VfL Handball Mennighüffen – Wochenende 04.-06.02.2022
VfL Handball Mennighüffen – Wochenende 04.-06.2022
Fr 20.30Uhr VfL 1. Herren – TSG Harsewinkel 28:28
So 13.00Uhr Tura 06 Bielefeld – VfL 3. Herren abges.
Sa 15.00Uhr JSG Lömo – HSV Minden-Nord 23:24
VfL 1. Herren – TSG Harsewinkel 28:28 (13:15)
Handballherz was willst du mehr? 60 Minuten lang Spannung in der Mennighüffer Sporthalle. Beim 4:3 in der 5.Minute lag der VfL für lange Zeit das letzte Mal vorn. Und auch beim 18:21 in der 44. Minute sahen die Gäste wie die sicheren Sieger aus. Dann aber drehte der VfL das Spiel und lag zwei Minuten vor dem Ende mit 28:26 vorn, musste dann aber noch 26 Sekunden vor dem Schlusspfiff der sehr unglücklich und nie überzeugenden Unparteiischen den Ausgleich hinnehmen. Und so werden die Schützlinge von Trainer Tomek Tluczynski in der Abstiegsrunde weiterspielen. Aber immerhin nimmt der VfL 9:3-Punkte mit in die nächste Runde. Vor etwa 150 Fans fielen zu Beginn die Treffer immer im Wechsel. Dabei waren sowohl Luca Sewing bei der TSG als auch auf VfL-Seite Arne Kröger in Wurflaune. Bis zum 4:3 in der 5.Minute war der VfL vorn, doch danach lief unsere Truppe 45Minuten lang einem Rückstand hinterher. Aus dem 4:3 wurde ein 4:6 und in der Folgezeit lag Harsewinkel vorn. Der Rückstand des VfL war aber nie höher als drei Tore. Beim Stand von 13:15 ging es in die Halbzeit. In der 40.Minute waren die VfL-Fans wieder gut drauf, als Daniel Danowsky per Siebenmeter zum 18:18-Unentschieden traf. Doch kurze Zeit später glaubten die Fans beim Zwischenstand von 18:21 nicht mehr an einen Sieg ihres VfL. Doch unsere Truppe kämpfte in der Abwehr und überzeugte durch schöne Spielzüge ( 2 Kempa-Tore durch Fynn Walter). Beim 21:21 hatte der VfL wieder den Gleichstand geschafft und in der 51.Minute erzielte Daniel Danowsky nach dem 4:3 beim 23:22 seit langer Zeit wieder eine VfL-Führung. Und dann lagen die Schützlinge von Trainer Tomek Tluczynski beim 26:24, 27:25 und 28:26 mit zwei Buden vorn. Mats Köster traf zum 28:26, als das Spiel 57Minuten 36 Sekunden alt war. Kurze Zeit später nahm Gästetrainer Manuel Mühlbrandt die Auszeit. Zwanzig Sekunden später traf Nico Schmecktal vom Kreis zum 28:27-Anschluss. Der nächste Angriff des VfL brachte nichts ein und vierzig Sekunden vor dem Ende pfiffen die Unparteiischen einen Siebenmeter für die TSG. Luca Sewing ließ sich bei der Ausführung sehr viel Zeit, ohne das die Unparteiischen auf Time-Out entschieden. Sechzehn Sekunden vor dem Ende traf er vom Siebenmeterpunkt zum 28:28. Der VfL nahm sofort die Auszeit, um den letzten Angriff zu besprechen. Während dieser Auszeit leistete sich Malik St.Claire von der TSG Harsewinkel eine grobe Unsportlichkeit, die von den Schiris nicht bemerkt wurde. Er griff sich den Spielball, der auf der Mittellinie lag und schmierte den Ball an der Seitenauslinie mit reichlich „Pecke“ ein. Der letzte Angriff fuhr der VfL mit diesem verklebtem Spielgerät. Dabei wurde Marcel Schumann bei einem Durchgang auf der halblinken Angriffsseite gefoult. Der mögliche Siebenmeter wurde nicht gegeben, die Schris entschieden auf Freiwurf, der von Marco Büschenfeld direkt ausgeführt werden musste. Sein Wurf wurde von der TSG-Abwehr geblockt und so feierten die Gäste den am Ende einen glücklichen Punktgewinn. Anschließend kochten die Emotionen noch etwas hoch, woran die beiden Unparteiischen nicht unschuldig waren. Dieser Punkt war für die Gäste Gold wert, denn durch einen Sieg am nächsten Wochenende beim TuS 97 Bielefeld hätten sie die Aufstiegsrunde erreicht.
Tore VfL: Daniel Danowsky (9/7), Arne Kröger (7), Fynn Walter (5), Mats Köster (4), Marcel Schumann (2) und Tim Huckauf (1).
Tore Harsewinkel: Luca Sewing (10), Florian Bröskamp (6), Sven Bröskamp (4), Malik St.Claire (4), Serjeg Braun (2), Nico Schmecktal (1) und Tom Kalter (1).
A-Jugend JSG Lömo – HSV Minden-Nord 23:24 (11:14)
Der große Favorit wankte, fiel aber am Ende nicht. Tabellenführer HSV Minden-Nord, der mit nur einer Niederlage und 20:2-Punkte nach Mennighüffen angereist war, hatte den vollen Kader zur Verfügung und galt als hoher Favorit. Und zunächst sah es auch so aus, als ob die Gäste mit der JSG kurzen Prozess machen würde. Schnell hatte Minden eine 1:4-Führung herausgeworfen. Doch dann kamen die Hausherren besser in die Partie und lagen beim 6:5 und 7:6 knapp in Front. Bis zur Pause hatte der HSV dann wieder eine beruhigende 11:14-Führung herausgeworfen. Trainer Miklas Bröhenhorst hatte dann wohl in der Kabine die richtigen Worte gefunden. Die kämpferische Einstellung und die Motivation der Hausherren war jetzt vorbildlich und zudem wuchs Torhüter Justin Schütz über sich hinaus. Durch einen 4:0-Lauf ging die JSG beim 15:14 wieder in Front. Und dann stieg die Spannung immer weiter. Der Tabellenführer aus Minden war zwar mit 16:18 und 19:21 vorn, aber die JSG schaffte immer wieder den Ausgleich. Neunzig Sekunden vor dem Ende gelang David Jona der Ausgleichstreffer zum 23:23. Nach der Auszeit der Gäste wehrte Justin Schütz dreißig Sekunden vor dem Abpfiff einen Rückraumwurf ab und die JSG fuhr den letzten Angriff. Dabei entschieden die Unparteiischen fünf Sekunden vor der Sirene auf Stürmerfoul. Der JSG-Angreifer legte den Ball nicht am „Tatort“ab. Er wurde wegen Spielverzögerung disqualifiziert und die Gäste erhielten einen Siebenmeter zugesprochen, der dann zum 23:24-Endstand führte. Trainer Miklas Bröhenhorst meinte nach der Partie: “Obwohl wir Tabellenletzter sind, haben wir heute eindrucksvoll gezeigt, das wir gegen die Spitzenteams mithalten können“.
Torschützen: Felix Limberg (7), Jona David (4), Justus Böttcher (4), Jannik Lindemeier (4), Fabian Cardinal (3)