Rückblick auf den elften Oberligaspieltag
Rückblick auf den elften Oberligaspieltag
Am elften Spieltag in der Handball-Oberliga gab es in den Spitzenbegegnungen wieder einmal zwei Unentschieden. Lediglich der TuS Brake kam beim Tabellenletzten TV Verl zu einem knappen 29:30-Erfolg und rückte in der Tabelle auf den zweiten Tabellenplatz vor. In Mennighüffen trennten sich der VfL und der Tabellenführer aus Altenhagen/Heepen 28:28, wobei die Gäste zur Pause deutlich mit 13:19-Toren führten. Aber die Hausherren kämpften sich zurück in die Partie und schafften noch einen nicht mehr für möglich gehaltenen Punktgewinn. Das vierte Mal in Folge reichte es für den Titelfavoriten Handball Bad Salzuflen nicht zu einem Sieg. Auch gegen den TuS 97 Bielefeld kamen die Salzestädter beim 25:25 über ein Unentschieden nicht hinaus. Der HC Tura Bergkamen gewann das Ortsderby gegen SuS Oberaden klar mit 31:26-Toren und rückte durch den vierten Sieg in Folge bei nunmehr 11:11-Punkten auf den achten Rang vor. Die vier Kellerkinder TV Verl, RSV Altenbögge, SuS Oberaden und die Spvg. Steinhagen konnten nicht punkten und hängen am Tabellenende fest. Dabei fiel die Partie des RSV Altenbögge gegen Lit 1912 wegen eines defekten Basketball-Korbes aus.
VfL Handball Mennighüffen – TSG Altenhagen/Heepen 2 28:28 (13:19)
Der VfL Handball Mennighüffen hat den Sprung an die Tabellenspitze der Handball-Oberliga verpasst. Im Spitzenspiel gab es ein 28:28-Unentschieden und damit verteidigten die Bielefelder den Platz an der Sonne. Trotzdem fühlten sich die Grünen nach der Partie wie die Sieger. Sie hatten eine schon verloren geglaubte Partie noch in einen Punktgewinn ummünzen können.Trainer Jasmin Baltic beklagte etliche personelle Probleme. Marvin Vieregge lief trotz eines angeschwollenen Ellenbogens am Wurfarm auf und war so natürlich nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Arne Kröger musste wegen seiner Bauchmuskelzerrung neben dem Langzeitverletzten Lukas Mailänder auf der Tribüne Platz nehmen.Und dann meldete sich auch noch der in letzter Zeit überragende Mittelmann Tim Huckauf ab. Er lag Zuhause flach. So mussten es Daniel Danowsky und Mats Rinne als Spielmacher richten. Beide machten ihre Sache über weite Strecken sehr gut. Die Anfangsphase verlief ausgeglichen. Aus einem 9:7 wird ein 10:11. Als Mats Rinne zum 11:11-Gleichstand vollendete, war das für lange Zeit das letzte Unentschieden. Denn in der Folgezeit fiel dem VfL im Angriff nicht mehr viel ein. Zehn Minuten vor der Halbzeit zauberte TSG-Trainer Tobias Fröbel ein Ass aus dem Ärmel. Fynn Unger griff auf der halblinken Rückraumposition an und er traf gleich viermal hintereinander und brachte sein Team mit 13:18 in Front. Beim Stand von 13:19 ging es in die Kabinen und keiner der Fans gab mehr einen Pfifferling für den VfL. „Wir finden im Angriff einfach keine Lösungen mehr“, hatte der verletzte Arne Kröger das Dilemma der Hausherren auf den Punkt gebracht. Diese Lösungen hatten die VfL-Akteure dann in der Halbzeitpause wohl gefunden. Es kam ein kampfstarker VfL zurück auf das Parkett, der sich noch längst nicht aufgegeben hatte. Die Gastgeber steigerten sich vor allen Dingen in der Abwehr, was die neun Gegentreffer im zweiten Abschnitt unterstrichen. Der VfL robbte sich Tor um Tor heran, obwohl Daniel Danowsky zweimal vom Siebenmeterpunkt scheiterte. Aber der Schütze behielt die Nerven und traf in der Schlussphase noch zweimal vom Punkt. Über 19:23 schaffte der VfL beim 23:24 den Anschluss und beim 27:27-Ausgleichstreffer von Mats Rinne siebzig Sekunden vor dem Ende stand die Halle in Mennighüffen Kopf. Per Siebenmeter bracht Jannik Ullmann die TSG wieder mit 27:28 in Front. Doch vier Sekunden vor dem Ende verwandelte Daniel Danowsky einen Strafwurf eiskalt zum 28:28-Endstand und versetzte das heimische Publikum in Ekstase. „Meine Mannschaft hat wieder eine tolle Moral gezeigt“, freut sich VfL-Trainer Jasmin Baltic. Aber auch Gästetrainer Tobias Fröbel war nicht unzufrieden: „In der ersten Halbzeit hat bei uns ja alles perfekt geklappt. Mir war aber klar, das nach der Pause noch einiges auf uns zukommen würde. Aber wir sind ja Tabellenführer geblieben“.
Torschützen VfL: Daniel Danowsky (8/5), Mats Rinne (6), Luke Heinrichsmeier (4), Tim Held (3), Fynn Walter (2), Marvin Vieregge (2), Simon Harre (2) und Preben Barthold (1). Bei den Gästen aus Altenhagen trafen Jannik Ullmann (10) und Fynn Unger (7) am besten.
VfL Menninghüffen – TSG A-H II 28:28 (13:19)
Nach dem knappen Sieg gegen den TV Verl empfing der VfL Mennighüffen die TSG 2 zum Spitzenspiel der Oberliga. Nach einer ersten Hälfte nahe am Optimum steigerte sich das Heimteam und glich kurz vor Ende zum Endstand von 28:28 (13:19) aus.
Zu Beginn gestaltete sich das Spiel zunächst ausgeglichen mit kleinen Vorteilen auf Seiten Mennighüffens. Beide Mannschaften bekamen in der Abwehr keinen Zugriff und fanden im Angriff immer wieder gute Lösungen zur Überwindung der Abwehr. Nach einer Umstellung im Innenblock und der Einwechslung von Fynn Unger zeigten die Gäste ihr volles Potential. Sie setzten sich vom 11:11 (18‘) über 13:15 (24‘) bis auf 13:19 (30‘) ab und konnten so binnen 10Minuten einen 6-Tore-Vorsprung erspielen.
Der VFL Mennighüffen kam mit viel Wut aus der Kabine und wollte schnellstmöglich den Rückstand vor eigener Kulisse verringern. Bis zur 40.Minute halbierten sie bereits den Rückstand, allerdings verhinderte David Stanjek durch zwei gehaltene Siebenmeter, nicht nur in dieser Phase den vorzeitigen Anschluss. Die TSG kam in der zweiten Halbzeit nicht mehr zu ihrem sonst so starken und beliebten Tempospiel und konnte nur magere 9 Tore erzielen. Bis zur Schlussphase erzielte der Tabellenzweite den Anschlusstreffer (23:24, 50‘) und so war ein Krimi im Spitzenspiel vorprogrammiert. Das Team von Tobi Fröbel konnte bis zwei Minuten vor Schluss den Vorsprung behaupten, doch nach einem verworfenen Siebenmeter konnte Mennighüffen erstmals seit der 18. Minute wieder ausgleichen. Jannik Ullmann erzielte in der letzten Minute den erneuten Führungstreffer, den jedoch Daniel Danowsky, ebenfalls per Strafwurf, ausglich. Am Ende stand ein verdientes 28:28-Unentscheiden auf der Anzeigetafel, durch das die TSG II ihre Tabellenführung erfolgreich verteidigt hat.
TSG 2: Krspogacin/ Stanjek – Ullmann (10), Unger (7), Ibe (4), Niedergriese (3), Franz (2), Langelahn, Zitzke (je 1), Eschler, Prüßner, Schuwerack, Throne, Wagner
RSV Altenbögge/Bönen – Lit 1912 3 ausgefallen
Handball-Oberligist RSV Altenbögge sollte am Freitagabend zum Heimspiel gegen LIT 1912 III in der Sporthalle im Schulzentrum antreten. Daraus wurde aber nichts. Die Partie wurde am Nachmittag abgesagt. Der Grund: ein technischer Defekt an einem der Basketball-Körbe.
HC TuRa Bergkamen – SuS Oberaden 31:26 (13:10)
Quelle: sport-kreisunna.de
Im Stadtduell zeigten sich die Oberadener Cobras gegenüber den letzten Auftritten verbessert, doch es reichte nicht. Stadtrivale TuRa war insgesamt stärker und landete am Ende einen verdienten Sieg. Die Bergkamener waren damit zum vierten Mal in Folge siegreich und verbesserten sich in der Tabelle mit nunmehr 11:11 Punkten auf Rang acht. Oberaden bleibt Zwölfter mit 5:15 Zählern.
In der voll besetzten Friedrichsberg-Sporthalle erwischten die Gastgeber den besseren Start und gingen durch Philipp Moog 1:0 in Führung, Josef Stolina ließ wenig später das 2:0 folgen. Tim Fehring verkürzte zum 2:1 und schaffte auch den 3:3-Ausgleich (8.). Nach 20 Minuten hieß es durch Moog 11:7 und den 13:10-Halbzeitstand konnte er auch auf sich verbuchen.
Gleich nach dem Wiederanpfiff stellte erneut Louis Hesse – er war mit neun Treffern bester Torschütze des Spiels – mit dem 14:10 die Weichen auf Sieg. Die Treffer zum 23:17 (42.) von Hesse und Lutz Weßeling zum 24:17 (44.) waren dann vorentscheidend mit dem Sieben-Tore-Vorsprung, dokumentierten auch die bessere Leistung der TuRaner vor allem in den zweiten 30 Minuten. Die letzten Oberadener Treffer durch Robin Webers zum 31:25 (59) und Tim Fehring zum 31:26-Endstand „schönten“ die Derby-Niederlage etwas, änderten aber nichts an dem klaren und verdienten Bergkamener Sieg im Stadtduell.
Trainerstimmen:
Thomas Rycharski (TuRa):
„Wir sind froh über die zwei Punkte. Derby gewonnen und der vierte Sieg in Folge. Wir hatten so eine kleine Schwächephase vor der Halbzeit, haben 11:7 geführt, waren in Überzahl, haben aber Bälle weg geworfen. Das wurmt mich, denn wir hätten dann noch deutlicher führen können. Die gleiche Phase tat sich 2. Halbzeit auf, wo es 24:17 hieß. Da hätten wir drei, vier weitere Tore machen müssen. Da war aber auch klar, dass Oberaden nicht mehr zurückkommen würde und der Drops gelutscht war. Später haben wir auch viel durchgewechselt. Das Spiel war da entschieden. Wir waren heute auf jeder Position gefährlich. Wir wussten genau, was Schuchtmann, was Kurr machtenn. Wir haben da weiter rausgeschoben – mit Erfolg“.
Thomas Brannekämper (SuS):
„Erst einmal Glückwunsch an TuRa zum verdienten Derbysieg. Der größte Unterschied war definitiv die Chancenverwertung. Da kriegten wir leider keinen Ball an die Finger. Am Anfang schon noch, 2. Halbzeit war das leider gar nichts, obwohl wir in der Deckung noch ganz gut ackerten. Wir hatten auch Pech im Abschluss. Da gingen schon einige Dinger daneben. Ansonsten kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir haben uns nicht ergeben, was in den letzten Spielen bei einem solchen Spielstand der Fall war. Es war in gewisser Weise ein Schritt in die richtige Richtung. Wir machen weiter“.
TuRa: Faber, N. Hesse; P. Moog 6, Terbeck 4, Zyska 4, Weßeling 4, L. Hesse 9, Schulz, Bugnowski, D. Moog, Stolina 3, Honerkamp, Schimanski 1.
SuS: Wicke, Bernemann; Seiler, Fehring 7, Groetken, Laufer 1, Kurr 6, Schubert, J. Weber 3, Webers 1, H. Schuchtmann 3, Stock 2, Ferkinghoff 2, Rodefeld 2.
TV Verl – TuS Brake 29:30 (13:13)
Es war kein großer Unterschied zu erkennen im Duell Tabellenletzter gegen den Zweiten. Es war ein Auftritt mit Emotion, Kampf und Leidenschaft, das die Verler Oberligahandballer am Samstag gegen den TuS Brake boten. Doch belohnt wurden sie dafür nicht. Am Ende kassierten sie mit 29:30 (13:13)-Toren die zweite knappe Niederlage in Folge gegen ein Topteam. Das macht einerseits Mut („Die Entwicklung stagniert ja nicht, und ich kann mich darauf verlassen, dass keiner den Kopf in den Sand steckt“, so Trainer Robert Voßhans), bringt den Aufsteiger aber punktemäßig nicht weiter. Zumindest ein Zähler hätte trotz weiter intakter Moral besonders dem angeknacksten Selbstvertrauen der Heimmannschaft vor knapp 450 Zuschauern gutgetan. Dass es bei ausgezogenem Tribünen-Mittelteil und viel weihnachtlich angehauchtem Vorprogramm ab dem Mittag dazu nicht reichte, lag im Allgemeinen an der schlechten Verler Personallage und entsprechend dünn besetzter Bank. Denn neben Lennart Voss, der sich beim Abschlusstraining am Daumen verletzt hatte, fielen in der Partie gegen Brake der auf der Mitte stark beginnende Fynn Schröder aus, der sich das „Kreuzband-Knie“ verdrehte. Später musste auch der ebenfalls gut spielende Marcel Erichlandwehr mit einer Muskelverletzung passen. Johannes Dorow, noch sichtbar angeschlagen von einem Infekt, konnte am Kreis nicht die üblichen Akzente setzen. Im speziellen waren es auf dem Feld die vielen Ballverluste und wohl durch schwindende Kräfte in den entscheidenden Szenen begünstigte technische Fehler. Bezeichnend dafür die 59. Minute, als der für einige Siebenmeter eingewechselte TVV-Keeper Robin Gerlach einen Strafwurf des mit 13/8-Treffern überragenden Brakers Jannis Johannmeier abwehrte und sein Team im folgenden Angriff zum 29:29 hätte ausgleichen können. Stattdessen gab es einen schlechten nicht von Frederic Trapphoff gefangenen Pass, den die Gäste zu einem ihrer wenigen Kontertore durch Johannmeier zum vorentscheidenden 28:30 nutzten. „In der Summe waren es einfache Fehler und fehlende personelle Alternativen, die uns einen Punkt kosteten, der absolut verdient gewesen wäre“, sagte Voßhans und richtete den Blick dann aufs letzte Spiel in diesem Jahr am kommenden Samstag in Jöllenbeck. ,Wir sind ja nicht abgeschlagen Letzter, und so kommen wir auch da für einen Erfolg in Frage.“
Die Handballer des TV Verl müssen in der Oberliga weiter auf das so sehr erhoffte Erfolgserlebnis warten. Nach dem 28:29 beim Tabellenführer TSG Altenhagen-Heepen II letzte Woche verlor das Schlusslicht am Samstag schon wieder mit einem Tor gegen ein Spitzenteam. „Aber ich habe heute keinen Absteiger gesehen“, versuchte Trainer Robert Voßhans seine Spieler nach dem 29:30 gegen den Tabellendritten TuS Brake sofort wieder aufzubauen. Mut mache ihm, mit was für einer Moral seine Mannschaft wieder aufgetreten sei und Hoffnung, dass die anderen Abstiegskandidaten Altenbögge (4:16 Punkte), Oberaden (5:15) und Steinhagen (6:16) auch auf der Stelle treten und weiter in Schlagweite des Tabellenletzten (4:20) liegen würden. „Allerdings macht uns das Verletzungspech weiter zu schaffen“, räumte Voßhans ein. Nachdem Rückraumspieler Lennard Voß wegen einer Daumenverletzung im Training ausgefallen war, erwischte es während der Partie erst Fynn Schröder am Knie und dann Marcel Erichlandwehr am Oberschenkel. Beide hatten gut begonnen. „Und dann fehlen natürlich irgendwann die Optionen, müssen auch Spieler wie der gesundheitlich angeschlagene Johannes Dorow durchhalten“, suchte Voßhans nach einer Erklärung für die (zu) vielen Fehler, die auch diesen kampfstarken Auftritt den Stempel aufdrückten. Symptomatisch war die vorletzte Spielminute. Robin Gerlach wehrte beim Stande von 28:29 einen Strafwurf des bis dahin mit sieben von acht Versuchen sicheren Braker Siebenmeterschützen Jannis Johannmeier ab. Statt den Ballbesitz zu einer klaren Ausgleichschance auszuspielen, verdaddelten Matthis Griese (schludriger Pass) und Frederik Trapphoff (Fangfehler) den Angriff. Brakes Bester, Johannmeier (13/8 Tore), lief den Konter zum entscheidenden 28:30. Zwar konnte Trapphoff mit einem verwandelten Siebenmeter noch einmal verkürzen. Doch zu mehr fehlte dann die Zeit. Voßhans trauerte der aus der Hand gegebenen 23:21-Führung (47.) hinterher. „Denn die intensive Abwehrarbeit und die konsequente Rückwärtsbewegung, mit der wir Brakes Stärke, das schnelle Umschalten, weitestgehend unterbinden konnten, blieben so unbelohnt.“ Unter dem Strich waren es die vielen Ballverluste und schwachen Abschlüsse, die den Verlern (erneut) den so dringend benötigten Erfolg kosteten. Denn 29 Tore bei knapp 60 Angriffen sind eine zu schwache Quote, um in der Oberliga punkten zu können, auch wenn Torben Gottsleben, der Ex-Verler auf der Braker Bank, laut über „ein ganz schlechtes Spiel von uns“ schimpfte.
TV Verl: Fischedick/Gerlach – Griese (5), Trapphoff (10/5), Dorow (1), Schröder, Altenau (3), Erichlandwehr (1), Jogereit, Vogler (6), Schüpping (2), Ra. Voßhans (1).
TV Isselhorst – Spvg. Steinhagen 32:25 (13:11)
Die Gäste aus Steinhagen mussten in Isselhorst auf ihren Torjäger Hannes Krassort verzichten, legten aber los wie die Feuerwehr und führten nach dreizehn Minuten schon deutlich mit 3:8-Toren. Danach lief bei den Gästen aber so gut wie gar nichts mehr zusammen und Isselhorst kam endlich aus den Startlöchern. Die Abwehr der Hausherren stand jetzt bombensicher und Steinhagen erzielte zwischen Minute 13 und Minute 36 nur noch ganze drei Treffer. Durch einen 15:3-Lauf führte der TV ganz deutlich mit 18:11-Toren und ließ den Gästen keine Siegeschance mehr. Kurz vor dem Ende führte Isselhorst mit dem überragenden Marvin Gregor beim 32:22-Zwischenstand mit zehn Toren Vorsprung. Die letzten drei Buden dieser Partie erzielten die Gäste und konnten noch auf 32:25 verkürzen. Bei Isselhorst trafen Marvin Gregor (9), Alexander Wiese (4) und Nils Unkell (4) am besten. Bei Steinhagen führten Leonhard Janzen (6) und Lennart Philipp (4/2) die Torschützenliste an.
Ahlener SG 2 – TuS Spenge 2 36:29 (18:14)
Nur ganze 35 Zuschauer wollten den Vergleich der beiden Drittligareserven sehen. Der Spielbeginn zeigte ein relativ ausgeglichenes Duell, in dem die Ahlener SG 93 nach 15 Minuten mit einem knappen Vorsprung von 2 Toren (8:6) führte. Diesen Vorsprung konnte der TuS Spenge auch bis zum Ende der ersten Halbzeit nicht mehr drehen und ging mit einem Rückstand von 18:14 in die Pause. Nachdem sich in der ersten Halbzeit noch ein relativ ausgeglichenes Duell zwischen den Mannschaften abzeichnete, konnte sich die Ahlener SG 93 bis zur Mitte der der zweiten Halbzeit mit 5 Toren von dem TuS Spenge absetzen. Diesen Torabstand konnte die Heimmannschaft bis zum Abpfiff noch auf 7 erhöhen und gewann gegen den TuS Spenge letzten Endes eindeutig mit 36:29-Toren. Bei den Hausherren trafen Routinier Bastian Frenzel (7), Niklas Neumann (7/3) und Jonas Horstmann (6) am besten. Beim TuS Spenge ragte die Leihgabe aus der Drittligamannschaft, Mika Koesters, heraus. Er traf gleich neunmal ins Ahlener Tor. Ihm am nächsten kam Jannik Osha, der sich über sieben Treffer freuen konnte.
Handball Bad Salzuflen – TuS 97 Bielefeld 25:25 (11:14)
Nach der Niederlage in Brake wollten wir am letzten Sonntag zuhause zu ungewohnter Zeit eine Reaktion zeigen und wieder zurück in die Spur finden. Zu Gast war der TuS 97 aus Jöllenbeck. Nicht mit dabei war Florian Krüger, der immer noch an einer Schambeinentzündung laboriert. Auch bei Lars Görder kam ein Einsatz nach einem schwereren grippalen Infekt noch zu früh. Nikolas Grugel hingegen feierte an diesem Sonntag sein Comeback nach mehr als einem Jahr Verletzungspause. Wir wussten, dass wir am oberen Level spielen mussten, wollten wir die beiden Punkte zuhause in der Salzestadt behalten. Wir waren gut vorbereitet und gingen mit viel Rückenwind aus einer guten Trainingswoche in die Begegnung. Leider lief bei uns zu Beginn relativ wenig zusammen. Nach einem 3:3 in Minute 8 mussten wir die Jürmker in den folgenden Minuten davonziehen lassen. Nach 19 Minuten sahen wir uns beim 7:11 einem 4-Tore Rückstand ausgesetzt. In Halbzeit eins lief gerade offensiv bei uns wenig zusammen und so gelangen uns das erste Mal in dieser Saison lediglich 11 Tore in einer Halbzeit. Beim 11:14 wurden die Seiten gewechselt. In der Kabine wussten wir, dass wir mehr als einen Gang hochfahren mussten, wollten wir am Sonntag noch etwas Zählbares mitnehmen. Wir kamen dann wie die Feuerwehr aus der Kabine und Nico Timm hatte beim 15:15 in Minute 35 ausgeglichen. Nun entwickelte sich in der heimischen Halle Aspe ein offener Schlagabtausch zwischen zwei gut aufeinander eingestellten Teams, indem wir allerdings in Halbzeit 2 immer wieder vorlegen konnten. In Minute 49 erzielte Niko Grugel das 20:19 und Tom Ostrop kurz darauf das 21:19. Dennoch verpassten wir es in dieser Phase durch technische Fehler und unvorbereitete Abschlüsse auf mehr als zwei Tore davonzuziehen, sodass der TuS weiterhin in Schlagdistanz blieb und beim 24:24 knapp vier Minuten vor Spielende ausglich. Die nächsten Angriffe waren umkämpft, beide Teams trafen nur noch einmal und beim Endstand von 25:25 mussten wir erneut in eine Punkteteilung einwilligen. Trainerstimme Fabian Arning: „Am Sonntag waren wir sehr enttäuscht, dass wir wirklich keine gute erste Halbzeit gespielt haben und mal wieder zuhause schlecht ins Spiel finden. Die zweite Halbzeit gehört dann klar uns, nur leider vergessen wir, den Sack zuzumachen. Wir hatten genug Chancen, das Spiel am Sonntag zu unseren Gunsten zu entscheiden, doch genau in diesen Momenten schleichen sich bei uns immer wieder Fehler ein. Das darf uns nicht passieren.“ HBS: Südhölter, Müller (Tor); Ostrop (6), Anzer (5), Grugel, Timm (je 3), Heumann, Heinemann, Göke, Zöllner, Steffen, D. Krüger, Pöppelmeier, Hummerjohann (je 1). TuS 97: Seliger, Weinholz (Tor); Wehmeyer (6/1), Küthe (4), Höfelmeyer, Gehring (je 3), Barner, Grothaus, Steffen, Heidemann (je 2), Borutta (1), Poppe, Descher