Rückblick auf den 23.Oberligaspieltag

Rückblick auf den 23.Spieltag

Im Meisterschaftsrennen fiel am 23.Spieltag wohl die Vorentscheidung, denn der Tabellenführer Handball Bad Salzuflen gab sich im Heimspiel gegen den TuS Brake keine Blöße und siegte ganz deutlich mit 38:27-Toren. Dagegen patzte Verfolger VfL Mennighüffen beim TV Isselhorst und hat nach der überraschenden 34:32-Niederlage ebenso wie die TSG Altenhagen/Heepen 2 drei Zähler Rückstand auf dem Spitzenreiter. Salzuflen muss jetzt noch beim TuS 97 Bielefeld und dem TuS Spenge 2 antreten und empfängt in der Sporthalle Werl-Aspe Tura Bergkamen. Es ist sehr unwahrscheinlich, das die Truppe von Trainer Fabian Arning noch drei Zähler abgibt. Im Abstiegskampf ist noch nichts entschieden. So wie es momentan aussieht, muss nur der Tabellenletzte den Weg in die Verbandsliga antreten. Die Partie des Schlusslichtes TV Verl gegen die TSG Altenhagen/Heepen 2 fiel am Wochenende aus, da in der Sporthalle ein Wasserboiler geplatzt war und die Feuerwehr anrücken musste. Der Vorletzte RSV Altenbögge/Bönen unterlag vor eigenem Publikum dem TuS Spenge 2 mit 24:27-Toren und hat nur zwei Zähler Vorsprung vor dem TV Verl. In den zwei für den Titelkampf als auch für den Abstieg unwichtigen Spielen gab es folgende Ergebnisse: Spvg. Steinhagen – Lit 1912 30:29 und SuS Oberaden – TuS 97 Bielefeld 28:23.

Handball Bad Salzuflen – TuS Brake 38:27 (19:13)

Nach dem Sieg gegen die TSG AH II am letzten Wochenende, gastierte am Sonntag zu ungewohnter Zeit der TuS Brake bei uns in der heimischen Halle Aspe. Die Niederlage aus dem Hinspiel in Brake war natürlich bei uns noch in den Köpfen, also wollten wir es zuhause besser machen. Unser Keeper Gespann aus Matthias Müller und Philipp Göke ging allerdings angeschlagen in die Partie (Grippe) und konnte die gesamte Woche nicht trainieren. Auch Carlos Hummerjohann (Zeh) und Henrik Zöllner (Fuß) gingen angeschlagen in die Begegnung. Sonst meldeten sich, bis auf Niklas Südhölter (Fuß) alle Spieler fit und die Partie konnte losgehen.Wir starteten furios und nach 10 gespielten Minuten erzielte Finn Heinemann das 7:3. Ebenfalls standen wir defensiv in dieser Phase sehr sicher, konnten Ball um Ball gewinnen, die zweite Phase und unsere schnelle Mitte nutzen und Brake ein ums andere Mal überrennen. Mike Steffen erzielte in Minute 22 das 13:8 und wir waren mit fünf Toren in Front. Fünf Minuten später legte Henrik Zöllner das 16:10 nach und wir waren auf dem besten Wege, das Spiel früh zu entscheiden. Julian Göke setzte mit dem Halbzeitpfiff und dem 19:13 den Schlusspunkt unter eine gelungene erste Hälfte, in welcher wir wenig anbrennen ließen. Wir nahmen uns für Halbzeit 2 vor, genauso weiterzumachen und den TuS aus Brake nicht mehr ins Spiel kommen zu lassen. Die Geschichte der zweiten Halbzeit ist dann auch relativ schnell erzählt: angeführt von einer stabilen Defensive und einem starken Matthias Müller im Gehäuse, kamen wir oft ins Tempospiel und drückten auch in Halbzeit zwei weiter aufs Gaspedal. Marc-Ole Pöppelmeier erzielte in Minute 44 das 28:20, was einer Vorentscheidung gleichkam. Wenige Minuten später legte Marvin Anzer das 31:21 nach (48. Minute) und die Partie war entschieden. Die Gäste kamen zu keinem Zeitpunkt für einen Punktgewinn infrage und bissen sich des Öfteren an unserer Deckung die Zähne aus. Der an diesem Tage überragende Lars Görder erzielte beim 36:23 (55. Minute) unsere höchste Führung in diesem Spiel. Die letzten Minuten plätscherten dann vor sich hin und so kam ein am Ende auch in der Höhe absolut verdienter 38:27-Heimsieg zustande, mit dem wir sehr zufrieden sein können. Trainerstimme Fabian Arning: „Wir sind glücklich darüber, dass wir zwei sehr souveräne Punkte eingefahren haben. Ich glaube, das war Sonntag für unsere Zuschauer nicht unbedingt ein Leckerbissen, da Brake keine Lösungen gegen unsere Deckung gefunden hat. Leider haben wir uns zu oft mit technischen Fehlern selbst bestraft. Toll aber, dass wir dann dennoch 38 Buden werfen und einen weiteren Schritt in Richtung Meisterschaft gehen konnten. Vielen Dank an die tolle Atmosphäre in der Halle Aspe auf einem Sonntag – jetzt wollen wir am Freitagabend in Jöllenbeck nachlegen!“ HBS: Müller, P. Göke (Tor); Görder (8/3), Zöllner (6), Anzer, Ostrop (je 4), Heumann, Timm, Heinemann, Pöppelmeier (je 3), F. Krüger (2), J. Göke, Steffen (je 1), Hummerjohann

 

TV Isselhorst – VfL 34:32 (17:11)

Das war es dann wohl. In der Oberliga ist die Vorentscheidung im Rennen um die Meisterschaft gefallen. Tabellenführer Bad Salzuflen ließ gegen den TuS Brake nichts anbrennen und der Tabellenzweite VfL Mennighüffen kassierte in Isselhorst eine 34:32-Niederlage. Damit hat Bad Salzuflen drei Spieltage vor Serienende drei Zähler Vorsprung auf den VfL und die Reserve der TSG Altenhagen/Heepen. In Isselhorst hielt der VfL in der ersten Viertelstunde gut mit. Simon Harre hatte die Gäste bis auf 9:8 herangebracht. Danach unterliefen den Gäste bis zur Pause eine Fülle an technischen Fehlern und Fehlwürfen. Insbesondere fielen die Rückraumspieler auf, die ihre Kreuzungen zu nah an der aufmerksamen Abwehr der Gastgeber durchführten. Die Hausherren klauten einige Bälle und liefen Tempogegenstöße. Unter dem Beifall seiner Fans zog der TV bis zur Halbzeitpause auf 17:11 davon. „Wir haben in dieser Phase so viele technische Fehler gemacht, wie sonst in einem ganzen Spiel“, kritisierte Jasmin Baltic. In der zweiten Hälfte stabilisierte sich der VfL. Auf der Mitte spielte jetzt Daniel Danowsky, zuvor hatten es Mats Rinne und Lukas Mailänder auf dieser Position versucht. Sie alle versuchten, den Ausfall von Tim Huckauf zu kompensieren, aber das gelang nur teilweise. Einen Vorwurf wollte der VfL-Trainer seinen Spielern nicht machen, zumal sie trotz hoher Rückstände nicht aufgaben und eine sehr gute zweite Halbzeit spielten. Zwanzig Sekunden vor dem Ende markierte Marvin Vieregge den 33:32-Anschlusstreffer, doch Moritz Lünstroth machte mit seinem neunten Treffer zum 34:32 den Deckel drauf. Tore: Arne Kröger (6), Daniel Danowsky (6/3), Fynn Walter (6), Marvin Vieregge (4), Luke Heinrichsmeier (4), Simon Harre (4) und Tim Held (2).

 

Spvg. Steinhagen – Lit 1912 3 30:29 (15:17)

Ganz unglücklich verloren die Nordies in Steinhagen mit 30:29-Toren. „Wir haben das Spiel in der Offensive verloren“, meinte Benjamin Arning, der den verhinderten Trainer Olaf Grintz vertrat. Knackpunkt war die Disqualifikation des jungen Haupttorschützen Justus Westerbeck nach seiner dritten Zeitstrafe in der 43.Minute. Bis dahin hatte er schon neunmal ins Steinhagener Tor getroffen. In Durchgang eins stand die Abwehr der Gäste gut, mit der 5:1-Deckung kam Steinhagen zunächst überhaupt nicht zurecht. Zudem zeigte Torhüter Marlon Grote eine ausgezeichnete Partie und so führte Nordhemmern zur Pause mit 15:17-Toren. Nach dem Ausscheiden von Justus Westerbeck übernahm Laurens Günther die Verantwortung. Er warf fünf der sechs letzten Lit-Tore. So auch den 28:28-Ausgleich nach dem 26:28-Rückstand. Doch nach einem neuerlichen Zwei-Tore-Rückstand verkürzte er erst fünf Sekunden vor dem Abpfiff zum 29:30. Zu spät. Benjamin Arning meinte nach dem Spiel: „Vergangene Woche haben wir mit einem Tor Vorsprung gewonnen. Nun hat sich das Glück gedreht“. Während bei Steinhagen Lennart Philipp (8), Thorben Bode (5) und Hannes Krassort (4) die Torschützenliste anführten, trafen bei den Gästen Justus Westerbeck (9) und Laurens Günther (7) am besten.

Ahlener SG 2 – HC TuRa Bergkamen 39:32 (20:15)

Quelle: sport-kreisunna.de

Nach der guten Leistung in der Vorwoche gegen TuS 97 Bielefeld war der HC TuRa Bergkamen beim Tabellennachbarn in Ahlen nicht wiederzuerkennen. Es setzte eine böse 32:39-Niederlage. Entsprechend sauer war Trainer Thomas Rycharski nach der Partie. „Wir haben heute den Torhüter der Ahlener warm geworfen. Dazu haben wir 40 Bälle durch technische Fehler und vergebene Tormöglichkeiten einfach weggeworfen. Das ist Rekord für uns. So kann man einfach kein Spiel gewinnen.“
Die Bergkamener kamen zunächst gut ins Spiel, führten nach zwei Minuten mit 3:2. Doch schon in der sechsten Spielminute hatten die Ahlener das Spiel beim Stand von 6:3 gedreht. Die TuRaner blieben bis zum Spielstand von 8:7 nach zehn Minuten auf Tuchfühlung, doch dann setzten sich die Ahlener langsam ab. Über 13:9 und 15:10 führte Ahlen beim Seitenwechsel mit 20:15.
Auch nach dem Wiederanpfiff hielt die Überlegenheit der Gastgeber weiter an. Wobei es ihnen durch die vielen Fehler der Gäste auch leicht gemacht wurde. Über 27:19 und 32:22 siegte die Ahlener SG am Ende 39:22.
Thomas Rycharski noch einmal: „Wir müssen dieses Spiel jetzt schnell vergessen und uns auf das Derby gegen Oberaden am kommenden Freitag vorbereiten. Beide Mannschaften haben zwar mit dem Abstieg nichts mehr zu tun, aber es steht doch einiges an Prestige auf dem Spiel.“
HC TuRa Bergkamen: Schwenken, Faber; Terbeck (11), Ph. Moog (5), Zyska (5), Hesse (4), Schulz, Bognowski, Stolina (7/1), Honerkamp, Schimanski. Für die Hausherren waren Routinier Bastian Frenzel (10), Robin Hohmann (8) und Niklas Neumann (7) die erfolgreichsten Werfer.