Rückblick auf den ersten Oberligaspieltag

Rückblick auf den letzten Verbandsligaspieltag

Am ersten Spieltag der neuen Oberligasaison fanden nur fünf Begegnungen statt, da die Partien Tura Bergkamen – VfL Mennighüffen und RSV Altenbögge – Ahlener SG 2 verlegt wurde. Dreimal setzten sich am letzten Wochenende die Gäste durch, nur zweimal behielten die Gastgeber die Punkte in ihrer Halle. Titelfavorit Handball Bad Salzuflen ließ bei Lit 1912 2 nichts anbrennen und setzte sich durch einen 28:39-Erfolg an die Tabellenspitze. Im Bielefelder Stadtderby hatte Regionalligaabsteiger TuS 97 Bielefeld vor eigenem Publikum gegen die Reserve der TSG Altenhagen/Heepen keine Chance und kassierte eine klare 21:27-Heimniederlage. Im Duell der Aufsteiger verlor der TuS Spenge etwas überraschend gegen den TV Verl mit 32:25-Toren. Dabei konnten die Schützlinge von Trainer Heiko Holtmann nicht einmal in Führung gehen. SuS Oberaden war bei der Spvg. Steinhagen chancenlos und fuhr mit einer 36:27-Klatsche im Gepäck nach Hause. In der letzten Saison wartete der TV Isselhorst sieben Spieltage auf den ersten Punktgewinn. In die neue Spielzeit starteten die Gütersloher mit einem ungefährdeten 33:26 gegen den TuS Brake.

TuS 97 Jöllenbeck – TSG A-H II 21:27 (10:10)
Derbysieg zum Saisonauftakt- besser kann man doch gar nicht starten! Gegen den TuS 97, frischer Absteiger aus der Regionalliga (ehemals Oberliga), steht am Ende ein relativ deutlicher und verdienter Sieg zu Buche. Nach einem konzentrierten Start konnte sich die Mannschaft von Tobias Fröbel mit 2 Toren Abstand in Führung spielen und diese sogar bis zur 20. Minute auf 4:9 ausbauen. Die erste Halbzeit war geprägt von aggressiven Abwehrreihen, vielen Zeitstrafen und einem starken David Stanjek im Tor. Nach einer Auszeit des Heimteams stockte dann jedoch das Angriffsspiel der Heeper und es ging mit einem Unentschieden in die Halbzeit. Die Gäste kamen jedoch mit viel Elan aus der Kabine und legten einen 10:4-Lauf hin, womit das Spiel vorentschieden war. Vor allem das vom Trainerteam geforderte Tempospiel entfaltete sich in der 2. Halbzeit, wodurch viele einfache Tore fielen. Am Ende versuchte Jöllenbeck noch einmal alles mit einer offensiveren Deckung, allerdings vergeblich – der Derbysieg für die Altenhagener Reserve und die ersten zwei Punkte der Saison standen fest.
TSG 2: Stanjek/ Krspogacin – Throne (5), Ludwig (4), Langelahn (4), Schuwerack (4), Franz (3), Niedergriese (3), Prüßner, Niehaus, Werner, Ullmann (je 1), Eschler, Zitzke. Beim TuS 97 führten Dominic Wehmeyer (4), Yannik Descher (4) und Carlo Küthe (3) die Torschützenliste an. Während die Gäste nur dreimal in Unterzahl spielen mussten, kassierte der TuS gleich sechs Zeitstrafen.

Lit 1912 2 – Handball Bad Salzuflen 28:39 (16:16)

Der Spielbericht aus der Sicht der Gäste: Erst einmal ist es allerdings Zeit, unsere neuen fix vorzustellen. Neben Finn Heinemann, der aus Rödinghausen für Rückraum Mitte gekommen ist, gesellt sich auch im Tor ein Neuzugang hinzu. Matthias Müller kommt aus der A-Jugend Bundesliga von Handball Lemgo zu uns und nimmt den Platz von Philipp Göke ein, der beruflich kürzer treten muss und nun als Torwart Trainer fungiert. Ebenfalls neu an der Seitenlinie sind Fabian Arning, neuer Cheftrainer (vorher Vlotho) und Niklas Hinsch (vorher Team HandbALL) als neuer Co-Trainer. Ein neues Konzept, einige neue Gesichter, aber immer noch das alte Bad Salzuflen, sofern man sich die Ränge in Nordhemmern anschaute. Einige Salzufler hatten den Weg in den Mühlenkreis gefunden, um uns lautstark zu unterstützen. Bereits jetzt schon mal danke dafür! Wir legten dann zu Beginn der Partie einen kleinen Fehlstart hin. Nach 6 gespielten Minuten sahen wir uns mit 2:5 im Hintertreffen. Wir standen defensiv gerade gegen den Kreisläufer zu offen und ließen vorne eine Hundertprozentige nach der anderen liegen. So zog es sich auch bis in die 15. Spielminute durch, noch immer lagen wir 8:11 zurück. Insgesamt war die Begegnung von viel Tempo geprägt, sodass die vielen Tore nicht von ungefähr kamen. Nach 20 gespielten Minuten kamen wir dann aber vor allem defensiv besser in die Zweikämpfe und konnten so einige Bälle gewinnen. Wir vertrauten nun mehr und mehr auf unser Konzept und wurden in diesem immer sicherer. In Minute 25 erzielte Marvin Anzer das 14:16. Wir sollten vor der Pause noch zweimal treffen und so gelang es uns, die Uhren beim Seitenwechsel auf 0 zu stellen und mit 16:16 in die Kabine zu gehen. Der zweite Durchgang war nach wie vor von viel Tempo geprägt, sodass auf beiden Seiten viele Angriffe gefahren wurden. Wir standen nun aber defensiv deutlich besser und konnten so durch Gegenstöße immer wieder erfolgreich sein. Dennis Krüger traf nach genau so einem in Minute 40 zum 24:20 zu unseren Gunsten. Wir bekamen das Spiel immer besser in den Griff und aus einer geordneten Defensive mit einem in den vor allem letzten 15 Minuten bestens aufgelegten Niklas Südhölter im Tor, setzten wir uns auf 30:25 ab (50. Minute). LIT gab allerdings nicht auf und sah sich beim 32:28 (55. Minute) eventuell nochmal in Schlagdistanz. Nun rührten wir den berühmten Beton an und konnten das Spiel in den letzten dreieinhalb Minuten mit einem 7:0-Lauf beenden. So stand ein am Ende vielleicht ein wenig zu hoher 39:28-Auswärtssieg auf der Anzeigetafel, den wir gerne mitnehmen und somit einen guten Start in die Serie garantieren konnten.Trainerstimme Fabian Arning: „Ich habe heute von meiner Mannschaft nach Schwierigkeiten zum Auftakt, starke 45 Minuten gesehen, die dann mit einer Schlussphase garniert wurden, in der bei uns alles funktioniert hat. Nicht ganz zufrieden bin ich allerdings damit, dass wir 15 Minuten gebraucht haben, um ins Spiel zu kommen. Ich habe Sonntag aber eine geschlossene Mannschaftsleistung gesehen, mit der wir sehr zufrieden sein können und bei der jeder seine Aufgaben erfüllt hat. Wie erwähnt, haben aber auch einige Dinge noch nicht so gut funktioniert, an denen gilt es nun zu arbeiten, bevor wir die nächsten Steps machen können.“

LIT 1912 III: Lamprecht, Hildebrandt (Tor); Günther, Brune, Riechmann (je 5), Meinking, Nr. 23 (je 4), Ullrich (3), Jasper, Westerbeck (je 1), Ju. Tabel, Jo. Tabel, Schwenker, Benecke

HBS: Südhölter, Müller (Tor); Anzer (9/3), D. Krüger (7), Ostrop (4), Timm (4/2), F. Krüger, Görder, Zöllner (je 3), Göke, Pöppelmeier (je 2), Heinemann, Hummerjohann (je 1), Steffen

 

TuS Spenge 2 – TV Verl 32:25 (13:16)

Alle Achtung, TV Verl! Der Aufsteiger hat sich mit einem durchaus überraschenden 35:32 (16:13)-Auswärtserfolg beim TuS Spenge II in der Handball-Oberliga angemeldet. „Wir haben unsere Angriffe immer einen Moment länger ausgespielt und die klareren Chancen genommen. Ich bin sehr zufrieden. Wir hatten eine gute Abschlussquote und haben einen verdienten Sieg eingefahren, mit dem wahrscheinlich viele so nicht gerechnet haben“, sagte TVV-Trainer Robert Voßhans nach dem gelungenen Coup am Sonntagabend.Basis war allerdings die sehr gute 6:0-Abwehr mit einem starken Henri Tigges zwischen den Verler Pfosten. „Henri hat, zusammen mit dem Abwehrverbund, ein überragendes Spiel gemacht und ist in Summe auf 17, 18 Paraden gekommen“, so Robert Voßhans. Die Verler hatten viele Ballgewinne, aus denen Frederic Trapphoff einige Gegenstöße laufen konnte.

Im Positionsangriff wurde immer wieder Johannes Dorow am Kreis gefunden, der es auf neun Tore brachte. „Ein sehr diszipliniertes Spiel von uns, auch kurze Rückschläge haben uns nicht unruhig gemacht“, resümierte Voßhans, der seine Bankspieler lobte. „Alle, die kamen, haben daran angeknüpft, was die anderen vorgelebt haben.“TV Verl: Tigges – Griese (3), Trapphoff (8), Dorow (9), Voss (2), Schröder, Erichlandwehr (1), Jogereit (7/5), Schrader, Vogler (4), Schüpping, Raphael Voßhans (1). Beim TuS Spenge überzeugte Soenke Raschkowski, der von der HSG Werther/Borgholzhausen in den Kreis Herford wechselte. Er trug sich achtmal in die Torschützenliste ein.

Spvg. Steinhagen – SuS Oberaden 36:27 (17:10)

Nur eine Viertelstunde lang konnte Oberaden auf ein Erfolgserlebnis hoffen. In der 15.Minute führte Steinhagen knapp mit 8:6. Nach weiteren elf Spielminuten stand ein 15:9 auf der Anzeigetafel und zu diesem Zeitpunkt war das Spiel entschieden. Über 17:10 zur Pause kam die Spvg. zu einem leichtem 36:27-Auftakterfolg. Bei den Hausherren trafen Hannes Krassort und Dennis Strothmann beide neunmal ins gegnerische Tor. Bei Oberaden führten Mika Kurr (7) und Lennart Kleigrewe (4/3) die Torschützenliste an.

TV Isselhorst – TuS Brake 32:26 (18:14)

In der Anfangsphase lagen die Gäste aus Brake durchgängig in Front. Nach vierzehn Minuten stand ein 7:8 auf der Anzeigetafel. Danach traf Alexander Wiese für den TV dreimal in Folge und durch einen 5:0-Lauf drehte Isselhorst die Partie. Die Gäste kamen danach nicht mehr entscheidend heran und über eine 18:14-Pausenführung kam Isselhorst in Durchgang zwei überhaupt nicht mehr in Bedrängnis und am Ende gewannen die Hausherren klar mit 32:26-Toren. Alexander Wiese und Moritz Lünstroht trafen jeweils siebenmal für ihre Farben. Bei Brake führten Marius Tiemann (6), Jannis Johannmeier (5) und Rene Lorge (5) die Torschützenliste an. Während Isselhorst gleich acht Siebenmeter zugesprochen bekam, gab es für die Gäste aus Brake nicht einen Siebenmeter.