Rückblick auf den achten Oberligaspieltag
Rückblick auf den achten Oberligaspieltag
Die TSG Altenhagen/Heepen bleibt auch am achten Spieltag in der Oberliga Westfalen ungeschlagen. Das Spitzenspiel gegen die Sportfreunde Loxten gewann die Truppe von Trainer Nils Pfannenschmidt am Ende klar mit 34:28-Toren. In Durchgang eins war Loxten ebenbürtig und zur Pause stand es vor 1500Zuschauern 15:15-Unentschieden. Ärgster Verfolger der Bielefelder bleibt die Reserve von VfL Eintracht Hagen. Sie gewann ganz klar mit 40:23-Toren gegen Aufsteiger HVE Villigst/Ergste. Für die Überraschung des Spieltages sorgte der TSV Hahlen, der bei der TSG Harswinkel ganz deutlich mit 29:36-Toren gewann.
VfL – HC Westfalia Herne 24:33 (11:17)
Der VfL musste in der Oberliga den nächsten Rückschlag einstecken. Gegen den bärenstarken Aufsteiger HC Westfalia Herne gab es eine 24:33-Niederlage. Das hatte sich im Vorfeld schon angedeutet, denn vor einer Woche siegten die Herner beim Favoriten Menden. Und dazu hatte sich beim VfL in den letzten Tagen ein größeres Kranken- und Verletztenlazarett gebildet. Arne Kröger, Marco Büschenfeld, Tim Held und Mats Köster fielen aus. Mats Rinne und Luke Heinrichsmeier gingen angeschlagen in die Begegnung. Dieser Aderlass war zu groß, die Grün-Weißen konnten die Ausfälle nicht kompensieren. Im Spiel zeigten die Gäste von Beginn an ihre Dominanz. Sie traten mit breiter Brust an und zeigten so gut wie keine Schwächen. Über 2:2 waren sie beim 3:6 zum ersten Mal mit drei Toren in Front. Der VfL musste im Angriff auf seine eingespielte rechte Seite mit den beiden Linkshändern Mats Köster und Tim Held verzichten. Dem angeschlagenen Mats Rinne fehlte auf der halblinken Position Arne Kröger und Marco Büschenfeld wurde als Routinier und Abwehrstabilisator vermisst. So waren Marvin Vieregge und Tim Huckauf die Alleinunterhalter im Angriff. Herne war personell einfach besser ausgestattet und hätte wohl auch gegen einen VfL in Bestbesetzung gewonnen. Nach dem 3:6 hatten die Hausherren bis zu ihrer einzigen Führung zum 7:6 eine gute Phase. Der gute Torhüter Tobias Bekemeier traf mit einem Weitwurf ins leere Herner Tor zur einzigen und letzten Führung der Hausherren. Herne konterte dann in acht Minuten bis zum 7:13 und hatte damit die Vorentscheidung geschafft. Die Grün-Weißen fanden darauf keine Antwort mehr. In der zweiten Hälfte bauten die Gäste mit ihrem überragenden Spielmacher Oskar Kostuj die Führung aus. Beim 18:30 und 20:32 sah es nach einem Debakel für die Hausherren aus, die am Ende mit der klaren 24:33-Niederlage noch gut bedient waren. Trainer Lukas Mailänder meinte nach der Partie; „Wir müssen das jetzt ganz schnell abhaken. Am nächsten Wochenende sieht es in Volmetal personell wieder besser aus“.
Tore: Marvin Vieregge (7), Tim Huckauf (5), Daniel Danowsky (3/2), Fynn Walter (3), Mats Rinne (2), Tobias Bekemeier (2), Luke Heinrichsmeier (1) und Justus Böttcher (1). Für die Gäste trafen Oskar Kostuj, Florian Rohde, Richard Sibbel und Fabian Scheunemann jeweils fünfmal ins Schwarze.
TSG Harsewinkel – TSV Hahlen 29:36 (15:14)
Wer mit den Oberliga-Handballern der TSG Harsewinkel fiebert, dem muss langsam Angst und Bange werden. Nach dem Leistungseinbruch in der zweiten Halbzeit im Derby in Loxten kassierte die am Samstagabend im Kollektiv versagende Mannschaft von Trainer Manuel Mühlbrandt nun auch gegen Kellerkind TSV Hahlen im zweiten Durchgang 22 Gegentreffer. Das 29:36 (15:14)-Heimdebakel war bereits die dritte Niederlage in Serie. Und am Freitag kommt der verlustpunktfreie Spitzenreiter TSG Altenhagen-Heepen in den Hasenbau.
„Ich muss mich für diesen blutleeren Auftritt entschuldigen“, sagte „Mühle“ via Hallenmikrofon in Richtung des Publikums, doch viele hatten zu diesem Zeitpunkt den Ort der Demütigung schon längst verlassen. Hahlen kam zwar mit viel Einsatz, letztlich aber doch mit recht einfachen handballerischen Mitteln zu seinen beiden ersten Auswärtspunkten der Saison.
Keanu Reimler (12/1) und Marten Kirchhoff (10/1) erzielten gegen die statische TSG-Abwehr viel zu leicht ihre 22 Treffer und hinten vernagelte Torben Schriefer mit zehn Paraden allein im zweiten Durchgang seinen Kasten. Hinzu kamen haarsträubende Ballverluste auf Seiten der Hausherren, technische Fehler im Passspiel und ungenaue Abschlüsse. „Bei uns war jeder mit sich selbst beschäftigt. Aber eine Mannschaft besteht aus 15, 16 Spielern, die alle bereit sein müssen, Tore vorzubereiten – und nicht einer alleine“, monierte Manuel Mühlbrandt, der „enttäuscht und angefressen“ war. „Ich bin ja Fan von Borussia Dortmund und da wird oft die Mentalitätsfrage gestellt. Auch bei uns müssen bestimmte Dinge jetzt ganz deutlich angesprochen werden. Für mich wird es eine lange oder kurze Nacht. Was davon, weiß ich auch noch nicht genau.“
Obwohl die TSG in der ersten Halbzeit stets in Führung lag, beschlich nicht nur den Beobachter ein ungutes Gefühl. Irgendwie schien die Mannschaft nicht ganz bei der Sache zu sein. „Ich habe nach zwölf Minuten zu Christoph Dammann gesagt: Guck mal auf die Anzeigetafel, wir führen 6:2. Aber ich bin total unzufrieden“, bestätigte Mühlbrandt diesen Eindruck auch von der Bank aus.
Nach dem Seitenwechsel klappte dann gar nichts mehr. Obwohl TSG-Torhüter Felix Hendrich mit zwei gehaltenen Siebenmetern Signale setzte, sorgten zahlreiche Aussetzer in Angriff und Abwehr dafür, dass die Partie eine gute Viertelstunde vor Schluss beim 19:24 bereits entschieden war. Sechs mit brachialer Gewalt und viel Wut erzwungene Rückraum-Treffer von Youngster Jannis Hoff in Serie (Mühlbrandt: „Ein Lichtblick“) sorgten zwar noch einmal für Entzücken auf den gut gefüllten Rängen, aber ebenfalls nicht mehr für eine Wende.
„Das Publikum war Spitze. Auf der Platte haben wir es leider nicht so hinbekommen“, brachte es Hallensprecher Karlheinz Kalze auf den Punkt. „Ich habe so viel Glück bei meinen Vorhersagen, dass ich öfters Lotto spielen sollte“, ätzte Mühlbrandt, dessen im Vorfeld ausgesprochene Warnungen ungehört blieben. „Diese Niederlage war absolut verdient. Ich weiß nicht einmal, ob wir jemals so verdient verloren haben, wie heute.“
TSG Harsewinkel: Hendrich/Schröder – Indeche (1), Lindenthal, Steinkamp, St. Claire (4), Brown, Steinkühler (6), Hoff (8), Schlögl (1), Sewing (9/2).
Sauerland Wölfe – TuS Volmetal 29:28 (17:15)
An diesem Freitagabend war alles bereitet für ein Handballfest in Menden. Ein Derby, eine sehr gut gefüllte Kreissporthalle und zwei Mannschaften, die bereit waren, über die gesamte Spielzeit alles zu geben. Die SG legte in Person von Luca Giacuzzo vor und ging mit 1:0 in Führung. In der Folge gelang es keiner Mannschaft, sich einen deutlichen Vorsprung zu erspielen. Nach zehn Minuten lag Volmetal erstmals mit 4:5 in Front, Menden glich aber wieder aus und so wechselten die Führungen zwischen beiden Teams. Beim TuS Volmetal zeichnete sich Ex-Wölfe-Keeper Rico Witt mit einigen Paraden aus und auch dadurch waren die Taler ein Gegner auf Augenhöhe. Schon nach 21 Minuten musste SG-Trainer Andy Palm seine Abwehrformation umbauen. Max Klein erhielt früh die zweite Zeitstrafe und wurde dann erst wieder zum Spielende eingesetzt. Für ihn übernahm Johannes Degenhardt den Abwehrpart. Erst kurz vor Ende der ersten Spielhälfte gelang es den Wölfen, erstmals im Spiel auf zwei Tore davonzuziehen. Dominik Flor und Raphael Dudczak erzielten die Tore 16 und 17 zur Mendener 17:15 Halbzeitführung. Nach dem Wiederbeginn der Partie erwischten die Wölfe den besseren Start. Der Treffer von Luca Giacuzzo zum 18:15 bedeutete die erste Drei-Tore-Führung für das Heim-Team. Diese Spielphase hätte schon entscheidend sein können, denn beim Stand von 19:16 bestand für die SG die Chance, sich deutlicher abzusetzen. Die Mendener Angriffe endeten jedoch nicht im Torerfolg. Volmetal kam wieder heran und verkürzte auf 19:18. Die Mendener Bank kommentierte eine Entscheidung zu lautstark und erhielt eine Zeitstrafe. Zudem griff Johannes Degenhardt in der Abwehr zu stark zu und musste ebenfalls für zwei Minuten vom Feld. Durch diese doppelte Unterzahl schwenkte das Momentum zum Gast. Volmetal ging mit 19:20 in Führung. Die Halle entwickelte sich jetzt zu einem Hexenkessel. Lautstark wurden die SG-Handballer vom eigenen Nachwuchs angefeuert. Egal ob in Angriff oder Abwehr, die Zuschauer standen hinter ihrem Team. Die Wölfe mussten sich nun jedes Tor mühsam erarbeiten. Beide Abwehrreihen standen gut und bei den Wölfen ragte Kevin Peichert als starker Rückhalt im Tor heraus. In der 50. Spielminute zeigte die Anzeigetafel ein 23:23, es zeichnete sich wie so oft zwischen diesen beiden Mannschaften ein Herzschlagfinale ab. Volmetal nutzte zwei Fehler im Mendener Angriffsspiel, um sich auf 24:26 abzusetzen. Ein Gasterfolg lag in der Luft. Aber die Wölfe schlugen durch Treffer von Raphael Dudczak und Luca Giacuzzo zurück und glichen in der 56. Minute zum 26:26 aus. Eine Minute vor Spielschluss stand es 28:28. Die SG hatte den Ball, baute ihren Angriff geduldig auf und brachte Raphael Dudczak in Wurfstellung. Der Kreisläufer der Wölfe nutzte seine Chance und traf abgeklärt zum 29:28. Volmetal blieben noch 20 Sekunden, um zumindest einen Punkt zu gewinnen. Nach einer Auszeit konnte die Mendener Abwehr den Wurfversuch aus dem rechten Rückraum unterbinden. Der folgende direkte Volmetaler Freiwurf konnte vom Mendener Abwehrblock abgewehrt werden. Was dann folgte, war grenzenloser Jubel des SG-Anhangs an einem tollen Handballabend.Trainer Andy Palm zeigte sich nach dem Spiel erleichtert: „Ich hätte mir schon einen deutlicheren Spielverlauf für uns gewünscht, aber Volmetal hat das heute sehr gut gemacht. Wir haben aus der letzten Woche gelernt, Moral gezeigt, dagegenhalten und das Derby zum Schluss noch herumgerissen. Es fehlt uns im Moment ein wenig die Leichtigkeit. Wir waren phasenweise zu hektisch und meine junge Mannschaft muss hier auch noch lernen. Vor der tollen Kulisse haben wir es bis zum Schluss aber gut gemacht. Das Spiel hatte alles, was man von einem Derby erwartet, Leidenschaft, Kampf, Taktik. Für uns war das ein toller Sieg für die Moral und ich hoffe, die Mannschaft hat diesen Sieg auch kräftig gefeiert. Nächste Woche haben wir ein schweres Auswärtsspiel vor Brust, auf das wir uns in dieser Woche gewissenhaft vorbereiten werden.“ Aufstellung: Kevin Peichert, Nic Preuss, Dominik Flor (2), Tim Brand (2), Christian Klein (5), Timo Schulte (1), Jonas Schulte (6), Nick Surowka, Raphael Dudczak (4), Johannes Degenhardt (1), Max Klein (1), Nils Flor (3), Max Hinzpeter, Luca Giacuzzo (4)
Stark gekämpft, aber wieder keine Punkte für das Oberligateam des TuS Volmetal. Das Derby gegen die Sauerland Wölfe aus Menden gestaltet sich lange als offener Schlagabtausch mit wechselnden Führungen. Am Ende besiegeln Kleinigkeiten die sechste Saisonniederlage im siebten Spiel.
„Das war eine extrem ärgerliche Niederlage. Wir haben es in den letzten 10 Minuten verpasst, den Sack zuzumachen“, so Trainer Marc Rode. „Nach der eher durchwachsenen ersten Halbzeit waren wir im zweiten Durchgang die bessere Mannschaft. Am Ende belohnen wir uns aber wieder nicht.“
Vor der Pause hatten die gastgebenden Wölfe noch leicht die Nase vorn und lagen stets mit ein bis zwei Toren in Front. Dass es ein Spiel auf Augenhöhe war, dafür sorgte vor allem ein Mendener im Volmetaler Tor: Keeper Rico Witt drehte von Beginn an auf und hielt seinen Vorderleuten mit zahlreichen Paraden den Rücken frei. Im Angriff sorgte Dominik Domaschk, vor Saisonbeginn eigentlich ins Bezirksligateam gewechselt, für willkommene Entlastung.
Nachdem die Gäste aus dem Volmetal den Drei-Tore-Pausenrückstand bis zur 40. Spielminute egalisiert hatten, entspann sich ein Duell auf absoluter Augenhöhe. Als sich die Volmetaler in der 53. Minute erstmals auf zwei Tore absetzen konnten, war der zweite Saisonsieg plötzlich greifbar. In der Folge geriet der Angriffsmotor der Grünweißen jedoch ins Stocken, sodass man immer wieder ins Zeitspiel geriet und mit Verlegenheitswürfen abschließen musste.
Weil die Mendener Wölfe die Verunsicherung der Gäste zu nutzen wussten, blieb es bis zur letzten Minute beim Spielstand von 28:28 spannend. 30 Sekunden vor Abpfiff fanden die Mendener ihren Kreisläufer Rafael Dudczak, der Witt im Volmetaler Kasten überwand und sicher verwandelte. Der letzte Angriff der Volmetaler verpuffte und der Domaschk-Freiwurf nach Ablauf der Spielzeit landete im Block der Wölfe.
„Ein Remis wäre dem Spielverlauf nach verdient gewesen und dass wir wieder mit leeren Händen da stehen, ist wirklich ärgerlich. Die gezeigte Leistung meiner Jungs stimmt mich dennoch optimistisch. Im Heimspiel am nächsten Wochenende werden wir uns endlich belohnen, da bin ich mir sicher“, so Rode. Für die Taler war Philipp Moog mit sieben Treffern erfolgreichster Werfer.
Soester TV – TuS Möllbergen 28:31 (17:14)
Soest führte nach guter erster Hälfte und starkem Start in die zweite Hälfte mit vier Toren, hatte sogar mehrfach die Chance, auf fünf zu erhöhen. Doch gute 20 Minuten vor dem Ende verloren die Soester die Konzentration – und damit die Kontrolle über das Spiel. Zuvor hatte der STV auch dank des guten Spiels mit sieben Feldspielern (und leerem Tor) sich den Vorsprung verdient. Soest hatte das Spiel wirklich gut im Griff. Und der Gast hatte nicht einmal eine schlechte Partie abgeliefert. Dann jedoch leistete der STV sich zu viele Fehler, Unkonzentriertheiten, schwache Abschlüsse. Ein bisschen sinnbildlich war ein Gegenstoß von Luke Tischer, der bei Stand von 24:22 in Überzahl nicht wieder auf drei Tore erhöhte, sondern (unabsichtlich) TuS-Keeper Wetzel am Kopf erwischt. Der Soester bekam regelkonform eine Zwei-Minuten-Strafe. Möllbergen nutzte die folgende eigene Überzahl, um sich weiter heranzuarbeiten. Zwölf Minuten vor dem Ende glich Berg mit zwei Toren in Folge aus (25:25). Soest legte nochmal vor, führte nach tollen Einzelaktionen von Kapitän Gran und Lars Wiggeshoff knappe sechs Minuten vor dem Ende sogar noch einmal mit 28:26. Doch blieb das Soester Spiel fehlerhaft und unkonzentriert. Leichte Abspielfehler gaben den Gästen die Chance, das leere Tor anzuvisieren. Gerade Leistungsträger wie Luis Gran und Lars Wiggeshoff – eigentlich Garanten für Soester Erfolg und auch in diesem Spiel vorangehend – gaben den Ball leicht her. Möllbergen traf dreimal in Folge ins leere STV-Tor und übernahm die Führung (28:29). Soest blieb vorne ideenlos bis hektisch. Es wollte kein Tor mehr gelingen. Ganz egal, wer es versuchte. Für Soest war es die zweite Niederlage in Serie, die vierte im achten Spiel insgesamt. Soester TV: Muhr (1.-60.), Lichtenegger; Gran (8, 6/4), Wolff (3), Dörnemann (2), Möllenhoff (2), Wiggeshoff (3), Schuerhoff, Wiesemann (2), Jünger (5), Müller (1), Tischer (3), Holznagel, Guttmann. Für das Torge-Team trafen Sebastian Berg (6), Arne Kämper (6) und Arne Halstenberg (5) am besten.
VfL Eintracht Hagen U23 – HVE Villigst-Ergste 40:23 (20:9)
Vor den Augen der Zweitliga-Mannschaft demonstrierte das U23-Team eindrucksvoll, wie man einen Gegner von der ersten bis zur letzten Minute dominiert. Torwart „Toto“ Schmidt war in den ersten zehn Minuten nicht zu überwinden, so dass die Grüngelben mit 7:0 in Führung gehen konnten. Bereits Mitte der ersten Halbzeit wechselte Coach Pavel Prokopec alle sechs Feldspieler aus, ohne dass ein Bruch ins Spiel kam. Zur Pause war das Duell mit dem Schlusslicht angesichts eines Elftore-Vorsprungs schon entschieden.
Was dem VfL-Übungsleiter gut gefiel war die Tatsache, dass seine Mannschaft auch nach dem Seitenwechsel nicht nachließ, sondern den Vorsprung weiter ausbaute (26:14, 30:16, 38:21). Dank seiner tief besetzten Bank konnte der Tabellenzweite die Verantwortung auf alle Akteure verteilen und mit unvermindert hohem Tempo den höchsten Saisonsieg perfekt machen. „So macht es Spaß“, bekannte Prokopec, der mit den Grüngelben nächsten Samstag um 19.30 Uhr beim anderen noch punktlosen Team HSC Haltern-Sythen antritt.
VfL Eintracht: Schmidt, Umejiego – Schlotmann (2), Pallasch (2), Beemsterboer (6), Knutzen (1), Richter (3), Bednar (2), Meier, Panisic (2), Funke (6), Queckenstedt (1), Ingwald (5/2), Kister (5), Dragunski (4), Quittmann, Schneider (1).
TuS Bommern – CVJM Rödinghausen 33:30 (16:14)
Die Erfolgsserie der Oberliga-Handballer vom TuS Bommern hält weiter an. Auch vor dem CVJM Rödinghausen machten die Grün-Weißen nicht Halt, schnappten sich mit einem verdienten 33:30 (16:14)-Erfolg den inzwischen fünften Sieg in Serie. „Der war aber ziemlich hart erarbeitet“, sagte Trainer Nils Krefter nach der Begegnung erleichtert. Der TuS rückte in der Tabelle bei 12:4-Zählern auf den vierten Tabellenplatz vor. Es war ein Start-Ziel-Sieg für die Hausherren. Kurz vor der Pause hatte der CVJM noch zum 14:14 ausgleichen können. Danach setzte sich der TuS auf 17:14 ab und ließ sich auch durch die rote Karte in der 37.Minute für Felix Groß nicht mehr von der Siegerstraße abbringen. Über 23:20, 28:24 und 31:29 siegte Bommern am Ende mit 33:30-Toren. Während für den TuS Maxi Büchel (11) und Ole Vesper (7) am erfolgreichsten waren, trafen für den CVJM Coribnian Krenz (10) und Marivn Stender (6) am besten.
TSG Altenhagen/Heepen – Sportfreunde Loxten 34:28 (15:15)
1500 Fans waren am Freitagabend in die Bielefelder Seidensticker-Halle gekommen, um das Spitzenspiel der Oberliga Westfalen zu sehen. Und sie wurden nicht enttäuscht. Sie sahen ein hochklassiges Spiel, in dem die Gäste den besseren Start hatten und mit 1:4 und 2:5 in Führung gingen. Beim 12:13 in der 26.Minuten lag die Truppe von Trainer Michael Boy dann das letzte Mal in Führung. Beim Stand von 15:15 wurden die Seiten gewechselt. In der zweiten Hälfte stellten die Hausherren das bessere Team. Die Vorentscheidung fiel, als sich die TSG innerhalb von fünf Minuten von 22:20 auf 25:20 absetzte. Loxten kam nur noch einmal beim Zwischenstand von 27:24 bis auf drei Treffer heran. Die Hausherren blieben am Ende klar mit 34:28-Toren siegreich und führen mit 16:0-Punkten die Tabelle an. Für die Hausherren trafen Florian Schösse (10/4), Nerdin Vunic (6), Christopher Braun (5) und Alexander Engelhard (4) am besten. Bei den Fröschen führten Marlon Meyer, Aaron von Amseln und Philipp Harnacke (alle 6 Treffer) die Torschützenliste an.