Die Befürchtungen, die Schiedsrichterwart Andreas Held im letzten Jahr geäußert hatte, sind leider Realität geworden. Für das Spieljahr 2016/2017 konnte der VfL nicht die notwendige Anzahl an Schiedsrichtern stellen und wurde vom Handballkreis Bielefeld/Herford mit einer empfindlichen Strafe belegt. Nur sieben Unparteiische des VfL wurden auf das Schiedsrichtersoll angerechnet, weil der Handballkreis die Kriterien, um als Vollschiedsrichter anerkannt zu werden, drastisch verschärft hatte. Ein Schiedsrichter muss während einer Saison mindestens fünfzehn Spiele leiten, damit er auf das Schiedsrichtersoll angerechnet wird. Tritt ein Schiedsrichter bei zwei angesetzten Partien nicht an, wird er nicht auf das Schiedsrichtersoll angerechnet, auch wenn er mehr als zwölf Partien geleitet hat.

Die neuen Bestimmungen stehen in der Kritik und werden die mißliche Lage im Schiedsrichterwesen nicht verbessern.

In der Saison 2017/2018 sieht die Schiedsrichtersituation beim VfL wieder etwas besser aus. Zwölf Unparteiische konnte Schiedsrichterwart Andreas Held für die neue Spielzeit melden. Hannah Albert, Mayra Targosz und Charlotte Schildmann besuchten im Juni 2017 den Schiedsrichterlehrgang und alle drei bestanden die Prüfung mit Bravour. Dazu hat sich ein alter Bekannter wieder beim VfL angemeldet. Stefan Marten, der einige Jahre für den CVJM Rödinghausen Spiele leitete, pfeifft in der Saison 2017/2018 wieder für seinen Stammverein VfL Mennighüffen.

Wie auch schon im Vorjahr appelieren Schiedsrichterwart Andreas Held und der Vorstand des VfL an dieser Stelle an Spieler, passive Mitglieder und Freunde unseres Vereines, sich doch in den Dienst der Sache zu stellen. Bitte habt den Mut, dieses wahrlich nicht „geliebte Ehrenamt“ auszuüben.

Wer als Schiedsrichter tätig ist, muss auch bei unserem neuen Verein VfL Handball Mennighüffen keinen Vereinsbeitrag bezahlen und hat bei allen Handballspielen bis zur Regionalliga freien Eintritt. Zudem zahlt der VfL Handball allen Schiedsrichtern eine Prämie von € 100,00 pro Saison, wenn die Sportkameraden die vier Pflichtsitzungen besuchen und alle angesetzten Spiele leiten.

 

Vom VfL gestellte Schiedsrichter:

Albert, Hannah

Blöbaum, Marc

Bröhenhorst, Andrea

Held, Andreas

Hüske, Eckhard

Kracht, Martin

Marten, Stefan

Pape, Christian

Pape, Tobias

Schildmann, Charlotte

Steinmeier, Karl-Heinz

Targosz, Mayra

 

Alle Rückfragen bitte an unseren Schiedsrichterwart

Andreas Held, Langenbrede 8, 32584 Löhne Telefon 05732/972380 o. 016097428234 E-Mail: held.andreas@t-online.de

Viele der Experten wunderten sich doch sehr, als unsere erste Mannschaft , die als eine der Abstiegskandidaten gehandelt wurde, nach vier Spieltagen mit 7:1-Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz in der Oberliga rangierte.

Unsere Truppe hatte einen optimalen Start erwischt, was vor allen Dingen an der überragenden Deckungsarbeit lag. In der Auftaktpartie gegen die HSG Gevelsberg/Silschede blieb man beim 21:18-Sieg unter zwanzig Gegentore. In Hamm kassierte man zwanzig Treffer und gegen Dortmund mussten unsere Torleute auch nur 22mal hinter sich greifen. Trainer Siggi Jedrzej hatte unser Team bestens auf die jeweiligen Gegner eingestellt und die Abwehr harmonisierte bestens mit den ausgezeichneten Torhütern Daniel Habbe und Dennis Specht.

Nach diesem ausgezeichneten Start stand die weitere Saison dann unter sehr unglücklichen Vorzeichen. Im Auswärtsspiel bei den Sauerlandwölfen fehlte uns Siggi das erste Mal. Und dann verlor unsere erste Mannschaft in eigener Halle gegen den Tabellenletzten VfL Eintracht Hagen 2, der sich mit drei Akteuren aus der ersten Garnitur verstärkt hatte, knapp mit 25:26-Toren. Nach dieser Partie gab Siggi dann bekannt, das er aufgrund einer schweren Erkrankung das Traineramt beim VfL nicht mehr ausüben würde. Die Mannschaft wie auch die Verantwortlichen des VfL standen unter Schock. Zunächst gab es eine Interimslösung. Georgios Triantifillou und Andre Zwiener übernahmen die Truppe für die nächsten drei Spiele. Bei der Partie in Gladbeck saß Pierre Limberg auf der Trainerbank und hatte bis zum Saisonende das Sagen. In der Hinserie holte unser Team nach dem tollen Start noch vier Zähler. In Soest, in Gladbeck und in Loxten gab es Punkteteilungen. Der Höhepunkt der ersten Saison war die Heimpartie am Totensonntag gegen unseren Nachbarn TSG Altenhagen/Heepen. Aufgrund des großen Zuschauerinteresses hatten sich die Verantwortlichen dazu entschlossen, die Partie in der Sporthalle des Löhner Gymnasiums auszutragen. Und diese Maßnahme war tatsächlich notwendig, denn 800 Zuschauer strömten in die Sporthalle. Nach tollen sechzig Minuten schaffte unsere Truppe gegen den hohen Favoriten aus Bielefeld drei Sekunden vor dem Ende den Ausgleichstreffer zum 26:26-Unentschieden.

Die Hinserie beendete unsere erste Mannschaft mit 11:15-Punkten auf dem neunten Tabellenplatz.

In der Rückrunde sah man die Handschrift des neuen Trainer Pierre Limberg. Im Angriff spielte unsere Truppe viel variabler und schneller und erzielte in fünf Partien mehr als dreißig Tore. Dafür kassierte unsere Mannschaft in der Abwehr 43Gegentore mehr als in der Hinrunde. In der Rückrunde verbuchte unser Team dann 8:18-Punkte. Dabei gewann unsere erste Mannschaft fast alle Abstiegsduelle. In Eintracht Hagen und zuhause gegen die HSG Augustdorf/Hövelhof gab es zwei ganz wichtige Siege. Obwohl man ein Polster von vier Punkten auf die beiden Absteiger OSC Dortmund und VfL Eintracht Hagen 2 aufwies, musste man bis zum vorletzten Spieltag um den Klassenerhalt zittern, da die Abstiegsfrage in der 3.Liga West erst am Serienende entschieden wurde. Da mit dem TuS Volmetal nur ein westfälischer Verein als Drittletzter auf einem Abstiegsplatz stand, konnte unsere Mannschaft nach dem 29:31-Auswärtserfolg in Nordhemmern den Klassenerhalt feiern. Nach der Saison schaffte Volmetal in einer Relegationsrunde dann doch noch den Klassenerhalt. Dadurch wurde ein weiterer Platz in der Oberliga frei, den unser Nachbarn TuS Möllbergen in der nächsten Saison belegen wird, da man in den Aufstiegsspielen Schalke 04 in die Schranken verwies.

Unsere Truppe kassierte in 26 Partien 713 Gegentore, was einen Schnitt von 27,42 Toren pro Spiel bedeutete. Damit stelte der VfL zusammen mit dem TuS Spenge die viertbeste Deckungsreihe der Oberliga. Der Angriff erzielte 687 Tore (26,42 Treffer pro Spiel). Nur drei Teams aus der Oberliga erzielten weniger Tore.

Während unsere Truppe vor eigenem Publikum nur 7:19-Punkte einfuhr, brachte sie von den Auswärtspartien deutlich mehr Zähler mit. 12:14-Zähler betrug die Ausbeute in fremden Hallen.

Ganz souverän holten sich die Sauerlandwölfe aus Menden/Lendringsen den Meistertitel. Am Ende betrug der Vorsprung vor dem Vizemeister aus Gladbeck fünf Zähler. Ein großes Lob muss man dem VfL Gladbeck zollen, der trotz des großen Verletzungspechs und dem Ausfall seiner Torjäger Max Krönung und Thorben Mollenhauer konstante Leistungen abrufen konnte.

Der große Titelfavorit TuS Spenge konnte bis zur Halbzeit seiner Rolle gerecht werden. Dann aber verlor man zu Beginn der Rückrunde vier Spiele in Folge und konnte danach die Titelträume begraben.

Arne Kröger, der in der Verbandsliga Torschützenkönig war, brachte dieses Kunststück auch in der Oberliga fertig. Er erzielte bei seinen 26Einsätzen 180 Tore für den VfL, was einen Schnitt von 6,92Toren pro Spiel entsprach. Leider hat uns Arne inzwischen verlassen. Er spielt in der neuen Saison für unseren Klassenrivalen TSG Bielefeld.

 

Die Torschützenliste der Oberligasaison 2016/2017

Arne Kröger (VfL Mennighüffen)                      180 Tore

Christoph Harbert (TuS Spenge)                     174 Tore

Jannik Gartmann (Lit Triebe Germania)           154 Tore

Sebastian Reinisch (TuS Spenge)                   145 Tore

Florian Bußmeyer (Sauerlandwölfe)                139 Tore

 

Marco Büschenfeld vom VfL belegte mit 132 Treffern den zehnten Platz