Spielberichte vom Wochenende 10./11.10.2020
Unsere erste Herrenmannschaft ärgerte den hohen Favoriten aus Bielefeld bis kurz vor dem Ende. Erst als der VfL die Deckung öffnete, kam die TSG zu einem 17:21-Erfolg, der um zwei Tore zu hoch ausfiel.
Unsere erste Damenmannschaft sorgt in der Bezirksliga weiter für Furore. Nachdem man in der Vorsaison nur ganze drei Punkte erringen konnte, gewann die Truppe von Trainerin Sonja Balsmeyer auch ihr zweites Spiel bei der HSG Bockhorst/Dissen klar mit 23:18-Toren und führt mit 4:0-Punkten die Tabelle an. Dagegen kassierte unsere zweite Herrenmannschaft im zweiten Saisonspiel die zweite Niederlage. Gegen den FC Greffern stand der VfL in den ersten acht Minuten völlig neben sich und lag mit 1:7-Toren zurück. Davon erholte sich unsere Reserve nicht mehr und verlor mit 26:30-Toren. Unsere vierte Herrenmannschaft hat nach zwei Spieltagen auch 4:0-Punkte auf ihrem Konto. Gegen VfL Herford 2 gab es einen 29:22-Sieg.
So 18.00Uhr VfL 1.Herren – TSG AH Bielefeld 17:21
Sa 16.00Uhr HSG Bockhorst/Di. – VfL 1. Damen 18:23
Sa 17.30Uhr VfL 2. Herren – FC Greffen 26:30
Sa 18.00Uhr HSG EGB Bielefeld 2 -VfL 3. Herren 25:15
Sa 15.15Uhr VfL 4. Herren – VfL Herford 2 29:22
So 15.00Uhr HSG Löhne/Obernbeck 1 – VfL 2.D. 18:18
VfL 1. Herren – TSG AH Bielefeld 17:21 (10:10)
Die 150Fans sahen einen tollen Abnutzungskampf, den die Gäste aus Bielefeld am Ende mit zwei Tore zu hoch für sich entscheiden konnten. Die jeweils besten Akteure jeder Sieben standen zwischen den Pfosten und so blieben Tore Mangelware. Während man von Nils Dresrüsse, der auch für Deutschland zwei Länderspiele absolvierte, eine Top-Leistung erwarten konnte, wuchs der VfL-Nachwuchsmann Tobias Bekemeier über sich hinaus und hielt bereits im ersten Durchgang sieben hundertprozentige Würfe und einen Siebenmeter der Bielefelder. Und in der Anfangsphase traf unser Torjäger Arne Kröger einige Mal und so ging der VfL mit 4:2 in Front. Bielefeld glich zum 4:4 aus und danach wechselte die Führung ständig. 6:5, 6:7, 7:8, 9:8 und 10:9 waren die Zwischenstationen, ehe es beim 10:10-Unentschieden in die Kabinen ging. Nach dem Wechsel lag der VfL nur noch einmal beim 11:10 vorn. Lutz Wesseling und Jan Hübner spielten jetzt abgezockter als die VfL-Angreifer und sie sorgten für eine klare 13:17-Führung der Gäste. Doch die Truppe von Trainer Tomek Tluczynski kämpfte unverdrossen weiter und die Fans witterten beim 16:17 wieder eine Sensation. Aber diesmal waren die Gäste zu clever und als der VfL beim 17:19 die Deckung öffnete, erhöhte die TSG zum 17:21-Endstand. Hätten sich die VfL-Angreifer besser auf Torhüter Dresrüsse eingestellt und nicht immer flach geworfen, wäre wieder eine große Überraschung drin gewesen. Aber auf diese Leistung kann der VfL aufbauen.
Tore: Mats Köster (5), Arne Kröger (4), Finn Heinemann (2/2), Daniel Danowsky (2), Till Orgel (1), Marcel Schumann (1), Fynn Walter (1) und Marco Büschenfeld (1/1).
Tore TSG: Lutz Wesseling (7), Jan Hübner (5), Christian Skusa (3), Nils Strathmeier (3), Jannis Louis (2) und Carl-Moritz Wagner (1).
HSG Bockhorst/Dissen – VfL 1. Damen 18:23 (11:15)
Unsere Damen sind gegenüber der Vorsaison nicht wieder zu erkennen. Nach zwei Spieltagen rangiert die Truppe von Trainerin Sonja Balsmeyer mit 4:0-Punkten an der Tabellenspitze. Es waren mal gerade sechs Minuten gespielt, da lag der VfL schon klar mit 1:5-Toren vorn. Der VfL baute seinen Vorsprung weiter aus und führte nach siebzehn Minuten ganz klar mit 4:11. Bis zur Pause kam die HSG dann besser in die Partie und verkürzte bis zum Seitenwechsel auf 11:15. Und gleich zu Beginn schien das Spiel zu kippen, als Bockhorst bis auf 13:15 verkürzen konnte. Danach war der VfL aber wieder voll da und führte durch einen 0:5-Lauf die Vorentscheidung herbei. Über 13:20, 15:22 und 16:22 kamen unsere Damen zu einem nie gefährdeten 18:23-Sieg .
Eine überragende Partie bot Torhüterin Annika Nolting, die an diesem Nachmittag mit 23 gehaltenen Bällen den generischen Angreiferinnen den Zahn zog.
Trainerin Sonja Balsmeyer lobte zudem auch ihre Rückraumschützen Vanessa Timm und Pia Sandmann, die von der gegnerischen Abwehr nicht auszuschalten waren.
Tore: Vanessa Timm (7), Pia Sandmann (5), Luisa Herde (3), Franziska Büschenfeld (3/3), Alena Herde (2), Jenny Danowsky (1), Carina Müller (1) und Maren Hildebrand (1).
VfL 2. Herren – FC Greffen 26:30 (10:15)
Der VfL hatte gegen den FC Greffen keine Siegeschance und kassierte damit die zweite Niederlage. Grund für die glatte 26:30-Niederlage war der grottenschlechte Start. Im Angriff wurde viel zu hektisch gespielt und und ganz schnell der Abschluss gesucht. Und so stand in der 13.Minute ein bitteres 1:7 auf der Anzeigetafel. Nach dem Zwischenstand von 4:10 fand der VfL besser ins Spiel und holte bis auf 10:14 auf. Beim Stand von 10:15 ging es in die Kabinen. Und auch in Durchgang zwei dominierte Greffen die Partie. Lediglich beim 21:24 keimte bei den Hausherren Hoffnung auf, aber spätestens beim 21:28 war allen klar, das der VfL als Verlierer vom Parkett gehen würde. Greffen hatte griffige und körperlich sehr starke Spieler im Aufgebot. Und so hatten die VfL-Abwehrspieler im Kampf eins gegen eins immer wieder das Nachsehen.
Trainer Christian Neumann meinte nach dem Spiel: „Wir haben auch schon wie gegen Gütersloh die Partie in der ersten Hälfte verloren“.
Tore: Marius Hepermann (10), Simon Harre (7/3), Max Mülke (3), Luke Heinrichsmeier (3), Jonas Hoffmann (2) und Niklas Holtmann (1).
HSG EGB Bielefeld 2 – VfL 3.Herren 25:15 (11:7)
Die Reise nach Bielefeld war am Ende des Tages sehr ernüchternd. Die dritte Mannschaft des VfL kam gar nicht aus den Startlöchern. Der Gastgeber, der als Tabellenerster der letzten Saison gemeinsam mit dem VfL in die Kreisliga A aufstieg, legte los wie die Feuerwehr und der VfL hatte Ladehemmung. Erst nach sieben Minuten gelang der erste Treffer und nach sechzehn Minuten war man zum zweiten erfolgreich. Danach fing sich der VfL in der Abwehr, im Angriff klappte es besser und die Gäste konnten bis auf 7:10 verkürzen. Bielefeld hatte kurz vor dem Pausenpfiff mit einem abgefälschten Wurf Glück und erhöhte auf 11:7. Dem VfL gelang dann auch der erste Treffer nach der Pause zum 11:8. Dann aber gab es eine erneute Tiefschlafphase der Gäste, was Bielefeld zur 21:10-Führung nutzte. Die hohe 25:15-Niederlage macht mehr als deutlich, das es unsere dritte Mannschaft in der Kreisliga A sehr schwer haben wird.
Tore: Brian Gröppel (4), Andreas Kreft (3), Dennis Stürmer (2), Lars Wülker (2), Fabian Kassebaum (1), Bastian Bekemeier (1), Christian Held (1) und Marvin Prescher (1).
VfL 4. Herren – VfL Herford 2 29:22 (14:12)
Unsere vierte Herrenmannschaft gewann auch ihr zweites Saisonspiel und führt zur Zeit die Tabelle in der Kreisliga C an. Zunächst blieb es in der Partie gegen VfL Herford 2 ausgeglichen. Dann setzten sich die Hausherren von 4:4 bis auf 13:8 ab. Kurz vor dem Wechsel nahmen sich die Schützlinge von Detlev Harre eine längere Auszeit und Herford verkürzte bis der Pause auf 14:12 und lag dann beim 19:20 das erste Mal in Front. Nach einer Auszeit stellte Trainer Harre seine Truppe neu ein und durch einen 6:0-Lauf wurde die Vorentscheidung herbeigeführt. Über 25:20 kam unsere vierte Mannschaft zu einem klaren 29:22-Erfolg, der leider vor einer schweren Verletzung von Miklas Bröhenhorst überschattet wurde. Beim seinem Treffer zum 23:20 kam er unglücklich auf dem Hallenboden auf und schied mit einem Außenbandabriss aus.
Malte Bröhenhorst trieb seine Truppe unermüdlich an und so ließ sich der VfL nicht mehr aus der Erfolgsspur bringen, obwohl Bastian Bröhenhost beim Stand von 20:20 die rote Karte erhielt. Am Ende gab es einen verdienten 29:22-Erfolg.
Tore: Malte Bröhenhorst (10), Miklas Bröhenhorst (6), Patrick Barkowski (4), Christian Held (4), Bastian Bröhenhorst (2), Niklas Holtmann (2) und Dag Grothe (1).
HSG Löhne/Obernbeck 2 – VfL 2. Damen 18:18 (10:11)
In diesem Derby ging es während der gesamten Spielzeit recht hektisch und sehr spannend zu. Vor der stolzen Kulisse von gut 100 Zuschauern konnte sich keine Mannschaft bis zur 39.Spielminute absetzen. Zunächst lag die HSG immer knapp mit einem Treffer vorn, beim Stand von 5:6 ging der VfL das erste Mal in Front. Die Schützlinge des Trainergespannes Simon Harre und Ralf Hackbarth konnte sich beim Halbzeitpfiff über eine 10:11-Führung freuen. In Durchgang zwei setzte sich die HSG auf 14:12 und 15:13 ab, doch beim 16:17 und 17:18 lagen die Gäste wieder vorn. Zwei Minuten vor dem Ende glich die HSG durch einen Siebenmeter zum 18:18 aus. Wenig später erhielten die Gäste einen Siebenmeter zugesprochen, doch Andrea Henke scheiterte mit ihrem Wurf und so blieb es am Ende beim 18:18-Unentschieden.
Tore: Melissa Reinert (6), Nina Siekmann (4), Pia Radkte (4), Sina Tiemann (2), Rebecca Oborowicz (1) und Andrea Henke (1/1).