Rückblick auf den zehnten Oberligaspieltag
Rückblick auf den zehnten Oberligaspieltag
Das war ein Spieltag so ganz nach dem Geschmack des VfL Handball Mennighüffen. Während die Baltic-Sieben im Verfolgerduell gegen den TV Isselhorst mit 27:23-Toren siegreich blieb, kassierte Handball Bad Salzuflen beim TuS Brake die erste Saisonniederlage. Obwohl die Gäste mit 25:29-Toren in Führung lagen, konnten sie den Vorsprung nicht über die Zeit bringen und unterlagen ganz knapp mit 34:33. Damit rückte die Spitzengruppe noch enger zusammen. Die Reserve der TSG Altenhagen/Heepen ist mit 16:4-Punkten Tabellenführer. Der VfL Handball Mennighüffen und TuS Brake belegen mit jeweils 14:6-Zählern den zweiten und dritten Rang. Handball Bad Salzuflen muss noch ein Spiel nachholen und rangiert mit 13:5-Zählen auf dem vierten Platz. Das Schlusslicht TV Verl verlor ganz unglücklich mit 28:29-Toren beim Tabellenführer TSG Altenhagen/Heepen. Der Vorletzte RSV Altenbögge/Bönen konnte auch beim TuS Spenge 2 keinen Blumentopf gewinnen und verbleibt nach der 33:37-Niederlage auf dem vorletzten Rang hängen. Das Kellerkind SuS Oberaden konnte beim TuS 97 Bielefeld ebenfalls nicht punkten. Bei der 40:23-Klatsche ging aber auch gar nichts zusammen und viele Fans fragten sich, wie sich der SuS Oberaden seine fünf Punkte erspielt hätte.
VfL – TV Isselhorst 27:23 (13:13)
So kann es weiter gehen: In der Oberliga feierte der VfL den nächsten Sieg. Im Topspiel schlugen die Schützlinge von Trainer Jasmin Baltic den TV Isselhorst mit 27:23-Toren. Jetzt steht am kommenden Freitag das Spitzenspiel an, wenn der Tabellenzweite VfL auf den Tabellenführer TSG Altenhagen/Heepen 2 trifft. „Ich hatte meine Mannschaft gewarnt, das Isselhorst eine sehr, sehr gute 6:0-Deckung spielt“, meinte Jasmin Baltic nach dem Heimsieg. Und es dauerte eine ganze Halbzeit lang, bis der VfL das begriffen hatte. Immer wieder scheiterte der VfL-Rückraum am Abwehrbollwerk der körperlich starken Gäste. Lediglich Kreisläufer Luke Heinrichsmeier nutzte seine Möglichkeiten und erzielte drei seiner fünf Tore in der ersten Halbzeit. Und die VfL-Abwehr hatte durchaus ihre Probleme. Marvin Gregor war in der Anfangsviertelstunde nicht zu stoppen und hatte in der13.Minute beim Zwischenstand von 5:6 schon viermal für sein Team getroffen. Isselhorst verteidigte seine Zwei-Tore-Führung bis zum 11:13, bevor Marvin Vieregge mit zwei Treffern den 13:13-Halbzeitstand erzielte. Dabei bekam der Rückraumspieler die volle Härte der Isselhorster Deckung zu spüren. Beim Ausgleichstreffer traf ihn ein Gegenspieler im Gesicht. Während er sich darüber beschwerte, bekam er eine Zeitstrafe, während sein Isselhorster Gegenspieler straffrei blieb. Da auch Luke Heinrichsmeier eine Zeitstrafe kassiert hatte, startete der VfL mit doppelter Unterzahl in Hälfte zwei. Aber die Halbzeitansprache von Trainer Baltic hatte offensichtlich gefruchtet, denn nun präsentierte sich der VfL in seiner gewohnten Verfassung. Die Abwehr stand sicher und Torwart Tobias Bekemeier, der durchspielte, avancierte mit 17 Paraden zum Matchwinner. „Das freut mich sehr für Tobias“, sagte Baltic, der zudem Linksaußen Preben Barthold (6Treffer) hervorhob. „Ich hatte zu keinem Zeitpunkt mehr das Gefühl, dass wir diese Begegnung noch verlieren. Auch dann nicht, als Isselhorst offensiv deckte und auf 23:22 und 24:23 herankam“ , sagte Baltic.
Tore: Preben Barthold (6), Daniel Danowsky (5/1), Marvin Vieregge (5), Luke Heinrichsmeier (5), Tim Huckauf (4) und Tim Held (2).
TSG Altenhagen/Heepen 2 – TV Verl 29:28 (17:13)
Ein Tor fehlte dem TV Verl, Schlusslicht der Handball-Oberliga, um bei der 28:29-Niederlage beim Spitzenreiter TSG Altenhagen II einen verdienten Punkt mitzunehmen. „Natürlich hätte ich es gerne gesehen, wenn wir uns mit einem Punkt belohnt hätten. Dennoch ist mein Gefühl positiv. Denn, was meine zehn Spieler kämpferisch gezeigt haben, mit welcher Mentalität sie das Spiel bestritten haben, macht mich sehr stolz“, sah Trainer Robert Voßhans trotz der sechsten Pleite hintereinander eine klare Aufwärtstendenz. „Ein Spieler mehr zum Wechseln, wie ein Johannes Dorow in der Abwehrmitte, und wir gewinnen“, war sich der Verler Trainer sicher. Verzichten musste er auf Jordi Jürgenliemke, Marcel Erichlandwehr, Torwart Henri Tigges, Paul Vogt und eben Kreisläufer Johannes Dorow.
Die Gäste starteten schlecht beim Tabellenführer und zwangen Voßhans nach 17 Minuten und 6:12-Rückstand zur Auszeit. Durch Gegenstoßtore und schlechtes Timing in der Abwehr hatten die Verler beim Seitenwechsel 17 Gegentreffer kassiert. Beim 27:20 in der 48. Minute nahm der Verler Trainer die zweite Auszeit und stellte mit Thilo Vogler als zweitem Kreisläufer auf den siebten Feldspieler um. Mit Erfolg. Tor um Tor holte sein Team auf. Torwart Robin Gerlach bekam immer mehr Bälle zu fassen und brachte es auf 15 Paraden. „Seine beste Saisonleistung“, sah Verls Trainer ein gutes Zusammenspiel zwischen Torwart und Abwehr und bessere Lösungen im Angriff. Auch, weil Lennart Voss ab der 40. Minute verletzt ausfiel, retteten die Gastgeber den Vorsprung über die Zeit. Es reichte für Verl nur zum 29:28 durch Frederic Trapphoff 79 Sekunden vor Abpfiff. „Wir haben aber endlich Trainingsinhalte unter Belastung umgesetzt. Von diesem Spiel können wir auf allen Ebenen etwas mitnehmen“, blickt Voßhans den verbleibenden zwei Spielen in diesem Jahr zuversichtlicher entgegen – obwohl der nächste Gegner TuS Brake gerade das nach Minuspunkten bislang die Tabelle anführende HB Bad Salzuflen geschlagen hat.
TV Verl: Gerlach – Griese (8), Trapphoff (6/2), Voss, Schröder, Altenau (1), Jogereit (6), Vogler (2), Schüpping (2), Ra Voßhans (3).
Nach enttäuschenden Leistungen und bitteren Niederlagen in den letzten fünf Spielen hatten die Oberliga-Handballer des TV Verl wohl auch selbst eine „Klatsche“ beim Spitzenreiter TSG Altenhagen-Heepen II einkalkuliert, zumal sie nur zu zehnt anreisen konnten. Zurück kam das Schlusslicht am Samstagabend mit frischem, aus einem einem guten Ergebnis resultierenden Selbstvertrauen. „Das war eine unserer besten Saisonleistungen“, urteilte Robert Voßhans nach der knappen 28:29-Niederlage. Kollege Thomas Fröbel sprach derweil von einem „schmeichelhaften Sieg“ für seine Bielefelder. Dabei hatte sich der Aufstiegsaspirant nach dem 17:13 zur Pause über das 22:15 (37.) bis zum 27:20 (48.) plangemäß abgesetzt und schien auf den erwarteten, klaren Sieg zuzusteuern. „In einer Auszeit haben wir dann aber umgestellt und konsequent auf den siebten Feldspieler gesetzt, wobei Thilo Vogler als zweiter Kreisläufer neben meinem Bruder Raphael agierte.“ Die Maßnahme griff umso besser, als die Verler bis zum 28:29-Anschlusstreffer von Linksaußen Frederic Trapphoff 1:19 Minuten vor Schluss fast jeden Angriff mit einem Torerfolg abschlossen. „Dann sind wir aber vielleicht etwas zu gierig geworden“, berichtete Voßhans von einem Fehlwurf auf das leere Bielefelder Tor. Zwar hätte seine Mannschaft noch einen Angriff bekommen, doch „der letzte Versuch von Griese oder Altenau, ich weiß es gar nicht mehr“ hätte bei ablaufender Uhr nicht mehr gesessen. „Trotzdem, das war ein Schritt in die richtige Richtung“, lobte der Coach seine einsatzfreudige Rumpfmannschaft. TV Verl: Gerlach – Griese (8), Trapphoff (6/2), Voss, Schröder, Altenau (1), Jogereit (6), Vogler (2), Schüpping (2), Ra. Voßhans (3).
TSG A-H II – TV Verl 29:28 (17:13)
Nach zwei Unentschieden in Folge sollte am 10. Spieltag gegen den Tabellenletzten TV Verl wieder ein Sieg geholt werden. Nach starken 45 Minuten musste Torhüter David Stanjek in der Schlusssekunde den Ausgleich verhindern.
Die TSG II startete konzentriert und mit viel Tempo ins Spiel, so konnten sie sich bereits nach sieben Minuten mit 6:2 absetzen. Nach anschließenden Unkonzentriertheiten konnten die Gäste den Abstand bis auf ein Tor verkürzen, doch die Mannschaft von Tobias Fröbel fing sich wieder. Auf die Außenspieler der Heeper, vor allem Jannik Ullmann, war an diesem Tage Verlass: Sie sorgten durch einen 5-Tore-Lauf für wieder klarere Verhältnisse. Beim Halbzeitstand von 17:13 und bereits 9 geworfenen Toren von Jannik Ullmann wurden die Seiten gewechselt.
In den ersten 15Minuten der zweiten Hälfte konnte das Heimteam durch eine aggressive Abwehr den Aufholversuch der Verler standhalten und die Führung leicht ausbauen und so ein eigentlich sicheres Polster für die Schlussviertelstunde erspielen – eigentlich. Nach einer Auszeit von Gästetrainer Robert Voßhans verkürzte sein Team den Rückstand auf zwei Tore und zwang Tobias Fröbel sieben Minuten vor Ende zur Auszeit. Nach drei torlosen Minuten warf Jakob Ludwig das zweite Tor der TSG seit der 47. Spielminute, es sollte auch das letzte bleiben. Der TV Verl erzielte 90 Sekunden vor Ende den Anschluss und hatte nach einer Parade ihres Torhüters die Möglichkeit auszugleichen. Doch David Stanjek parierte den Tempogegenstoß mit einer überragenden Parade und sicherte so seinem Team den knappen 29:28-Sieg.
TSG 2: Krspogacin/ Stanjek – Ullmann (14), Ludwig, Niedergriese (je 4), Ibe (3), Throne (2), Franz, Langelahn (je 1), Eschler, Hartmann, Plaß, Walter,
TuS Spenge 2 – RSV Altenbögge/Bönen 37:33 (16:16)
Die Handballer des RSV Altenbögge-Bönen bleiben in der Oberliga-Westfalen ein beliebter Gast: Auch beim TuS Spenge verlor das Team von Dirk Schmidtmeier am Sonntag mit 33:37 (16:16) und bleibt damit in dieser Saison auswärts noch ohne Punktgewinn. Die fünfte Niederlage des Tabellenvorletzten in Folge war besiegelt, als Jannick Osha für die Gastgeber in der 53. Minute erstmals einen Fünf-Tore-Vorsprung herauswarf (33:28). Zuvor hatten die Gäste trotz kleiner Besetzung lange Zeit gut mitgehalten und lagen zu Beginn der zweiten Halbzeit sogar mit zwei Toren vorne. Dabei war der ASV lediglich mit zwei Torhütern und acht Feldspielern angereist. „Das hat mich auch schockiert“, meinte Schmidtmeier, der zunächst nur Henning Lehmkemper als Ausfall gemeldet hatte, dann aber kurzfristig auch noch auf Bastian Fröhlich, Nick Schöffler und Niklas Kuropka verzichten musste. Zudem spielte Levin Lauenstein, weil nicht ganz fit, nur eingeschränkt. „Deshalb haben wir schon in der Vorbesprechung gesagt, dass die Jungs frei aufspielen und Spaß am Handball haben sollen. Und das hat gut geklappt“, meinte der RSV-Trainer, dessen Team die erste Halbzeit ausgeglichen gestaltet hatte, kurz nach dem Wechsel die Führung durch zwei Tore von Tim Baeck zum 18:16 aus Bönener Sicht aber nicht halten konnte. „Wir haben viele unerfahrene Leute, und sobald es hektisch wird, machen wir technische Fehler, so auch heute. Und der Gegner kommt dann im Gegenstoß zu einfachen Toren“, sagte Schmidtmeier, und ergänzte: „In Spenge jetzt nicht ganz so oft, aber es hat gereicht.“ Zumal die Unparteiischen bei 50:50-Entscheidungen eher pro Gastgeber entschieden haben, wie der RSV-Trainer anmerkte. Mitte der zweiten Halbzeit bot sich den Gästen dennoch eine zweite Chance, das Momentum auf ihre Seite zu ziehen, doch bei einer Zeitstrafe für die Gastgeber schaffte es der RSV zweimal nicht, den Ball im leeren Spenger Tor unterzubringen. „Aber wir haben nicht aufgegeben und viele Tore gemacht gegen einen Gegner, der zwei Drittliga-Spieler (Philipp Holtmann, Mika Kösters) in seinen Reihen hatte. Wir haben als Team agiert. Klar, zwei Punkte hätten uns gut getan, aber dennoch hat uns das Spiel wieder etwas gepusht“, meinte Schmidtmeier. Das mag noch wichtig werden für die kommenden drei Wochen, in denen der RSV noch drei Spiele gegen den Tabellensiebten LIT III, in Steinhagen (11.) und daheim gegen Isselhorst (6.) austragen muss. Schmidtmeier: „Wir müssen auf jeden Fall eines davon gewinnen, das ist schon Pflicht. Unser Glück ist: Die anderen unten punkten auch nicht. Unser Problem ist: Wir haben zu viele Schwankungen in unserem Spiel.“ RSV: Kleeschulte (1.-30; 46.-60.), Schlechtendahl (31.-45.) – Gerke (2), F. Isenbeck (5.), Baeck (6), Stefek (8), Litvinov (2), Gumball (5), L. Lauenstein (2), J. Lauenstein (2)
TuS Brake – Handball Bad Salzuflen 34:33 (17:18)
Nach unserem spielfreien Wochenende, reisten wir am vergangenen Samstagabend zu unseren Nachbarn TuS Brake. Aus der Vergangenheit wussten wir um die Tatsache, dass die Gastgeber sehr unangenehm zu spielen sind und wir wollten nach zwei Unentschieden in Folge endlich wieder doppelt punkten. Verzichten mussten wir auf Nikolas Grugel (Aufbautraining nach Kreuzbandriss), Florian Krüger (Schambeinentzündung) und Lars Görder (Grippe). Nach überstandener Schulterverletzung war hingegen Niklas Südhölter wieder im Kader. Das Spiel begann nach einer kurzen Findungsphase beider Mannschaften in den ersten Minuten dann doch mit viel Tempo. Nach etwas mehr als 15 gespielten Minuten lagen die Hausherren beim 8:6 mit zwei Toren in Front. Wir konnten uns dann aber sammeln und der in der ersten Halbzeit komplett überragende Marvin Anzer erzielte in Minute 19 das 8:9 und unsere erste Führung seit dem 2:3. In der Folge blieb das Tempo auf beiden Seiten sehr hoch und es hagelte Tore im Minutentakt. Nach 25 Minuten erzielte Finn Heinemann das 13:14 zu unseren Gunsten. Diese knappe Führung konnten wir dann auch mit in die Katakomben nehmen. Zur Halbzeit stand es 17:18. Da wir defensiv nicht so sicher standen und auch unsere Hüter an diesem Tage alles andere als ihren besten Tag erwischten, nahmen wir uns vor, vor allem defensiv eine Schippe drauf zu legen. Offensiv blieben wir bis dahin in unserem Konzept und verfolgten unseren Matchplan bis ins kleinste Detail. Auch in Halbzeit 2 blieb die Begegnung von viel Tempo geprägt, wir konnten uns allerdings bereits kurz nach der Pause erstmals auf drei Tore absetzen. Tom Ostrop erzielte das 20:23 (35. Minute). Es gelang uns in der Folge, diesen Vorsprung auch zu halten, ehe wir erneut in Person von Tom Ostrop in Minute 46 das 25:29 erzielten und uns auf 4 Tore absetzen konnten. Die Hausherren nahmen ihre Auszeit und versuchten unserem Lauf entgegenzuwirken. Diese Auszeit fruchtete auch und wir verloren in der letzten Viertelstunde komplett den Faden und unser Konzept aus den Augen. Technische Fehler im Angriff häuften sich und auch unsere bessere Defensivarbeit der ersten 15 Minuten im zweiten Durchgang war dahin. Beim 29:30 war der TuS aus Brake zehn Minuten vor Ende der Partie wieder in Schlagdistanz und beim 32:32 (56. Minute) hatten die Gastgeber den Ausgleich geschafft. Es gelang uns also nicht, unseren Vorsprung ins Ziel zu bringen und so erzielte der TuS eine Minute vor dem Schlusspfiff das 34:33 und wir sahen der ersten Niederlage in dieser Saison ins Auge. Wir nahmen unsererseits eine Auszeit, um noch einen Punkt mitnehmen zu können: unser Angriff verpuffte allerdings im Zeitspiel gegen eine starke Braker Defensive. So standen mit einer 34:33-Auswärtsniederlage die ersten zwei doppelten Minuspunkte in dieser Saison zu Buche. Trainerstimme Fabian Arning: „Glückwunsch an einen guten Gegner, der uns in den letzten 10 Minuten des Spiels brutal bestraft hat. Wir selber haben leider komplett unseren Plan verlassen und das Spiel nicht abgezockt genug mit einer 4-Tore Führung im Gepäck über die Zeit gebracht. Zudem müssen wir am Ende sagen, dass wir über 60 Minuten nicht gut deckten und hier einige Aufgaben für die kommenden Wochen und Spiele zu lösen haben.“ TuS Brake: Boekstiegel (Tor); Weeke (8), Stenner, Lorge (je 7), Johannmeier (5/2), Lause (3), Tiemann, Schröder (je 2), Mühlenweg, Schulze, Breuer, Meierjürgen. HBS: Müller, Südhölter, P. Göke (Tor); Anzer (8), Heinemann (6), Steffen, Pöppelmeier, Hummerjohann, Krüger, Ostrop (je 3), Zöllner (2), J. Göke (1), Timm (1/1), Heumann.
Lit 1912 3 – Spvg. Steinhagen 37:34 (18:16)
Die Nordies feierten gegen Steinhagen einen ganz wichtigen 37:34-Sieg und verschafften sich ein ausgeglichenes Punktekonto. Angeführt von Spielmacher Fynn Behnecke sowie den beiden überragenden Werfern Julius Brune und Lasse Ulrich stürzten die Gastgeber die Fans allerdings in ein Wechselbad der Gefühle. Beim 14:5 nach 15Minuten hatte Lit einen Neun-Tore-Vorsprung herausgeworfen. Doch Steinhagen glich beim 18:18 aus und die Partie drohte zu kippen. Am Ende hatte Lit jedoch die Nase wieder vorn. „Es ist gut, das wir hinten heraus in der Abwehr unsere Konzentration wiedergefunden haben und den Angriff der Gäste vor große Probleme gestellt haben“, freute sich Lit-Trainer Olaf Grintz über die Energieleistung. Bei Lit trafen Lasse Ulrich, Julius Brune (beide 10) und Fynn Behnecke (7) am besten. Bei den Gästen führten Dennis Strothmann (8), Tim-Michael Ansorge (7) und Hannes Krassort (6) die Torschützenliste an.
HC Tura Bergkamen – Ahlener SG 2 35:31(19:16)
Die Siegesserie der TuRa-Männer hält weiter an. Gegen die Ahlener Drittliga-Reserve, auf Rang sieben in der Tabelle platziert, gab es den dritten Sieg in Serie. Mit den nunmehr 6:0-Punkten besserte die Rycharski-Truppe ihr Punktekonto auf 9:11 auf und nähert sich weiter dem Tabellen-Mittelfeld. Die Stimmungslage vor dem anstehenden Stadtduell am 6. Dezember gegen Oberaden hat sich natürlich stark gebessert, das Selbstbewusstsein gestiegen. In der 2. Spielminute brachte der TuRaner Julius Schimanski seine Farben 1:0 in Führung und leitete so den Start-Ziel-Sieg gegen Ahlen ein. Zwar stellten die quirlig aufspielenden Gäste zwischenzeitlich das Ergebnis auf 11:11 (17.), 14:14 (24.), 15:15 (25.) und 16:16 (27.), doch „Kalle“ Terbeck, Julius Schimanski und Max Zyska antworteten mit drei Toren zum Halbzeitstand von 19:16. TuRa-Trainer Thomas Rycharski monierte, dass es in den ersten 30 Minuten zu viele Gegentore waren.
In Halbzeit zwei wurde Bergkamen stärker und als Zyska das 25:20 (41.) erzielte, schien der HC TuRa auf einen sicheren Sieg zuzusteuern. Doch Ahlen gab sich nicht geschlagen, kam wieder bis auf 30:29 (54.) heran. Das bessere Ende indes behielten die TuRaner für sich. TuRa-Trainer Thomas Rycharski: „Zur Halbzeit stand es 19:16. Da haben wir zu viele Gegentore kassiert. Das haben wir zweiten Halbzeit besser gemacht. Wir sind dann in Führung gegangen mit 25:20 (41.). Selbst beim 30:29 hatte ich nicht das Gefühl zu verlieren, auch nach der Roten Karte gegen Max Zyska nicht. Wir haben es sehr ordentlich gemacht. Am Ende war es ein verdienter Sieg. Ich habe es ja auch gesagt, wir haben fünf Heimspiele hintereinander, wo wir punkten können. Davon haben wir jetzt drei gewonnen mit 6:0-Punkten. Wir sehen uns gerüstet für das Stadtduell gegen Oberaden und werden mit mehr Selbstvertrauen und breiterer Brust da reingehen können. Wir freuen uns auf das Spiel“.
TuRa: Faber, N. Hesse; Terbeck 5, Zyska 5, Weßeling 1, L. Hesse 9, Schulz, Bognowski 1, Koch 4, D. Moog, Stolina 4, Honerkamp, Schimanski.
TuS 97 Bielefeld – SuS Oberaden 40:23 (20:10)
Die Gäste aus Oberaden boten im Jöllenbeck eine desolate Leistung und gingen mit fliegenden Fahnen unter. Bis zum 9:6 in der 14.Minute blieb Oberaden noch dran, danach brach das Unheil über sie herein. Acht Minuten später stand es 16:6 und die Partie war vorzeitig entschieden. Beim Stand von 20:10 ging es in die Kabinen und den zweiten Durchgang entschieden die Jürmker dann mit 20:13-Toren für sich und fuhren einen 40:23-Kantersieg ein. Überragender Akteur beim Sieger war Dominic Wehmeyer, der gleich fünfzehn Mal ins Gästetor traf. Jan Luca Borutta (7) und Christopher Zinn (6) trafen auch nach Belieben. Für den SuS trafen Tim Fehring (6) und Jan Ferkinghoff (6) am besten.