das war ein sehr schöner Abschluss vor einer tollen Kulisse und mit dem passenden Resultat“, sagte HSG-Teammanager Udo Schildmann nach einer Partie, die im Zeichen des Abschieds stand. Dabei sah es lange Zeit gar nicht nach einem Erfolg für die Hausherren aus. Nach dem 8:7 (15.) für die Gastgeber übernahm nämlich die Truppe aus dem Handballkreis Minden/Lübbecke das Zepter und legte 12:9- (23.), 13:12- (Pause) und 21:19-Führungen (40.) vor. Nach dem 22:24 (48.) war es dann aber wieder mal der starke Torwart Robin Wetzel, der zur Aufholjagd blies – und zwar in ganz besonderem Maße: Wetzel erzielte aus dem eigenen Torraum heraus drei Treffer in Serie, sorgte damit für das 25:24 (51.) und ebnete so den Weg zum Sieg. Endgültig den Deckel drauf machte schlussendlich Dusan Maric, der ab dem 26:27 (55.) drei der letzten fünf HSG-Tore zum finalen 31:27 markierte. „Wir haben zwar oft zurückgelegen, die Jungs haben aber Charakter bewiesen“, lobte Udo Schildmann seine Schützlinge, die allesamt eingesetzt wurden.

Mindener TB. Mit einer Niederlage verabschiedete sich Handball-Oberligist Lit Tribe Germania aus der Saison. 27:31 (13:12) unterlagen die Männer aus Nordhemmern der HSG Augustdorf/Hövelhof. Den Gastgebern gelang im Endspurt der erhoffte positive Ausklang vor den eigenen Fans. Das Team, das künftig in einer Spielgemeinschaft mit der HSG Lemgo in der 3. Liga spielen wird, gab seinen Ausstand aus der Liga. Die Gäste gaben über weite Strecken den Ton an, beim 25:24 übernahm die HSG die Führung zehn Minuten vor Schluss. Ein paar Minuten ging es hin und her. Jannik Gartmann erzielte zum 27:26 (55.) das letzte Tor für die Gäste. Die Schlussphase gehörte Augustdorf/Hövelhof. Mit fünf Toren gelang die Wende. Drei Treffer erzielte Dusan Maric, den Schlusspunkt setzte er bei einem Konter mit einem Kempatrick. „Wir waren die bessere Mannschaft, wenn wir durchgezogen hätten, hätten wir gewinnen können“, stellte Lit-Coach Daniel Gerling fest, der zum Abschluss alle Spieler einsetzte. Für Patrick Borgmann (hört auf) und Kevin Körtner (wechselt zum VfL Mennighüffen) war es der vorerst letzte Einsatz im Lit-Trikot. Die Niederlage tat dem Team nicht weh, das die Saison als Tabellendritter abschloss – so gut wie seit dem Drittliga-Abstieg 2012 nicht mehr. „Die Mannschaft hat eine wirklich tolle Runde gespielt“, lobte Gerling. Es hätten ein paar Siege mehr werden können, doch insgesamt ist der Trainer hoch zufrieden, zumal neben anderen Verletzungsproblemen vor allem die Schulterbeschwerden Gartmanns und der Wechsel Jan-Eric Speckmanns zum TuS N-Lübbecke die Rückrunde überlagert hatten. Doch all das ist nun passé. „Den Jungs tut die Pause jetzt gut“, meinte Gerling zum Ende einer zehrenden Spielzeit, die für ihn allerdings noch längst nicht beendet ist: Er kämpft mit den A-Jungen der HSG NSM-Nettelstedt noch um den erneuten Einzug in die Bundesliga.

WAZ Gladbeck. Mit einer Niederlage haben sich die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck in die Sommerpause verabschiedet. Das 28:29 (14:13) gegen den Soester TV war für die Rot-Weißen die sechste Pleite in Folge. Am Ende stehen für die Mannschaft um Trainer Sven Deffte 25:27-Punkte ein enttäuschender achter Tabellenplatz. „Wenn es nicht läuft, dann läuft es nicht“, sagte unmittelbar nach Spielende der Übungsleiter der Gladbecker. Die Partie gegen Soest sei typisch gewesen für die vergangenen sechs Wochen. Sven Deffte: „Wir haben das Spiel lange dominiert. Aber erneut haben wir es versäumt, den entscheidenden Punch zu setzen.“ Die Gastgeber, die einmal mehr ersatzgeschwächt in den Vergleich gegangen waren und in der zweiten Halbzeit in Björn Sankalla eine weitere Stammkraft verletzungsbedingt ersetzen mussten, hatten, von der Anfangsphase abgesehen, stets in Führung gelegen. In der 56. Minute hieß es nach Felix Brockmanns fünften Treffer an diesem Abend noch 28:26. In der alles entscheidenden Phase jedoch schenkten die Gladbecker zweimal leichtfertig den Ball her und konnten außerdem drei 100-prozentige Chancen nicht nutzen. Der Soester TV nutzte dies eiskalt aus. Max Loer erzielte den Ausgleich, Robin Bekel brachte die Gäste nur ein paar Sekunden später mit 29:28 in Führung. Dabei blieb es bis zum Schluss. Tim Deffte, der die Handballabteilung im VfL Gladbeck leitet, war wie sein Bruder Sven Deffte enttäuscht. Und doch zog er wie schon bereits im Gespräch mit der WAZ vor der Begegnung mit Soest eine Bilanz, die keineswegs nur negativ ausfiel: „Wir verfügen über ein junges Team mit einem hohen Potenzial und mit vielen weiteren Talenten in der Warteschleife. Auch wenn es die Platzierung nicht vermuten lässt, so war es für die Entwicklung der Mannschaft ein wichtiges Jahr.“  Vor dem Anwurf hatte Tim Deffte in Christoph Enders und Andor Schneider zwei Spieler verabschiedet, die zwei bzw. drei Jahre lang für den VfL Gladbeck aktiv waren. „Danke für die geile Zeit“, so Deffte zu dem Kreisläufer und Schlussmann. Enders und Schneider bekamen jeweils eine Dauerkarte auf Lebenszeit und eine Fotocollage geschenkt.

Soester Anzeiger. Von wegen launiger Sommerhandball. Obwohl sowohl beim VfL Gladbeck als auch beim Soester TV vor dem letzten Saisonspiel die Saison gelaufen war, lieferten sich beide Teams – wie so häufig in den vergangenen Jahren in der Oberliga und 3. Liga – noch einmal eine echt Schlacht. Das freute auch Dirk Lohse, besonders weil sein 310. und letztes Spiel als Trainer der Soester Oberliga-Handballer mit dem 156.

Sieg endete – und das mit einer typisch schlüsselträgerischen Aufholjagd.

„Wir haben hinten heraus noch einmal all das gezeigt, was unsere Mannschaft auszeichnet. Toller Einsatz, eine tolle Abwehrarbeit. Das war ganz entscheidend“, lobte Lohse, der mit seinem Team auch so eine fahrlässige Chancenverwertung verschmerzte.

Nach einem Soester Sieg hatte es nach zunächst wechselndem Spiel- und Fühungsverlauf in der zweiten Hälfte eher nicht nicht ausgesehen, weil Soest auch eine Reihe zumindest umstrittener Zeitstrafen kassierte. Im Zuge dieser waren Yannick Nöh (47.) und Axel Loer (43.) vorzeitig mit der dritten Strafe raus. Das Strafenverhältnis ging mit 10:3 an den Soester TV. Gladbeck führte eine Viertelstunde vor Schluss mit drei Toren (23:20).

Und auch noch fünf Minuten später (26:23). Lohse schickte seine flinke Garde auf das Feld: Bekel, Schnorfeil, Falkenberg und Wolff wuselten bei zehn Metern rum, zwangen den VfL zu Einzelaktionen. Und die waren in dieser Phase immer wieder gefundenes Fressen von Birk Muhr. Nach vorne ging die „Post“ ab: Zweimal hintereinander traf Leon Wolff in seinem letzten STV-Spiel, brachte Soest auf 26:27 heran (53.). Brockmann legte noch einmal vor für die Gastgeber (56.), doch STV-Kapitän Max Loer gelangen zwei schöne Schüsse aus der zweiten Reihe – 100 Sekunden vor dem Ende war das Spiel wieder ausgeglichen: 28:28.

Hinten verdiente sich Soest den Sieg: Einzelaktion Gladbeck.

STV-Ballgewinn. Mit Tempo nach vorne – und Robin Bekel trifft. Aber noch waren 90 Sekunden zu spielen. Brockmann versuchte es noch einmal, doch Max Loer luchste ihm den Ball ab. Auf der anderen Seite Bekel mit der Chance zu Entscheidung, doch diesmal hielt Schneider. Noch 20 Sekunden. Ein letzter Versuch Gladbecks. Direkter Freiwurf, doch die Soester Mauer hielt den letzten Lohse-Sieg fest: Soester Jubel: „Auswärtssieg!

 

TSG A-H Bielefeld – VfL Mennighüffen 23:25 (10:13). TSG-Tore: Luca Sewing (9), Julius Hinz (6/3), Tobias Fröbel (2), Marius Kastening (2), Tim Schuwerak (1), Nils Prüßner (1), Johannes Krause (1), Carl-Moritz Wagner (1). VfL-Tore: Pascal Schumann (5), Malte Ames (5), Tomasz Tluczynski (5/5), Lukas Mailänder (4), Julian Peitzmeier (2), Jonas Köster (2), Mats Köster (2).

Spfr. Loxten – TuS Ferndorf II 33:23 (12:14). SF-Tore: Jan Patzelt (5), Nils Patzelt (5), Paul Blankert (4), Kim Harting (4), Malte Weigel (3), Timo Menger (3), Marlon Meyer (3/2), Christian Kalms (2/1), Maximilian Harnacke (1), Pascal Welge (1), Heinrich Steinkühler (1), Thilo Stinhans (1). TuS-Tore: Erik Irle (6), Fabian Paul (4), Jonas Haupt (4), Mattis Michel (3), Leon Sorg (2), Linus Michel (2/2), Christian Siegle (1), Jan Niklas Klein (1).

TuS 09 Möllbergen – HSV 81 Hemer 28:31 (15:139. TuS-Tore: Martin Damm (5), Thorben Hanke (4), Jan Camen (4), Patrick Kurz (4/2), Lukas Eickenjäger (3), Simon Witte (3), Sebastian Berg (2), Alexander Wiemann (2), Patrick Richter (1). HSV-Tore: Moritz Frenzel (10), Christian Klein (8/2), Lukas Rosenbaum (4), Alessio Sideri (3), Maximilian Klein (3), Bastian Frenzel (1), Antonio Mrcela (1), Torben Voigt (1).

TuS Spenge – TuS Bielefeld/Jöllenbeck 37:24 (21:12). Spenger Tore: Sebastian Kopschek (6), Leon Prüßner (6), Nils van Zütphen (4), Fabian Breuer (4), Oliver Tesch (4), René Wolff (3), Lasse Bracksiek (3), Marcel Ortjohann (2), Gordon Gräfe (2), Justus Clausing (2), Phil Holland (1). Tore Bielefeld: Nils Grothaus (6), Arne Kämper (5/3), Malte Begemann (4), Jakob Schulte (3), Arne Hofemeier (2), Christian Niehaus (2/1), Till Kraatz (1), Leon Ludwigs (1).

HSG Gevelsberg-Silschede – ASV Hamm-Westfalen II 28:27 (12:10). HSG-Tore: Sam Lindemann (5), Daniel Schrouven (5/5), Rafael Dudczak (4), Björn Wohlgemuth (4), Leonard Stippel (2), Christopher Schrouven (2), Andre Bekston (2), Jannik Still (1), Björn Rauhaus (1), Tobias Fleischhauer (1), Sebastian Breuker (1). ASV-Tore: David Wiencek (14/7), Phil Schrage (5), Justin Black (4), Kim Voss-Fels (2), Vincenz Saalmann (1), Max Zyska (1).

HSG Augustdorf/Hövelhof – LiT Tribe Germania 31:27 (12:13). HSG-Tore: Dusan Maric (5/1), Til Kirsch (4), Felix Bahrenberg (3), Robin Wetzel (3), Milan Weissbach (3), Nico Schmeckthal (3), Leonhard Janzen (3), Lennart Pieper (2), Jakob Pritschert (2), David Honerkamp (1), Sebastian Rumniak (1), Dominik Schmidt (1). LiT-Tore: Jannik Borcherding (6), Marvin Mundus (6/3), Julian Knickmeier (4), Bjarne Schulz (2), Lucas Rüter (2), Nico Kruse (2), Jannik Gartmann (2), Jona Finke (1), Patrik Borgmann (1), Kim-Patrick Kliver (1).

VfL Gladbeck – Soester TV 28:29 (14:13). VfL-Tore: Dustin Dalian (8), Felix Brockmann (5), Christoph Enders (4), Max Krönung (4/2), Björn Sankalla (2), Florian Bach (2), Hendrik Alkemper (2), Fynn Blissenbach (1). STV-Tore: Max Loer (11/4), Anton Schönle (6), Leon Wolff (3), Axel Loer (3), Fabian Schnorfeil (2), Jannis Falkenberg (2), Robin Bekel (2).

(bg) Am letzten Spieltag der Handball-Oberliga ließ er das Hemeraner Moritz Frenzel noch einmal krachen und knackte mit seinen zehn Treffern in Möllbergen noch die 200er-Toremarke. Der Bielefelder Julius Hinz konnte seinen frisch erworbenen zweiten Platz vor dem Augustdorfer Dusan Maric behaupten. Knapp dahinter kam der Soester Max Loer ein. Am Ende verbuchten 24 Akteure eine zweistellige Ausbeute. Hier das Schlussklassement:

Moritz Frenzel (Hemer) 206/18

Julius Hinz (A-H Bielefeld) 183/63

Dusan Maric (Augustdorf) 180/85

Max Loer (Soest) 176/98

Björn Sankalla (Gladbeck) 154/37

Max Krönung (Gladbeck) 153/23

Christian Klein (Hemer) 150/10

Jannik Borcherding (LiT) 150/24

Phil Holland (Spenge) 145/58

David Wiencek (Hamm II) 134/49

Tomasz Tluczynski (Mennighüffen) 126/51

Felix Bahrenberg (Augustdorf) 125

Mattis Michel (Ferndorf II) 121/23

Julian Knickmeier (LiT) 121/40

Frederic Altvater (Möllbergen) 118/41

Leon Prüßner (Spenge) 113

Max Picht (Soest) 111/4

Lucas Rüter (LiT) 111/28

Daniel Meyer (Bielefeld/J.) 110/42

Kim Voss-Fels (Hamm II) 109/8

Nils Grothaus (Bielefeld) 104

Sebastian Breuker (Gevelsberg) 103

Leon Sorg (Ferndorf II) 101

Sebastian Kopschek (Spenge) 100/8

 

Eine tolle Saison 2017/2018 ist an diesem Wochenende zu Ende gegangen. Unsere erste Mannschaft, die vor der Spielzeit als Abstiegskandidat Nummer eins in der Oberliga gehandelt wurde, beendete die Serie mit sagenhaften 28:24-Punkten als Tabellensiebter. Eine überragende Leistung der Truppe von unserem Trainer Siggi Jedrzej.

Sowohl die zweite Damenmannschaft als auch die vierte Herrenmannschaft schafften jeweils als Tabellenzweiter den Aufstieg in die nächsthöhere Klasse. Dazu an dieser Stelle herzlichen Glückwunsch. Unsere zweite Herrenmannschaft schaffte am vorletzten Spieltag nach einer schwierigen Saison den Klassenerhalt in der Bezirksliga. Unsere erste Damenmannschaft hatte sich in der Bezirksliga etwas mehr versprochen, aber am Ende ist der siebte Tabellenplatz okay. Unsere dritte Herrenmannschaft muss noch um den Aufstieg in die Kreisliga B bangen. Sollte der CVJM Hiddenhausen sein letztes Spiel bei der HSG Quelle/Ummlen gewinnen und kein Team auf sein Startrecht in der Kreisliga A und B verzichten, bleibt die Truppe von Trainer Detlev Harre als Tabellendritter in der Kreisliga C. Unsere fünfte Herrenmannschaft spielte in der 1. Kreisklasse gut mit und belegte am Saisonende den elften Tabellenplatz.

Unsere erste Mannschaft hat mal wieder alle Handballkenner überrascht. Mit mehrfachen Ersatz trat die Truppe von Siggi Jedrzej beim Tabellenzweiten TSG AH Bielefeld an und gewann wie auch schon im Hinspiel mit 25:23-Toren. Damit beendete unsere erste Mannschaft die Oberligasaison mit 28:24-Punkten auf dem siebten Tabellenplatz. Unsere Reserve verkaufte sich bei den Sportfreunden Senne ausgezeichnet und unterlag durch einen mit dem Schlusspfiff verwandelten Siebenmeter sehr unglücklich mit 26:25-Toren.

Unsere dritte Mannschaft wahrte ihre Aufstiegschance durch einen 41:16-Kantersieg gegen VfL Herford 2

 

Sa  19.00Uhr  TSG AH Bielefeld – VfL 1. Herren     23:25

Sa  19.00Uhr  Sportfr. Senne – VfL 2. Herren           26:25

Sa  19.00Uhr  VfL 3.Herren – VfL Herford 2           41:16

So  11.00Uhr  TSVE Bielefeld 2 – VfL 4. Herren      16:22

So  09.30Uhr  VfL 5. Herren – HSG Bielefeld-Ost 311:17

 

Oberliga TSG AH Bielefeld – VfL 1. Herren 23:25 (10:13)

Das war noch einmal eine faustdicke Überraschung. Wie schon im Hinspiel besiegte der VfL den großen Favoriten TSG AH Bielefeld. Und auch diesmal genau mit dem gleichen Ergebnis. Am Ende siegte der VfL verdient mit 23:25-Toren und beendet die Oberligasaison mit 28:24-Punkten auf einem nicht erwarteten siebten Tabellenplatz.

In den ersten Minuten lagen die Hausherren bis zum 4:3 immer mit einem Tor vorn. Dann aber übernahm der VfL die Initiative und ging mit  5:7 in Front. Und bis zum Schlusspfiff blieben die Gäste vorn und überraschten den hohen Favoriten ein weiteres Mal. Über 8:11 und 9:12 führten die Schützlinge von Trainer Siggi Jedrzej beim Pausenpfiff mit 10:13-Toren. Nach der Pause erhöhte der VfL gleich auf 10:14, doch dann kam die TSG wieder heran. Beim 16:17 und 18:19 glaubten die Fans der Bielefelder fest an die Revanche. Doch sie hatten die Rechnung ohne den VfL gemacht. Pascal Schumann und Malte Ames waren nicht aufzuhalten und aus dem 18:19 wurde ein 18:24. In der Endphase ging der VfL, bei dem neben Marco Büschenfeld auch noch Uli Neumann, Calvin und Jeremy Krone ausfielen, auf dem Zahnfleisch und die TSG kam Treffer um Treffer heran. Beim 23:24 war es ganz eng, doch Malte Ames markierte den vielumubelten 23:25-Siegtreffer.

Tore: Pascal Schumann (5), Malte Ames (5), Tomasz Tluczynski (5/5), Lukas Mailänder (4), Julian Peitzmeier (2), Mats Köster (2) und Jonas Köster (2).

 

Bezirksliga Sportfreunde Senne – VfL 2. Herren 26:25 (11:11)

Im letzten Saisonspiel musste die Reserve des VfL in eine unglückliche Niederlage bei den Sportfreunden Senne einwilligen. Lange Zeit führten die Schützlinge von Trainer Christian Neumann in dieser engen Partie, aber am Ende reichte es nicht zu einem Punktgewinn. In Durchgang eins wechselte die Führung ständig. Erst lag Senne mit

4:2 und 5:3-Toren vorn. Beim 5:6 führte der VfL das erste Mal, ehe Senne wieder beim 9:8 vorne war. Über 9:10 ging es mit einem 11:11-Unentschieden in die Kabinen. Nach dem Wechsel hatte der VfL seine beste Phase und warf eine 12:15-Führung heraus, doch beim  17:16 waren die Hausherren wieder vorn. Über 21:18 und 23:20 lagen die Sportfreunde in der 57.Minute mit 24:22 in Front. Bei diesem Spielstand verwarfen sie einen Siebenmeter. Danach traf Marius Hepermann zweimal hintereinander zum 24:24-Ausgleich. Dreißig Sekunden vor dem Ende ging Senne wieder mit 25:24 in Front. 12 Sekunden vor dem Schlusspfiff erzielte Fynn Walter den 25:25-Ausgleichstreffer. Aber direkt mit dem Abpfiff zeigten die Unparteiischen auf den Siebenmeterpunkt und Senne verwandelte den Strafwurf zum sehr glücklichen 26:25-Endstand.

Tore: Fynn Walter (7), Simon Harre (7/4), Marius Hepermann (3), Maxi Schäffer (2), Nils Laubenstein (2), Andreas Kreft (1), Pascal Awischus (1), Miklas Bröhenhorst (1/1) und Tobias Pape (1).

 

Kreisliga  C VfL 3. Herren – VfL Herford 2  41:16

Zum Saisonausklang rief die dritte Mannschaft des VfL noch einmal eine tolle Leistung ab und schickte die Truppe von VfL Herford mit einer 41:16-Packung auf die Heimreise. Ob die Mannschaft den Aufstieg in die Kreisliga B schafft, hängt nun vom CVJM Hiddenhausen ab. Gewinnt Hiddenhausen seine letzten beiden Partien würde die dritte Mannschaft des VfL nur auf dem dritten Tabellenplatz landen, da man den direkten Vergleich mit Hiddenhausen verloren hat. Dann kann Detlev Harre und sein Team nur darauf hoffen, das eine Mannschaft aus der Kreisliga B zurückzieht.

Herford ging zwar mit 0:1 in Führung, doch danach spielten sich die Hausherren in einen Rausch. Beim 8:1 war die Messe gelesen. Herford war nur mit einem Auswechselspieler angereist und als sich nach 20 Minuten zwei Spieler verletzt hatten, mussten sie die Partie zu fünft zu Ende bringen. Die Hausherren haben dann aber auch sofort auf fünf Feldspieler reduziert und spielten ebenfalls in Unterzahl zu Ende. Torjäger Malte Bröhenhorst wurde aufgrund einer Verletzung geschont und kam gar nicht zum Einsatz. Sein Bruder Bastian erzielte seine sechs Tore in den ersten acht Minuten nach der Pause. Danach nahm auch er wieder auf der Auswechselbank Platz. Alle anderen Akteure bekamen reichlich Spielanteile und alle wussten zu überzeugen. Über 18:8 zur Pause kamen die Schützlinge von Trainer Detlev Harre am Ende zu einem 41:16-Kantersieg. Torhüter Patrik Hepermann zeigte wiederum eine solide Leistung und zeigte achtzehn Paraden.

Torschützen: Bastian Bekemeier (7), Bastian Bröhenhorst (6), Nico Kuban (5), Marvin Prescher (5), Lars Wülker (5), Jan Domenik Mores (4), Christian Held (4), Joel Becker (2), Patrik Barkowski (2/1) und Marc Blöbaum (1/1).

 

1.Kreisklasse TSVE Bielefeld 2 – VfL 4. Herren 16:22 (9:11)

Die vierte Mannschaft machte in Bielefeld den Aufstieg in die Kreisliga C perfekt und beendet die Saison hinter dem TuS Brake 3 als Tabellenzweiter. In Bielefeld fuhr der VfL einen Start-Ziel-Sieg ein und tat dabei nicht mehr als notwendig. Die Gastgeber traten mit dem letzten Aufgebot an und der VfL wollte in dieser freundschaftlichen Begegnung beim Tabellenvorletzten keinen Kantersieg einfahren. Bis zum 5:5 hielt Bielefeld mit, danach setzten sich die Gäste auf 5:8 ab und beim Stand von 9:11 wurden die Seiten gewechselt. Kurz nach der Pause war dann beim Stand von 10:16 alles klar. Über 14:19 fuhr der VfL einen ungefährdeten 16:22-Sieg ein und spielt nun in der kommenden Saison in der Kreisliga C.

Tore: Martin Kracht (6), Jörg Tiemann (4/1), Andre Struckmeier (4/1), Holger Beck (3), Andre Busse (2), Andre Steffen (1), Florian Weyand (1) und Fred Brandt (1/1).

 

1.Kreisklasse VfL 5.Herren – HSG Bielefeld-Ost 11:17

Zum Saisonausklang musste unsere fünfte Herren noch eine Saisonniederlage einstecken, da in Durchgang eins die Abwehr schlecht arbeitete und im zweiten Abschnitt die Angriffsleistungen nicht zwingend genug waren. Die Gäste aus Bielefeld waren keineswegs besser, spielten aber im Angriffer effektiver. Bis zur Pause hielt der VfL gut dagegen und lag nur mit 8:10-Toren hinten. In Durchgang zwei produzierte der Angriff des Hausherren viele technische Fehler  und kam in dreißig Minuten nur noch zu drei Torerfolgen. So verlor die Truppe um Lothar Bekemeier am Ende etwas zu hoch mit 11:17-Toren.

Torschützen: Kai Eschedor (7/2), Hartmut Kehrberg (2), Eckhard Hüske (1) und Andre Brandmeier (1).

Endlich einmal konnte unsere erste Mannschaft in eigener Halle die Sportfreunde Loxten bezwingen. Vor der Partie verabschiedete Abteilungsleiter Edwin Scheer Calvin Krone, Jeremy Krone und Calvin Born. Und dann ging es in den spannenden sechzig Minuten richtig zur Sache. Die Führung wechselte ständig, aber in Durchgang zwei konnte die VfL-Abwehr wieder einmal überzeugen. Am Ende siegten die Schützlinge von Trainr Siggi Jedrzej verdient mit 25:23-Toren.
Vor dem letzten Saisonspiel unserer ersten Damen gegen Senne wurden Caja Simon und Taltiha Bröhenhorst vom stellvertretenden Handballchef Hans Büschenfeld verabschiedet. Und dann legten sich unsere Damen mächtig ins Zeug und fuhren einen klaren 30:20-Sieg ein.
Unsere Reserve spielt auch in der kommenden Saison in der Bezirksliga Bielefeld/Herford/Gütersloh. Obwohl unsere Truppe mit 27:31 gegen Sportfreunde Loxten 2 verlor, konnte die Mannschaft mit ihren Trainern Christian Neumann und Andreas Kreft den Klassenerhalt feiern, da der Vorletzte TSG Altenhagen/Heepen 3 knapp mit 26:27 gegen die Sportfreunde Senne den kürzeren zog und den VfL nicht mehr einholen kann.
Nach den beiden Spielen gegen Loxten wurde bis spät in die Nacht hinein mit den Fans bei Freibier gefeiert.
Im Spitzenspiel der Kreisliga C musste unsere dritte Mannschaft beim Tabellenführer CVJM Rödinghausen 3 antreten und unterlag knapp mit 29:31-Toren. Sollte der CVJM Hiddenhausen in seinen drei letzten Partien keinen Punkt mehr abgeben, würde unsere Truppe die Saison als Tabellendritter beenden. Dann müsste man auch in der nächsten Spielzeit in der Kreisliga C an den Start gehen.
Unsere vierte Herrenmannschaft bleibt weiter auf Aufstiegskurs. Gegen die HSG TuS/EK Spradow kam man nach anfänglichen Schwierigkeiten zu einem deutlichen 28:15-Erfolg und behauptete den zweiten Tabellenplatz-
Unsere fünfte Mannschaft reiste mit dem letzten Aufgebot zum Ortsnachbarn FAW Melbergen, und musste dort in eine ganz klare 10:25-Niederlage einwilligen.

Sa 19.00Uhr VfL 1. Herren – Sporfr. Loxten 25:23
So 17.00Uhr VfL 1.Damen – Sportfr. Senne 2 30:20
Sa 16.45Uhr VfL 2. Herren – Sportfr. Loxten 2 27:31
Sa 17.00Uhr CVJM Rödinghausen 2 – VfL 3.Herren 31:29
So 11.00Uhr VfL 4. Herren – HSG TuS/EK Spradow 28:15
Sa 18.00Uhr FAW Melbergen 1 – VfL 5. Herren 25:10

Oberliga VfL 1. Herren – Sportfreunde Loxten 25:23 (14:14)
Die wenigen Fans bekamen zum Saisonabschluss noch einmal eine spannende Oberligapartie zu sehen. Es ging flott los und auf beiden Seiten trafen die Angreifer nach Belieben. Die VfL-Abwehrreihe bekam zunächst überhaupt keinen Zugriff auf die Loxtener Rückraumschützen Heiner Steinkühler und Marian Stockmann. Die Führung wechselte in der ersten Halbzeit ständig. Aus einem 1:2 wurde ein 3:2 und nach dem 5:5 erhöhte der VfL auf 8:5. Danach spielte Loxten wieder besser auf und glich beim 9:9 aus. In der 20.Minute schafften die Gäste beim Zwischenstand von 10:11 ihre erste Führung.
Bis kurz vor dem Halbzeitpfiff lagen die Sportfreunde immer mit einem Treffer vorn, aber der VfL schaffte noch den 14:14-Ausgleichstreffer. Nach dem Wechsel stand dann Calvin Born im VfL-Tor und er kassierte im zweiten Abschnitt nur noch neun Gegentore. Als der VfL mit 17:15 führte, gelang den Sportfreunden ein 0:4-Lauf zum 17:19. Bis zum 18:20 sah es wieder danach aus, als ob der VfL gegen seinen Angstgegner nicht gewinnen könnte. Dann aber gelang den Hausherren ein 4:0-Lauf, der die 22:20-Führung bedeutete. Als Loxten in den letzten Minuten zur offenen Deckung überging, setzte sich Pascal Schumann energisch durch und traf unter dem Jubel der Fans zum 25:22. Loxten konnte nur noch auf 25:23 verkürzen.
In der 49.Minute sah Marlon Meyer nach einem rüden Foul gegen Lukas Mailänder die rote Karte. Und das war wohl spielentscheidend, denn in den letzten zehn Minuten stotterte der Angriffsmotor der Sportfreunde mächtig. Beim VfL zeigte neben Torhüter Calvin Born Kreisläufer Malte Ames sein bislang bestes Spiel im VfL-Dress. Er traf vom Kreis gleich sechsmal ins gegnerische Tor. Weiterhin waren Pascal Schumann (6 Tore) und Tomasz Tluczynski (7 Tore) sehr treffsicher.
Tore VfL: Tomasz Tluczynski (7/6), Pascal Schumann (6), Malte Ames (6), Lukas Mailänder (2), Maik Dittrich (1), Jonas Köster (2) und Mats Köster (1).
Tore Loxten:Marlon Meyer (6/3), Heiner Steinkühler (5), Marvin Stockmann (4),Timo Menger (4), Jan Patzelt (1), Maxi Harnacke (1), Nils Patzelt (1) und Kim Harting (1).

Bezirksliga VfL 2. Herren – Sportfreunde Loxten 2 27:31 (14:14)
Die erste Halbzeit war fast eine Kopie der ersten Hälfte der beiden Erstvertretungen. Die Führung wechselte ständig und beim Stand von 14:14 ging es in die Kabinen.
Der VfL begann wie die Feuerwehr und legte schnell ein 3:0 und 4:1 vor. Dabei zeigte Torhüter Simon Faul tolle Paraden und war kaum zu bezwingen. Nach einem Zwischenstand von 5:2 lief beim VfL einige Zeit nichts zusammen. In der 14.Minute ging Loxten beim 7:8 das erste Mal in Front. Über 11:11 und 12:14 schaffte der VfL beim 14:14 den Ausgleich.
Nach der Pause blieben die Schützlinge von Trainer Christian Neumann bis zum 18:18 dran. Dann stellten die Gäste ihre Deckung auf 4:2 um und diese Maßnahme schmeckte den Hausherren überhaupt nicht. Dazu wurden einige gute Chancen versiebt, was die Gäste dazu nutzten, sich bis auf 19:25 abzusetzen. Torhüter Simon Faul, der bis zur 40.Minute eine überragende Partie ablieferte, bekam dann aber gar nichts mehr an die Finger und so siegte Loxten ohne Probleme am Ende mit 27:31-Toren.
Die gute Nachricht für unsere Reserve kam dann gegen 21.00Uhr. Die TSG Altenhagen/Heepen 3 hatte ihr Heimspiel gegen die Sportfreunde Senne ganz knapp mit 26:27 verloren und kann den VfL nicht mehr überholen, der nun ein weiteres Jahr in der Bezirksliga Bielefeld/Herford/Gütersloh spielen wird.
Tore: Fynn Walter (8), Christoph Marx (8), Tobias Pape (3), Christian Menkhoff (2), Maxi Schäffer (2), Marius Hepermann (2), Malte Schürmann (1) und Miklas Bröhenhorst (1).

Bezirksliga VfL 1. Damen – Sportfreunde Senne 2 30:20 (16:11)
Die Gäste, die nur mit sieben Spielerinnen angereist waren, gingen zwar mit 0:1 in Front, doch das sollte auch ihre letzte Führung gewesen sein. Nach acht Minuten stand ein 7:1 auf der Anzeigetafel und die zahlreichen Fans hatten ihren Spaß. Über 10:3 und 12:4 zogen die Schützlinge von Trainerin Sonja Balsmeyer auf 14:6 davon. Bis zur Pause schlichen sich einige Fehler beim VfL ein, was die Gäste bis zum Wechsel auf 16:11 heranbrachte. Die ersten vier Treffer nach der Pause erzielte dann wieder der VfL und beim Zwischenstand von 20:11 war die Vorentscheidung längst gefallen. Über 22:16. 25:16 und 27:19 hieß es am Ende 30:20.
Vor dieser Partie verabschiedete Vorstandsmitglied Hans Büschenfeld Caja Simon und Talitha Bröhenhorst, die beide zur SG Lübbecke/Häver wechseln. Zudem wurde unsere zweite Damenmannschaft noch einmal zum Aufstieg in die Kreisliga Bielefeld/Herford beglückwünscht.
Tore: Sonja Balsmeyer (5/2), Maren Hildebrand (4), Caja Simon (4), Vanessa Timm (3), Luisa Herde (3), Joanna Hillbrand (3), Talitha Bröhenhorst (2), Alena Herde (2), Romina Sander (2), Franziska Büschenfeld (1) und Annelie Wienkemeier (1).

Kreisliga C CVJM Rödinghausen 3- VfL 3 31:29 (18:16)
Die dritte Mannschaft des VfL verkaufte sich beim Tabellenführer Rödinghausen sehr gut, musste sich aber am Ende knapp mit 31:29-Toren geschlagen geben. Der Aufstieg in die Kreisliga B ist nur noch dann zu schaffen, wenn der Drittplatzierte CVJM Hiddenhausen, der noch drei Spiele zu absolvieren hat, einen Zähler abgibt.
In Rödinghausen hatten die Gastgeber den besseren Start und legte eine schnelle 3:1-Führung vor. Danach kamen die Gäste besser in die Partie und machten aus einem 5:4 ein 5:7. Bis zum 14:16 lag der VfL dann immer mit zwei Buden vorn, ehe Rödinghausen in den letzten Minuten vor der Pause im Angriff effektiver spielte und durch einen 4:0-Lauf auf 18:16 davonzog. In Durchgang ließ sich der VfL nicht abschütteln, lief aber immer einem knappen Rückstand hinterher. Über 21:19, 24:20 und 28:24 wurde es noch einmal spannend, als der VfL auf 29:28 und 30:29 verkürzen konnte. Der Ausgleich wollte nicht gelingen und am Ende siegte Rödinghausen knapp mit 31:29-Toren.
Torschützen: Marvin Prescher (8/4), Marc Sulewski (6), Nico Kuban (3), Malte Bröhenhorst (3), Jan Domenik Mores (3), Bastian Bröhenhorst (2), Fabian Kassebaum (1), Michel Rullkötter (1), Joel Becker (1) und Christian Held (1).

1.Kreisklasse VfL4. Herren – HSG TuS/EK Spradow 28:15 (13:9)
Die vierte Mannschaft des VfL befindet sich weiter in der Erfolgsspur und kann nächste Woche den Aufstieg in die Kreisliga C perfekt machen. Gegen den Tabellenletzten aus Spradow tat sich der VfL in der ersten Viertelstunde sehr schwer und lag mit 4:6-Toren zurück, In der Folgezeit sorgten die eingewechselten Andre Struckmeier und Martin Kracht für mehr Torgefahr und durch einen 6:0-Lauf lag der VfL mit 10:6 in Front und dominierte dann seinen Gegner. Beim Stand von 13:9 wurden die Seiten gewechselt. Und nach der Pause stand die VfL-Abwehr bombensicher und die Hausherren konnten einen Gegenstoß nach dem anderen ins Ziel bringen. Über 20:12 führte der VfL mit 21:15 und erhöhte das Ergebnis durch einen 7:0-Lauf bis zum Schlusspfiff auf 28:15.
Gefeierter Spieler war am diesem Morgen Florian Weyandt mit den ersten Toren seiner Karriere. Zunächst scheiterte er noch vom Siebenmeterpunkt, um danach aber gleich viermal einzunetzen.
Tore: Martin Kracht (7), Andre Struckmeier (7/2), Holger Beck (5), Florian Weyandt (4), Andre Busse (2) und Martin Albsmeier (2 und Arndt Viering (1).

1.Kreisklasse FAW Melbergen 1 – VfL 5. Herren 25:10
Der VfL war mit dem letzten Aufgebot nach Melbergen gereist und hatte nur einen Auswechselspieler zur Verfügung.
Die Hausherren standen gut in der Abwehr und der VfL-Angriff tat sich während der gesamten Spielzeit sehr schwer. Am Ende erzielten die Gäste nur zehn Tore und der FAW freute sich über einen 25:10-Kantersieg.
Tore: Kai Eschedor (6), Eckhard Hüske (3) und Uwe Timm

(bg) Was haben die Handballer des TuS Spenge und der FC Schalke 04 gemein – beide feierten am drittletzten Spieltag die Meisterschaft. Spenge in der Oberliga, die Blau-Weißen in der Verbandsliga 2, werden also künftig in jener Liga um Punkte kämpfen, die Spenge nach oben hin verlässt. Die Tabelle nach 24 Runden drückt eine Spannung im Abstiegskampf aus, die es ja bekanntlich nicht gibt, denn neben Schlusslicht Gevelsberg-Silschede steigt ja auch Augustdorf/Hövelhof nach seiner Kooperation mit Lemgo aus. Sollte Aurich aus der 3. Liga absteigen, wird es neben Schalke und Harsewinkel noch eine Relegation und somit einen dritten Oberliga-Neuling geben.

Nachholspiel vom Donnerstag:

Mindener TB. Oberliga-Spitzenreiter TuS Spenge zieht weiter unbeirrt seine Kreise. Gestern Abend gewannen die Handballer von Trainer Heiko Holtmann souverän das Nachholspiel beim Tabellendritten Lit Tribe Germania 35:25 (11:19) und benötigen nur noch einen Sieg am morgigen Samstag gegen TuS Ferndorf II, um den Aufstieg in die 3. Liga perfekt zu machen. Die ersatzgeschwächten Gastgeber verbauten sich durch eine schwache Anfangsphase und einen 1:11-Rückstand ein besseres Resultat. „Eigentlich haben wir uns die Möglichkeiten vorne ganz gut rausgespielt“, stellte Lit-Trainer Daniel Gerling seinem Team zumindest ein gutes Teilzeugnis aus. Was ihm jedoch gar nicht passen konnte, war die Fahrlässigkeit, mit der seine Mannen in den Anfangsminuten allerbeste Chancen vergaben. Das Dilemma zeichnete sich schon beim Stand von 0:2 aus Sicht der Hausherren ab. Jannik Borchering scheiterte mit einem Strafwurf am Innenpfosten. Im darauffolgenden Angriff vergab Jannik Gartmann gleich zweimal völlig frei gegen den stark haltenden TuS-Keeper Bastian Räber. Die Gäste, die sichtlich selbstbewusst und konsequent auftraten, machten aus den Ballgewinnen in Windeseile ein 6:0 in der siebten Spielminute. Gerling stellte fest: „Nach dem frühen Rückstand stellte sich die Frage nach dem Sieger ja nicht mehr. Die Spannung war raus und wir haben auch in der Abwehr den Einsatz und vielleicht auch den nötigen Willen vermissen lassen.“ Spenge hatte leichtes Spiel um den frühen Zehn-Tore-Vorsprung nach dem 11:1 über die weiteren 46 Spielminuten hinweg zu verwalten. „Ehrlich gesagt, so eine Anfangsphase habe ich auch noch nicht erlebt“, war TuS-Trainer Holtmann mächtig überrascht und lobte: „Die Jungs haben unglaublich effektiv und mit einem unglaublichen Tempo gespielt.“ Dem hatten die Germanen wenig entgegen zu setzen. Erst Recht nicht, nachdem Borcherding in der 27. Minute beim Stand von 10:17 – Lit hatte zumindest ein wenig ins Spiel gefunden – seine dritte Zeitstrafe aufgebrummt bekam. „Um die hat er auch ein wenig gebettelt. Da ist er selber schuld“, erkannte Gerling die Entscheidung der Unparteiischen Matthias Himmelreich und Daniel Hoppe, die ansonsten wenig souverän agierten, an. Neben Borcherding musste Gerling auf Kim-Patrick Kliver komplett verzichten, Torjäger Julien Knickmeier konnte gehandicapt nicht sein volles Leistungsvermögen entfalten. Vor jener Achse hatte Holtmann vor dem Spiel Respekt: „Die Drei und Jannik Gartmann. Das sind Top-Handballer.“ Übrig blieben ein nicht fitter Knickmeier und der seit Wochen angeschlagene Gartmann. „Insgesamt fehlt uns in dieser Besetzung auch die Qualität, um gegen eine gut spielende Spenger Mannschaft mitzuhalten. Trotzdem ist das Ergebnis zwei bis drei Tore zu hoch ausgefallen“, bilanzierte Gerling nach dem Spitzenspiel, das für Spenge noch einen Wermutstropfen bereit hielt. Rechtsaußen Rene Wolf stieß Mitte der ersten Halbzeit mit Lucas Rüter zusammen und wurde nach dem Spiel ins Krankenhaus gebracht.

NW Herford. Der TuS Spenge steht kurz vor dem Aufstieg in die 3. Liga. Der Spitzenreiter der Handball-Oberliga gewann am Donnerstagabend das Nachholspiel bei LIT Tribe Germania klar und deutlich mit 35:25 (19:11) und braucht nun an diesem Samstag im Heimspiel gegen den Drittletzten TuS Ferndorf II noch einen Sieg, um die Meisterschaft vorzeitig perfekt zu machen. „Wir waren klar die bessere Mannschaft. Das war eine ganz hervorragende Leistung“, sagte TuS-Trainer Heiko Holtmann.
Was war das bloß für ein Spenger Start in dieses so wichtige Spiel? Gerade einmal sechs Minuten und 41 Sekunden waren gespielt, da sah sich LIT-Trainer Daniel Gerling das erste Mal genötigt, eine Auszeit zu nehmen. Wie ein Orkan war der TuS im beschaulichen Nordhemmern über die Gastgeber hinweggefegt, führte zu diesem Zeitpunkt bereits mit 6:0 und hatte auch nach zehn Minuten – inzwischen stand es 8:0 – immer noch kein Tor kassiert. LIT kam mit der Spenger 5:1-Deckung, in der Gordon Gräfe vorgezogen spielte, überhaupt nicht zurecht und wenn die Roten doch einmal durchkamen, war der überragende TuS-Keeper Bastian Räber zur Stelle. Und vorne? Vorne war fast jeder Wurf ein Treffer – ehe der LIT-Keeper den ersten Ball zu fassen bekam, waren fast neun Minuten vergangen. „Ehrlich gesagt, so eine Anfangsphase habe ich auch noch nicht erlebt“, staunte Heiko Holtmann, „die Jungs haben unglaublich effektiv und mit einem unglaublichen Tempo gespielt.“ Beim 12:2 (15.) und beim 14:4 (21.) führten die Spenger mit zehn Toren und ließen auch in den Minuten bis zur Pause, in denen sie einen Gang zurückschalteten, nie den Hauch eines Zweifels aufkommen, an diesem Abend einen glasklaren Sieg einfahren zu wollen. Und so stand es zur Pause 19:11 für die Gäste. Holtmann: „Wir waren sogar noch besser als diese acht Tore.“ Nach dem Wechsel ließ es der TuS ruhiger angehen und brachte den Sieg souverän und ohne jegliche Probleme nach Hause. Nur beim 19:25 (47.) kam LIT überhaupt das einzige Mal näher als sieben Tore an Spenge heran, zu diesem Zeitpunkt war aber natürlich längst die Entscheidung gefallen. „Das wir in der zweiten Halbzeit nicht mehr alles aufbieten, ist klar“, sagte Holtmann, der nur einen Wermutstropfen zu vermelden hatte: „Rechtsaußen René Wolff hat einen Schlag auf den Kehlkopf bekommen. Und der ist dann angeschwollen.“ Für Wolff ging es nach dem Spiel noch ins Krankenhaus.

WP Gevelsberg. Sommerhandball in Gevelsberg – so einfach lässt sich der Auftritt des Oberligisten HSG Gevelsberg/Silschede zusammenfassen. Ohne jegliche Einstellung in der Defensive verlor das abgeschlagene Schlusslicht im vorletzten Heimspiel der Saison gegen den HSV Hemer deutlich mit 26:36 (10:19). „Ich will und kann das nicht schön reden“, sagt Trainer Norbert Gregorz nach der Partie. Und damit trifft der Übungsleiter der Gevelsberger genau den Ton, denn es gab tatsächlich nicht viel, was schön zu reden war. Erschreckend teilnahmslos nahm seine Mannschaft die Klatsche gegen die keineswegs überragenden Gäste aus Hemer hin. Augenscheinlich war dies vor allen Dingen in der Defensive. Zweikämpfe wurden nur alibimäßig geführt, von mannschaftlicher Geschlossenheit war nicht viel zu sehen. Immer wieder kamen der starke Christian Klein oder Moritz Frenzel zu unbedrängten Schlagwürfen aus dem Rückraum, oft ähnelte sich das Schema der Angriffe der Gäste. Da die Gevelsberger aber im eigenen Ballbesitz motiviert und zielstrebig spielten, entwickelte sich in den ersten zehn Minuten ein Spiel auf Augenhöhe. Dann aber stockte es ein wenig in der Offensive und so konnte die HSG die ungenügende Deckungsleistung nicht mehr kompensieren. Björn Rauhaus hatte gerade das 5:6 auf die Anzeigetafel gebracht, als die knapp 200 Zuschauer noch auf ein spannendes Spiel hoffen konnten. Lukas Rosenbaum, Christian Klein, Torben Voigt und Bastian Frenzel sorgten dann mit vier Treffern in Serie für den ersten größeren Rückstand – und prompt gingen die Köpfe der Gevelsberger runter. Kein Wunder nach einer Saison, in der nur selten alles so zusammenlief, wie es sich Trainer Gregorz gewünscht hatte. Erschreckend war aber vor allem die Einstellung, mit der einige Spieler über den Platz schlichen. So war es beispielsweise nur schwerlich zu übersehen, dass ein ehemaliger Leistungsträger wie Tobias Fleischhauer keine große Motivation für das Spiel aufbringen konnte. Andere Spieler wie Andre Bekston, Leo Stippel, Björn Wohlgemuth oder Sebastian Breuker zeigten das nötige Engagement, konnten die Lustlosigkeit ihrer Kollegen aber nicht kompensieren. Und so zogen die Gäste aus Hemer bereits bis zur Pause auf neun Tore davon, ohne spielerisch sonderlich zu überzeugen. Im zweiten Abschnitt schaltete der Gast aus dem Sauerland sogar noch einige Gänge zurück, ohne ernsthaft in die Bredouille zu geraten. Immerhin begegneten die Gevelsberger dem Gegner nun auf Augenhöhe, auch wenn sie für einen Erfolg nicht in Frage kamen. Norbert Gregorz hatte da schon verschiedenste taktische Mittel gezogen, um seiner Mannschaft in der Defensive die richtige Voraussetzung zu geben, einzig die Spieler nahmen egal in welcher Formation nicht wirklich daran teil. 6:0, 5:1 oder 4:2 – keine der Deckungsformationen zündete. „Ich hoffe und erwarte, dass wir uns in den letzten beiden Spielen anders präsentieren. Die geistige Frische hat heute bei einigen Spielern komplett gefehlt“, so ein angefressener Gregorz. Der Trainer konnte einem ob der Lustlosigkeit und des blutarmen Auftritts seines Teams ebenso leid tun wie die glücklosen Torhüter Scholz und Olschinka. Das hatte mit einem anständigen Abschied aus der westfälischen Beletage nicht viel zu tun.

IKZ Hemer. Handball-Oberliga: HSG Gevelsberg-Silschede – HSV 81 Hemer 26:36 (10:19). „Wie aus einem Guss“, schwärmte Hemers sportlicher Leiter Alfred Klein vom Auftritt des stark dezimierten Teams, das auch noch den Ausfall von Antonio Mrcelas nach etwa 40 Minuten wegstecken musste. Wegen einer Fußverletzung ist sein Einsatz im vorgezogenen Heimspiel am Montag gegen Spenge sehr fraglich. Angesichts der dünnen Personaldecke kamen mit Jannis Spiekermann und Joris Sauerland zwei Youngster zum Einsatz, Spiekermann bestritt sein drittes Oberliga-Spiel und erzielte zum 24:36 seinen ersten Treffer (57.), Sauerland debütierte. „Es ist Sinn eines Vereins, Jugendliche auszubilden“, so Alfred Klein. Gevelsberg besaß nicht den Hauch einer Chance gegen die hoch motivierten Hemeraner, denen eine deutliche Steigerung gegenüber der letzten Partie gelang. Herausragend agierten Christian Klein mit neun Treffern und Moritz Frenzel, der zehnmal erfolgreich war. „Moritz spielt eine beeindruckende Saison“, schwärmte Trainer Tihomir Knez. Lediglich in den ersten zehn Minuten agierte die HSG einigermaßen auf Augenhöhe, doch beim 5:10 (17.) zeichnete sich die Niederlage des Absteigers schon frühzeitig ab. Kontinuierlich bauten die Hemeraner ihre Führung aus, beim 19:9 (28.) war die erste Zehn-Tore-Führung perfekt. Bis auf zwölf Treffer wurde das Polster phasenweise ausgebaut – einen so entspannten Abend hatten die Gäste gewiss nicht erwartet.

MIndener TB. Ein denkwürdiges Handballspiel erlebten die Zuschauer am Samstagabend in der Holzhauser Bürgerhalle. Lit Tribe Germania fegte den TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck mit 46:20 (21:7) aus der Halle. Beim höchsten Sieg der laufenden Oberliga-Saison gelangen Jannik Borcherding 17 Treffer. Die Gastgeber befinden sich weiterhin auf einem guten Weg, in der Endabrechnung Platz drei zu erreichen. Es wäre die beste Platzierung seit dem Regionalliga-Aufstieg 2006. Die deutliche 25:35-Niederlage vom vergangenen Donnerstag gegen den inzwischen als Meister und Aufsteiger feststehenden TuS Spenge hatten die Schützlinge von Trainer Daniel Gerling zügig aus den Kleidern geschüttelt und schlugen von Beginn an ein hohes Tempo an. Ruckzuck hatten die Germanen einen 6:1-Vorsprung herausgeworfen und schalteten auch in der Folge keinen Gang zurück. Als der wieder einsatzfähige Kim-Patrick Kliver gegen die passiv agierende Gäste-Deckung unbedrängt zum 10:3 (14. Minute) einwarf, machte TuS-Keeper Christian Trittin entnervt Platz für David Weinholz. Bis dahin hatte der am Samstagabend überragend aufgelegte Jannik Borcherding dem Bielefelder Keeper fünfmal eingeschenkt. Ein Dutzend Borcherding-Tore plus viele sehenswerte Anspiele auf Kreisläufer Lucas Rüter (7 Tore) oder Linksaußen Maik Reichmann (4) sollten noch folgen. Und auch Bielefelds zweiter Schlussmann Weinholz musste sich wie im falschen Film vorkommen. Besonders als der Lit-Torjäger ihm zwei Strafwürfe zum 24:8 und 27:9 einfach durch die Beine warf. Möglich wurde der Torrausch der Gerling-Sieben vor allem, weil die Abwehr flink auf den Beinen war, den Bielefelder Rückraum so an die Kette legte, und Torwart Kevin Körtner eine überragende Leistung zeigte. „Man hat gemerkt, dass bei Jöllenbeck nach dem feststehenden Klassenerhalt die Spannung raus ist“, ordnete Gerling den Kantersieg richtig ein, lobte aber trotzdem seine Mannschaft für deren Einstellung: „Nachdem bei uns am Anfang alles geklappt hat, muss man das erst einmal so zu Ende spielen.“

NW Bielefeld. Angeschlagene Boxer, respektive Germanen, sind die gefährlichsten. LiT Tribe Germania, die zuvor eine beeindruckende Rückrunde gespielt hatten, verloren am vergangenen Donnerstag ein Nachholspiel gegen den seit Samstag als Meister feststehenden TuS Spenge mit 25:35 – ein kleines Debakel also. Jetzt spielte LiT gegen den TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck, die ja seit der Nachricht, dass Augustdorf und Lemgo II fusionieren, den Ligaverbleib sicher haben. Was die Bielefelder dort erlebten? Sie verloren 20:46 (7:21) – weit mehr als ein Debakel. „Es war eine völlig indiskutable Leistung, die wir geboten haben. Das hatte mit Oberligahandball nichts zu tun“, berichtete ein angesäuerter TuS-97-Trainer Sven-Eric Husemann. „Auch wenn man seinem Gegner unterlegen ist, kann man kämpfen“, befand er. Ein Stück weit sei es natürlich zu einem Spannungsabfall gekommen, als die Bielefelder plötzlich den Klassenerhalt sicher hatten, so Husemann, „aber wir wollen den Ligaverbleib auch unbedingt sportlich schaffen. Und das wissen die Jungs auch.“
Nach einer frühen Zeitstrafe gegen die Gastgeber traf TuS-97-Torwart Christian Trittin zum 2:6 (6.) – LiT hatte den Torhüter zugunsten eines weiteren Feldspielers heraus genommen. Doch über 3:10 (14.) und 6:12 (17.) wuchs der Rückstand schnell an. Husemann reagierte, stellt von einer 6:0- auf eine 5:1-Abwehr um, doch stoppen konnten die Bielefelder die Germanen niemals. „Abwehrarbeit hat nicht stattgefunden, das ist natürlich auch eine Einstellungssache“, musste Husemann anerkennen. Zusätzlich wog der Ausfall von Nils Grothaus, der sich in der zehnten Minuten den Ellenbogen durchgeschlagen hatte, schwer. Beim 6:16 (22.) war der Rückstand der Bielefelder erstmals zweistellig. Spätestens als die Bielefelder mit 6:20 (26.) mehr als aussichtslos in Rückstand lagen, lief es auf eine fürchterliche Niederlage für die Bielefelder heraus. „Bei Nordhemmern lief schließlich einfach alles“, musste Husemann anerkennen. Über 26:8 (36.), 33:11 (43.) und 39:13 (49.) wurde es bitter. „Wir werden das Geschehen sicherlich intern aufarbeiten“, so Husemann.

Haller Kreisblatt. Es war wider Erwarten kein Sommerhandball, den die etwa 400 Zuschauer in der Sparkassen-Arena geboten bekamen. Da die TSG den anvisierten Aufstieg schon vor dem Anpfiff praktisch abgeschrieben und die Sportfreunde den Klassenerhalt vor einer Woche auch rechnerisch in trockene Tücher gebracht hatten, hätte die Partie langweilig werden können – wurde sie aber nicht. Loxtens Trainer Thomas Lay wusste um die personellen Probleme des Gegners und hatte seiner Mannschaft folglich vorgegeben, „selbst ruhig zu agieren, um den Gegner müde zu spielen“. Das gelang den Loxtenern über weite Phasen des Spiels gut, denn die Gäste kamen nicht ins Gegenstoßspiel und mussten sich ihre Tore hart erarbeiten. Nach ausgeglichenem Beginn setzten sich die Gastgeber im verlauf der ersten Hälfte mehrfach auf drei bis vier Tore ab. Eine schwache Trefferquote zu Beginn der 2. Halbzeit, für die auch der eigentlich in der Bezirksliga aktive Torwart Bielefelder Tobias Ehlentrup sorgte, brachte die TSG dann sogar einmal in Führung (20:19/36.), ehe Loxten wieder das Heft in die Hand nahm. In Unterzahl wurde beim 27:26 noch einmal eng (55.), doch die »Frösche« trugen zur Freude ihres Publikums in der Schlussphase noch einige sehenswerte Angriffe vor, denen die Gästeabwehr nichts entgegenzusetzen hatte. Mit 32:27 gestaltete sich das Ergebnis am Ende deutlich. „Luca Sewing hat zu Beginn gut getroffen. Durch eine versetzte 5:1–Deckung haben wir ihn aber gut in den Griff bekommen“, nannte Lay nach der Partie den Schlüssel zum Erfolg. Während die Bielefelder dem TuS Spenge damit endgültig die Meisterschaft überlassen mussten, ist für für Loxten das beste Ergebnis der Vereinsgeschichte nach wie vor in Reichweite.

NW Bielefeld. Es war wider Erwarten kein Sommerhandball, den die etwa 400 Zuschauer in der Sparkassen-Arena in Versmold geboten bekamen. Da die TSG A-H Bielefeld den anvisierten Aufstieg schon vor dem Anpfiff praktisch abgeschrieben und die Sportfreunde Loxten den Klassenerhalt vor einer Woche auch rechnerisch in trockene Tücher gebracht hatten, hätte die Partie langweilig werden können – wurde sie aber nicht. „Unser Spiel war in Ordnung. Wir müssen uns nichts vorwerfen lassen“, befand Kapitän Carl-Moritz Wagner nach der 27:32-Niederlage. Zusammen mit Tobias Fröbel vertrat Wagner den krank fehlenden Cheftrainer Michael Boy. Auch Fröbel erklärte: „Handballerisch war das unter unseren Voraussetzungen eine zufriedenstellende Leistung. Wir haben leidenschaftlich gekämpft – das Ergebnis ist allerdings nicht zufriedenstellend.“ Neben dem Fehlen von Trainer Boy – die Bielefelder mussten ohnehin weiter auf Maximilian Kroll, Gustav Rydergård und Arne Kröger verzichten – mussten die Interimstrainer schon vor Spielbeginn eine weitere schlechte Nachricht hinnehmen. Felix Hendrichs rechtes Auge, das nach einer allergischen Reaktion zugeschwollen war, ließ einen Einsatz kaum bis nicht zu. Tobias Ehlentrup, eigentlich Keeper der Landesligamannschaft, spielte für Hendrich an. „Tobias hat das, wie ich finde, gut gemacht und sicher zehn, elf Bälle, darunter einen Siebenmeter halten können“, berichtete Tobias Fröbel. Die Anfangsphase gehörte über 4:2 (4.) und 5:3 (6.) den Gastgebern. „In der ersten Halbzeit haben wir generell zu viele Gegenstöße zugelassen“, haderte Wagner, auch wenn die Bielefelder beim 9:8 (14.) einmalig in Führung gehen konnten. Unbeeindruckt erzielte Heiner Steinkühler das 13:10 (20.), später führten die Gastgeber mit 15:11 (22.). Nach Wiederbeginn gelang Johannes Krause zunächst der Ausgleich (19:19), später warf Krause die Gäste in Führung (20:19, 37.). Doch der nächste Rückschlag ereilte die TSG schnell, denn Luca Sewing, bis hierhin treffsicher, musste mit Magenkrämpfen aufgeben. „Durch eine versetzte 5:1-Deckung hatten wir ihn aber schon gut in den Griff bekommen“, erkannte Loxtens Trainer Thomas Lay, der generell um die personellen Probleme des Gegners wusste und seiner Mannschaft folglich vorgegeben hatte, „selbst ruhig zu agieren, um den Gegner müde zu spielen“, was den Gastgebern dann auch gelang. Die führten mit 27:25 (54.), als Fröbel und Wagner doch noch Hendrich ins Tor beorderten. Doch auch der etatmäßige Keeper konnte keine Akzente mehr setzen. Zuvor hatten es die Gäste verpasst, eine Überzahlsituation für sich zu nutzen – Loxtens Jan Patzelt hatte die dritte Zeitstrafe bekommen. Neben einigen technischen Fehlern wurde in der Schlussphase auch Ex-TSG-Torwart Pascal Welge, der sich in der ersten Halbzeit schon selbst ausgewechselt hatte, und erst in der 41. Minute zurückkehrte, ein Faktor. „Calli hat sicher ein, zwei entscheidenden Bälle gehalten“, erkannte Fröbel, dessen Mannschaft noch bis zum 27:29 (58.) den Anschluss hielt. „Von der Körpersprache, von unserem Einsatz her, haben wir ein gutes Spiel gemacht. Ich habe der Mannschaft gesagt, dass sie ob der Spenger Meisterschaft nicht enttäuscht sein soll. Wir haben eine gute Saison gespielt“, sagte TSG-Geschäftsführer Christian Sprdlik.

Mindener TB. Die Handballer des TuS 09 Möllbergen können es doch noch. Nach fünf Heimniederlagen in Folge gewann der heimische Oberligist gegen den VfL Mennighüffen mit 24: 23 (15:10). Dabei schien der unter der Woche gesicherte Klassenerhalt zu beflügeln. Bereits zu Beginn zeigte sich, dass die Möllberger besonders in der Defensive hellwach waren. „Die Abwehr war gut, zudem hatten wir ein gutes Rückzugsverhalten“, zeigte sich auch Trainer André Torge mit dem Deckung zufrieden. Kamen die Gäste doch mal zu Chancen, konnten sich die Gelb-Schwarzen auf den an diesem Abend glänzend aufgelegten Jannis Finke im Tor verlassen. Folgerichtig führte die Torge-Sieben 7:4 (13.). Anschließend nutzten die Mennighüffener eine Zeitstrafe gegen Alexander Wiemann, um auf 7:6 (15.) zu verkürzen. „So ging das dann weiter. Die Partie war ein ständiges Auf und Ab. Es war ein Spiegelbild der gesamten Saison“, sagte Torge mit Blick auf den Spielverlauf. Dabei sah es kurz vor der Pause gar nicht danach aus. Die Möllberger fingen sich nach einer Auszeit beim 8:7 (19.) wieder. Mit dem Pausenpfiff gingen die Hausherren durch einen Siebenmeter von Frederik Altvater mit 15:10 in Führung. Doch wer in der Sparkassen-Arena auf einen ruhigen Abend hoffte, wurde enttäuscht. Die Mennighüffener kämpften sich im zweiten Durchgang Tor um Tor heran. Und das lag in erster Linie an der schlechten Chancenverwertung des Heimteams. „Wir sind zu fahrlässig mit unseren Chancen umgegangen“, ärgerte sich Torge über die vielen liegengelassenen Möglichkeiten. Mehrmals scheiterten die 09-Spieler vollkommen freistehend am ebenfalls stark haltenden Gästekeeper Daniel Habbe. Beim 21:21 (55.) war Mennighüffen wieder dran. „Aber auf Jan Camen war in der Schlussphase Verlass. Er hat gezeigt, wie wichtig er für uns ist. Er hat uns mit seinen einfachen Toren im Spiel gehalten.“, lobte Torge seinen Rückraumschützen. Der Rückraumlinke erzielte sowohl das wichtige Tor zum 22:21 (55.), als auch den späteren Siegtreffer zum 24:22 (59.). „Wir wollten zeigen, dass wir es können und so ein Spiel auch mal nach Hause fahren“ freute sich Torge. Auch wenn der Klassenerhalt durch die Fusion von HSG Lemgo II und der HSG Augustdorf/Hövelhof gesichert ist, hat der Übungsleiter noch ein Ziel. „Wir wollen Drittletzter werden. Dann kann uns niemand sagen, wir wären sportlich nicht in der Liga geblieben.“

NW Bad Oeynhausen. Die Handballer des VfL Mennighüffen mussten am Samstagabend beim TuS 09 Möllbergen eine knappe 24:23 (15:10)-Niederlage einstecken. Nach fünf Heimniederlagen in Folge gewann der TuS Möllbergen wieder ein Spiel. Dabei schien besonders in der ersten Halbzeit der unter der Woche gesicherte Klassenerhalt zu beflügeln. Bereits zu Beginn zeigte sich, dass die Möllbergener besonders in der Defensive hellwach waren. „Die Abwehr war gut, zudem hatten wir ein gutes Rückzugsverhalten“, zeigte sich auch TuS-Trainer André Torge mit der Deckung zufrieden. Kamen die Gäste doch mal zu Chancen, durften sich die Gelb-Schwarzen auf den an diesem Abend glänzend aufgelegten Jannis Finke im Tor verlassen. Folgerichtig führte die Torge-Sieben 7:4 (13.). Anschließend nutzten die Mennighüffener eine Zeitstrafe gegen Alexander Wiemann, um auf 7:6 (15.) zu verkürzen. „So ging das dann weiter. Die Partie war ein ständiges Auf und Ab. Es war ein Spiegelbild der gesamten Saison“, sagte Torge mit Blick auf den Spielverlauf. Dabei sah es kurz vor der Pause gar nicht danach aus. Die Möllbergener fingen sich nach einen Auszeit beim 8:7 (19.) wieder. Mit dem Pausenpfiff gingen die Hausherren durch einen Siebenmeter von Frederik Altvater mit 15:10 in Führung. Doch wer in der Sparkassen-Arena auf einen ruhigen Abend hoffte, wurde enttäuscht. Die Mennighüffener kämpften sich in der zweiten Halbzeit Tor um Tor heran. Und das lag in erster Linie an der schlechten Chancenverwertung des Heimteams. „Wir sind zu fahrlässig mit unserem Chancen umgegangen“, ärgerte sich Torge über die vielen liegen gelassenen Möglichkeiten. Mehrmals scheiterten die TuS-Spieler vollkommen frei stehend am ebenfalls stark haltenden Gästekeeper Daniel Habbe. Beim 21:21 (55.) war Mennighüffen wieder dran. „Aber auf Jan Camen war in der Schlussphase Verlass. Er hat gezeigt, wie wichtig er für uns ist. Er hat uns mit seinen einfachen Toren im Spiel gehalten.“, lobte Torge seinen Rückraumschützen. Der Rückraumlinke erzielte sowohl das wichtige Tor zum 22:21 (55.) als auch den späteren Siegtreffer zum 24:22 (59.). Auch wenn der Klassenerhalt durch die Fusion von HSG Lemgo II und der HSG Augustdorf/Hövelhof gesichert ist, hat der Übungsleiter in Möllbergen noch ein Ziel. „Wir wollen Drittletzter werden. Dann kann uns niemand sagen, wir wären sportlich nicht in der Liga geblieben.“ Auf der anderen Seite war VfL-Trainer Zygfryd Jedrzej bedient. „Wir haben viel Tempo auf die Platte gebracht und zu wenig Druck entfacht. Möllbergen hat ein schnelles Spiel aufgezogen und uns mit schnellen Angriffen den Zahn gezogen“, sagte der VfL-Trainer Zygfryd Jedrzej.

NW Herford. Die Hallenuhr zeigt die 54. Spielminute an, als Sebastian Kopschek von der Ersatzbank aus in der Kabine verschwindet, mit mehreren Plastik-Trinkflaschen zurückkehrt und die mit breitem Grinsen an die Kollegen verteilt. Kurz vorher hatte Trainer Heiko Holtmann seine Spieler einen nach dem anderen abgeklatscht. Der TuS Spenge führt im Heimspiel der Handball-Oberliga gegen den TuS Ferndorf II zu diesem Zeitpunkt mit 33:21 – und längst ist alles gerichtet für die Meisterfeier. Kurz darauf steht die gesamte Tribüne auf und stimmt in den Klassiker „Oh, wie ist das schön“ ein. Vier weitere TuS-Tore später ist das Spiel vorbei – und es gibt kein Halten mehr. Eine blaue Pyramide aus allen Spenger Spielern feiert sich gegenseitig, es gibt kostenlose Bierduschen, es wird geschrien, gejubelt und gelacht. Und vermutlich auch die ein oder andere kleine Träne verdrückt. Nach acht Monaten harter Arbeit, nach 20 Siegen in Folge mit der besten Abwehr und dem besten Angriff macht der TuS Spenge am drittletzten Spieltag die Meisterschaft in der Oberliga und den Aufstieg in die 3. Liga klar. Was für ein Triumph – der nach dem vierten Spieltag, als 4:4 Punkte auf dem Konto standen, nicht abzusehen war. 20 Spiele später steht die Uhr bei 44:4 Punkten. Wer hätte das gedacht? „Jetzt kann ich es ja sagen: Nach den ersten vier Spielen habe ich ein paar Nächte schlecht geschlafen“, sagt Heiko Holtmann, „wir hatten die Saisonvorbereitung wegen des Pokalspiels gegen Kiel umgestellt und ich dachte wirklich: Ach du Scheiße, wir haben die Meisterschaft verbockt.“ Doch es kommt bekanntlich anders. „Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft“, sagt Sportchef Heiko Ruwe, der am Saisonende aufhört, „wie die Jungs das gemacht haben, wie auch das Trainerteam Mut bewiesen und taktische Umstellungen vorgenommen hat – dafür gebührt ihnen Riesenrespekt.“ Den haben sich die Spieler ohne Frage mehr als verdient. „Die Jungs haben sich als Mannschaft gefunden. Jeder hat seine Aufgabe zu 100 Prozent erfüllt, jeder hat Persönliches zurückgestellt“, sagt Heiko Holtmann, „und wir haben sehr, sehr hart trainiert und viel entbehrt – sicher mehr als andere Mannschaften.“
Den Hauptfiguren in dieser Jubelarie fehlen indes nach dem Schlusspfiff auch mal die Worte. „Ich werde das erst morgen richtig kapieren. Perfekter kann ich mich in Spenge gar nicht verabschieden“, sagt Sebastian Kopschek. „Ich habe das immer geträumt – dass dieser Traum jetzt real ist, ist unglaublich“, sagt Filip Brezina, der erst im August aus Prag nach Spenge gekommen ist. Auch der Vorsitzende Horst Brinkmann ist, komplett mit Bier geduscht, emotional angefasst: „Nach dem schmutzigen 26:25-Sieg in Hamm im Januar wusste ich: Jetzt steigen wir auf. 20 Siege in Folge – das hat es in der Oberliga noch nie gegeben“, sagt er. Und: „Neben dem Trainerteam hat auch Heiko Ruwe einen großen Anteil an diesem Erfolg, denn er hat die Mannschaft zusammengestellt.“ Bleibt noch eine Frage: Was war eigentlich in den Trinkflaschen drin? „Isotonische Getränke“, antwortet „Pocke“ Kopschek ohne mit der Wimper zu zucken. Is? klar.

WP Siegen. In der Oberliga stand der TuS Ferndorf II beim als Meister und Drittliga-Aufsteiger feststehenden TuS Spenge auf verlorenem Posten. Die Trauer darüber hielt sich aber in Grenzen, denn trotz dieser Niederlage und des Sieges des TuS Möllbergen gegen Mennighüffen ist der Klassenerhalt nahe. Eine Halbzeit lang hat der TuS Ferndorf II den hohen Favoriten TuS Spenge ärgern können, lag zur Pause nur mit 16:17 zurück, doch gut 45 Minuten später stand mit 22:37 die erwartete Niederlage. Die Ferndorfer Youngster boten dem TuS, der bereits vor dem Spiel nach der Niederlage der TSG A-H Bielefeld im Loxten als Meister und Drittliga-Aufsteiger feststand, zunächst prima die Stirn. „Wir haben lange Angriffe gefahren und unsere Chancen gut genutzt“, sagte Trainer Michael Feldmann. Sogar mit 7:4 führte sein auf vier Rückraumspieler, darunter zwei A-Jugendliche, reduziertes Team, das die Führung vor fast ausverkauftem Haus bis zum 13:12 durch Jakob Rengel (24.) hielt, nach 30 Minuten aber trotz eines guten Hilmar Gudmundsson im Tor mit 16:17 im Rückstand lag. Die Geschichte der zweiten Halbzeit war schnell erzählt: Spenge machte ernst, wollte seine Fans nochmal begeistern. Dagegen schwanden bei den Siegerländern schnell die Kräfte, gab es kaum noch vernünftige Abschlüsse, dafür aber jede Menge Gegenstoßtore. So fuhren die Ostwestfalen über 20:17 (34.), 29:18 (48.) und 35:21 (58.) dann doch noch einen deutlichen Sieg ein – vorzuwerfen hatten sich die jungen Ferndorfer aber letztlich nicht viel.

WAZ Gladbeck.

Westf. Anzeiger. Der ASV Hamm-Westfalen II bleibt Oberligist. Ein dramatisch erkämpfter 31:30 (13:16)-Erfolg beim Tabellensiebten VfL Gladbeck sorgte dafür, dass die Mannschaft von Tobias Mateina zwei Spieltage vor dem Saisonende nicht mehr auf die Abstiegsränge rutschen kann. Der Coach, der den ASV nach der Spielzeit verlassen wird, hat sein Ziel erreicht: „Wir wollten uns aus eigener Kraft retten. Das haben wir geschafft.“ Gewinnt die Hammer Reserve noch eine der beiden restlichen Partie, ist ihr sogar ein einstelliger Tabellenplatz nicht zunehmen. Die Momente der Rettung beschrieb Mateina später als „Wellenbad der Gefühle“. 46 Sekunden vor dem Ende glich Gladbeck zum 30:30 aus. Die Hammer erhielten den Ball, waren in Überzahl, agierten aber schleppend. „Es drohte Zeitspiel. Also habe ich eine Auszeit genommen“, sagte der Trainer. 13 Sekunden vor dem Ende kam der ASV zum Abschluss, scheiterte aber. Gladbeck lief den Tempo-Gegenstoß, frei vor Maurice Behrens zielte der elffache Torschütze Max Krönung aber zu ungenau. Krönung beeilte sich, warf einen langen Ball auf David Wiencek. Der ließ für Eike Jungemann abprallen, der Spielmacher traf mit der Schlusssirene – 30:31 und „grenzenloser Jubel“, so Mateina. „Im ersten Moment war ich fassungslos. Das Ergebnis kann genau so gut andersrum aussehen. Das waren drei Torabschlüsse innerhalb von 13 Sekunden. Wahnsinn.“
Mateinas Team profitierte in Gladbeck von der Verstärkung aus dem Zweitliga-Kader. Julian Krieg sorgte für Stabilität in der Abwehrarbeit, Kim Voss-Fels war gewohnt abschlussstark. Auch Wiencek und Jungemann überzeugten. „Besonders aus dem Rückraum waren wir stark“, sagte der Trainer, dessen Team zur Pause noch drei Tore zurückgelegen hatte, es beim Stand von 24:27 aber verpasste, frühzeitig eine Entscheidung herbeizuführen. „Da waren wir zu nachlässig“, sagte Mateina – was er nach dem dramatischen Ende aber gut verschmerzen konnte.

Soester Anzeiger. Was für ein Schlussakt, was für ein Finale: Mit einen 6:1-Lauf in den letzten achteinhalb Minuten drehte der STV noch die Oberliga-Heimpartie gegen die HSG Augustdorf/Hövelhof. Neben einer bärenstarken offensiven Abwehr stach in der Schlussphase besonders Leon Wolff hervor. Der schnelle STV-Linksaußen erzielte die fünf letzten Tore beinahe im Alleingang. Einmal traf er von Linksaußen, viermal profitierte er von der guten Deckungsarbeit seiner Kollegen. Denn hinten schaltete Soests Trainer Dirk Lohse von einer 6:0-Deckung im Laufe des Spiels immer weiter auf Offensive. In der Schlussphase wuselten Robin Bekel und Fabian Schnorfeil als Vorgezogene eher rechts vor der Deckung herum – Lasse Müller kümmerte sich in defensiverer Variante um die rechte Angriffsseite der Gäste. Das funktionierte; allerdings auch, weil die Gäste in der Schlussphase eigentlich permanent – wegen dummer, unnötiger Vergehen, aber auch wegen falscher Schiedsrichterentscheidungen, die es allerdings auf beiden Seiten gab – in Unterzahl spielten.
So zündete in der Schlussphase der STV-Turbo aus einer starken Deckung heraus – und begeisterte das Publikum. Allerdings war davor lange Zeit Schmalhans Küchenmeister, was die Soester Angriffsleistung anging. „Lange Zeit war unser Angriffsspiel nicht flüssig genug und nicht von Erfolg gekrönt. Wir sind erst durch die offensive Abwehr zu Ballgewinnen und in unser Tempospiel gekommen“, meinte auch Trainer Dirk Lohse.
Von Beginn an hatte sich Soest nämlich schwer getan.
Schon in der Anfangsphase kam aus dem Rückraum nicht viel, das Kreisläuferspiel funktionierte nur bedingt; hinzu kamen einige technische Fehler. Augustdorf, das sich mit einer famosen Rückrunde aus dem Keller gespielt hat und seit sieben Spielen ungeschlagen war, wusste das zu nutzen. Schnell lag die HSG mit 4:1 vorne (6.), erst beim 7:7 hatte Soest die Gäste wieder ein (20.). Doch Augustdorf legte im weiteren Verlauf immer wieder vor, auch wenn Soest mehrfach schon früher den Fühungstreffer quasi auf der Hand hatte. Der fiel später sogar noch – und da zum bestmöglichen Zeitpunkt für ein glückliches Ende.

NW Paderborn. Nach acht Spielen ohne Niederlage hat es die HSG Augustdorf/Hövelhof in der Handball-Oberliga wieder erwischt. Beim Soester TV setzte es für die Sandhasen eine bittere 22:23 (13:11)-Niederlage mit Konsequenzen, denn: Augustdorf/Hövelhof ist nun wieder nur noch einen Zähler vom ersten Abstiegsplatz entfernt. In Soest beherrschte die HSG über 10:8 (Minute 24), 13:11 (Pause) bis zum 22:18 (53.) die Szenerie. Dann streuten einige Zeitstrafen Sand ins Gäste-Getriebe – und der STV sicherte sich durch fünf Treffer von Leon Wolff in Reihe zum 23:22 tatsächlich noch beide Zähler. „In der Schlussphase sind wir zu hektisch geworden, haben die Bälle im Angriff zu früh abgegeben und es einfach nicht mehr geschafft, ein Tor zu werfen“, monierte HSG-Teammanager Udo Schildmann, der aber sehr zufrieden mit der Abwehrleistung war.

LiT Germania Tribe – TuS Spenge 25:35 (11:19). LiT-Tore: Julian Knickmeier (6/4), Jannik Borcherding (4), Stefan Möhle (4), Jannik Gartmann (3), Patrik Borgmann (2), Jona Finke (2), Marvin Mundus (2), Lucas Rüter (1), Bjarne Schulz (1). TuS-Tore: Justus Clausing (6), Oliver Tesch (4), Leon Prüßner (4), Gordon Gräfe (4), Filip Brezina (4), Nils van Zütphen (3), Lasse Bracksiek (2), Bastian Räber (2), Marcel Ortjohann (2), Fabian Breuer (2), Phil Holland (1/1), Sebastian Kopschek (1).

HSG Gevelsberg-Silschede – HSV 81 Hemer 26:36 (10:19). HSG-Tore: Sebastian Breuker (6), Daniel Schrouven (5/2), Björn Rauhaus (3), Leonard Stippel (3), Björn Wohlgemuth (3), Andre Bekston (3), Sam Lindemann (2), Christopher Schrouven (1). HSV-Tore: Moritz Frenzel (10/1), Christian Klein (9), Alessio Sideri (7), Torben Voigt (3), Lukas Rosenbaum (2), Bastian Frenzel (2), Maximilian Klein (1), Antonio Mrcela (1), Yannis Spiekermann (1).

LiT Germania Tribe – TuS Bielefeld/Jöllenbeck 46:20 (21:7). LiT-Tore: Jannik Borcherding (17/5), Lucas Rüter (7), Kim-Patrick Kliver (6), Patrik Borgmann (5), Maik Riechmann (4), Bjarne Schulz (2), Marvin Mundus (2), Jannik Gartmann (2), Jona Finke (1). TuS-Tore: Jakob Röttger (4), Till Kraatz (3), Arne Hofemeier (3), Jakob Schulte (2), Moritz Pieper (2), Christian Niehaus (2/1), Leon Ludwigs (1), Moritz Klapdohr (1), Malte Begemann (1), Christian Trittin (1).

Spfr. Loxten – TSG A-H Bielefeld 32:27 (18:15). SF-Tore: Heinrich Steinkühler (7), Marian Stockmann (6), Marlon Meyer (6/4), Nils Patzelt (4), Timo Menger (4), Christian Kalms (2), Malte Weigel (1), Kim Harting (1), Paul Blankert (1). TSG-Tore: Julius Hinz (10/3), Johannes Krause (5), Luca Sewing (5), Tobias Fröbel (2), Jonas Zwaka (2), Tim Schuwerak (1), Nils Prüßner (1), Marius Kastening (1).

TuS 09 Möllbergen – VfL Mennighüffen 24:23 (15:10). TuS-Tore: Jan Camen (8), Thorben Hanke (5), Simon Witte (3), Frederic Altvater (3/1), Patrick Kurz (2), Martin Damm (2), Alexander Wiemann (1). VfL-Tore: Tomasz Tluczynski (7/6), Maik Dittrich (5), Pascal Schumann (3), Lukas Mailänder (3), Malte Ames (3), Jonas Köster (1), Ulrich Neumann (1).

TuS Spenge – TuS Ferndorf II 37:22 (17:16). Tore Spenge: Leon Prüßner (10), Filip Brezina (5), Fabian Breuer (4), Marcel Ortjohann (4), Nils van Zütphen (3), Oliver Tesch (3), Phil Holland (3/2), Gordon Gräfe (3), Justus Clausing (1), Sebastian Kopschek (1). Tore Ferndorf: Michel Sorg (5/2), Fabian Paul (5), Jan Niklas Klein (5), Jakob Rengel (2), Christian Siegle (1), Florian Schneider (1), Adrian Schmidt (1), Linus Michel (1), Jonas Haupt (1).

VfL Gladbeck – ASV Hamm-Westfalen II 30:31 (16:13). VfL-Tore: Max Krönung (11/2), Christoph Enders (4), Felix Brockmann (4), Björn Sankalla (4), Dustin Dalian (3), Marcel Giesbert (3), Fynn Blissenbach (1). ASV-Tore: Kim Voss-Fels (9), David Wiencek (8/2), Dennis Richter (6), Julian Krieg (4), Eike Jungemann (2), Phil Schrage (1), Vincenz Saalmann (1).

Soester TV – HSG Augustdorf/Hövelhof 23:22 (11:13). STV-Tore: Max Loer (7/6), Leon Wolff (5), Anton Schönle (3), Axel Loer (3), Max Picht (2), Jan Franke (2), Benni Haake (1). HSG-Tore: Dusan Maric (7/4), Felix Bahrenberg (4), Dominik Schmidt (3), Til Kirsch (2), Jakob Pritschert (2), Sebastian Rumniak (2), Nico Schmeckthal (2).

(bg) Mit seinen zehn Treffern in Gevelsberg hat sich der Hemeraner Moritz Frenzel weiter vom Augustdorfer Dusan Maric abgesetzt, liegt in der Handball-Oberliga-Schützenliste jetzt mit 19 Toren in Führung, obwohl er nur selten Siebenmeter wirft. Der Bielefelder Julius Hinz festigte seinen dritten Platz vor dem Soester Max Loer. Lucas Rüter (LiT), Leon Prüßner vom Meister Spenge und Kim Voss-Fels (Hamm II) erweitern den „Club der Hunderter“ auf 20 Mitglieder. Hier die Spitzengruppe:

Moritz Frenzel (Hemer) 188/18

Dusan Maric (Augustdorf) 169/81

Julius Hinz (A-H Bielefeld) 165/57

Max Loer (Soest) 160/90

Björn Sankalla (Gladbeck) 145/36

Max Krönung (Gladbeck) 141/21

Phil Holland (Spenge) 139/54

Jannik Borcherding (LiT) 135/24

Christian Klein (Hemer) 134/8

Felix Bahrenberg (Augustdorf) 122

Frederic Altvater (Möllbergen) 116/41

Julian Knickmeier (LiT) 115/40

Tomasz Tluczynski (Mennighüffen) 114/40

David Wiencek (Hamm II) 112/38

Mattis Michel (Ferndorf II) 111/23

Kim Voss-Fels (Hamm II) 107/8

Leon Prüßner (Spenge) 105

Lucas Rüter (LiT) 105/27

Daniel Meyer (Bielefeld/J.) 105/41

Max Picht (Soest) 103/4

Sebastian Breuker (Gevelsberg) 98

Leon Sorg (Ferndorf II) 97

Vincenz Saalmann (Hamm II) 95