Rückblick auf den dreizehnten Oberligaspieltag

Rückblick auf den dreizehnten Oberligaspieltag

Das Spitzenspiel der Oberliga zwischen der Reserve der TSG Altenhagen/Heepen und dem Tabellenzweiten TuS Brake endete mit einem Debakel für den TuS. Die TSG siegte ganz deutlich mit 44:27-Toren und verteidigte den Platz an der Sonne erfolgreich. Die beiden ärgsten Verfolger Handball Bad Salzuflen und VfL Mennighüffen konnte ihre Heimpartien gewinnen. Während Salzuflen deutlich mit 31:23 gegen den Aufsteiger TuS Spenge 2 gewann, musste sich der VfL gegen Tura Bergkamen mächtig strecken, um am Ende knapp mit 31:30 siegreich zu bleiben. Einen ganz wichtigen Auswärtssieg verbuchte die Spvg. Steinhagen, die bei der Reserve der Ahlener SG klar mit 25:31-Toren gewann. Damit haben die Schnapsstädter jetzt fünf Zähler Vorsprung auf den Vorletzten SuS Oberaden. Oberaden unterlag in eigener Halle Lit 1912 3 mit 25:30-Toren und belegt mit 5:19-Zählern den vorletzten Rang. Der RSV Altenbögge/Bönen schaffte die große Überraschung des dreizehnten Spieltages. Die Sieben von Trainer Dirk Schmidtmeier holte gegen den TV Isselhorst in der Schlussphase einen 27:29-Rückstand auf und siegte knapp mit 30:29-Toren. Damit verließ der RSV die Abstiegsränge.

VfL Mennighüffen – HC TuRa Bergkamen 31:30 (16:14)

Nach Wochen des Erfolges musste der HC TuRa Bergkamen die zweite Niederlage in Folge beim 30:31 gegen den Tabellenzweiten VfL Mennighüffen hinnehmen.
Die Anfangsphase lief gut für die Gäste. So stand nach 15 Spielminuten eine 8:7-Führung des HCT auf der Anzeigetafel. Danach kamen die Gastgeber besser ins Spiel und konnten bis zum Wechsel mit 16:14 in Führung gehen.
Auch in der zweiten Halbzeit blieb die Partie ausgeglichen und spannend. So waren es Louis Hesse, der mit zwei Toren zum 29:29 Ausgleich in der 56. Spielminute und Pascal Terbeck zum 30:30 nach 57 Minuten ausgleichen konnten. Sah es hier kurzzeitig nach einem Unentschieden aus, konnte der Gastgeber zwei Minuten vor dem Ende den 31. Treffer zum 31:30 Sieg erzielen.
Für den HCT steht nun die Weihnachtspause an. Im Januar geht es gegen die Tabellenspitze vor eigenem Publikum weiter. Am Freitag, 17. Januar, kommt es zum erneuten Aufeinandertreffen mit dem Tabellenzweiten VfL Mennighüffen, bevor am Samstag, 25. Januar, der Tabellenführer aus Altenhagen/Heepen 2 seine Visitenkarte in der Sporthalle am Friedrichsberg abgibt.
HC TuRa: Faber, Hesse; Ph. Moog (6/1), Terbeck (7), Zyska (3), Weßeling, L. Hesse (10), Schulz, Stolina (4), Honerkamp, Schimanski.

 

Fr 20.12.24 VfL – HC Tura Bergkamen 31:30 (16:14)

Der VfL schloss die Hinrunde mit einem glücklichen Sieg gegen den HC Tura Bergkamen ab. In der nachgeholten Partie vom ersten Spieltag gab es einen knappen 31:30-Erfolg. Und das war eine ganz schwere Geburt. Der VfL hatte schon definitiv bessere Spiele als am Freitag gemacht, es war wohl die schlechteste Heimvorstellung in der laufenden Saison. Aber am Ende standen wichtige zwei Zähler mehr auf dem Konto. Die Hausherren erwischten den besseren Start über 3:0 und 4:1. Aber der Gast aus Bergkamen fing sich und ging beim 5:6 erstmals in Führung. Die Gäste waren zwar nur mit neun Feldspielern angereist, hatte aber starke Akteure aufgeboten. Die Rückraumspieler Pascal Terbeck, Lutz Wesseling und Louis Hesse sowie Kreisläufer Max Zyska bildeten eine starke Achse. Die Gastgeber machten aus einem 7:8 ein 10:8 und hatten fortan leichte Vorteile. Aber sie bekamen den Rückraum aus Bergkamen niemals so richtig in den Griff. Bis zum 13:13 blieb es ausgeglichen, bevor die Baltic-Sieben dann mit einer 16:14-Führung in die Kabine ging. Diese Führung konnten die Hausherren nach dem Seitenwechsel durchgängig behaupten. Nach 49 Minuten stand es 27:23 für die Grünen und sie schienen einem sicheren Sieg entgegen zu steuern. Doch es zog sich eine hohe Fehlerquote wie ein roter Faden durch das Spiel des VfL. Bergkamen konnte wieder bis auf 29:27 verkürzen und kam kurze Zeit später durch zwei Treffer von Louis Hesse zum 29:29-Ausgleich. Nachwuchsmann Justus Böttcher traf dann vom Kreis vom 30:29, Pascal Terbeck glich dreißig Sekunden später zum 30:30 aus. VfL-Mittelmann Tim Huckauf tankte sich dann durch die gegnerischen Reihen und erzielte das 31:30. Zu diesem Zeitpunkt waren aber noch mehr als zwei Minuten zu spielen. Doch dann hielt VfL-Keeper Tristan Frerichs den Sieg fest. Er parierte zunächst einen Wurf von Louis Hesse und musste dann bei der letzten Aktion des Spiels bei einem Freiwurf zur Stelle sein. Lutz Wesseling brachte den Versuch zwar an der Abwehrmauer vorbei, doch Tristan Frerichs konnte den Ball mit einer tollen Parade aus dem Torwinkel fischen und so den Heimsieg sichern. Tore: Marvin Vieregge (6), Luke Heinrichsmeier (5), Tim Huckauf (5), Daniel Danowsky (4/4), Preben Barthold (3), Tim Held (3), Mats Rinne (2), Christian Menkhoff (1), Justus Böttcher (1) und Simon Harre (1).

 

RSV Altenbögge/Bönen – TV Isselhorst 30:29 (16:15)

Ein Erfolg, der für die von Trainer Dirk Schmidtmeier erhofften Glücksmomente in der jungen Mannschaft sorgte. Aber wichtiger: Mit den zwei verdienten Punkten kletterte der RSV Altenbögge vom vorletzten Rang um eine Position auf einen Nichtsabstiegsplatz, wie Hallensprecher Thomas Wollek betonte. Für den ehemaligen Torwart, der im Jahresendspiel seinen Sohn Dustin am Mikro vertrat, war die Partie ein Fest. „Mega-Parade – wichtig!“, bejubelte er beinahe über die gesamte Spielzeit Altenbögges Keeper Nils Schlechtendahl. „Das war sicher mitentscheidend, er hat sehr viele freie Würfe gehalten“, schloss sich Eike Jungemann dem Lob unbedingt an. Der Co-Trainer vertrat den erkrankten Schmidtmeier. Das vermeintlich fehlende Selbstbewusstsein beim Gastgeber nach sechs Niederlagen in Folge kehrten die Handballer mit einem 2:2-Ausgleich durch Jonas Gerke um. Abspielfehler und Fehlwürfe hatten für ein schnelles 0:2 gesorgt. „Sie haben sich dann das Selbstbewusstsein über den Kampf geholt“, freute sich Jungemann. Dem bärenstarken Schlechtendahl stand an diesem Tag eine zupackende und aufmerksame Deckung zur Seite. In der sechsten Minute gelang den Gästen, die auswärts bisher erst einmal punkten konnten, zwar mit dem 6:4 ein Zweitore-Vorsprung. Doch der Underdog ließ sich nicht abschütteln, blieb bissig. Mal ließ Jungemann offensiv decken, dann am Kreis. „Es war trotzdem ein Auf und Ab, aber wir haben uns bei Rückstand immer wieder herankämpft“, so der Co-Trainer. Die 16:15-Pausenführung hätte auch ein Tor höher ausfallen können. 20 Sekunden vor Ablauf der ersten 30 Minuten war der TV im Ballbesitz, Moritz Lünstroth setzte den Ball an die Latte, Jannik Lauenstein scheiterte per Tempogegenstoß an Gästekeeper Tobias Linke. Nach dem Seitenwechsel war zunächst wieder Isselhorst am Zug. Alexander Wiese glich zum 16:16 aus, Marvin Gregor brachte seinen TV mit 17:16 wieder in Front. Es blieb fast durchgehend bei einem Tor Differenz, mal für den Gastgeber, mal für die Ostwestfalen. Zwei Tore wurden es dann kurz mit den 23:25 in der 48. Minute, in der 54. glich Gerke mit dem 27:27 aus. In der 56. Minute hatte Wiese seine Sieben noch einmal auf 27:29 geworfen. Gerke, Isenbeck und Alexander Litvinov sorgten mit drei Toren in Folge für Jubel auf der Bank des RSV. Den letzten Wurf im letzten Angriff setzte Wiese an die Latte. Es blieb beim 30:29. Erste Adresse der Feldspieler für Glückwünsche war selbstredend Torwart Nils Schlechtendahl. Dann folgte das Jubelkarussell. Ein schönes Bild nach einem unterhaltsamen Spiel, ein perfekter Ausstieg aus dem Jahr. In dieser Liga kann jeder Handball spielen und jeder jeden schlagen“, klärte Gästetrainer Stefan Hamsen auf. „Das schnelle Positionsspiel hat uns Schwierigkeiten gemacht, 30 Gegentore sind selten für uns“, kam er konkret auf die eigene Niederlage zu sprechen.

 

Handball Bad Salzuflen – TuS Spenge 2 31:23 (17:11)

Nach dem Auswärtssieg in Bergkamen wollten wir kurz vor dem Weihnachtsfest zuhause in der Halle Aspe gegen die Reserve des TuS Spenge nachlegen und uns mit einem guten Gefühl in die Weihnachtszeit verabschieden. Nicht mit dabei war nach wie vor Florian Krüger (Schambeinentzündung). Wir gingen motiviert in die Partie und wollten von Beginn an zeigen, dass die beiden Punkte an diesem Samstag in der heimischen Halle in Aspe bleiben würden. Durch eine sichere Defensive kamen wir schnell in unser Tempospiel und nach 10 gespielten Minuten erzielte Tom Ostrop das 8:4 zu unseren Gunsten. Diesen Vorsprung konnten wir auch in der Folge beibehalten und in Spielminute 20 erhöhte Marc-Ole Pöppelmeier auf 12:7. Den Gästen aus dem Ravensberger Hügelland fiel gegen unsere gut sortierte Defensive immer weniger ein und so konnten wir bis zum Halbzeitpfiff auf 17:11 davonziehen. In der Pause nahmen wir uns vor, genau so weiterzumachen und den Gast nicht mehr ins Spiel zurückkommen zu lassen. Angetrieben von einer weiterhin sicheren Defensive mit einem bestens aufgelegten Matthias Müller im Gehäuse (41% Abwehrquote) konnte der starke Marvin Anzer in Minute 47 beim 24:14 die Vorentscheidung herstellen. Die Partie nahm also nun ihren Lauf: der TuS stemmte sich nur bedingt dagegen und wir spielten das Ding routiniert zu Ende, sodass über 29:21 (56. Minute) ein am Ende auch in der Höhe verdienter 31:23-Heimsieg auf der Anzeigetafel in Aspe zu sehen war. Trainerstimme Fabian Arning: „Am Samstag haben wir es endlich mal geschafft, ein Heimspiel von vorne weg zu spielen. Ich bin stolz auf die Mannschaft, dass sie die Vorgaben gegen den Gegner wieder gut umgesetzt und 60 Minuten konsequent gedeckt hat. Wir haben kurz vorm Fest wirklich eines unserer besten Spiele diese Saison gemacht. Auch Matthias Müller hat seinen bislang stärksten Auftritt bei uns gezeigt, ich bin sehr zufrieden.“ HBS: Südhölter, Müller (Tor); Anzer (8/3), Ostrop (6), Göke, Zöllner (je 3), Görder, Pöppelmeier, Krüger, Heinemann (je 2), Hummerjohann, Timm, Heumann (je 1), Steffen. TuS Spenge II: Hildebrandt, Nickolaus (Tor); Osha (8), Brinkmeier, Kösters (je 4), Holtmann (3), Siebrasse (2), Grüger, Richter (je 1), Poerschke, Callenius, Höcker, Raschkowski.