Rückblick auf den letzten Oberligaspieltag
Rückblick auf den letzten Oberligaspieltag
Bereits zwei Spieltage vor Serienende in den beiden Oberligastaffeln kämpfen nur noch zwei Teams um die begehrten Plätze der Aufstiegsrunde. In der Gruppe 1 hoffen die TSG Harsewinkel (4.Platz 14:10-Punkte) und der TuS 97 Bielefeld (5.Platz 12:12-Zähler) auf Rang 4. Am kommenden Wochenende treffen sie in der Jöllenbecker Sporthalle aufeinander. Wenn der TuS sich die Chance auf die Meisterrunde offen halten will, muss die Sieben von Trainer Pierre Limberg neben Harsewinkel auch noch am letzten Spieltag beim Tabellenführer CVJM Rödinghausen doppelt punkten.
Folgende Teams haben sich für die Meisterrunde bereits qualifiziert:
Gruppe 1: CVJM Rödinghausen Sportfreunde Loxten und der TuS Möllbergen Gruppe 2: VfL Gladbeck, Soester TV, VfL Eintracht Hagen 2 und der TuS Bommern. Der VfL Gladbeck nimmt 11:1-Punkte mit in die Aufstiegsrunde und ist der große Favorit auf den Titel. Der TuS Möllbergen (8:4-Zähler) und der CVJM Rödinghausen (z.Zeit 6:4-Punkte) haben schon mindestens drei Punkte Rückstand. Die als hohe Titelfavoriten in die Saison gestarteten Sportfreunde aus Loxten haben bei 7:5-Zähler schon vier Punkte Rückstand auf den VfL Gladbeck. Soest (4:6), Eintracht Hagen 2 (4:8) und der TuS Bommern (3:7) werden bei der Vergabe der Meisterschaft wohl keine Rolle mehr spielen.
In der Abstiegsrunde müssen von den neun Teilnehmern gleich fünf Teams in die Verbandsliga absteigen. Unser Truppe nimmt 9:3-Punkte mit in die Abstiegsrunde. Auch die Teams von Harsewinkel und TuS 97 Bielefeld würden mit jeweils 9:3-Zählern starten. Wenn der TuS 97 Bielefeld in der Abstiegsrunde landet, geht der TuS Brake mit 4:8-Zählern in die nächste Runde. Wenn die TSG Harsewinkel auf Platz fünf einläuft, nehmen der TuS Brake ebenso wie der TV Isselhorst dann 2:10-Punkte mit. Aus der Staffel 2 nehmen nach dem heutigen Spieltag die HSG Gevelsberg/Silschede und der HTV Hemer beide 8:6-Zähler mit. Tura Begkamen hat 6:6-Punkte auf dem Konto, könnte aber bei zwei Siegen in den Heimspielen gegen TuS Ferndorf 2 und HSC Haltern/Sythen auf 10:6-Punkte kommen. HSC Haltern/Sythen kommt zur Zeit ebenfalls auf 6:6-Punkte, hat dazu noch bei HC Tura Bergkamen anzutreten und empfängt in eigener Halle die HSG Gevelsberg/Silschede. Die Reserve des TuS Ferndorf rangiert mit 4:8-Punkten auf dem letzten Platz, kann aber noch bei Erfolgen in Bergkamen und gegen Hemer Boden gut machen. Während die Vertreter der Staffel 2 in der Abstiegsrunde nur noch acht Partien zu absolvieren haben, dürfen die vier Vertreter der Staffel 1 noch zehnmal antreten.
VfL Handball Mennighüffen – TSG Harsewinkel 28:28 (13:15)
Aller guten Dinge sind vier: Erst im vierten Anlauf hat es mit der Austragung der Vorrunden-Begegnung zwischen dem VfL Mennighüffen und der TSG Harsewinkel in der Handball-Oberliga geklappt. In einer kampfbetonten und spannenden Begegnung trennen sich beide Mannschaften vor einer stattlichen Zuschauerkulisse 28:28 (13:15).
Damit sind für den VfL Mennighüffen zwei Dinge endgültig geklärt: Platz vier und die Aufstiegsrunde sind endgültig futsch und in die Abstiegsrunde gehen die Grünen mit aussichtsreichen 9:3-Punkten. Um den vierten und letzten Platz in der Aufstiegsrunde streiten sich am kommenden Samstag die punktgleichen Teams aus Jöllenbeck und Harsewinkel. Der VfL kann in seinen letzten Begegnungen gegen Tabellenführer Loxten und in Möllbergen nichts mehr für sein Punktekonto in der Abstiegsrunde tun.
Auch bei einem Sieg hätte Mennighüffen nur noch unrealistische Möglichkeiten auf Platz vier gehabt. Trotzdem kämpft die Mannschaft bis zur letzten Minute. Allerdings sind die Gäste aus Harsewinkel auch ohne ihren Corona-Patienten und Spielmacher Heiner Steinkühler eine Kleinigkeit besser. Besonders das schnelle Umschaltspiel kann der VfL nicht unterbinden. Nach jedem Gegentreffer trifft der TSG Sekunden später auf der anderen Seite, das kann man besser verteidigen. Harsewinkel hat über weite Strecken die Nase vorn. Nach 4:3 liegen die Gäste über 4:6 und 7:10 lange in Führung. Das geht auch in Halbzeit zwei lange so weiter. Als Mennighüffen zum 18:18 ausgleicht, kontert der Gast zum 18:21. Eine Baustelle haben die Hausherren auf der Kreisläuferposition. Weder Malte Tretzack noch Luke Heinrichsmeier bekommen vorne einen Ball. Warum Neuzugang Lasse Käber 60 Minuten auf der Bank versauert, bleibt ein Geheimnis. Nach dem Gefühl vieler Zuschauer wechselt Trainer Tomek Tluczynski ohnehin zu wenig. Gleich vier Akteure werden in diesem Spiel nicht eingesetzt.
Trotzdem kann Mennighüffen am Ende noch zulegen. Als der starke Spielmacher Daniel Danowsky beim 23:22 die erste Führung nach langer Zeit erzielt, kocht die Halle. Mats Köster erhöht zwei Minuten vor dem Ende auf 28:26. Nicht nur in der Schlussphase hadern die Gastgeber mit einigen Schiedsrichterentscheidungen. Mit der letzten Aktion im Spiel wird Marcel Schumann schwer im Gesicht getroffen, der fällige Siebenmeter bleibt aus.
VfL Mennighüffen: Bekemeier, Körtner; Danowsky (10/7)), Kröger (7), Büschenfeld, Walter (4), Schumann (2), Köster (4), Heinrichsmeier, Tretzack, Heinemann (n.e.), Peitzmeier (n.e.), Huckauf (1), Orgel (n.e), Käber (n.e.).
TSG Harsewinkel: Schröder, Hendrich; Schmitz, Braun (2), J. Kalter, Schmeckthal (1), S. Bröskamp (4), St. Claire (4), Pöppelmeier, Brown, F. Bröskamp (6), T. Kalter (1), Pelkmann, Sewing (10/3).
TSG Harsewinkel rettet sich auf der Zielgeraden zu einem Remis Der Handball-Oberligist hätte sich mit einem Sieg gegen den VfL Mennighüffen endgültig eines Verfolgers entledigen können. Es reicht aber zum Sprung auf Platz vier. Handball-Oberligist TSG Harsewinkel hat den ganz großen Schritt in Richtung Aufstiegsrunde der Handball-Oberliga verpasst. Beim VfL Mennighüffen holte der Tabellenfünfte ein 28:28 (13:15). Mit 12:10 Punkten springt das Team von Coach Manuel Mühlbrandt allerdings auch auf Platz vier, punktgleich mit dem TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck. Den Verfolger Mennighüffen (10:14 Zähler) kann es aber noch nicht endgültig abschütteln.
Die ersten Minuten wurden zu einem Spiel der Distanzschützen. Zwar hatten mit Mats Köster (1:0) und Malik St. Claire (1:1) zwei Außenspieler die ersten Treffer der Partie erzielt, aber danach schlug die Stunde von Arne Kröger, Halblinker des VfL, und Luca Sewing, Halbrechter der TSG, die beide bis zum 4:4 jeweils dreimal in Folge trafen. „Aber insgesamt muss man sagen, dass wir aus dem Rückraum zu wenige klare Akzente setzen konnten“, kritisierte TSG-Teammanager Karl-Heinz Kalze nach dem Spiel.
Trotzdem folgte eine Phase mit Vorteilen für die Gäste aus dem Kreis Gütersloh, die sich über die erste Führung (5:4) durch Sven Bröskamp nach einer Viertelstunde auf 10:7 abgesetzt hatten. Bröskamp hatte als Vertreter für den in Quarantäne befindlichen Mittelmann Heiner Steinkühler begonnen. Dessen Routine wurde bei der TSG im Laufe des Spiels schmerzlich vermisst.
„Mennighüffens Mittelmann Daniel Danowsky hat das stark gemacht“ Etwas später in der ersten Halbzeit stand es 12:9 und 14:11 aus Sicht der TSG. Und auch wenn Mennighüffen immer mal wieder auf einen Treffer herankam, wie beim 9:10 und 13:14, blieben die Mühlbrandt-Schützlinge doch am Drücker. Auch nach dem Seitenwechsel lagen die Gäste lange mit ein bis zwei Toren vorne. Zwischen der 34. und 44. Minute hagelte es Zeitstrafen. Jedes Team kassierte in diesen zehn Minuten jeweils drei Hinausstellungen. Komplett standen sich die Mannschaften in dieser Phase so gut wie nie gegenüber. Dabei fing sich die TSG auch den 18:18-Ausgleich. „Vor allem Mennighüffens Mittelmann Daniel Danowsky hat das stark gemacht und immer wieder im eins gegen eins Zeitstrafen gezogen“, gab Kalze zu. Harsewinkel konterte aber durch Sergej Braun, Sven Bröskamp und Sewing zum 21:18 (45.).
Doch fünf Minuten vor Schluss zeichnete sich ein Drama ab. Danowsky glänzte jetzt auch mit drei Treffern in Folge. Nachdem die TSG zweimal einen Rückstand ausgleichen musste (23:23 und 24:24) geriet sie durch einen Doppelschlag des VfL mit 24:26 in Rückstand. Auch beim 26:28 drohte aus TSG-Sicht eine Niederlage auf der Zielgerade. Erst in den zweieinhalb Schlussminuten stellten der nach Corona-Quarantäne zurückgekehrte Kreisläufer Nico Schmeckthal und Sewing per Siebenmeter das Unentschieden her. Ein direkter Freiwurf der Gastgeber in der Schlusssekunde landete im TSG Block. „Mennighüffen hat hier Biss gezeigt“, lobte Kalze den Gegner, der mit zwei Punkten Rückstand und zwei noch anstehenden Spielen (Loxten und Möllbergen) theoretisch noch an Harsewinkel vorbeiziehen könnte. Mit einem Sieg am Dienstag gegen Isselhorst wäre die TSG diese Sorge allerdings dann doch endgültig los. Den direkten Vergleich hat die TSG schon in der Tasche.
Nach dem 40:33 im Oktober machte die Mannschaft von Manuel Mühlbrandt vor 375 Zuschauern in eigener Halle das nur 24 Mal erfolgreiche Schlusslicht TV Isselhorst vor allem im zweiten Durchgang zum Sparringspartner. Während sich Harsewinkel nach dem 40:24 (20:12) für den Matchball um Platz vier am Samstag in Jöllenbeck Selbstvertrauen holte, wird es der TVI so auch in der Abstiegsrunde schwer haben, die Liga zu halten. Schon nach zehn Minuten sah es so aus, als wäre die Partie entschieden: Die TSG führte 7:2, die Isselhorster hatten bereits zwei Zeitstrafen kassiert und trafen erst nach acht Minuten erstmals zum 4:1. TSG-Trainer Mühlbrandt hatte den bereits im Hinspiel überzeugenden Tom Kalter in der Mitte beginnen lassen. Und der traf schon nach 50 Sekunden. Mit guter Beinarbeit und Aggressivität in der Abwehr eroberten die Gastgeber viele Bälle, gingen aber nicht konsequent genug mit ihren Chancen und Überzahlsituationen um. So kamen die Gäste beim 9:7 (16. Minute) und 12:10 (19.) zurück ins Spiel. Zum einen ihrerseits durch Gegenstöße, zum anderen angetrieben vom kämpfenden und gut treffenden Kreisläufer Simon Mayer. Nach zwölf Minuten verschaffte Mühlbrandt dem A-Jugendlichen Simon Schmitz frühe Einsatzzeit vor eigenen Zuschauern. Der erzielte zwar beim 10:7 sein erstes Oberligator, hatte davor aber auch zweimal den Ball verloren. Wieviel besser besetzt die Harsewinkeler Bank ist, zeigte sich bei den Ausfällen: Zwar wurde Heiner Steinkühler auf Harsewinkeler Seite schmerzlich vermisst, doch der TVI konnte den Ausfall von Marvin Gregor und Max Kollenberg gar nicht kompensieren. Und einen Klassenunterschied gab es auch auf Torwartposition. Denn der in der 17. Minute für Maik Schröder eingewechselte Felix Hendrich zog den Gästen mit klasse Paraden endgültig den Zahn. Auf Isselhorster Seite dagegen bekamen weder Patrick Gerloff noch Hendrik Gräwe kaum einen Ball zu fassen. Als diie Gastgeber nach 36 Minuten mit 23:12 führten, bekam die zweite Halbzeit den Charakter eines Trainingsspiels. Beide Trainer wechselten viel, und so erzielte auch beim TVI der A-Jugendliche Leo Tölke seinen ersten Oberligatreffer.
TSG Harsewinkel: Schröder/Hendrich – Schmitz (2), Braun (1), Steinkamp (1), J. Kalter (3), Schmeckthal (1), Pöppelmeier, St. Claire (7), Brown (5), S. und Fl. (6) Bröskamp, T. Kalter (4), Pelkmann (2), Sewing (9/2)
TV Isselhorst: Gerloff/Gräwe – Vossen (1), Grabmeir (1/1), Reckmann (1), Lünstroth (3), Mayer (4), Höcker (1), Braunsmann (4), Eweler (3), Niehage (2), Wieneke (1), Tölke (1)
TuS Möllbergen – TuS 97 Bielefeld 29:23 (17:9)
Die Gäste aus Bielefeld lagen ganz schnell im Hintertreffen. In der 8.Minute führte die Truppe von Trainer Andre Torge schon deutlich mit 5:1-Toren. Dann bäumten sich die Gäste auf und kamen in der 13.Minute bis auf 6:5 heran. Doch dann spielte Möllbergen bis zur Pause groß auf und ging durch einen 11:4-Lauf mit einer deutlichen 17:9-Führung in die Kabinen. Der TuS steckte aber nicht auf und verkürzte in der 44.Minute bis auf 21:18. Sieben Minuten später stand ein 26:18 auf der Anzeigetafel und die Vorentscheidung war gefallen. Der TuS Möllbergen siegte verdient mit 29:23-Toren und geht jetzt mit 8:4-Zähler in die Aufstiegsrunde. Beim TuS führten Arne Ransiek (7), Fredric Altvater (6) und Geritt Gräper (5) die Torschützenliste an.
CVJM Rödinghausen – TuS Brake 27:24 (16:10)
Der TuS Brake reiste mit dem letzten Aufgebot zum Spitzenteam. Lediglich elf Spieler standen auf dem Spielberichtsbogen. Aber dennoch machte der Aufsteiger dem CVJM fünfzig Minuten lang das Leben schwer. In der 10. Minute führten die Gäste mit 3:5-Toren, ehe der CVJM über 6:6 und 16:10 zur Pause die Partie drehte. Und beim 19:11 war nur noch die Höhe des klaren Sieges ein Thema. Aber dann ging beim CVJM gar nichts mehr zusammen und Brake war in der 50.Minute durch einen 2:9-Lauf wieder in Schlagdistanz. Beim 21:20 schien die Partie zu kippen, doch der CVJM behielt die Nerven und durch zwei Tore von Alexander Götsch und jeweils einen Treffer von Florian Hilker und Felix Bahrenberg setzte sich der Favorit auf 25:20 ab und siegte mit 27:24-Toren. Felix Bahrenberg (7) und Corbenian Crenz (5) führten die Torschützenliste des CVJM an.
Staffel 2
HC TuRa Bergkamen – HSG Gevelsberg-Silschede 26:23 (14:8)
Der nächste wichtige Bergkamener Sieg ist unter Dach und Fach, der vierte in Folge. Insgesamt nunmehr Saisonsieg Nummer fünf im 12. Spiel. Damit konnte man Gevelsberg-Silschede in der Tabelle überholen und nimmt Tabellenplatz fünf ein. Der Heimerfolg im Nachholspiel gegen Gevelsberg-Silschede war verdient, hätte aber noch höher ausfallen können, ja müssen. Nach einer komfortablen Führung – in Minute 44 hieß es gar 21:12 – ließen die Gastgeber mächtig nach. Damian Nowaczyk erzielte in der 56. Minute den 26. und letzten Treffer für Bergkamen – 26:19. Dann aber lief gar nichts mehr zusammen und der überragende Niklas Walter musste sich noch vier Mal geschlagen. Länger hätte das Spiel wohl auch nicht mehr laufen dürfen. Am Ende hat es dann doch noch gereicht.
Von Beginn war TuRa im Bilde. Das 0:1 glich Niklas Domanski in der 2. Minute aus. Über 3:1 (4.), 5:3 (9.) hieß es nach 21 Minuten 10:5 – Lauritz Wefing war dafür verantwortlich, erzielte mit einem Dreher das schönste Tor des Abends. Der überaus sichere Siebenmeterschütze Damian Nowaczyk stellte den Pausenstand von 14:7 her und ihm gelang erneut „vom Punkt“ das 21:12 (44.). TuRa schien klar auf der Siegerstraße. Man führte wohl zu deutlich. Denn: Es schlichen sich nachfolgend Konzentrationsfehler ein. Nachteilig machte sich auch bemerkbar, dass Topshooter Pascal Terbeck in der 20. Minute die Rote Karte nach Foulspiel sah.
Der TuRa-Vorsprung schmolz in der letzten Viertelstunde. Bergkamen war nicht mehr im Spiel und konnte von Glück reden, dass man sich zuvor einen so komfortablen Vorsprung erspielt hatte. Der schmolz bis zur Schlusssirene „auf drei“ zusammen. Pech für Simon Rodefeldt, der sich kurz vor Schluss verletzte und vom Platz getragen werden musste. Neben der Roten Karte für Terbeck ein weiterer Wermutstropfen.
TuRa-Co-Trainer Lars Stratmann:“ In den letzten 15 Minuten haben wir sehr kopflos gespielt. Im Normalfall hätten wir mit zehn Toren Vorsprung gewinnen müssen. Zum Schluss wurde es immer planloser und unser Vorsprung schmolz. Es hat aber zum Glück noch gereicht“.
HC TuRa: Walter, Banaschak, Nowaczyk 7, Roßfeldt, Terbeck 3, Webers, Wefing 4, Trost 4, Domanski 4, Fülber 3, Honerkamp, Saarbeck 1, Rotert.
Soester TV – HC TuRa Bergkamen 30:17 (12:8).
Der Soester TV beseitigte letzte Zweifel und qualifizierte sich mit einem ebenso klaren wie verdienten Sieg für die Meisterrunde. Die zuletzt aufstrebenden TuRaner hätten mit einem perfekten Vorrunden-Finish Soest bei einem gegenteiligen Verlauf noch einholen können. Dass Soest aber viel eher in die Runde der besten Teams Westfalens gehört, unterstrich die Mannschaft von Trainer Max Loer eindrucksvoll. Dazu passt aber wenig der Zwischenstand nach einer guten Viertelstunde. Da stand es gerade einmal 5:5, was aber vor allem daran lag, dass Soest entweder auf dem Weg nach vorne den einen oder anderen Ball ärgerlicherweise verlor oder aber am guten HCT-Keeper Niklas Wagner scheiterte. Auf der anderen Seite stand die Deckung sehr gut, diesmal etwas defensiver, und stellte Bergkamen so vor viele Probleme. Die Folge waren immer wieder Ballgewinne, sodass Soest schon im Laufe der ersten Hälfte den STV-Express erstmalig anwerfen konnte. Nach einem ersten Zwischensprint stand es 12:8 zur Pause für Soest. Zu Beginn der zweiten Hälfte stockte der Soester Motor wieder ein wenig, bis zum 16:12 (43.) und 18:14 (46.) hielten die Gäste zumindest den Sichtkontakt. Dann aber blieb Soest fast zehn Minuten ohne Gegentor und fuhr einen erfolgreichen Tempogegenstoß nach dem anderen. Insbesondere Max Picht konnte dabei seine Schnelligkeit ausspielen, erzielte insgesamt acht Tore.„Wir haben das ganze Spiel gut gedeckt. Auf dem Weg nach vorne waren wir anfangs zu fahrig, da haben wir zu viel liegenlassen. In der zweiten Hälfte haben wir die Fehler abgestellt, dann ging der Express los“, lobte STV-Trainer Max Loer. Einziger Wermutstropfen eines sonst gelungenen Nachmittags: Lars Wiggeshoff verletzte sich in der ersten Hälfte an der Schulter – eine Diagnose steht aus. Soester TV: Muhr, Lichtenegger; Schnorfeil (2), Möllenhoff (1), Vukoja, Wiggeshoff, Jünger (1), Zülsdorf (5), Müller (2), Tischer (5, 3/1), Danz (2), Picht (8), Falkenberg (4, 2/2).
VfL Gladbeck – VfL Eintracht Hagen 2 33:19 (15:11)
Nach dem Spitzenspiel herrschte im Lager des VfL eitel Sonnenschein. Neben dem klaren Erfolg über den Tabellendritten gab auch der Kapitän, Spielmacher und Torjäger Max Krönung seine Zusage für die nächste Saison. Und mit Jan-Bernd Kruth, Jonas Luggenhöner und Lukas Schulte-Lüzem wechselt ein Trio vom HSC Haltern/Sythen zu neuen Spielzeit zum Tabellenführer. Zunächst sah es gar nicht nach einem klaren Sieg des VfL aus, denn die Gäste führten mit 4:6-Toren und lagen in der 18.Minute auch noch knapp mit 7:8 in Front. Und danach brach das Unheil über Hagen herein. Durch einen 8:3-Lauf lagen die Hausherren beim Pausenpfiff mit 15:11-Toren in Führung. Und die zweite Halbzeit entschied Gladbeck sogar mit 18:8-Toren für sich. Am Ende machten sich die Gäste mit einer 33:19-Klatsche auf die Heimreise. Max Krönung hieß der überragende Akteur auf dem Spielfeld. Er traf gleich vierzehnmal ins Hagener Tor. Gästetrainer Pavel Prokopec meinte nach dem Spiel: „Wir verlieren das Spitzenspiel beim Tabellenführer VfL Gladbeck mit 33:19. Eine bittere, dennoch verdiente Niederlage.Wir konnten die vielen Ausfälle (Jan Kosakowski, Chris Funke, Julian Pallasch, Lukas Meier, Simon Ließ, Igor Panisic) leider nicht kompensieren und hielten nur in der Anfangsphase mit. In den ersten 15 Minuten haben wir sehr gut gespielt und konnten mit dem VfL Gladbeck mithalten. Diese 15 Minuten nehmen wir für die Zukunft mit! Zum Ende der ersten Halbzeit verletzten sich dann noch die beiden Rückraumspieler Jaap Bemsterboer und Marc Ingwald, sodass wir keine Auswechselmöglichkeiten für den Rückraum mehr hatten.Wie schon in der Vorwoche mussten wir improvisieren und so standen Formationen auf der Platte, die noch nie zuvor zusammengespielt haben. Ich mache den Jungs keinen Vorwurf, die Lage ist schwierig, die Trainingsbeteiligung überschaubar. Wir werden da rauskommen und wenn alle fit sind, wieder voll angreifen! Nun ist es erstmal wichtig alle Blessuren auszukurieren und uns auf die Aufstiegsrunde gut vorzubereiten“.