VfL Handball Mennighüffen – Nostalgie Nr. 11
Die Saison 2003/2004 – Als Aufsteiger wurde unsere zweiten Herrenmannschaft Meister der Bezirksliga und stieg völlig überraschend in die Landesliga auf. Unsere erste Damenmannschaft kämpfte wieder um die Versetzung in die Oberliga. Unsere erste Mannschaft landete im westfälischen Oberhaus diesmal auf dem fünften Tabellenplatz.
Neben Spielertrainer Dennis Eichhorn stand Andre Torge bei unserer Reserve mit auf der Kommandobrücke. Als Saisonziel wurde der Klassenerhalt angestrebt. Neu im Kader unserer Reserve standen die Nachwuchsspieler Marco Büschenfeld und Phillipp Budde (beide 17 Jahre alt) sowie Marc Skodzik, der von der HSG Spradow nach Mennighüffen wechselte. Maik Tacke verließ das Meisterteam und wechselte zu unserem Nachbarn HCE Bad Oeynhausen II.
Der Klassenerhalt sollte es sein, am Ende war es der Gewinn der Meisterschaft und der Aufstieg in die Landesliga. Nur zwei Niederlagen gab es für unsere Reserve . Zudem kam man dreimal über eine Punkteteilung nicht hinaus. Aber am Ende stand die Truppe von Dennis Eichhorn und Andre Torge mit 45:7-Punkten und 775:593-Toren auf dem Platz an der Sonne. Vizemeister wurde mit 43:9-Zähler die HSG Altenbeken/Buke, die ebenfalls den Aufstieg schaffte. In der Endabrechnung landete die HSG Porta Westfalica auf Platz drei. Aber mit 36:16-Punkten lagen die Mindener satte neun Punkte hinter unserer Truppe. Gleich zu Saisonbeginn gab es in Eidinghausen das Derby mit der zweiten Mannschaft des HCE Bad Oeynhausen. Der VfL führte wenige Sekunden vor dem Ende mit 19:20-Toren, doch gerade Maik Tacke traf gegen seine ehemaligen Kameraden fast mit dem Schlusspfiff zum 20:20-Ausgleichstreffer. Und danach begann der Siegeszug des VfL. Acht Spiele in Folge blieb unsere Reserve ungeschlagen, ehe sie völlig überraschend beim Tabellenletzten HSG Euro mit 20:22-Toren verlor. Am siebten Spieltag siegte unsere Truppe klar mit 27:34-Toren beim Tabellenführer HSG Altenbeken/Buke und sprang auf den Platz an der Sonne. Nach Beendigung der ersten Serie grüßte der VfL mit 23:3-Punkten als Herbstmeister. Auf den Plätzen zwei und drei rangierten die HSG Altenbeken/Buke (21:5) und der TuS Möllbergen (18:8).
Zu Beginn der Rückrunde hatten die Gäste aus Bad Oeynhausen keine Chance in Mennighüffen und wurden mit 36:22 aus der Halle geschossen.
Am 16.Spieltag kassierte unsere Reserve gegen die HSG Porta Westfalica vor eigenem Publikum die zweite Saisonniederlage. Die Gäste waren am diesem Tage etwas besser und gewannen mit 25:27-Toren.
Als man dann im Spitzenspiel in Mennighüffen gegen die HSG Altenbeken/Buke ein 31:31-Unentschieden einfuhr und drei Punkte Vorsprung auf den ärgsten Verfolger hatte, war der Meistertitel greifbar nahe. Nur noch beim TuS Möllbergen musste der VfL sich mächtig strecken, um am Ende dort ein 28:28-Unentschieden zu erreichen. Am Saisonende feierte der VfL innerhalb von gut einem Jahr den zweiten Aufstieg.
Und unsere Reserve war ein würdiger Meister. Ab dem siebten Spieltag führte der VfL die Tabelle an und lag auch noch am Saisonende vorn.
In siebzehn Spielen traf der VfL-Angriff mindestens dreißig Mal ins gegnerische Tor. Acht Partien gewann der VfL mit mindestens zehn Toren Unterschied.
Eine tolle Bilanz und somit war der Aufstieg hochverdient.
Eingesetzte Spieler:
Tor: Dirk Radert 25), Arndt Viering (26), Tobias Finke (1)
Feld: Lars Peitzmeier (26), Martin Damm (26), Dennis Rörsch (26), Markus Behning (26), Dennis Eichhorn (22), Marco Büschenfeld (23), Sven Bröderhausen (26), Andre Struckmeier (10), Marc Skodzik (26), Helmut Bußmeyer (4), Max Weitkamp (2), Holger Beck (26), Phillipp Budde (10), Oliver Kracht (1), Andre Zwiener (1).
Martin Damm führte die Torschützenliste an. Er traf gleich 142mal ins gegnerische Tor. Des weiteren trafen Lars Peitzmeier (137), Dennis Rörsch (108), Markus Behning (98), Dennis Eichhorn (92), Marco Büschenfeld (91), Sven Bröderhausen (52), Andre Struckmeier (15), Marc Skodzik (11), Helmut Bußmeyer (10), Max Weitkamp (9), Holger Beck (5), Phillipp Budde (4) und Oliver Kracht (1).
Trainer: Andre Torge und Dennis Eichhorn
Zeitnehmerin: Julia Büschenfeld.
Nachdem unsere erste Damenmannschaft in der Saison 2002/2003 in den Aufstiegsspielen zur Oberliga knapp gescheitert war, sollte in der Spielzeit 2003/2004 die Versetzung klappen.
Mit Inga Schmale, Ulla Zelle (beide HCE Bad Oeynhausen), Simone Lah (TV Verl), Manuela Wiele (HSG Stemmer/Friedewalde) und Kathrin Müller (eigener Nachwuchs) konnte Trainer Jens Kruse fünf Neuzugänge begrüßen. Da den VfL keine Spielerin verlassen hatte, waren unsere Damen einer der Topfavoritinnen auf den Meistertitel. Aber der VfL legten einen Fehlstart hin. Die ersten drei Auswärtsspiele wurden alle klar verloren und nach sechs Spieltagen fand sich die Kruse-Sieben bei 6:6-Punkten im Mittelfeld der Tabelle wieder. Doch dann kamen unsere Damen auf Touren. Die Spitzenmannschaften HSG Holzhausen/Hartum (26:18) unf TSV Hahlen (35:26) wurden deutlich besiegt. Und zehn Spiele hintereinander blieb der VfL ohne Punktverlust. Erst am siebzehnten Spieltag gaben unsere Damen bei ihrem Gastspiel in Greven einen Zähler ab. Der VfL führte in der 41.Minute noch klar mit 17:10-Toren. Doch in den letzten neunzehn Minuten lief nichts mehr zusammen. Die Gäste trafen nur noch zweimal ins Grevener Tor und am Ende mussten sich die Schützlinge von Jens Kruse mit einem 19:19-Unentschieden begnügen.
Am vorletzten Spieltag kam es dann in Hahlen zum ultimativen Spitzenspiel. Unsere Damen wurden in Minden von vielen Fans unterstützt. Der VfL agierte übernervös und gestatte den Gastgebern eine schnelle 5:2-Führung. Beim Stand von 13:11 wurden die Seiten gewechselt. Zu Beginn des zweiten Durchgangs stand der VfL wieder neben sich und Hahlen zog auf 18:13 und 19:14 davon. Über 19:17 lag der TSV drei Minuten vor dem Ende mit 22:19-Toren vorn. Es wurde eine ganz spannende Schlussphase, in der noch fünf Zeitstrafen ausgesprochen wurden. Eine davon fing sich VfL-Coach Jens Kruse ein, aber er wurde belohnt. Sabrina Kelle, Jessica Fischer und noch einmal Sabrina Kelle sorgten noch für das nicht mehr für möglich gehaltene 22:22-Unentschieden. Doch Hahlen ließ sich am Ende die Meisterschaft nicht mehr nehmen. Dem VfL blieb nur die Vizemeisterschaft und die zuvor angesetzten Aufstiegsspiele fielen dann ins Wasser, da der Regionalligist Eintracht Recklinghausen freiwillig mit seiner Truppe in die Oberliga abstieg und somit waren die Aufstiegsspiele gegen die DJK Coesfeld gegenstandslos geworden.
Trainer Helmut Bußmeyer konnte in der Spielzeit 2003/2004 die Neuzugänge Thorsten Bergmann (HSG Löhne/Obernbeck) und Björn Ebert (SG Bünde/Dünne) in seinem Team, das wieder zum erweiterten Favoritenkreis in der Oberliga Westfalen zählte, begrüßen.