Oberliga Westfalen
Oberliga Westfalen Vier Spieltage vor Serienende ist sowohl bei der Aufstiegs- als auch bei der Abstiegsfrage noch nichts geklärt. Doch wenn die Spiele am kommenden Wochenende abgepfiffen sind, gibt es wohl schon mehr Klarheit. Für den Meistertitel kommen noch drei Teams in Frage. Lit Nordhemmern führt mit 40:4-Punkten die Tabelle an und hat vier Zähler Vorsprung auf den Zweiten ASV Hamm 2 und satte sechs Punkte Vorsprung auf den großen Titelfavoriten TSG AH Bielefeld. Es scheint so, als ob die Truppe aus Bielefeld wieder den Aufstiegszug verpasst hat und eine weitere Ehrenrunde in der Oberliga drehen wird. Am nächsten Sonntag treffen die Nordies vor eigenem Publikum auf die Bielefelder. Wenn die TSG diese Partie verliert, ist der Traum von der Meisterschaft passe. Sollten die Nordies aber verlieren, wird es noch einmal ganz eng, denn am 24.Spieltag muss der Tabellenführer beim Zweiten ASV Hamm 2 antreten. Sollte Hamm dieses Spiel mit drei Toren Unterschied gewinnen und die Nordies wirklich die beiden nächsten Partien verlieren, würde Hamm die Tabellenführung aufgrund des besseren Vergleiches übernehmen. Aber alle Experten haben als Meister Nordhemmern auf dem Zettel. Die Nordies träfen dann in den Aufstiegsspielen auf Aurich. Gleich fünf Vereine können noch absteigen. Die schlechtesten Karten besitzt der letztjährige Aufsteiger SuS Oberaden, der zur Zeit mit 9:35-Punkten auf dem letzten Tabellenplatz rangiert. Zudem muss Oberaden noch bei den ebenfalls gefährdeten Teams vom TuS Möllergen und TSG Harsewinkel antreten. Auf dem vorletzten Platz steht ebenfalls ein Aufsteiger. Die TSG Harsewinkel, die sehr schlecht in ihre erste Oberligasaison startete, ist inzwischen in der Klasse angekommen und hat durch den ganz wichtigen 28:26-Heimsieg über den Soester TV ihr Punktekonto auf 12:32-Zähler verbessert. Die TSG hat in der Endphase der Saison aber nur noch ein Heimspiel. Gegen den Tabellenletzten Oberaden sollte die TSG im „Hasenbau“ am letzten Spieltag zwei weitere Punkte einfahren. Die Truppe von Trainer Manuel Mühlbrandt gibt am nächsten Sonntag ihre Visitenkarte in Mennighüffen ab. Danach reist die TSG noch zum VfL Gladbeck und zum TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck. Am Sonntag wird die Mennighüffer Sporthalle wohl aus allen Nähten platzen, denn die TSG wird von einer großen Fangemeinde begleitet. Und auch die Spieler und Fans vom Drittletzten TuS Möllbergen, der bereits am Samstag SuS Oberaden empfängt, werden sich diese Partie nicht entgehen lassen, da die Truppe von Trainer Andre Torge trotz der großen Verletzungssorgen toll aufgespielt hat und aus den letzten drei Spielen sechs Punkte einfuhr. Der TuS Möllbergen rangiert mit 14:30-Punkten auf dem drittletzten Rang. Die Partie gegen Oberaden muss der TuS unbedingt gewinnen, da das Restprogramm sehr schwer ist. Der TuS muss noch zum Tabellenzweiten ASV Hamm 2 und zum ebenfalls noch gefährdeten TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck reisen. Ob Möllbergen in eigener Halle den großen Favorit aus Altenhagen noch einmal ein Bein stellen kann, ist eher unwahrscheinlich. Zudem hat Möllbergen den direkten Vergleich mit der TSG Harsewinkel um einen Treffer verloren. Der TuS 97 und Schalke 04 (beide 15:29-Punkte) müssen jeweils noch zwei Sicherheitspunkte einfahren. Dabei hat Jöllenbeck wohl das leichtere Restprogramm. Der TuS erwartet in eigener Halle den TuS Möllbergen und die TSG Harsewinkel. Dagegen hat Schalke 04 keine leichten Aufgaben vor sich. Die Schalker spielen vor eigenem Publikum gegen den Tabellenzweiten ASV Hamm2 und TuS Ferndorf 2. Nach dem Gastspiel in Hemer tritt Schalke zum Saisonausklang beim heimischen VfL an. Es bleibt in der Oberliga Westfalen also spannend. Und wie sieht die vierthöchste Spielklasse in der kommenden Saison aus? Es sieht danach aus, das aus der 3.Liga West kein Verein in die Oberliga Westfalen absteigen wird. Wenn sich der TuS Volmetal in Sicherheit bringt, steigen drei Teams aus der Verbandsliga auf. In der Staffel eins führt unser Kreisrivale CVJM Rödinghausen mit 34:6-Punkten die Tabelle an. Der TV Isselhorst und die HSG Altenbeken/Buke haben jeweils 31:9-Zähler auf dem Konto und warten auf weitere Ausrutscher des Tabellenführers. Aber bislang waren die Leistungen des CVJM sehr konstant und die heimischen Fans hoffen auf zwei schöne Derbies in der nächsten Saison. In der Verbandsliga Staffel 2 steht der Meister so gut wie fest. Die HSG Haltern/Sythen, die in der Vergangenheit viele Jahre lang in der Oberliga vertreten war, liegt mit 35:3-Punkten auf dem Platz an der Sonne. Der TuS Bommern (28:12-Zähler) und die HSG Gevelsberg/Silschede (27:13-Punkte) kämpfen um die Vizemeisterschaft. Die beiden Viezemeister der Verbandsligastaffeln spielen einen weiteren Aufsteiger aus, wenn eben kein Team aus der 3.Liga West absteigen sollte. Schauen wir mal, wie die Oberliga in der Saison 2019/2020 aussehen wird. Der VfL hofft am kommenden Sonntag auf die bedingungslose Unterstützung seiner Fans, damit die Partie gegen die TSG Harsewinkel nach 6:2-Punkten aus den letzten drei Spielen auch erfolgreich bestritten werden kann.
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