VfL Handball Mennighüffen – Nostalgie Nr. 10 1.Herren
Die Saison 2002/2003 – Unsere erste Mannschaft belegte wie auch schon in der Vorsaison den dritten Platz in der Oberliga Westfalen.
Trainer Helmut Bußmeyer steckte sein Saisonziel für die Spielzeit recht hoch. Nicht schlechter als Platz drei in der vergangenen Saison sollte es schon sein. Als Abgänge waren nur Dennis Wiese (zum Nachbarn HCE Bad Oeynhausen) und Andre Zwiener (sportlicher Leiter des VfL) zu verzeichnen. Neu im Team standen der 26jährige Andre Schulz vom TuS 97 Bielefeld, Marc Clausing vom CVJM Rödinghausen und Max Weitkamp aus der Reserve des VfL. Als Titelfavoriten wurden der TuS Ferndorf und der ASV Hamm genannt.
Und dann gab es bis vier Spieltage vor Serienende Spannung pur in der Oberliga. Das Topteam des ASV Hamm lag mit 41:1-Zählern vier Punkte vor dem VfL und fünf Zähler vor dem Tabellendritten TuS Ferndorf, als unsere Truppe in Hamm antreten musste. 1100 Zuschauer wollten den zukünftigen Regionalligisten feiern. Alles war für die Aufstiegsparty vorbereitet und beim 13:8-Pausenstand schien alles nach Plan zu verlaufen. Nach 56 Minuten lag Hamm noch mit 26:22-Toren vorn, dann aber spielte der VfL noch einmal groß auf und glich beim 26:26 aus. Und mit dem Schlusspfiff zeigten die Schiris auf den Punkt. Torjäger Jens Thielke, der bis zu diesem Zeitpunkt alle Strafwürfe verwandelt hatte, trat noch einmal an. In der Halle war es ganz still geworden, denn wenn der VfL-Akteur getroffen hätte, wäre die erste Saisonniederlage des ASV perfekt gewesen. Jens Thielke verwarf, aber der VfL hatte den Gastgebern die Meisterschaftsfeier verdorben. Das freute besonders Nachbar HCE Bad Oeynhausen, denn Hamm musste am nächsten Spieltag in Eidinghausen antreten. Die Halle war ausverkauft, der HCE machte noch einmal richtig Kasse und Hamm machte durch einen 30:25-Sieg sein Meisterstück. Am gleichen Spieltag verlor der VfL mit 33:34-Toren beim TuS Ferndorf und damit zugleich den zweiten Platz an den TuS. Als alles gelaufen war, ließ sich der ASV Hamm in Ferndorf mit 31:18-Toren abschießen und damit blieb für den VfL wieder nur der dritte Tabellenplatz. Diesmal war das Punktverhältnis mit 39:9 aber noch erheblich besser als im Vorjahr, als man auf 40:16-Zählerkam .
Hamm wurde mit 44:4-Punkten Meister. Ferndorf blickte als Zweiter auf 42:6-Zähler zurück und der VfL belegte mit 39:9-Punkten den dritten Tabellenplatz. Alle anderen Teams kamen für einen Spitzenplatz nicht in Frage. In fast allen höheren Spielklassen Deutschlands wären Ferndorf und auch der VfL mit ihren Punkteständen Meister geworden.
Der VfL verlangte dem späteren Meister Hamm bei den Vergleichen alles ab. Zweimal trennte man sich Unentschieden. Gegen den Tabellenzweiten TuS Ferndorf hatte man zweimal das Nachsehen.
Zum Team gehörten:
Tor: Jochen Held, Christian Neumann und Dirk Radert
Feld: Daniel Kümper, Dirk Schnake, Guido Klöpper, Jens Thielke, Andre Torge, Kai Niemann, Andre Schulz, Marc Clausing, Max Weitkamp, Jens Nickolaus und Andre Schulz.
Trainer: Helmut Bußmeyer
Co-Trainer: Guido Kelle
Zeitnehmerin: Sarah Klocke
Betreuer: Hans-Georg Haselhorst
Manager: Andre Zwiener