VfL Handball Mennighüffen – Nostalgie Nr. 12
Büscher-Cup 2005 – Die Nationalmannschaft aus Angola zauberte, musste sich aber am Ende mit dem dritten Platz zufrieden geben. Gleich acht Mannschaften spielten in zwei Vorrundengruppen die Endspielteilnehmer aus. Der VfL war mit der Resonanz hochzufrieden. Gut 700Zuschauer fanden an den beiden Turniertagen den Weg in die Mennighüffer Sporthalle.
Mit der Verpflichtung des Nationalteams aus Angola gelang dem VfL ein echter Coup. Der VfL hatte bei der Verpflichtung der Afrikaner das notwendige Quentchen Glück. Nach Tunesien und Ägypten hatte sich Angola für die Weltmeisterschaft in Tunesien qualifiziert und war drei Tage vor Beginn des Büscher-Cups zur Vorbereitung auf die WM in Bielefeld eingetroffen.
In der Gruppe eins trafen der Oberligist HCE Bad Oeynhausen auf die HSG Bergneustadt/Gummersbach (Oberliga Niederrhein), den Regionalligisten HSG Bielefeld und den Verbandsligisten HSG Stemmer/Friedewalde.
Der HCE gewann zum Auftakt mit 16:13 gegen die HSG Bergneustadt/Gummersbach und sorgte dann im vierten Turnierspiel für eine große Überraschung, als unser Ortsnachbarn die klassenhöhere HSG Bielefeld völlig verdient mit 16:12-Toren bezwang. Trotz einer unnötigen 14:17-Niederlage gegen die HSG Stemmer/Friedewalde gewann der HCE die Vorrundengruppe 1 vor dem Favoriten HSG Bielefeld. Stemmer/Friedewalde und Bergneustadt landeten mit jeweils 2:4-Punkten auf den Rängen drei und vier.
In der Gruppe 2 trafen die Nationalmannschaft von Angola, der Oberligist Eintracht Oberlübbe, der Verbandsligist TuS 97 Bielefeld und der Gastgeber aufeinander.
Der VfL musste sich gegen den TuS 97 Bielefeld mächtig strecken, um am Ende einen knappen 16:15-Sieg zu erringen. Gegen den Nachbarn Eintracht Oberlübbe lief es dann besser und durch einen 16:13-Sieg löste die Bußmeyer-Sieben das Ticket für die Endrunde. Der TuS 97 mit seinem Leitwolf Ralf Bruelheide brachte die Truppe aus Angola an den Rand einer Niederlage. Die Bielefelder führten schon mit 16:13, ehe Angola mit letzter Kraft noch ein 16:16-Unentschieden schaffte. Im letzten Spiel des Abends standen sich Angola und der VfL gegenüber. In dieser Partie wurde der Sieger der Gruppe 2 ermittelt. Angola wollte das Unentschieden gegen Bielefeld vergessen machen und ließ dem VfL nach einem 9:8-Zwischenstand keine Chance mehr. Ein Gegenstoß nach dem anderen rollte auf die VfL-Keeper Christian Neumann und Jochen Held zu und am Ende siegte Angola ganz klar mit 23:16-Toren.
Am Finaltag traf der VfL im ersten Halbfinale auf den Nachbarn aus Bad Oeynhausen. Guido Klöpper lief zu großer Form auf und warf seinen VfL mit acht Treffern fast allein ins Finale. Durch einen 26:22-Erfolg zog der VfL ins Endspiel ein. Und hier trafen die Hausherren nicht auf das Nationalteam aus Angola, denn die HSG Bielefeld entzauberte die Afrikaner und qualifizierten sich durch einen 21:17-Sieg für das Endspiel.
Im kleinen Finale hatte der HCE gegen Angola keine Chance und unterlag klar mit 22:28-Toren.
Das Endspiel zwischen Bielefeld und dem VfL blieb lange spannend. Bis zur 14:12 waren die Gastgeber vorn. Beim 14:15 hatte Bielefeld die Partie gedreht und gewann am Ende mit 20:23 den Büscher-Cup.