Oberligarückblick
Rückblick auf den 18.Spieltag
Die drei Spitzenteams gewannen ihre Partien und ebenso konnten die drei Kellerkinder Hemer, Bergkamen und Jöllenbck keinen Punkt ergattern. Der Tabellenführer ASV Hamm 2 musste in Mennighüffen alles abrufen, um am Ende knapp mit 29:30-Toren zu gewinnen. Der VfL zeigte eine ganz starke Partie, aber für einen Punktgewinn reichte es nicht. Und so schwebt unsere erste Mannschaft weiterhin in Abstiegsgefahr. Der Vorsprung auf den HTV Hemer und Tura Bergkamen beträgt fünf Punkte und wenn unsere Truppe die Heimspiele gegen den TuS 97 Bielefeld und HTV Hemer erfolgreich gestaltet, sollte der Klassenerhalt möglich sein.
Der HTV Hemer ist nun schon seit neun Spieltagen ohne Punktgewinn. In der Heimpartie gegen den Soester TV hatten sich die Sauerländer einiges ausgerechnet. Bis zur 15.Minute war die Welt für den HTV noch in Ordnung, da man nur knapp mit 9:10-Toren hinten lag. Danach setzte sich Soest auf 10:15 ab und lag beim Pausenpfiff mit 15:23-Toren vorn. Bis zur 44.Minute hielt Hemer noch dagegen. Aber dann brach das Unheil über den Tabellenletzten herein. In der letzten Viertelstunde kam Soest durch einen 3:13-Lauf zu einem 26:43-Kantersieg. Während bei Hemer Spielertrainer Bosko Bjelanovic siebenmal erfolgreich war, kam Lars Wiggeshof bei Soest auf 11 Torerfolge.
Bielefeld. „Dass uns die robuste, offensive Abwehr Bergkamens nicht unbedingt liegt, hat man gesehen“, meinte TSG-Trainer Leif Anton. Auch wenn der 30:22 (14:9)-Erfolg der TSG A-H Bielefeld gegen TuRa Bergkamen nicht unbedingt berauschend herausgespielt war, zeigte sich der TSG-Coach „total zufrieden – unter diesen Umständen“.Überraschend mussten die Bielefelder einen weiteren Ausfall hinnehmen, und das beunruhigte den Coach: Regisseur Jan Hübner hatte sich einen Muskelfaserriss zugezogen. Ob der torgefährliche Mittelmann am kommenden Wochenende in Hamm spielen kann, konnte Anton nicht sagen: „Ich bin nicht der Arzt. Aber wir haben ihn rausgelassen, damit eine Restchance besteht.“ Die Anspannung Antons löste sich am Freitagabend, nachdem seine Mannschaft einige Gegenstoßtore erzielte hatte, mit 7:2 führte – und Youngster Jannis Heidemann das Spiel der Gastgeber bereicherte.Ich freue mich, wenn junge Spieler unbeeindruckt drauf los spielen“, erklärte Anton. Heidemann, der nach 16 Minuten kam, hatte am Ende nicht nur vier Tore erzielt, sondern auch Spielübersicht nachgewiesen. Assist, Tor, Assist – der A-Jugendliche erwies sich sofort als belebendes Element. Neben Heidemann überzeugte Marius Schrage, der immer wieder die offensiven Abwehrspieler der Gäste hinterlaufen konnte. „Bergkamen hat uns im Hinspiel deutlich mehr Probleme gemacht. Wir konnten uns heute wieder einmal auf unsere starke Abwehr verlassen“, erkannte Schrage, der ebenfalls lobende Worte für seinen Nebenmann fand. „Für einen 17-jährigen spielt er sehr ordentlich“, betonte der Halbrechte. Die Lösung für die Personalmisere im eigenen Verein gefunden zu haben, fand Schrage „äußerst sympathisch“.Zwischenzeitlich standen gegen Bergkamen gleich fünf Spieler auf dem Feld, die (auch) in der TSG-Jugend ausgebildet wurden. Neben den A-Jugendlichen Heidemann und Keeper Raphael Heininger, die nie für einen anderen Verein aufliefen, standen gleichzeitig Kreisläufer Jannis Louis, Rechtsaußen Nils Strathmeier und Daniel Meyer auf dem Feld. Theoretisch hätte die TSG sogar auf sechs „Eigengewächse“ kommen können, wenn nicht Carl-Moritz Wagner für Louis das Feld verlassen hätte. Wagner, vor der Saison eigentlich als Co-Trainer eingeplant, kam gegen Bergkamen schon zu seinem achten Einsatz. Neben der Beobachtung, dass die TSG Pflichtaufgaben trotz diverser Ausfälle mittlerweile souverän lösen kann, steht die Erkenntnis, dass Wagner mit 35 Jahren immer noch der beste Kreisläufer der Bielefelder ist. Acht Tore hat der Routinier in dieser Saison geworfen. Zwei Tore noch, dann hat Urgestein Wagner 1.000 Tore für „seine“ TSG erzielt. Weil Wagner – hochgerechnet – in dieser Saison ein Tor pro Spiel erzielt hat, wird die magische Marke – spätestens – im nächsten Heimspiel gegen Ferndorf II fallen.
Oberliga: TSG Altenhagen-Heepen – HC TuRa Bergkamen 30:22 (14:9)
Die erwartete Niederlage kassierte der HC TuRa beim Tabellendritten in Bielefeld. „Es war der erwartet dicke Brocken“, stellte TuRa-Trainer Thomas Rycharski fest. „Mit den Punkten hatten wir nicht gerechnet.“ Schon nach einer Viertelstunde lagen die Gäste aus Bergkamen mit 2:6 und später mit 2:7 in Rückstand, von dem sich die Mannschaft über die restliche Spielzeit nicht erholte. Von den 14 Toren zur Pause fielen aus dem aufgebauten Angriff des Tabellendritten lediglich vier.
Im Laufe der Partie schafften es die Hausherren immer öfter durch die TuRaner-Deckung zu brechen. „Altenhagen konnte den Ball immer weiterspielen. Da hätte ich mir ab und zu mal ein Foul gewünscht, wobei ruhig es auch mal zwei Minuten hätte geben können.“ „Die drei Zeitstrafen, die wir kassiert haben, waren dumme Fouls“, setzte Co-Trainer Lars Stratmann hinzu.
Die TSG von Trainer Leif Anton geriet zu keiner Zeit mehr in Gefahr, sondern baute den Vorsprung kontinuierlich über 21:14 (42.) und 26:18 (52.) aus, so dass es am Ende noch ein standesgemäßer Sieg für den Favoriten wurde. Das war für die Ostwestfalen der 13 Erfolg, während es für die Gäste die gleiche Anzahl an Niederlagen gab. Überragender Akteur im TuRa-Dress war der neunfache Torschütze Florian „Totti“ Schöße. „Es war schon wichtig, dass aus dem Rückraum weiter geworfen wurde“, so „Tomek“ weiter.
Jetzt richtet sich der Fokus der gesamten Mannschaft und des Trainerteams auf das wichtige Spiel gegen den Tabellenvorletzten HTV Hemer, das schon am kommenden Freitag, ebenfalls um 20.15 Uhr, in der Sporthalle am Friedrichsberg angepfiffen wird. „Wenn wir gegen die nicht gewinnen, haben wir in der Oberliga nichts verloren“, gibt sich Stratmann kämpferisch.
HCT: Walter (1. – 45.), Stork (ab 45.); Schöße (9), Damian Nowaczyk (2), Terbeck (1), Webers, Stukalin (5/2), Saarbeck (3), Kurschus, Domanski, Fülber (1), Kauer (1), Kamaric.
Sie Saisonpunkte 19 und 20 fuhr der TuS 09 Möllbergen nach einer hart umkämpften Partie gegen den VfL Gladbeck ein. Durch den 24:23-Heimsieg liegt inzwischen auch Rang vier der Oberliga für die Männer von Trainer André Torge in Reichweite. Das Torge-Team begann furios und setzte sich in Durchgang eins über die Stationen 4:2 (8.) und 9:4 (17.) zum 19:9-Pausenstand ab. In der führten die Hausherren 15:11, dann verletzte sich Abwehrchef Holger Kruse schwer am Knöchel und begab sich zu näheren Untersuchungen ins Krankenhaus. „Wir wissen noch nichts genaues“, meldete Torge am späten Samstagabend. Durch Kruses Ausscheiden kam ein Bruch ins Möllberger Spiel. Gladbeck kam beim 18:19 (46.) bis auf einen Treffer heran. Das Torge-Team verteidigte die knappe Führung noch bis zum 22:22 (54.) und lag wenige Augenblicke später sogar 22:23 im Hintertreffen. Leon Richter, mit neun Treffern besten Möllberger Werfer, drehte mit seinen letzten beiden Toren die Partie. Das Siegtor fiel sieben Sekunden vor Schluss.
Bielefeld (nth). Der TuS 97 verpasst die Möglichkeit auf einen wichtigen Sieg und verliert ein schwaches Oberligaspiel gegen den TuS Ferndorf II mit 27:30 (13:12). „Einfach verdammt ärgerlich“, sagte Coach Pierre Limberg enttäuscht. Recht hatte er – wie viele Chancen auf zwei Punkte es von dieser Kategorie noch geben wird, ist zumindest fraglich.
Das Bild, das der TuS 97 in den bisherigen Spielen 2020 abgegeben hatte, war auch im Duell mit Ferndorf schnell wiederzuerkennen. Vom unbeschwerten Hurra-Handball der Hinrunde ist wenig übrig geblieben, stattdessen wiegt die Situation, im Abstiegskampf nun auf einmal etwas verlieren zu können, wie eine schwere Last auf den Schultern der jungen Mannschaft.Gegen Ferndorf war es im ersten Durchgang einzig und allein dem starken David Weinholz zu verdanken, dass die Gäste diesmal nicht vom Ergebnis her davoneilten. Nach dem 5:7 (16.) hielt die Limberg-Sieben den Anschluss und konnten mit einem etwas glücklichen Siebenmeter zum Pausenpfiff sogar in Führung gehen – obwohl der Angriff wirklich viele Lösungsansätze vermissen lief, kaum Druck ausüben konnte und sich zu häufig auf Nikolai Krspogacin verließ. Der zuletzt so starke Rückraumschütze hatte jedoch große Probleme in der Entscheidungsfindung und eine zu schwache Wurfquote.Nach der Pause stellten die Gäste auf eine 5:1-Deckung um, Limberg hatte diesen Schritt erwartet – sah seinen Plan aber nicht in die Tat umgesetzt: „Wir wollten Luca Borutta über den Kreis einsetzen, aber wir haben einfach nicht das gespielt, was wir uns vorgenommen haben.“ Funktioniert hätte diese Strategie vermutlich, schließlich ließ Borutta gleich nach seiner Einwechslung mit zwei Treffern auf einen Heimsieg hoffen. Danach wurde er von seinen Anspielern jedoch kaum noch bedient, und als er eine Zwei Minuten-Strafe erhielt, nutzte Ferndorf die Überzahl, um einen 4:0-Lauf zu starten: Von der letzten Führung, dem 18:17 (39.), ging es auf 18:21 (44.) – Limberg sah sich zur Auszeit gezwungen. Fortan lief sein Team jedoch nur noch hinterher, ein Anführer, der das Team durch schwierige Phasen trägt, war weit und breit nicht in Sicht: „Wir hatten keinen Torhüter mehr und haben vorne in der entscheidenden Phase wieder verworfen“, lamentierte Limberg. Beim 24:28 (55.) schien das Spiel entschieden, nach zwei schnellen Jöllenbecker Toren keimte nochmal unerwartet Hoffnung auf – die Ferndorfer waren an diesem Tag aber zu abgezockt und brachten das Spiel sicher nach Hause.„Wir müssen immer über das Kollektiv kommen, jeder muss für den Nebenmann arbeiten“, stellte Limberg fest, „und das lassen wir im Jahr 2020 einfach total vermissen“. Immerhin bleiben die 97er auf Rang 12 – es hätte nur eben so viel mehr drin sein können.TuS 97: Weinholz/Südhölter; Bruelheide, Kraatz (je 6), Borutta, Heidemann, Krspogacin (je 3), Küthe (3/3), Markworth (2), Weigang (1).
Versmold. Handball-Oberligist Sportfreunde Loxten gibt sich derzeit keine Blöße. Auch gegen Schalke 04 gewann das Team von Trainer Dirk Schmidtmeier klar mit 37:29 (20:13). Dabei musste der Coach auf fünf verletzte Spieler verzichten. Marvin Wernecke und Kim Dreger aus der zweiten Mannschaft rückten in den Kader, kamen auch zu Einsatzzeiten und machten ihre Sache gut.
Angetrieben von Regisseur Simon Schulz und dem seit Wochen in starker Form spielenden Jan Schröder setzte sich Loxten über 5:3, 9:5 und 17:10 zur klaren Pausenführung ab. Wer mit einer Trotzreaktion der Schalker nach der Pause gerechnet hatte, wurde enttäuscht. Loxten hatte alles im Griff, traf, wenn es nötig war, und zauberte am Ende noch ein bisschen. Den 500 Zuschauern gefiel’s – und Loxten bleibt im Titelrennen weiter dran.
Loxten: Welge (1.- 27., 31.- 49.), Possehl (27.- 30., 49.- 60.); Schäper, Menger (3), Harting, Patzelt (2), Harnacke (5), Weigel (3), Dreger (2), Schulz (9/5), Meyer (4), Wernecke, Schröder (9).
Schalke: Sinkovec (1.-30.), Zindel (31.-60.); F. Hentschel, Lenz (2), Ihnen (4), Heming (1), Sauerland (1), Kirsch (10/5), Busjan (4), Ruskov (1), Grzesinski (3), C. F. Hentschel (1), Helfrich (2).
Die Ferndorfer Reserve hat beim abstiegsgefährdeten Tabellenzwölften einen ganz wichtigen Auswärtssieg gefeiert. „Wir haben uns jetzt mit sieben Punkten von den Abstiegsplätzen entfernt, außerdem bereits zwei direkte Vergleiche gen die am meisten gefährdeten Mannschaften gewonnen. Ich denke, dass die unten stehenden Teams von Bergkamen, Hemer und Bielefeld-Jöllenbeck auch nicht die Qualität haben, um noch weiter nach vorne zu kommen. Viel kann uns eigentlich jetzt nicht mehr passieren“, sagte Michael Feldmann nach dem bereits dritten Auswärtssieg und acht in fremden Hallen erzielten Punkten.
Offenbar wollten die Ferndorfer in der Anfangsphase zu viel und das auch noch zu schnell. In den ersten drei Minuten hatten sie gleich vier Konterchancen allesamt hektisch und übereifrig ausgelassen. Bei wechselnden Führungen in der ausgeglichenen 1. Hälfte langen die 11:9 vorne, aber drei Minuten später wieder 11:12 hinten.
In der Halbzeitpause justierte Feldmann wichtige Stellschrauben. Die Schwachpunkte waren beseitigt. Die Belohnung folgte mit etwas Verzögerung zwischen der 39. Und 44. Spielminute. Ferndorf drehte das Spiel von 17:18 in eine 21:18-Führung. Dabei profitierte es von einer Zeitstrafe. Ganz stark trumpfte dabei der A-Jugendliche Linksaußen Dario Barth mit drei blitzsauberen Toren in Folge auf. Auf der rechten Seite zeigte Kevin John wie gewohnt seine Qualitäten. Die Ferndorfer hatten aber auch bewusst ihre Stärken auf die Außenpositionen verlagert, weil sich Jöllenbecks Abwehr auf den Ferndorfer Rückraum konzentriert hatte. So bleib der zuletzt stets stark auftrumpfende Linus Michel dieses Mal ohne Torerfolg. Dafür überraschte Zweitligaspieler Jonas Müller bei seinem Comeback monatelanger Verletzung. Ihn konnten die Gastgeber auch nicht auf der Rechnung haben.
In den Schlussphasen blieb Ferndorf abgeklärt. Nach zwei Zeitstrafen gegen die Gäste war Jöllenbeck von 21:25 bis auf 26:28 gefährlich nahe herangekommen. 25 Sekunden später fiel jedoch das 29:26 für Ferndorf und es waren nur noch 2:30 Minuten zu spielen, so dass die Gastgeber nun aufgaben.
TuS Bielefeld-Jöllenbeck – TuS Ferndorf 2 / 27:30 (13:12)
TuS Ferndorf 2: Rottschäfer, Rogalla – John (8), Haupt (1), Barth (5), Fabian Schneider, Dischereit, von Mende, Sorg (3), Müller (6) , Ronge (5/3), L. Michel, Baust, Mentges (2).
Der ASV Hamm-Westfalen stellt auch weiterhin alle Weichen für den Klassenaufstieg in die 3. Handball-Bundesliga. Die Oberliga-Sieben von Coach Christian Feldmann besiegte am fünften Rückrundenspieltag den VfL Mennighüffen mit 30:29 (15:13) und hält die Liga-Konkurrent aus Loxten und Bielefeld damit sicher auf Distanz. Dem ersten Spitzentreffen am kommenden Samstag gegen den Klassement-Dritten aus Bielefeld können Julian Krieg und seine Mitspieler also mit breiter Brust entgegensehen. Wenngleich der jüngste Sieg in Mennighüffen nicht unbedingt brillant erspielt wurde, sondern vielmehr ein Arbeitserfolg war. „Wir freuen uns auf den Gipfelkampf mit Bielefeld“, lautete dennoch die klare Hammer Botschaft nach dem nunmehr schon 17. Saisonerfolg in Mennighüffen.
Christian Feldmann hatte Ausstrahlung von seiner Mannschaft gefordert, doch die tat sich gegen den ehrgeizigen VfL lange Zeit richtig schwer. Zwar standen die Gäste in der Abwehr absolut sicher, doch vorne schlichen sich immer wieder Fehler ein, die den ASV-Spielfluss bremsten. Fast gänzlich agierte der ASV über die linke Rückraumseite, doch insgesamt kämpfte der Tabellenführer auch viel zu überhastet, so dass Mennighüffen oftmals überraschend in Ballbesitz kam. Lange 15 Spielminuten liefen die Westfalen auch einer knappen VfL-Führung nach, erst dann drehten zwei Treffer von Zyska und Pretzewofsky das Spiel zum Hammer 8:7-Vorsprung um. Doch das Match blieb hart umkämpft, obwohl sich der ASV zum Ende der Hälfte steigerte und mit einem 15:13-Vorsprung in die Pause ging. Kann der VfL das hohe Hammer Spieltempo im zweiten Durchgang mithalten? Mit einer Mischung aus aggressiver Abwehrarbeit und mutigem Angriffsschwung setzten die bekannt heimstarken Ostwestfalen den Spitzenreiter tatsächlich weitere 30 Minuten lang unter Druck. Dabei kämpfte sich der VfL gleich zweimal nach einer Hammer Drei-Tore-Führung wieder bis auf ein Tor heran. Nach vorn führten den ASV dann wieder Julian Krieg, Jan Pretzewofsky und David Spiekermann, die nach dem Seitenwechsel 9 Treffer bis zur 28:24 (53.) Führung beisteuerten. Erst dieser Vier-Tore-Rückstand knickte die Moral der Hausherren, doch eine Auszeit lenkte den VfL zurück in die Spur. Denn der Liga-Zehnte zeigte eine beeindruckende Kampfmoral und kam in der Schlussminute tatsächlich noch einmal bis auf 29:30 heran. So löste sich die Hammer Anspannung erst beim Schlusspfiff, als der knappe Auswärtssieg für die Westfalen feststand. „Das war wirklich kein gutes Spiel von uns. Doch irgendwie hatte ich auch nie ernsthaft Sorge, dass wir in Mennighüffen verlieren. Am Ende wurde es zwar noch einmal eng, in dieser Phase haben wir auch ein- oder zwei falsche Entscheidung getroffen, doch unser Drei-Tore-Vorsprung in der 57. Spielminute reichte zum Sieg einfach aus“, erklärte Christian Feldmann nach dem wichtigen 30:29 Auswärtserfolg.
ASV: Wesemann, Krömer- Krause (1), Krieg (6), Sorg (2), Rubino (4), Bihler (1), Zyska (4), Pretzewofsky (7), Spiekermann (5), Runkel, Gudat, Kölsch, Schrage.
Unsere Kreisrivale CVHM Rödinghausen gewann das Aufsteigerduell gegen den HSC Haltern/Sythen dank einer starken zweiten Hälfte mit 30:26-Toren und wird nach diesem Erfolg auch in der kommenden Spielzeit in der Oberliga spielen. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte wechselte man beim Stand von 12:12 die Seiten. Nach dem Wechsel setzte sich der CVJM zunächst auf 19:14, aber beim 20:19 waren die Gäste wieder dran. Die Hausherren spielten dann ihren Stiefel herunter und siegten verdient mit 30:26-Toren. Alexander Deuker führte beim CVJM mit acht Treffern die Torschützenliste an.
Am kommenden Wochenende kommt es zu interessanten Vergleichen. Tabellenführer ASV Hamm empfängt den Tabellendritten TSG AH Bielefeld. Nur bei einem Auswärtssieg kann der Topfavorit aus Bielefel noch in den Kampf um den Meistertitel eingreifen. Und in Bergakemen treffen die Kellerinder HC Tura und der HTV Hemer aufeinander. Der Verlierer dieser Partie kann doch wohl für die Verbandsliga planen.