Rückblick auf den letzten Oberligaspieltag
Rückblick auf den sechzehnten Spieltag in der Oberliga
Das Rennen um dem Meistertitel in der Oberliga ist wieder spannend, da Verfolger Eintracht Hagen 2 im Spitzenspiel in der Seidensticker-Halle vor 2000Zuschauern der TSG Altenhagen/Heepen beim 27:29 die erste Saisonniederlage beibrachte. Jetzt hat die TSG nur noch einen Zähler Vorsprung. Unsere Mannschaft verlor das Abstiegsduell beim Soester TV mit 27:31-Toren und fiel in der Tabelle auf den dreizehnten Tabellenplatz zurück.Handball-Oberligist TuS Volmetal trennte sich von Trainer Marc Rode. Der Tabellen-13. hofft auf einen neuen Impuls im Abstiegskampf. Interimsmäßig übernehmen Co-Trainer Frederik Kowalski, Reserve-Coach Jan Stuhldreher und Teammanager Philipp Brüggemann die Mannschaft. Teammanager Philipp Brüggemann stellt klar: „Marc ist fachlich und menschlich ein erstklassiger Trainer, ein unglaublich sympathischer Typ und zudem Volmetaler durch und durch. In unseren Augen braucht es aber nach den ernüchternden letzten Spielen einen deutlichen Impuls für eine Trendwende, wenn wir den zweiten Abstieg in Folge verhindern wollen.“
Soester TV – VfL Handball Mennighüffen 31:27 (15:15)
Der VfL Mennighüffen erhielt im Abstiegskampf durch die 27:31-Niederlage in Soest einen Dämpfer. Bei bis zu neun Absteigern könnte es am Ende die halbe Liga treffen und der Rückstand auf die rettenden Plätze beträgt jetzt schon sechs Punkte. Beim Soester TV kassierte der VfL eindeutig zu viele Gegentore. Die Leistung an sich, iusbesondere die kämpferische, befand das Trainerduo Andre Zwiener und Lukas Mailänder als akzeptabel. „Wir haben konzentriert gespielt“, sagte Sepp Zwiener. Allerdings liefen die Gäste fast der gesamten Spielzeit einem Rückstand hinterher. Beim 10:6 in der 19.Minute waren es sogar vier Tore. Doch kurz vor der Pause brachte der überragende Mats Rinne sein Team mit 14:15 in Front. Beim Stand von 15:15 wurden die Seiten gewechselt. In der zweiten Hälfte setzte Soest weiter konsequent auf den siebten Feldspieler. „Damit kamen wir nicht ganz so gut zurecht“, gab Andre Zwiener zu. Besonders mit der linken Angriffsseite der Soester hatte der VfL große Probleme. So erzielte Linksaußen Jannis Falkenberg zehn Feldtore bei elf Versuchen. Das Zusammenspiel mit dem Kreisläufer beherrschten die Gastgeber gut und zuletzt hatte Soest den besseren Torwart. Der kaufte dem VfL sechs freie Würfe ab. Die Gäste leisteten sich insgesamt zu viele Fehlwürfe, darunter drei Weitwürfe, die nicht den Weg ins leere Soester Tor fanden. So gesehen hatte sich der VfL durchaus seine Chancen erspielt und ein Erfolg wäre auch möglich gewesen. In Durchgang zwei blieb der VfL lange Zeit dran und in der 50.Minute lagen die Gäste nur mit 26:25-Toren zurück. Doch dann machte Soest mit zwei Toren in Folge den Sack zu. Überragender Akteur beim VfL war Mats Rinne, der gleich zwölf Treffer markierte und sein bestes Spiel im VfL-Dress ablieferte.
Tore VfL: Mats Rinne (12), Tim Huckauf (3/1), Tim Held (3), Marvin Vieregge (2), Marco Büschenfeld (2), Mats Köster (2), Luke Heinrichsmeier (1), Fynn Walter (1) und Torhüter Tobias Bekemeier (1) . Beim Soester TV führten Jannis Falkenberg (10), Luca Jünger (6) und Luis Gran (5) die Torschützenliste an,
TSG Harsewinkel – HVE Villigst/Ergste 41:34 (23:14)
Mit einem 41:34 (23:14)-Heimsieg über die HVE Villigst-Ergste ist die TSG Harsewinkel vor 500 Zuschauern im „Hasenbau“ ihrer Favoritenstellung (endlich) und 45 Minuten lang vollauf gerecht geworden.
Mit viel Tempo im Angriff, einer nach 15 verschlafenen Anfangsminuten aufgewachten Abwehr und vielen Akteuren mit sonst weniger Spielanteilen fuhren die Harsewinkeler zwei Pflichtpunkte ein und schließen die Rückrunde im Plus mit 18:14- Zählern ab. Nach 7:8-Rückstand (12. Minute) setzten sich die Gastgeber kontinuierlich ab. Dabei war der Torwartwechsel von Maik Schröder auf Felix Hendrich das Signal, das die bis dahin mit zu wenig Zugriff agierende Abwehr benötigte. Mit sechs Paraden hatte der in der 12. Minute zwischen die Pfosten gerückte Hendrich bis zur 15. Minute in drei Minuten seine Mitspieler aufgeweckt und den körperlich unterlegenen, aber mit flinken Beinen erfolgreichen Gästen den ersten Knacks versetzt.
Im folgenden Hochgeschwindigkeits-Schlagabtausch erarbeitete sich das Mühlbrandt Team nun klare Vorteile. Bis zur Pause hatte Luca Sewing bereits elfmal getroffen, davon fünfmal mit 100-Prozent-Quote von der „Marke“. So konnte der Linkshänder im zweiten Durchgang geschont werden, obwohl er bei am Ende 14/8-Treffern die 160 Treffer und damit die Quote von zehn Treffern pro Spiel in der Hinrunde knapp verpasste.
Nach Wiederanpfiff kamen mit Jonas Kalter, Jannis Wunsch und Kevin Brown drei Akteure aufs Feld, die zuletzt nur wenig gespielt hatten. „Dass dann mal ein Fehler passiert, auch weil die Jungs in dieser Konstellation kaum zusammengespielt haben, ist verständlich. Das Motto war, Ruhe zu bewahren, wenn der Gegner aufholt, und das haben alle gemacht“, lobte Mühle den zweiten Anzug, der den Vorsprung bis auf zwölf Tore (34:22, 44. Minute) ausbaute.
Als Maik Schröder nach 45 Minuten ins Tor zurückkehrte, überzeugte auch der gleich mit klasse Paraden. So kam das Schlusslicht aus Schwerte noch ein paar Mal auf sieben Tore heran, aber nie auch nur ansatzweise für mehr in Frage. Am Ende feierte die TSG mit Karnevals-Tormusik, mit „Oh wie ist das schön“ einen Pflichtsieg genauso wie Erfolge über die Topteams. Die Grundlage für den Klassenerhalt in der Rückrunde ist gelegt. TSG: Schröder/Hendrich (13. bis 47.) – Indeche (3), Lindenthal (3), Steinkamp (4), Wunsch (2), Kalter (1), St. Claire (7), Brown, Steinkühler (1), Hoff (5), Schlögl (1), Sewing (14/8).
HVE Villigst-Ergste: Rolfsmeyer/Schulte – Mag (6/1), Jäkel (4), Bleigel, Ludwig, Koch (6/2), Hänel (2), Licha (1), Marquis (6), Johannes Stolina, Josef Stolina (3), Mimberg (4/2), Wix, Wegmann (1), Wagner (1).
TSG Altenhagen-Heepen – U23 VfL Eintracht Hagen 27:29 (16:14).
Vor großer Kulisse in der Bielefelder Seidensticker-Halle lieferten sich beide Teams ein packendes Gipfeltreffen, das erst auf der Zielgeraden entschieden wurde. Die Grün-Gelben hatten sich mit Torwart Tobias Mahncke und Kreisläufer Alexander Becker aus dem Zweitliga-Team verstärkt, der A-Jugendliche Luca Richter, in der laufenden Saison auch schon für die 1. Mannschaft aktiv, lief ebenfalls auf. Mahncke, der wie Abwehrspezialist Becker aus einer Verletzung kommt, nahm allerdings zunächst auf der Bank Platz und ließ „Toto“ Schmidt den Vortritt.
Von der ersten Minute an entwickelte sich eine umkämpfte und enge Partie, bis zum 8:8 gelang es keiner Mannschaft, mit zwei Toren in Führung zu gehen. Das änderte sich nach einer Viertelstunde: 11:8 hieß es in der 19. Minute, als Eintracht-Coach Pavel Prokopec zur ersten Auszeit bat. Bis zur 28. Minute konnte der bis dato ungeschlagene Tabellenführer den Vorsprung sogar noch leicht ausbauen (16:12). Dann schlugen die Grün-Gelben, inzwischen mit Mahncke im Tor, zurück. Halbzeit übergreifend mit einem 6:0-Lauf, der bis zur 35. Minute eine 18:16-Führung einbrachte. Erst zehn Minuten vor Schluss konnte das Gastgeber-Team von Trainer Niels Pfannenschmidt wieder ausgleichen (23:23).
Die Schlussphase war nichts für schwache Nerven. In der 55. Minute führten die Hausherren mit 27:26, dann setzte das Prokopec-Team zum Endspurt an. Hinten hielt der ins Tor zurückgekehrte „Toto“ Schmidt wichtige Bälle, vorne sorgten Chris Funke, Luca Richter und Igor Panisic mit einer finalen 3:0-Serie für die Entscheidung. Danach lagen sich die mitgereisten Anhänger (Prokopec: „Die Fans haben uns mit ihren Trommeln toll unterstützt“) wie auch Spieler und Verantwortliche in den Armen.
In der Rückserie, die für das am nächsten Wochenende spielfreie Eintracht-Team erst am 12. Februar in Soest beginnt, können die Grün-Gelben nun aus eigener Kraft den Drittliga-Aufstieg klarmachen. Wenn beide Mannschaften bis zum letzten Spieltag gleichermaßen erfolgreich sind, kommt es am 27. Mai zum Showdown in Hagen. Aber bis dahin haben die TSG und die VfL-U23 jeweils noch 15 Spiele zu absolvieren…
VfL Eintracht: Schmidt, Mahncke – Becker (3), Beemsterboer (4), Knutzen, Richter (3), Bednar, Panisic (5), Meier, Funke (2), Queckenstedt (2), Ingwald (3/1), Kister (4), Dragunski (3/2), Schneider.
TSG-Trainer Niels Pfannenschmidt meinte nach der Partie: „Es war ein hochklassiges Spiel, in dem wir am Ende zwei, drei Fehler zu viel gemacht haben. Beim Stand von 27:26 haben wir fünf Minuten lang kein Tor gemacht“. Jens Bechtloff (7) und Florian Schösse (6) waren die Haupttorschützen beim Tabellenführer.
TuS Bommern – Sauerland Wölfe 23:24 (14:11)
Spiele der Wölfe sind echte Thriller. Erneut setzen sich die Mendener Handballer mit nur einem Tor Vorsprung durch und können auch in Witten einen Oberliga-Sieg verbuchen. Jonas Schulte erzielte das erste Tor beim TuS Bommern zur 0:1 Führung für die Sauerländer. Beim 3:5 Treffer durch Johannes Degenhardt lag die SG erstmals mit zwei Toren in Front, allerdings schafften es die Mendener Handballer nicht, ihr Tempospiel auf die Platte zu bringen. Jedes Tor wurde von beiden Teams hart erarbeitet und die Abwehrreihen dominierten die Partie. Ein vergebener Siebenmeter-Wurf von Jonas Schulte beim Stand von 7:7 nutzen die Gastgeber, um sich im Anschluss auf 10:7 abzusetzen. Wölfe-Coach Andy Palm zog die grüne Karte, um sein Team während einer Auszeit neu einzustellen. Bis zur Halbzeit hielt Bommern den Vorsprung stabil und ging mit einer 14:11 Führung in die Kabine. Auch nach der Pause liefen die Wölfe diesem Rückstand hinterher. Jeder Mendener Treffer wurde von Bommern beantwortet, nach 40 Minuten traf Tim Brand zum 18:15, was gleichzeitig das Signal für die SG-Aufholjagd sein sollte. Nach 45 Minuten erzielte Jonas Schulte den 19:19 Ausgleich. Zu dieser Zeit spielte dem Team von Andy Palm in die Karten, dass Bommern nun munter Zeitstrafen einsammelte und dadurch vermehrt in Unterzahl stand. Menden zog endlich ein Tempospiel auf und ging bis zur 52. Spielminute mit 20:23 in Führung. Aber Bommern gab nicht auf und erzielte mit dem 23:23 den Ausgleich in der 55. Minute. Im nächsten Angriff netzte Nick Surowka zum 23:24 für die Wölfe ein, um dann postwendend in der Abwehr eine Zeitstrafe zu erhalten. Beide Abwehrreihen arbeiteten jetzt intensiv, was sich auch an der Anzahl an Zeitstrafen widerspiegelte. Bommern verwarf noch einen Siebenmeter und beide Mannschaften ließen keine gegnerischen Treffer mehr zu. Wieder siegte die SG mit nur einem Tor Vorsprung und holte die Punkte 20 und 21. Andy Palm zeigte sich nach dem Spiel nur mit dem Ergebnis zufrieden: „Wir beenden die Hinrunde auf dem dritten Platz und holen hier den Sieg. Das sind die Punkte, über die ich mich freue. Allerdings sind wir erneut nicht in das Spiel gekommen, das ich mir vorstelle. Wir haben teilweise das Tempo verschleppt und erzielen dadurch zu wenig Treffer. Als wir dann endlich schnell gespielt haben, lagen wir mit drei Treffern vorne und nutzen dann unsere Möglichkeiten nicht. Am Ende war es ein sehr intensives Spiel mit dem besseren Ende für uns. Im Training werden wir uns nun auf das Heimspiel gegen Hahlen vorbereiten, wo wir wieder schneller spielen möchten.“ Aufstellung Wölfe: Kevin Peichert, Nic Preuss, Dominik Flor (3), Tim Brand (2/2), Christian Klein (1), Luca Giacuzzo (2), Timo Schulte (2), Jonas Schulte (8/1), Nick Surowka (1), Raphael Dudczak (2), Johannes Degenhardt (3), Marcel Tarlinski, Max Klein, Nils Flor, Patrick Müller, Felix Sagner, Max Hinzpeter
TuS Möllbergen – TuS Volmetal 25:24 (16:9)
Noch einmal richtig spannend wurde es am Ende bei unseren Männern von TuS 09 Möllbergen – Die Erst , die sich nach 16:9 Halbzeitführung zum 25:24 Sieg gegen den TuS Volmetal zitterte. In Durchgang eins waren die Männer von André Torge vorne wie hinten die tonangebende Mannschaft. Robin Wetzel zeigte eine gewohnte starke Leistung und in der Offensive waren es vor allen Dingen Basti Berg vom 7m Punkt sowie Leon Richter, der viel Verantwortung übernahm und am Ende achtmal einnetzte, die für die nötigen Tore sorgten. In Halbzeit zwei glitt unserer Ersten auch aufgrund nachlassender Kräfte das Spiel mehr und mehr aus der Hand. Die Volmetaler kämpften sich dank einer robusten Abwehr mit einem starken Maximilian Müller im Gehäuse, gegen die außer Leon Richter kaum ein Möllberger Spieler ein Mittel fand, zurück in die Partie. Der 7-Tore-Vorsprung schmolz über das 18:16 (41.) peu à peu dahin – kurz danach glichen die Gäste beim 20:20 (49.) nicht nur aus, sondern gingen beim 21:22 nur zwei Minuten später zum ersten Mal nach dem 0:1 überhaupt in Führung. André Torge legte folgerichtig die grüne Karte und stimmte seine Männer neu ein – zunächst mit Erfolg. Ein 4:0 Lauf unserer Mannschaft folgte, doch auch beim 25:22 vier Minuten vor dem Ende war die Messe noch nicht gelesen. Die aufopferungsvoll kämpfenden Gäste kamen durch einen Doppelschlag von Nick Albrecht erneut heran und hatten kurz vor dem Schlusspfiff das 25:25 auf der Hand – Robin Wetzel vereitelte die letzte Chance der Volmetaler aber glänzend und hielt damit den 25:24 Sieg seines Teams fest.
Nach einer sehr guten kämpferischen Leistung muss sich Oberligist TuS Volmetal in Möllbergen am Ende knapp geschlagen geben. Auch wenn die Taler erneut keine Punkte einfahren können, macht die 24:25-Niederlage Hoffnung im Abstiegskampf.
„Natürlich sind wir enttäuscht, denn eine Punkteteilung wäre nach dem Spielverlauf sicher gerecht gewesen“, meint Interimstrainer Frederik Kowalski nach dem Spiel. „In der zweiten Halbzeit haben die Jungs aber gezeigt, was mit Leidenschaft, Willen und Kampf möglich ist. Diese Einstellung muss unser neuer Standard werden – und zwar über 60 Minuten“. Höchst ärgerlich aus Sicht der Taler war vor allem eine verkorkste erste Halbzeit: Nach ausgeglichenem Start in Partie (2:2, 5. Spielminute) setzten sich die heimstarken Hausherren schnell auf 8:3 (15.) ab. Obwohl die Abwehr der Grünweißen gut arbeitete, waren insbesondere Leon Richter (8 Tore) und Sebastian Berg (9 Tore, davon 7 Siebenmeter) kaum in den Griff zu bekommen.
„Wir sind im ersten Durchgang leider wieder in alte Muster verfallen und haben nicht mit Kampf dagegengehalten“, erklärt Kowalski. Nach der Disqualifikation von Kreisläufer Lars Henkels in der 27. Spielminute ging es zur Halbzeit mit einem 7-Tore-Rückstand in die Kabine (9:16). Die Pausenansprache vom interimsmäßigen Trainerduo Kowalski/ Brüggemann fiel entsprechend eindrücklich aus und verfehlte ihre Wirkung nicht. Die Gäste aus dem Hagener Süden kämpften sich Tor um Tor an die Ostwestfalen heran und schafften über die Zwischenstände von 11:16 (34.) und 16:18 (42.) in der 49. Spielminute erstmals wieder den Ausgleich (20:20).
„In der Phase haben wir das Spiel dominiert und einfach eine tolle Moral gezeigt. Sieben Tore holst du ja nicht mal eben so auf. Im Angriff haben vor allem Timon Mehlhorn und Nick Albrecht einen super Job gemacht, hinten hat Max Müller den Kasten zugenagelt“, berichtete Kowalski. Auch Maxi Kandolf verdiente sich nach dem Spiel ein Sonderlob für seine Abwehrarbeit im Volmetaler Innenblock.
In der 51. Spielminute erreichte die Aufholjagd der Taler ihren Höhepunkt, als Torwart Max Müller zur 22:21-Führung ins verwaiste Tor der Gastgeber aus Porta Westfalica traf. Mit der nun folgenden Auszeit der Möllbergener wendete sich das Blatt allerdings erneut: Die Hausherren legten in den nun folgenden fünf Minuten einen 4:0-Lauf hin (22:25, 56.). Zwar gelang den Volmetalern durch zwei Albrecht-Tore noch einmal der Anschluss, für den Ausgleich reichte die verbleibende Spielzeit jedoch nicht mehr aus.
„Die kämpferische Leistung aus der zweiten Halbzeit müssen wir jetzt unbedingt konservieren und in die nächsten Spiele mitnehmen. Das ist das Ziel“, so Kowalski abschließend.
CVJM Rödinghausen – TSV Hahlen 30:29 (16:13)
Die Siegesserie des CVJM Rödinghausen geht weiter. Gegen den TSV Hahlen siegten die Schützlinge von Trainer Thomas Lay mit 30:29-Toren und fuhren den fünften Sieg in Folge ein. In einem über 60 Minuten intensiv geführten Handballspiels verpassten die Hausherren es, ihre Drei- Tore-Halbzeitführung auszubauen und ließen Hahlen über die Stationen 5:1, 8:5, 13:13 , 24:19 und 26:23 dauerhaft in Schlagdistanz. Als der CVJM in Minute 53 den 29:24 Führungstreffer markierte, glaubten viele an die Vorentscheidung. Aber Rödinghausen machte den Sack nicht zu. Durch unnötige Fehler und eine starke Moral der Hyänen aus Hahlen wurde es beim Stand von 30:29 – 10 Sekunden vor dem Abpfiff – noch einmal spannend. Allerdings konnte Rödinghausen den letzten Angriff der Gäste stoppen und Torhüter Tristan Kreft parierte den direkten Freiwurf. Haupttorschütze beim CVJM war Malte Heininger, der auf zehn Treffen kam. Für Hahlen markierte Keanu Reimler neun Buden.
Sportfreunde Loxten – HSC Haltern/Sythen 35:31 (20:14)
Nach zwei Niederlagen in Folge kehrten die Sportfreunde gegen den Tabellenvorletzten aus Haltern in die Erfolgsspur zurück. Die Gäste gingen zunächst mit 0:2 davon, aber danach bestimmte die Hausherren gut fünfundvierzig Minuten lang die Partie. Über 7:4 und 13:11 lag Loxten zur Pause mit 20:14-Toren vorn und erhöhte den Vorsprung in der 45.Minute sogar auf 30:20. In Anbetracht des klaren Ergebnisse spielten die Frösche dann mit angezogener Handbremse und durch einen 2:8-Lauf verkürzten die Gäste noch bis auf 35:31. Während bei den Hausherren Aaron von Amseln (10) und Nils Patzeld (7) am besten trafen, führte bei Haltern Julian Schrief (7) die Torschützenliste an.