Berichte vom Wochenende
VfL Handball Mennighüffen 05./06.03.2022
Sa 19.30Uhr TuS Ferndorf 2 – VfL 1. Herren 24:25
Sa 19.00Uhr Sportfreunde Senne – VfL 2. Herren 29:28
Sa 18.00Uhr VfL 3. Herren – TuS 97 Bielefeld 4 18:26
So 10.00Uhr VfL 5. Herren – TG Herford 3 23:16
TuS Ferndorf 2 – VfL 1. Herren 24:25 (10:8)
Die Voraussetzungen für die erste Begegnung in der Abstiegsrunde waren für den VfL denkbar schlecht. Ohne die erkrankten Arne Kröger, Malte Tretzack, Julian Peitzmeier und Till Orgel machte sich die Truppe von Trainer Tomek Tluczynski auf die weite Fahrt nach Kreuztal. Zudem fehlte der Langzeitverletzte Marvin Vieregge, der aber vielleicht in zwei Wochen wieder dabei sein kann. Und so standen nur elf Akteure auf dem Spielberichtsbogen. Zudem ging Tim Huckauf nach überstandener Corona-Erkrankung noch angeschlagen in die Partie. Der VfL verschlief die Anfangsphase und lag nach 3 Minuten bereits mit 3:0 hinten. Ferndorfs Spielmacher Leon Sorg bereitete der VfL-Abwehr reichlich Probleme. Bis zum 6:3 in der 9.Minute hatte er alle Treffer für sein Team erzielt. Immer wieder überraschte er die VfL-Abwehr einschließlich Torhüter Tobias Bekemeier mit seinen verdeckten Unterarmwürfen. Beim 7:6 war der VfL das erste Mal wieder in Schlagdistanz, lief aber bis zur Halbzeit immer einem Rückstand hinterher. Kurz vor der Pause spielten die Gäste in zweifacher Unterzahl, überstanden diese heikle Phase aber ohne Gegentor. Beim Stand von 10:8 wurden die Seiten gewechselt und auch in Durchgang zwei blieb Ferndorf bis zum 15:14 vorn. In der Folgezeit sahen die Zuschauer die stärkste Phase des VfL. Kevin Körtner, der seit der 10.Minute im Tor stand, wurde immer stärker und im Angriff machten Finn Heinemann und Daniel Danowsky den Ball schnell. Durch einen 1:8-Lauf machte der VfL aus einem 15:13 ein 16:21. Bei diesem Spielstand waren noch gut zehn Minuten zu spielen. Danach nahm Ferndorfs Trainer Michael Feldmann Daniel Danowsky und Fynn Walter durch eine Manndeckung aus dem Spiel. Diese Maßnahme schmeckte den VfL überhaupt nicht und zweieinhalb Minuten vor dem Ende glich Ferndorf zum 22:22 aus. Der VfL legte dann zum 22:23 durch Mats Köster und zum 23:24 durch Daniel Danowsky einen Treffer vor. Und dann wurde es ganz hektisch. Als Daniel Danowsky zum 23:24 traf, waren noch 34Sekunden zu spielen. Ferndorf nahm zugunsten eines siebten Feldspielers den Torhüter raus. Und genau drei Sekunden vor dem Ende glich Kevin John für Ferndorf aus. Der VfL wollte die schnelle Mitte ausführen und den Ball ins leere Tor werfen, aber der Pfiff der Zeitnehmerin Lena Steffen unterbrach diese Aktion. Ferndorfs Torhüter Jan Niklas Broszinski war zu früh auf das Spielfeld gelaufen und hatte einen Wechselfehler begangen. Er sah dafür die rote Karte und die Schiedsrichter entschieden regelkonform trotz vehementer Proteste der Hausherren auf Siebenmeter. Daniel Danowsky ließ sich nicht verunsichern und löste nach seinem elften Treffer Jubel auf der VfL-Bank aus.
Betreuer Thorsten Busse meinte nach dem sechzig sehr spannenden Minuten: „Das war Abstiegskampf pur. Die kämpferische Einstellung unserer Truppe war vorbildlich“.
Aufstellung-VfL:
Tor: Kevin Körtner, Tobias Bekemeier
Feld: Daniel Donwsky (11/6), Fynn Walter (4), Mats Köster (4). Finn Heinemann (2), Marcel Schumann (2), Luke Heinrichsmeier (1), Marco Büschenfeld (1), Tim Huckauf und Lasse Käber.
Sportfreunde Senne – VfL 2. Herren 29:28 (10:16)
Nach zwei Siegen in Folge kassierte unsere Reserve bei den Sportfreunden Senne eine ganz bittere 29:28-Niederlage. Senne führte in dieser spannenden Partie nur zweimal, nämlich beim 1:0 in der 3.Minute und beim 29:28 in der 59.Minute. Ansonsten bestimmte der VfL die Partie. Über 2:6, 6:12 und 9:13 lag die Truppe von Trainer Michael Schaaf beim Pausenpfiff klar mit 10:16-Toren vorn. Und bis zum 13:19 in der 37.Minute lief es für den VfL optimal. In der Folgezeit wurde der Favorit stärker und verkürzte durch einen 8:3-Lauf in der 51.Minute bis auf 21:22. Danach legte der VfL eine Zwei-Tore-Führung vor und Senne kam dann fünfmal bis auf einen Treffer heran. Als Tim-Oliver Strauch zwei Minuten vor dem Ende auf 26:28 erhöhte, schien die nächste Überraschung perfekt zu sein. Aber Senne machte die letzten drei Treffer dieser spannenden Partie und am Ende verlor der VfL denkbar unglücklich mit 29:28-Toren. Trainer Michael Schaaf meinte nach dem Spiel: „Wir haben eine überragende erste Halbzeit gespielt. In Durchgang zwei haben wir in der Phase als Senne herankam, unsere Angriffe zu früh abgeschlossen. Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen. Die kämpferische Einstellung der Truppe passte. Auf diese Leistung können wir aufbauen“.
Tore: Marius Hepermann (7), Tim-Oliver Strauch (7/2), Simon Harre (7), Max Mülke (3), Pascal Awischus (2) und Andreas Kreft (2).
VfL 3. Herren – TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck 4 18:26 (7:12)
Gegen den starken Tabellenzweiten aus Jöllenbeck verschlief der VfL die Anfangsphase und kam danach für einen Punktgewinn nicht in Frage. Nach zehn Minuten führten die Gäste mit 1:6-Toren und lagen auch zur Halbzeit beim 7:12 mit fünf Treffern vorn. Zu Beginn der zweiten Hälfte erhöhte der TuS auf 7:15 und hatte die Vorentscheidung herbeigeführt. Trainer Detlev Harre bemängelte die Angriffsleistungen seines Teams. Er meinte: “Im Angriff fehlten uns die Ideen. Mit über dreißig Fehlversuchen kann ein Spiel gegen ein Top-Team nicht gewinnen, auch wenn unser starker Nachwuchskeeper Niklas Toll vierundzwanzig Bälle gehalten hat. Eine überragende Leistung“.
Am Ende verlor der VfL klar mit 18:26-Toren und bleibt am dem letzten Tabellenplatz in der Kreisliga A.
Tore: Brian Gröppel (6), Bastian Bröhenhorst (4), Jona David (3), Tarek Meiners (3), Dennis Stürmer (1) und Lars Wülker (1).
VfL 5. Herren – TG Herford 3 23:16 (12:7)
Das war eine klare Angelegenheit für die fünfte Mannschaft des VfL. Die Hausherren legten eine schnelle 5:0-Führung vor (7.Minute) und ließen sich dann auch nicht mehr von der Siegerstraße abbringen. Über 9:3 hieß es zur Halbzeit 12:7. Und in Durchgang zwei erhöhte der VfL auf 18:9 und damit war das Spiel endgültig gelaufen. In der Endphase konnten die Gäste noch ein wenig Ergebniskosmetik betreiben. Der Mannschaftsverantwortliche Andre Steffen meinte nach dem Sieg: „Das war ein souveräner Erfolg, den keiner in dieser Deutlichkeit erwartet hätte. Das war eine unserer besten Leistungen in dieser Saison. Die Truppe hat sehr diszipliniert gespielt und aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung ragte Torhüter „Fänger“ Jochen Held heraus.
Tore: Michael Schaaf (6), Jörg Tiemann (5/2), Andre Steffen (3), Andre Busse (3),Arndt Viering (2), Holger Beck (2), Stefan Nienstedt (1) und Frank Brune (1).